G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 015 Geschäftsbericht 2015 Inhalt LBBW Immobilien Management GmbH 4 Firmengeschichte 6 Anschriften7 Mitglieder des Aufsichtsrats 8 Mitglieder der Geschäftsführung 9 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage 12 14 18 24 Ertragslage26 Asset Management Gewerbe 28 Development30 Real Estate Services 33 Holding/Restkonsolidierung34 LBBW Immobilien-Gruppe 35 Eigenkapitalrendite36 Finanzlage37 Vermögenslage39 Nachtragsbericht39 Risiko- und Chancenbericht Risiko- und Chancenbericht Corporate Governance, Mitarbeiterentwicklung 42 44 52 Corporate Governance 54 Mitarbeiterentwicklung55 Prognosebericht58 Allgemeine Entwicklung 60 Asset Management Gewerbe 62 Development63 Real Estate Services 64 Jahresabschluss 2015 68 Bilanz70 Gewinn- und Verlustrechnung 72 Gesamtergebnisrechnung73 Eigenkapitalveränderungsrechnung74 Kapitalflussrechnung75 Konzernanhang78 1 2 Rebstockhöfe, Frankfurt 3 LBBW Immobilien Management GmbH 4 Inhalt Firmengeschichte6 Anschriften7 Mitglieder des Aufsichtsrats 8 Mitglieder der Geschäftsführung 9 5 >> Geschäftsbericht 2015 - LBBW Immobilien Management GmbH > Firmengeschichte Firmengeschichte 1936 2004 Gründung der Badische Heimstätte GmbH und Württembergische Heimstätte GmbH in den damals selbstständigen Ländern Baden und Württemberg. Nach Ausscheiden der Wüstenrot-Gruppe und der Landesbausparkasse Baden-Württemberg aus dem Gesellschafterkreis halten die LBBW 90 Prozent und die Kreissparkasse Biberach zehn Prozent der LEG-Anteile. Übernahme der Bahnhofplatzgesellschaften Stuttgart. 1971 Zusammenschluss unter dem Namen LEG Landesentwicklungsgesellschaft Baden-Württemberg mbH. 1986 Erwerb von 76,2 Prozent der Geschäftsanteile der Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH vom Land Baden-Württemberg. 1987 - 1990 Verschmelzung der Tochtergesellschaften LSG, GEWO, SfD, LAWOG mit der LEG. 1995 Übernahme und Verschmelzung der Wohnbau Württemberg GmbH. 1997 Privatisierung der ehemals landeseigenen LEG durch Verkauf an die L-Bank. 1999 Übertragung der LEG an die durch Fusion aus dem Marktteil der L-Bank, der Südwest LB und der Landesgirokasse entstandene Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). 2000 Erwerb der Kommunalentwicklung Baden-Württemberg und der EisenbahnSiedlungsgesellschaft Stuttgart. 6 2006 Neuordnung der kommunalnahen Dienstleistungen innerhalb der LEG-Gruppe. Marktauftritt und Angebotspalette von Kommunalentwicklung LEG und Landsiedlung Baden-Württemberg sind jetzt klar abgegrenzt. 2007 Die Weiterentwicklung des Unternehmens zum Immobilien-Kompetenzzentrum innerhalb des LBBW-Konzerns wird durch einen neuen Namen verdeutlicht. Vom 1. Januar 2007 an firmiert die LEG BadenWürttemberg mbH als LBBW Immobilien GmbH. 2008 Die LBBW wird hundertprozentige Gesellschafterin der LBBW Immobilien. Integration der BW-Immobilien GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der LBBW, in die LBBW Immobilien-Gruppe mit Wirkung zum 31. Dezember 2008. 2011 Unternehmensspaltung in LBBW Immobilien GmbH und LBBW Immobilien Management GmbH. 2003 2012 Verkauf der LBBW Immobilien GmbH an ein Konsortium unter der Führung der Patrizia Immobilien AG. Strategische Neuausrichtung der LEG zum Immobilien-Dienstleister und Umbau der Unternehmensstruktur. Die operativen Aufgaben werden von ergebnisverantwortlichen, selbstständigen Tochtergesellschaften wahrgenommen. 2013 Die LBBW Immobilien veräußert mit Wirkung zum 31. Dezember 2012 ihre Anteile an der LBBW Landsiedlung GmbH an das Land BadenWürttemberg. >> Geschäftsbericht 2015 - LBBW Immobilien Management GmbH > Anschriften Anschriften Hauptsitz Tochtergesellschaften LBBW Immobilien Management GmbH Fritz-Elsas-Straße 31 70174 Stuttgart Telefon: +49 711 2177-0 Telefax: +49 711 2177-4300 www.lbbw-immobilien.de LBBW Immobilien Asset Management GmbH Fritz-Elsas-Straße 31 70174 Stuttgart LBBW Immobilien Capital GmbH Rosental 5 80331 München Telefon: +49 89 889 699-0 Telefax: +49 89 889 699-20 LBBW Immobilien Development GmbH Fritz-Elsas-Straße 31 70174 Stuttgart LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH Fritz-Elsas-Straße 31 70174 Stuttgart BW-Immobilien GmbH Kleiner Schlossplatz 11 70173 Stuttgart und Fritz-Elsas-Straße 31 70174 Stuttgart Telefon: +49 711 127-31263 Telefax: +49 711 127-31163 Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH Löwenhofstraße 6 55116 Mainz Telefon: +49 6131 2349-0 Telefax: +49 6131 2349-49 7 >> Geschäftsbericht 2015 - LBBW Immobilien Management GmbH > Mitglieder des Aufsichtsrats Mitglieder des Aufsichtsrats Mit Beschluss des Gesellschafters vom 6. April 2016 wurde der Aufsichtsrat von zwölf auf zehn Mitglieder verkleinert. Hans-Jörg Vetter Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg Vorsitzender Sigfried Mutter * Betriebsratsvorsitzender der BW-Immobilien GmbH Stellvertretender Vorsitzender Barbara Bosch Oberbürgermeisterin der Stadt Reutlingen Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg Claudia da Silva Oliveira * (seit 23. März 2016) LBBW Immobilien Management GmbH Jürgen Dosenbach * Betriebsratsvorsitzender der LBBW Immobilien Management GmbH Ivo Gönner (bis 31. Dezember 2015) Oberbürgermeister a. D. der Stadt Ulm Anke Koppsieker * (bis 23. März 2016) BW-Immobilien GmbH Karl Manfred Lochner (bis 28. Februar 2015) Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg Ingo Mandt (bis 28. Februar 2015) Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg Dr. Dieter Salomon Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Dr. Heiko Schmid Landrat des Landkreises Biberach Thorsten Schönenberger (seit 1. März 2015) Bereichsvorstand der Landesbank Baden-Württemberg Maliko Summ * (bis 23. März 2016) BW-Immobilien GmbH Volker Wirth (seit 1. März 2015) Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg * Arbeitnehmervertreter 8 >> Geschäftsbericht 2015 - LBBW Immobilien Management GmbH > Mitglieder der Geschäftsführung Mitglieder der Geschäftsführung Michael Nagel Vorsitzender der Geschäftsführung Frank Berlepp Geschäftsführer Alexander Sieber Geschäftsführer (seit 1. Januar 2016) 9 10 M_Eins, Berlin 11 Geschäfts- und Rahmenbedingungen 12 Inhalt Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds 14 Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien 18 13 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds Die deutsche Volkswirtschaft ist im Jahr 2015 solide und stetig gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 Prozent höher als im Vorjahr und übertrifft damit den Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre. Ausschlaggebend für die wirtschaftliche Belebung waren vorrangig der inländische Konsum als wichtigster Wachstumsmotor, Außenhandel und Investitionen sowie das produzierende Gewerbe und der Dienstleistungssektor. Zudem sorgten die wirtschaftliche Erholung der Eurozone und der Ölpreisverfall für weitere Impulse. Im Jahresschnitt 2015 haben mehr als 43 Millionen Erwerbstätige zur Wirtschaftsleistung in Deutschland beigetragen – ein Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit setzte sich der seit einem Jahrzehnt anhaltende Aufwärtstrend bei der Beschäftigung fort. Demzufolge sank die Arbeitslosigkeit zum Jahresende auf ein erneutes Rekordtief von 6,1 Prozent; dies entspricht 2,68 Millionen Menschen. Bei anhaltendem Aufschwung und ähnlich günstigen Einflussfaktoren ist für 2016 eine Steigerung der Wirtschaftsleistung im Bereich von 1,7 Prozent bis 2,0 Prozent zu erwarten. Konjunktur Baden-Württemberg ist dank seiner industriellen Prägung und hohen Innovationsfähigkeit ein wirtschaftliches Kraftzentrum. Der starke konjunkturelle Rückenwind bewirkte, dass trotz einem schwierigen außenwirtschaftlichen Umfeld das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit knapp zwei Prozent an das Wachstumstempo von 2014 anknüpfen konnte. Für 2016 wird mit einem Plus von 1,9 Prozent gerechnet. 14 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds Für die deutsche Immobilienbranche war 2015 ein bemerkenswertes Jahr, in dem das Transaktionsvolumen an den Top-7-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Köln und Stuttgart) das Spitzenergebnis aus dem Jahr 2007 erneut erreichen konnte. Insgesamt flossen circa 80 Mrd. Euro in Immobilien, davon mehr als 55 Mrd. Euro in Gewerbeimmobilien – ein Anstieg von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz einem herausragenden Ergebnis für das Segment Handel bleiben Büroimmobilien mit einem Transaktionsvolumen von 22,9 Mrd. Euro an erster Stelle. Auf dem Wohninvestmentmarkt inklusive Portfoliotransaktionen wurde ein Rekordwert von insgesamt 25 Mrd. Euro und rund 360.000 Wohneinheiten erreicht. Deutsche Investoren und Immobilien-AGs dominieren dabei die Umsatzanteile mit Unternehmensübernahmen und Großdeals von Bestandsportfolios. Eine Belebung im vierten Quartal führte dazu, dass sich der Leerstand auf den Top-7-Büromärkten gegenüber dem Vorjahr weiter verringerte. Die enorme Nachfrage nach Investmentobjekten ließ die Renditen erneut abschmelzen. Immobilienmarkt Der Stuttgarter Büro-Vermietungsmarkt präsentierte sich über das gesamte Jahr 2015 hinweg sehr lebhaft und erzielte mit 290.500 Quadratmetern den höchsten Flächenumsatz, der jemals in der Schwabenmetropole verzeichnet wurde. Insbesondere die starke Nachfrage der Industrie und ein Jahresendspurt mit einigen großflächigen Abschlüssen trugen maßgeblich zu dem überdurchschnittlichen Resultat bei. Bei den Mieten kletterten die absoluten Spitzenwerte auf 22,80 Euro pro Monat und Quadratmeter (ein Plus von sechs Prozent), während die Durchschnittsmiete auf 12,10 Euro fiel. Dies erklärt sich durch einige Mietverträge über große Flächen im Niedrigpreissegment bis zehn Euro. Wie erwartet gab es die meisten Anmietungen in den Zentrumslagen. Beim Leerstand bestätigte sich der rückläufige Trend. Die Quote von lediglich 3,5 Prozent ist die niedrigste aller Top-Bürostandorte in Deutschland. Fulminant entwickelte sich auch der Investmentmarkt mit einem Transaktionsvolumen von rund 2,45 Mrd. Euro. Auf gewerbliche Investments entfielen knapp 1,7 Mrd. Euro. Die Rendite fiel in allen Assetklassen, was am Jahresende zu historisch niedrigen Tiefständen führte. 15 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds In München prägten weiterhin günstige Konjunkturvoraussetzungen und eine intensive Nachfrage nach gewerblichen Objekten und Wohnimmobilien das Investmentgeschäft. Mit rund 5,9 Mrd. Euro Umsatz wurde das hohe Vorjahresniveau übertroffen. Zwei Drittel des investierten Geldes flossen in Büroimmobilien. Alle anderen Assetklassen hatten einen Anteil von weniger als 15 Prozent. Die hohe Nachfrage nach Büroflächen spiegelt der überdurchschnittliche Umsatz von 756.700 Quadratmetern wider, der um 22 Prozent über dem Vergleichswert von 2014 liegt. Vor allem im Bereich ab 5.000 Quadratmeter waren Großmieter aktiv. Die Leerstandsquote fiel im Jahresverlauf für die Stadt und das Umland auf zuletzt 3,8 Prozent – auch infolge der Umwidmung von schwer vermittelbaren Büroflächen in Wohnungen. Beim Mietniveau gab es eine gegenläufige Entwicklung: Während die Durchschnittsmiete auf 16,33 Euro pro Monat und Quadratmeter stieg, ging die Spitzenmiete leicht auf 33,30 Euro zurück. Die Renditen bleiben in allen Assetklassen weiter unter Druck und erreichten im Bürosegment Ende 2015 mit 3,65 Prozent ihren niedrigsten Stand überhaupt. Auch in Frankfurt am Main verlief das Investmentjahr 2015 überaus erfolgreich. Am größten Finanzplatz in Deutschland konzentrierte sich die Nachfrage zwar auf Büroimmobilien, dennoch wurde in der Wohnimmobilien-Sparte mit 2,8 Mrd. Euro der höchste Umsatz aller Zeiten verzeichnet. Nach wie vor gelten Wohnimmobilien als sichere und attraktive Wertanlage. Die unveränderten Rahmenbedingungen lösten Preissteigerungen aus. Während in den vergangenen Jahren vor allem die Mieten wuchsen, ziehen gegenwärtig die Kaufpreise deutlich an. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Neubau-Eigentumswohnung in Frankfurt liegt bei rund 4.390 Euro – elf Prozent mehr als 2014. Für außergewöhnliche Objekte in Top-Lagen wie etwa dem Westend werden Spitzenpreise von 16.000 Euro je Quadratmeter aufgerufen. Der durchschnittliche Mietpreis stieg auf 15,49 Euro pro Monat und Quadratmeter. Besonders begehrt sind ganz alte oder ganz neue Wohnungen sowie Innenstadtnahe Lagen. Eine Renaissance erfährt das Wohnen im Hochhaus. Berlin avancierte 2015 zur deutschen Investmenthauptstadt. Wie in fast allen Städten brachte auch hier das Schlussquartal einen beachtlichen Schub. Insgesamt wurden Gewerbeobjekte und Grundstücke im Wert von 8,1 Mrd. Euro veräußert, womit sich die Hauptstadt an die Spitze der deutschen Investmentmärkte katapultierte. Insbesondere Megatransaktionen befeuerten das Umsatzergebnis. Wie in den Vorjahren dominierten Büroimmobilien den Gewerbemarkt. In Summe konnten rund 879.400 Quadratmeter neu vermietet werden, 43 Prozent mehr als im Vorjahr. An der Steigerung ist das Flächensegment über 5.000 Quadratmeter maßgeblich beteiligt. In nahezu allen Teilmärkten sank der Flächenleerstand zum Jahresende 2015 auf 6,3 Prozent. Dies führte zu einem kontinuierlichen Anstieg sowohl bei der Spitzenmiete auf 24,30 Euro pro Monat und Quadratmeter wie auch bei der gewichteten Durchschnittsmiete auf 15,10 Euro – ein Plus von jeweils circa zehn Prozent. Die Spitzenrendite steht weiter unter Druck und sinkt auf vier Prozent. 16 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds Bei ähnlich günstigen Konjunkturbedingungen wie im Boomjahr 2015 dürfte die Investitionstätigkeit 2016 kaum an Dynamik verlieren. Das Interesse in- und ausländischer Anleger wird anhalten, da sich Deutschland als internationaler Handelsplatz vor allem für Gewerbeimmobilien etabliert hat. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Faktoren, die zu Verunsicherungen führen könnten. Dazu gehören Konjunkturschwankungen in Schwellenländern, die Terrorgefahr, die hohe Zahl von Flüchtlingen und das limitierte Angebot in allen Assetklassen ungeachtet steigender Baufertigstellungen. Trotz allem spricht mehr für einen erneuten Anstieg des Transaktionsvolumens als dagegen. Die Mieten dürften sich auf einem konstanten bis leicht steigenden Niveau bewegen. Zu einer dämpfenden Wirkung könnten dagegen weiter sinkende Renditen nicht nur bei Core-Immobilien und der eher zunehmende Kapitalanlagedruck führen. Es ist nicht zu erwarten, dass der Wettbewerbsdruck auf den Märkten nachlässt. Es bleibt daher die Aufgabe der LBBW Immobilien, die Entwicklungen genau zu beobachten und in den einzelnen Segmenten Strategien und innovative Lösungen zu entwickeln, die diesen Anforderungen Rechnung tragen. 17 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Die LBBW Immobilien Management GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg und konzentriert sich operativ auf die Segmente Asset Management, Development und Real Estate Services. Im weiteren Verlauf des Textes ist mit LBBW Immobilien stets die Gruppe der LBBW Immobilien Management GmbH mit ihren Tochtergesellschaften gemeint. Allgemeines Neben der segmentorientierten Fokussierung werden regionale Schwerpunkte gesetzt. Historisch bedingt ist die LBBW Immobilien mit Städten, Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hervorragend vernetzt. Diesen strategischen Wettbewerbsvorteil gilt es auszubauen und in allen Bereichen zu nutzen. Darüber hinaus wurden in den vergangenen Geschäftsjahren München, das Rhein-Main-Gebiet und Berlin als weitere Kernmärkte aufgebaut. 2015 wurde die Geschäftstätigkeit von München aus auf ganz Bayern ausgeweitet. Wenn besondere Voraussetzungen erfüllt sind, beispielsweise eine strategische Bedeutung und/oder nachhaltige Ertragschancen, sind auch neue Engagements außerhalb der definierten Kernmärkte möglich. Altprojekte außerhalb der Zielmärkte, insbesondere im Ausland, sind weitgehend abgeschlossen. Das von der LBBW Immobilien gemanagte Transaktionsvolumen belief sich 2015 auf rund 340 Mio. Euro. Maßgeblichen Einfluss auf diese positive Bilanz hatten die Verkäufe der Liegenschaften Hindenburgbau in Stuttgart und Haerder-Center Lübeck, des Projekts M_Eins in Berlin sowie mehrere Wohnungsverkäufe bei der Projektentwicklung Friends in München. Ziel ist es, die Stellung der LBBW Immobilien als Immobilien-Kompetenzzentrum ihres Gesellschafters auszubauen und sowohl investiv als auch über ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen eine möglichst starke Marktstellung zu erreichen. Die LBBW Immobilien fungiert hierbei insbesondere für den freien Markt sowie als Partner für Städte, Gemeinden, öffentliche Träger, Einrichtungen und Sparkassen-/Landesbankorganisationen. Unter dem Dach der LBBW Immobilien Management GmbH, in der die internen Dienstleistungen wie Human Resource Management, Informationstechnologie, Controlling, Rechnungswesen, Steuern, Finanzierung, Risikomanagement, Konzernentwicklung, Revision, Compliance und Kommunikation/Marketing angesiedelt sind, gliedern sich die operativen Gesellschaften der LBBW Immobilien in drei Geschäftssegmente, deren Aufgabenspektrum sich an den Erfordernissen des Marktes und der Kunden orientiert. 18 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Im Segment Asset Management sind alle Bereiche des kaufmännischen und technischen Asset Managements, des Property Managements und des Facility Managements gebündelt. Das betreute Gesamtvolumen beläuft sich derzeit auf über eine Million Quadratmeter (davon circa die Hälfte für die LBBW) und liegt schwerpunktmäßig in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Asset Management Gewerbe Der Schwerpunkt der LBBW Immobilien Asset Management GmbH liegt in der gewerblichen Bestandsbewirtschaftung für Dritte und in der Bewirtschaftung der Eigenbestände der LBBW Immobilien-Gruppe. Wichtigstes Ziel ist es, die Ertragskraft durch ein aktives Portfolio- und Immobilienmanagement zu optimieren. Die gewerblichen Immobilienbestände der LBBW Immobilien-Gruppe werden im Wesentlichen von Tochtergesellschaften, den sogenannten Bahnhofplatzgesellschaften (BahnhofplatzGesellschaft Stuttgart AG, Industriehof-Aktiengesellschaft, Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft) sowie der LBBW Immobilien Management Gewerbe GmbH gehalten. Ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur Weiterentwicklung von Bestandsgebäuden verbunden mit dem Ausbau des Asset-Management-Geschäfts konnte durch den Ankauf des Büroimmobilienportfolios MUC 10 im Großraum München sowie des Westend Carrée II in Frankfurt am Main im Jahr 2015 erreicht werden. Es ist geplant, das Dienstleistungsgeschäft mit Drittkunden wie etwa Corporates oder Institutionellen schwerpunktmäßig weiter auszubauen. Mit ihrer Marktpräsenz, ihrer fundierten Erfahrung in der Bewirtschaftung des konzerneigenen Immobilienbestandes und ihrem Wissen um die komplexen Infrastrukturbedürfnisse eines Bankkonzerns verfügt die LBBW Immobilien dafür über eine hervorragende Ausgangsposition. Da die BW-Immobilien GmbH ausschließlich Dienstleistungen für bankeigene wie auch bankgenutzte Immobilien erbringt, wird diese vom 1. Januar 2016 an wieder als eigenständige Tochter unmittelbar an die LBBW angebunden. Zu den Kernkompetenzen der BW-Immobilien gehört es, sowohl Büro- und Filialflächen bereitzustellen als auch die Immobilienbestände der LBBW zu bewirtschaften und zu optimieren. Im Auftrag der Bank verwaltet die BW-Immobilien eigene und angemietete Zentralgebäude der LBBW (hauptsächlich in Stuttgart), der Landesbank Rheinland-Pfalz (überwiegend in Mainz) und der LBBW Sachsen-Bank (primär in Leipzig). Darüber hinaus betreut die BW-Immobilien das gesamte Filialnetz der BW-Bank sowie einiger Tochtergesellschaften der LBBW. Weitere Dienstleistungen sind die Beratung der LBBW in sämtlichen immobilienwirtschaftlichen Fragen, wie die Begleitung bei Sonderprojekten wie zum Beispiel Stuttgart 21. 19 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Im Segment Development sind alle Aktivitäten gebündelt, die im Zusammenhang mit der Entwicklung und der Realisierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien stehen. Ziel ist es, die Objekte an Endinvestoren zu veräußern. Development Die angemessene Verzinsung des Eigenkapitals für Projekte wird über Ertrags-, Zeit- und Kostendeckungsparameter im Rahmen der Geschäftsstrategie definiert. Die Struktur des Segments Development ist darauf ausgerichtet, sowohl investive Projekte durchzuführen als auch Dienstleistungen als Developmentmanagement und Projektmanagement für Dritte anzubieten. Ein Beispiel für ein reines Dienstleistungsprojekt ist der Neubau für die LBS Baden-Württemberg in Karlsruhe, der im Jahr 2017 fertiggestellt sein wird. Alle Developmentprojekte werden nach einer einheitlichen Struktur organisiert, bei der das Projekt im Mittelpunkt steht. Dabei ist der komplette Developmentprozess in einzelne Projektphasen mit klaren Verantwortlichkeiten und Aktivitäten unterteilt. Alle Projektentwicklungsaktivitäten – von der Baurechtschaffung über Konzeption und Realisierung bis hin zur Vermarktung, die alle nutzerspezifischen Anforderungen einbezieht – sind im Segment Development zusammengefasst. Die in diesem Segment tätigen Tochtergesellschaften sind die LBBW Immobilien Development GmbH (Stuttgart, Frankfurt am Main), die LBBW Immobilien Capital GmbH (München) und die LBBW Immobilien M_Eins Berlin GmbH (Berlin). Damit liegen die unternehmerische Richtlinienkompetenz sowie die Planungs- und Projektmanagementkompetenz in einer Hand. Vergabe und Einkauf von Bauleistungen sind über den zentralen Technischen Einkauf verbindlich geregelt. Die baubezogenen Dienstleistungen reichen vom Wohnungs- und Gewerbebau über komplexe Sonderobjekte bis hin zum Management aufwändiger Planungs- und Genehmigungsprozesse. Die Produktpalette der investiven Projekte umfasst vor allem die Neuentwicklung und das Refurbishment von Büroimmobilien in Zentren, von Handelsimmobilien sowie Einkaufs- und Fachmarktzentren, von Wohnungsbauten für institutionelle und private Investoren sowie die Wohnungsbauträgertätigkeit mit Teileigentumsverkauf. 20 >> Geschäftsbericht 2015 - Geschäfts- und Rahmenbedingungen > Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Im Segment Real Estate Services sind im Wesentlichen nicht investive Immobiliendienstleistungen der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH und der Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH für kommunale Partner zusammengefasst. In Einzelfällen betätigen sich diese Gesellschaften – neben ihrem Kerngeschäft der Immobiliendienstleistungen – auch als Investor. Real Estate Services Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH liegt in Baden-Württemberg. Die Auftragslage ist trotz enger kommunaler Haushaltsspielräume und einem verschärften Wettbewerb stabil. Dies liegt insbesondere daran, dass die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH bei der Entwicklung von Bauland und Brachflächen sowie im Stadtumbau und in der Stadterneuerung innovative Ansätze zur Entlastung der Kommunen und zur Kooperation mit privaten Partnern anbieten kann. Ertragsorientierte Dienstleistungen für komplexe Konversions- und Entwicklungsvorhaben im Konzernverbund sichern die Zukunft des Unternehmens nachhaltig. Als Beispiel ist hier das Projekt Natürlich Rastatt anzuführen, welches verschiedene Bereiche der LBBW Immobilien als Immobilien-Kompetenzzentrum im LBBW-Verbund tangiert. In Rastatt sind neben der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH als Erschließungsträger und Dienstleister auch die LBBW Immobilien Development GmbH und die Sparkasse Rastatt-Gernsbach als Projektentwickler tätig. Alles in allem verfügt die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH über ein wettbewerbsfähiges Leistungsangebot, um Städte und Gemeinden unter veränderten demografischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterstützen zu können. Die Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH bietet Projektmanagementleistungen für alle Maßnahmen des Hoch- und Tiefbaus. Sie konzentriert sich schwerpunktmäßig auf Vorhaben von Landkreisen und Kommunen, Sparkassen, sonstigen öffentlich-rechtlichen Institutionen, Krankenhäusern sowie weiteren Trägern sozialer und kirchlicher Aufgaben. Ein weiteres Aufgabengebiet ist das projektbegleitende Baucontrolling für Immobilienfinanzierungen von Sparkassen und der LBBW. Darüber hinaus werden Leistungen der Bauland- und städtebaulichen Entwicklung in Rheinland-Pfalz unter dem Dach der Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH angeboten. Holding/Restkonsolidierung Das Segment Holding wird strukturell als Cost Center geführt, das interne Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften der LBBW Immobilien erbringt. Neben den Erträgen aus der Zwischenanlage liquider Mittel werden im Segment Holding auch die Konsolidierungspositionen zwischen den Segmenten sowie in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung abgebildet. 21 22 Palais auf den Planken, Mannheim 23 Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage 24 Inhalt Ertragslage26 Asset Management Gewerbe 28 Development30 Real Estate Services 33 Holding/Restkonsolidierung34 LBBW Immobilien-Gruppe 35 Eigenkapitalrendite36 Finanzlage37 Vermögenslage39 Nachtragsbericht39 25 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Ertragslage Ertragslage Insgesamt ergibt sich ein Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 46,2 Mio. Euro (im Vergleich zu 32,5 Mio. Euro im Vorjahr). Im Teilkonzernabschluss der LBBW Immobilien-Gruppe ist ein Aufwand in Höhe von 2,7 Mio. Euro (vor Ertragsteuern) enthalten, welcher sich aus der erfolgswirksamen Berücksichtigung (Recycling) eines 2015 abgelösten konzerninternen Derivats mit der LBBW in Zusammenhang mit der gebildeten Cash-Flow-Hedge-Rücklage ergibt. Das bereinigte Konzernergebnis vor Steuern beträgt damit 48,8 Mio. Euro und entspricht der konsolidierten Konzernmeldung an den Gesellschafter. Die positiven Ertragsteuereffekte belaufen sich 2015 auf 4,9 Mio. Euro. Im Vorjahr lagen die Ertragsteuern bei minus 0,1 Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss beträgt 51,0 Mio. Euro (Vorjahr: 32,4 Mio. Euro). Hiervon entfällt ein Anteil von 54,0 Mio. Euro (Vorjahr: 32,9 Mio. Euro) auf die Anteilseigner und minus 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 0,5 Mio. Euro) auf nicht beherrschende Gesellschafter. Asset Management verantwortlich für deutliche Ergebnissteigerung Das Ergebnis vor Ertragsteuern bildet die zentrale Kenngröße zur Erfolgsmessung und Steuerung der LBBW Immobilien. Es liegt im Geschäftsjahr 2015 mit einem Anstieg um 13,7 Mio. Euro klar über dem Vorjahreswert und ebenfalls über dem Planwert in Höhe von 38,4 Mio. Euro. Die Gründe hierfür liegen im Wesentlichen im Segment Asset Management. Dort konnte durch den Verkauf der im Bestand der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG befindlichen Objekte ein deutlich positives Veräußerungsergebnis erzielt werden. Das Ergebnis im Segment Development sinkt hingegen vor allem aufgrund des geringeren Transaktionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr. Das Jahresergebnis 2015 liegt damit unter dem Planwert. Das Segment Real Estate Services weist wie im Vorjahr ein positives Ergebnis aus, liegt aber dennoch unter Planniveau. Geringere Sach- und Verwaltungsaufwendungen führen im Segment Holding im Vergleich zum Vorjahres- und Planwert zu deutlich geringeren Kosten. Insgesamt übertraf die Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 die Erwartungen. Nachstehend erläutern wir die Ertragslage in den einzelnen Segmenten. 26 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Ertragslage Kennzahlen LBBW Immobilien-Gruppe 2015 2014 Veränderung Rohertrag 105 96 9% Ergebnis vor Ertragsteuern* 46,2 32,5 42 % Bilanzsumme 1.201 1.122 7% Eigenkapital 415 457 -9 % EK-Quote 34,5 % 40,8 % -15 % EK-Rendite** 11,1 % 7,1 % 57 % Vertriebsbeginne Wohneinheiten 136 476 -71 % 21 240 -91 % Fertigstellungen Wohneinheiten Neubauverkauf Wohneinheiten 205 374 -45 % Immobilienbestand (eigene Gewerbeflächen m2) 217.103 140.182 55 % Immobilienbestand (verwaltete Gewerbeflächen m2) 592.048 599.629 -1 % Mitarbeiter Stand 31. Dezember*** 488 494 -1 % Kennzahlen der LBBW Immobilien-Gruppe in Mio. Euro, Wohneinheiten und m2 * Ergebnis gemäß Teil konzernabschluss der LBBW Immobilien ein schließlich Aufwendungen für konzerninternes Derivat 2015 ** Bezogen auf den jeweiligen Endbestand *** Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen Neben dem Ergebnis vor Ertragsteuern spiegeln das Bewirtschaftungsergebnis, das Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value, das Veräußerungs-, das Dienstleistungs-, das Finanzergebnis und das sonstige Ergebnis den Erfolg des Unternehmens wider. Das sonstige Ergebnis enthält das sonstige betriebliche Ergebnis sowie Erträge aus Beteiligungen und assoziierten Unternehmen. Bei diesen Kenngrößen handelt es sich jeweils um Ergebnisse mit Deckungsbeitragscharakter, also vor Personal-, Sach- und Verwaltungsaufwendungen. Darüber hinaus stellt der Rohertrag als Summe sämtlicher Ergebnisgrößen einen Deckungsbeitrag vor Personal- sowie Sach- und Verwaltungsaufwendungen und somit eine bedeutende Erfolgskennzahl für die operativen Segmente dar. Das Ergebnis aus der Vermietung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Investment Properties) wird im Bewirtschaftungsergebnis ausgewiesen. Beim Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value handelt es sich um Wertsteigerungen, die aus der Bewertung der Immobilien zum beizulegenden Marktwert am Stichtag des Berichtsjahres im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres resultieren. Das Veräußerungsergebnis stellt das Ergebnis aus dem Verkauf von Investment Properties und zum Verkauf bestimmter Immobilien (Projektentwicklungen und Erschließungsmaßnahmen) dar. Die Ergebnisse aus dem Facility Management der BW-Immobilien sowie aus Baubetreuung und Beratung sind im Dienstleistungsergebnis enthalten. 27 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Asset Management Gewerbe Asset Management Gewerbe Im Segment Asset Management sind die Ergebnisse sämtlicher bestandshaltender Personenund Kapitalgesellschaften sowie das Ergebnis der BW-Immobilien GmbH und der LBBW Immobilien Asset Management GmbH enthalten. Veräußerungsergebnis maßgeblicher Ergebnistreiber Für das Jahr 2015 ist im Segment Asset Management ein positives Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 39,1 Mio. Euro zu verzeichnen. Dieses liegt vor allem aufgrund eines höheren Veräußerungs- und Bewirtschaftungsergebnisses sowie eines höheren Ergebnisses aus der Bewertung von Investment Properties weit über dem Vorjahreswert von 14,2 Mio. Euro. Der Planwert in Höhe von 22,1 Mio. Euro konnte damit ebenfalls deutlich übertroffen werden. Das Bewirtschaftungsergebnis liegt mit 27,2 Mio. Euro um 3,4 Mio. Euro über dem Vorjahressowie um 9,1 Mio. Euro deutlich über dem Planwert. Die Mieterlöse in Höhe von insgesamt 39,8 Mio. Euro übertreffen das Vorjahresniveau (32,9 Mio. Euro). Dies resultiert hauptsächlich aus dem Übergang des Büroimmobilienportfolios MUC 10 in München zum 1. Februar 2015. Die Erlösschmälerungen aus Leerstand betragen insgesamt 3,4 Mio. Euro und liegen aufgrund des Bestandszugangs ebenfalls über dem Vorjahresniveau (2,0 Mio. Euro). Dem Anstieg der Mieterlöse stehen höhere Instandhaltungsaufwendungen gegenüber. Diese bewegen sich mit 5,5 Mio. Euro über Vorjahresniveau (4,2 Mio. Euro) und enthalten im Wesentlichen Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen bei den Stuttgarter Objekten Schwabenzentrum, Hindenburgbau und Königstraße 1 A/B sowie beim Haerder-Center in Lübeck. Asset Management Gewerbe Bewirtschaftungsergebnis Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value Veräußerungsergebnis Dienstleistungsergebnis Finanzergebnis Sonstiges Ergebnis Rohertrag Ergebnis vor Ertragsteuern EBIT Mitarbeiter Stand 31. Dezember 28 LBBW Immobilien-Gruppe 2015 2014 Veränderung TEURTEUR 27.237 23.826 14 % 8.503 20.196 15.698 -13.108 -261 58.265 39.090 52.198 182 2.694 -479 16.534 -9.887 2.812 35.500 14.171 24.058 185 > 100 % > 100 % -5 % -33 % > -100 % 64 % > 100 % > 100 % -2 % >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Asset Management Gewerbe Insbesondere das Veräußerungsergebnis liegt im Jahr 2015 mit 20,2 Mio. Euro weit über dem Vorjahreswert (minus 0,5 Mio. Euro). Hauptgrund hierfür ist der Verkauf der im Bestand der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG befindlichen Objekte Hindenburgbau, Hofüberbauung Stephanstraße und des Erbbaurechts Königstraße 6. Für 101 Mio. Euro erwarb die Ferdinand Piëch Holding Ende 2015 dieses Ensemble. Außerdem konnte im Geschäftsjahr 2015 das Haerder-Center Lübeck erfolgreich veräußert werden. Der Übergang von Nutzen und Lasten soll Anfang 2016 erfolgen. Maßgeblichen Anteil am Dienstleistungsergebnis in Höhe von 15,7 Mio. Euro hat wie im Vorjahr die Geschäftsbesorgung der BW-Immobilien GmbH für die LBBW und für Konzerngesellschaften der LBBW wie zum Beispiel SüdLeasing, Landesbank Rheinland-Pfalz, BW-Bank und andere Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Daneben werden Dienstleistungserlöse für die Betreuung fremder Gewerbeimmobilienbestände erzielt, die durch die LBBW Immobilien Asset Management GmbH erbracht werden. Die Finanzaufwendungen im Segment Asset Management liegen vor allem aufgrund der Zukäufe in München mit 13,3 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau von 10,0 Mio. Euro. 29 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Development Development Das positive Ergebnis im Segment Development war im Geschäftsjahr 2015 insbesondere durch die Übergabe des Projekts Palais auf den Planken in Mannheim geprägt. Daneben trugen die Übergabe der Penthousewohnung beim Projekt The Seven in München sowie eine Kaufpreisnachbesserung beim Projekt Palais an der Oper in München zum positiven Veräußerungsergebnis bei. Im Gegenzug belasten Vertriebskosten für die erfolgreich vermarkteten Einheiten bei den Wohnbauprojekten Friends in München, DOCK1MAINZ sowie Das Edison in Frankfurt das Ergebnis. Der Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich zudem dadurch, dass die Wohnungsübergaben bei den Projekten The Seven in München (Bauteile A/B) und Urban Green in Heidelberg im Jahr 2014 einen deutlich größeren Ergebnisbeitrag aufwiesen. Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Im Portfolio des Segments Development standen zum 31. Dezember 2015 insgesamt 13 Projektentwicklungen (Vorjahr: 15). Das Buchwertvolumen stieg aufgrund des allgemeinen Baufortschritts und dem Zukauf von Neuprojekten auf 237,1 Mio. Euro und lag damit über Vorjahresniveau (189,9 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern als zentrale Steuerungsgröße des Unternehmens bleibt im Segment Development mit 20,9 Mio. Euro sowohl hinter dem Vorjahresergebnis in Höhe von 30,8 Mio. Euro wie auch hinter dem Planwert von 29,1 Mio. Euro zurück. Das Veräußerungsergebnis 2015 liegt hierbei mit 12,3 Mio. Euro um 15,8 Mio. Euro unter dem Vorjahres- und um 7,7 Mio. Euro unter dem Planwert. Insbesondere die ins Jahr 2016 verschobene Übergabe des Projekts Rebstockhöfe in Frankfurt schmälert das Ergebnis gegenüber dem Plan. Development Bewirtschaftungsergebnis Veräußerungsergebnis Dienstleistungsergebnis Finanzergebnis Sonstiges Ergebnis Rohertrag Ergebnis vor Ertragsteuern EBIT Mitarbeiter Stand 31. Dezember LBBW Immobilien-Gruppe 2015 2014 Veränderung TEURTEUR 1.630 751 > 100 % 12.315 28.073 -56 % 1.382 666 > 100 % -486 -930 48 % 19.822 16.751 18 % 34.664 45.311 -23 % 20.878 30.830 -32 % 21.364 31.760 -33 % 88 92 -4 % Das Bewirtschaftungsergebnis liegt mit 1,6 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (0,8 Mio. Euro) und resultiert hauptsächlich aus Mieterlösen aus dem Projekt Turtle in Hannover. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen bei Altprojekten führten zu einem gegenüber dem Vorjahr höheren sonstigen Ergebnis. 30 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Development Im klassischen Wohnungsbau konnten 47 Einheiten (Vorjahr: 285) übergeben werden. Hierzu trugen insbesondere die Projekte Residenz Cartierul German (Joint Venture) in Chitila in Rumänien (20 Einheiten) und Alter Sportplatz in Wendlingen (18 Grundstücke) bei. Beim Projekt The Seven in München konnte die Penthousewohnung als letzte Einheit aus den Bauteilen A/B bereits zu Beginn des Jahres übergeben werden. Die Vertriebsaktivitäten schlugen sich im Jahr 2015 mit 205 verkauften Wohneinheiten (Vorjahr: 374) und einem Volumen von 99,4 Mio. Euro (Vorjahr: 113,7 Mio. Euro) nieder. Maßgeblich dazu beigetragen haben die erfolgreichen Verkäufe beim Projekt Friends in München mit allein 106 Einheiten. Bei diesem Projekt handelt es sich um zwei zusammen rund 3.800 Quadratmeter große Teilgrundstücke im Münchner Neubauquartier Am Hirschgarten, die mit zwei 15-geschossigen Wohntürmen und einer Tiefgarage bebaut werden. Die rund 260 Eigentumswohnungen sind von hochwertiger bis exquisiter Qualität. Insgesamt sind bereits 191 Einheiten verkauft. Die Fassadenarbeiten wurden Ende 2015 beendet. Die Wohnungsübergaben sollen Mitte 2016 erfolgen. Neben den Übergaben beim Projekt Friends ist für 2016 die Fertigstellung des Projekts Rebstockhöfe geplant. Die Rebstockhöfe sind ein Stadtentwicklungsgebiet nahe der Messe. Auf dem 27 Hektar großen Areal im Stadtteil Bockenheim entsteht ein neues Quartier für Wohnen und Arbeiten mit Park- und Grünanlagen. Das Projekt mit 147 Einheiten wurde 2014 en bloc verkauft und soll im ersten Quartal 2016 übergeben werden. Weitere Verkäufe gelangen bei den Projekten DOCK1MAINZ und Das Edison. Beim Projekt DOCK1MAINZ an der Rheinpromenade in Mainz handelt es sich um ein Mischobjekt mit Wohnungen und einem Gewerbeteil. 2015 konnten dort 48 von 69 Einheiten veräußert werden. Der Baubeginn war Ende 2015. Beim Projekt Das Edison in Frankfurt entstehen in der City West, einem Teilmarkt von Frankfurt-Bockenheim, 54 Wohneinheiten. Hiervon konnten seit Vertriebsstart Mitte 2015 bereits 15 Wohnungen verkauft werden. Nach Baubeginn Ende 2015 sollen die Übergaben bis Ende 2017 an die Käufer erfolgen. Der Besitzübergang beim Neuprojekt Natürlich Rastatt fand im April 2015 statt. Hierbei handelt es sich um den Bau von sechs Mehrfamilienhäusern mit rund 80 Eigentumswohnungen. Die Vertriebsaktivitäten haben im Dezember 2015 begonnen, woraufhin bereits zehn Wohnungen reserviert wurden. Der Baubeginn ist für April 2016 geplant. Beim Büro- und Geschäftshaus an der Stuntzstraße in München handelt es sich um ein Objekt aus dem Jahre 1971, welches bis Mitte 2016 entmietet und abgerissen werden soll. An seiner Stelle wird ein Wohngebäude mit Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss entstehen. Vorgesehen sind etwa 60 frei finanzierte Eigentumswohnungen und elf Wohneinheiten nach dem Münchner Modell der Sozialgerechten Bodennutzung (SoBoN). 31 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Development Neu akquiriert werden konnte im Jahr 2015 das Projekt JULY in München. Das 2.120 Quadratmeter große Grundstück ist derzeit mit zwei Büro- und Verwaltungsgebäuden bebaut. Das Vordergebäude wird hauptsächlich vom Bayernkurier und einer Gaststätte genutzt. Im rückwärtigen Gebäude befindet sich die Parteizentrale der CSU. Ziel des Projektes ist es, nach Abbruch der Bestandsgebäude ein Vorder- und ein Rückgebäude neu zu errichten. Geplant ist eine reine Wohnnutzung mit Verkauf der aktuell geplanten 70 Wohnungen im Teileigentum. Ende April 2015 konnte der Ankauf der beiden nebeneinander liegenden Grundstücke W1.1 und W1.2 in der Bahnstadt Heidelberg beurkundet werden. Vorgesehen ist, ähnlich wie beim Projekt Urban Green (W2), mehrere Gebäudekomplexe mit insgesamt jeweils mehr als 70 Eigentumswohnungen und Mietwohnungen sowie einer Gesamtwohnfläche von rund 15.000 Quadratmetern zu erstellen. Der Baubeginn soll bei W1.2 im zweiten Quartal und bei W1.1 im vierten Quartal 2016 erfolgen. Bei den gewerblichen Projektentwicklungen ist das Palais auf den Planken im Planquadrat O4,4 in Mannheim hervorzuheben, welches im September an den Käufer Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Hamburg übergeben wurde und maßgeblich zum positiven Ergebnis im Segment Development beigetragen hat. Des Weiteren konnte das Grundstück an der Schockenriedstraße in Stuttgart verkauft und übergeben werden. Neben den Übergaben konnten bei den Gewerbeprojekten erfreuliche Vertriebsaktivitäten verzeichnet werden. Maßgeblich konnte hierzu das Projekt M_Eins in Berlin beitragen. Bei dem in Berlin-Friedrichshain (Mediaspree) gelegenen Projekt handelt es sich um die gemeinsame Entwicklung eines Bürogebäudes mit dem im Berliner Markt erfahrenen Partner OVG. Im Juni 2015 konnte mit Zalando SE für das gesamte Gebäude ein Mietvertrag abgeschlossen werden, wodurch ein erfolgreicher Verkauf Ende 2015 an einen französischen Immobilienfonds zustande kam. Die Übergabe soll 2017 stattfinden. Beim Projekt The Seven in München konnte im November 2015 mit den Private Offices das letzte Bauteil der Projektentwicklung veräußert werden. Die Vermarktung des Bestandsgebäudes COR 4 ist für 2016 vorgesehen. Beim Projekt Lautenschlager Areal handelt es sich um eine Projektentwicklung, mit der Bestandsliegenschaften in Stuttgart aufgewertet werden. Dabei geht es um mehrere, aneinandergrenzende Grundstücke in zentraler Lage mit teilweise denkmalgeschützten Bereichen. Durch Sanierung der historisch wertvollen Bausubstanz und Neubebauung der übrigen Flächen sollen rund 6.100 Quadratmeter Bürofläche im Neubau sowie rund 1.600 Quadratmeter im Altbau entstehen. Hinzu kommen rund 2.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, rund 700 Quadratmeter für Wohnungen sowie rund 110 Tiefgaragenstellplätze. Mit den Abrissarbeiten wurde Anfang 2015 begonnen. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen. 32 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Real Estate Services Real Estate Services Im Segment Real Estate Services konnte das Vorjahresergebnis (0,2 Mio. Euro) 2015 auf 0,3 Mio. Euro gesteigert werden. Der angestrebte Planwert von 0,6 Mio. Euro wurde damit jedoch verfehlt. Das Dienstleistungsergebnis lag mit 12,7 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (12,9 Mio. Euro) sowie unter dem Planwert (14,2 Mio. Euro). Im Ergebnis 2015 ist ein positiver Effekt aus der at equity-Beteiligung an der Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft in Höhe von 0,5 Mio. Euro enthalten. Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr Das Ergebnis der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH liegt im Jahr 2015 bei 0,3 Mio. Euro und somit über dem Ergebnis des Vorjahres (0,2 Mio. Euro). Dazu haben vor allem das gut verlaufende Dienstleistungsgeschäft sowie geringere Personal- und Sachkosten beigetragen. Im eigeninvestiven Projektgeschäft konnte die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH bereits im Jahr 2014 für das Projekt Natürlich Rastatt eine 36.884 Quadratmeter große Teilfläche vom Sparkassenverband Baden-Württemberg erwerben. Ziel des Projektes mit einer Laufzeit von rund vier Jahren ist es, rund 50 Grundstücke im eigenen Risiko zu erschließen und zu vermarkten. Ein Teil der Grundstücke wird bereits 2016 übergeben. Des Weiteren übernimmt die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH als Dienstleister für die LBBW Immobilien Development GmbH und die Sparkasse Rastatt-Gernsbach die Erschließungsmaßnahmen für deren erworbene Grundstücke und erhält hierfür einen Erschließungsbeitrag. Die Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH weist 2015 ein Ergebnis vor Ertragsteuern von minus 0,6 Mio. Euro aus und verschlechtert sich damit gegenüber dem Vorjahr (minus 0,5 Mio. Euro). Das Dienstleistungsergebnis liegt hierbei mit 2,3 Mio. Euro sogar um 0,1 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Dem stehen jedoch Restrukturierungskosten aufgrund der anhaltend schleppenden Nachfrage kommunaler Kunden in Rheinland-Pfalz gegenüber. Real Estate Services Veräußerungsergebnis Dienstleistungsergebnis Finanzergebnis Sonstiges Ergebnis Rohertrag Ergebnis vor Ertragsteuern EBIT Mitarbeiter Stand 31. Dezember LBBW Immobilien-Gruppe 2015 2014 Veränderung TEURTEUR 424 1.001 -58 % 12.683 12.941 -2 % -144 -228 37 % 1.151 313 > 100 % 14.114 14.028 1% 253 193 31 % 397 421 -6 % 130 131 -1 % Die IRP Immobilien-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, deren Geschäftstätigkeit auf die Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH übertragen wurde, liegt mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 0,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. 33 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Holding/Restkonsolidierung Holding/Restkonsolidierung Im Segment Holding/Konsolidierung werden neben den Zentralfunktionen, wie beispielsweise Personal und Rechnungswesen, auch die Konsolidierungspositionen zwischen den Segmenten sowie die nicht projektbezogene Unternehmensfinanzierung abgebildet. Holding/Restkonsolidierung Rohertrag Personalaufwand Sach- und Verwaltungsaufwand Ergebnis vor Ertragsteuern EBIT Mitarbeiter Stand 31. Dezember LBBW Immobilien-Gruppe 2015 2014 Veränderung TEURTEUR 1.032 1.606 -36 % -9.542 -9.349 -2 % -2.900 -4.977 42 % -11.410 -12.720 10 % -11.543 -13.744 16 % 88 86 2% Vor Ertragsteuern ergeben sich Kosten in Höhe von minus 11,4 Mio. Euro, die damit sowohl deutlich unter dem Vorjahres- (minus 12,7 Mio. Euro) als auch unter dem Planwert (minus 13,4 Mio. Euro) liegen. Der Rückgang der Sach- und Verwaltungsaufwendungen ist im Wesentlichen auf geringere Prüfungs- und Beratungskosten zurückzuführen. Die Personalaufwendungen liegen mit 9,5 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert (9,3 Mio. Euro). 34 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > LBBW Immobilien-Gruppe LBBW Immobilien-Gruppe Insgesamt haben sich die Sach- und Verwaltungsaufwendungen in der LBBW Immobilien gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Mio. Euro auf 17,0 Mio. Euro reduziert – in erster Linie aufgrund der bereits erwähnten geringeren Prüfungs- und Beratungskosten. Die Personalaufwendungen sind wegen der geringeren Mitarbeiterzahl insbesondere in den Segmenten Asset Management und Development von 45,3 Mio. Euro auf 42,2 Mio. Euro gesunken. Gesamt Bewirtschaftungsergebnis Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value Veräußerungsergebnis Dienstleistungsergebnis Finanzergebnis Sonstiges Ergebnis Rohertrag Personalaufwand Sach- und Verwaltungsaufwand Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt) EBIT Mitarbeiter Stand 31. Dezember LBBW Immobilien-Gruppe 2015 2014 Veränderung TEURTEUR 28.955 24.741 17 % 8.875 33.721 28.679 -13.605 21.450 108.075 -42.250 -17.015 48.810 62.416 488 2.694 29.422 29.422 -10.019 20.185 96.445 -45.272 -18.700 32.474 42.496 494 > 100 % 15 % -3 % -36 % 6% 12 % 7% 9% 50 % 47 % -1 % Im Geschäftsjahr 2015 konnten Finanzerträge in Höhe von 1,6 Mio. Euro erzielt werden (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Die gesamten Fremdkapitalaufwendungen summieren sich ohne die bereits erwähnten konzerninternen Aufwendungen aus dem Derivat mit der LBBW auf 17,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,1 Mio. Euro). Davon wurden 2,0 Mio. Euro aktiviert (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Zum Anstieg der Fremdkapitalaufwendungen trugen vor allem die Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit dem abgeschlossenen Darlehen für den Ankauf des MUC 10-Portfolios bei. 35 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Eigenkapitalrendite Eigenkapitalrendite Die Eigenkapitalrendite, also das Ergebnis vor Ertragsteuern bezogen auf das Eigenkapital, als eine zentrale Zielgröße aus Kapitalmarkt- und Gesellschaftersicht, hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr im Gesamtkonzern von 7,1 Prozent im Geschäftsjahr 2014 auf 11,1 Prozent erhöht und liegt damit über dem Planwert von 9,2 Prozent. 36 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Finanzlage Finanzlage Mit der zentralen Planung, Steuerung und Kontrolle der Finanzaktivitäten innerhalb der operativen Geschäftstätigkeit wird das Ziel verfolgt, die Kapitalkosten zur weiteren Effizienzsteigerung abzusenken. Der Bereich Corporate Finance gibt hierzu in Abstimmung mit der Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen für das Finanzmanagement vor und stellt somit die Optimierung der Fremdmittelaufnahmen und Geldanlagen im Sinne eines systematischen Aktiv-Passiv-Managements sicher. Finanzsteuerung und Finanzstruktur Ein konzernweites Cash-Pooling bündelt die Liquidität der gesamten Unternehmensgruppe sowie der einzelnen Konzerngesellschaften. Darüber hinaus werden die bestehenden Finanzströme sowohl konzernbezogen als auch projektbezogen von den jeweils operativ zuständigen Einheiten regelmäßig überwacht und aktualisiert. Alle wesentlichen laufenden Projekte des Bereiches Development sind bis zum Ende der Projektlaufzeit refinanziert. Zinsbindungen und Fristigkeit der Kapitalaufnahmen sowie Prolongationen des bestehenden Darlehensbestandes werden grundsätzlich an den geplanten Objekt- und Projekterfordernissen ausgerichtet. Das zur Finanzierung benötigte Eigenkapital wird durch die LBBW Immobilien gestellt, das erforderliche Fremdkapital wird am Markt beschafft. Bei Neuprojekten des Bereiches Development erfolgt der Erwerb der Grundstücke in der Regel aus Eigenmitteln. Zu diesem Zeitpunkt werden die Rahmendaten für die Gesamtfinanzierung bereits geplant und durch Vorgespräche mit Banken gefestigt. Jede Developmentmaßnahme wird vor Beginn fristenkongruent finanziert. Grundsätzlich setzt die LBBW Immobilien zur Reduzierung von Zinsänderungsrisiken, sofern dies wirtschaftlich sinnvoll erscheint, derivative Finanzinstrumente (Payer-Swaps, Caps oder Swap-Cap-Kombinationen) ein. Die Zinsänderungsrisiken werden vierteljährlich in einem Bericht zusammengefasst. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 war ein Großteil der Bankverbindlichkeiten in der LBBW Immobilien (69 Prozent) fest verzinslich oder über Derivate gesichert (Vorjahr: 67 Prozent). Bei den für neue Projekte abgeschlossenen Finanzierungen wird bei Inanspruchnahme der Finanzierung geprüft, ob eine Absicherung des Betrages wirtschaftlich sinnvoll ist. Bei einem Großteil der variabel finanzierten Projekte handelt es sich um Bauträgermaßnahmen, für die laufend die Kaufpreisraten angefordert werden und somit die in Anspruch genommene Kreditlinie wieder zurückgeführt wird. Ein Teil der variabel finanzierten Developmentprojekte wird im ersten Quartal 2016 abgeschlossen. In diesem Zusammenhang werden Darlehen in Höhe von 34,8 Mio. Euro zurückgeführt. Daneben entfallen von den variablen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 49,3 Mio. Euro auf Erschließungsmaßnahmen in fremdem Risiko aus dem Bereich Real Estate Services (Vorjahr: 74,6 Mio. Euro). Aufgrund des aktuellen Zinsniveaus und der kurzfristigen Zinsprognose wäre eine Absicherung unwirtschaftlich; die Zinsänderungsrisiken für diesen kurzen Zeitraum sind überschaubar und werden pro Projekt eng überwacht. 37 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Finanzlage Die gesamten Verbindlichkeiten haben sich zum 31. Dezember 2015 um 122,1 Mio. Euro auf 786,5 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 664,4 Mio. Euro). Entwicklung der Verbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten betragen davon 437,6 Mio. Euro (Vorjahr: 358,3 Mio. Euro). Der Anstieg der Gesamtverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Neuaufnahme von Fremddarlehen in Folge der bereits erwähnten Zukäufe des MUC 10-Portfolios in München und des Westend Carrée II in Frankfurt sowie weiter in Anspruch genommener Finanzierungen bei den Projekten Friends in München und Rebstockhöfe in Frankfurt. Im Gegenzug wurde ein Teilbetrag des Darlehens zur Anteilsfinanzierung der Bahnhofplatzgesellschaften zurückgeführt. Kapitalflussrechnung Die Cash-Flow-Rechnung zeigt folgende Entwicklung: Kapitalfluss Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode Betriebsmittelkredite Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente 2015 Mio. EUR 45,1 -53,9 -73,0 -81,8 257,4 175,6 106,1 281,7 LBBW Immobilien-Gruppe 2014 Veränderung Mio. Euro -63,0 > 100 % 1,8 > -100 % -96,8 +25 % -158,0 +48 % 415,4 -38 % 257,4 -32 % 39,8 > 100 % 297,1 -5 % Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit 45,1 Mio. Euro deutlich über dem negativen Vorjahreswert (minus 63,0 Mio. Euro). Dies ist in erster Linie auf die erhaltenen Anzahlungen aus Kaufpreisraten beim Projekt Friends in München zurückzuführen. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit dagegen beträgt minus 53,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Ursächlich hierfür sind die Ankäufe des MUC 10-Portfolios in München und des Westend Carrée II in Frankfurt. Positiv auf den Cash Flow wirkte sich gegenläufig der Verkauf der im Bestand der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG befindlichen Objekte aus. Der negative Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit fällt mit minus 73,0 Mio. Euro geringer aus als im Vorjahr (minus 96,8 Mio. Euro). Hauptgrund hierfür sind die im Zusammenhang mit den Zukäufen der Investment Properties aufgenommenen Fremddarlehen bei gleichzeitig geringeren Tilgungen in Folge des rückläufigen Transaktionsvolumens im Segment Development. Im Gegenzug reduzierte sich der Cash Flow aufgrund der Rückführung eines Teilbetrags des Darlehens zur Anteilsfinanzierung der Bahnhofplatzgesellschaften sowie der Kapitalrückzahlung an die LBBW und die Ergebnisabführung an die Anteilseigner. Im Geschäftsjahr 2015 hat sich damit der Finanzmittelfonds, im Wesentlichen Guthaben auf Bank- und Festgeldkonten, um 81,8 Mio. Euro auf 175,6 Mio. Euro (Vorjahr: 257,4 Mio. Euro) reduziert. 38 >> Geschäftsbericht 2015 - Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage > Vermögenslage > Nachtragsbericht Vermögenslage Die Bilanzsumme der LBBW Immobilien hat sich 2015 mit 1,2 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr (1,1 Mrd. Euro) um 79,8 Mio. Euro erhöht. Da sich gleichzeitig das Eigenkapital im Wesentlichen aufgrund der Kapitalrückzahlung von 50,0 Mio. Euro an die LBBW um 42,3 Mio. Euro auf 415,0 Mio. Euro (2014: 457,3 Mio. Euro) reduzierte, ging die Eigenkapitalquote von 40,8 Prozent im Vorjahr auf 34,5 Prozent im Geschäftsjahr 2015 zurück. Veränderung in der Bilanz Auf der Aktivseite haben im Geschäftsjahr 2015 die langfristigen Vermögenswerte insbesondere aufgrund der erfolgten Zukäufe bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien von 467,6 Mio. Euro auf 497,9 Mio. Euro zugenommen. Die kurzfristigen Vermögenswerte sind 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Mio. Euro auf 654,5 Mio. Euro nur leicht gestiegen. Dabei haben sich insbesondere aufgrund des Baufortschritts bei den Developmentprojekten die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte um 32,1 Mio. Euro auf 312,9 Mio. Euro erhöht. Im Gegenzug sind die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 16,2 Mio. Euro auf 57,3 Mio. Euro sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente um 15,3 Mio. Euro auf 281,7 Mio. Euro zurückgegangen. Weiterhin bestehen aufgrund des Verkaufs des Haerder-Center Lübeck nunmehr zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte in Höhe von 49,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,0 Mio. Euro). Die Erhöhung der Bilanzsumme um 79,8 Mio. Euro resultiert auf der Passivseite vor allem aus dem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um 79,3 Mio. Euro. Wir verweisen hierzu auf unsere Erläuterungen zur Finanzlage. Des Weiteren erhöhen sich die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um 30,5 Mio. Euro. Dies ist eine Folge der Wohnungsverkäufe beim Projekt Friends in München und den damit zusammenhängenden Kaufpreiszahlungen. Nachtragsbericht Aufgrund des Verkaufs sämtlicher Anteile an die LBBW und dem damit einhergehenden Verlust der Beherrschung erfolgt die Entkonsolidierung der BW-Immobilien GmbH zum 1. Januar 2016. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des Geschäftsjahres 2015 eingetreten sind und eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der LBBW Immobilien erfordert hätten, sind nicht eingetreten. 39 40 Stadtvillen am Auenwald, Rastatt 41 Risiko- und Chancenbericht 42 Inhalt Risiko- und Chancenbericht 44 43 >> Geschäftsbericht 2015 - Risiko- und Chancenbericht > Risiko- und Chancenbericht Risiko- und Chancenbericht Die LBBW Immobilien ist bei ihren Geschäftstätigkeiten unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln als Immobilienkonzern verbunden sind. Ein regelmäßiger Strategieabgleich sowie ein zielorientiertes Controlling gewährleisten, dass bei unternehmerischen Entscheidungen Chancen und Risiken in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und Risiken frühzeitig erkannt werden. Primäres Ziel des Risikomanagements der LBBW Immobilien ist daher nicht, alle Risiken zu vermeiden, vielmehr soll das konzernsegment- und geschäftsfeldbezogene Risikomanagement gewährleisten, dass die Risiken zuverlässig identifiziert und gesteuert werden können. Übergreifendes Risikomanagementsystem Die LBBW Immobilien ist darüber hinaus in die konzernweite Risikosteuerung des LBBWKonzerns integriert. Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil aller Geschäftsprozesse und der schriftlich fixierten Ordnung. Durch die enge Verzahnung mit den Planungs- und Controllingprozessen sowie durch die regelmäßige Berichterstattung an die Holding-Geschäftsführung, den Gesellschafter und den Aufsichtsrat wird eine kontinuierliche Bewertung und Beurteilung der aktuellen Risikosituation sichergestellt. Für die als wesentlich identifizierten Risikoarten der LBBW Immobilien liegen spezielle Risikostrategien vor, die mindestens einmal jährlich überprüft und nötigenfalls angepasst werden. Für alle relevanten Risiken sind angemessene Regelungen für die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse definiert. Die Richtlinien werden mit dem Ziel einer integrierten Konzernsteuerung ständig weiterentwickelt. Die Aufbauorganisation ist im Geschäftsverteilungsplan der Geschäftsführung und in Organigrammen dokumentiert. Die ablauforganisatorische Umsetzung erfolgt in Form von Organisations- und Arbeitsanweisungen, die konsistent zu den übergreifenden Regelwerken aufgesetzt sind und diese konkretisieren. Bei der Ausgestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation sind die Funktionstrennung sowie das Vier-Augen-Prinzip zu wahren. Die Geschäftsführung legt die Vorgaben fest, um die strategische Gesamtrisikosteuerung zu lenken und zu überwachen. Der Zentralbereich Controlling stellt sicher, dass für alle als wesentlich identifizierten Risiken in der LBBW Immobilien angemessene Risikoquantifizierungsmaßnahmen vorhanden sind. Der Überwachungsprozess zum Internen Kontrollsystem (IKS) – einschließlich Dokumentation und Berichterstattung – wird jährlich fortgeführt. Die definierten Prozesse und Kontrollen werden regelmäßig auf Aktualität und Wirksamkeit überprüft. Mindestens einmal jährlich führt der Zentralbereich Controlling eine segmentübergreifende Konzernrisikoinventur durch. Dabei werden die jeweiligen Organisationseinheiten eingebunden, um sämtliche mögliche Einzelrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien ergeben könnten, zu analysieren und auf ihre Wesentlichkeit hin zu untersuchen. Für die laufende Identifikation und Erfassung von Risiken und die anschließende Analyse und Bewertung der Auswirkungen der konkreten Risiken oder Schadenserwartungen sind grundsätzlich die jeweiligen Organisationseinheiten verantwortlich und haben hierzu im Rahmen des quartalsweisen Reportings an das 44 >> Geschäftsbericht 2015 - Risiko- und Chancenbericht > Risiko- und Chancenbericht Controlling zu berichten. Das Controlling sammelt die Meldungen in einer zentralen Risikomanagementdatenbank und stellt die Gesamtrisikosituation dar. Potenzielle Developmentrisiken, Immobilienrisiken, operationelle Risiken, Reputations- und Geschäftsrisiken werden in einer Risikotragfähigkeitsbetrachtung der Risikodeckungsmasse (IFRS Eigenkapital der LBBW Immobilien) gegenübergestellt. Die interne Revision der LBBW Immobilien überwacht in Abstimmung mit der Konzernrevision der LBBW die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems. Um Marktrisiken frühzeitig erkennen zu können, werden zentral und in sämtlichen operativen Bereichen Marktbeobachtungen durchgeführt. Untersucht werden dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen- und Marktsituation. In ihrem Marktumfeld ist die LBBW Immobilien vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und unternehmensrelevanten Regelungen und Gesetzen unterworfen. Durch rechtliche, steuerliche und technische Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung ist die LBBW Immobilien ausreichend über eventuell drohende Risiken informiert. Alle Einkaufsaktivitäten und somit das konzernweite Wissen über Auftragnehmer, Baustoffe, Fertigungstechniken, Umweltvorschriften und gesetzliche Bestimmungen sind im Technischen Einkauf konzentriert. Die Vorteile liegen neben optimierten Einkaufspreisen, einem verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken und einem fairen Bieterwettbewerb vor allem in der schnellen Bearbeitung durch Rahmenverträge sowie in der Transparenz der Vergabeverfahren. Bezüglich der Chancen, die sich unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien ergeben, verweisen wir auf unsere Erläuterungen im Prognosebericht. Immobilienrisiken (Asset Management Gewerbe) Immobilienrisiken sind definiert als potenzielle negative Wertveränderungen des unternehmenseigenen Immobilienbestands durch eine Verschlechterung der allgemeinen Immobiliensituation oder durch eine Verschlechterung der speziellen Eigenschaften der einzelnen Immobilie wie etwa Markteinflüsse, Planungsgegebenheiten oder sonstige öffentlich-rechtliche Anforderungen. Davon abzugrenzen sind Developmentrisiken aus dem wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Projektentwicklungsgeschäft sowie Risiken aus dem Dienstleistungsgeschäft, die jeweils eine eigene Risikoart bilden. Spezifische Regelungen zum Umgang mit Immobilienrisiken sind in der Immobilienrisikostrategie niedergelegt. Bei einer positiven Veränderung der Marktbedingungen ergeben sich umgekehrt Chancen auf positive Wertveränderungen und die Generierung weiterer Erträge wie etwa höhere Mieten, Mietvertragsverlängerungen oder die Vermietbarkeit schwieriger Flächen. Die im Asset, Property und Facility Management tätigen operativen Tochtergesellschaften der LBBW Immobilien werden anhand immobilienspezifischer Steuerungsgrößen wie etwa Mietsteigerungen, Leerstand oder Rückstandsquoten, die sich allesamt im Bewirtschaftungsergebnis auswirken, geführt. Das konzerneigene Immobilienportfolio wird bei der vierteljährlichen Bestandsbewertung über die Fair-Value-Betrachtung bewertet und auf Risiken hin analysiert. 45 >> Geschäftsbericht 2015 - Risiko- und Chancenbericht > Risiko- und Chancenbericht Störfaktoren innerhalb und im Umfeld des Unternehmensgeschehens sollen so frühzeitig identifiziert und analysiert werden. Ein aktives Risikomanagement sorgt dafür, dass Chancen und Risiken innerhalb des Portfolios in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Die LBBW wendet darüber hinaus ein Value-at-Risk-Modell (VaR) an, um das Immobilienrisiko zu messen. Das zentrale Konzernrisikocontrolling der LBBW berechnet den Immobilien-VaR quartalsweise und bezieht die Werte in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung des LBBW-Konzerns ein. Als Eingangsgrößen fließen in das Modell aus Marktdatenhistorien abgeleitete Volatilitäten und Korrelationen ein, die den Portfoliowerten zugeordnet werden. Das Gewerbeportfolio ist diversifiziert nach Nutzungsarten, insbesondere Büro und Einzelhandel, sowie nach Größenklassen. Die makrostandortspezifische Diversifikation ist begrenzt, da der Gewerbebestand überwiegend in Stuttgart gelegen ist. Dieser Standort zeichnet sich jedoch insgesamt durch einen stabilen Markt mit relativ geringen Mietschwankungen aus. Die Objekte der LBBW Immobilien befinden sich zudem überwiegend in sehr guten Lagen mit geringem Vermietungsrisiko und sind mit Mietern guter Bonität belegt. Bei Neuvermietungen wird die Bonität potenzieller Mieter eingehend geprüft und das Ziel verfolgt, Mietverträge mit möglichst langer Laufzeit abzuschließen. Durch die Objektverkäufe der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG sowie den Ankauf des Portfolios MUC 10 in München und des Westend Carrée II in Frankfurt am Main hat der Anteil Stuttgarts am gesamten Gewerbeimmobilienportfolio im Jahr 2015 abgenommen. Insgesamt wird das makrostandortspezifische Risiko daher als überschaubar eingeschätzt. Die Bestandsobjekte im Gewerbeimmobilienbereich des Konzerns werden unter ganzheitlichen immobilienwirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht. Anhand von Aspekten wie zum Beispiel Kosten-/Ertragssituation, Risiko, Nutzungs-/Wachstumsstrategie des Konzerns, Entwicklungsfähigkeit des Standorts, Diversifikation des Portfolios oder Repräsentanzzwecke für den Konzern werden entsprechende Lösungen für den Einzelfall erarbeitet. Developmentrisiken Das Developmentrisiko ist definiert als ein Bündel von Risiken, die bei der Realisierung von gewerblichen und wohnwirtschaftlichen Projektentwicklungen typischerweise auftreten. Die Risiken in diesem Geschäftsfeld liegen im Planungs- und Genehmigungsbereich, den geplanten Baukosten und Terminen sowie insbesondere im Vermietungs- und Veräußerungsbereich. Wenn Projektentwicklungen mit Partnern durchgeführt werden, ergeben sich hieraus zusätzliche Risiken wie Bonitätsrisiko des Partners, die Durchsetzung von Entscheidungen gegenüber dem Partner, Informationsfluss und die Qualität des Partners. Das Eintreten dieser Risiken kann dazu führen, dass die erwartete Rendite nicht erwirtschaftet, das investierte Kapital nicht vollständig oder im Extremfall gar nicht mehr zurückfließt oder sogar Eigenkapital nachgeschossen werden muss, sofern es sich nicht um Non-Recourse-Finanzierungen handelt. Spezifische Regelungen zum Umgang mit Developmentrisiken sind in der Developmentrisikostrategie niedergelegt. 46 >> Geschäftsbericht 2015 - Risiko- und Chancenbericht > Risiko- und Chancenbericht Bei positiven Veränderungen der Marktbedingungen, die sich in höheren Vermietungsergebnissen und Vervielfältigern niederschlagen, ergeben sich umgekehrt Chancen auf höhere Exiterlöse. Gleichzeitig erschwert eine positive Marktentwicklung jedoch den preisgünstigen Erwerb geeigneter Developmentgrundstücke. Der regionale Fokus liegt auf den Kernmärkten Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern), Rheinland-Pfalz, dem Rhein-Main-Gebiet und Berlin in ausgewählten Einzelfällen. In diesen Märkten tritt die LBBW Immobilien als Investor wie auch als Dienstleister in den Bereichen Gewerbe- sowie Wohnimmobilien auf. Die vorhandenen Projekte außerhalb dieser Zielmärkte, insbesondere im Ausland, sind weitgehend abgeschlossen worden. Die Neuprojekte verlaufen planmäßig, wesentliche Risiken hieraus sind derzeit nicht zu erkennen. Kernelement der aktiven Risikosteuerung ist der Developmentprozess. Basis dieser Organisationsform sind fachspezifisch qualifizierte Projektteams mit festen Verantwortlichkeiten und klar definierten Schnittstellen zu den sogenannten Supportteams innerhalb des Segments Development sowie zu den unterstützenden Zentralbereichen. Für den Developmentprozess wurden auch phasenspezifische steuerungsrelevante Schlüsselkennzahlen auf den drei Ebenen Einzelprojekt, Development-Portfolio und LBBW Immobilien definiert. Die Projektkalkulationen werden monatlich aktualisiert und fortgeschrieben. Die Grundlage hierfür bietet die Software IMppris, mit deren Hilfe die Projektentwicklungen der LBBW Immobilien systematisch und einheitlich abgebildet werden können. Im laufenden Projektcontrolling werden für jeden Monat Abweichungsanalysen für die relevanten Risikofaktoren Kosten, Erlöse und Termine erstellt. Die Ergebnisse werden der Geschäftsführung monatlich im Developmentbericht vorgelegt. Darüber hinaus setzt die LBBW Immobilien ein intern entwickeltes Modell zur Messung von Developmentrisiken ein, das vor der Einführung mit Unterstützung einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft validiert wurde. Der Bereich Controlling der LBBW Immobilien berechnet das Developmentrisiko quartalsweise, das zentrale Konzernrisikocontrolling bezieht die Ergebnisse in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung des LBBW-Konzerns ein. Das Modell basiert auf einem Risikotreiberbaum, der zum Ziel hat, Risiken zu erfassen und deren Schwankungsbreiten bereits vor Beginn eines Bauprojekts aufzuzeigen. Daraus leiten sich Zu- oder Abschläge auf sämtliche zukünftige Kosten und Erlöse ab, die auf die Vorschaukalkulation (Real Case) angewendet werden. Auf Basis unterschiedlich großer Schwankungsbreiten der Risikofaktoren werden ein Normal- und ein Extremrisiko ermittelt. Real-Estate-Services-Risiken Das Risiko im Segment Real Estate Services ist als Bündel von Risiken definiert, die im Dienstleistungsbetrieb typischerweise auftreten. Dieses Risiko besteht insbesondere in einer geringeren Auslastung und Produktivität der dort vorgehaltenen Mitarbeiter. Falls diese Risiken eintreten, können die erwarteten Planziele nicht erreicht werden. Spezifische Regelungen zum Umgang mit Real-Estate-Services-Risiken sind in der Real-Estate-Services-Risikostrategie niedergelegt. Diese gilt sowohl für die Geschäftsfelder der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH und der Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH als auch für die Dienstleistungsaktivitäten im Segment Development. 47 >> Geschäftsbericht 2015 - Risiko- und Chancenbericht > Risiko- und Chancenbericht Bei einer positiven Nachfrageentwicklung von öffentlichen Haushalten ergeben sich umgekehrt Chancen auf höhere Dienstleistungserlöse mit Kommunen, Gemeinden und Städten. Sämtliche Pauschal- und Stundensatzprojekte werden nach Einzelprojekten regelmäßig über das projekt- und personenbezogene interne Controllingsystem PZeit.NET überwacht, so dass Abweichungen zwischen dem geplanten und voraussichtlichen Herstellungsaufwand frühzeitig erkennbar sind und die Geschäftsbereichsleiter oder Projektleiter gegebenenfalls reagieren können. Finanzierungsrisiken/Risiken aus Zahlungsstromschwankungen Bei Finanzaktivitäten in der operativen Geschäftstätigkeit ist die LBBW Immobilien Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Diese werden durch die Marktpreis- und die Liquiditätsrisikostrategie des LBBW-Konzerns, jeweils Teilstrategie LBBW Immobilien, berücksichtigt. Zur Begrenzung dieser Risiken betreibt die LBBW Immobilien ein systematisches Finanzmanagement und einen aktiven Umgang mit Risiken aus Zahlungsstromschwankungen. Zinsänderungsrisiken existieren aus dem verzinslichen Darlehensbestand der LBBW Immobilien, der zur Refinanzierung von Immobilienprojekten aufgenommen wird. In der Regel werden zur Begrenzung dieser Risiken langfristige Zinsbindungen entsprechend der Haltedauer der Immobilien bevorzugt. Diese relativ starre Finanzierungsstruktur erschwert schnelle Entscheidungen. Daher werden, um eine flexiblere Gestaltung der Passivseite zu erreichen, auch variable Finanzierungen eingegangen, die jedoch zur Begrenzung und Vermeidung von Zinsänderungsrisiken durch entsprechende Sicherungsgeschäfte unterlegt sind. Hierzu werden einfache derivative Finanzinstrumente wie Swaps und Caps eingesetzt. Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten bei den Projektfinanzierungen und der aktuellen Zinsprognose auf gleichbleibende oder nur leicht steigende Zinsen im kurzfristigen Bereich, werden neue Zinsderivate nur dann abgeschlossen, wenn der erwartete Vorteil die höheren Kosten aufwiegt. Derivative Finanzinstrumente dürfen ausschließlich zur projektbezogenen Absicherung von Zinsänderungsrisiken nur dann eingegangen werden, wenn eine adäquate laufende Bewertung sichergestellt ist. Gemäß den aktuellen Marktberichten sollen die Zinsen vorerst weiterhin niedrig bleiben oder nur leicht steigen. Tritt ein Zinsanstieg später als erwartet ein, wirkt sich dies positiv auf die Finanzierungskosten für die Projekte aus. Die Systeme zur Liquiditätsplanung und -steuerung werden fortlaufend weiterentwickelt. Die Liquiditätsplanung im Projektentwicklungsgeschäft erfolgt weitgehend automatisiert über die Software IMppris. Adressausfallrisiken Die Werthaltigkeit der Beteiligungen wird durch die Beteiligungsbewertung regelmäßig überprüft. Diese erfolgt grundsätzlich über ein Ertragswert- beziehungsweise Discounted-Cash-Flow-Verfahren. 48 >> Geschäftsbericht 2015 - Risiko- und Chancenbericht > Risiko- und Chancenbericht Das Risikomanagement der Adressausfallrisiken erfolgt in der LBBW Immobilien einzelgeschäftsbezogen. Zur Überprüfung von Mietinteressenten, Käufern, Generalunternehmen oder Bauunternehmen werden gegebenenfalls Bonitätsauskünfte eingeholt. So wird beispielsweise bei jedem Mieterwechsel der Mietinteressent einer Bonitätsprüfung unterzogen. Ebenso wird die Bonität möglicher Projektpartner einzelfallbezogen überprüft. Im Bereich der Vermietung werden Forderungen grundsätzlich nach standardisierten Verfahren bewertet. Die Wertberichtigungsquoten errechnen sich abhängig vom Alter und der Art des zugrundeliegenden Geschäfts (gekündigtes oder laufendes Mietverhältnis). Rückständige Forderungen werden grundsätzlich über ein individuelles Mahnverfahren überwacht. In den Segmenten Real Estate Services und Development werden Entscheidungen zur Wertberichtigung von Forderungen einzelfallbezogen getroffen. Wenn sich im laufenden Projektcontrolling zeigt, dass gewährte Gesellschafterdarlehen nicht mehr bedient oder zurückgezahlt werden können, wird der Beteiligungsansatz überprüft und gewährte Darlehen werden gegebenenfalls wertberichtigt. Sonstige Risiken Operationelle Risiken sind die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, von Menschen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Durch die Einbindung der LBBW Immobilien in die OpRisk-Strategie des LBBW-Konzerns werden alle auftretenden Schadensfälle vollständig und zeitnah in der zentralen Datenbank ORC der LBBW erfasst. Dadurch ist die Transparenz der aktuellen Schadenssituation der LBBW Immobilien auch für den Gesellschafter jederzeit gewährleistet. Wesentliche Risiken für die LBBW Immobilien im Bereich der operationellen Risiken sind derzeit nicht erkennbar. Bei der jährlichen Risikoinventur Operationelle Risiken werden Risikoszenarien identifiziert, welche die für die LBBW Immobilien wesentlichen Risiken abdecken. Dabei werden auch Handlungsstrategien und Maßnahmen definiert, um das Risiko künftiger Schadensfälle zu reduzieren und daraus resultierende Verluste zu vermeiden. Insgesamt werden die getroffenen Maßnahmen als angemessen eingeschätzt. Rechtliche Risiken betreut eine zentrale Rechtsabteilung in Zusammenarbeit mit namhaften Rechtsanwaltskanzleien. Wesentliche Risiken für die LBBW Immobilien in den Bereichen Informationstechnologie und Personal sind aktuell nicht erkennbar. In der Gesamtbetrachtung lassen sich bestandsgefährdende Risiken für die LBBW Immobilien zurzeit nicht feststellen – weder unter Substanz- noch unter Liquiditätsgesichtspunkten. 49 50 Westend Carrée, Frankfurt 51 Corporate Governance, Mitarbeiterentwicklung 52 Inhalt Corporate Governance 54 Mitarbeiterentwicklung55 53 >> Geschäftsbericht 2015 - Corporate Governance, Mitarbeiterentwicklung > Corporate Governance Corporate Governance Wirkungsvolle Corporate Governance ist Teil des Selbstverständnisses der LBBW Immobilien. Dabei hat es höchste Priorität, den Bestand des Unternehmens zu sichern und Mehrwert zu generieren. Damit Corporate Governance ihre Wirkung entfalten kann, gilt es, eine Reihe von Voraussetzungen zu schaffen. Dazu gehören die vertrauensvolle und effiziente Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat/Gesellschafterausschuss im Sinne eines dualen Führungssystems, die Achtung der Interessen des Gesellschafters, der Fremdkapitalgeber, Arbeitnehmer und sonstiger mit dem Unternehmen verbundener Gruppen und ein umfassendes Wissen um vorhandene Risiken, die mit Hilfe entsprechender Kontrollen bewusst gesteuert werden können. Weitere Grundlagen für Corporate Governance sind Offenheit und Transparenz in der Unternehmenskommunikation. Die LBBW Immobilien hat das im Jahr 2014 eingeführte Compliance-Management-System (CMS), das sich an den Grundsätzen des CMS der LBBW orientiert, aber an die operativen Bedürfnisse der LBBW Immobilien adaptiert wurde, weiter verfeinert und angepasst. Das System basiert auf einem gruppenweit gültigen Verhaltenskodex. Es umfasst Vorgaben zur Korruptionsbekämpfung, zur Verhinderung von Geldwäsche und betrügerischen Handlungen sowie zu Finanzsanktionen und Embargos. Diese Vorgaben sind in der Schriftlich fixierten Ordnung verankert und somit für jeden Mitarbeiter gültig. Compliance- und Geldwäsche-Ansprechpartner für jeden Mitarbeiter vor Ort sowie die Bestellung eines externen Ombudsmanns gewährleisten, dass die Vorgaben umgesetzt werden. Sämtliche Maßnahmen werden von einem zentralen Compliance- und Geldwäsche-Beauftragten koordiniert. Zu den festen Bestandteilen des CMS gehören regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter aller Hierarchiestufen. Von einem externen Prüfer wurde die Wirksamkeit des CMS 2015 für die wesentlichen Bereiche bestätigt und somit nachgewiesen, dass die LBBW Immobilien bei sämtlichen Geschäftsaktivitäten die gesetzlichen Bestimmungen und die unternehmensinternen Regelungen befolgt und somit Regelverstößen nachhaltig entgegentritt. Unabhängig davon wird das CMS auf der Grundlage von Erfahrungen und Kontrollergebnissen kontinuierlich weiter entwickelt, um die Prozesse und Kommunikationsabläufe zu optimieren. Die LBBW Immobilien ist darüber hinaus eng in die Organisation des LBBW-Konzerns eingebunden, um Gefahren, die durch kriminelle Handlungen wie etwa Geldwäsche oder Korruption drohen, effektiver bekämpfen zu können. Neben dem CMS dient auch das Interne Kontrollsystem (IKS) der Steuerung von unternehmerischen Risiken. Aus dem Zusammenspiel beider Systeme ergibt sich eine angemessene, nachhaltige Risikobeurteilung, die eine erfolgreiche Corporate Governance ermöglicht. Auch die Bereiche Risikomanagement und Revision sind in die Steuerung der Risiken eingebunden. Die etablierten Berichtswege sorgen für eine unbürokratische Abstimmung und Kommunikation dieser Bereiche im Sinne einer umfassenden Corporate Governance. 54 >> Geschäftsbericht 2015 - Corporate Governance, Mitarbeiterentwicklung > Mitarbeiterentwicklung Mitarbeiterentwicklung Im Personalwesen stand 2015 die Neuaufstellung des Segments Asset Management im Vordergrund, um hier die notwendigen strategischen Veränderungen sowohl im banknahen Geschäft als auch im Drittmarktgeschäft umzusetzen. 2014 war mit der Arbeitnehmervertretung eine Vereinbarung abgeschlossen worden, um die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend sozial abzusichern. Personalanpassungen bei der BW-Immobilien GmbH, die aufgrund der veränderten Anforderungen der LBBW bis 2019 vereinbart worden waren, konnten dadurch bereits 2015 weitgehend und vor allem sozialverträglich durch verbindliche Abschlüsse von Altersteilzeitverträgen sowie einvernehmliche Beendigungen umgesetzt werden. Der Zentralbereich Personal der LBBW Immobilien Management GmbH übernahm zum Jahreswechsel 2014/15 die Personalbetreuung der neu gegründeten LBBW Immobilien Asset Management GmbH. Im Laufe des Jahres wurde gemeinsam mit dem Betriebsrat die Sicherheitslage auf den Baustellen beurteilt. Im Ergebnis wurden diverse Unterweisungen durchgeführt und die persönliche Schutzausrüstung ergänzt. Weiterhin wurde mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz begonnen. Mit der Betriebsvereinbarung über die Anstellung von Beschäftigten (BAB) steht ein zentrales Mittel für Leistungsanreize zur Verfügung. Neben dem marktgerechten Grundgehalt bietet das System die Möglichkeit, darüber hinaus eine attraktive leistungsabhängige Vergütung anhand von konkreten Zielvereinbarungen zu erhalten. Weiterhin wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine zusätzliche Altersversorgung angeboten. In einigen Gesellschaften der LBBW Immobilien werden die Kosten für ein öffentliches Nahverkehrsticket übernommen. Die LBBW Immobilien beschäftigte zum Ende des Jahres 2015 insgesamt 488 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Vorjahr 494). Die Personalentwicklung umfasst alle Instrumente und Maßnahmen, mit denen das Entwicklungspotenzial von Führungskräften, Mitarbeitern sowie Teams identifiziert, notwendige Entwicklungsrichtungen und -umfänge festgelegt und Maßnahmen initiiert, durchgeführt und evaluiert werden können. 2015 wurden Ergebnisse sowie Entwicklungsbedarf aus den Förderund Entwicklungsgesprächen durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen zur fachlichen und strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens systematisch umgesetzt. Hiermit soll eine nachhaltige Förder- und Entwicklungsstrategie eng an den jeweiligen Zielen des Unternehmens verfolgt werden. 2016 soll ein Führungskräfte- und Expertenprogramm unterhalb der zweiten Führungsebene etabliert werden. Ziel ist es, eine an den Zielen der LBBW Immobilien orientierte und wachsende einheitliche Führungs- und Netzwerkkultur zu entwickeln. Weiterhin stehen für 2016 das turnusmäßige Förder- und Entwicklungsgespräch sowie eine erneute konzernweite Mitarbeiterbefragung an. Die Berufsausbildung genießt bei der LBBW Immobilien traditionell einen hohen Stellenwert. Während der Ausbildung wird besonderes Augenmerk auf den praktischen Einblick in alle Facetten des Immobilienmarktes gelegt. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 befanden sich insgesamt acht Auszubildende/Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) bei der LBBW Immobilien in einer Ausbildung. 55 56 Kreissparkasse Vulkaneifel, Daun 57 Prognosebericht 58 Inhalt Allgemeine Entwicklung 60 Asset Management Gewerbe 62 Development63 Real Estate Services 64 59 >> Geschäftsbericht 2015 - Prognosebericht > Allgemeine Entwicklung Allgemeine Entwicklung Der Ausblick für 2016 ist positiv. Die gute Beschäftigungssituation, eine starke Binnennachfrage, mehr Staatskonsum durch die hohen Flüchtlingszahlen, der nachgebende Rohölpreis und der relativ schwache Euro dürften das deutsche Wirtschaftswachstum günstig beeinflussen. Ein weiterer vorteilhafter Faktor ist die kontinuierliche Erholung in der Eurozone, obwohl vorhandene strukturpolitische Probleme tief in die europäische Solidargemeinschaft greifen. Ein Ende der Niedrigzinspolitik im Euro-Währungsraum ist nicht zu erwarten. Ein leichter Anstieg der Inflationsrate in Deutschland um ein Prozent ist denkbar. Alles in allem könnte sich das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts 2016 zwischen 1,7 Prozent und 2,0 Prozent einpendeln – gute Voraussetzungen für einen florierenden Immobilieninvestmentmarkt. Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Geschäftstätigkeit der LBBW Immobilien Die Weichen für 2016 sind in die richtige Richtung gestellt: gute Fundamentaldaten, ein voraussichtlich günstig bleibendes Zinsniveau sowie anhaltend starker Kapitalanlagedruck bilden eine gute Basis für Investments. Darüber hinaus könnte das Investitionsvolumen erneut durch Großfusionen geprägt sein. Das bereits beträchtliche Preisniveau und damit verbundene hohe Wertsteigerungsgewinne werden Verkaufsentscheidungen weiter motivieren. Daher ist für 2016 ein ähnlich stattliches Transaktionsvolumen wie 2015 zu erwarten. Der Wohninvestmentmarkt wird seine Dynamik beibehalten. Aufgrund von hohen Vorvermietungsquoten bei Neubauprojekten ist mit niedrigen Leerständen zu rechnen. Hiervon können sowohl Projektentwicklungen als auch Revitalisierungen profitieren. 60 >> Geschäftsbericht 2015 - Prognosebericht > Allgemeine Entwicklung Auf der Grundlage der strategischen Ausrichtung der LBBW Immobilien wurde eine Fünf-JahresPlanung erarbeitet. Für das Jahr 2016 wird für die LBBW Immobilien mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von etwa 36 Mio. Euro und damit mit einer Eigenkapitalrendite von 8,5 Prozent gerechnet. Zum Jahresergebnis 2016 werden maßgeblich die Übergabe des bereits veräußerten Projekts Rebstockhöfe in Frankfurt sowie das Wohnbauprojekt Friends in München beitragen. Den größten Teil des Gesamtergebnisses der LBBW Immobilien wird daher mit rund 33 Mio. Euro das Segment Development erwirtschaften. Die stärkste Stütze bleibt das Veräußerungsergebnis mit etwa 44 Mio. Euro. Parallel zu den bereits begonnenen Vorhaben gilt es, neue attraktive Projekte in den Kernmärkten zu akquirieren, um die Basis für die folgenden Geschäftsjahre zu legen. Im Segment Asset Management ist für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von etwa 16 Mio. Euro geplant. Insbesondere das Bewirtschaftungsergebnis liefert hierzu mit rund 17 Mio. Euro einen stabilen Ergebnisbeitrag. Im Segment Real Estate Services wird für das Planjahr 2016 mit einem positiven Ergebnis vor Ertragsteuern von 0,1 Mio. Euro gerechnet. Hierzu soll in besonderem Maße das auf etwa 13 Mio. Euro steigende Dienstleistungsergebnis beitragen. Dem gegenüber steht ein Ergebnis aus dem als Cost Center geführten Segment Holding von rund minus 13 Mio. Euro. Bei gleichbleibenden Konjunkturdaten können die Chancen und Risiken in den Bereichen Asset Management und Real Estate Services als ausgewogen betrachtet werden. Wesentliche Chancen und Risiken bestehen in der Bestandsveränderung der Gewerbeimmobilien. Im Bereich Development hängt der Akquisitions- und Umsetzungserfolg stark von einer stabilen Konjunkturentwicklung in den angestrebten Zielmärkten ab. 61 >> Geschäftsbericht 2015 - Prognosebericht > Asset Management Gewerbe Asset Management Gewerbe Die LBBW Immobilien Asset Management GmbH wird künftig verstärkt Asset-ManagementDienstleistungen wie das Portfoliomanagement sowie das kaufmännische und technische Immobilienmanagement für Dritte anbieten. In den kommenden Jahren ist daher ein Anstieg des Dienstleistungsergebnisses geplant. Ferner wird wie bisher das Asset Management für die Eigenbestände der LBBW Immobilien, insbesondere der Bahnhofsplatzgesellschaften, erbracht. Aktives Portfoliomanagement und Ausbau Drittgeschäft Die Portfoliobereinigung der vergangenen Geschäftsjahre hat zu einer Konzentration auf Objekte mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive in Top-Lagen in den Regionen Stuttgart und München geführt. Ein aktives Immobilien- und Portfoliomanagement, das auch den An- oder Verkauf von Einzelimmobilien oder Teilportfolios einschließt, soll in den nächsten Jahren zur Optimierung sowie zur Wertsteigerung des Immobilienbestandes beitragen. Ein wichtiger Schritt zum Ausbau des Portfolio- und Immobilienmanagements sind die erfolgreichen Ankäufe des Portfolios MUC 10 im Großraum München und des Objekts Westend Carrée II in Frankfurt am Main. Diese Büroimmobilien sollen in den kommenden Jahren von der LBBW Immobilien Asset Management GmbH durch ein aktives Asset und Property Management weiterentwickelt werden. Zukünftig können bei diesen Eigenbeständen neben der Modernisierung und Instandhaltung auch Themen wie Sanierung/Refurbishment, Abriss und Wiederaufbau/Redevelopment an Bedeutung gewinnen. Die Synergien mit dem Segment Development sind dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor. 62 >> Geschäftsbericht 2015 - Prognosebericht > Development Development Das Segment Development ist in den Kernmärkten Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern), Rheinland-Pfalz, dem Rhein-Main-Gebiet und Berlin sowohl als Investor wie auch als Dienstleister positioniert. Zielprojekte sind Büro- und Handelsimmobilien in den Zentren, Fachmarktzentren, Wohnungsbau für institutionelle und private Investoren sowie die Wohnungsbauträgertätigkeit mit Teileigentumsverkauf. Auch Management-Immobilien oder Sonderprojekte können im Einzelfall entwickelt werden, sofern der Exit gesichert ist. Ergänzt werden diese klassischen Developmentaktivitäten um Dienstleistungen, die auf die Optimierung von Beständen, auch innerhalb des Konzernverbundes, abzielen. Dazu gehören Sanierungen, Bestandsoptimierungen und Neuentwicklungen oder das Refurbishment. Ein Beispiel dafür ist die Projektentwicklung Lautenschlager Areal in Stuttgart, die bis Mitte 2017 fertiggestellt werden soll. Verstärkte Neuakquisitionstätigkeit in den Kernmärkten In den kommenden Jahren wird die Neuausrichtung des Segments Development weiter vorangetrieben. Vorrangige Ziele sind, die Volumina zwischen investiver Tätigkeit und Dienstleistungsprojekten für Dritte gleichmäßiger als bisher zu verteilen sowie die Fokussierung auf die regionalen Kernmärkte. Die umfangreiche Markterfahrung am Standort München soll weiter genutzt werden. Im eingeschwungenen Zustand sollen künftig etwa acht bis zwölf Projekte zeitgleich bearbeitet werden, wobei eine ausgewogene Mischung aus Wohnen und Gewerbe angestrebt wird. Abweichungen von der angestrebten Projektstruktur können sich durch kürzere oder längere Laufzeiten oder durch einzelne besonders attraktive Projekte ergeben. Die Altprojekte sind weitgehend abgeschlossen. In Anbetracht der Übergaben im zurückliegenden Geschäftsjahr erhält der Bereich After Sales zunehmend Bedeutung. Investive Projektentwicklungen sind auch künftig als Joint Ventures möglich. Dabei wird angestrebt, dass die LBBW Immobilien oder ihre Tochtergesellschaften, unabhängig von der Anzahl der Partner, die Federführung beziehungsweise die Mehrheit der Anteile halten. 63 >> Geschäftsbericht 2015 - Prognosebericht > Real Estate Services Real Estate Services Im Segment Real Estate Services bleiben die nicht investiven Immobiliendienstleistungen der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH und der Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH gebündelt. Neben dem Kerngeschäft der Immobiliendienstleistungen kann es in Einzelfällen zu investiven Tätigkeiten kommen. Eine große Herausforderung für das Segment Real Estate Services stellt die Tatsache dar, dass sich bei den Kommunen die Haushaltsspielräume und die Abhängigkeiten von staatlichen Förderprogrammen kaum verändern dürften. Entlastung der Kommunen und Kooperation mit privaten Partnern Die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH steht vor der Aufgabe, ihre sehr gute Marktposition durch konsequente Qualitätssicherung auszubauen. Synergien durch eine Vertiefung der Wertschöpfungskette sollen verstärkt gehoben werden. Bei Grundstückskäufen und Projektentwicklungen sind die Kommunen aufgrund knapper Finanzmittel zunehmend auf private Partner und auf privates Kapital angewiesen. Auf diese öffentlich-privaten Partnerschaften stellt sich die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH in Kooperation mit den Sparkassen durch ein entsprechendes Leistungsangebot ein. Mit einer gezielten Personalentwicklung sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Produktivitätsverbesserung verbunden. Daneben liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Kostenseite. Mittelfristig stabilisieren die hohe Marktdurchdringung und der Auftragsbestand die weitere Entwicklung der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH. 64 >> Geschäftsbericht 2015 - Prognosebericht > Real Estate Services Die Planung der Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH basiert auf den Annahmen, dass einerseits die klassische Projektsteuerung für Kommunen, Krankenhausträger und Träger von Sozialeinrichtungen konstant gehalten werden kann und dass es andererseits gelingt, das Geschäft mit gewerblichen Kunden auszubauen. Hier soll neben dem Angebot von Projektsteuerungsleistungen im gewerblichen Hochbau insbesondere ein projektbegleitendes Baucontrolling für Immobilienfinanzierungen von Sparkassen und der LBBW am Markt platziert werden. Das umfassende Dienstleistungsangebot für kommunale und gewerbliche Kunden wird um die Leistungen der Bauland- und städtebaulichen Entwicklung ergänzt. Auch die Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH strebt durch gezielte Personalentwicklung und organisatorische Maßnahmen eine Verbesserung der Qualität und Produktivität ihrer Dienstleistungen an. Stuttgart, den 29. Februar 2016 LBBW Immobilien Management GmbH Michael Nagel Frank Berlepp Alexander Sieber 65 66 Stadtentwicklung, Sulzbach/Murr 67 Jahresabschluss 2015 68 Inhalt Bilanz70 Gewinn- und Verlustrechnung 72 Gesamtergebnisrechnung73 Eigenkapitalveränderungsrechnung74 Kapitalflussrechnung75 69 Bilanz zum 31. Dezember 2015 A K T I V A Anhang 31. 12. 2015 31. 12. 2014 EURTEUR A. Langfristige Vermögenswerte I. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7.1 465.795.550,18 429.234 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.660.000,00 1.507 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 394.250.000,00 352.874 3. Grundstücke mit Erbbaurechten 68.665.550,18 73.532 4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.220.000,00 1.321 II.Sachanlagen 7.2 1.783.454,09 1.996 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.783.454,09 1.996 III. Immaterielle Vermögenswerte 7.3 264.464,00 256 IV. Finanzanlagen 7.4 745.946,61 3.611 1. Anteile an nahe stehenden Unternehmen 298.700,00 299 2.Beteiligungen 447.246,61 3.313 V. Nach der at equity-Methode bilanzierte Unternehmen 7.4 2.656.246,97 819 VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.6 26.154.352,97 31.358 1. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung 1.881.733,97 2.002 2. Langfristige Forderungen Darlehen 24.272.619,00 29.356 VII. Forderungen aus Ertragsteuern 8.4 176.095,39 290 VIII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.3 280.502,67 31 Summe langfristige Vermögenswerte 497.856.612,88 467.594 B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 7.5 312.871.169,83 280.724 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 16.666.483,29 29.313 2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 73.484.052,44 88.482 3.Bauvorbereitungskosten 1.008.978,19 19.103 4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 192.142.944,20 134.440 5. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 9.352.777,67 9.368 6. Geleistete Anzahlungen 20.215.934,04 19 II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.6 57.333.022,49 73.513 1. Forderungen aus Vermietung 3.681.414,57 3.832 2. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 2.479.220,40 4.796 3. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 19.831.231,01 24.848 4. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1.054.023,06 1.114 5. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 2.099.089,66 2.053 6. Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 18.759.412,72 15.288 7. Forderungen gegen Gesellschafter 6.903,35 523 8. Sonstige Vermögenswerte 9.421.727,72 21.059 III. Forderungen aus Ertragsteuern 8.4 2.567.624,35 2.788 IV. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.7 281.737.232,41 297.059 Summe kurzfristige Vermögenswerte 654.509.049,08 654.084 C. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 7.8 49.100.000,00 0 Bilanzsumme1.201.465.661,96 1.121.679 Aus rechentechnischen Gründen können in den Vorjahreswerten Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. 70 P A S S I V A Anhang 31. 12. 2015 31. 12. 2014 EURTEUR A.Eigenkapital I. Anteile des Anteilseigners des Mutterunternehmens am Eigenkapital 8.1 403.827.777,85 445.320 1. Gezeichnetes Kapital 20.000.000,00 20.000 2.Gewinnrücklagen -6.845.887,64 -4.866 3. Bewertungsergebnis aus Cash-Flow-Hedges -87.127,87 -1.845 4. Bilanzgewinn einschließlich Gewinnvortrag 390.760.793,36 432.031 II. Nicht beherrschende Anteile 8.1 11.171.319,04 11.997 Summe Eigenkapital 414.999.096,89 457.317 B. Langfristiges Fremdkapital I. Finanzverbindlichkeiten 8.2 255.779.540,63 268.696 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 255.779.540,63 268.696 II. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8.4 1.708,86 2 III. Pensionsrückstellungen 8.5 30.314.879,40 30.095 IV. Sonstige Rückstellungen 8.6 609.590,51 562 V. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.3 57.529,60 2.841 VI. Latente Steuerverbindlichkeiten 8.4 25.016.666,18 31.939 Summe langfristiges Fremdkapital 311.779.915,18 334.136 C. Kurzfristiges Fremdkapital I. Finanzverbindlichkeiten 8.2 181.790.689,22 89.621 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 181.790.689,22 89.621 II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 8.7 254.882.643,38 203.099 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 93.851.115,35 63.305 2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.201.357,10 980 3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 24.719,16 284 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20.015.773,17 20.855 5. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 5.004.437,17 3.866 6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 46.520.162,80 19.270 7. Sonstige Verbindlichkeiten 85.908.991,21 91.916 8. Übrige sonstige Verbindlichkeiten 2.356.087,42 2.623 III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8.4 2.596.450,68 1.196 IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 8.6 35.416.866,61 36.309 Summe kurzfristiges Fremdkapital 474.686.649,89 330.225 Bilanzsumme1.201.465.661,96 1.121.679 Aus rechentechnischen Gründen können in den Vorjahreswerten Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. 71 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 Anhang2015 2014 EURTEUR 1. Bewirtschaftungsergebnis 6.1 28.955.299,07 24.741 a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 27.285.874,15 23.553 a1) Umsatzerlöse 36.287.153,53 30.310 a2) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen -9.001.279,38 -6.757 b)Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1.669.424,92 1.188 b1) Umsatzerlöse 2.124.259,51 2.308 b2) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen -454.834,59 -1.120 2. Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum Fair Value 6.2 8.874.909,90 2.694 3.Veräußerungsergebnis 6.3 33.721.088,70 29.422 a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 20.263.132,84 447 a1) Umsatzerlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 101.241.800,00 4.247 a2) Aufwendungen zur Veräußerung von zur Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -80.978.667,16 -3.799 b)Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 13.457.955,86 28.974 b1) Umsatzerlöse aus für zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten 127.863.196,08 255.124 b2) Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungsergebnissen -114.405.240,22 -226.150 4. Dienstleistungsergebnis 6.4 28.678.692,38 29.422 a)Umsatzerlöse 35.141.000,19 35.247 b)Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen -6.462.307,81 -5.824 5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 6.5 19.879.968,31 19.994 a) Sonstige betriebliche Erträge 23.200.545,60 25.923 b)Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.320.577,29 -5.929 6. Finanzerträge 6.6 1.606.645,65 3.303 a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten und Ausleihungen des Finanzvermögens 127.998,92 0 b)Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.478.646,73 3.303 7.Finanzaufwendungen 6.7 -17.867.637,42 -13.322 a) Aufwendungen aus Wertpapieren, Derivaten und Finanzanlagen -2.786.386,20 -729 b)Zinsen und ähnliche Aufwendungen -15.081.251,22 -12.593 8. Ergebnis aus der at equity-Bewertung 6.8 1.362.631,14 186 9.Beteiligungsergebnis 6.9 207.997,71 5 Rohertrag 105.419.595,44 96.445 10.Personalaufwand 6.10 -42.249.892,21 -45.272 11. Sach- und Verwaltungsaufwand 6.11 -17.014.911,90 -18.700 Ergebnis vor Ertragsteuern 46.154.791,33 32.474 12.Ertragsteuern 6.12 4.852.244,72 -104 Konzernergebnis51.007.036,0532.370 13. Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter 8.1 -3.024.519,42 -549 14. Ergebnisanteil Anteilseigner 54.031.555,47 32.919 Aus rechentechnischen Gründen können in den Vorjahreswerten Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. 72 Konzern Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 01.01.-31.12.201501.01.-31.12.2014 EURTEUR Konzernergebnis 51.007.036,0532.370 Sonstiges Ergebnis Sachverhalte, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Gewinnrücklage Gewinne/Verluste aus der Neubewertung der Nettoschulden IAS 19 * 317.372,00 -4.885 Latente Steuern auf Gewinne/Verluste aus der Neubewertung der Nettoschulden IAS 19 -96.877,80 1.491 Sachverhalte, die unter bestimmten Bedingungen nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Neubewertungsrücklage Gewinne/Verluste aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 133.831,80 0 Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -133.831,80 0 Bewertungsergebnis aus Cash-Flow-Hedges Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Cash-Flow-Hedges 2.530.190,18 -2.170 Latente Steuern auf die Bewertung von Cash-Flow-Hedges -772.340,55 662 Summe Sonstiges Ergebnis 1.978.343,83 -4.901 Konzerngesamtergebnis 52.985.379,8827.469 Gesamtergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter -3.024.519,42 -549 Gesamtergebnisanteil Anteilseigner 56.009.899,30 28.018 * Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen Aus rechentechnischen Gründen können in den Vorjahreswerten Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. 73 Konzern Eigenkapitalveränderungsrechnung Gezeichnetes Gewinn- Kapital rücklagen Bewertungs- ergebnis aus Bilanzgewinn Anteile nicht Gesamt einschließlich beherrschender Cash-Flow- GewinnvortragGesellschafter Hedges TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Eigenkapital zum 01.01.2014 20.000 727 -337 416.574 10.347 447.311 Kapitalentnahme der Berichtsperiode 0 0 0 -17.463 0 -17.463 Konzernergebnis 0 0 0 32.920 -550 32.370 Sonstiges Ergebnis Veränderungen aus Gewinne/Verluste aus der Neubewertung der Nettoschulden IAS 19 0 -3.393 0 0 0 -3.393 Veränderung aus Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Cash-Flow-Hedges 0 0 -1.508 0 0 -1.508 Summe Sonstiges Ergebnis 0 -3.393 -1.508 0 0 -4.901 Konzerngesamtergebnis 0 -3.393 -1.508 32.920 -55027.469 Garantiedividende/nicht beherrschende Anteile 0 -2.2000 0 2.2000 Eigenkapital zum 31.12.2014 20.000 -4.866 -1.845 432.031 11.997 457.317 Kapitalentnahme der Berichtsperiode 0 0 0 -95.302 0 -95.302 Konzernergebnis 0 0 0 54.032 -3.025 51.007 Sonstiges Ergebnis Veränderungen aus Gewinne/Verluste aus der Neubewertung der Nettoschulden IAS 19 0 220 0 0 0 220 Veränderung aus Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Cash-Flow-Hedges 0 0 1.758 0 0 1.758 Summe Sonstiges Ergebnis 0 220 1.758 0 0 1.978 Konzerngesamtergebnis 0 220 1.758 54.032 -3.02552.985 Garantiedividende/nicht beherrschende Anteile 0 -2.2000 0 2.2000 Eigenkapital zum 31.12.2015 20.000 -6.846 -87 390.761 11.171 414.999 Aus rechentechnischen Gründen können in den Vorjahreswerten Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. 74 Konzern Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 2015 2014 in Mio. EUR in Mio. EUR Konzernergebnis 51,032,4 Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum Fair Value -8,9 -2,7 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 0,8 1,1 Wertminderungen/Wertaufholungen Vorräte 0,0 0,8 Abnahme (-)/Zunahme (+) der langfristigen Rückstellungen 0,6 -6,9 Abnahme (-)/Zunahme (+) Einzelwertberichtigungen auf Forderungen -2,9 -4,5 Veränderung positive/negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten -0,5 0,7 Veränderung aktive/passive latente Steuern -7,8 1,3 Sonstige Anpassungen (per Saldo) 18,6 10,8 Zwischensumme -0,10,6 Überleitung vom Konzernergebnis zum Netto-Cash-Flow 50,9 33,0 Zunahme (+)/Abnahme (-) der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen -0,9 1,2 Gewinn aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -20,3 -0,4 Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Sach- und Finanzanlagen -0,2 0,0 Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -9,3 33,2 Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 26,2 -125,4 Ertragsteuerzahlungen/Ertragsteuererstattungen -1,3-4,5 Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 45,1 -63,0 Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestion gehaltenen Immobilien 101,2 4,2 Auszahlungen (-) für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -157,4 -1,5 Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten 0,0 0,0 Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte -0,7 -1,0 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 3,1 0,0 Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -0,2 0,0 Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -53,9 1,8 Auszahlungen (-) an nicht beherrschende Gesellschafter (Garantiedividende) -2,2 -2,2 Auszahlungen (-) an Anteilseigner -67,5 -24,7 Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten zur Finanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 113,4 0,0 des Vorratsvermögen 31,5 61,3 Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten zur Finanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -63,9 -3,8 des Vorratsvermögen -68,0 -114,3 Gezahlte Zinsen für die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -9,1 -7,2 das Vorratsvermögen -7,1 -5,9 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -73,0 -96,8 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -81,8 -158,0 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 257,4 415,4 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 175,6 257,4 Betriebsmittelkredite 106,139,8 Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente 281,7297,1 Aus rechentechnischen Gründen können in den Vorjahreswerten Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. 75 76 Baulandentwicklung, Renningen 77 Konzernanhang 78 Inhalt Allgemeine Informationen 80 1. 2. 2.1 2.2 2.3 Grundlage der Abschlusserstellung Gesetzliche Vorschriften Allgemeine Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze Schätzungen und Ermessensentscheidungen 3. 3.1 3.2 Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis 84 Konsolidierungsgrundsätze 84 Konsolidierungskreis 85 80 80 83 83 4. Fremdwährungsumrechnung86 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10 5.11 5.12 5.13 5.14 5.15 Spezifische Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Finanzielle Vermögenswerte Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten Fertigungsaufträge Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Vermögenswerte einer Vermögensgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Verbindlichkeiten Langfristige Versorgungsleistungen Pensionsrückstellungen Sonstige Rückstellungen Leasing Ertragsrealisierung Ertragsteuern Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen 87 87 89 89 90 91 92 92 93 93 93 94 95 95 95 96 6. Erläuterungen zur Konzerngewinn und -verlustrechnung 97 6.1 Bewirtschaftungsergebnis 97 6.2 Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum Fair Value 97 6.3 Veräußerungsergebnis 97 6.4 Dienstleistungsergebnis 98 6.5 Sonstiges betriebliches Ergebnis 98 6.6 Finanzerträge 99 6.7 Finanzaufwendungen 99 6.8 Ergebnis aus der at equity Bewertung von Unternehmen 99 6.9 Beteiligungsergebnis 99 6.10 Personalaufwand 99 6.11 Sach- und Verwaltungsaufwand100 6.12 Ertragsteuern 100 7. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Aktiva 103 7.1 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 103 7.2 Sachanlagen 104 7.3 Immaterielle Vermögenswerte 105 7.4 Finanzanlagen/Nach der at equity-Methode bilanzierte Unternehmen 106 7.5 Zum Verkauf bestimmte Grund- stücke und andere Vorräte 107 7.6 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 109 7.7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 111 7.8 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 111 8. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Passiva 8.1 Eigenkapital 8.2 Finanzverbindlichkeiten 8.3 Derivative Finanzinstrumente 8.4 Steueransprüche und -verbindlichkeiten 111 111 113 114 115 8.5 8.6 8.7 9. Pensionsrückstellungen 116 Sonstige Rückstellungen 118 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 119 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 0. Leasing 1 10.1 Operate-Leasing 10.2 Finance-Leasing 120 120 120 120 1. Finanzrisikomanagement 121 1 11.1 Finanzrisiken 121 11.2 Finanzinstrumente 122 12. Sonstige Erläuterungen 127 12.1 Haftungsverhältnisse und Eventualschulden 127 12.1.1 Bürgschaften, Cost-Overrun Garantien und sonstige Garantien u. Verpflichtungen 127 12.1.2 Patronatserklärungen 129 12.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 130 12.3 Kapitalmanagement 130 12.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 130 12.5 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 130 12.6 Leistungen an Arbeitnehmer 133 12.7 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 133 12.8 Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung 134 12.9 Anteilsbesitzliste der LBBW Immobilien Management GmbH 135 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrats 139 140 79 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 1. Allgemeine Informationen 2.Grundlage der Abschlusserstellung Die LBBW Immobilien Management GmbH mit Sitz in der Fritz-ElsasStraße 31, 70174 Stuttgart, Deutschland, ist im Handelsregister beim Registergericht des Amtsgerichts Stuttgart unter der HRB 23388 eingetragen. Direkte Mutterunternehmen sind die LBBW Immobilien-Holding GmbH, Stuttgart (94 Prozent Kapitalanteil), und die LBBW Immobilien GmbH & Co. Beteiligung KG, Stuttgart (sechs Prozent Kapitalanteil). 2.1 Gesetzliche Vorschriften Der LBBW Immobilien Management-Konzern, im Folgenden LBBW Immobilien oder der Konzern genannt, ist der Immobiliendienstleister im Konzernverbund der Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Mainz (LBBW, oberstes Mutterunternehmen). Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften, erfolgt freiwillig. Die in der EU anzuwendenden IFRS können sich von den vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten IFRS unterscheiden, wenn neue IFRS oder Änderungen an bestehenden IFRS von der EU nicht oder nicht rechtzeitig, das heißt vor dem vom IASB festgelegten Zeitpunkt des Inkrafttretens, in europäisches Recht übernommen werden. Die LBBW Immobilien, die zu den großen Immobilienunternehmen in Deutschland gehört, tritt allein oder mit Partnern, im In- und Ausland sowohl als Bestandshalter, Investor und Dienstleister auf. Zu den großen Vorteilen der LBBW Immobilien gehört, dass die gesamte immobilienwirtschaftliche Leistungspalette – von der Standortanalyse und Grundstücksbeschaffung, über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung, Bau, Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis hin zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent aus einer Hand erbracht werden kann. Für die Arbeitsteilung innerhalb des LBBW-Konzerns gilt, dass sich die LBBW Immobilien auf alle Immobiliendienstleistungen konzentriert, während sich die LBBW und ihre Leasingtöchter auf die Finanzierungsaktivitäten fokussieren. Die LBBW Immobilien umfasst die Segmente Real Estate Services, Asset Management, Development und Holding. Es werden alle zum Bilanzstichtag gültigen und in der Europäischen Union verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen berücksichtigt. Sämtliche Rechnungslegungsmethoden wurden während der dargestellten Berichtsperioden einheitlich angewendet. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, soweit nicht nachfolgend dargestellt, ergaben sich nicht. Zwischen der LBBW Immobilien Management GmbH und der LBBW Immobilien-Holding GmbH, Stuttgart, besteht ein Gewinnabführungsvertrag. Die Anwendung der überarbeiteten und neu herausgegebenen Standards wird nachfolgend näher erläutert: Es werden keine neuen Standards freiwillig vorzeitig angewendet. Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2015 waren folgende durch das IASB überarbeitete oder neu herausgegebene Standards und Interpretationen verpflichtend anzuwenden: Verbesserungen der IFRS (2011 - 2013) IFRIC 21 – Gebühren. Verbesserungen der IFRS (2011 - 2013) Die Verbesserungen stellen einen sechsten Sammelstandard zu Änderungen an bestehenden Standards dar. Sie umfassen sowohl Änderungen mit Auswirkung auf die Bilanzierung als auch terminologische und redaktionelle Korrekturen. Aus der erstmaligen Anwendung ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien. Die Jahresabschlüsse der konsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sind auf den Stichtag des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 der LBBW Immobilien Management GmbH aufgestellt. Für die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2015 der folgenden vollkonsolidierten Gesellschaften wird mit dem vorliegenden Konzernabschluss die Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB in Anspruch genommen: aiP Gärtnerplatz GmbH & Co. KG, Oberhaching BW-Immobilien GmbH, Stuttgart LBBW Immobilien Development GmbH, Stuttgart Employrion Immobilien GmbH & Co. KG, Weil. Die Geschäftsführung hat den Konzernabschluss am 29. Februar 2016 aufgestellt und diesen in der Folge zur Vorlage an den Aufsichtsrat weitergeleitet. Die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt durch die Geschäftsführung nach Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat am 23. März 2016. 80 IFRIC 21 – Abgaben Diese Interpretation regelt die Bilanzierung von öffentlichen Abgaben. Sie stellt klar, wann und in welcher Höhe diese Abgaben zu erfassen sind. Aus der erstmaligen Anwendung ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien. Die folgenden Standards sind vom Geschäftsjahr 2016 an oder später anzuwenden: vom IASB Standard Bezeichnung veröffentlicht EU-Endorsement erfolgt Verbesserungen der IFRS Verbesserungen der IFRS (2010 - 2012) 13. Dezember Verbesserungen der IFRS Verbesserungen der IFRS (2012 - 2014) 14. September Änderungen von IFRS 11 Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit 14. Mai Änderungen von IAS 1 Angabeninitiative 14. Dezember Änderung von IAS 16 und IAS 38 Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden 14. Mai Änderungen von IAS 16 und IAS 41 Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen 14. Juni Änderungen von IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge 13. November Änderungen von IAS 27 Equity-Methode in Einzelabschlüssen 14. August EU-Endorsement nicht erfolgt * IFRS 9 Finanzinstrumente 14. Juli IFRS 15 (inkl. Änderungen von IFRS 15) Erlöse aus Verträgen mit Kunden 14. Mai/15. September IFRS 16 Leasingverhältnisse 16. Januar Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme 14. Dezember Änderungen von IFRS 10 und IAS 28 Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture 14. September Änderungen von IAS 7 Angabeninitiative 16. Januar Änderungen von IAS 12 Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste 16. Januar Zeitlicher Anwendungsbereich ** 1.2.2015 1.1.2016 1.1.2016 1.1.2016 1.1.2016 1.1.2016 1.2.2015 1.1.2016 1.1.2018 1.1.2018 1.1.2019 1.1.2016 offen 1.1.2017 1.1.2017 * In diesen Fällen kann sich der zeitliche Anwendungsbereich eventuell ändern. **Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem jeweiligen Datum beginnen. EU-Endorsement erfolgt Der IASB hat die nachfolgend aufgelisteten Standards und Interpretationen veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen wurden, aber im Geschäftsjahr 2015 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an. Verbesserungen der IFRS (2010 - 2012) Die Verbesserungen stellen einen fünften Sammelstandard zu Änderungen an bestehenden Standards dar. Sie umfassen sowohl Änderungen mit Auswirkung auf die Bilanzierung als auch terminologische und redaktionelle Korrekturen. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien ergeben. Verbesserungen der IFRS (2012 - 2014) Die Verbesserungen stellen einen siebten Sammelstandard zu Änderungen an bestehenden Standards dar. Sie umfassen sowohl Änderungen mit Auswirkung auf die Bilanzierung als auch terminologische und redaktionelle Korrekturen. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien ergeben. Änderungen von IFRS 11 – Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit Die Änderungen stellen klar, dass erworbene Anteile an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellt, grundsätzlich auch den Vorgaben des IFRS 3 unterliegen. Aus der erstmaligen Anwendung werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien erwartet. Änderungen von IAS 1 – Angabeninitiative Die Änderungen zielen darauf ab, Hürden zu beseitigen, die bei der Erstellung in Bezug auf die Ausübung von Ermessen bei der Darstellung des Abschlusses bestehen. Vor diesem Hintergrund erfolgen Klarstellungen betreffend die Wesentlichkeit, die Darstellung der Vermögenslage und die Darstellung in der Gewinn- und Verlust- 81 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang rechnung und im sonstigen Gesamtergebnis sowie betreffend die Verständlichkeit und Vergleichbarkeit von Angaben. Aus der erstmaligen Anwendung des Standards werden sich in geringem Maße Änderungen im Konzernanhang der LBBW Immobilien ergeben. Änderungen von IAS 16 und IAS 38 – Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden Die Änderungen stellen klar, dass erlösbasierte Abschreibungsmethoden den Verbrauch von Sachanlagen oder immateriellen Vermögenswerten im Regelfall nicht angemessen abbilden. Lediglich bei immateriellen Vermögenswerten ist unter bestimmten Voraussetzungen eine solche Abschreibungsmethode zulässig. Aus der erstmaligen Anwendung ist mit keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien zu rechnen. Änderungen von IAS 16 und IAS 41 – Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen Die Änderungen ermöglichen unter bestimmten Voraussetzungen die Bilanzierung fruchttragender Pflanzen als Sachanlagen. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der LBBW Immobilien. Änderungen von IAS 19 – Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge Mit der Änderung ergibt sich eine Erleichterung für die Erfassung von Beiträgen von Arbeitnehmern oder Dritten zu einem Pensionsplan. Den Unternehmen ist es nun gestattet, solche Beiträge in der Periode als Reduktion des laufenden Dienstzeitaufwands zu erfassen, in der die zugehörige Arbeitsleistung erbracht wurde, sofern die Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre sind. Die Änderung wird keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien haben. und die Produkteigenschaften im Hinblick auf die Zahlungsströme ausschlaggebend sein. Die Wertminderungen werden sich nicht mehr nur auf bereits eingetretene Verluste beschränken, sondern auch die erwarteten Verluste umfassen. Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) wird sich enger am Risikomanagement orientieren. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien werden noch geprüft. IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden IFRS 15 beinhaltet die neuen Regelungen zur Umsatzrealisierung und ersetzt IAS 18 Umsatzerlöse und IAS 11 Fertigungsaufträge. Er erfasst Verträge mit Kunden über den Verkauf von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen. Nicht in den Anwendungsbereich des Standards fallen Leasingverträge und Finanzinstrumente. Das Kernprinzip des Standards ist, dass ein Unternehmen in der Höhe Erlöse erfassen soll, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen Gegenleistungen erwartet werden. Die Umsetzung dieses Prinzips erfolgt in einem fünfstufigen Rahmenmodell: Identifizierung des Vertrags/der Verträge mit dem Kunden Identifizierung der eigenständigen Leistungsverpflichtungen in dem Vertrag Bestimmung des Transaktionspreises Verteilung des Transaktionspreises auf die Leistungsverpflichtungen des Vertrags Erlösrealisierung bei Erfüllung der Leistungsverpflichtungen durch das Unternehmen Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien werden derzeit noch geprüft. Änderungen von IAS 27 – Equity-Methode in Einzelabschlüssen Mit den Änderungen wird die Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen im Einzelabschluss eines Investors wieder zugelassen. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der LBBW Immobilien. IFRS 16 – Leasingverhältnisse Mit diesem Standard wird die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu geregelt. Gemäß dem Standard sind sämtliche Leasingverträge von den Leasingnehmern bilanziell zu erfassen. Für Leasinggeber ergeben sich keine grundsätzlichen Änderungen im Vergleich zur bisherigen Bilanzierung. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien werden derzeit noch geprüft. EU-Endorsement ausstehend Der IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die im Geschäftsjahr 2015 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Diese Standards und Interpretationen wurden von der EU bislang nicht anerkannt und werden vom Konzern nicht angewendet. Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 – Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme Die Änderungen adressieren Sachverhalte, die sich im Zusammenhang mit der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften ergeben haben. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der LBBW Immobilien. IFRS 9 – Finanzinstrumente IFRS 9 enthält die künftig anzuwendenden Bilanzierungsvorgaben für Finanzinstrumente und ersetzt sowohl die früheren Fassungen des IFRS 9 als auch IAS 39. Für die Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten werden das zugrundeliegende Geschäftsmodell Änderungen von IFRS 10 und IAS 28 – Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture Die Änderungen stellen klar, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen 82 das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen. Aus den Änderungen werden grundsätzlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien erwartet. Änderungen von IAS 7 – Angabeninitiative Die wesentlichen Änderungen in diesem Standard zur Kapitalflussrechnung sind Vorgaben für zusätzliche Anhangangaben, die es den Abschlussadressaten ermöglichen sollen, die Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten des Unternehmens besser zu beurteilen. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der LBBW Immobilien werden derzeit noch geprüft. Änderungen von IAS 12 – Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste Die Änderungen umfassen Klarstellungen in Bezug auf den Ansatz von latenten Steueransprüchen für nicht realisierte Verluste aus Bewertungsänderungen von Schuldinstrumenten, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Änderungen im Konzernabschluss der LBBW Immobilien ergeben. 2.2 Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die funktionale Währung der LBBW Immobilien und die Berichtswährung des Konzernabschlusses ist der Euro. Alle Beträge werden in Tausend Euro (TEUR) kaufmännisch gerundet angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten. Alle Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben. Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden Vermögenswerte und Schulden. Diese werden in langfristig und kurzfristig gegliedert. Pensionsrückstellungen und latente Steuern werden als langfristig ausgewiesen. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte werden in Anlehnung an den Geschäftszyklus generell als kurzfristig ausgewiesen. 2.3 Schätzungen und Ermessensentscheidungen Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS werden Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Schätzungen und Annahmen werden unter anderem vorgenommen bei der Ermittlung von Nutzungsdauern, bei der Ermittlung von Diskontierungszinssätzen, bei der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Höhe einer außerplanmäßigen Abschreibung oder Wertberichtigung. Insbesondere betrifft dies die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes für die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte und Forderungen (inklusive solcher aus bedingten Kaufpreisbestandteilen) sowie den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen sowie von Ertragsteuern. Hauptanwendungsbereiche für Annahmen und Schätzungen liegen bei der Schätzung der Mietentwicklung für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, bei der Ermittlung abgezinster Cash Flows im Rahmen von Impairment-Tests sowie bei der Bildung von Rückstellungen für Rechtsverfahren, Gewährleistungsrisiken, Pensionen und andere Leistungszusagen. Zu den Sensitivitätsanalysen verweisen wir auf Kapitel 7.1, 7.5 und 8.5. Zu den Ermessensentscheidungen in Zusammenhang mit der Abgrenzung des Konsolidierungskreises vergleiche Kapitel 3. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen, so dass aus gegenwärtiger Sicht keine wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2016 zu erwarten ist. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Das Konzernergebnis wird um die zahlungsunwirksamen Posten wie Bewertungsergebnisse und Rückstellungsveränderungen sowie Veränderungen aus Forderungen und Verbindlichkeiten bereinigt. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit wird nach der direkten Methode ermittelt. Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden für die im vorliegenden Konzernabschluss enthaltenen Perioden konsistent angewendet. 83 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 3.Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an konsolidiert, an dem die Kontrolle auf das Mutterunternehmen übergegangen ist. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. 3.1 Konsolidierungsgrundsätze Der Konzernabschluss wird nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Zu den nachfolgenden Erläuterungen verweisen wir ergänzend auf die Anteilsbesitzliste am Ende des Anhangs. Tochterunternehmen In den Konzernabschluss sind sämtliche Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einzubeziehen. Tochterunternehmen sind gemäß IFRS 10 solche Unternehmen, die von einem anderen Unternehmen (Investor) beherrscht werden. Ein Investor beherrscht ein Unternehmen, wenn er aufgrund seines Engagements bei dem Unternehmen variablen wirtschaftlichen Erfolgen ausgesetzt ist oder Rechte daran hat und die Möglichkeit besitzt, diese wirtschaftlichen Erfolge durch seine Bestimmungsmacht über das Unternehmen zu beeinflussen. Bestimmungsmacht ist hierbei die gegenwärtige Möglichkeit, die maßgeblichen Tätigkeiten aufgrund bestehender Rechte zu bestimmen. In der Regel besteht die Beherrschung bei einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 Prozent. Allerdings ist Beherrschung auch bei nicht vorliegender Stimmrechtsmehrheit möglich. Unternehmen, die so ausgestaltet sind, dass Stimmrechte oder ähnliche Rechte bei der Entscheidung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht ausschlaggebend sind, werden als strukturierte Einheiten (SE) bezeichnet. Bei einigen Projektgesellschaften mit entsprechend eingeschränktem Geschäftszweck, an denen die LBBW Immobilien nicht die Mehrheit der Stimmrechte hält, führte die Würdigung der Gesamtumstände dennoch zu dem Schluss, dass die LBBW Immobilien diese Unternehmen beherrscht. Entscheidend für diese Einschätzung war jeweils die Finanzierungsstruktur dieser Projektgesellschaften und die sich daraus ergebende finanzielle Abhängigkeit der Gesellschaften von der LBBW Immobilien. Besagte Projektgesellschaften sind in der Anteilsbesitzliste (siehe Kapitel 12.9) als strukturierte Einheiten aufgeführt. Bei der Gesellschaft Bauland Kruft Süd GmbH, Mainz, liegt trotz bestehender Stimmrechtsmehrheit keine Beherrschung vor, da die Gesellschaft aufgrund diverser Vereinbarungen von einem fremden Dritten, der gleichzeitig auch das unternehmerische Risiko trägt, beherrscht wird. Aufgrund des bestehenden maßgeblichen Einflusses der LBBW Immobilien ist die Gesellschaft als assoziiertes Unternehmen eingestuft. 84 Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 10. Darüber hinaus werden Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 abgebildet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen. Identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten der Tochterunternehmen werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäftsoder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird in der Periode seiner Entstehung ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden bei der Folgekonsolidierung entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Tochtergesellschaften werden, wenn notwendig, geändert, um die Konzerneinheitlichkeit zu gewährleisten. Nicht beherrschende Anteile am Nettovermögen von konsolidierten Tochterunternehmen in der Rechtsform von Kapitalgesellschaften werden separat im Eigenkapital des Konzerns ausgewiesen. Im Falle von konsolidierten Tochterunternehmen in der Rechtsform von Personengesellschaften erfüllen die nicht beherrschenden Anteile nicht die von IAS 32 geforderten Kriterien für die Einstufung als Eigenkapital. Sofern der Anteil am Nettovermögen positiv ist, erfolgt der Ausweis als sonstige Verbindlichkeit in den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Bilanzierung einer Forderung erfolgt dagegen nur, wenn eine tatsächliche Nachschusspflicht für die nicht beherrschenden Gesellschafter besteht. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen Konzernunternehmen bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden entsprechend IFRS 10 eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen. Anteile an Tochterunternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind unter der Position Finanzanlagen (AfS) ausgewiesen. Der Umfang dieser nicht einbezogenen Tochterunternehmen ist, bezogen auf das Eigenkapital und das Ergebnis, von untergeordneter Bedeutung. Gemeinschaftsunternehmen – Joint Ventures 3.2 Konsolidierungskreis Gemeinschaftsunternehmen sind nach IFRS 11 gemeinschaftliche Vereinbarungen, bei denen die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung besitzen. Gemeinschaftsunternehmen sind demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem oder mehreren konzernfremden Partnerunternehmen gemeinsam geführt werden. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach IFRS 11 in Verbindung mit IAS 28 nach der Equity-Methode bilanziert. Der Konsolidierungskreis umfasst neben der LBBW Immobilien Management GmbH 73 vollkonsolidierte Gesellschaften. At equity bewertet wurden drei assoziierte Unternehmen und sechs Gemeinschaftsunternehmen. Nach der Equity-Methode sind Anteile mit ihren Anschaffungskosten in die Konzernbilanz aufzunehmen, die um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens nach dem Erwerbszeitpunkt sowie Verluste durch Wertminderungen von einzelnen Anteilen angepasst werden. Verluste eines nach der EquityMethode bilanzierten Unternehmens, die den Anteil des Konzerns an diesem übersteigen, werden nur in dem Ausmaß erfasst, wie der Konzern rechtliche oder faktische Verpflichtungen eingegangen ist und Zahlungen an Stelle des Unternehmens leistet. Jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Konzernanteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs ist als Geschäfts- oder Firmenwert zu erfassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwerts der Anteile. Der Buchwert ist nach IAS 28 (in Verbindung mit IAS 39) auf das Vorliegen einer Wertminderung zu prüfen. Jeglicher Überschuss des Konzernanteils des beizulegenden Nettozeitwertes der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden über die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs ist nach erneuter Beurteilung sofort erfolgswirksam zu erfassen. Assoziierte Unternehmen Ein assoziiertes Unternehmen ist nach IAS 28 ein Unternehmen, auf das der Investor maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens mitzuwirken, ohne das Unternehmen zu beherrschen oder gemeinschaftlich mit einem oder mehreren Partnern zu führen. Ein maßgeblicher Einfluss wird widerlegbar bei einem Anteilsbesitz von 20 bis 50 Prozent vermutet, sofern keine gemeinschaftliche Führung vorliegt. Assoziierte Unternehmen sind gemäß IAS 28 ebenfalls nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht nach der EquityMethode in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind unter der Position Finanzanlagen (AfS) ausgewiesen. Der Umfang dieser nicht einbezogenen Unternehmen ist, bezogen auf das Eigenkapital und das Ergebnis, von untergeordneter Bedeutung. Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen Anzahl der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen Summe der Gesellschaften 20152014 73 82 9 82 10 92 Eine vollständige Aufstellung der Konzernunternehmen ist am Ende des Anhangs in Form der Anteilsbesitzliste beigefügt. Im Berichtszeitraum wurden folgende Gesellschaften als Tochterunternehmen erstkonsolidiert: - LBBW Immobilien Westend Carrée II Komplementär GmbH (Erstkonsolidierung Oktober 2015) - LBBW Immobilien Westend Carrée II GmbH & Co. KG (Erstkonsolidierung Oktober 2015) Folgende vollkonsolidierte Gesellschaften wurden im Berichtszeitraum konzernintern verschmolzen: - Château de Beggen Participations S.A. (verschmolzen mit LBBW Immobilien Luxembourg S.A. September 2015) - Turtle Beteiligungs-Portfolio GmbH (verschmolzen mit Turtle 1. Verwaltungs-GmbH Oktober 2015) - Turtle Beteiligungs-Hannover-City GmbH (verschmolzen mit Turtle 1. Verwaltungs-GmbH Oktober 2015) - Turtle Beteiligungs-Ehningen II GmbH (verschmolzen mit Turtle 1. Verwaltungs-GmbH Oktober 2015) - Turtle Ehningen II GmbH & Co. KG (Anwachsung auf Turtle Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG Oktober 2015) - Industriehof Objektverwaltungs-GmbH (verschmolzen mit Erste Industriehof Objekt-GmbH November 2015) - Schlossgartenbau Objektverwaltungs-GmbH (verschmolzen mit Schlossgartenbau-Objekt GmbH & Co. KG November 2015) - Parc Helfent Participations S.A. (verschmolzen mit LBBW Immobilien Luxembourg S.A. September 2015) 85 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang - Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l. (verschmolzen mit LBBW Immobilien Luxembourg S.A. September 2015) - Beta Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l. (verschmolzen mit LBBW Immobilien Luxembourg S.A. September 2015) Folgende vollkonsolidierte Gesellschaft in Liquidation wurde im Berichtszeitraum aufgelöst: - Projektgesellschaft Bockenheimer Landstraße 33-35 GmbH & Co. KG (Löschung Dezember 2015) Im Berichtszeitraum wurde folgendes assoziiertes Unternehmen aus Gründen der Unwesentlichkeit nicht weiter at equity einbezogen: - EGH Projektgesellschaft Heidelberg GmbH (Abgang Mai 2015) Die folgende nicht konsolidierte Gesellschaft ist im Berichtszeitraum durch Ausscheiden der Kommanditisten erloschen: - Hirschgarten GÜ GmbH & Co. KG (Löschung Dezember 2015) Folgende Beteiligungen wurden im Berichtszeitraum auf externe Gesellschaften verschmolzen: - TC Darmstadt Objektgesellschaft mbH & Co. KG (verschmolzen März 2015) - TC Objekt Darmstadt Vermögensverwaltungs-GmbH (verschmolzen März 2015) - TC Münster Süd Objektgesellschaft mbH & Co. KG (verschmolzen März 2015) - TC Objekt Münster Süd Vermögensverwaltungs-GmbH (verschmolzen März 2015) - TC Münster Nord Objektgesellschaft mbH & Co. KG (verschmolzen März 2015) - TC Objekt Münster Nord Vermögensverwaltungs-GmbH (verschmolzen März 2015) - TC Bonn Objektgesellschaft mbH & Co. KG (verschmolzen März 2015) - TC Objekt Bonn Vermögensverwaltungs-GmbH (verschmolzen März 2015) 86 4. Fremdwährungsumrechnung Die funktionale Währung der LBBW Immobilien und die Berichtswährung des Konzernabschlusses ist der Euro. Geschäfte in Fremdwährungen werden in den Einzelabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. Nichtmonetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden mit den Kursen umgerechnet, die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nichtmonetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. An jedem Bilanzstichtag werden monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Mittelkurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten. Der Nettoverlust aus der Fremdwährungsumrechnung für das Geschäftsjahr wurde in der Position Sonstiges betriebliches Ergebnis in Höhe von TEUR -6 (Vorjahr: Nettogewinn TEUR 15) ausgewiesen. Der Einzelabschluss jedes Konzernunternehmens wird in der Währung des primären Wirtschaftsraumes, in dem das Unternehmen tätig ist (seiner funktionalen Währung), aufgestellt. Für Zwecke der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen des Unternehmens in Euro umzurechnen. Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden Eigenkapitalpositionen zu historischen Kursen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Resultierende Umrechnungsdifferenzen werden gesondert im Eigenkapital, in der Währungsrücklage, ausgewiesen. Zum Stichtag haben sämtliche konsolidierte Unternehmen die funktionale Währung Euro. 5. Spezifische Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 5.1 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umfassen Immobilien sowie Erbbaurechte, die zur Erzielung langfristiger Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und nicht vom Konzern selbst genutzt werden. Die zum Verkauf bestimmten Immobilien, die als Vorratsvermögen bilanziert werden, zeichnen sich dadurch aus, dass sie erworben und/ oder entwickelt werden, um nach kurzer Zeit oder einer gewissen Phase der Bewirtschaftung wieder veräußert zu werden. Die Unterscheidung orientiert sich auch an dem intern festgelegten üblichen Geschäftszyklus für Projektentwicklungen. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien einschließlich der im Bau befindlichen Renditeimmobilien werden nach IAS 40 zum Zeitpunkt des Zugangs zunächst mit den Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bilanziert (einschließlich Transaktionskosten und eventuellen Fremdkapitalkosten). Die Folgebewertung erfolgt nach IAS 40 zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Bei den zum Fair Value bewerteten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt keine Aktivierung von Fremdkapitalkosten. IFRS 13 definiert den Fair Value als den Preis, den man in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen hätte. Die zur Ermittlung des Fair Values verwendeten Bewertungsverfahren haben die Verwendung von relevanten beobachtbaren Eingangsparametern zu maximieren und die Verwendung von nicht beobachtbaren Eingangsparametern zu minimieren. IFRS 13 legt eine Hierarchie für den Fair Value fest, welche die in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter in drei Stufen unterteilt. Eingangsparameter der Stufe 1 sind die an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierten Preise, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. Der Stufe 2 sind solche Eingangsparameter zugeordnet, die für den Vermögenswert oder die Schuld direkt oder indirekt beobachtbar sind, bei denen es sich jedoch nicht um notierte Preise gemäß Stufe 1 handelt. Für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter fallen in die Stufe 3. Für Zwecke der nach IFRS 13 zu machenden Angaben sind die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Schulden in Klassen einzuteilen. Die Bestimmung der Klassen hat sich dabei an Art, Merkmalen und Risiken der Vermögenswerte und Schulden sowie der Hierarchiestufe der Bewertung zum Fair Value zu orientieren. Für die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien wurden folgende Klassen gebildet: -Einkaufszentren -Hotels - Übrige Immobilien. Bei der Übertragung einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in den Bestand der Vorräte oder der selbst genutzten Immobilien entspricht der Fair Value im Zeitpunkt der Nutzungsänderung den Anschaffungs- oder Herstellungskosten für die weitere Bewertung nach IAS 2 oder IAS 16. Bei Übertragung von Vorräten in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien erfolgt dies zu fortgeführten Anschaffungskosten. Nach der Übertragung werden die Immobilien zum Fair Value bewertet. Übertragungen in oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind dann vorzunehmen, wenn eine Nutzungsänderung vorliegt. Es erfolgt eine Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte, sofern die Kriterien gemäß IFRS 5.6ff. erfüllt sind. Änderungen des Fair Values werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum Fair Value erfasst. Der Abgang der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird erfasst, sofern im Fall der Veräußerung respektive Vermietung (Finance-Lease) die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Bei der Ermittlung der Fair Values der Immobilien sind die Marktlage und die Marktbedingungen am Abschlussstichtag zu berücksichtigen. Die Fair Values wurden wie im Vorjahr mit dem Discounted-CashFlow-Verfahren ermittelt. Als Bewertungsobjekt dient jeweils das Objekt als selbstständige, strategische Geschäftseinheit. Ein Objekt ist bewertungstechnisch ein Gebäude (ein Dach, eventuell mehrere Hauseingänge). Das DiscountedCash-Flow-Verfahren orientiert sich am branchenüblichen Standard und unterliegt den folgenden Einflussgrößen: -Bewirtschaftungseinnahmen -Bewirtschaftungskosten - Abbau/Aufbau Instandhaltungsrückstand - Objektindividueller Diskontierungs-/Kapitalisierungszinssatz. Für die Ermittlung der erwarteten Zahlungsmittelüberschüsse pro Bewertungsobjekt wird die Bewirtschaftungsperspektive unterstellt, die der aktuellen Nutzung entspricht. Die Bewertung der Gewerbeimmobilien mit einer Gesamtfläche von circa 183.000 Quadratmeter (Vorjahr rund 135.000 Quadratmeter) basiert im Berichtsjahr 2015 auf eigenen Wertermittlungen mit Hilfe eines Bewertungstools (bison.box). 87 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Aufgrund der dem Bewertungsverfahren zugrunde liegenden Eingangsparameter sind Fair Values der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wie im Vorjahr vollumfänglich der Stufe 3 zuzuordnen. Eine Beurteilung, ob eine Ermittlung des Fair Values einzelner als Finanzinvestition gehaltener Immobilien auf Basis von Eingangsparametern der Stufe 1 oder Stufe 2 erfolgen kann und ob dementsprechend eine Umgliederung zwischen den Hierarchiestufen notwendig ist, erfolgt jeweils zum Geschäftsjahresende. Für fünf ausgewählte Objekte des Gewerbeimmobilienbestandes wurden im Geschäftsjahr 2015 von externen Gutachtern Bewertungen durchgeführt, die der eigenen Bewertung als Plausibilisierung gedient haben. Die Marktwerte dieser fünf bebauten Grundstücke wurden jeweils aus dem Ertragswertverfahren nach den Vorgaben der Mietdynamisierung Diskontierungssatz Leerstand/Forderungsausfall nach der Vertragslaufzeit Kosten Grundinstandhaltung Verwaltungskosten (in Prozent der Sollmiete) ImmoWertV abgeleitet. Ergänzend wurde jeweils eine DiscountedCash-Flow-Analyse erstellt. Gemäß internen Vorgaben ist sicher zu stellen, dass für die wesentlichen Objekte wenigstens alle drei Jahre ein Wertgutachten durch einen unabhängigen Sachverständigen erstellt wird. Für die eigene Bewertung nach dem Discounted-Cash-Flow-Verfahren wird für die Prognose der künftigen Einnahmen in einem Detailplanungszeitraum von zehn Jahren die vertraglich vereinbarte Sollmiete oder nach Vertragsablauf die objektspezifische Marktmiete zugrunde gelegt. Daneben lagen in der Berichtsperiode folgende Bewertungsparameter für die verschiedenen Klassen der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zugrunde: Einkaufszentren 1,5 % 7,6 % 2,0 % - 5,0 % 10 €/m² 5 % Hotels 1,5 % 8,3 % 4,0 % 11 €/m² 6,5 % Übrige Immobilien 1,5 % 4,0 % - 8,3 % 2,0 % - 5,0 % 0 - 19 €/m² 1 % - 6,5 % Hotels 1,5 % - 1,6 % 8,3 % voll vermietet 11 €/m² 6,5 % Übrige Immobilien 1,5 % - 1,6 % 6,0 % - 8,8 % 4,0 % - 5,0 % 0 - 16 €/m² 1%-5% In der Vorperiode lagen folgende Bewertungsparameter zugrunde: Mietdynamisierung Diskontierungssatz Leerstand/Forderungsausfall nach der Vertragslaufzeit Kosten Grundinstandhaltung Verwaltungskosten (in Prozent der Sollmiete) Einkaufszentren 1,5 % - 1,6 % 7,3 % 4,0 % - 5,0 % 11 €/m² 5 % Der Diskontierungszinssatz ergibt sich aus dem Kapitalisierungszinssatz zuzüglich eines prozentualen Risikoaufschlags. Der Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt Merkmale wie Objektqualität, Objekttyp sowie das aktuelle Marktumfeld. Die Verwaltungskosten sind abhängig von der Anzahl der Wirtschaftseinheiten auf Objektebene. Der Restwert für die Zeit nach dem Detailplanungszeitraum von jeweils zehn Jahren wird mittels Kapitalisierung einer ewigen Rente ermittelt. Ein Anstieg der zugrunde gelegten Marktmieten würde ceteris paribus zu einem Anstieg der Fair Values führen, während ein Rückgang der zugrunde gelegten Marktmieten ceteris paribus zu einem Rückgang der Fair Values führen würde. Ein Anstieg der zugrunde gelegten zukünftigen Ausgaben würde ceteris paribus zu einem Rückgang der Fair Values führen, während ein Rückgang der zugrunde gelegten zukünftigen Ausgaben ceteris paribus zu einem Anstieg der Fair Values führen würde. Höhere Diskontierungszinssätze würden ceteris paribus zu niedrigeren Fair Values führen, während niedrigere Diskontierungszinssätze zu entsprechend höheren Fair Values führen würden. 88 Eine Änderung der Annahmen betreffend die erwartete Marktmiete führt im Allgemeinen zu einer gleichgerichteten Änderung des Abzinsungssatzes und zu einer gegenläufigen Änderung der Leerstandsrate und somit der Leerstandskosten. 5.2 Immaterielle Vermögenswerte Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wird, ist zum Zeitpunkt der Kontrollerlangung als immaterieller Vermögenswert zu erfassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der eine unbestimmte Nutzungsdauer hat, wird nicht planmäßig abgeschrieben. Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft (Impairment-Test). Bestehen Anzeichen für eine mögliche Wertminderung (etwa bei hohen Fair-Value-Minderungen) findet auch unterjährig eine Überprüfung der Werthaltigkeit statt. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist derzeit nicht vorhanden. Immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer werden bei Zugang mit Anschaffungskosten bewertet und soweit abnutzbar über die voraussichtliche Nutzungsdauer aufwandswirksam abgeschrieben. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben, die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Bei allen abnutzbaren immateriellen Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung linear, wobei grundsätzlich eine Nutzungsdauer von drei Jahren und ein Abschreibungssatz von 33 1/3 Prozent angenommen werden. Es erfolgt eine Prüfung auf mögliche Wertminderung, sofern ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die erwartete Nutzungsdauer wird am Ende jedes Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst. Vorgenommene Abschreibungen werden im Sach- und Verwaltungsaufwand erfolgswirksam erfasst. Sollte sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert des Vermögenswertes (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert (die Zahlungsmittel generierende Einheit) in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr ergaben sich keine Wertaufholungen. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind nicht vorhanden. 5.3 Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben, die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Hierzu gehören auch die geschätzten Kosten für den Abbruch, den Rückbau sowie für die Wiedernutzbarmachung von Flächen. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungskosten-Prozess direkt zurechenbaren Kosten sowie Teile der zuordenbaren, fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Bei allen Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear. Dabei werden Anlagen gleicher Nutzungsdauer in Anlagenklassen zusammengefasst. Die wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Dabei werden unverändert zum Vorjahr grundsätzlich folgende Nutzungsdauern angenommen: - Kraftfahrzeuge - Betriebs- und Geschäftsausstattung –> 5 bis 6 Jahre –> 3 bis 13 Jahre Eine Sachanlage wird ausgebucht bei Abgang (etwa Verkauf) oder wenn kein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen von ihrer Nutzung oder aus ihrem Abgang erwartet wird. Der Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung entspricht der Differenz zwischen dem Erlös und dem Buchwert und ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksam zu erfassen. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung, einschließlich Finance Leasing, wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und erfassten Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen. Die Sachanlagen werden Impairment-Tests unterzogen, wenn entsprechende Trigger Events oder Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr erzielbar erscheint. Damit wird den Wertminderungen aufgrund von technischer oder wirtschaftlicher Überalterung oder Abnutzung sowie aufgrund eines Verfalls der Marktpreise Rechnung getragen. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der Ausweis von Wertminderungen erfolgt in der Position Sonstige betriebliche Aufwendungen. Es wurden im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr keine Wertminderungen festgestellt. Sollte sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert des Vermögenswertes auf die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr ergaben sich keine Wertaufholungen. 89 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 5.4 Finanzielle Vermögenswerte Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Finanzanlagen, Forderungen und sonstige Vermögenswerte, Wertpapiere, Derivate sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die Klassen der finanziellen Vermögenswerte, die den Bilanzposten entsprechen, werden in folgende Kategorien unterteilt: - Darlehen und Forderungen (LaR) - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS) - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete finanzielle Vermögenswerte (Afvtpl). Die Klassifizierung ist abhängig von dem jeweils bei Erwerb beabsichtigten Verwendungszweck. Das Management bestimmt die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz. Kein Finanzinstrument war der Kategorie Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen, das heißt nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, zugeordnet. Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt zum Handelstag, wenn es sich um Finanzanlagen handelt, deren Lieferung innerhalb des für den betroffenen Markt üblichen Zeitrahmens erfolgt. Der Erstansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Davon ausgenommen sind finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert wurden. Hier erfolgt der erstmalige Ansatz zum beizulegenden Zeitwert ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten. Diese werden zum Erwerbszeitpunkt unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder das Unternehmen den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswertes verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen einem Schuldner bereitstellt, ohne jegliche Absicht die Forderungen zu handeln. Sie gehören zu den kurzfristigen Vermögenswerten mit Ausnahme solcher, die erst zwölf Monate nach Bilanzstichtag fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Darlehen und Forderungen werden an den Folgestichtagen zu den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Forderungen sind in der Regel kurzfristig (Restlaufzeit unter einem Jahr). Daher entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag abzüglich Wert- 90 minderungen. Forderungen werden in der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliedert unter den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden oder zu keiner der anderen dargestellten Kategorien gehören. Sie umfassen Wertpapiere und Beteiligungen sowie bedingte Kaufpreisforderungen. Mit Ausnahme der bedingten Kaufpreisforderungen sind die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern. Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wertpapiere, für die auf einem aktiven Markt kein notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden mit den Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen bewertet. Wenn für Wertpapiere kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte durch die Depotbank oder den Vermögensverwalter mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt und der LBBW Immobilien zur Verfügung gestellt. Werden finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert wurden, verkauft oder liegen objektive Hinweise für eine Wertminderung vor, so werden die zuvor im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinne/Verluste aus Wertpapieren unter den Finanzerträgen oder -aufwendungen erfasst. Dividenden auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente werden erfolgswirksam im Posten Beteiligungserträge erfasst. Die beizulegenden Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten bemessen sich anhand eines allgemein anerkannten Discounted-Cash-Flow-Verfahrens, das auf Annahmen beruht, die sich weder auf beobachtbare aktuelle Markttransaktionen mit demselben Instrument noch auf verfügbare, beobachtbare Marktdaten stützen (Bewertung des beizulegenden Zeitwerts nach Stufe 3 gemäß IFRS 13). Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten als Indikator für eine Wertminderung gesehen. Ein wesentlicher Rückgang wird angenommen, wenn der beizulegende Zeitwert zum Bewertungsstichtag mindestens 20 Prozent unter den Konzern-Anschaffungskosten liegt. Ein dauernder Rückgang liegt vor, wenn der beizulegende Zeitwert in einem Zeitraum von zwölf Monaten um mehr als fünf Prozent unter den Konzern-Anschaffungskosten liegt. Der kumulierte Verlust – gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich davor erfasster Wertminderungsverluste – wird aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht. Die bedingten Kaufpreisforderungen sind zur Veräußerung verfügbare Schuldinstrumente. Diese werden ebenfalls mittels eines DiscountedCash-Flow-Verfahrens ermittelt, welches die erwarteten Zahlungseingänge und die noch anfallenden Kosten berücksichtigt. Bei der Folgebewertung wird die Schätzung der zukünftigen Höhe der Cash Flows um Änderungen der voraussichtlichen Höhe der zu vereinnahmenden Gegenleistungen (unter Berücksichtigung der noch anfallenden Kosten) korrigiert. Der Buchwert des zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments wird neu berechnet, in dem der revidierte Cash Flow unter Verwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes abgezinst wird. Die daraus resultierende Veränderung des Buchwerts wird ertragswirksam erfasst. Sonstige Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral erfasst. Die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts für die bedingten Kaufpreisforderungen ist der Stufe 3 nach IFRS 13 zuzuordnen. Die Kategorie Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete finanzielle Vermögenswerte umfasst ausschließlich derivative Finanzinstrumente. Andere finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden (held for trading) oder dieser Kategorie gesondert zugeordnet wurden (Designierung), bestehen nicht. Entsprechend ihrer Finanzpolitik hält oder begibt die LBBW Immobilien keine derivativen Finanzinstrumente zu Spekulationszwecken, sondern setzt derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen (Caps) lediglich zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken sowie zur Zinskostenoptimierung von bestehenden Finanzierungen im operativen Immobiliengeschäft ein. Derivative Finanzinstrumente werden am Tag des Vertragsabschlusses (Handelstag) erfasst und bei Einbuchung sowie in der Folge mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) bewertet und je nach Vorliegen eines positiven oder negativen Marktwertes entsprechend aktiviert oder passiviert. Transaktionskosten werden zum Erwerbszeitpunkt unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Erworbene Zinsoptionen werden erstmalig in Höhe der gezahlten Optionsprämie und nachfolgend mit ihrem beizulegenden Zeitwert aktiviert. Die Bewertung erfolgt auf Grundlage einer mark-to-marketBetrachtung, die von der LBBW und anderen Kreditinstituten erhoben und zur Verfügung gestellt wird. Der Marktwert von Zinsswaps bestimmt sich durch Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen oder Zinsstrukturkurven. Der Marktwert der Zinsoptionen wird mithilfe gängiger Optionspreismodelle berechnet. Die Ausbuchung der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn die vertraglich festgelegten Rechte auf Zahlungsmittelzuflüsse aus dem Vermögenswert auslaufen und der finanzielle Vermögenswert übertragen wird. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Derivate (positiv sowie negativ) basiert auf Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte abgeleitete Preise handelt. Es sind vielmehr indirekt ableitbare Preise (Stufe 2 nach IFRS 13), die für die Bewertung zugrunde gelegt werden. Die in der Berichtsperiode erfassten Gewinne und Verluste sind in den Positionen Finanzerträge und Finanzaufwendungen enthalten. Hinsichtlich der Bilanzierung von Derivaten in Sicherungsbeziehungen siehe Kapitel 5.15. 5.5 Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zu beizulegenden Zeitwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme der Finanzanlage negativ verändert haben. Sofern auslösende Ereignisse (Trigger Events) bestehen, so dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig eingezogen werden können, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Dieses Ereignis kann die Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit eines Debitors sein. Der Betrag der Wertminderung wird erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung als betriebliche Aufwendung erfasst. Sofern eine Forderung uneinbringlich geworden ist, wird sie gegen das Wertminderungskonto für Forderungen ausgebucht. Nachträgliche Zahlungseingänge auf vormals ausgebuchte Beträge werden erfolgswirksam in den Sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Finanzanlagen (Anteile an nahe stehenden Unternehmen und Beteiligungen) werden, wenn entsprechende Trigger Events wie erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder des Schuldners vorliegen, auf Wertminderungsbedarf geprüft. Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig 91 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang gemacht, sofern es sich nicht um Eigenkapitalinstrumente der Kategorie Zur Veräußerung verfügbar handelt. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als auf den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre. 5.6 Fertigungsaufträge Ein Fertigungsauftrag ist nach IAS 11 als ein Vertrag über die kundenspezifische Fertigung eines Vermögenswertes definiert. Der Konzern weist Fertigungsaufträge im Rahmen der Generalübernahmen und unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und Sanierungsleistungen mit pauschaler Honorarvereinbarung aus. Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, ist es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird und der Leistungsfortschritt zuverlässig ermittelbar, werden die Auftragserlöse über die Dauer des Auftrages erfasst. Die Erlösrealisierung bei Generalübernahmen erfolgt nach Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag (Percentage-of-Completion-Methode) als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten (Cost-to-Cost-Methode). Die Erlösrealisierung bei den unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und Sanierungsleistungen mit pauschaler Honorarvereinbarung erfolgt auf der Basis der bisher erbrachten Leistungen im Verhältnis zur vereinbarten Gesamtleistung. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Sofern das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in dem Maße erfasst, in dem die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich erstattungsfähig sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Der Konzern weist alle laufenden Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste) die Summe der Teilrechnungen übersteigen, als Vermögenswert unter den Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen aus. Laufende Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden, bei denen die Summe der Teilrechnungen die angefallenen Kosten zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste) übersteigt, werden als Verbindlichkeiten ausgewiesen. 92 5.7 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Unter den Vorräten werden diejenigen als kurzfristig bilanzierte Vermögenswerte ausgewiesen, die zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit und ohne Bauten werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten der bezogenen Lieferungen und Leistungen und Nettoveräußerungserlösen angesetzt. Die Anschaffungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Erwerbs- und Bereitstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten sowie Fertigungsund Materialgemeinkosten. Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und den bis zum Verkauf anfallenden Kosten. Bei den Bauvorbereitungskosten handelt es sich um Aufwendungen für geplante Baumaßnahmen, bei denen der technische Baubeginn bis zum Ende des Geschäftsjahres noch nicht erfolgt ist. Die Bewertung erfolgt mit den bis zum Bilanzstichtag angefallenen, den geplanten Baumaßnahmen zurechenbaren Herstellungskosten. Bei der Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke mit unfertigen Bauten und den unfertigen Erschließungsmaßnahmen mit eigenem Risiko werden die erwarteten Verkaufserlöse den geschätzten Baukosten, Vorhaltezinsen und Vertriebskosten gegenübergestellt. Wenn die geplanten Verkaufserlöse die ermittelten Kosten nicht decken, wird eine Abwertung vorgenommen. Bei der Bewertung von Grundstücken mit fertigen Bauten werden den geplanten Verkaufserlösen die anteiligen Baukosten und der geschätzte Modernisierungs-/Instandhaltungsaufwand sowie die Vertriebskosten gegenübergestellt. Die geplanten Verkaufserlöse werden gemäß IAS 2.33 jedes Quartal neu ermittelt und den Anschaffungsund Herstellungskosten gegenübergestellt. Sollten sich Trigger Events ereignen, die zu einer Abweichung der errechneten Verkaufserlöse führen (wie eine Erhöhung der geplanten Baukosten), werden neue Überprüfungen und Wertberichtigungen vorgenommen. Sollten Trigger Events, die früher zu einer Wertminderung geführt haben, nicht länger bestehen oder wenn es aufgrund geänderter wirtschaftlicher Gegebenheiten einen substanziellen Hinweis auf eine Erhöhung der Verkaufserlöse gibt, wird die Wertminderung berichtigt. Im Rahmen der Neuermittlung der Nettoveräußerungswerte werden verschiedene Szenarien in Form einer Sensitivitätsanalyse dargestellt, um Auswirkungen verschiedener Variablen (wie Erhöhung von/Abschläge auf Verkaufserlöse oder Erhöhung der noch anfallenden Kosten) auf den Wertberichtigungsbedarf zu analysieren. Die Bewertung der Developmentprojekte nach IAS 2 wurde hauptsächlich auf Basis der von der LBBW Immobilien intern erstellten Projektkalkulationen mit Hilfe der Software IMppris durchgeführt. Die Bewertung der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne Bauten ergibt sich in der Regel aus der Gegenüberstellung des Buchwertes und des sich aus der Bodenrichtwertkarte ergebenden Wertes. Übersteigt der Buchwert den aus der Bodenrichtwertkarte ermittelten Wert, wird abgewertet. Unter die Kategorie Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten fallen alle anderen Verbindlichkeiten. Diese umfassen Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden in der Bilanz entsprechend ihrer Restlaufzeit in kurz- und langfristig unterteilt. Bei Projektentwicklungen, deren Laufzeit erfahrungsgemäß mindestens zwei Jahre beträgt, werden die angefallenen Fremdkapitalkosten, die dem Grundstückserwerb oder der Bauerstellung im Herstellungszeitraum gemäß IAS 23 zugerechnet werden können, aktiviert. Für die gewerbliche Projektentwicklung werden direkt zuordenbare Darlehen aufgenommen, deren Zinssatz direkt für die Aktivierung unterlegt werden kann. Um als aktivierungsfähig zu gelten, müssen die Ausgaben für den Vermögenswert tatsächlich anfallen, den Fremdkapitalkosten muss ein tatsächlicher Liquiditätsabfluss zugrunde liegen und die erforderlichen Arbeiten, um den Vermögenswert für seinen beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf herzurichten, müssen bereits begonnen haben. Die Finanzverbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, wobei bei Darlehensverbindlichkeiten jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag über die Laufzeit des Darlehensvertrages unter Anwendung der zinsproportionalen Methode erfolgswirksam erfasst wird. 5.8 Vermögenswerte einer Vermögensgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Im Konzernabschluss werden langfristige Vermögenswerte sowie Gruppen von Vermögenswerten entsprechend IFRS 5 als Verkaufsobjekte gesondert ausgewiesen, sofern ein Verkauf in den nächsten zwölf Monaten höchstwahrscheinlich ist. Die Ermittlung der Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird anhand diskontierter Mittelabflüsse auf Basis der Zinsstrukturkurve vom 31. Dezember 2015 vorgenommen. Diese Vorgehensweise erfolgt in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cash-Flow-Analysen (Stufe 2 nach IFRS 7.27A). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten sind in der Regel kurzfristig (Restlaufzeit unter einem Jahr) und unverzinslich. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Dabei entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag oder dem Rückzahlungsbetrag der Verbindlichkeiten. 5.9 Verbindlichkeiten Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten. Die Klassen der finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen den Bilanzposten, die in folgende Kategorien unterteilt werden: - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete finanzielle Verbindlichkeiten - Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (OL) Die Klassifizierung ist abhängig von der Art der Verbindlichkeit. Die Kategorie Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfasst ausschließlich derivative Finanzinstrumente. Sie werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Marktwertänderungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Finanzergebnisses unter dem Posten Finanzerträge/Finanzaufwendungen erfasst. Hinsichtlich der Bilanzierung von Derivaten in Sicherungsbeziehungen siehe Kapitel 5.15. Die nach IAS 32.AG29A als Fremdkapital zu behandelnden nicht beherrschenden Anteile an Kommanditgesellschaften werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und sind mit dem beizulegenden Zeitwert des Anspruchs auf Rückzahlung des Kommanditkapitals bewertet. Wertveränderungen aufgrund der auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Gewinn- und Verlustbeteiligungen werden ergebniswirksam innerhalb des Finanzergebnisses unter der Position Zinserträge/Zinsaufwendungen erfasst. 5.10 Langfristige Versorgungsleistungen Pensionsrückstellungen Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem in IAS 19 vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne durch externe Versicherungsmathematiker. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen werden im Jahr ihres Entstehens erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Rückstellung entspricht damit der tatsächlichen Verpflichtung zum jeweiligen Bilanzstichtag. 93 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene gebildet und stellen langfristige Schulden dar. Die betriebliche Altersversorgung beruht auf leistungsorientierten Versorgungszusagen, bei denen im Wesentlichen die jeweilige Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und die versorgungsrelevanten Bezüge maßgeblich sind. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen hängt zudem von langfristigen Trendannahmen wie Gehalts- und Rententrend oder Sterblichkeit ab. Diese versicherungsmathematischen Risiken werden im Wesentlichen vom Unternehmen getragen. Die erwarteten Leistungen aus den Pensionszusagen werden in der Liquiditätsplanung des Konzerns berücksichtigt. Bei den zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften basiert die Grund- und Zusatzversorgung auf verschiedenen Rechtsgrundlagen: - Beihilfezusagen nach Beamtenrecht - Ordnung für die Zusatzversorgung der Angestellten und Arbeiter der Stadt Stuttgart - Dienstvereinbarung Ruhegeldverordnung der Baden-Württembergischen Bank AG - Versorgungsordnung für die betriebliche Altersversorgung der Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart gGmbH - Dienstvereinbarung zum Übergang in den LBBW-Kapitalkontenplan in Form einer konsolidierten Fassung der geänderten DV LBBW Kapitalkontenplan aufgrund der Sonderbestimmungen für den Übergang der ZVK-Versicherten vom 20. Dezember 2002 in der Fassung des 1. Nachtrags vom 6. September 2012 (KKP-ZVK) - LBBW-Kapitalkontenplan Basis- und Aufbaukonto, DV vom 15. Dezember 2000 in der Fassung des 4. Nachtrags vom 13. Juni 2012 (KKP 2000) - LBBW-Kapitalkontenplan Basis- und Aufbaukonto, DV vom 26. September 2005 in der Fassung des 2. Nachtrags vom 13. Juni 2012 (KKP 2005) - LBBW-Kapitalkontenplan Aufbaukonto AVmG, DV vom 6. Mai 2002 in der Fassung des 4. Nachtrags vom 13. Juni 2012 - LBBW-Kapitalkontenplan Aufbaukonto LBBW ab 2012, DV vom April 2012 - Ruhegeldordnung der Badischen Kommunalen Landesbank Giro- zentrale vom 15. Dezember 1976 in der Fassung vom Juli 2013 - Versorgungsordnung 1993 der SüdwestLB in der Fassung vom 18. Juli 2012 - Richtlinien über die Gewährung einer betrieblichen Alters- und Hinterbliebenenversorgung für die privatrechtlich angestellten Bediensteten der Württembergischen Landeskommunalbank – Girozentrale – (in der ab 1. Januar 2012 geltenden Fassung) - Versorgungsordnung vor 1985 der Landesbank Rheinland-Pfalz (VO vor 85) - Versorgungsordnung 1985 bis 1995 der Landesbank Rheinland Pfalz, DV in der Fassung vom 18. Juli 2012 (VO85) - Versorgungsordnung 1996 der Landesbank Rheinland-Pfalz, DV in der Fassung vom 20. März 2013 (VO96) 94 - Dienstvereinbarung Ruhegeldordnung der Baden Württembergischen Bank AG vom 6. September 2012 (RO 2001) - Entgeltumwandlung (BW-Bank). Bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen handelt es sich um Endgehaltspläne. Hierbei orientiert sich die Versorgung, im Gegensatz zu Karrieredurchschnittsplänen, prozentual am zuletzt, vor Eintritt in den Ruhestand, gezahlten Gehalt. Die Zusatzversorgung umfasst dabei die Kategorien des Zusatzruhegeldes, der Hinterbliebenenzusatzversorgung und der Abfindung. Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Im Konzern der LBBW Immobilien bestehen sowohl arbeitgeber- als auch arbeitnehmerfinanzierte Altersversorgungssysteme. Abhängig vom jeweiligen Arbeitgeber besteht eine Versicherung über die VBL (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) oder den KVBW (Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg). a) Altersvorsorge in der VBL Die VBL ist ein umlagefinanziertes Versorgungssystem. Die Versorgungsansprüche ergeben sich aus einem Versorgungspunktemodell. Die jährlichen Versorgungspunkte werden aus dem Verhältnis zwischen dem individuellen zusatzversorgungspflichtigen Jahresentgelt und einem versicherungsmathematisch festgelegten Referenzentgelt unter Berücksichtigung eines Altersfaktors ermittelt. Bei Eintritt des Versicherungsfalles errechnet sich die monatliche Betriebsrente aus der Summe der bis zum Beginn der Betriebsrente erworbenen Versorgungspunkte, multipliziert mit dem Messbetrag. Insoweit ermitteln sich die Ansprüche nach einer ähnlichen Systematik wie in der gesetzlichen Rentenversicherung. b) Altersvorsorge der Zusatzversorgungskasse (Kommunaler Versorgungsverband) Die Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbandes ist ein umlagefinanziertes Versorgungssystem. Die Versorgungsansprüche werden analog den Regelungen der VBL berechnet. Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf Kapitel 12.6. 5.11 Sonstige Rückstellungen Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder ihrer Fälligkeit ungewiss sind. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und übrige Verpflichtungen werden gebildet, wenn der Konzern gegenwärtig eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einem Nutzenabfluss führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich bestimmbar ist. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Abhängigkeit von der Verpflichtung nach IAS 37 oder nach IAS 19 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfanges. Dieser Betrag ist für Einzelrisiken der jeweils wahrscheinlichste Wert. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit einem risikound fristadäquaten Zinssatz abgezinst. 5.12 Leasing Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil des Nutzens und der Risiken aus dem Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber verbleibt, werden als operatives Leasingverhältnis klassifiziert. Unter einem Operate-Leasing erhaltene Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Position Bewirtschaftungsergebnis erfasst. Erfolgs- und umsatzabhängige Mieten werden abgegrenzt. Die geleisteten Zahlungen werden im Sach- und Verwaltungsaufwand ausgewiesen. Leasingverträge, bei denen der Leasingnehmer die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing (Finance-Leasing) klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing, bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, sodass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Die Leasingverbindlichkeit wird unter den Sonstigen Verbindlichkeiten passiviert. Der Zinsanteil der Leasingrate wird im Finanzaufwand erfasst. Das unter einem Finanzierungsleasing gehaltene Sachanlagevermögen wird über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder die kürzere Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben. Wenn Vermögenswerte in einem Finanzierungsleasing vermietet werden, wird der Barwert der Mindestleasingzahlungen als Leasingforderung angesetzt und der Leasinggegenstand als Abgang erfasst. Der Unterschiedsbetrag zwischen Bruttoforderung und Barwert der Forderung wird über die Laufzeit des Leasingvertrags im Finanzergebnis erfasst. Zinserträge werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses anhand der Annuitätenmethode erfasst, aus der sich eine konstante jährliche Rendite ableitet. 5.13 Ertragsrealisierung Die Umsatzerlöse der LBBW Immobilien umfassen: - Erlöse aus der Bewirtschaftung (Mieterlöse, Erlösschmälerung, sonstige Erträge) - Erlöse aus der Veräußerung (Verkauf von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien; Verkauf unbebauter Grundstücke, Projektentwicklung; Erlöse aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen und Bauleistungen GÜ) - Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen (Baubetreuung, Wohnungsverwaltung für Dritte/Facility Management, Geschäftsbesorgung, Provisionen aus Versicherungsvermittlung). Bei den Mieterlösen handelt es sich überwiegend um Erlöse aus Operating-Leases, bei denen der Ertrag linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst wird. Die Erträge aus Veräußerungsgeschäften werden realisiert, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind: - Alle maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, wurden auf den Käufer übertragen. - Dem Konzern verbleibt über die verkauften Güter keine Einflussnahmemöglichkeit und keine tatsächliche Verfügungsmacht. - Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden. - Dem Unternehmen wird mit hinreichender Wahrscheinlichkeit der wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen. - Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden. Zu den zu realisierenden Erträgen zählen auch die bedingten Kaufpreisbestandteile. Diese werden zum Veräußerungszeitpunkt in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des bedingten Kaufpreises ertragswirksam realisiert. Umsatzerlöse aus Dienstleistungs-Projekten sowie aus Generalübernehmer-Projekten, die unter IAS 11 fallen, werden nach der Percentageof-Completion-Methode, nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag, erfasst. Alle anderen Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden nach Abrechnung der Leistung erfasst. 5.14 Ertragsteuern Buchgewinne als Differenz zwischen dem Barwert der Mindestleasingzahlungen und den Restbuchwerten der Leasingobjekte werden erfolgswirksam in den Sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst, wenn es sich bei den abgeschlossenen Leasingverträgen um Herstelleroder Händlerleasing handelt. Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf Kapitel 10. Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12. Laufende Ertragsteuerverpflichtungen oder -ansprüche werden mit den aktuellen Steuersätzen berechnet und mit dem erwarteten Zahlungs- oder Erstattungsbetrag angesetzt. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf temporäre Differenzen gebildet. Die Ermittlung der zu versteuernden temporären Differenzen erfolgt durch den Vergleich der IFRS-Buch- 95 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang werte und Steuerwerte von Vermögenswerten und Schulden (bereinigt um permanente Differenzen). Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf Grundlage des Steuersatzes berechnet, der für den Zeitpunkt ihrer Auflösung zu erwarten ist. Für temporäre Differenzen, die bei ihrer Auflösung zu Steuerbelastungen führen, werden passive latente Steuern angesetzt. Sind bei Auflösung von temporären Differenzen Steuerentlastungen zu erwarten und ist deren Nutzung wahrscheinlich, erfolgt der Ansatz aktiver latenter Steuern. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit wahrscheinlich ist. Ausnahmen für die Bildung von latenten Steuern nach IFRS sind permanente Differenzen, nicht ausgeschüttete Gewinne einzelner Konzerngesellschaften, der Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung sowie Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Verpflichtungen. Latente Steuern auf erfolgsneutral entstandenen temporären Differenzen werden ebenfalls erfolgsneutral erfasst. Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern wird gemäß IAS 12.74 vorgenommen. 96 5.15 Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Im Rahmen der Risikomanagementstrategie werden Absicherungen gegen Risiken aus Zahlungsströmen, welche aus finanziellen Verbindlichkeiten resultieren, durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vorgenommen. Änderungen ungewisser künftiger Zahlungsströme aus Grundgeschäften sollen durch gegenläufige Änderungen der Zahlungsströme aus den Sicherungsgeschäften ausgeglichen werden. Soweit sich aus der Absicherung von Risiken aus finanziellen Verbindlichkeiten Bewertungsinkongruenzen zwischen den gesicherten Grundgeschäften und den eingesetzten Sicherungsderivaten ergeben, werden Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 designiert (Hedge Accounting). Im Rahmen des Hedge Accounting erfolgt die Bewertung der Sicherungsinstrumente zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, welche aus dem effektiven Teil der Sicherungsbeziehung resultieren, werden erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst. Auf den ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst. Die Bilanzierung der gesicherten Grundgeschäfte erfolgt nach den allgemeinen Regelungen des IAS 39 in Abhängigkeit von der Bewertungskategorie. 6. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung 6.1 Bewirtschaftungsergebnis Das Bewirtschaftungsergebnis ist in die Bereiche Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte aufgeteilt. a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) Die Umsatzerlöse der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien enthalten Mieterlöse, Erlösschmälerungen und sonstige Erträge. Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungs-/ Modernisierungskosten und Erbbauzinsaufwand sowie Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen resultierend aus der Bewertung von Mietforderungen. Bewirtschaftungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Umsatzerlöse Mieterlöse Erlösschmälerungen Sonstige Erträge Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung Instandhaltungskosten Erbbauzinsen Aufwand für Rückstellungen und Wertberichtigungen 2015 TEUR 2014 TEUR 27.286 23.553 36.28730.310 36.12030.068 -22-1 189 243 -9.001 -6.757 -1.839 -1.401 -902 -663 -5.433-3.979 -219-284 -608 -430 b) Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Die Umsatzerlöse der zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte bestehen aus Mieterlösen, Erlösschmälerungen und sonstigen Erträgen. Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen Aufwand aus der Hausbewirtschaftung und Instandhaltungs-/ Modernisierungskosten sowie Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen resultierend aus der Bewertung von Mietforderungen. 2015 2014 TEUR TEUR Bewirtschaftungsergebnis aus zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten 1.669 1.188 Umsatzerlöse 2.1242.308 Mieterlöse 1.9832.310 Erlösschmälerungen -1-2 Sonstige Erträge 142 0 Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen -455 -1.120 Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -274 -351 Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -4 -66 Instandhaltungskosten/Modernisierung -155-588 Aufwand für Rückstellungen und Wertberichtigungen -22 -116 6.2 Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Investment Properties) zum Fair Value Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum Fair Value besteht aus dem Nettoergebnis aus FairValue-Anpassungen. Nettoergebnis aus Fair-Value-Anpassung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien davon Einkaufszentren davon Hotels davon übrige Immobilien 20152014 TEURTEUR 8.875 683 -2 8.194 2.694 -180 221 2.653 6.3 Veräußerungsergebnis Das Veräußerungsergebnis ist in das Ergebnis aus dem Verkauf der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und aus zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten aufgeteilt. 2015 2014 TEUR TEUR Veräußerungsergebnis 33.72129.422 a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 20.263 447 Umsatzerlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 101.242 4.247 Aufwendungen zur Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -80.979 -3.799 b) Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 13.458 28.974 Umsatzerlöse aus für zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten 127.863 255.124 Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungsergebnissen -114.405-226.150 97 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang a) Veräußerungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beziehen sich auf die Verkaufserlöse aus dem Abgang von Geschäftsbauten und Grundstücken mit Erbbaurechten Dritter. Im Geschäftsjahr resultiert das Veräußerungsergebnis überwiegend aus dem Verkauf der Gewerbeobjekte Hindenburgbau, Hofüberbauung Stephanstraße und Erbbaurecht Königstraße 6 in Stuttgart. Die Aufwendungen aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien setzen sich zusammen aus den Buchwerten und aus den Verkaufskosten aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. a)Umsatzerlöse aus Dienstleistungen Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen enthalten Erlöse aus Baubetreuung, Wohnungsverwaltung für Dritte/Facility Management, Geschäftsbesorgung, Beratung, Provisionen für Versicherungsvermittlungen und aus sonstigen Leistungen. b)Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen resultieren aus Aufwendungen aus der Baubetreuung und Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen von Dienstleistungen. 6.5 Sonstiges betriebliches Ergebnis b) Veräußerungsergebnis aus zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten setzen sich zusammen aus den Erlösen aus dem Verkauf unbebauter Grundstücke, den Erlösen aus dem Verkauf von Grundstücken mit Bauten (Projektentwicklung), den Erlösen aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen und Erlösen aus Bauleistungen (GÜ). Die Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungserlösen enthalten Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten von zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten einschließlich Aufwendungen für Rückstellungen für zu behebende Baumängel und Wertberichtigungen auf Kaufpreisforderungen. 6.4Dienstleistungsergebnis Das Dienstleistungsergebnis ist unterteilt in Umsatzerlöse aus Dienstleistungen und in betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen. Dienstleistungsergebnis Umsatzerlöse aus Baubetreuung aus Wohnungsverwaltung für Dritte/Facility Management aus Geschäftsbesorgung aus an Eigentümer weiterbelasteten Regiekosten aus Beratungshonoraren aus Provisionen aus Versicherungsvermittlung Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen 98 2015 2014 TEUR TEUR 28.67929.422 35.14135.247 16.512 15.248 17.863 18.957 193 364 66 47 0 27 508 603 -6.462 -5.824 Das sonstige betriebliche Ergebnis besteht aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Sonstiges betriebliches Ergebnis Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten Sonstige übrige Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige übrige Aufwendungen Wertminderung von Vorräten (Segmente Development, Real Estate Services) 2015 2014 TEUR TEUR 19.880 19.994 23.201 25.923 12.998 12.425 10.20313.498 -3.321 -5.929 -3.321 -5.152 0 -777 a)Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen übrigen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung von Aufwendungen früherer Jahre sowie Erträge aus der Wertaufholung von Forderungsansprüchen enthalten. b)Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen übrigen Aufwendungen sind im Wesentlichen Aufwendungen aus der Wertminderung von Forderungen und Zuführungen zu sonstigen Rückstellungen enthalten. 6.6Finanzerträge 6.8 Ergebnis aus der at equity-Bewertung von Unternehmen Die Finanzerträge setzen sich aus den Erträgen aus Wertpapieren und Derivaten sowie den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen zusammen. Im Ergebnis aus at equity-Bewertungen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von TEUR 1.363 (Vorjahr: TEUR 186) sind Wertminderungen von TEUR 475 (Vorjahr: TEUR 418) enthalten. Finanzerträge Erträge aus Wertpapieren, Derivaten und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Erträge aus Derivaten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen für Guthaben auf laufenden Konten Zinsen für Guthaben auf Festgeldkonten Zinsen für ausgegebene Erbbaurechte Zinsertrag aus Kaufpreisstundungen Zinsen aus Aktivdarlehen an nahe stehende Unternehmen Zinsen für sonstige 2015 2014 TEUR TEUR 1.6073.303 128 128 1.479 90 81 58 73 0 0 3.303 1.036 1 57 79 1.071 105 840 1.290 Die Zinserträge aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten betragen im Berichtsjahr TEUR 1.421 (Vorjahr: TEUR 3.246). Hinsichtlich zusätzlicher Angaben verweisen wir auf die in Kapitel 12.9 enthaltene Anteilsbesitzliste. 6.9Beteiligungsergebnis Das Beteiligungsergebnis enthält Erträge aus Beteiligungen und Anteilen an nahe stehenden Unternehmen. Beteiligungsergebnis Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen Erträge aus Beteiligungen 20152014 TEURTEUR 208 5 0 -17 134 0 74 23 6.10 Personalaufwand 6.7Finanzaufwendungen Die Finanzaufwendungen setzen sich aus Aufwendungen aus Wertpapieren, Derivaten und Finanzanlagen sowie aus Zinsen und ähnlichen Aufwendungen zusammen. Die Zinsaufwendungen entfallen mit TEUR 14.417 (Vorjahr: TEUR 11.829) auf Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Finanzaufwendungen Aufwendungen aus Wertpapieren, Derivaten und Finanzanlagen Aufwendungen aus Derivaten Zinsen und ähnliche Aufwendungen Zinsen für Finanzverbindlichkeiten und ähnliche Aufwendungen 20152014 TEURTEUR -17.868-13.322 -2.786 -729 -2.786 -729 -15.081 -12.593 Der Personalaufwand gliedert sich in Löhne und Gehälter sowie in soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Personalaufwand Löhne und Gehälter Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersvorsorge 20152014 TEURTEUR -42.250-45.272 -34.808 -37.788 -5.451 -5.268 -1.991 -2.216 Für beitragsorientierte Pläne wurden im Berichtszeitraum Aufwendungen in Höhe von TEUR 4.025 (Vorjahr: TEUR 4.154) erfasst. -15.081 -12.593 99 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 6.11 Sach- und Verwaltungsaufwand 6.12 Ertragsteuern Die Sach- und Verwaltungsaufwendungen enthalten die folgenden Posten: Die Ertragsteueraufwendungen (+)/-erträge (-) setzen sich wie folgt zusammen: Sach- und Verwaltungsaufwand Raumkosten Prüfungs- und Beratungskosten Kosten der Datenverarbeitung Gerichts-, Anwalts- und Notarkosten Aufwendungen für die Belegschaft Übrige 2015 2014 TEUR TEUR Laufender Ertragsteueraufwand 3.023 1.248 Ergebnis aus Ertragsteuern aus früheren Jahren 9 -2.486 Ergebnis aus laufenden Ertragsteuern 3.032 -1.238 Ergebnis aus latenten Ertragsteuern -7.885 1.342 davon latenter Ertragsteueraufwand/-ertrag wegen Veränderung temporärer Unterschiedsbeträge -8.213 1.960 davon latenter Steueraufwand/-ertrag aus Steuersatzänderungen -8 2 davon Minderung latenter Ertragsteuerauf wendungen wegen bisher nicht berücksichtigter Verlustvorträge/Steuergutschriften 220 -141 Ertragsteuern -4.852104 2015 2014 TEUR TEUR -17.015 -18.700 -4.334-4.166 -2.461 -4.062 -2.009 -2.182 -1.356 -1.156 -1.008 -1.133 -5.847-6.001 In den Prüfungs- und Beratungskosten sind nachfolgende Honorare des Abschlussprüfers enthalten: Abschlussprüfungsleistungen davon für die Vorjahre Bestätigungsleistungen davon für die Vorjahre Steuerberatungsleistungen davon für die Vorjahre Sonstige Leistungen davon für die Vorjahre Gesamt 100 20152014 TEURTEUR -348-464 -15 -33 -265-88 -73 -11 -6 -51 -6 -27 -26 -205 -0 -104 -645-808 Folgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen ausgewiesenen und rechnerischen Ertragsteuern dar: 2015 2014 TEUR TEUR Konzernergebnis vor Steuern und vor Garantiedividende 46.155 32.474 Anzuwendender Steuersatz 30,42% 30,42% Rechnerische Ertragsteuer 14.040 9.879 Steuereffekte: Aus abweichenden Steuersätzen bei erfolgswirksamen Steuerabgrenzungen 3 -398 Aus im Geschäftsjahr erfassten Steuern aus Vorjahren 186 -3.989 Aus Steuersatzänderungen 8.844 -445 Aus Körperschaftsteuererhöhungen/ -minderungen (Garantiedividenden) 646 646 Aus nicht abziehbaren Betriebsausgaben 8 24 Aus steuerfreien Erträgen 41 0 Aus permanenten Steuereffekten -2.837 245 Aus nachträglich angesetzten/ Berichtigungen von Verlustvorträgen 392 2.063 Aus Bemessungsgrundlagen-Transfers 92 24 Aus hypothetischer Steuer -10.381 -6.260 Aus gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen/ Kürzungen -15.887 -1.685 Ertragsteueraufwand (+)/Ertragsteuerertrag (-) -4.852 104 Der für die Überleitung anzuwendende Steuersatz ergibt sich zum einen aus dem in Deutschland zum Stichtag geltenden Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent und dem vom jeweiligen Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatz (Durchschnitt: 14,59 Prozent; Vorjahr: 14,59 Prozent). Der daraus resultierende inländische Ertragsteuersatz beträgt 30,42 Prozent (Vorjahr: 30,42 Prozent). Die Konzernspitze des Teilkonzerns stellt die LBBW Immobilien Management GmbH dar. Diese Gesellschaft selbst ist ebenfalls nur Organgesellschaft. Daher fallen bei dieser Gesellschaft und den dazugehörigen Organgesellschaften keine laufenden Steuern an. Dieser Tatsache wird in der Überleitungsposition durch Berücksichtigung eines hypothetischen Steueraufwands Rechnung getragen. Der hypothetische Steueraufwand soll den Steueraufwand zum Ausdruck bringen, der anfallen würde, wenn die jeweiligen Berichtseinheiten eigenständig steuerpflichtig wären. Die hypothetische Steuer ermittelt sich über den jeweiligen Steuersatz der jeweiligen Berichtseinheit. Ist die Berichtseinheit eine deutsche Personengesellschaft, wird lediglich die laufende Körperschaftsteuer als hypothetische Steuer ausgewiesen. Die wesentlichen Unterschiede im Vergleich zum Vorjahr sind in den Positionen Steuersatzänderungen und gewerbesteuerliche Kürzungen zu finden. Beide Positionen resultieren im Wesentlichen durch die Immobilienverkäufe der Objekte in der Bahnhofplatz Objekt GmbH & Co. KG (insbesondere Hindenburgbau) in Stuttgart. Die Gesellschaft kann die gewerbesteuerliche (erweiterte) Grundstückskürzung geltend machen, sodass sie einen effektiven Steuersatz von lediglich 15,83 Prozent (Körperschaftsteuer und SolZ) hat. In der Position Steuersatzänderungen ist die erweiterte Kürzung auf Veränderung der erfolgswirksamen temporären Differenz durch die Bahnhofplatz Objekt GmbH & Co. KG mit TEUR 9.855 enthalten. Die erweiterte gewerbesteuerliche Kürzung des Veräußerungsergebnisses der Bahnhofplatz Objekt GmbH & Co. KG ist in den gewerbesteuerlichen Kürzungen mit TEUR 13.611 enthalten. Für folgende Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern angesetzt: 2015 2014 TEUR TEUR Nicht angesetzte Verlustvorträge zum Berichtsstichtag Körperschaftsteuer 16.66129.101 davon unverfallbar 16.661 29.101 Gewerbesteuer 101.359110.396 davon unverfallbar 101.359 110.396 Vorgetragene Verluste nach § 15a EStG 46.427 46.635 davon unverfallbar 46.427 46.635 Zinsvortrag 54.65354.295 davon unverfallbar 54.653 54.295 Es wurden für ausländische Gesellschaften aufgrund fehlender positiver Ertragsprognose keine aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge angesetzt. Für die restlichen Gesellschaften wurden aktive latente Steuern auf Verlustvorträge nur in Höhe des Passivüberhangs aus temporären Differenzen berechnet sowie darüber hinaus auf Basis der vorgenommenen Fünf-Jahres-Planung aktiviert. Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten ab. Aktive Steuerabgrenzungen wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten erfasst: 2015 2014 TEUR TEUR Aktivposten Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 864 1.134 Sonstige Aktiva 273 853 Passivposten Verbindlichkeiten 2294 Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten 1857 Rückstellungen 5.2555.472 Sonstige Passiva 16 9 Steuerliche Verlustvorträge 11.193 11.433 Saldierung mit passiven latenten Steuern -17.641 -19.052 Latente Steueransprüche 0 0 101 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Latente Ertragsteuerverpflichtungen stellen die potenziellen Ertragsteuerbelastungen aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz nach IFRS und der Steuerbilanz dar. Die erfolgswirksamen Veränderungen der temporären Unterschiede sind wie folgt den Bilanzposten zugeordnet: 2015 2014 TEUR TEUR Passive latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden Aktivposten Bilanzposten erfasst: Forderungen (inkl. Risikovorsorge) -7 -6 Positive Marktwerte aus derivativen 2015 2014 Finanzinstrumenten 148-148 TEUR TEUR Finanzanlagen -40-13 Aktivposten Sachanlagen/als Finanzinvestition Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 316 464 gehaltene Immobilien 8.426 -741 Sachanlagen/als Finanzinvestition Sonstige Aktiva -89 891 gehaltene Immobilien 39.839 48.532 8.438 -17 Sonstige Aktiva 2.389 1.958 Passivposten Passivposten Verbindlichkeiten -71-468 Rückstellungen 11437 Rückstellungen -209282 Saldierung mit aktiven latenten Steuern -17.641 -19.052 Sonstige Passiva -33 -255 Latente Steuerverbindlichkeiten 25.017 31.939 Steuerliche Verlustvorträge -240 -884 -553 -1.325 Analog zum Vorjahr werden erfolgsneutral gebildete aktive latente Steuern (TEUR 2.839, Vorjahr: TEUR 3.709) mit den erfolgswirksam gebildeten passiven latenten Steuern (TEUR 27.856, Vorjahr: TEUR 35.648) saldiert. 102 7. Erläuterungen zur Die Umbuchung im Geschäftsjahr betrifft die als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte, siehe auch Kapitel 7.8. Konzernbilanz – Aktiva 7.1 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien des Konzerns wurden zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2015 mit Hilfe eines Bewertungstools bewertet. Darüber hinaus wurden zur Verprobung der eigenen Wertermittlungen in Einzelfällen Bewertungsgutachten von externen Dritten für die Gewerbeimmobilien erstellt. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt: Die Sensitivitätsanalyse der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien hat ergeben, dass die höchste Sensitivität bezüglich der betrachteten Fair Values überwiegend im Bereich der Marktmieten liegt. Aus diesem Grund erfolgt die Betrachtung der Sensitivität der Fair Values unter der Annahme einer relativen Erhöhung oder Reduzierung der Marktmieten um zehn Prozent für alle Gewerbeimmobilien. Eine Reduzierung der Marktmiete um zehn Prozent hätte eine Abwertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien von 67,2 Mio. EUR (Vorjahr: 52,2 Mio. EUR) zur Folge. Eine Erhöhung der Marktmiete um zehn Prozent würde um 67,2 Mio. EUR (Vorjahr: 52,2 Mio. EUR) höhere Fair Values ergeben. Einkaufszentren Hotels Übrige Immobilien Summe der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Stand Zugänge Abgänge Auf- Ab- Um- Stand 01.01.2015 wertung wertung buchung 31.12.2015 TEURTEUR TEURTEURTEURTEURTEUR 48.417 00 6830 -49.1000 9.552 0 0 0 -2 09.550 371.265 157.359 -80.573 11.213 -3.018 0 456.246 Einkaufszentren Hotels Übrige Immobilien Summe der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Stand Zugänge Abgänge Auf- Ab- Stand 01.01.2014wertung wertung 31.12.2014 TEURTEUR TEURTEURTEUR TEUR 48.597 0 0 0 -18048.417 9.331 0 0 221 09.552 370.922 1.483 -3.792 7.248 -4.596 371.265 429.234 428.850 157.359 1.483 -80.573 -3.792 11.896 7.469 -3.020 -49.100 -4.776 465.796 429.234 Die Zugänge im Geschäftsjahr betreffen den Ankauf des Büroimmobilienportfolios MUC 10 im Großraum München sowie des Westend Carrée II in Frankfurt am Main. Die Abgänge im Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen den Verkauf der Gewerbeobjekte Hindenburgbau und Hofüberbauung Stephanstraße sowie des Erbbaurechts Königstraße 6 in Stuttgart. Der Veräußerungspreis betrug 101,0 Mio. EUR. 103 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 7.2 Sachanlagen Die Betriebs- und Geschäftsausstattung Finance Lease in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 135) betrifft im Wesentlichen Kopierer und Drucker. Die Entwicklung der Sachanlagen im Jahr 2015 stellt sich wie folgt dar: Betriebs- und Geschäftsausstattung Betriebs- und Geschäftsausstattung – Finance Lease Summe Sachanlagen AHKAHKAHKAHK GJ-Beginn Zugang Abgang GJ-Ende TEURTEURTEURTEUR 5.617 452 -685 5.384 495 0 -236 259 6.112 452 -921 5.643 Betriebs- und Geschäftsausstattung Betriebs- und Geschäftsausstattung – Finance Lease Summe Sachanlagen Abschr.Abschr.Abschr.Abschr. Buchwert GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2015 TEUR TEURTEUR TEURTEUR -3.756 -519 654 -3.621 1.763 -360 -93 214 -239 20 -4.116 -612 868 -3.860 1.783 Nachfolgend die Darstellung der Vorjahreswerte: Betriebs- und Geschäftsausstattung Betriebs- und Geschäftsausstattung – Finance Lease Summe Sachanlagen AHKAHKAHKAHK GJ-Beginn Zugang Abgang GJ-Ende TEURTEURTEURTEUR 5.000 726 -109 5.617 490 20 -15 495 5.490 746 -124 6.112 Betriebs- und Geschäftsausstattung Betriebs- und Geschäftsausstattung – Finance Lease Summe Sachanlagen Abschr.Abschr.Abschr.Abschr. Buchwert GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2014 TEUR TEURTEUR TEURTEUR -3.156 -683 84 -3.756 1.861 -245 -124 8 -360 135 -3.402 -807 92 -4.116 1.996 104 7.3 Immaterielle Vermögenswerte In den immateriellen Vermögenswerten werden zum Geschäftsjahresende 2015 im Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und Lizenzen in Höhe von TEUR 264 (Vorjahr: TEUR 256) ausgewiesen. Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Jahr 2015 stellt sich wie folgt dar: Konzess. gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte Summe Immaterielle Vermögenswerte AHKAHKAHKAHK GJ-Beginn Zugang Abgang GJ-Ende TEURTEURTEURTEUR Konzess. gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte Summe Immaterielle Vermögenswerte Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2015 TEUR TEURTEUR TEURTEUR 3.628 3.628 -3.372 -3.372 208 208 -199 -199 -251 -251 251 251 3.585 3.585 -3.321 -3.321 264 264 Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte in der Vorperiode: Konzess. gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte Summe Immaterielle Vermögenswerte AHKAHKAHKAHK GJ-Beginn Zugang Abgang GJ-Ende TEURTEURTEURTEUR Konzess. gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte Summe Immaterielle Vermögenswerte Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2014 TEUR TEURTEUR TEURTEUR 3.514 3.514 -3.207 -3.207 258 258 -245 -245 -145 -145 80 80 3.628 3.628 -3.372 -3.372 256 256 Die ausgewiesene Software und die Lizenzen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und linear über drei Jahre abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR -199 (Vorjahr: TEUR -245). 105 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 7.4 Finanzanlagen/Nach der at equity-Methode bilanzierte Unternehmen Die Entwicklung der Finanzanlagen im Jahr 2015 stellt sich wie folgt dar: 1. Anteile an nahe stehenden Unternehmen 2. Beteiligungen Summe Finanzanlagen AHK AHK AHK AHK GJ-Beginn Zugang Abgang GJ-Ende TEUR TEUR TEUR TEUR 299 0 0 299 5.307238 -5.099447 5.606238 -5.099746 1. Anteile an nahe stehenden Unternehmen 2. Beteiligungen Summe Finanzanlagen Abschr.Abschr.Abschr.Abschr.Buchwert GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2015 TEUR TEURTEUR TEURTEUR 0 0 0 0 299 -1.9960 1.9960 447 -1.9960 1.9960 746 Die Entwicklung der Finanzanlagen in der Vorperiode stellt sich wie folgt dar: 1. Anteile an nahe stehenden Unternehmen 2. Beteiligungen Summe Finanzanlagen AHKAHKAHKAHK GJ-Beginn Zugang Abgang GJ-Ende TEURTEURTEURTEUR 274 25 0 299 5.337 0 -30 5.307 5.611 25 -30 5.606 1. Anteile an nahe stehenden Unternehmen 2. Beteiligungen Summe Finanzanlagen Abschr.Abschr.Abschr.Abschr.Buchwert GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2014 TEUR TEURTEUR TEURTEUR 0 0 0 0 299 -2.008 0 12 -1.996 3.313 -2.008 0 12 -1.996 3.611 Die Anteile an nahe stehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen die Anteile an den nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Vorratsgesellschaften. Die Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die Anteile an der Palmsche Park GbR Esslingen mit TEUR 224 (Vorjahr: TEUR 0) sowie an der Cäcilienpark am Neckar GbR mit TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 200). Die stille Beteiligung an der L-Immobilien GmbH mit TEUR 3.000 aus dem Vorjahr besteht nicht mehr. Zur vollumfänglichen Aufstellung der einbezogenen und aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht einbezogenen Konzernunternehmen siehe Anteilsbesitzliste Kapitel 12.9. 106 Die Finanzanlagen sind der Kategorie Zur Veräußerung verfügbar zugeordnet und werden grundsätzlich zum Zeitwert bilanziert. Sofern kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt eine Bilanzierung zu Anschaffungskosten. Ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten lag im Berichtsjahr nicht vor, somit stellt der Buchwert in Höhe von TEUR 746 (Vorjahr: TEUR 3.611) einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag dar. Nach der at equity-Methode bilanzierte Unternehmen 2015 2014 TEUR TEUR 2.656 819 Die Veränderung der nach der at equity-Methode bilanzierten Unternehmen resultiert aus der Fortentwicklung um das anteilige Jahresergebnis der Unternehmen, aus der Änderung der Einbeziehung von Unternehmen nach der at equity-Methode sowie aus Einlagen. Zudem wurde im Berichtsjahr eine Wertminderung auf Anteile an Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von TEUR 475 (Vorjahr: TEUR 418) vorgenommen. Aus Sicht des Konzerns bestehen keine Anteile an wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen oder wesentlichen assoziierten Unternehmen. Die nachfolgenden Angaben erfolgen daher in Summe für die mittels der at equity-Methode einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen und für die mittels der at equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen. 2015 2014 TEUR TEUR 825 469 -491-461 -491 -461 Assoziierte Unternehmen: Buchwert der nach der equity-Methode bilanzierten Anteile Anteiliges Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen Anteiliges Gesamtergebnis Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Unfertige Erschließungsmaßnahmen Bauvorbereitungskosten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten Geleistete Anzahlungen Gesamt 2015 TEUR 2014 TEUR 16.666 29.313 73.484 88.482 1.00919.103 192.143 134.440 9.353 9.368 20.216 19 312.871280.724 Bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten ohne Bauten handelt es sich um noch nicht in die Bebauung übergeführte Grundstücke in Deutschland. Die Grundstücke mit unfertigen Bauten enthalten zum 31. Dezember 2015 384 Wohneinheiten und sechs Gewerbeeinheiten aus dem Gemeinschaftsunternehmen: Buchwert der nach der equity-Methode bilanzierten Anteile Anteiliges Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen Anteiliges Gesamtergebnis 7.5 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 2015 2014 TEUR TEUR 1.831 349 1.608404 1.608 404 Zum Stichtag sind Verluste von Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von TEUR 15.182 (Vorjahr: TEUR 13.907) sowie Verluste assoziierter Unternehmen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 113) noch nicht erfasst, da der Buchwert bereits bei null lag. Segment Development (im Vorjahr: 330 Wohneinheiten und zehn Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development). In den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit fertigen Bauten sind zum 31. Dezember 2015 eine Wohneinheit und eine gewerbliche Einheit (im Vorjahr: 16 Wohneinheiten und eine gewerbliche Einheit) mit einem Buchwert von TEUR 9.163 (Vorjahr: TEUR 9.178) aus dem Segment Development enthalten. Bei den geleisteten Anzahlungen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 20.216 (Vorjahr: TEUR 19) handelt es sich um Grundstückskäufe, deren Besitzübergang noch nicht erfolgt ist. Die Realisierung von Vorräten in Höhe von TEUR 99.655 (Vorjahr: TEUR 171.432) wird erwartungsgemäß länger als zwölf Monate dauern. Der Buchwert der Vorräte, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten verpfändet sind, beträgt TEUR 99.118 (Vorjahr: TEUR 43.812) und entspricht dem Restkapital der ausgereichten Darlehen. Insgesamt wurden nach IAS 23 Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 2.389 (Vorjahr: TEUR 2.706) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz, der bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt worden ist, ist individuell und liegt zwischen 1,18 und 2,07 Prozent (Vorjahr: 1,73 und 2,54 Prozent). Die als Aufwand erfassten Werte der Vorräte sind im Wesentlichen in den Veräußerungskosten der zur Veräußerung gehaltenen Immobilien enthalten. 107 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Buchwert und Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert: Vorräte Wertberichtigung Vorräte (Buchwert vor Impairment auf den Nettoveräußerungswert (Buchwert) lfd. Geschäftsjahr) 2015 31.12.2015 31.12.2015 Wertminderung Wertaufholung TEUR TEUR TEUR TEUR Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 16.666 0 0 16.666 Unfertige Erschließungsmaßnahmen 73.484 0 0 73.484 Bauvorbereitungskosten 1.009 0 01.009 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 192.143 0 0 192.143 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 9.353 0 0 9.353 Geleistete Anzahlungen 20.216 0 0 20.216 Gesamt 312.871 0 0312.871 Vorräte (Buchwert vor Impairment lfd. Geschäftsjahr) 31.12.2014 TEUR Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 29.873 Unfertige Erschließungsmaßnahmen 88.482 Bauvorbereitungskosten 19.176 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 134.584 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 9.368 Geleistete Anzahlungen 19 Gesamt 281.501 Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert 2014 Wertminderung TEUR Wertaufholung TEUR Vorräte (Buchwert) 31.12.2014 TEUR -560 0 -73 0 29.313 0 88.482 019.103 -144 0 0 0 -777 0 9.368 0 19 0280.724 134.440 Mittels einer Sensitivitätsanalyse wurden verschiedene Szenarien ermittelt. Bei einem Szenario wurden Abschläge auf die noch anfallenden Erlöse um fünf Prozent vorgenommen, dies würde zu einem zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR) führen. Bei einem weiteren Szenario wurde eine Erhöhung der noch anfallenden Kosten um fünf Prozent berücksichtigt, dies würde wie im Geschäftsjahr 2014 zu keinem zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf führen. 108 7.6 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: 31. 12. 2015 Forderungen Wertberich- Buchwert RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre brutto tigung TEUR TEURTEUR TEUR TEUR TEUR Forderungen aus Verkauf Grundstücken mit Kaufpreisstundung 1.882 0 1.882 0 1.882 0 Forderungen Darlehen 24.273 0 24.273 0 24.273 0 Forderungen langfristig 26.154 0 26.154 0 26.154 0 Forderungen aus Vermietung 6.669 -2.988 3.681 3.681 0 0 Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 2.4790 2.479 2.4790 0 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 20.784 -953 19.831 19.831 0 0 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1.063 -10 1.054 1.054 0 0 Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 2.0990 2.099 2.0990 0 Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 34.198 -15.43918.759 18.759 0 0 Forderungen gegen Gesellschafter 7 0 7 7 0 0 Sonstige Vermögenswerte 15.810 -6.388 9.422 9.422 0 0 Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 83.109 -25.777 57.333 57.333 0 0 Summe Forderungen und sonstige Vermögenswerte 109.263 -25.777 83.487 57.333 26.154 0 31. 12. 2014 Forderungen Wertberich- Buchwert RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre brutto tigung TEUR TEURTEUR TEUR TEUR TEUR Forderungen aus Verkauf Grundstücken mit Kaufpreisstundung 2.002 0 2.002 0 2.002 0 Forderungen Darlehen 29.356 0 29.356 0 29.356 0 Forderungen langfristig 31.358 0 31.358 0 31.358 0 Forderungen aus Vermietung 6.765 -2.933 3.832 3.832 0 0 Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 4.7960 4.796 4.7960 0 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 25.906 -1.059 24.848 24.848 0 0 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1.155 -41 1.114 1.114 0 0 Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 2.0530 2.053 2.0530 0 Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.690 -15.40215.288 15.288 0 0 Forderungen gegen Gesellschafter 523 0 523 523 0 0 Sonstige Vermögenswerte 31.096 -10.037 21.059 21.059 0 0 Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 102.985 -29.472 73.513 73.513 0 0 Summe Forderungen und sonstige Vermögenswerte 134.343 -29.472 104.871 73.513 31.358 0 109 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind in Höhe von TEUR 83.202 (Vorjahr: TEUR 104.471) der Kategorie Darlehen und Forderungen (LaR) und in Höhe von TEUR 285 (Vorjahr: TEUR 400) den zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten (AfS) zugeordnet. Der in den zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten enthaltene Wert resultiert aus bedingten Kaufpreisforderungen. Die langfristigen Forderungen aus Darlehen betreffen Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen in Höhe von TEUR 24.273 (Vorjahr: TEUR 29.356). Die Entwicklung der Wertberichtigungen der finanziellen Vermögenswerte stellt sich 2015 wie folgt dar: Anfangs- Zuführungen Verbrauch Auflösung Risikovorsorge bestandgesamt TEUR TEURTEUR TEURTEUR Forderungen aus Vermietung 2.933 385 0 -331 2.988 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 1.059 130 -6 -230 953 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 41 4 0 -36 10 Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 15.402 809 0 -773 15.439 Sonstige Vermögenswerte 10.037 416 -51 -4.015 6.388 Summe Wertberichtigungen 29.472 1.745 -57 -5.384 25.777 Die Auflösung von Wertberichtigungen bei den sonstigen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 4.015 resultiert im Wesentlichen aus Zahlungseingängen für sonstige Forderungen aus dem Bereich Development. Die Entwicklung der Wertberichtigungen der finanziellen Vermögenswerte stellt sich 2014 wie folgt dar: Anfangs- Zuführungen Verbrauch Auflösung Risikovorsorge bestandgesamt TEURTEURTEURTEURTEUR Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung (langfristig) 172 0 0 -172 0 Forderungen aus Vermietung 2.722 454 0 -243 2.933 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 1.116 23 -21 -59 1.059 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 281 0 0 -240 41 Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 15.100 1.112 0 -811 15.402 Sonstige Vermögenswerte 14.613 174 0 -4.750 10.037 Summe Wertberichtigungen 34.004 1.764 -21 -6.274 29.472 110 Forderungen, die der Einzelwertberichtigung unterliegen: Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus sonstigen Vermögenswerten Forderungen aus Vermietung Forderungen aus Betreuungstätigkeit Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen Summe Forderungen (brutto), die der Einzelwertberichtigung unterliegen Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen: Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden betragen TEUR 2.479 (Vorjahr: TEUR 4.796). Die angefallenen Auftragskosten bei laufenden Projekten belaufen sich auf TEUR 80.670 (Vorjahr: TEUR 79.150), der Saldo aus ausgewiesenen Gewinnen abzüglich ausgewiesener Verluste beträgt TEUR -235 (Vorjahr: TEUR -172). Die Auftragserlöse belaufen sich auf TEUR 16.527 (Vorjahr: TEUR 15.248). Die erhaltenen Anzahlungen belaufen sich auf TEUR 78.191 (Vorjahr: TEUR 74.353). 7.7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Hier werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, die eine Restlaufzeit bis zu maximal drei Monaten haben, ausgewiesen. 31. 12. 2015 TEUR 20.784 15.810 6.669 1.064 34.198 78.525 31. 12. 2014 TEUR 25.906 31.096 6.765 1.155 30.690 95.613 7.8 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte beinhalten zum Stichtag ein aufgrund eines beurkundeten Kaufvertrags aus den Investment Properties umgegliedertes Objekt mit einem beizulegenden Zeitwert von TEUR 49.100 (Vorjahr: TEUR 0). Mit einem Abgang des Vermögenswertes ist im ersten Halbjahr 2016 zu rechnen. 8. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Passiva 8.1 Eigenkapital Der Kassenbestand beträgt insgesamt TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2). Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag betragen TEUR 281.735 (Vorjahr: TEUR 297.057), die sich aus Guthaben auf Kontokorrentkonten TEUR 278.296 (Vorjahr: TEUR 292.820) und aus Guthaben auf Anlagekonten TEUR 3.439 (Vorjahr: TEUR 4.238) zusammensetzen. Darin enthalten sind TEUR 67.451 (Vorjahr: TEUR 79.643) Guthaben auf Kontokorrentkonten bei verbundenen Unternehmen. Der Bestand an Guthaben auf Anlagekonten zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 3.439 (Vorjahr: TEUR 4.238). Dabei werden TEUR 2.829 (Vorjahr: TEUR 3.004) auf Anlagekonten bei verbundenen Unternehmen unterhalten. Verfügungsbeschränkungen bei den Guthaben an Kreditinstituten aufgrund vertraglicher Restriktionen bestehen in Höhe von TEUR 90.887 (Vorjahr: TEUR 63.455). In den Guthaben bei Kreditinstituten sind Fremdwährungsbestände im Gegenwert der Konzernwährung in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr: TEUR 102) enthalten. Fremdwährungsbestände zum 31. Dezember 2015 bestanden ausschließlich in der Währung Rumänischer Lei (RON). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind sämtlich kurzfristig, somit stellt der Buchwert von TEUR 281.737 (Vorjahr: TEUR 297.059) einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Das voll eingezahlte Stammkapital wurde im Berichtsjahr zu 94 Prozent von der LBBW Immobilien-Holding GmbH, Stuttgart, und zu sechs Prozent von der LBBW Immobilien GmbH & Co. Beteiligung KG, Stuttgart, gehalten. Die Anteile am Stammkapital verteilen sich unverändert zum Vorjahr wie folgt: LBBW Immobilien GmbH & Co. Beteiligung KG LBBW Immobilien-Holding GmbH Gesamt AnteileGeschäftsanteile in EURO 1.200.000 1.200.000 18.800.000 18.800.000 20.000.00020.000.000 In den Gewinnrücklagen/Bilanzgewinn einschließlich Gewinnvortrag werden die kumulierten Auswirkungen aus Konsolidierungsmaßnahmen, die Anpassung aus der Erstanwendung der IFRS, nicht erfolgswirksame Veränderungen und direkt bei der Erstkonsolidierung zu verrechnende Unterschiedsbeträge aufgeführt. In den Anpassungen der Gewinnrücklagen/Bilanzgewinn einschließlich Gewinnvortrag aus der Erstanwendung der IFRS sind Fair Value-Änderungen enthalten, die bei erstmaliger Anwendung erfolgswirksam erfasst wurden, sowie 111 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. In dem Bewertungsergebnis aus Cash-Flow-Hedges werden die nicht erfolgswirksamen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, welche aus dem effektiven Teil der Sicherungsbeziehung resultieren, sowie als Gegenposten die Auswirkung auf die latenten Ertragsteuern ausgewiesen. Weiterhin werden aus den Gewinnrücklagen sogenannte Garantiedividenden, das heißt Ausgleichszahlungen in Höhe von TEUR 2.200 (Vorjahr: TEUR 2.200), aufgrund von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen an außenstehende, nicht beherrschende Gesellschafter der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart Aktiengesellschaft, der Industriehof-Aktiengesellschaft, der SchlossgartenbauAktiengesellschaft, der LBBW Immobilien Management Gewerbe GmbH sowie der LBBW Immobilien Development GmbH geleistet. Im Geschäftsjahr wurde eine Kapitalrückführung an die Gesellschafter in Höhe von TEUR 50.000 vorgenommen. In Bezug auf die Gewinnrücklage sind die Effekte aus der Erstanwendung der IFRS und latenten Steuern nicht ausschüttungsfähig. Verlustübernahmen beziehungsweise Gewinnabführungen aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages werden als Gesellschafterentnahmen oder -einlagen erfasst. Zum Eigenkapital verweisen wir zudem auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung. Neben den Anteilseignern des Mutterunternehmens sind noch weitere Gesellschafter am Eigenkapital der Tochtergesellschaften beteiligt. Diese nicht beherrschenden Anteile von Kapitalgesellschaften werden in der Konzernbilanz im Eigenkapital angegeben. Nachfolgend wird dargestellt, in welchen Tochtergesellschaften wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen. Zudem werden für die Tochtergesellschaften jeweils finanzielle Kennzahlen aufgeführt: 31. Dezember 2015 in TEUR LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH LBBW Immobilien Development GmbH Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG Industriehof-Aktiengesellschaft Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH IRP Immobilien-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH Bauwerk-Stuttgart GmbH Fremd- anteile 31. Dezember 2014 in TEUR LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH LBBW Immobilien Development GmbH Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG Industriehof-Aktiengesellschaft Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH IRP Immobilien-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH Bauwerk-Stuttgart GmbH Fremd- anteile 1) 112 Vor Ergebnisabführung/-verwendung Nicht beherrschende Gezahlte Vermögens- Schulden Ergebnis vor Sonstiges Anteile Dividenden werte Steuern1) Ergebnis vor am Ergebnis kumuliert Steuern 18,4 % 5,1 % 11,7 % 11,3 % 12,2 % 48,6 % 206 - -3.416 - - - -184 -57 437 3.708 7.840 -178 - - 395 1.137 668 - 116.962 76.066 13.479 41.449 31.954 4.553 114.856 59.962 9.044 19.005 25.426 4.122 297 196 91.262 12 1.157 -602 9 -5 -69 14 - 48,6 % 25,0 % 34 -3 -350 -132 - - 5.717 51 5.582 632 70 -13 - Nicht beherrschende Gezahlte Vermögens- Schulden Ergebnis vor Sonstiges Anteile Dividenden werte Steuern1) Ergebnis vor am Ergebnis kumuliert Steuern 18,4 % 5,1 % 11,7 % 11,3 % 12,2 % 48,6 % 40 -398 - - - -222 -389 -57 3.458 2.571 7.172 -178 - - 395 1.137 668 - 141.340 123.800 17.138 42.182 35.047 4.153 139.246 50.411 12.764 19.798 28.629 3.122 217 -7.793 3.238 6.680 5.375 -459 -618 -73 -599 -31 - 48,6 % 25,0 % 64 -1 -383 -128 - - 5.095 108 5.029 675 132 -6 - 8.2 Finanzverbindlichkeiten Buchwert (31. 12. 2015) Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre TEUR TEUR TEUR TEUR Langfristige Finanzverbindlichkeiten 255.780 0 249.924 5.855 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 255.780 0 249.924 5.855 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 181.791 181.791 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 181.791 181.791 0 0 Gesamt 437.571 181.791249.924 5.855 Buchwert (31. 12. 2014) Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre TEUR TEUR TEUR TEUR Langfristige Finanzverbindlichkeiten 268.696 0 261.855 6.841 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 268.696 0 261.855 6.841 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 89.621 89.621 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 89.621 89.621 0 0 Gesamt 358.318 89.621261.855 6.841 Die Finanzverbindlichkeiten lauten ausschließlich auf Euro. Fremdwährungsverbindlichkeiten aus Finanzierung bestehen derzeit nicht. Die Finanzverbindlichkeiten sind der Kategorie Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten zugeordnet. Die Zuordnung der Verbindlichkeiten in die Laufzeitbänder ist entsprechend dem frühesten vertraglich vereinbarten Rückzahlungstermin erfolgt. Der Zeitwert der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 438.663 bei einem Buchwert von TEUR 437.570 (Vorjahr: Zeitwert TEUR 360.699, Buchwert TEUR 358.318). Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes resultiert sowohl aus dem Abschluss von Finanzierungen als auch aus Änderungen der Marktbedingungen. Die Änderung des Buchwerts resultiert allein aus der Aufnahme von Darlehen. Zum Bilanzstichtag stehen der LBBW Immobilien Gruppe (insbesondere zur Finanzierung der Developmentprojekte) wesentliche Kreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 440.142 zur Verfügung (davon wurden TEUR 156.634 in Anspruch genommen). Hiervon entfielen auf Avale TEUR 162.274 (davon in Anspruch genommen TEUR 59.659). Die frei verfügbaren Kreditlinien in Höhe von TEUR 283.508 entfallen zu TEUR 102.615 auf Avale, weitere Verfügungsbeschränkungen bestanden nicht. Die Finanzverbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind teilweise besichert durch: Grundpfandrechte davon auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien davon auf sonstige Immobilien (zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Vorräte) Forderungsabtretungen Gesamt 2015 2014 Buchwert Buchwert TEUR TEUR 305.922 140.980 206.803 98.168 99.118 43.813 105.755191.133 411.676332.113 Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, beläuft sich auf TEUR 411.676 (Vorjahr: TEUR 332.113) und entspricht dem Restkapital der ausgereichten Darlehen. Die Pfandrechte, Forderungsabtretungen und verpfändeten Festgelder sichern die bestehenden Ansprüche der Banken sowie Ansprüche der Banken gegen Dritte, für deren Erfüllung der Kreditnehmer persönlich haftet. Die Banken dürfen die den Sicherheiten unterliegenden Werte nur bei berechtigtem Sicherungsinteresse, wie Nichtzahlung von Verbindlichkeiten bei Fälligkeit unter Berücksichtigung einer angemessenen Nachfrist, zurückhalten. Den finanzierenden Banken wurde ein Nachsicherungsrecht eingeräumt. 113 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 8.3 Derivative Finanzinstrumente Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate: Buchwert für jede Kategorie von finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten: 31. 12. 2015 31. 12. 2014 NominalvolumenMarktwertNominalvolumenMarktwert TEURTEURTEURTEUR Aktiva Caps 213.050 281108.250 31 Passiva Zinsswaps 2.820 -58 63.380-2.841 Summe: 215.870 223171.630-2.810 Laufzeiten der derivativen Finanzinstrumente: 2015 2014 Nominalvolumen Nominalvolumen TEURTEUR < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre Aktiva Caps 47.250 165.800 0 0108.250 0 Passiva Zinsswaps 2.820 0 00 63.380 0 Summe Derivate alle Laufzeiten: 215.870 171.630 2015 2014 Marktwerte Marktwerte TEURTEUR < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre Aktiva Caps 0 281 00 31 0 Passiva Zinsswaps -58 0 00 -2.841 0 Summe Derivate alle Laufzeiten: 223 -2.810 Derivate mit einem positiven Marktwert von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 29) und mit einem negativen Marktwert von TEUR -58 (Vorjahr: TEUR -2.841) wurden mit der LBBW abgeschlossen. Die Bewertung der Zinssicherungsgeschäfte erfolgt auf Grundlage einer mark-to-market-Betrachtung, die von der LBBW und anderen Kreditinstituten zur Verfügung gestellt wird. Der zum Bilanzstichtag ermittelte Wert stellt einen Marktwert dar, der sich bei einer Auflösung des derivativen Finanzinstruments ergeben würde. Im Berichtsjahr wurden vier Caps mit einem Nominalvolumen in Summe von TEUR 84.900 zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos der variablen Grundgeschäfte abgeschlossen. Diese wurden zusammen mit den entsprechenden Grundgeschäften in eine Sicherungsbeziehung 114 nach IAS 39 designiert. Die Caps haben zum Stichtag einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 221. Die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte wurden aufgrund vollständiger Effektivität erfolgsneutral direkt im Sonstigen Ergebnis erfasst. Ein Zinsswap mit einem Nominalvolumen von TEUR 60.000, welcher im Geschäftsjahr 2013 in eine Sicherungsbeziehung nach IAS 39 designiert worden war, wurde zum 31. Dezember 2015 zusammen mit dem dazugehörigen Grundgeschäft vorzeitig zurückgeführt. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts wurde erfolgswirksam aus dem Sonstigen Ergebnis in das Finanzergebnis umgegliedert. Die auf der Passivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten in Höhe von TEUR -58 (Vorjahr: TEUR -2.841) sowie die auf der Aktivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten in Höhe von TEUR 281 (Vorjahr: TEUR 31) sind mit Ausnahme der Sicherungsderivate der Kategorie Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete Vermögenswerte/Verbindlichkeiten zugeordnet. 8.4 Steueransprüche und -verbindlichkeiten Ertragsteueransprüche Laufende Ertragsteueransprüche davon Inland Ertragsteueransprüche 20152014 TEURTEUR 2.744 3.078 2.744 3.078 2.7443.078 Ertragsteuerverpflichtungen Die Ertragsteuerverpflichtungen enthalten zum Bilanzstichtag fällige, aber noch nicht entrichtete Steuerzahlungen für Ertragsteuern aus der laufenden Periode und früheren Perioden. Latente Ertragsteuerverpflichtungen Laufende Ertragsteuerverpflichtungen davon langfristige laufende Ertragsteuerverpflichtungen davon kurzfristige laufende Ertragsteuerverpflichtungen Ertragsteuerverpflichtungen 20152014 TEURTEUR 25.017 31.939 2.598 1.198 2 2 2.596 1.196 27.61533.137 115 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 8.5 Pensionsrückstellungen Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen: LBBW LBBW LBBW Schlossgarten- Industriehof- LBBW BW- LBBW ImmobilienImmobilienImmobilien bau- Aktiengesell-ImmobilienImmobilienImmobilien Management Kommunal- Management Aktiengesell- schaft Development GmbH Asset GmbH entwicklung Gewerbe schaftGmbH Management GmbH GmbH GmbH Rechnungszinsfuß p.a. 2,25 % 2,25 % 2,25 % 1,75 % 2,25 % 2,25 % 2,25 % 2,25 % Einkommenstrend p.a. 1,85 % 1,85 % 1,85 % - 1,85 % 1,85 % 1,85 % 1,85 % Karrieretrend p.a. 0,50 % 0,50 % 0,50 % - 0,50 % 0,50 % 0,50 % 0,50 % Steigerung d. BMG in der gesetzlichen Rentenversicherung p.a. 1,85 % 1,85 % 1,85 % - 1,85 % 1,85 % 1,85 % 1,85 % Rententrend (Wertsicherung) p.a. 1,25 % - 1,25 % 1,25 % 1,25 % - - Rententrend (Inflationsrate) p.a. 1,70 % 1,70 % 1,70 % - 1,70 % 1,70 % 1,70 % 1,70 % Fluktuationsrate 4,00 % 4,00 % 4,00 % - 4,00 % 4,00 % 4,00 % 4,00 % Vergleichswerte Vorjahr: LBBW LBBW LBBW Schlossgarten- Industriehof- LBBW BW Immobilien Immobilien Immobilien bau- Aktiengesell- ImmobilienImmobilien Management Kommunal- Management Aktiengesell- schaft Development GmbH GmbH entwicklungGewerbe schaft GmbH GmbHGmbH Rechnungszinsfuß p.a. 2,15 % 2,15 % 2,15 % 1,40 % 2,15 % 2,15 % 2,15 % Einkommenstrend p.a. 1,85 % 1,85 % 1,85 % - 1,85 % 1,85 % 1,85 % Karrieretrend p.a. 0,50 % 0,50 % 0,50 % - 0,50 % 0,50 % 0,50 % Steigerung d. BMG in der gesetzlichen Rentenversicherung p.a. 1,85 % 1,85 % 1,85 % - 1,85 % 1,85 % 1,85 % Rententrend (Wertsicherung) p.a. 1,25 % - 1,25 % 1,25 % 1,25 % - Rententrend (Inflationsrate) p.a. 1,70 % 1,70 % 1,70 % - 1,70 % 1,70 % 1,70 % Fluktuationsrate 4,00 % 4,00 % 4,00 % - 4,00 % 4,00 % 4,00 % Hinsichtlich der Lebenserwartung der Anspruchsberechtigten wurden die Richttafeln 2005 G nach Prof. Dr. Klaus Heubeck angewandt. 116 Die Änderung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen (Defined Benefit Obligation – DBO; entspricht Bilanzansatz) stellt sich wie folgt dar: DBO 01.01. Laufender Dienstzeitaufwand (Current Service Cost) Zinsaufwand (Interest Cost) Gezahlte Leistungen (Pension Payments) Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste aus Änderung der finanzmathematischen Annahmen Erfahrungsbedingte versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen Sonstige Abgänge (Others) Sonstige Zugänge DBO 31.12. 20152014 TEURTEUR 30.095 24.447 896 632 -991 906 844 -908 -456 5.051 143 46 -5 0 0 30.315 -213 -155 76 30.095 Der laufende Dienstzeitaufwand wurde in der Position Personalaufwand, die geleisteten Auszahlungen als Verbrauch von Pensionsrückstellungen und der Zinsaufwand in der Position Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen erfasst. Der versicherungsmathematische Gewinn in Höhe von TEUR 317 (im Vorjahr Verlust von TEUR 4.885) wurde erfolgsneutral über das Eigenkapital verrechnet. Es wird erwartet, dass ein Betrag von TEUR 29.399 (Vorjahr: TEUR 29.231) erst nach zwölf Monaten realisiert wird. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen beträgt 15 Jahre (Vorjahr: 15 Jahre). In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse wird dargestellt, wie der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) zum Abschlussstichtag bei Änderung von maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen ansteigen (+) oder fallen (-) würde: 20152014 TEURTEUR Zunahme des Rechnungszinsfußes um 0,5 % -1.967 -2.145 Abnahme des Rechnungszinsfußes um 0,5 % 2.503 2.417 Zunahme der Einkommensentwicklung um 0,5 % 742 838 Abnahme der Einkommensentwicklung um 0,5 % -689 -773 Zunahme der Rentenentwicklung um 0,5 % 729 650 Abnahme der Rentenentwicklung um 0,5 % -662 -588 Zunahme der Karrieredynamik um 0,5 % 44 62 Abnahme der Karrieredynamik um 0,5 % -44 -61 Zunahme der Fluktuation um 0,5 % -9 -12 Abnahme der Fluktuation um 0,5 % 9 12 Verlängerung der Lebenserwartung um 1 Jahr 965 973 117 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 8.6 Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen haben sich 2015 wie folgt entwickelt: Langfristige Sonstige Rst. Rst. für Rentenverpflichtungen Rst. für drohende Verluste aus LuL Rst. für drohende Verluste aus Betreuung Kurzfristige Sonstige Rst. RSt. für Abfindungen RSt. für Restrukturierungen RSt. für Baudelkredere RSt. für zu behebende Baumängel RSt. für Prozessrisiken RSt. für Sonstiges Anfangs- Inanspruch- Auflösung Zuführung UmbuchungenEndbestand bestand nahme TEURTEURTEURTEUR TEUR TEUR 562 -2 -33 85 -2 610 25 0 0 84 0 109 469 0 0 1 -2 468 68 -2 -33 0 0 32 36.309 -3.840 -8.274 10.767 455 35.417 1.577 -775 -194 1.162 0 1.772 2.700 -1.208 0 0 0 1.492 4.999 0 -723 1.142 0 5.418 11.110 -671 -6.216 4.142 0 8.365 3.990 -437 -11 152 450 4.143 11.932 -749 -1.130 4.168 5 14.227 Vergleichswerte Vorjahr: Langfristige Sonstige Rst. Rst. für Rentenverpflichtungen Rst. für drohende Verluste aus LuL Rst. für drohende Verluste aus Betreuung Kurzfristige Sonstige Rst. RSt. für Abfindungen RSt. für Restrukturierungen RSt. für Baudelkredere RSt. für zu behebende Baumängel RSt. für Prozessrisiken RSt. für Sonstiges Anfangs- Inanspruch- Auflösung Zuführung UmbuchungenEndbestand bestand nahme TEURTEURTEURTEUR TEUR TEUR 8.177 -20 -2.662 156 -5.090 562 22 0 0 3 0 25 8.058 0 -2.653 154 -5.090 469 96 -19 -9 0 0 68 35.129 -7.212 -6.241 9.422 5.210 36.309 1.968 -570 -262 661 -220 1.577 0 0 0 2.700 0 2.700 9.301 -30 -4.551 280 0 4.999 12.756 -2.744 -216 1.314 0 11.110 2.978 -919 -100 2.035 -4 3.990 8.126 -2.948 -1.111 2.431 5.434 11.932 Die Rückstellungen für zu behebende Baumängel in Höhe von TEUR 8.365 betreffen Rückstellungen für nicht weiterbelastbare Schäden (Vorjahr: TEUR 11.110). Die Rückstellungen für Baudelkredere in Höhe von TEUR 5.418 betreffen die Vorsorge für mögliche Gewährleistungsansprüche aus Wohnungsträgerbauprojekten (Vorjahr: TEUR 4.999). Diese werden gemäß den gesetzlichen Vorgaben über den erwarteten Gewährleistungszeitraum ausgewiesen. 118 8.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind sämtlich der Kategorie Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten zugeordnet. Buchwert (31. 12. 2015) Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre TEUR TEUR TEURTEUR Kurzfristige Verbindlichkeiten aus LuL und sonstige Verbindlichkeiten 254.883 254.883 0 0 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 93.851 93.851 0 0 Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.201 1.201 0 0 Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 25 25 0 0 Verbindlichkeiten aus LuL 20.016 20.016 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 5.004 5.004 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 46.520 46.520 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten 85.909 85.909 0 0 Übrige sonstige Verbindlichkeiten 2.356 2.356 0 0 Buchwert (31. 12. 2014) Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre TEUR TEUR TEURTEUR Kurzfristige Verbindlichkeiten aus LuL und sonstige Verbindlichkeiten 203.099 203.099 0 0 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 63.305 63.305 0 0 Verbindlichkeiten aus Vermietung 980 980 0 0 Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 284 284 0 0 Verbindlichkeiten aus LuL 20.855 20.855 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 3.866 3.866 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 19.270 19.270 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten 91.916 91.916 0 0 Übrige sonstige Verbindlichkeiten 2.623 2.623 0 0 In den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von TEUR 93.851 (Vorjahr: TEUR 63.305) werden erhaltene Anzahlungen für unfertige Erschließungsmaßnahmen mit TEUR 33.343 (Vorjahr: TEUR 32.315) und erhaltene Anzahlungen für Grundstücke mit unfertigen Bauten mit TEUR 60.508 (Vorjahr: TEUR 30.990) ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Bauverträgen mit TEUR 13.452 (Vorjahr: TEUR 17.350) und Verbindlichkeiten aus Grundstückskäufen mit TEUR 6.485 (Vorjahr: TEUR 3.315). Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren überwiegend aus der Verbindlichkeit gegenüber der LBBW Immobilien-Holding GmbH aufgrund des Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages. Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen aus dem laufenden Verrechnungsverkehr und der umsatzsteuerlichen Organschaft mit der LBBW sowie Finanzierungssachverhalte von Projektgesellschaften. Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 254.883 (Vorjahr: TEUR 203.099) stellt aufgrund der Kurzfristigkeit, die grundsätzlich vorliegt, einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus Garantieverpflichtungen im Zusammenhang mit den im Streubesitz befindlichen Aktien der Bahnhofsplatzgesellschaften und aus den Anteilen fremder Gesellschafter am Kapital von Personengesellschaften sowie aus anderen Verbindlichkeiten zusammen. 119 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 9. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung In diesem Fall können die Mieten in regelmäßigen Abständen im vertraglichen Rahmen der Veränderung des Index angepasst werden. Vereinzelt gibt es auch Staffel- oder Umsatzmieten. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die sich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten zusammensetzen. Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelfonds wird in Kapitel 7.7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erläutert. Kaufoptionen der Mieter für die Objekte sind im Gewerbebereich vertraglich nicht vereinbart. Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernergebnis indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um nicht zahlungswirksame Sachverhalte bereinigt. Des Weiteren sind die aus dem operativen Geschäft resultierenden Zahlungsvorgänge bezüglich erhaltenen Zinsen und Dividenden sowie Ertragsteuern dem Cash Flow aus der operativen Tätigkeit zugeordnet. In den sonstigen Anpassungen sind im Wesentlichen Effekte aus gezahlten Zinsen enthalten. Die gezahlten Zinsen werden dem Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit zugeordnet. Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre 10.Leasing 10.1 Operate-Leasing Mietverträge über Immobilien sind ausschließlich dem OperateLeasing zuzuordnen, wobei die LBBW Immobilien hier sowohl als Leasingnehmer wie auch als Leasinggeber auftritt. Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen wird die LBBW Immobilien in den Folgeperioden noch Mindestleasingzahlungen erwarten: 20152014 TEURTEUR 31.143 25.855 86.117 68.923 279.657 229.982 Im Geschäftsjahr 2015 wurden Mietzahlungen von TEUR 36.120 (Vorjahr: TEUR 30.068) in den Umsatzerlösen erfasst. LBBW Immobilien als Leasingnehmer Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer betrug TEUR 2.903 (Vorjahr: TEUR 2.943). Die Operate-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete Immobilien an verschiedenen Standorten und auf gemietete Fahrzeuge. Folgende Mindestleasingzahlungen werden in den Folgejahren fällig: Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre 20152014 TEURTEUR 3.218 3.129 9.510 9.846 2.042 4.130 LBBW Immobilien als Leasinggeber 10.2 Finance-Leasing Im Rahmen von Operate-Leasing waren als Finanzinvestition gehaltene Immobilien im Buchwert von TEUR 465.796 (Vorjahr: TEUR 429.234) vermietet. Die Mindestleasingzahlungen enthalten die Sollmieten bis zum vereinbarten Vertragsende oder bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich erwartet wird. Im Gewerbebereich werden Mietverträge mit fester Laufzeit abgeschlossen, teilweise mit Verlängerungsoption, teilweise gehen die Mietverträge nach der Festlaufzeit in ein unbefristetes Mietverhältnis über, welches dann mit einer vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist beendet werden kann. Ganz vereinzelt wurden auch unbefristete Mietverträge abgeschlossen. Die Mietverhältnisse werden meist mit einer Festmiete abgeschlossen, wenn möglich mit einer Wertsicherungsklausel, die sich am Verbraucherpreisindex für Deutschland orientiert. 120 Die Zahlungen für Finance-Leasing als Leasingnehmer betrugen für Leasingraten TEUR 95 (Vorjahr: TEUR 139) und der Zinsaufwand TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 9). Die Finance-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete Kopierer und Drucker. Die Finance-Leasing-Gegenstände sind, ebenso wie die daraus resultierenden Verbindlichkeiten, entsprechend ihres Barwertes zum Abschlussstichtag mit TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 135) in der Bilanz ausgewiesen. Die Ermittlung der Barwerte ergibt sich aus den über die Laufzeit diskontierten Anschaffungs- und Herstellungskosten des Leasinggegenstandes. Zu diesem Wert werden die Finance-Leasing-Gegenstände aktiviert und in der Folgezeit planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Die wesentlichen Leasingvereinbarungen sehen eine Leasingdauer von vier Jahren bei Kopierern und Druckern vor. Die Zahlung der Leasingraten erfolgt monatlich in Höhe der fest vereinbarten Rate. management vor und stellt somit die Optimierung der Fremdmittelaufnahmen und Geldanlagen im Sinne eines systematischen Aktiv-Passiv-Managements sicher. Die Verpflichtungen aus Finance-Leasingverhältnissen werden wie folgt fällig: Ein konzernweites Cash-Pooling bündelt die Liquidität der gesamten Unternehmensgruppe sowie der einzelnen Konzerngesellschaften. Darüber hinaus werden die bestehenden Finanzströme sowohl konzernbezogen als auch projektbezogen von den jeweils operativ zuständigen Einheiten regelmäßig überwacht und aktualisiert. Alle wesentlichen laufenden Projekte des Bereiches Development sind bis zum Ende der Projektlaufzeit refinanziert. Mindestleasingzahlungen davon fällig innerhalb 1 Jahres davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren In künftigen Mindestleasingzahlungen enthaltener Zinsanteil davon fällig innerhalb 1 Jahres davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen davon fällig innerhalb 1 Jahres davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren 20152014 TEURTEUR 56134 48 104 8 30 3 3 0 9 7 2 20135 17 105 3 30 Es bestehen keine Mindestleasingzahlungen, die erst nach fünf Jahren fällig sind. 11.Finanzrisikomanagement 11.1 Finanzrisiken Bei Finanzaktivitäten in der operativen Geschäftstätigkeit ist die LBBW Immobilien Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Diese werden durch die Marktpreis- und die Liquiditätsrisikostrategie des LBBW-Konzerns, jeweils Teilstrategie LBBW Immobilien, berücksichtigt. Zur Begrenzung dieser Risiken betreibt die LBBW Immobilien ein systematisches Finanzmanagement und einen aktiven Umgang mit Risiken aus Zahlungsstromschwankungen. Die LBBW Immobilien ist darüber hinaus in die konzernweite Risikosteuerung des LBBW-Konzerns integriert. Die interne Revision der LBBW Immobilien überwacht in Abstimmung mit der Konzernrevision der LBBW die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems. a) Liquiditätsrisiko Mit der zentralen Planung, Steuerung und Kontrolle der Finanzaktivitäten innerhalb der operativen Geschäftstätigkeit wird das Ziel verfolgt, die Kapitalkosten zur weiteren Effizienzsteigerung abzusenken. Der Bereich Corporate Finance gibt hierzu in Abstimmung mit der Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen für das Finanz- Zu den finanziellen Vermögenswerten, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, verweisen wir auf Kapitel 8.2. b) Marktrisiko Um Marktrisiken frühzeitig erkennen zu können, werden zentral und in sämtlichen operativen Bereichen Marktbeobachtungen durchgeführt. Untersucht werden dabei Gesamtwirtschafts-, Branchenund Marktsituation. In ihrem Marktumfeld ist die LBBW Immobilien vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und unternehmensrelevanten Regelungen und Gesetzen unterworfen. Durch rechtliche, steuerliche und technische Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung ist die LBBW Immobilien ausreichend über eventuell entstehende Risiken informiert. c) Zinsrisiko Zinsänderungsrisiken existieren aus dem verzinslichen Darlehensbestand der LBBW Immobilien, der zur Refinanzierung von Immobilienprojekten aufgenommen wird. In der Regel werden zur Begrenzung dieser Risiken langfristige Zinsbindungen entsprechend der Haltedauer der Immobilien bevorzugt. Diese relativ starre Finanzierungsstruktur erschwert schnelle Entscheidungen. Daher werden, um eine flexiblere Gestaltung der Passivseite zu erreichen, auch variable Finanzierungen eingegangen, die jedoch zur Begrenzung und Vermeidung von Zinsänderungsrisiken durch entsprechende Sicherungsgeschäfte unterlegt sind. Hierzu werden einfache derivative Finanzinstrumente wie Swaps und Caps eingesetzt. Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten bei den Projektfinanzierungen und der aktuellen Zinsprognose auf gleich bleibende Zinsen oder nur leicht steigende Zinsen im kurzfristigen Bereich werden neue Zinsderivate nur dann abgeschlossen, wenn der erwartete Vorteil die höheren Kosten aufwiegt. Derivative Finanzinstrumente dürfen ausschließlich zur projektbezogenen Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingegangen werden und zwar nur dann, wenn eine adäquate laufende Bewertung sichergestellt ist. 121 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang d) Währungsrisiko Zum 31. Dezember 2015 bestanden analog zum Vorjahr keine nennenswerten Währungsrisiken. Der LBBW Immobilien liegen keine Anhaltspunkte vor, dass die nicht überfälligen und nicht wertberichtigten Forderungen nicht entsprechend ihrer Fälligkeit beglichen werden. Der Buchwert der auf fremde Währung lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des Konzerns am Stichtag lautet jeweils wie folgt: Die Forderungen aus Grundstücksverkäufen sind bis zur endgültigen Begleichung des Verkaufspreises durch das Eigentum am verkauften Objekt besichert. Sonstige Sicherheiten für finanzielle Vermögenswerte liegen nicht vor. Zum Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, die als Sicherheiten für Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, vergleiche Kapitel 8.2. Schulden Ver- SchuldenVer mögens-mögens wertewerte 2015 2015 20142014 TEUR TEUR TEURTEUR Rumänischer Lei (RON) 0 61 0 102 Im Berichtsjahr wurde analog zum Vorjahr aufgrund der geringen Bestände auf Sensitivitätsanalysen verzichtet. e) Kreditrisiko Die LBBW Immobilien ist im operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Dieses Risiko wird durch Mietermix und Mieterbonität minimiert. Die Außenstände werden monatlich überwacht. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Das maximale Risiko aus der Gewährung von Darlehen und Forderungen für die LBBW Immobilien ist beigefügter Tabelle zu entnehmen. Die Risikopositionen werden mindestens vierteljährlich auf Wertberichtigungsbedarf überprüft. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung Langfristige Forderungen Darlehen Forderungen langfristig Forderungen aus Vermietung Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Betreuungstätigkeit Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen Forderungen gegen Gesellschafter Sonstige Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig Forderungen und sonstige Vermögenswerte 122 20152014 TEURTEUR 1.882 24.273 26.154 6.669 2.002 29.356 31.358 6.765 2.4794.796 20.784 25.907 1.063 1.155 2.099 2.053 34.19830.690 7 523 15.810 31.096 83.109 102.985 109.263 134.343 11.2 Finanzinstrumente Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet die im Folgenden beschriebene Einstufung nach IFRS 13 anhand der in die Bewertung einfließenden Eingangsparameter Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist oder ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die Bewertung in der Bilanz oder die Information im Anhang herangezogen wird. Sofern der Buchwert dem Fair Value des Finanzinstruments entspricht, erfolgt keine Einstufung nach IFRS 13. Eingangsparameter der Stufe 1 sind die an aktiven Märkten für identische Finanzinstrumente notierten Preise, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. Der Stufe 2 sind solche Eingangsparameter zugeordnet, die für das Finanzinstrument direkt oder indirekt beobachtbar sind, bei denen es sich jedoch nicht um notierte Preise gemäß Stufe 1 handelt. Für das Finanzinstrument nicht beobachtbare Eingangsparameter fallen in die Stufe 3. Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechenden Restlaufzeiten, Kreditrisiken und Märkte geltenden, am Bewertungsstichtag aktuellen Zinssätzen und Zinsstrukturkurven diskontiert werden. Diese Bewertungsmethoden werden für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen und Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, angewandt. Ferner finden sie Verwendung für die Bewertung von Zinsswaps und nicht optionalen Termingeschäften (wie etwa Devisentermingeschäften). Die beizulegenden Zeitwerte von Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Die Finanzinstrumente lassen sich wie folgt kategorisieren: Bewertungs- Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value kategorie nach zum zum zum zum IAS 39/Fair Value- 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2014 Stufe (IFRS 13)1) in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR Finanzielle Vermögenswerte zur Veräußerung verfügbar AfS 1 1 3,6 3,6 Finanzanlagen Stufe 3 0,7 0,7 3,6 3,6 Sonstige Vermögenswerte Stufe 3 0,3 0,3 0,4 0,4 Zum Fair Value bewertet Afvtpl 0,1 0,1 0 0 Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Stufe 2 0,1 0,1 0 0 Zum Fair Value bewertete derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen Stufe 2 0,2 0,2 0 0 Zu fortgeführten AK bewertet Darlehen und Forderungen LaR 364,9 364,9 401,5 401,5 Forderungen aus Vermietung 3,7 3,7 3,8 3,8 Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 2,5 2,5 4,8 4,8 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 19,8 19,8 24,8 24,8 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1,1 1,1 1,1 1,1 Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 2,1 2,1 2,1 2,1 Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen 18,8 18,8 15,3 15,3 Forderungen gegen Gesellschafter 0 0 0,1 0,1 Sonstige Vermögenswerte 9,1 9,1 21,1 21,1 Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung 1,9 1,9 2 2 Langfristige Forderungen Darlehen 24,3 24,3 29,4 29,4 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 281,7 281,7 297,1 297,1 Finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten AK bewertet FLAC 692,5 693,6 561,4 563,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Stufe 3 437,6 438,7 358,3 360,7 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 93,9 93,9 63,3 63,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20 20 20,9 20,9 Verbindlichkeiten aus Vermietung 1,2 1,2 1 1 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 5 5 3,9 3,9 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 46,5 46,5 19,3 19,3 Sonstige Verbindlichkeiten 85,9 85,9 91,9 91,9 Übrige sonstige Verbindlichkeiten 2,4 2,4 2,6 2,6 Zum Fair Value bewertet Afvtpl 0,1 0,1 2,8 2,8 Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Stufe 2 0,1 0,1 2,8 2,8 Legende: AfS: Available for Sale; LaR: Loans and Receivables; Afvtpl: at fair value through profit or loss; FLAC: Financial Liabilities At Cost. 1) Für zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente sowie für zu fortgeführten AK bewerteten Finanzinstrumenten, deren Buchwert vom Fair Value abweicht. Zur Bewertung der Finanzanlagen verweisen wir auf Kapitel 7.4. Bei den zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten handelt es sich um Derivate, die zur Sicherung der Darlehen abgeschlossen wurden. Für die Ermittlung des Fair Values der Derivate verweisen wir auf Kapitel 8.3 Derivative Finanzinstrumente. Die Entwicklung der Buch- werte im Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts und aus Zugängen. Der Fair Value der Derivate reagiert insbesondere sensibel bei Änderungen der Zinsstrukturkurve. 123 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Die zur Kategorie Zur Veräußerung verfügbar zugehörigen sonstigen Vermögenswerte resultieren aus bedingten Kaufpreisforderungen im Rahmen von Verkäufen bebauter Grundstücke. Der ermittelte Fair Value ist jeweils sensibel hinsichtlich Änderungen der erwarteten Cash Flows, welche wiederum abhängig sind von diversen im Kaufvertrag vereinbarten Mechanismen. Die Ermittlung der Marktwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird anhand diskontierter Mittelabflüsse auf Basis der Zinsstrukturkurve vom 31. Dezember 2015 vorgenommen. Die Zinsstrukturkurve enthält die am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze für entsprechende Restlaufzeiten/Tilgungsstrukturen unter Zugrundelegung von zugänglichen Marktinformationen. Diese Vorgehensweise erfolgt in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cash-Flow-Analysen. Bei variabel verzinslichen Darlehen, deren Preis häufig neu festgesetzt wird und bei denen keine bedeutenden Veränderungen des Kreditrisikos vorliegen, entspricht der Fair Value dem Buchwert. Undiskontierte Zahlungsströme zum 31.12.2015: RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR Finanzschulden 181,8249,9 5,9 Derivate 0,1 0,00,0 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Vermietung 1,2 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 5,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 46,5 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 32,2 0,0 0,0 Gesamt 286,8249,9 5,9 Undiskontierte Zahlungsströme zum 31.12.2014: RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR Finanzschulden 89,6261,9 6,8 Derivate 0,0 2,80,0 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20,9 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Vermietung 1,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 3,9 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 19,3 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 18,4 0,0 0,0 Gesamt 153,1264,7 6,8 124 Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Derivaten (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert): Erträge aus Fair-Value-Änderung Derivate Aufwendungen aus Fair-Value-Änderung Derivate Geleistete Ausgleichszahlungen aus Derivaten Nettoergebnis gebucht 20152014 TEURTEUR 128 0 -2.786 -729 -878 -764 -3.536 -1.493 Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Darlehen und Forderungen (LaR): Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung (langfristig) Forderungen aus Vermietung Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Betreuungstätigkeit Sonstige Vermögenswerte Forderungen gegen nahestehende Unternehmen Aufwendungen aus Bildung von Wertberichtigungen Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung (langfristig) Forderungen aus Vermietung Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Betreuungstätigkeit Forderungen gegen nahestehende Unternehmen Sonstige Vermögenswerte Erträge aus Eingängen auf ausgebuchte Forderungen Nettoergebnis 20152014 TEURTEUR 5.384 6.274 0 172 331 243 230 59 36 240 4.015 4.750 773 810 1.745 1.764 0 23 385 454 130 0 4 0 809 1.113 416 174 31 5 3.6704.515 In den Nettogewinnen und -verlusten der Kategorie LaR sind enthalten: Wertminderungen, Zuschreibungen, Auflösungen von Wertminderungen, nachträgliche Eingänge aus ausgebuchten Finanzinstrumenten. Nicht enthalten sind laufende Zinserträge und -aufwendungen. Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus finanziellen Verbindlichkeiten (zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet): Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten Nettoergebnis 20152014 TEURTEUR 6375 6375 125 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang In der nachfolgenden Tabelle werden die Veränderungen der Wertminderungen entsprechend den Klassen der finanziellen Vermögenswerte dargestellt: Klasse Forderungen und sonstige Vermögenswerte LaR Wertpapiere und Finanzanlagen AfS Summe finanzielle Vermögenswerte 20152014 TEURTEUR 3.6704.515 0 0 3.6704.515 Überfällige, nicht wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte: Buchwert (31. 12. 2015) Gesamt nicht überfälligüberfällig bis 30 Tage bis 90 Tage bis 180 Tage über 180 Tage in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR Forderungen aus Vermietung 3,7 2,9 0,2 0,2 0,1 0,3 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 19,8 15,7 0,00,0 0,0 4,1 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1,1 0,4 0,40,1 0,0 0,2 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 24,619,0 0,6 0,3 0,1 4,6 Buchwert (31. 12. 2014) Gesamt nicht überfälligüberfällig bis 30 Tage bis 90 Tage bis 180 Tage über 180 Tage in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR Forderungen aus Vermietung 3,8 3,5 0,1 0,2 0,0 0,0 Forderungen aus Grundstücksverkäufen 24,9 23,3 0,30,0 0,1 1,2 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1,1 0,3 0,60,2 0,0 0,0 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 29,827,1 1,0 0,4 0,1 1,2 126 12. Sonstige Erläuterungen 12.1 Haftungsverhältnisse und Eventualschulden 12.1.1 Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und sonstige Garantien und Verpflichtungen Bürgschaften Beta Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l. EuroCityCenterWest GmbH & Co. KG, Nymphenburger Straße München GmbH & Co. KG, Ganghofer Straße München GmbH & Co. KG Fünfte Industriehof Objekt-GmbH Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG LBBW Immobilien M_Eins Berlin GmbH LBBW Immobilien Westend Carrée II GmbH & Co. KG Cost-Overrun-Garantien aiP Gärtnerplatz GmbH & Co. KG LBBW Immobilien Development GmbH Mannheim O 4 Projektgesellschaft mbH & Co. KG Rebstockpark 7.1 Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinpromenade Mainz GmbH & Co. KG Sonstige Garantien und Verpflichtungen Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG Eingegangene Eventualschulden zu Gunsten eines Joint Ventures 20152014 TEURTEUR 9.4498.367 0 2.818 5.000 3.250 5.000 0 500 49 500 49 650 0 25.12522.600 15.000 15.000 3.025 0 0 2.500 5.100 2.000 12.250 5.100 0 12.550 7.150 7.150 5.100 5.400 5.500 1.400 52.324 44.917 In den TEUR 52.324 (Vorjahr: TEUR 44.917) sind am Bilanzstichtag Bürgschaften in Höhe von TEUR 9.449 (Vorjahr: TEUR 8.367) enthalten. Die LBBW Immobilien Management GmbH übernahm gegenüber der HSH Nordbank AG eine selbstschuldnerische Bürgschaft bis zum Höchstbetrag von TEUR 5.000 (Vorjahr: TEUR 5.000). Die LBBW Immobilien Management GmbH haftet aus dieser Bürgschaft insgesamt nur bis zum genannten Höchstbetrag zur Sicherung der Ansprüche der HSH Nordbank AG gegen die Darlehensnehmer (EuroCityCenterWest GmbH & Co. KG, Ganghofer Straße München GmbH & Co. KG, Nymphenburger Straße München GmbH & Co. KG) aus und im Zusammenhang mit den Finanzierungsdokumenten. Die LBBW Immobilien Management GmbH verbürgte sich gegenüber der HSH Nordbank AG zur Sicherung aller bestehenden und künftigen, auch bedingten oder befristeten Forderungen der HSH Nordbank AG gegen den Hauptschuldner, die Fünfte Industriehof Objekt-GmbH, ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner bis zum Betrag von TEUR 3.250 (TEUR 0). Die Aberdeen Asset Management Deutschland AG (ehemals DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH) als Gläubigerin hat mit der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-TorCenter Rostock mbH & Co. KG (Hauptschuldnerin) am 4. Mai 2007 einen Grundstückskaufvertrag geschlossen. Zur Absicherung der Verpflichtungen der Hauptschuldnerin ist die Hauptschuldnerin verpflichtet, der Gläubigerin Sicherheit in Gestalt einer auf erstes Anfordern zahlbaren schriftlichen, unbefristeten, unwiderruflichen Bürgschaft zu leisten. Dies vorausgeschickt übernahm die LBBW Immobilien Management GmbH hiermit gesamtschuldnerisch für die vorgenannten (Zahlungs-)Ansprüche der Gläubigerin aus dem Kaufvertrag vom 4. Mai 2007 die unbefristete, unwiderrufliche und unbedingte selbstschuldnerische Bürgschaft auf erstes Anfordern bis zum Höchstbetrag von TEUR 500 (Vorjahr: TEUR 500). Auf Grund der Vergleichsvereinbarung vom 10. Juni 2014/8. Juli 2014 wurde die Bürgschaft über TEUR 1.500 freigegeben und kann nun maximal in einer Höhe von TEUR 500 in Anspruch genommen werden. Die LBBW Immobilien Management GmbH übernahm neben dem Mieter (LBBW Immobilien M_Eins Berlin GmbH) alle von dem Mieter im Rahmen des Mietvertrages übernommenen Verpflichtungen gegenüber der Deka Immobilien Investment GmbH, Frankfurt am Main, beziehungsweise gegenüber deren Rechtsnachfolger als jeweiligen Vermieter der mietvertraglichen Mietsache und verpflichtete sich gegenüber dem Vermieter zur unverzüglichen Erfüllung der dem Vermieter gegen den Mieter zustehenden Ansprüche, sobald der Vermieter mitteilt, dass er den Schuldbeitretenden aus diesem Schuldbeitritt in Anspruch nimmt. Der Schuldbeitritt ist beschränkt auf eine Summe in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 49). Die LBBW Immobilien Management GmbH verbürgte sich gegenüber der HSH Nordbank AG zur Sicherung aller bestehenden und künftigen, auch bedingten oder befristeten Forderungen der HSH Nordbank AG gegen den Hauptschuldner, die LBBW Immobilien Westend Carrée II GmbH & Co. KG, ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner bis zum Betrag von TEUR 650 (TEUR 0). Es besteht weiterhin folgende sonstige Verpflichtung gegenüber der HSH Nordbank AG: Die LBBW Immobilien Management GmbH verpflichtete sich gegenüber der HSH Nordbank AG, nach erfolgtem Verkauf der Objekte Ganghoferstraße 31-33 und Nymphenburger Straße 13-15 (sei es im Wege des Asset-Deal oder des Share-Deal) einen Betrag in Höhe der erzielten Überschüsse (Verkaufserlös abzüglich Ankaufspreis plus 127 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang sieben Prozent Nebenkosten), maximal jedoch TEUR 3.000 (Vorjahr: TEUR 3.000), als zusätzliche Barsicherheit für das Darlehen unter dem Darlehensvertrag I (Darlehensvertrag vom 18. Dezember 2014) auf ein verpfändetes Konto der EuroCityCenterWest GmbH & Co. KG bei der Bank einzuzahlen, sofern zu diesem Zeitpunkt des Abverkaufes die DSCR (Debt Service Coverage Ratio, wie im Darlehensvertrag I definiert) weniger als 160 Prozent beträgt. Diese Verpflichtungserklärung wird aufgehoben, wenn hinsichtlich des Darlehens unter dem Darlehensvertrag I eine DSCR von 160 Prozent an einem darauffolgenden Berechnungsstichtag (wie im Darlehensvertrag I definiert) erreicht ist. Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag Cost-Overrun-Garantien in Höhe von TEUR 25.125 (Vorjahr: TEUR 22.600). Die Landesbank Baden-Württemberg hat der aiP Gärtnerplatz GmbH & Co. KG einen Rahmenkreditvertrag sowie einen Avalrahmenkreditvertrag für die anteilige Grundstücks- und Aufbaufinanzierung des Bauvorhabens The Seven zugesagt. Die LBBW Immobilien Management GmbH verpflichtete sich gegenüber der Landesbank, dem Kreditnehmer für die Laufzeit des Rahmen- und Avalkredites Mittel in Höhe von TEUR 15.000 (Vorjahr: TEUR 15.000) in dem Umfang zur Verfügung zu stellen, wie dies zum Ausgleich höherer Gesamtkosten im vorstehenden Sinne notwendig ist, so dass der Kreditnehmer jederzeit in der Lage ist, seine Verpflichtungen gegenüber der Landesbank und Dritten zu erfüllen. Die LBBW Immobilien Management GmbH garantiert der Berlin Hyp AG, dass die Gestehungskosten eines Bauvorhabens den Betrag von TEUR 30.310 nicht übersteigen werden. Im Falle des Überschreitens der Gestehungskosten garantiert die LBBW Immobilien Management GmbH der Berlin Hyp AG gegenüber die fristgemäße Zahlung aller zur vollständigen Fertigstellung des Bauvorhabens nicht durch den Kreditvertrag finanzierten oder von der LBBW Immobilien Development GmbH aus Eigenmitteln aufzubringenden Geldbeträge. Die Garantieerklärung ist der Höhe nach begrenzt auf insgesamt maximal TEUR 1.700 (TEUR 0). Die LBBW Immobilien Management GmbH übernimmt, sollten die Kreditmittel zusammen mit dem Eigenkapital der LBBW Immobilien Development GmbH zur Gesamtfertigstellung eines Bauvorhabens nicht ausreichen, der LBBW Immobilien Development GmbH gegenüber die unbedingte und unwiderrufliche Garantie, ihr zusätzliche liquide Mittel in Höhe von insgesamt bis zu TEUR 1.325 (TEUR 0) zur Verfügung zu stellen, damit die LBBW Immobilien Development GmbH in die Lage versetzt wird, das Bauvorhaben ohne zeitliche Verzögerung fertig zu stellen. Die Frankfurter Sparkasse stellt der Rebstockpark 7.1 Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG mit einem Kreditvertrag Kreditmittel zur Verfügung. Sollten die Kreditmittel zusammen mit dem Eigenkapital der Rebstockpark 7.1 Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG 128 (Begünstigte) zur Gesamtfertigstellung des Bauvorhabens nicht ausreichen, übernahm die LBBW Immobilien Management GmbH der Begünstigten gegenüber die unbedingte und unwiderrufliche Garantie, ihr zusätzliche liquide Mittel in Höhe von insgesamt TEUR 5.100 (Vorjahr: TEUR 5.100) zur Verfügung zu stellen, damit die Begünstigte in die Lage versetzt wird, das Bauvorhaben ohne zeitliche Verzögerung fertig zu stellen. Die LBBW Immobilien Management GmbH garantiert der Berlin Hyp AG, im Falle des Überschreitens der Gestehungskosten oder Finanzierungskosten (gemäß Vereinbarung) die fristgemäße Zahlung aller zur vollständigen Fertigstellung des Bauvorhabens nicht durch den Kreditvertrag finanzierten oder vom Kreditnehmer, der Rheinpromenade Mainz GmbH & Co. KG, aus Eigenmitteln aufzubringenden Geldbeträge. Die Garantieerklärung ist der Höhe nach begrenzt auf insgesamt maximal TEUR 2.000 (TEUR 0). Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag sonstige Garantien und Verpflichtungen in Höhe von TEUR 12.250 (Vorjahr: TEUR 12.550). Die LBBW Immobilien Management GmbH hat sich gegenüber der Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG zur Zahlung eines Betrages in Höhe von TEUR 7.150 (Vorjahr: TEUR 7.150) verpflichtet für den Fall des Eintritts eines oder mehrerer der im Vertrag (Garantie vom 4. März 2013) genannten Ereignisse (Ablauf des Kreditvertrages, außerordentliche Kündigung, Aufhebung Gewinnabführungsvertrag, Leistungsstörungen des Kreditvertrages). Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG Kredite zum Zwecke der Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionen für das fertig gestellte und verkaufte Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center in Rostock gegeben. Die IMBW Capital & Consulting GmbH übernimmt gegenüber der Bank die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit den Kreditverträgen stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung bis zu einem Betrag von TEUR 5.100 (Vorjahr: TEUR 5.400) zu erfüllen. Die Garantie wurde im Oktober 2015 auf TEUR 5.100 reduziert, nachdem die Avalkredite sich reduziert haben. Für alle oben genannten Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und sonstigen Garantien und Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich vereinbarten möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten werden. 12.1.2 Patronatserklärungen Durch diese Patronatserklärungen trägt die LBBW Immobilien Management GmbH für die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes gekennzeichneten Unternehmen unabhängig von der Anteilsquote dafür Sorge, dass diese ihre Verbindlichkeiten erfüllen können. Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche Patronatserklärungen: aiP Isarauen GmbH & Co. KG Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck GmbH & Co. KG Mannheim O 4 Projektgesellschaft mbH & Co. KG Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH & Co. KG Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH & Co. KG, VVS II GmbH & Co. KG, VVS III GmbH & Co. KG 20152014 TEURTEUR 0 250 3.683 0 6.576 6.576 2.321 2.321 50.000 50.000 62.580 59.147 Die LBBW Immobilien Management GmbH hat die folgende Patronatserklärung abgegeben: Für die Zeit des Bestehens von vertraglichen Verpflichtungen wird die LBBW Immobilien Management GmbH die Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG bis zur Höhe von TEUR 3.683 (TEUR 0) finanziell so ausstatten und leiten, dass diese die besagten Verpflichtungen stets fristgerecht und vollständig erfüllen kann. Die LBBW Immobilien Management GmbH erklärte, dass sie bis zu einem Höchstbetrag von TEUR 740 (Vorjahr: TEUR 740) dafür Sorge tragen wird, dass die Mannheim O 4 Projektgesellschaft mbH & Co. KG als Auftraggeber ihren Verpflichtungen und zur Zahlung der Vergütung einschließlich geänderter und zusätzlicher Leistungen gemäß Generalunternehmervertrag vom 6. November 2013 mit der Baresel GmbH für das Projekt Mannheim O 4 nachkommen wird und dass die an die Firma Baresel GmbH gezahlten Beträge unter allen Umständen endgültig bei ihr verbleiben. Die LBBW Immobilien Management GmbH übernahm in der Patronatserklärung vom 8. Dezember 2014 gegenüber dem Käufer Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH die uneingeschränkte und unwiderrufliche Verpflichtung mit Wirkung ab Abschluss des Kaufvertrages und vollständiger Zahlung des Kaufpreises gemäß dem Kaufvertrag gegenüber dem Käufer: Die LBBW Immobilien Management GmbH wird die Mannheim O 4 Projektgesellschaft mbH & Co. KG in der Zeit, in der sie aus dem Kaufvertrag verpflichtet ist, derart mit allen finanziellen Mitteln ausstatten und in der Weise leiten, dass die Mannheim O 4 Projektgesellschaft mbH & Co. KG stets in der Lage ist, sämtliche Ansprüche des Käufers aus dem Kaufvertrag zu erfüllen. Alle Zahlungsverpflichtungen aufgrund dieser Patronatserklärung sind beschränkt auf einen Maximalbetrag in Höhe von 15 Prozent des Kaufpreises. Dies entspricht TEUR 5.836 (Vorjahr: TEUR 5.836). Die LBBW Immobilien Management GmbH übernahm in der Patronatserklärung vom 9. März 2009 gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) Hackenstraße 2 und den Wohnungs- und Teileigentümern dieser WEG die uneingeschränkte Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass die Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH & Co. KG und die Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden, dass sie stets zur vollständigen und rechtzeitigen Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber der WEG Hackenstraße 2 und den Wohnungs- und Teileigentümern dieser WEG in der Lage sind. Diese Verpflichtung ist in der Höhe nach begrenzt bis zu einem Höchstbetrag von insgesamt TEUR 2.000 (Vorjahr: TEUR 2.000). Die LBBW Immobilien Management GmbH verpflichtete sich in der Patronatserklärung vom 14. Juli 2011 bis zu einem Höchstbetrag von TEUR 321 (Vorjahr: TEUR 321), dass die Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH & Co. KG als Auftraggeber ihren Verpflichtungen zur Zahlung der Vergütung gemäß Werkunternehmervertrag für das Gewerk Holzfenster – Projekt Hofstatt – vom 22. Juni 2011 nachkommen wird. Die LBBW Immobilien Management GmbH hat die Verpflichtung sicherzustellen, dass die Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH & Co. KG, VVS II GmbH & Co. KG und die VVS III GmbH & Co. KG in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden, dass sie stets in der Lage sind, ihren jeweiligen Verpflichtungen gegenüber dem Käufer aus oder im Zusammenhang mit dem Grundstückskaufvertrag fristgemäß nachzukommen und dass beim Käufer an ihn zu zahlende Beträge unter allen Umständen endgültig verbleiben. Alle Zahlungsverpflichtungen unter dieser Patronatserklärung sind beschränkt auf einen aggregierten Maximalbetrag von TEUR 50.000 (Vorjahr: TEUR 50.000). Für alle oben genannten Patronatserklärungen bestehen zum Bilanzstichtag keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich vereinbarten möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten werden. 129 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 12.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 12.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH übernimmt treuhänderisch für Städte und Gemeinden Verwaltungsarbeiten. Das daraus resultierende Treuhandvermögen in Höhe von TEUR 38.921 (Vorjahr: TEUR 34.100) und die in gleicher Höhe bestehenden Treuhandverbindlichkeiten betreffen Bankguthaben und -verbindlichkeiten sowie Grundvermögen aus Sanierungsträgerschaften in Höhe von TEUR 38.921 (Vorjahr: TEUR 34.100). Aufgrund des Verkaufs sämtlicher Anteile an die LBBW und dem damit einhergehenden Verlust der Beherrschung erfolgt die Entkonsolidierung der BW-Immobilien GmbH zum 1. Januar 2016. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des Geschäftsjahres 2015 eingetreten sind und eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der LBBW Immobilien erfordert hätten, sind nicht eingetreten. Am Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus im Bau befindlichen Maßnahmen in Höhe von TEUR 100.133 (Vorjahr: TEUR 64.739). Sie betreffen geplante Baukosten gegenüber Dritten für Projektentwicklungen (Differenz zwischen der gesamten Auftragssumme und den bereits bezahlten Abschlagszahlungen). Die Werte basieren auf den Werten der Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu Beginn der Projekte und werden gemäß Projektverlauf regelmäßig angepasst. Es bestehen zum Bilanzstichtag keine unwiderruflichen Finanzierungszusagen (Vorjahr: TEUR -9.300). 12.3 Kapitalmanagement Das vorrangige Ziel des Kapitalmanagements der LBBW Immobilien ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz erhalten bleiben. Die LBBW Immobilien ist aufgrund des abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrags mit der LBBW Immobilien-Holding GmbH, Stuttgart, grundsätzlich keinen eigenen Eigenkapitalrisiken ausgesetzt. Anfallende Verluste der LBBW Immobilien werden durch die LBBW Immobilien-Holding GmbH ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote, die die Bilanzsumme des Konzernabschlusses sowie das in der Konzernbilanz ausgewiesene Eigenkapital berücksichtigt, ergibt sich zu den jeweiligen Stichtagen wie folgt: 31. 12. 2015 31. 12. 2014 Veränderung in % Eigenkapital in TEUR 414.999 457.317 -9 % Bilanzsumme in TEUR 1.201.466 1.121.679 7% Eigenkapitalquote in % 35 % 41 % -6 % 130 12.5 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen werden die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat sowie deren enge Familienmitglieder angesehen. Mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nahen Angehörigen wurden nur in unwesentlichem Umfang Geschäfte abgeschlossen. Die kurzfristigen fälligen Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der LBBW Immobilien Management GmbH, Stuttgart, betragen im Berichtszeitraum TEUR 810 (Vorjahr: TEUR 1.773), die der ehemaligen Mitglieder der Geschäftsführung TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 0). Zum Bilanzstichtag belaufen sich die anderen langfristigen fälligen Leistungen (Umfang der Pensionsverpflichtungen) für Mitglieder der Geschäftsführung auf TEUR 321 (Vorjahr: TEUR 604) und für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung auf TEUR 336 (Vorjahr: TEUR 0). Die Bezüge des Aufsichtsrates der LBBW Immobilien Management GmbH, Stuttgart, betragen TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 28). Nachstehend werden die Geschäftsvorfälle mit sonstigen nahestehenden Unternehmen aufgezeigt: Anteilseigner Anteilseigner Tochter- Assoziierte Gemeinschafts- (unmittelbar) (mittelbar) unternehmenUnternehmenunternehmen TEURTEURTEURTEURTEUR Aktiva/Passiva Langfristige Forderungen Darlehen 31.12.2015 0 0 0 17.377 6.896 31.12.2014 000 27.389 1.967 Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 31.12.20150 27 0 0 0 31.12.20140 29 0 0 0 Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen 31.12.201513.922 312 14 12 4.499 31.12.2014860 3.617 27 6.320 4.465 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31.12.2015 0 70.280 0 0 0 31.12.2014 082.646 0 0 0 Finanzverbindlichkeiten 31.12.2015 0128.441 0 0 0 31.12.2014 0209.374 0 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 31.12.2015 928 3.769 139 0 168 31.12.2014928 1.953 817 0 168 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 31.12.2015 45.302 0 0 0 0 31.12.2014 17.462000 0 Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2015 3.713 1.318 2 0 0 31.12.201411.001 1.335 0 0 0 Sonstige kurzfristige Rückstellungen 31.12.2015 0 2.106 0 0 0 31.12.2014 0000 0 Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 31.12.20150 58 0 0 0 31.12.2014 02.841 0 0 0 131 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Anteilseigner Anteilseigner Tochter- Assoziierte Gemeinschafts- (unmittelbar) (mittelbar) unternehmenUnternehmenunternehmen TEURTEURTEURTEURTEUR GuV Bewirtschaftungsergebnis – Umsatzerlöse für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2015 0 1.408 0 0 0 2014 0 01.159 0 0 Veräußerungsergebnis – Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungserlösen 2015 0 -130 0 0 0 20140 -310 0 0 0 Dienstleistungsergebnis – Umsatzerlöse 2015 0 16.325 194 125 560 2014 016.441 1.402 79 462 Dienstleistungsergebnis – betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen 2015 0 -1.847 0 0 0 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzerträge Finanzaufwendungen Sach- und Verwaltungsaufwand 2014 0-2.343 0 -8 0 2015 0 41 93 0 43 2014 03.487 1 41 747 2015 0 0 -7 0 -790 2014-118 0 -5 -6 0 20150 209 0 257814 2014 090 438 0 2015 0-12.175 0 0 0 2014 0-9.293 -1 0 0 2015 0 -4.000 -158 0 0 2014 0-3.709 -339 0 0 Hinsichtlich Bürgschaften, Garantien und Patronatserklärungen zugunsten nahestehender Unternehmen verweisen wir auf Kapitel 12.1. Hinsichtlich Verpflichtungen aus Garantiedividenden verweisen wir auf Kapitel 8.1. 132 12.6 Leistungen an Arbeitnehmer Altersvorsorge bei der ZVK Die LBBW Immobilien Management GmbH und LBBW Immobilien Development GmbH sind Mitglied bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gemäß tariflicher und individualvertraglicher Vereinbarung bei der VBL für eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung versichert. Die mit Wirkung vom 1. Januar 2001 in Kraft getretene Satzung neuer Fassung, letztmalig geändert mit der 19. Änderung (in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2015), findet auf die Versicherungsverhältnisse Anwendung. Die Mitarbeiter leisten wie im Vorjahr eine Eigenbeteiligung von 0,15 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens. Die von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH an die ZVK zu leistende Umlage von 5,35 Prozent (Vorjahr: 5,35 Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens ist im Personalaufwand enthalten. Die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme belief sich 2015 auf TEUR 7.978 (Vorjahr: TEUR 7.966). Für die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH besteht bei einer weiteren Versorgungsanstalt (ZVK) eine Mitgliedschaft. Die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme belief sich 2015 auf TEUR 5.405 (Vorjahr: TEUR 5.392). Die zu erwartenden Zusatzversorgungsleistungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von den Zusatzversorgungsanstalten getragen. Weitere Kosten sind vom Arbeitgeber zurzeit nicht zu entrichten. Eventuelle Umlageverpflichtungen sind nach allgemeiner Bilanzierungspraxis nicht bilanziert. Die Umlagen zählen zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen Einkommen und werden unter teilweiser Nutzung der Pauschalversteuerungsmöglichkeit abgerechnet. Über die Umlage hinaus trägt der Arbeitgeber einen Sanierungsbeitrag für Verpflichtungen des Umlagesystems der ZVK, der hauptsächlich aus der Zeit der großen Satzungsreform 2001/2002 resultiert. Dieser belief sich für das Geschäftsjahr 2015 auf 2,6 Prozent (Vorjahr 2,5 Prozent) für die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH. Zusätzlich wird seit 1. Januar 2008 zum Einstieg in die Kapitaldeckung ein Zusatzbeitrag in Höhe von 0,40 Prozent (Vorjahr 0,40 Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens erhoben. Unter Inanspruchnahme der Regelungen des IAS 19.34 erfolgt die Bilanzierung wie ein beitragsorientierter Plan. 12.7 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer Altersvorsorge in der VBL Die Mitarbeiter leisten wie im Vorjahr eine Eigenbeteiligung von 1,41 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens. Die von der LBBW Immobilien Management GmbH und LBBW Immobilien Development GmbH an die VBL zu leistende Umlage von 6,45 Prozent (Vorjahr: 6,45 Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens ist im Personalaufwand enthalten. Die Umlagen zählen zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen Einkommen und werden unter teilweiser Nutzung der Pauschalversteuerungsmöglichkeit abgerechnet. Über die Umlage hinaus tragen die Arbeitgeber einen Sanierungsbeitrag für Verpflichtungen des Umlagesystems der VBL, der hauptsächlich aus der Zeit der großen Satzungsreform 2001/2002 resultiert. Dieser belief sich für das Geschäftsjahr 2015 auf 6,61 Prozent (Vorjahr 6,58 Prozent) für die LBBW Immobilien Management GmbH, wobei im Tochterunternehmen LBBW Immobilien Development GmbH das Sanierungsgeld 2015 unverändert zum Vorjahr null Prozent betrug. Der Verwaltungsrat der VBL hat im November 2015 die künftige Finanzierung der VBL geregelt und beschlossen, dass die Sanierungsgelder für die Kalenderjahre 2013 bis 2015 wieder zurückgezahlt werden. Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter betrug 2015: Mitarbeiter Leitende Angestellte Auszubildende Geringfügig Beschäftigte 20152014 TEURTEUR 456459 24 24 480 483 88 23 18 31 26 Unter Inanspruchnahme der Regelungen des IAS 19.34 erfolgt die Bilanzierung wie ein beitragsorientierter Plan. 133 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang 12.8 Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung Mitglieder des Aufsichtsrats * Hans-Jörg Vetter Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg Aufsichtsratsvorsitzender Sigfried Mutter Vorsitzender des Betriebsrats der BW-Immobilien GmbH stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (Arbeitnehmervertreter) Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion Dr. Dieter Salomon Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Dr. Heiko Schmid Landrat des Landkreises Biberach Barbara Bosch Oberbürgermeisterin der Stadt Reutlingen / Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg Thorsten Schönenberger Bereichsvorstand der Landesbank Baden-Württemberg ab 01. März 2015 Jürgen Dosenbach Vorsitzender des Betriebsrats der LBBW Immobilien Management GmbH (Arbeitnehmervertreter) Maliko Summ Gruppenleiterin Rechnungswesen der BW-Immobilien GmbH (Arbeitnehmervertreterin) Ivo Gönner Oberbürgermeister der Stadt Ulm bis 31. Dezember 2015 Anke Koppsieker Sachbearbeiterin Flächenmanagement der BW-Immobilien GmbH (Arbeitnehmervertreterin) Volker Wirth Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg ab 01. März 2015 * Die Aufstellung des aktuellen Aufsichtsrats finden Sie auf Seite 8. Karl Manfred Lochner Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg bis 28. Februar 2015 Mitglieder der Geschäftsführung Ingo Mandt Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg bis 28. Februar 2015 Michael Nagel, Bad Homburg Vorsitzender der Geschäftsführung Frank Berlepp, Seeheim-Jugenheim Geschäftsführer Alexander Sieber, München Geschäftsführer (ab 01. Januar 2016) 134 12.9 Anteilsbesitzliste der LBBW Immobilien Management GmbH Stand: 31.12. 2015 Lfd. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis Nr. Stimmrechte) in % in TEUR in TEUR I. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen 1.1 Voll konsolidierte Tochterunternehmen 1 Bahnhofplatz Objekt-GmbH & Co. KG, Stuttgart 1) 9) 100,00 13.441,5191.589,84 2 Bahnhofplatz Objektverwaltungs-GmbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 13,46-0,41 3 Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG, Stuttgart 4) 6) 88,334.452,44 0,00 4 Bauwerk-Stuttgart GmbH, Stuttgart 6) 75,00-567,65 -5,61 5 BW-Immobilien GmbH, Stuttgart 4) 6) 100,001.920,04 0,00 6 Dritte Industriehof Objekt-GmbH, Stuttgart 1) 7) 100,00 701,91507,44 7 Employrion Komplementär GmbH, Weil 1) 6) 100,00 29,311,12 8Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 6) 94,84 94,90-3.397,41 131,54 9Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße 187 GmbH & Co. KG, Stuttgart 1) 6) 94,90-2.197,09 659,78 10 Erste IMBW Capital & Consulting Komplementär GmbH, Weil 1) 6)100,00 26,37 -0,79 11 Erste Industriehof Objekt-GmbH, Stuttgart 1) 7) 100,00 450,1688,75 12 EuroCityCenterWest GmbH & Co. KG, Stuttgart 6) 100,00-19.781,31 90,65 13 EuroCityCenterWest Verwaltungs-GmbH, Stuttgart 6) 94,80 35,830,31 14 FOM/LEG Verwaltungs-GmbH, Heidelberg 6) 50,00 -17,27-5,27 15 Fünfte Industriehof Objekt-GmbH, Stuttgart 1) 7) 100,00 575,02-59,21 16 Ganghofer Straße München GmbH & Co. KG, Stuttgart 9) 100,00 1,00266,78 17 Ganghofer Straße München Komplementär GmbH, Stuttgart 6)100,00 23,47 -1,53 18 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG, Stuttgart 3) 6) 94,00-24.482,91 -108,83 19 Grunewaldstraße 61-62 GmbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 28,200,84 20 IMBW Capital & Consulting GmbH, Stuttgart 4) 6) 100,00250,00 0,00 21 Industriehof-Aktiengesellschaft, Stuttgart 4) 6) 88,7323.281,64 0,00 22 IRP Immobilien-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Mainz 6) 51,41 90,6974,27 23 Kommunalbau Rheinland-Pfalz GmbH, Mainz 6) 51,40 534,84-248,59 24 LBBW Immobilien Asset Management GmbH, Stuttgart 4) 6) 100,001.305,03 0,00 25 LBBW Immobilien Capital Fischertor GmbH & Co. KG, München 1) 6)93,98 94,00 -5.306,88 -6,73 26 LBBW Immobilien Capital GmbH, Stuttgart 6) 100,00-2.194,26 665,37 27 LBBW Immobilien Development GmbH, Stuttgart 4) 6) 94,9015.783,69 0,00 28 LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart 4) 6)81,62 2.016,51 0,00 29 LBBW Immobilien Luxembourg S. A., Luxembourg, Luxemburg 6)100,00 -76.021,25 -78,71 30 LBBW Immobilien Management Gewerbe GmbH, Stuttgart 4) 6)94,90 3.303,97 0,00 31 LBBW Immobilien M_Eins Berlin GmbH, Stuttgart 6) 100,00 -13,47-38,47 32 LBBW Immobilien Romania SRL., Bukarest, Rumänien 2) 6) 100,00 -35.037,70-8.596,88 33 LBBW Immobilien Süd GmbH & Co. KG, Stuttgart 2) 6) 100,00-42.523,94 275,04 34 LBBW Immobilien Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart 4) 6)100,00 25,00 0,00 35 LBBW Immobilien Westend Carrée II GmbH & Co. KG, Stuttgart 8) 100,00 k. A. k. A. 36 LBBW Immobilien Westend Carrée II Komplementär GmbH, Stuttgart 8) 100,00 k. A. k. A. 37 LEG Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH, Stuttgart 6) 100,00 25,33-1,01 38 LEG Projektgesellschaft 2 GmbH & Co. KG, Stuttgart 6) 100,005.460,99 60,23 39 LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 27,88-0,39 135 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Lfd. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis Nr. Stimmrechte) in % in TEUR in TEUR 40 LOOP GmbH, Stuttgart 6) 100,00 -36,63-2,88 41 Mannheim O 4 Projektgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 3) 9)100,00 1,00 5.852,75 42 MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 6)100,00 56,66 -0,91 43 Nagatino Property S.à.r.l., Luxembourg, Luxemburg 1) 6) 100,00-27.656,46 -25,79 44 Nymphenburger Straße München GmbH & Co. KG, Stuttgart 6)100,00 -26,97 -27,97 45 Nymphenburger Straße München Komplementär GmbH, Stuttgart 6)100,00 23,47 -1,53 46 Projekt 20 Verwaltungs-GmbH, München 1) 6) 100,00 35,681,27 47 Rebstockpark 7.1 Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 6) 100,00 -1.158,05-1.073,32 48 Rheinpromenade Mainz GmbH & Co. KG, Stuttgart 6) 100,00 -28,78-26,05 49 Schlossgartenbau Objekt-GmbH, Stuttgart 1) 7) 100,00 18.548,972.302,10 50 Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart 4) 6) 87,776.592,42 0,00 51 Schockenried GmbH & Co. KG, Stuttgart 6) 100,00-4.935,17 109,00 52 Schockenriedverwaltungs-GmbH, Stuttgart 6) 100,00 26,760,53 53 SG Management GmbH, Stuttgart 1) 6) 100,009.622,87485,09 54 SGB-Hotel GmbH & Co. KG, Stuttgart 1) 6) 100,00-1.513,19 -83,81 55 Turtle Beteiligungs-Ehningen II GmbH, Frankfurt am Main 1) 6) 10)100,00 27,16 0,25 56 Turtle Beteiligungs-Hannover-City GmbH, Frankfurt am Main 1) 6) 10)100,00 2,06 -3,98 57 Turtle Beteiligungs-Portfolio GmbH, Frankfurt am Main 1) 6) 10)100,00 7,54 -4,96 58 Turtle Ehningen II GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 1) 6) 11)100,00 -58,33 -6,80 59 Turtle Portfolio GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 1) 6) 100,00-45.854,782.707,90 60 Turtle 1. Verwaltungs-GmbH, Frankfurt am Main 1) 6) 100,00 37,96-2,54 61 Uhlandstraße 187 GmbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 27,981,12 62 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße GmbH & Co. KG, Stuttgart 1) 3) 6) 100,00-55,390,00 63 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH, Stuttgart 1) 3) 6) 100,00 18,81-0,88 64 Vierte Industriehof Objekt-GmbH, Stuttgart 1) 7) 100,001.176,78330,26 65 VVS II GmbH & Co. KG, Stuttgart 1) 3) 6) 100,00 -315,80-25,37 66 VVS II Verwaltungs-GmbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 16,36-0,65 67 VVS III GmbH & Co. KG, Stuttgart 1) 3) 6) 100,00 -30,47-34,21 68 VVS III Verwaltungs-GmbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 13,01-0,62 69 Zweite IMBW Capital & Consulting Komplementär GmbH, Stuttgart 6) 100,00 22,69-1,63 70 Zweite Industriehof Objekt-GmbH, Stuttgart 1) 7) 100,0019.825,72 262,10 136 Lfd. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis Nr. Stimmrechte) in % in TEUR in TEUR 1.2 Voll konsolidierte Tochterunternehmen (SE) 71 aiP Gärtnerplatz GmbH & Co. KG, Oberhaching 1) 5) 45,00 66,67-3.095,6513.028,80 72 aiP Isarauen GmbH & Co. KG, Oberhaching 1) 6) 45,00 50,0054,78 33,20 73 Employrion Immobilien GmbH & Co. KG, Weil 1) 6) 35,00 50,0054,85 0,00 74 Erste IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft mbH & Co. KG, Weil 6) 40,00 50,00-29,67 -80,38 75 FOM/LEG Generalübernehmer GmbH & Co. KG, Heidelberg 6)50,00 -8.879,03 -75,56 76 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG, Berlin 1) 6) 39,94 50,00-8.921,51 -155,15 77 Turtle Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 6) 49,00 50,00-41.563,16-41.463,62 2. Gemeinschaftsunternehmen at equity 78 ARGE ParkQuartier Berg, Stuttgart 1) 6) 50,00 -884,04-79,40 79 Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft mbH (BKEG), Bad Kreuznach 6) 50,00 544,20592,43 80 OVG MK6 GmbH, Berlin 3) 6) 50,00 -92,61-96,48 81 Parcul Banatului SRL, Bukarest, Rumänien 1) 6) 50,00-23.207,82-202,40 82 SGB-Hotel-Verwaltung GmbH, Stuttgart 1) 6) 50,00 22,774,33 83 TCD LEG/FOM GbR, Stuttgart 6) 50,00 190,410,31 3. Assoziierte Unternehmen at equity 84 Altstadt-Palais Immobilien GmbH & Co. KG, Weil 1) 6) 40,0050,0036,7270,01 85 Bauland Kruft Süd GmbH, Mainz 1) 6) 51,00 -342,56179,70 86 EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg GmbH & Co. KG, Heidelberg 6) 33,33 1.596,28402,89 II. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung 1.1. Nicht einbezogene Tochterunternehmen 87 aiP Gärtnerplatz Verwaltungs-GmbH, Oberhaching 1) 5) 100,00 20,50-1,31 88 aiP Isarauen Verwaltungs-GmbH, Oberhaching 1) 6) 100,00 23,69-1,20 89 Haerder-Center Lübeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 31,221,50 90 KB Projekt GmbH, Mainz 1) 6) 100,00 -2,5546,81 91 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 6) 100,00 21,631,51 92 KURIMA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 6) 1,00 84,00 -6,99-4,18 93 LEG Osiris 4 GmbH, Stuttgart 6) 100,00 32,80-0,93 94 LEG Osiris 5 GmbH, Stuttgart 6) 100,00 17,49-0,98 95 LEG Verwaltungsgesellschaft 4 mbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 28,870,37 96 Mannheim O 4 Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 1) 6) 100,00 28,000,42 97 Rebstockpark 7.1 Komplementär GmbH, Stuttgart 6) 100,00 24,08-0,92 98 Rheinpromenade Mainz Komplementär GmbH, Stuttgart 6) 100,00 24,460,03 99 Zweite Karl-Scharnagl-Ring Immobilien Verwaltung GmbH, München 1) 6) 100,00 36,341,62 137 >> Geschäftsbericht 2015 > Konzernanhang Lfd. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis Nr. Stimmrechte) in % in TEUR in TEUR 1.2. Nicht einbezogene Tochterunternehmen, keine Konsolidierung (SE) 100 Palmsche Park GbR Esslingen, Stuttgart 1) 6) 94,50 50,00-53,45 53,45 2. Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen 101 aiP Hirschgarten 1 Verwaltungs-GmbH, Oberhaching 1) 6) 45,0030,641,77 102 Cäcilienpark am Neckar GbR, Heilbronn 1) 6) 33,33615,6415,73 103 TC Objekt Bonn Beteiligungs-GmbH, Soest 1) 6) 25,00 22,37 k. A. 104 TC Objekt Darmstadt Beteiligungs-GmbH, Soest 1) 6) 25,00 22,69-2,31 105 TC Objekt Münster Nord Beteiligungs-GmbH, Soest 1) 6) 25,00 22,13-2,87 106 TC Objekt Münster Süd Beteiligungs-GmbH, Soest 1) 6) 25,00 22,40-2,60 Fußnoten: 1 Mittelbar gehalten. 2 Einschließlich mittelbar gehaltener Anteile. 3 Es besteht eine Patronatserklärung. 4 Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. 5 Es liegen Daten nur zum 31. Dezember 2013 vor. 6 Es liegen Daten nur zum 31. Dezember 2014 vor. 7 Es liegen Daten nur zum 30. April 2015 vor. Vom 1. Mai 2015 an besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft. 8 Die Gesellschaft wurde 2015 neu gegründet. 9 Das Jahresergebnis wurde phasengleich vereinnahmt. 10 Die Verschmelzung mit der Turtle 1. Verwaltungs-GmbH wurde am 4. Februar 2016 im Handelsregister eingetragen, die Gesellschaft ist aufgelöst. 11 Die Eintragung der Anwachsung auf die Turtle Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG im Handelsregister ist noch ausstehend. Stuttgart, den 29. Februar 2016 LBBW Immobilien Management GmbH 138 Michael Nagel Frank Berlepp Alexander Sieber Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der LBBW Immobilien Management GmbH, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, den 1. März 2016 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Müller-Marqués Berger Ketterle Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 139 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, dem Gesellschaftsvertrag und nach der Geschäftsordnung Aufsichtsrat obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Information durch die Geschäftsführung Er hat sich von der Geschäftsführung regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns, über bedeutsame Geschäftsvorfälle und zu Fragen der Unternehmensplanung und Geschäftspolitik unterrichten lassen und hat sich mit der Geschäftsführung hierüber beraten. Ferner berichtete die Geschäftsführung über das Risikomanagement einschließlich des internen Kontrollsystems sowie der Compliance mit den Schwerpunkten der Geldwäsche- und Betrugsprävention. Daneben hat die interne Revision dem Aufsichtsrat über ihre Prüfungstätigkeit und Schwerpunkte berichtet. Aufsichtsratssitzungen Neben den zwei ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats am 24. März 2015 und am 30. November 2015 sowie der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 25. Juni 2015, in denen die Geschäftsführung den Aufsichtsrat über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft durch schriftliche und mündliche Berichte sowie ausführliche Erläuterungen informiert hat, berichtete die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern regelmäßig über Geschäftslage und Sachstand im Hinblick auf laufende Projekte und Akquisitionen im Geschäftsbereich Development sowie die Entwicklung in den Geschäftsbereichen Asset Management und Real Estate Services. Sitzung vom 24. März 2015 In seiner Sitzung am 24. März 2015 wurde der Aufsichtsrat von Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart (Ernst & Young) zum Jahres- und Konzernabschluss 2014 informiert. In diesem Rahmen erfolgte der Bericht über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des internen Kontrollsystems, welche ebenfalls durch Ernst & Young vorgenommen wurde. Nach Beratung im Plenum wurden Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie die IKSBerichte 2014 zur Kenntnis genommen und der Gesellschafterversammlung die Empfehlung zur Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses 2014 ausgesprochen. Des Weiteren befasste sich der Aufsichtsrat in dieser Sitzung turnusgemäß mit der geschäftsstrategischen Ausrichtung der LBBW Immobilien Management GmbH in deren einzelnen Geschäftsbereichen. 140 Außerordentliche Sitzung vom 25. Juni 2015 In der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 25. Juni 2015 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Institutsvergütungsverordnung (IVV), da die Vergütungsgrundsätze und -systeme der LBBW Immobilien-Gruppe den Anforderungen der IVV unterliegen. Nach Abstimmung hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, nicht IVV-konforme Betriebsvereinbarungen zur variablen Vergütung zu kündigen. Diese sind entsprechend neu zu verhandeln und abzuschließen. Sitzung vom 30. November 2015 Im Vordergrund der Sitzung vom 30. November 2015 standen die Befassung mit der unterjährigen Ergebnisentwicklung der LBBW Immobilien Management GmbH für das Jahr 2015 sowie der Sachstandsbericht zu wesentlichen Projekten. Das Plenum befasste sich zudem mit der Neuausrichtung des Segmentes Asset Management/BW-Immobilien GmbH, mit der aktualisierten Geschäftsstrategie und den Risikostrategien der LBBW Immobilien-Gruppe für das folgende Geschäftsjahr. Die ihm vorgelegte Mittelfristplanung sowie den Vergütungsbericht nahm der Aufsichtsrat zur Kenntnis. Weiterhin erfolgte durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats eine fortlaufende Information des Aufsichtsrats über wesentliche Sachverhalte und Ereignisse des Geschäftsbetriebes der LBBW Immobilien Management GmbH. Im Rahmen der Überwachung der Geschäftsführung und der Vorbereitung der für die Gesellschafterversammlung anstehenden Beschlüsse hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Zusammensetzung des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2015 gab es zwei Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrats: Zum 28. Februar 2015 sind Herr Karl Manfred Lochner und Herr Ingo Mandt aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Zum 1. März 2015 sind Herr Volker Wirth und Herr Thorsten Schönenberger in den Aufsichtsrat bestellt worden. Er setzt sich wie folgt zusammen: Anteilseignervertreter: Hans-Jörg Vetter (Vorsitzender), Barbara Bosch, Ivo Gönner, Volker Wirth, Thorsten Schönenberger, Dr. Hans-Ulrich Rülke, Dr. Dieter Salomon, Dr. Heiko Schmid Arbeitnehmervertreter: Sigfried Mutter (Stellvertreter), Jürgen Dosenbach, Anke Koppsieker, Maliko Summ. 141 Jahres- und Konzernabschluss 2015 Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht sowie den Prüfungsbericht jeweils für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Der Jahres- und Konzernabschlusses der LBBW Immobilien Management GmbH wurde von dem durch die Gesellschafterversammlung mit Beschluss vom 26. März 2015 bestellten und danach vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer Ernst & Young geprüft, der die folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerke erteilt hat: „Wir haben den Jahresabschluss/den Konzernabschluss der LBBW Immobilien Management GmbH, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. […] Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.“ In seiner Sitzung am 23. März 2016 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2015 sowie den Lagebericht und Konzernlagebericht zur Kenntnis genommen und mit den anwesenden Vertretern des Wirtschaftsprüfers eingehend diskutiert. Die Vertreter des Wirtschaftsprüfers erteilten dabei ergänzende Auskünfte. Der Aufsichtsrat hat im Ergebnis seiner Prüfung keinen Anlass, Einwendungen gegen die geprüften Jahres- und Konzernabschlussunterlagen zu erheben. Er schließt sich daher dem Ergebnis der Prüfung seitens des Abschlussprüfers an und empfiehlt der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses 2015 und die Billigung des Konzernabschlusses 2015. Dank an die Mitarbeiter Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihre hohe Einsatzbereitschaft. 142 Stuttgart, 23. März 2016 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Hans-Jörg Vetter 143 Herausgeber: LBBW Immobilien Management GmbH Redaktion: Dr. Brigitte Reibenspies Fotos: Andreas Langen - die arge lola Dominik Scheid - Fotostudio Nieder Holger Leicht Jean-Luc Valentin Manfred Zentsch/Deka Immobilien Visualisierungen: Imago Design - Dr. Jan Kokol moka-studio Konzeption, Gestaltung, Satz und Reproduktion: Hasenmaile Unternehmenspräsentation, Rutesheim Druck: Offizin Scheufele Druck und Medien GmbH & Co. KG, Stuttgart G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 LBBW Immobilien Management GmbH Konzernzahlen auf einen Blick 2015 2014 105 Mio. EUR 96 Mio. EUR 1.201 Mio. EUR 1.122 Mio. EUR Eigenkapital: 415 Mio. EUR 457 Mio. EUR Ergebnis vor Ertragsteuern: * 46,2 Mio. EUR 32,5 Mio. EUR Vertriebsbeginne Wohneinheiten: 136 476 Fertigstellungen Wohneinheiten: 21 240 Neubauverkauf Wohneinheiten: 205 374 Immobilienbestand (eigene Gewerbeflächen m2): 217.103 140.182 Immobilienbestand (verwaltete Gewerbeflächen m2): 592.048 599.629 488 494 Rohertrag: Bilanzvolumen: Mitarbeiter (Stand 31. Dezember): ** * Ergebnis gemäß Teilkonzernabschluss der LBBW Immobilien einschließlich Aufwendungen für konzerninternes Derivat 2015 ** Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen Geschäftsbericht 2015 LBBW Immobilien Management GmbH Konzernzahlen auf einen Blick 2015 2014 105 Mio. EUR 96 Mio. EUR 1.201 Mio. EUR 1.122 Mio. EUR Eigenkapital: 415 Mio. EUR 457 Mio. EUR Ergebnis vor Ertragsteuern: * 48,9 Mio. EUR 32,5 Mio. EUR Vertriebsbeginne Wohneinheiten: 136 476 Fertigstellungen Wohneinheiten: 21 240 Neubauverkauf Wohneinheiten: 205 374 Immobilienbestand (eigene Gewerbeflächen m2): 217.103 140.182 Immobilienbestand (verwaltete Gewerbeflächen m2): 592.048 599.629 488 494 Rohertrag: Bilanzvolumen: Mitarbeiter (Stand 31. Dezember): ** * Ergebnis gemäß Teilkonzernabschluss der LBBW Immobilien einschließlich Aufwendungen für konzerninternes Derivat in 2015 ** Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 015 Geschäftsbericht 2015
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