chaine-journal d`allemagne - Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs

Januar 2017 · Ausgabe 64 · www.chaine.de
CHAINE-JOURNAL D‘ALLEMAGNE
Förderung der gepflegten Koch- und Tafelkultur seit 1248
90. Grand Chapitre d’Allemagne
Zu Gast in Frankfurt am Main, Seite 15
Editorial
TH E
SOUND OF
SILVER .
* Chef d’Œuvre de Pommery.
Chères Consoeurs,
chèrs confrères,
MASTERPIECE BY POMMERY
E X P E R I E NC E P O M M E R Y # 12
PoP ChamPagne.
Joana Vasconcelos.
Domaine Pommery - reims - France
*
bestimmt haben Sie das neue Jahr gut begonnen – vielleicht sogar schon mit einer schönen Veranstaltung der Chaîne des Rôtisseurs?
Ganz besonders stolz bin ich, dass wir in diesem Jahr einige herausragende Veranstaltungen im Rahmen des OMGD anbieten können (nähere Informationen auf Seite 25). Nie
hätte ich damit gerechnet, dass wir in einem
Jahr mehr als jetzt 130 neue Mitglieder verzeichnen können. Ein ganz herzliches Dankeschön hierfür an Sie! Und wer noch nicht
Mitglied im OMGD ist – sprechen Sie Ihren
Bailli oder direkt mich an.
locken auch tolle Preise - unter anderem ein
Stipendium in Italien oder in der Champagne sowie ein exklusives Schreibgerät von Graf
von Faber-Castell. Der Sieger nimmt vom 26.
September bis 1. Oktober 2017 am internationalen Wettbewerb der Chaîne des Rôtisseurs
in Budapest teil.
Eine ganz besondere Herzenssache ist mir
auch in diesem Jahr wieder der „Jeunes Sommeliers Wettbewerb“, der am 3. April 2017
im Grandhotel Hessischer Hof in Frankfurt
am Main stattfindet. Eingeladen sind hierzu
alle weininteressierten Mitarbeiter im Alter
von 21 bis 30 Jahren. Neben einem schönen
Aufenthalt im Grand Hotel Hessischer Hof
Ein herzliches Prosit,
Wenn Ihnen daher beim nächsten Restaurantbesuch eines Chaîne Hauses ein begabter
weininteressierter Mitarbeiter auffällt, sprechen Sie ihn doch gleich für diesen Sommeliers Wettbewerb an.
Ihre Natalie Lumpp
Grand Echanson d’Allemagne
Membre du Conseil Magistral, Paris
W W W. R O B B E B E R K I N G . C O M
Chaîne-Journal 3
Genuss-Reise nach Südtirol
vom 27.09. – 01.10.2017, Seite 18
OMGD Wein-Reise mit Natalie Lumpp
nach Radebeul, Seite 28
Grand Chapitre of Canada in Ottawa
Internationaler Veranstaltungskalender, Seite 6
Demoiselle – Ein Juwel unter
den großen Champagnern, Seite 19
Claus Kratzeisen, Katharina und Peter
Inselkammer jun. mit Gastgeschenk, Seite 42
OMGD-Termine 2017, Grandhotel Hessischer Hof,
Concours National des Jeunes Sommeliers, Seite 25
Inhalt
International
Alsace ......................................................................................... 20
Athen ......................................................................................... 20
Tokio/Kyushu/Fukuoka ................................................................. 20
Chaîne-Stiftung Deutschland
10 Jahre Chaîne-Stiftung Deutschland ........................................... 8
Weinklimaschrank zu gewinnen ................................................... 17
Ordre Mondial des Dégustateurs (OMGD)
Bei Matthias Mangold .................................................................
Sushi und Wein ...........................................................................
Wild Taste ...................................................................................
OMGD Termine 2017 ..................................................................
24
24
24
25
Jeune Chaîne
Jeune Chaîne rendezvous des habitués ........................................ 14
National
Steffen Disch – Gasthaus zum Raben ...........................................
Proud Producer ...........................................................................
On Fire – Grillen für Gourmets .....................................................
4 Sterne für ein Menü .................................................................
Chaîne-Reise nach Südtirol 2017 .................................................
Champagne Demoiselle ...............................................................
Eine Liebeserklärung an die Küche ...............................................
Vollmundig-fruchtbetonter Stil .....................................................
Charaktervolle Weine und feinste Menüs .....................................
Finessenreich & Tiefgründig .........................................................
Der Champagner-Star ..................................................................
Das Teebuch ................................................................................
Sauvignon Blanc Coastal 2015 ....................................................
Chef's Table ................................................................................
4 Chaîne-Journal
10
12
14
15
18
19
22
26
28
29
30
33
35
39
Vom Wipfelnest zum Moosbett ....................................................
Reifeprüfung bestanden ..............................................................
IN2BALANCE ..............................................................................
Antinori 2017 .............................................................................
Entspannung pur .........................................................................
Sektmanufaktur Albert Hasenstein ...............................................
Yotam Ottolenghi ........................................................................
40
48
54
57
67
70
83
Baden-Schwarzwald
Prolog auf den Herbst.................................................................. 45
Gans großartig ............................................................................ 82
Bavière Orientale
Königspaläste, Küchenkünstler und Klezmer-Romantik ................. 46
Zeitlerhof wird Mitgliedshaus der Chaîne ..................................... 64
Berlin-Brandenburg
Golfen und genießen an der Ostsee .............................................
Hohe Ehrung für unseren Bailli Hon. ............................................
Am Rande im Mittelpunkt ...........................................................
Kulinarische Herbstträume in Brandenburg ...................................
Bei einem "echten Franzosen" ....................................................
Und der Weltmeister zauberte den ersten Gang ...........................
Im Zeichen der Gans....................................................................
33
42
58
73
83
86
91
700 Jahre Bürgerspital Würzburg ................................................. 79
Hamburg
Side Hotel Hamburg ....................................................................
Traumhafte Lage an der Norderelbe .............................................
„viaggio tartufissimo“ .................................................................
Henriks – Bar und Restaurant ......................................................
Steigenberger Hotel Treudelberg ..................................................
Schlosshotel Burg Schlitz .............................................................
Oktoberfest .................................................................................
Inthronisation & Dîner .................................................................
Dîner Amical im Schmidtchen .......................................................
21
32
34
36
49
59
69
80
81
Haute Bavière
Wiesn-Anstich & Restlessen .........................................................
Im Restaurant Schwarzreiter ........................................................
Soirée à l`hôtel Bellevue ..............................................................
Restaurant Insel Mühle ................................................................
42
68
84
89
Hessen
Frankfurt Marriott Hotel ...............................................................
Ein herzliches Chaîne-Wochenende mit Freunden .........................
Dégustation Maison de Vin ..........................................................
Frankfurt Marriott Hotel ...............................................................
We wish you a Merry Christmas ...................................................
44
60
71
78
92
Bremen-Westniedersachsen
Gruseln und genießen in Worpswede ........................................... 53
Gänsegenuss für Leib und Seele .................................................. 79
Mittelrhein
Ein herzliches Chaîne-Wochenende mit Freunden ......................... 60
Cucina casalinga et creativa ........................................................ 76
Yunico – Japanese Fine Dining ..................................................... 88
Franken
Esszimmer ................................................................................... 44
Hotel Anna in Schnelldorf ............................................................ 61
Mecklenburg-Vorpommern
Die Chaîne auf der Rhône ............................................................ 52
Gemütlicher Gourmet-Abend ....................................................... 57
Küche klein wie im U-Boot .......................................................... 66
Sonderklasse ............................................................................... 72
Niedersachsen
Hanseatisches Wochenende ......................................................... 50
Neues Restaurant, neuer Maître ................................................... 74
Weihnachtsessen ........................................................................ 89
Nordrhein
Eindrucksvoll Nagaya .................................................................. 47
Ein herzliches Chaîne-Wochenende mit Freunden.......................... 60
Radisson Blu Scandinavia Hotel Düsseldorf .................................. 90
Pfalz-Saar-Mosel
Kulinarisches Ambiente ................................................................ 62
Ein Abend für Genießer ............................................................... 87
Sachsen-Anhalt
La dolce vita ................................................................................ 56
Herbstliches auf Schloss Storkau .................................................. 65
Gothisches Haus zu Wernigerode ................................................. 85
Schleswig-Holstein
Schlemmen mit Seeblick .............................................................. 38
Dégustation de vins ..................................................................... 63
Den Herbst schmecken ................................................................ 77
Westfalen-Lippe
Kulinarischer Akt in 7 Aufzügen ................................................... 43
Gans im Schlaraffenland .............................................................. 67
Déjeuner Amical im Hinterding .................................................... 93
Impressum ................................................................................ 98
Chaîne-Journal 5
LIZ – DAS ETIKETT GUTER HÄUSER
präsentiert den
internationalen Veranstaltungskalender der
Chaîne des Rôtisseurs
078-002016_420x75_CHAINE-Journal_18741.indd 1
18.02.16 10:44
Veranstaltungskalender International 2017
Veranstaltungskalender International 2017
DatumLand/Ort
Veranstaltung
Ansprechpartner
DatumLand/Ort
Veranstaltung
Ansprechpartner
17. Januar
Chapitre of Hong Kong
M. Steven Charles Kahn, Bailli Délégue
24. Juni
Südafrika
George
Chapitre of South Africa
M. Philip Bruce Mostert, Bailli Délégue
Südafrika
Chapitre of South Africa
24. Februar
Durban
M. Philip Bruce Mostert, Bailli Délégue
Großbritannien
06. Juli
Edinburgh
Grand Chapitre of Great Britain
M. Philip Evins, Bailli Délégue
25. März
Südafrika
Pretoria
Chapitre of South Africa
M. Philip Bruce Mostert, Bailli Délégue
25. August
Norwegen
Alesund
Chapitre of Norway
M. Thore Johan Sande, Bailli Délégue
26. März
Südafrika
Johannesburg
Chapitre of South Africa
M. Philip Bruce Mostert, Bailli Délégue
01. September
Nelspruit
08. April
Südafrika
Chapitre of South Africa
M. Philip Bruce Mostert, Bailli Délégue
08. September
Schweiz
Arbon
Grand Chapitre of Switzerland
M. René R. Kamber, Bailli Délégue
21. April
Libanon
Libanon
Grand Chapitre of Lebanon
Mme. Arlette Mabardi, Bailli Délégue
15. September
Australien
Perth
Grand Chapitre of Australia
M. Gerald Norman Harrison
Tunesien
21. April
Sousse
Grand Chapitre of Tunisia
M. Ezzedine Chaieb, Bailli Délégue
Australien
International Jeunes Chefs 18. September
Perth Rôtisseurs Competition
M. David Robert Tetrault,
Bailli Délégue of Canada, MCA, MCM, CJCR
Chapitre of Carinthie
M. Norbert Simon, Bailli Délégue
International Jeunes
27. – 30. September Ungarn
Budapest
Sommeliers Competition
M. Joseph M. Girard
MCA, MCM, CJS
18. Mai
Italien
Turin
Grand Chapitre of Italy
M. Roberto Zanghi, Bailli Délégue
28. September bis 01. Oktober
26. Mai
Grand Chapitre of Switzerland
M. René R. Kamber, Bailli Délégue
26. Oktober
Kanada
Ottawa
05. Mai
Hong Kong
Hong Kong
Österreich
Velden am Wörthersee
Schweiz
Bad Ragaz
HongKong, HongKong
Ungarn
Grand Chapitre of Hungary
Budapest Grand Chapitre of Canada
M. Carl Edward Hanson Wachtmeister,
Bailli Délégue
Lt. Colonel Ivan Peter Novak
Programme, Bailli Délégue
M. David Robert Tetrault, Bailli Délégue
Alesund, Norwegen
Edinburgh,Großbritanien
6 Chaîne-Journal
Schweden
Grand Chapitre of Sweden
Sundsvall
Budapest, Ungarn
Chaîne-Journal 7
Chaîne-Stiftung Deutschland
Chaîne-Stiftung Deutschland
✁
10 Jahre Chaîne-Stiftung Deutschland
Unterstützung für junge Köche und Sommeliers
Liebe Chaîne-Freunde, am 9. September
2016 wurde ich auf der 9. Ordentlichen
Sitzung des Stiftungsrates im Sheraton
Airport Hotel in Frankfurt am Main zum
Vorsitzenden des Stiftungsrates der ChaîneStiftung Deutschland gewählt.
Ich wurde damit Nachfolger von Dr. Heinrich Rees, der den Stiftungsrat seit der
Gründung im Jahre 2006 als Vorsitzender
10 Jahre geleitet hat. Durch sein persönliches Engagement und sein Fachwissen
im Stiftungsrecht hat er einen erheblichen
Anteil am Erfolg der Chaîne-Stiftung. Ein
Dank gilt ebenfalls dem langjährigen Bailli
von Berlin-Brandenburg, Bailli Hon. Prof.
Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Großklaus für
sein 10jähriges Engagement als Mitglied
des Stiftungsrates. Beide Herren sind auf
eigenen Wunsch mit Beendigung der 9.
Ordentlichen Sitzung des Stiftungsrates aus
dem Stiftungsrat ausgeschieden.
Die derzeitigen Mitglieder des Stiftungsrates sind: Dr. Sibylle von Heimburg,
Irmtraut A. Schliephake, Sen. Dr. Helmut Baur (stellvertretender Vorsitzender),
Günter Klein, Ronald Kotzenberg, Heiko
Leuchtmann, Wolfram Meven, Manfred
Pfenning, Michael Zacharias und Ulrich
Schroeder (Vorsitzender).
Die Mitglieder des Stiftungsvorstandes
sind: Klaus Tritschler (Vorsitzender), Lutz
Heyer (stellvertretender Vorsitzender), Tigran Schipanski und Joachim Schramm.
Ehrenvorsitzender ist Prof. Dr. Wolfgang
Freiherr von Stetten, der Gründer der Chaîne-Stiftung Deutschland.
Nun freue ich mich, die Arbeit der letzten
Jahre fortsetzen und neue Akzente setzen zu
können.
Der Vorsitzende der Chaîne-Stiftung
Deutschland, Klaus Tritschler, schrieb in
der Ausgabe 60 des Chaîne-Journals vom
Januar 2016: „Hauptziel war und ist, die
Kochkunst und das Wissen um Wein zu
bewahren und weiter zu entwickeln. Der
Stiftungszweck wird insbesondere durch die
Unterstützung der jungen Köche und Sommeliers bei nationalen und internationalen
Wettbewerben erfüllt. Jede Spende und Zustiftung sichert einen weiteren Teil der Zukunft unserer Stiftung und die Förderung
unseres deutschen Nachwuchses. Wenn Sie
sich engagieren wollen, so sage ich Ihnen
heute schon: Danke!“
Das Ziel der Nachwuchsförderung liegt
uns besonders am Herzen, so wollen wir
in Zukunft ganz besonders auch unsere
Mitglieder mit ihren Ideen einbinden. Ihre
Anregungen werden der Vorstand und der
Stiftungsrat gerne aufgreifen. Auch unsere
20 Baillis mit ihren regionalen Räten werden gebeten, Aktionen zu starten, die das
Ziel haben, junge Mitglieder zu werben
und mit Ihnen kreative Ideen umzusetzen,
wie z.B. Besichtigungen und Informationsveranstaltungen bei Feinkost-Großhandel,
Winzerbetrieben, Brauereien u.s.w., wie
wir sie schon bei Otto-Gourmet, VrankenPommery, Robbe & Berking, LIZ-Wasser
sowie vielen regionalen Betrieben durchgeführt haben. Wichtig ist es, unseren gastronomischen Nachwuchs neugierig auf
unsere Bruderschaft zu machen und ihn so
an unsere Chaîne heranzuführen und einzubinden.
In 2016 konnte der Sieger des Nationalen
Koch-Wettbewerbes Christoph Eckert auch
die Weltmeisterschaft in Manchester für
sich entscheiden. Die Bailliage d’Allemagne
hat damit zum 16. Mal die Weltmeisterschaft gewonnen und ist mit großem Abstand die erfolgreichste der Welt. Einen
besseren Beweis für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit in unseren Chaîne-Restaurants
kann es nicht geben.
Die Chaîne-Stiftung Deutschland lädt Sie
bereits jetzt zu einem Dîner Amical „Charity“ am 07.07.2017 in den Strahlenberger
Hof nach Schriesheim (organisiert von den
Bailliagen Baden-Schwarzwald und PfalzSaar-Mosel) sowie zu einem Dîner Amical
„Charity“ am 18.11.2017 ins Gothische
Haus nach Wernigerode (organisiert von
Chaîne-Stiftung
Deutschland
der Bailliage Sachsen-Anhalt) ein. Beides
sind Veranstaltungen der Bailliage National
und werden von unserem Chargé de Presse,
Heiko Leuchtmann, begleitet. Unterstützt
werden wir hierbei mit erlesenen Produkten
unserer Partner Otto-Gourmet, Champagner Pommery und LIZ-Wasser. Eine Auswahl feiner Weine unserer Chaîne-Winzer
und Weinhändler wird Ihre verwöhnten
Gaumen umspielen. Diese Dîners Amicaux
„Charity“ bieten außergewöhnliche Geschmacks- und Genussmomente zu einem
unschlagbaren
Preis-Genuss-Verhältnis.
Zögern Sie mit einer Anmeldung nicht zu
lang, denn diese Dîners sind streng limitiert
und aus den Erfahrungen im letzten Jahr
wissen wir – auch sehr beliebt.
Unser Conseiller Gastronomique, Dr.
Markus Witte, wird in Zukunft regio­
nale Charity-Veranstaltungen gemeinsam
mit verschiedenen Bailliagen planen und
organisieren und Ihnen die Termine im
Chaîne-­Journal mitteilen. Als erster Termin
steht ein Déjeuner Amical „Charity“ am
03.09.2017 bei 2-Sterne-Koch Hans-Stefan
Steinheuer in Bad Neuenahr Ahrweiler
bereits fest. Als Partner können wir heute
schon Caviar House & Prunier und LIZWasser nennen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie recht
zahlreich an diesen Veranstaltungen teilnehmen würden und die Chaîne-Stiftung
auch bei anderen Gelegenheiten tatkräftig
unterstützen. Es ist wichtig, dass Sie mit
Spenden die Arbeit der Chaîne-Stiftung
ermöglichen und unterstützen. Ihr Geld
kommt direkt unseren jungen Talenten zu
Gute, denn die Arbeiten für die ChaîneStiftung erfolgen alle ehrenamtlich ohne
Vergütung.
Ihre Spende – für eine genussvolle Zukunft!
Vive la Chaîne!
Als Bestätigung für Zustiftungen oder Spenden an die Chaîne-Stiftung
Deutschland erhalten Sie als Dankeschön einen Stifter-Pin mit Sternen. Sie
unterstützen damit unseren Nachwuchs der Jeunes Chefs Rôtisseurs und
Jeunes Sommeliers bei Nationalen und Internationalen Wettbewerben, Auszubildende und Berufsanfänger.
Unser Dankeschön an Sie: Ein Stifter-Pin
1 Stern
(bei einer Spende
ab €150,-)
linke Seite – Bild l. : Gothisches Haus, Wernigerode; Bild r.o.:
Steinheuers Restaurant, Bad Neuenahr-Ahrweiler; Bild r.u.:
Strahlenberger Hof, Schriesheim
8 Chaîne-Journal
3 Sterne
(bei einer Spende
ab €500,-)
Ja, ich möchte helfen!
Firma…………………………………………………………………………...
Titel……………Name…………………………Vorname……………………
Straße……………………………PLZ…………Ort……………………........
Tel............................................. E-Mail....................................................
Meine Zustiftung/Spende von € ..................................... .
(Eine Spendenquittung erhalten Sie nach Eingang auf dem Konto der Chaîne Stiftung)
Ich bitte um persönliche Kontaktaufnahme, da ich die Chaîne Stiftung:
dauerhaft oder mehrfach unterstützen möchte.
anderweitig unterstützen möchte.
Datum
Rücksendung per Post oder Fax bitte an:
Chaîne Stiftung Deutschland
Postanschrift:
Text: Ulli Schroeder, Vorsitzender des Stiftungsrates der
Chaîne-Stiftung Deutschland, Bailli Hon.
2 Sterne
(bei einer Spende
ab €300,-)
Am Joseph 21 . 61273 Wehrheim/Ts
Tel. +49 (0) 60 81- 68 28 70
Fax +49 (0) 60 81- 68 28 71
[email protected]
Unterschrift
Spende bitte an:
Chaîne-Stiftung Deutschland
IBAN DE12512500000001057707
BIC HELADEF1TSK
Taunus Sparkasse
Bad Homburg v.d.H.
Chaîne-Journal 9
Neu in der Chaîne
Steffen Disch – Gasthaus zum Raben
Der gedeckte Tisch, das ist die schönste Gegend
Bailli Michaela Dickgießer sagt: „Wir sind
stolz den „Raben in Horben“ mit Sterne­
koch Steffen Disch, als neues, wunderschönes Mitgliedshaus in der Chaîne begrüßen
zu dürfen. Als ich mich zum ersten Mal mit
Steffen Disch traf wusste ich, dass wir mit
diesem jungen sympathischen Menschen
noch sehr viele schöne Chaîne-Begeg­
nungen haben werden. Er war gleich voller
Ideen und sprühte vor Tatendrang – einfach
wunderbar!“
Schwarzwälder Bilderbuchlandschaft umgibt das beschauliche Horben, von hier
blickt man auf Schauinsland, die Rhein­
ebene und den Kaiserstuhl. Und genau hier
steht das Gasthaus zum Raben und ist ein
Paradebeispiel dafür, dass rustikale, lockerlegere Atmosphäre und moderate Preise
keineswegs im Widerspruch zu Sterneküche
stehen.
Wenn Chef Steffen Disch am Herd steht,
ist ihm eines besonders wichtig: die Qualität der Produkte. Und da ist es ganz gleich,
ob er „Rabenklassiker“ und Regionales oder
ein feines Abendmenü zubereitet. Begeisterung bei den Michelin-Inspektoren: „Hier
muss man nicht lange überlegen, die Leistung liegt auf ganz sicherem Sternniveau.
Steffen Disch bietet eine Küche mit Hand
und Fuß, klassisch basiert, mit wenigen,
wohl dosierten modernen Elementen. Er
kocht mit tollen Produkten, äußerst geschmackvoll und handwerklich top. Die
Küche hier ist ausgezeichnet und keines10 Chaîne-Journal
Feinschmecker-Scheunenfest
mit 3 jungen wilden Winzern
Dîner Maison, Freitag 17.02.2017:
Sternekoch & Confrère Steffen Disch
& die drei jungen Winzer: Huber/
Salwey/ Keller erwarten Sie im
Gasthaus zum Raben in Horben im
Schwarzwald.
Menü: Verschiedenes vom Thunfisch
Yuzucrème / Quinoa ❉ Fjord Forelle
Sellerie / Apfel / Holunderblütenfond
❉ Rinderrücken Schwarzwurzel / Urkarotten / Ochsenschwanz-Polentaterrine ❉ „Original Beans“
Schokolade Exotic
Preis: 130 EUR für Mitglieder
140 EUR für Gäste (inkl. Menü,
Apéritif, begleitender Weine, Wasser,
Kaffee & Shuttle vom Colombi Hotel)
Anmeldungen unter:
Sekretariat Frau Rott
Tel. 0721-50 42 512, Fax -183 11 38
[email protected]
Übernachtung: Zimmer sind im
Colombi Hotel unter dem Stichwort
„Chaîne“ reserviert, ein Shuttle-Bus
steht zur Verfügung.
wegs abgehoben.“ Nun galt es für Michaela
Dickgießer als Bailli eine besondere Idee für
das Dîner Maison, als Aufnahme-Essen in
die Bruderschaft, zu entwickeln. Am Freitag
den 17. Februar 2017 wird die Bailliage Baden-Schwarzwald Steffen Disch mit einem
außergewöhnlichen Feinschmecker Scheunenfest in ihren Kreis aufnehmen.
Michaela Dickgießer erzählt weiter: „Ein
Feinschmecker-Scheunenfest erleben Sie
nicht alle Tage! Für Sternekoch Steffen
Disch ist es ganz wichtig, dass seine Gerichte mit dem perfekten Wein serviert werden:
„l’accord parfait“. Daher berichtete er mir
gleich bei unserem ersten Gespräch ganz begeistert von seinen Freunden, den 3 jungen,
wilden Winzern – Huber-Keller-Salwey –
deren Weine jeden Gang beim ersten
Chaîne-Dîner im Raben begleiten werden.
Stellen Sie sich ein großes Fest mit guter
Laune, Livemusik und einem wunderbaren
Menü, perfekten Weinen und lauter netten
Menschen im tief verschneiten Schwarzwald vor. Dann wissen Sie, an welchem Ort
Sie am Freitag, den 17. Februar 2017 um
19 Uhr sein werden: Unter Freuden im Raben in Horben bei Freiburg.“
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Gasthaus zum Raben
Dorfstraße 8, 79289 Horben
Tel. 0761 - 556520
www.raben-horben.de
Perfektion. Kreativität. Genuss.
Wenn Ausnahmekoch Christian Jürgens sein raffiniertes Dessert „Smashed Apple“
zubereitet, verlässt er sich auf die Präzision und Perfektion von Vitamix.
Ganze acht Komponenten dieser Köstlichkeit – darunter Brombeercrème,
Vanille-Milch-Espuma, Cassis-Eis und Karotten-Krokant – entstehen in der
Profi-Küche seines Restaurants Überfahrt in Rottach-Egern mithilfe eines
Hochleistungsmixers von Vitamix.
Sie können „Smashed Apple“ mit Ihrem eigenen Vitamix-Gerät zu Hause
nachkochen. Lassen Sie sich vom 3-Sternekoch inspirieren unter:
www.vitamix.de – für zu Hause
www.vitamix.de/Gewerbliche – für Profi-Köche und Gewerbe
Neues Caviareinmaleins
Proud
Producer
20
WieINFORMIEREN
erkenne ich echtenSIE
Kaviar
SICH AUF DEM ETIKETT ÜBER DIE
QUALITÄT DES KAVIARS:
„Proud to manufacture the finest caviar in Kaviar von so hoher Qualität herzustellen, mit anderen organischen Stoffen hergestellt
ERFAHREN
SIE,
DAS
ETIKETT
GELESEN
WERDEN
the world.“
Dies ist der Titel unserer
Kam-WIE
dass viele
Produzenten
diese zu kopieren
werden, sind – obgleich
mit irreführenden
pagne.MUSS.
Es ist ein kühner Wahlspruch, der versuchen, jedoch mit geringem Erfolg. Namen beworben und mitunter die explieinigen als arrogant erscheinen mag. Wes- Denn meistens vergessen sie, dass die Her- zite Bezeichnung „Kaviar“ verwendet wird
halb gehen wir das Risiko ein, als selbstge- stellung eines qualitativ hochstehenden – kein Kaviar, sondern Ersatzkaviarsorten
LEARN THE QUALITY
OF CAVIAR FROM THE LABEL:
fällig abgestempelt zu werden?
Produkts – und dabei ist nicht einmal wich- / Fischrogen (Surrogate) oder Imitate, die
OUT
READ
IT. es sich handelt – nicht im Entferntesten mit dem Wert, dem
„Wir FIND
ziehen die Störe
für dieHOW
Produktion TO
tig, um
welches Produkt
unseres Kaviars zehn Jahre lang auf und sor- vor allem mit Leidenschaft zu tun hat und feinen Geschmack und den organoleptiGemäß für
demihr
Codex
Alimentarius stammt
echter erst
(Surrogate)
oder Linie
Imitate,eine
die nicht
im Entferntesten
(Convention on International
Trade Kaviar
in
gen täglich
Wohlergehen.
Wir entin zweiter
Frage
des Know- Pflanzen“
schen Eigenschaften
von echtem
Kaviar
nur aus
dem Rogen
Fischen,
die zur Hows
mit dem
dem feinen Geschmack
undmuss
den
Endangered
Species
of Wild
Fauna and Flora, CITES),
nehmen
keinen
Rogen,
bevorvondieser
nicht
ist. Wert,
Wer herausragend
sein will,
verglichen
werden
können.
Familie Acipenseridae
Huso, d.
h. zudann
den Stö- von
organoleptischen
von echtem
weltweit
für Störrogen was
verwendet
vollständig
ausgereift ist.undDenn
erst
Herzen lieben,Eigenschaften
was er tut. Diese
Liebe dieWenn
Sieverbindlich
wissen möchten,
Sie kaugehören.einen Kaviar von höchster
Kaviar
verglichen werden
können.den Erfolg vo- werden.
Dies
die einzige
Möglichkeit
für den auf
ist es ren,
möglich,
und
Leidenschaft
setzt nicht
fen, ist
esistäußerst
wichtig,
das Etikett
Qualität
zu produzieren.
HerstelSieSiebringt
einen dazu,
sich
undistsein
der Rückseite
derArtVerpackung
verstehen.
Die Rogen
anderer Fische Bei
oder der
anderer
Tiere oder raus.
Wenn
wissen möchten,
was Sie
kaufen,
es
Kunden,
sich über die
des Störs, vonzudem
der
lung unseres
Prunier
Kaviars
streben
Tagaufaufs
Neue zu betreffende
Das Etikett
den seine
Etikettierungssogar künstliche
Produkte,
die mit
anderenwir
orga- Qualitätsniveau
äußerst wichtig, jeden
das Etikett
der Rückseite
Kaviarentspricht
gewonnen wurde,
Herkunft
den höchsten
Standard
an.werden,
Die sind
Rezepte,
anweisungen
„Übereinkommens
nischen Stoffen
hergestellt
– obgleich hinterfragen.
der Verpackung zu verstehen. Das Etikett (Wildentnahme
oderdes
aus Zucht),
das Ursprungsland, über
nach denen
wir
den
Kaviar
salzen
und
ver- Aus
all diesen
können wir guten
den
gefährdemit irreführenden Namen beworben und mitunter
entspricht
den Gründen
Etikettierungsanweisungen
des das
Jahrinternationalen
der Gewinnung, denHandel
Hersteller,mit
die Charge
arbeiten,
sind
mehrere
hundert
Jahre
alt.
Gewissens
stolz
darauf
sein,
den
besten
Katen
Arten
freilebender
Tiere
und
Pflanzen
die explizite Bezeichnung „Kaviar“ verwendet wird –
„Übereinkommens über den internationalen Hanund gegebenenfalls die Neuverpackung zu inforSie stammen aus einer Zeit, in der Zuchtka- viar der Welt herzustellen.“ sagt Peter Geor- (CITES) die weltweit verbindlich für Störkein Kaviar, sondern Ersatzkaviarsorten / Fischrogen
del mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und mieren.
viar das streng gehütete Geheimnis einiger ge Rebeiz, CEO und Präsident von Caviar rogen verwendet werden.
weniger Kaviar Meister aus der russischen House & Prunier.
Dies ist die einzige Möglichkeit für den
AccordingAstrachan
to the Codex
Alimentarius, real caviar Informieren
imitations, which
cannot
(CITES), and
compulsory
for sturgeon
roe von
Kaviar-Stadt
war.
Sie sich
auf be
demcompared
Etikett with
über Flora
Kunden,
sichis über
die Art
des Störs,
Und comes
nicht from
zuletzt
istofder
Gedanke
Qualität
des Kaviars:
Sie, wie throughout
dem derthe
betreffende
Kaviar
the roe
species
belongingder
to the diethe
value, refined
flavourErfahren
and organoleptic
world. This allows
thegewonnen
consumer towurNachhaltigkeit
undfamily,
der i.e.
ökologischen
Ver- dasproperties
Etikett gelesen
werden muss.
de,outseine
Ursprungsland,
Acipenseridae
sturgeon.
of real caviar.
find
aboutHerkunft,
the species ofdas
sturgeon
that has pro- das
antwortung ein zentrales Element unserer Gemäß dem Kodex Alimentarius stammt duced
Jahrthedercaviar,
Gewinnung,
den Hersteller,
its origin, whether
it is wild or die
Unternehmensphilosophie.
Die
Balik
Räuechter
Kaviar
nur
aus
dem
Rogen
von
FiCharge
und
ggfl.
die
Neuverpackung
The roe of other types of fish, of other animals or
In order to know what you are buying, it is extremely
farmed, its country of origin, the year of production, the zu
chereieven
und artificial
die Prunier
Manufaktur
werden
schen,
die
zur
Familie
Acipenseridae
und
informieren.
products made with other organic important to understand the label on the back
producer, batch number and, if applicable, whether
den höchsten ökologischen Ansprüchen Huso, h.h. zu den Stören, gehören.
substances, may be advertised with misleading
of the packaging. The label adheres to the labelling it has been repacked or not.
ausnahmslos gerecht. Über die Jahre hin- Die Rogen anderer Fische oder anderer Text / Fotos: Text: Heiko Leuchtmann,
names and sometimes explicitly called “caviar”,
instructions of the Convention on International
weg ist es uns gelungen, Räucherlachs und Tiere oder sogar künstliche Produkte, die Chargé de Presse d’Allemagne
but they are merely substitutes (surrogates) or
.....
ART
SPECIE
.....
Trade in Endangered Species of Wild Fauna and
HERKUNFT URSPRUNGSLAND
ORIGIN
COUNTRY
OF ORIGIN
JAHR DER
GEWINNUNG
YEAR
OF PRODUCTION
CODE
NEUVERPACKUNGSBETRIEB
CODE
REPACKING PLANT
CHARGENNUMMER
BATCH NUMBER
BAE / C / FR / 2014 / xxxx / yyyy
ARTENCODE: / SPECIE CODE:
HERKUNFT: / ORIGIN:
HUS (Huso huso) Belugastör / Beluga
BAE (A. baerii) Sibirischer Stör / Siberiano
GUE (A. gueldenstaedtii) Ossietra-Stör / Osietra
PER (A. persicus)
NAC (A. naccarii)
RUT (A. ruthenus)
SCH (A. schrencki)
SIN (A. sinensis)
STE (A. stellatus) Sevruga-Stör / Sevruga
TRA (A. transmontanus) Weißer Stör / Storione Bianco
DAU (H. dauricus)
PLA (Scaphirhynchus platorynchus)
W: Wildentnahme / wild
C: In Gefangenschaft gezüchtet
captive-bred
Für Hybridarten: / For cross breedings:
YYY x XXX (Code für männliche Arten x Code für weibliche Arten)
(male code x female code)
URSPRUNGSLAND: /
COUNTRY OF ORIGIN:
IT (Italien) / (Italy)
RU (Russland) / (Russia)
CN (China)
IR (Iran)
FR (Frankreich) / (France)
AZ (Aserbaidschan) / (Azerbaijan)
CA (Kanada) / (Canada)
DE (Deutschland) / (Germany)
IL (Israel)
LV (Lettland) / (Latvia)
PL (Polen) / (Poland)
ES (Spanien) / (Spain)
CH (Schweiz) / (Switzerland)
US (Vereinigte Staaten) / (United States)
UY (Uruguay)
Caviar House & Prunier ist Partner der Gastronomie,
des selektierten Fachhandels und der CHAÎNE DES RÔTISSEURS.
Gerne beliefern wir auch Sie, den privaten Feinschmecker
mit Spezialitäten zu jedem Anlass aus unserem Versandkatalog.
Das sollten Sie probieren!
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Kostenfrei bequem per Telefon:
0800 / 22 25 855
MIX (verschiedene Arten, NUR FÜR GEPRESSTEN KAVIAR)
(mixed species, ONLY FOR PRESSED CAVIAR)
12 Chaîne-Journal
Caviar House & Prunier Seafood Bar im Alsterhaus
Jungfernstieg 16 • 20354 Hamburg
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Caviar House & Prunier GmbH – Headoffice / Versand
Redcarstr. 2a • D-53842 Troisdorf
www.caviarhouse-prunier.de • [email protected]
Tel. 0800 22 25 855
Caviar House & Prunier Shops
2x Airport Frankfurt
Terminal 1, Departure Z & Terminal 1, Departure B
Tel. 069 69713022
Jeune Chaîne Haute-Bavière / Buch-Tipp
Vorschau 90. Grand Chapitre d’Allemagne
On Fire – Grillen für Gourmets
Heilige Feuerstätte für anspruchsvolle Griller
Jeune Chaîne rendezvous des habitués
Paulaner Festzelt
Winzerer Fähndl
Chaîne rendez-vous, 27. September
2016: Eine Tradition entsteht. Zum 4ten
Mal traf sich die Jeune Chaîne zu ihrem bewährten rendez-vous des habitués.
Dank der Organisation von Marie-Theresa
Gérard, Vice Chargée de Missions und Dr.
Gottfried Feuchtgruber, Vice Chargé de
Missions konnte ein Tisch im Winzerer
Fähndl bei Peter Pongratz für unsere Gruppe ergattert werden.
Als Überraschungsgast gab sich Conseiller Gastronomique Dr. Markus Witte die
Ehre, was erst recht zur guten Stimmung
beitrug. Zwischen Maßkrug und Gesang
wurde von der möglichst zeitigen Inthronisation neuerer Mitglieder bis hin zu den
feinen Unterschieden im Geschmack unserer heimischen Biere über fast alles geredet.
Selbstverständlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz und so ließ man
sich u.a. das Brotzeitbrettl "Münchner
G'schichten" schmecken.
Ein weiterer Stammtisch voller Fröhlichkeit, interessanten Unterhaltungen und lockerer Geselligkeit ging zu Ende, der nächste ist schon geplant.
Alle interessierten Jeune Chaîne Mitglieder
kontaktieren Marie-Theresa Gérard (www.
chaine.de/bailliagen/haute+bavière/112).
Text / Fotos Text: Daniel Kowalski, Jeune Chaîne
Winzerer Fähndl
Hochstraße 77, 81541 München
Tel. 089 - 62171911
www.winzerer-faehndl.com
14 Chaîne-Journal
Schon seit etlichen Monaten sind über ein
Dutzend neue Grillbücher auf dem Markt.
Was ist nun das Besondere an diesem Buch?
Was hat es, das gleichermaßen Grillfanatiker und gelegentliche Hobbygriller interessieren könnte? Einige Bücher behaupten
von sich, das ultimative Buch zum Grillen
zu sein. Dieses ist es sicherlich, denn noch
niemals zuvor ist ein Grillbuch erschienen,
welches sich so umfassend auf die besten
Ausgangsprodukte konzentriert, und ebenso wird sich keines finden lassen, das so
großartig fotografiert ist.
Wolfgang und Stephan Otto leiten zusammen mit ihrem Bruder Michael den Fleischversand „Otto Gourmet“, der sich ganz auf
herausragende und seltene Fleischspezialitäten konzentriert hat. Die Rezepte in diesem
Buch sind von ihrem Produktentwickler
und Chefkoch Nils Jorra entwickelt worden. Thomas Ruhl zeigt als Mitautor sein
Multitalent, indem er Textschreiber, Fotograf und Mitherausgeber ist.
Die feinen Küchen dieser Welt haben längst
die Vorzüge des Grillens für sich entdeckt
und ambitionierte Hobbyköche verwandeln
ihre Grillparty in ein kulinarisches Fest.
Dieses Grillbuch ist zugleich ein Kochbuch
für Gourmets. Es richtet sich an all dieje-
nigen, für die hochwertige Produktqualität
eine Frage der Ehre ist. Es führt über den
evolutionären Trieb, sich um ein Feuer zu
versammeln, weit hinaus und konzentriert
sich konsequent auf das Grillen im Bereich
des „Fine Dining“.
Das Buch besteht aus 13 Kapiteln, beginnend mit der Faszination des Grillens, über
die dafür einsetzbaren Techniken, um dann
alle Facetten des Grillens von der Wurst
über die Fleischsorten, auch Fisch und Gemüse sowie Desserts zu behandeln. Dabei
werden sowohl die bekannten altbewährten Techniken (auf dem Rost, OutdoorKüchen) beschrieben, wie auch innovativmoderne (Sous-vide). Sie alle verfolgen nur
das eine Ziel: ein hochwertiges Produkt
kulinarisch zu vollenden. Herausgekommen ist ein detailgenaues und umfassendes
Werk, mit dem Ziel, die kulinarische Welt
ein bisschen besser zu machen.
ON FIRE – Grillen für Gourmets von
Wolfgang und Stephan Otto, Thomas
Ruhl, 2014 Edition Port Culinaire, Edition
Fackelträger, Köln, Gebundene Ausgabe auf
256 Seiten gefunden bei www.buchgourmet.com für 19,99 EUR.
Text: buchgourmet.com
4 Sterne für ein Menü
Grand Gala Dîner – Gesellschaftshaus Palmengarten
Grand Gala Dîner, 13. Mai 2017: Der aus
dem Jahr 1870 stammende Festsaal mit seiner Galerie nach den Entwürfen Friedrich
Kayssers macht das Gesellschaftshaus Palmengarten zur schönsten Location Frankfurts.
Bailli Michel Prokop konnte mit Confrère
Robert Mangold ein Menü der Extraklasse
abstimmen. So werden am Samstag den 13.
Mai 2017 die zwei 2-Sterne-Köche Christoph Rainer und Andreas Krolik ein kulinarisches Feuerwerk abbrennen.
Confrère Christoph Rainers Küchenstil
ist abwechslungsreich und kreativ. Er setzt
auf das Wechselspiel von heimischer und
französischer Kochkunst sowie auf eine
raffinierte, saisonale vegetarische Küche.
Hierbei ist ihm die Nachhaltigkeit sehr
wichtig und bedeutet für ihn nicht nur ein
Konzept, sondern eine Lebenseinstellung.
Er fühlt sich seiner Umwelt genauso verpflichtet wie seinen Gästen und arbeitet nur
mit den besten Gemüsen und Kräutern, die
seine Heimat, die Wetterau, und Hessen
zu bieten haben. Durch die moderne und
aromatisierte Zubereitung dieser erlesenen
Rohstoffe möchte Christoph Rainer seinen
Gästen innovative Geschmackserlebnisse
auf höchstem Niveau bieten.
Andreas Krolik selbst beschreibt seine Küche als zeitgemäße Klassik, kombiniert mit
mediterranen Aspekten und regionalen Produkten. Seine Gerichte sind stark geprägt
durch den Einsatz von intensiven Essenzen
und zeichnen sich durch ein ausgewogenes
Spiel zwischen leichter Süße und angenehmer Säure aus. Trotz großer Raffinesse kocht
er unkompliziert und klar, was seine Küche
so einzigartig macht. Einmalig ist auch sein
Umgang mit Fisch. Unter den besten Köchen Deutschlands zählt er zu den absoluten Fischexperten und immer wieder ziehen
seine Kreationen viel Aufmerksamkeit auf
sich.
Wir alle sind gespannt auf die aromareiche
Entdeckungsreise, welche uns das Menü des
Grand Gala Dîner im Festsaal des Gesellschaftshaus Palmengarten bieten wird.
Beeindruckend und dem Anlass angemessen
ist das Ambiente einer der schönsten Ver-
anstaltungsräume von Hessen. Prachtvolle
Ornamente der Neorenaissance und die gut
erhaltene Wandgestaltung nach einem Entwurf von Friedrich von Thiersch stehen für
die Einzigartigkeit dieses Festsaales.
Das Ambiente ist geprägt durch zwei klassische Kronleuchter und einen schönen,
historischen Parkettboden. Einzigartig ist
insbesondere die 120 m² große Tageslichtdecke, die für ein angenehmes Licht sorgt
und bei Bedarf komplett abdunkelbar ist.
Besonders bei Bällen lädt die rund um den
Festsaal verlaufende Galerie mit dem angrenzenden Emporensaal zum Flanieren ein
und gewährt einen herrlichen Blick über
den gesamten Saal. Durch die großzügige
Fensterfront lässt sich die Palmenhausterrasse wunderbar in das Veranstaltungsgeschehen einbinden und stellt mit der Verbindung zwischen dem Gesellschaftshaus
und der grünen Oase Frankfurts ein echtes
Highlight dar.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Bild l.: Gesellschaftshaus Palmengarten, ©Jutta Huhn, Bild r.o.:
Christoph-Rainer, Bild r.u.: Andreas Krolik
Chaîne-Journal 15
Chaîne-Partner & Chaîne-Stiftung
Weinklimaschrank zu gewinnen
Eine Lotterie zu Gunsten der Chaîne-Stiftung Deutschland
Der außergewöhnliche EuroCave Weinklimaschrank der Serie Pure wird gefüllt mit
über 170 Flaschen feiner Champagner &
Weine. Es handelt sich um einen exklusiven Weinklimaschrank mit 3 Temperaturzonen. So macht Weinpflege Spaß – Sie
können Lagern und halten gleichzeitig Ihre
Rot- und Weißweine auf Serviertemperatur. Die „Pure“- Weinklimaserie stellt einen
neuen Ansatz für Weinklimaschränke dar.
Bei 100prozentiger Leistung verbrauchen
diese Weinklimaschränke bis zu 55% weniger Energie. Mit der edlen Glastür und der
eleganten Beleuchtung präsentieren Sie Ihre
Weine in einem eleganten und modernen
Design. Die Zeiten wo Weinklimaschränke
im Keller versteckt wurden sind vorbei, hier
handelt es sich um ein edles Wohnmöbel.
Die Lotterie für diesen Weinklimaschrank
führt die Chaîne-Stiftung durch. Alle Erlöse aus dem Losverkauf kommen der Nachwuchsförderung von jungen Köchen und
Sommeliers zu Gute. Die Anzahl der Lose
ist auf 1.000 Stück limitiert und der Stückpreis beträgt 25 EUR. Bereits im Kalenderjahr 2016 hat die Chaîne-Stiftung eine
Lotterie durchgeführt und einen Weinklimaschrank von unserem Partner EuroCave verlost. Manuela und Uwe Schäfer aus
der Bailliage Berlin-Brandenburg waren die
glücklichen Gewinner beim Grand Gala
Dîner in Stuttgart.
Bei dem für die Lotterie 2017 ausgewählten
EuroCave Weinklimaschrank handelt es
sich um das Große Modell mit 3 Temperaturzonen der Serie Pure mit einer Kapazität
von bis zu 190 Flaschen. Ausgestattet sind
die Modelle mit den neuen Türausfüh­
rungen mit exklusivem EuroCave-Türgriff,
der zugleich abnehmbar ist. Die 3-Temperatur-Klimaschränke besitzen mehrere
unterschiedliche Temperaturzonen: 1 Zone
zur Weinlagerung (10°C - 14°C), 1 Kühlfach im unteren Bereich (9°C - 15°C) und
1 Chambrierfach im oberen Bereich (15°C
- 22°C).
Know-how, das sich seit mehr als 30 Jahren
bezahlt macht: Als Experte für Lager- und
Servierlösungen für Wein bietet die Marke
EuroCave mehr als 50 WeinklimaschrankModelle für 12 bis 500 Flaschen, zahlreiche Optionen zur individuellen Gestaltung von verschiedenen Raumgrößen und
entspricht somit jedem Bedarf, Anspruch
und Ambiente. Das spezialisierte Vertriebsnetz erstreckt sich auf über 70 Länder. Die
erfahrenen EuroCave-Fachverkäufer und
Weinkenner beraten umfassend und finden
immer eine Lösung, die den individuellen
Bedürfnissen am besten entspricht.
EuroCave – der Pionier für Weinklima
bürgt für Top-Qualität, neueste Technologie und kompetente Beratung. Weinpflege
vom Profi für den Profi.
Im letzten Jahr haben wir Winzer und Weinhändler aufgerufen uns zu unterstützen und
Weine für diese tolle Aktion zu spenden.
Mit großer Freude können wir mitteilen,
dass sehr viele feine Weine & Champagner
eingesendet worden sind. Der Stiftungsvorstand und der Stiftungsrat bedanken sich
bei allen Partnern, Spendern und Unterstützern dieser Lotterie und wünscht sich
auch für die Lotterie 2017 wieder eine rege
Beteiligung. Unser Weinklimaschrank füllt
sich langsam, die ersten Spenden sind schon
angekündigt, und wird sicher bei den Gewinnern für viel Freude sorgen.
Melden Sie sich bitte bei Heiko Leuchtmann, E-Mail: [email protected], wenn Sie Weine, Sekt oder Champagner für diese Aktion stiften möchten.
Chaîne-Mitglieder und Weinfreunde haben
die Möglichkeit diesen exklusiven Weinklimaschrank, gefüllt mit feinsten Rebensäften, zu gewinnen und damit den Nachwuchs von jungen Sommeliers und Köchen
in Deutschland zu unterstützen. Sie können
Lose über die Chancellerie, in Wehrheim,
bestellen. Ein Los kostet 25 EUR und da
nur 1.000 Lose verkauft werden, stehen die
Chancen nicht schlecht.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Chaîne des Rôtisseurs · Chancellerie
Am Joseph 21, 61273 Wehrheim/ Taunus
Tel. 06081 - 68 28 70 · Fax - 68 28 71
www.chaine.de
Weinpflege ist pure Leidenschaft. Genuss - die sinnliche Folge.
Temperiert in Weinklimaschränken von EuroCave.
www.eurocave.de
16 Chaîne-Journal
Chaîne-Journal 17
Reise-Tipp
Champagner-Schule
Champagne Demoiselle
Ein Juwel unter den großen Champagnern
Chaîne-Reise nach Südtirol 2017
Natur und Geschichte gepaart mit Erholung und Genuss
Vom 27. September bis 01. Oktober 2017
genießen wir die spätsommerlich warmen
Temperaturen in Südtirol. Nach dem großen Erfolg der Reise in 2016 versprechen
wir entspannte Tage und höchsten kulinarischen Genuss. Die Dolomiten stellen
wohl eines der schönsten Hochgebirge der
Welt dar und die Ruhe der Natur sowie die
Freundlichkeit der Südtiroler sind die Basis
unserer Genussreise.
Unvergessliche Erlebnisse garantieren die
Besuche des Chorherrenstifts Neustift in
Vahrn und des Messner Mountain Museums Ripa auf Schloss Bruneck. So werden
auch kulturelle Ansprüche im Rahmen entspannter Ausflüge erfüllt. Dem hohen kulinarischen Niveau der Chaîne des Rôtisseurs
tragen wir Rechnung durch Champagnerempfänge, Weinproben sowie Déjeuners
und Dîners in ausgewählten Restaurants.
Wir freuen uns auf Führungen und Verkostungen von hochwertigen Produkten, in der
Käserei Lü de Corcela in St. Vigil, der Feinkäserei Capriz in Vintl und in der Bergila
Latschenölbrennerei in Pfalzen
„Bergeweise Wohlgefühl schenken.“, ist das
Motto von Familie Pitscheider in Ihrem
4-Sterne Superior Bella Vista Hotel Emma
werden wir wohnen. Modernstes Design
vereint mit unvergesslichen Naturerlebnissen in einem exklusiven Ambiente – das
und vieles mehr verspricht Ihnen einen zau18 Chaîne-Journal
berhaften Aufenthalt. Unser Residenzhotel
in ruhiger Lage von St. Vigil bietet Ihnen
charmante Junior Suiten und Comfort Alpine Zimmer mit atemberaubender Panoramaaussicht auf die umliegende Bergwelt.
Die einzigartige Landschaft des Naturparks
rund um unser Hotel wird uns während unseres Aufenthaltes in ihren Bann ziehen und
alle Hektik vergessen lassen.
Der erste Tag beginnt 17.00 Uhr mit einem
Champagnerempfang auf der Panoramaterrasse, dann besuchen wir die Käserei Lü de
Corcela und genießen unser Dîner mit ladinischen Spezialitäten im Restaurant Fana
Ladina im historischen Ortskern von St.
Vigil.
Nach dem Besuch des Augustiner Chorherrenstift Neustift in Vahrn, mit Führungen
im Kreuzgang, der Pinakothek und der
Stiftsbibliothek, genießen wir am zweiten
Tag erlesene Weine des Klosters. Mit einer
Museumsführung, feinen Weinen und der
Verkostung edler Käsespezialitäten erwartet uns auf dem Rückweg die Feinkäserei
Capriz in Vintl. Nach einer großzügigen
Pause im Hotel treffen wir uns zum Champagner wieder auf der Terrasse und genießen dann ganz entspannt unser Menü im
Gourmetrestauarant.
Der dritte Tag entführt uns zunächst in
den alten und modernen Alpinismus. Das
MMM Ripa auf Schloss Bruneck, von Rein-
hold Messner, ist den Bergvölkern aus aller
Wellt gewidmet. Am Mittag genießen wir
nach einem Aperitif ein feines Déjeuner im
charmanten Sternerestaurant Schöneck im
Pustertal in Pfalzen. Ein Besuch der Bergila
Latschenölbrennerei mit Kräutergarten
und Schnapsprobe beschließt diesen wundervollen Nachmittag und wir fahren zum
Ausspannen zurück ins Hotel. Am Abend
erleben wir ein Dîner mit zeitgenössischer
Kochkunst in historischem Ambiente in der
Sichelburg in Pfalzen.
Spektakulär wird der vierte Tag: Berglust
pur verspricht unser Aufenthalt im und
um den Almgasthof Ütia de Börz auf dem
Würzjoch, einem idyllischen kleinen Alpenpass im Herzen der Südtiroler Dolomiten.
Den Abend verbringen wir im romantisch,
urigen Saalerwirt in St. Lorenzen bei einem
Dîner in den alten getäfelten Zirmstuben.
Und bei unserer Rückkehr im Hotel erwartet uns eine kleine Überraschung.
Die Idee zu „Champagne Demoiselle“ entstand 1985 in geselliger Runde auf dem
Wohnsitz der Familie Vranken in Montmort-Lucy.
Auch Monsieur Lalique, der Direktor der
renommierten Art Nouveau Schule von
Nancy, saß in geselliger Runde mit Nathalie und Paul-François Vranken zusammen. Er war dermaßen fasziniert von den
unzähligen, im Schlossgarten umherschwirrenden Libellen – dem Emblem der Schule
von Nancy und in Frankreich liebevoll
„Demoiselles“ genannt – dass man spontan
beschloss, die neue Champagnerlinie, die
gerade zu dieser Zeit im Hause Vranken
entwickelt wurde, „Demoiselle“ zu taufen.
1988, nach drei Jahren Reifezeit in den
Kellergewölben der Domaine in Epernay,
war es soweit: Die erste „Demoiselle“ kam
auf den Markt und wurde schnell zum Geheimtipp für erstklassige Restaurants und
fröhliche Feste. Die Flasche ist mit ihrem
im Art-déco-Stil gehaltenen Dekor schon
fast ein kleines Kunstwerk und versteckt
den edlen Genuss hinter dunkelgrünem
oder hell-satiniertem Glas. „Demoiselle“ ist
– nicht zuletzt durch ihr ausgefallenes Äußeres – ein sehr femininer Champagner, der
Demoiselle EO
Tete de Cuvee Brut
Feine, goldige Perlage mit einer Frische von Zitrusfrüchten, vermählt mit
dezenten Aromen roter Früchte
Geschmack: trocken
Rebsorten: 80 % Chardonnay, 20 %
Pinot Noire
Alkoholgehalt: 12,5 % vol.
Serviertemperatur: 8°C
Größe: 0,75 l
Preis: 29,99 EUR/Fl. (39,99 EUR/L)
inkl. 19% MwSt., zzgl. Versandkosten. Ab 75 EUR ist der Versand
innerhalb Deutschlands kostenfrei.
Bestellungen unter:
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oder per E-Mail:
[email protected]
Eleganz, Originalität und einen Hauch von
Romantik verkörpert und diesen Eindruck
auch am Gaumen vermittelt. Inzwischen
hat Dominique Pichart, Kellermeister des
Hauses Vranken, aus der ersten „Demoiselle“ eine ganze Produktlinie mit unterschiedlichen Geschmacksnuancen kreiert.
Heute stelle ich Ihnen den Demoiselle EO
Tete de Cuvee Brut vor: Der erste Eindruck
sind feine Goldnuancen, welche mit zarten
Grüntönen wechseln, ein feiner Perlenfaden
zieht elegant nach oben. Ein Hauch von frischen Zitrusfrüchten, wie Grapefruit, verbunden mit grünen Äpfeln und getrockneten Aprikosen, geht über in leichte Aromen
von roten Früchten und Mirabellen.
Ein leichter, lebendiger und angenehm zu
trinkender Champagner mit rundem, vollmundigem Aroma und lang anhaltendem
Abgang. Der hohe Chardonnayanteil verleiht dem Champagner Frische und Eleganz.
Champagne Demoiselle ist ideal als Aperitif und harmoniert perfekt mit Italienischer
oder Thailändischer Küche.
Das passende Geschenk zum Valentinstag
– lieferbar in 2-3 Tagen im Internetshop
www.vranken-pommery-shop.de
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d‘Allemagne
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Südtirol-Reise
27. September bis 01. Oktober 2017
Informationen und Anmeldungen:
bei Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse
E-Mail: [email protected]
oder unter Tel. 0176 - 13 15 55 42
Chaîne-Journal 19
International
Hamburg
Side Hotel Hamburg
Zu Gast im [m]eatery Restaurant
Athen
50 Jahre Chaîne
in Griechenland
Alsace
Neuer Conseil
National de France
Am 18. November 2016 fand ein für die
Bailliage Frankreich wichtiges Chapitre in
Baerenthal im Elsass statt.
An diesem Abend inthronisierte Bailli Délégué Klaus Tritschler den neuen „Conseil
National de France“ mit dem ebenso neuen
Bailli Délégué Laurent Grenier de Cardenal, der in Paris lebt.
Unser Freund Jean-Claude Donatin, vielen
bekannt von ihren Besuchen im Elsass wurde zum Chancelier berufen und wird sich
um die Geschicke der Bailliage de France
kümmern. Der Argentier heißt Stéphane
Turpin, Robert Marret übernimmt die
Aufgaben als Echanson. Wir wünschen unseren „Nachbarn“ alles Gute.
Es war erfreulich an diesem Abend einige
deutsche Mitglieder begrüßen zu dürfen,
u.a. Ulrich Schroeder, Bailli Hon. und Dr.
Heinz Gander, Bailli Pfalz-Saar-Mosel mit
ihren Damen. Confrère Herr Achim Piske
wurde zum Officier inthronisiert und Herr
Klaus Klinger erhielt seine Insignien zum
Chevalier.
VIVE LA CHAINE!
Text: Barbara Tritschler, Pair de la Chaîne
Es war eine willkommene Abwechslung
nach dem kalten Deutschland die Sonne
Griechenlands zu genießen. Vom 4. bis 6.
November 2016 feierte die Bailliage von
Griechenland das 50. Jahr ihrer Gründung
mit einem Grand Chapitre in Athen.
Mit der gewohnten griechischen Herzlichkeit wurden wir von Bailli Délégué Tassos
Kioulpapas und seinem nationalen Rat
empfangen. Bailli Délégué Klaus Tritschler
war eingeladen und hatte in Vertretung unseres Präsidenten Yam Attalah die Inthronisation übernommen.
Es waren zwei Tage, in denen wir viele
Freunde wieder getroffen haben. Die Lebensfreude der Griechen ist nach wie vor
ungebrochen. Das Land mit einer derart
langen Geschichte hat es verdient auch moralische Unterstützung zu erhalten.
VIVE LA CHAINE!
Text: Barbara Tritschler, Pair de la Chaîne
Tokio/ Kyushu/
Fukuoka
Traditionen sind wichtig
in Japan
Nicht Tokio war dieses Mal das Ziel in Japan, vielmehr ging die Reise nach Fukuoka,
der Landeshauptstadt auf der südlich gelegensten Insel von Japan – Kyushu.
Dort hat Bailli Délégué Saihei Makinami
zum Grand Chapitre von Japan vom 28.
bis 30. Oktober eingeladen.
Bailli Délégué Klaus Tritschler übernahm
auf Bitten unseres Präsidenten Yam Atallah
die Inthronisation. Es ist immer wieder eine
Freude, die dortigen Chaîne Mitglieder zu
treffen, die uns mit großer Liebenswürdigkeit und ausgesuchter Höflichkeit willkommen hießen.
Traditionen werden in Japan hochgehalten.
Diese Traditionen sind auch Bailli Délégué
Saihei Makinami wichtig. Im Besonderen
wird die der Chaîne des Rôtisseurs hoch
geschätzt und das macht sich bemerkbar
in Gesprächen mit den japanischen Mitgliedern. Klaus Tritschler war es deshalb
eine besondere Ehre, die Inthronisation
zu leiten. Auf diesem Weg wird auch die
Freundschaft und Verbundenheit zwischen
den Ländern vertieft. Es war ein gelungener
Aufenthalt und die erneute Erfahrung war
die weite Reise wert.
Dîner Maison, 22. Juni 2016: „Meat“
(Fleisch), „Eat“ (Essen) und „Meet“ (Treffen) verschmelzen zu [m]eatery und geben
dem innovativen Steakhaus im Herzen
Hamburgs seinen Namen. Die [m]eatery
bar + Restaurant ist ein Konzept der besonderen Art und stellt Steaks aus den USA,
Argentinien und Europa in ein völlig neues
Licht.
2014 waren wir bereits im neu gestalteten Restaurant des Side Design Hotel damals noch unter Confrère Alex Schreiter
– ein großartiger Abend. Logisch somit der
Wunsch, dort wieder ein Dîner ausschließlich mit Fleisch anzubieten. Der neue General Manager Confrère Alex Obertop war
auch gleich begeistert und lies durch den
Küchenchef Tim M Pinaß ein wunderbares
Menu zusammenstellen.
Begrüßt wurden die 40 Consœurs und
Confrères durch Bailli Dr. Ronald Crone
und den Hausherrn Confrère Alex Obertop, Maître Hôtelier auf der neugestalteten
Dachterrasse des Hotels. Welch atemberaubender Ausblick auf die umliegenden
Gebäude u.a. auf die Hamburgische Staatsoper. Zu köstlichen Canapés wurde Veuve
Cliquot Champagner Brut gereicht – bei
der sommerlichen Hitze das allerschönste
Getränk! Nachdem alle Gäste an den festlich eingedeckten Tischen im Restaurant
(m)eatery Platz genommen hatten, wurden
wir verwöhnt: Der Start begann als grandioser Auftakt mit einer köstlichen Auswahl
vom Weiderind (Carpaccio Rolle, Tatar,
Praline von Ochsen, Zwischenrippe und
Pulled Beef ), (m)eatery Beef Tea (kräftige Brühe mit gehacktem Rindfleisch),
Tranchen vom Dry Age Fleisch (T-Bone,
Bonde-in Rib und NY Cut.) Ein Genuss
fürs Auge, diese herrlichen Fleischstücke so
serviert zu bekommen.
Da es sich um eine besondere Reifung des
Fleisches handelt, haben wir uns von Confrère Alex Obertop eine genaue Beschreibung geben lassen, die sicherlich viele interessieren wird.
„Das Fleisch stammt aus Niedersachsen
und Schleswig Holstein. Frisch nach der
Schlachtung reifen die Stücke mit den
Knochen in unseren Reifezellen. Um den
frischen Charakter zu erhalten, ist das
Fleisch niemals in Vakuum gezogen oder
anderweitig verpackt worden. Nach 2 Wochen Reifung trennen wir das Fleisch von
den Knochen. Die Stücke reifen dann noch
weitere 7 Wochen in den Reifezellen in der
[m]eatery. Bei 800 C grillen wir die Filets
im Southbend an und garen sie anschließend bei 110 C auf den Punkt.“
Zum Abschluss wurde eine köstliche Dessert-Variation und Kaffee gereicht (ohne
Fleisch!). Die korrespondierenden Weine
waren mit Liebe und Kennerschaft ausgesucht. Gnarly Head Viognier, California
2014 und eine Gnarly Head Old Vine Zinfandel, California, 2013, die der anwesende
Winzer aus den Staaten ausführlich erklärte.
Das komplette Menu und die Bilder können Sie wie immer unter ww.chaine-hh.de
ansehen.
Der Bailli dankte unter stetigem, lautem
Beifall der Anwesenden, dem Küchendirektor Tim M. Pinaß und seiner weißen
Brigade für dieses exzellente Menu und den
Restaurantleitern Sabrina Pompedio und
Dietmar Göppel für den professionell und
sehr aufmerksamen Service. Damit gehört
das Hotel Side und das [m]eatery Restaurant jetzt schon zum dritten Mal wieder
zu den Hamburger Chaîne Häusern. Wir
freuen uns darüber sehr und heißen das
Side und seinen Direktor Axel Obertop in
unserer Bailliage herzlich willkommen. Wir
freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Text: Irmtraud A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Restaurant [m]eatery im SIDE Hotel
Drehbahn 49, 20354 Hamburg
Tel. 040 - 309 99 0, Fax 040 - 309 99 399
www.meatery.de
VIVE LA CHAINE!
Text: Barbara Tritschler, Pair de la Chaîne
20 Chaîne-Journal
Chaîne-Journal 21
Interview
Interview
freue mich immer, wenn die Tomate nach
Tomate und die Gurke nach Gurke schmeckt!
Eine Liebeserklärung an die Küche
Christoph Eckert holte 2016 den Weltmeister-Titel für Deutschland
Die Bailliage d’Allemagne kann als zweitgrößte Nationale Bailliage zu Recht stolz
auf Ihre Mitgliedsbetriebe sein. Die Ausbildung junger Köche ist in unseren Hotels
und Restaurants von herausragender Qualität. So wundert es nicht, dass Deutschland mit 16 Weltmeistern die erfolgreichste
Bailliage der Welt in diesem Jeunes Chefs
Rôtisseurs Wettbewerb ist.
Begonnen hat Christoph Eckert seine Laufbahn mit einer Ausbildung im Weinromantikhotel Richtershof bei Confrère Armin
Hoeck. Im Anschluss ist er Hoeck in das
zauberhafte Schlosshotel Burg Schlitz gefolgt bis er vor ca. 1 Jahr nach Warnemünde
in die Yachthafenresidenz gewechselt ist.
Dort war er als Chef Tournant im Gourmetrestaurant Der Butt tätig. Nach einem
Heimatbesuch im elterlichen Betrieb am
Ende des letzten Jahres ist Confrère Eckert
nun in Südostasien auf der Suche nach Inspirationen. Ab März ist er im Rahmen eines Stipendiums der Chaîne des Rôtisseurs
bei Le Cordon Bleu in Paris angemeldet.
Das Le Cordon Bleu ist eine internationale Kochschule, mit 27 Schulen in 15 Ländern und rund 18.000 Schülern spielt sie
weltweit eine führende Rolle im Bereich der
gastronomischen Ausbildung.
22 Chaîne-Journal
Chaîne-Journal: Wo sind Sie aufgewachsen
und zur Schule gegangen? Ich bin in Bernkastel-Kues (Mosel) geboren und zur Schule
gegangen, mein Heimatort heißt Wintrich.
Wann ist die Entscheidung gefallen Koch
zu werden? Eigentlich schon recht früh, da
meine Eltern auch Gastronomie haben bin ich
da einfach hinein gewachsen. Meine Eltern
haben mir selbstverständlich alle Freiheiten
gelassen aber für mich war nach der mitt­lere
Reife klar, das es jetzt in die Küche gehen wird
und nicht Richtung Abitur. Dies habe ich
auch bisher nicht bereut.
Welchen Beruf hätten Sie gelernt, wenn
es nicht Koch geworden wäre? Ich habe
Spass an vielen Tätigkeiten, besonders wenn
ich etwas Praktisches mache und schnell Ergebnisse sehe. Auf jeden Fall einen Beruf im
Handwerk.
Welches war das erste Sternerestaurant in
dem Sie gegessen haben? Das Restaurant St.
Urban in Naurath bei Harald Rüssel.
Wo und wann haben Sie Ihren kulinarischen Höhepunkt als Gast erlebt? Es gab
schon Einige! Manchmal nur einzelne Pro-
dukte, einzelne Gänge oder Verarbeitungen.
In der Gesamtheit war es ein Abend im la vie
bei Thomas Bühner in Osnabrück.
Ihr Motto? An jedes Produkt mit dem notwendigen Respekt herantreten und versuchen
das beste daraus zu machen.
Ihr Lieblingsrestaurant in der Region?
Kurhaus in Warnemünde „Paolo scutarro“.
Ihr Lieblingsrestaurant außerhalb der Region? Außerhalb der Region gehe ich in der
Regel nur einmal essen um immer wieder etwas neues zu erleben.
Welchen Küchenchef (lebend) bewundern
Sie am meisten? Ich war noch nie so der Typ
der Menschen bewundert aber am meisten
geprägt hat mich zuletzt auf jeden Fall mein
Chef Mathias Stolze.
Wo würde Ihr Traumrestaurant stehen? Im
Wald an einem kleinen See mit eigener Jagd!
Wo würden Sie gern mal für Ihr Restaurant einkaufen? Am liebsten beim Bauern
um die Ecke. Ich habe einfach die Erfahrung
gemacht dass das die beste Qualität ist. Ich
Was ist Ihr Lieblingsgericht? „Gebortenen“
gefüllte Kartoffeln, wichtig ist dabei das meine
Großmutter sie zubereitet hat!
Was essen Sie überhaupt nicht? Schweinefüsse! Ich hoffe, das ich irgendwann jemanden
finde der sie mir schmackhaft zubereitet.
Wie viele Gerichte können Sie ohne Kochbuch kochen? Ich habe noch selten ein Kochbuch zum kochen verwendet. Für einen neuen
„input“stöber ich aber auch immer mal gerne
Bücher durch.
Nachhaltigkeit in der Küche bedeutet für
mich? Mit Respekt an Lebensmitteln heranzugehen! Das bedeutet für mich: gute Produkte kaufen und diese so verarbeiten das nichts
übrig bleibt!
Der ideale Chef muss wie sein? Er muss das
was er macht aus Überzeugung tun und das
vermitteln können!
Welche Fehler in der Küche entschuldigen
Sie am ehesten? Fehler die nur einmal geschehen!
Was war die größte Katastrophe in Ihrem
Berufsleben? Ich war in der Patisserie in
meiner Ausbildung und habe ein Rotweinbuttereis hergestellt, dabei hat sich eine kleine
Unterlegscheibe gelöst, was ich nicht bemerkt
habe. Auch beim anrichten des Dessert war
nichts davon zu sehen. Die Erste die es merkte
war ein Frau die zunächst dachte ihr Freund
wolle ihr einen Heiratsantrag machen. Für
die Gäste war es einfach nur lustig. Für mich
nicht!
Wie lange planen Sie an einem neuen
Menü? Das ist ein kontinuierlicher Prozess.
Es entwickelt sich, ich mache mir immer wieder Notizen.
Wer ist Ihr berufliches Vorbild? Meine Eltern.
Welches Land würden Sie gern mal 4 Wochen bereisen und die jeweiligen Spezialitäten, die Küche und die Leute kennen
lernen? Thailand ... Im Februar ist es endlich
soweit.
Ihr Lieblingsgetränk? Je nach Anlass und
Verfassung! Gin tonic.
Was ärgert Sie an Anderen in Ihrer Küche?
Unstrukturiertes Arbeiten.
Womit würden sie sich beschäftigen, wenn
Ihr Restaurant für ein Jahr schließen würde? Ich würde eine kulinarische Weltreise
machen.
Wie groß ist Ihr Team in Küche und Keller? Im Butt waren es 3 in der Küche und 2
im Service.
Champagner genieße ich am liebsten ( wo
und wann)? Ich halte es da ganz nach Madame Lily Bollinger!
Was machen sie in Ihrer Freizeit am Liebsten? Bewusst die wenige Freizeit genießen am
liebsten mit Essen und Natur.
Welche Musik hören Sie am liebsten?
Ganz unterschiedlich
Ihre Lieblingsbeschäftigung? In der Natur
sein und die Ruhe genießen.
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
Das Lied von Eis und Feuer
Wie viele Kochbücher haben Sie? Ca. 30
Was schätzen Sie an Ihren Freunden am
meisten? Zuverlässigkeit.
Wie sieht bei Ihnen ein ideales Frühstück
aus? In der Regel eine Tasse Kaffee. Ich bin
kein guter Frühstücker.
Was heißt für Sie genussvoll leben? Die
schönen Dinge gewusst warzunehmen!
Welche 3 Dinge würden Sie mit auf eine
einsame Insel nehmen? Das kommt ganz
drauf an wie lange ich dort festsitze! Auf
unbestimmte Zeit ganz pragmatisch : Überlebensset, Zelt und einen Handball namens
Wilson.
Chargé de Presse, Heiko Leuchtmann, bedankt sich ganz herzlich für das Gespräch.
Chaîne-Journal 23
Ordre Mondial des Gourmets Dégustateurs (OMGD)
Ordre Mondial des Gourmets Dégustateurs (OMGD)
Termine 2017
Ordre Mondial des Gourmets Dégustateurs (OMGD)
Sushi & Wein
Bei Matthias Mangold
Kochbuchautor trifft
Winzer Frank Spiegel
Vorschau - 24. Juni 2017: Wenn es um Essen und Wein geht, führt in der Pfalz kein
Weg an Matthias Mangold vorbei. In der
Südpfalz – in Venningen (ja genau – da ist
auch der berühmte Doktorenhof mit den
außergewöhnlichsten Essigen) hat Matthias
Mangold eine Scheune umgebaut. Mit
seiner Firma „genusstur“ bietet er Wein –
Koch – ach sagen wir einfach Genussseminare an. Wenn er nicht gerade über das Genießen spricht, schreibt er an einem seiner
zahlreichen Kochbücher. Kochen Sie am
24.06.2017 mit Matthias Mangold – und
als „i-Tüpfelchen“ begleitet unser Mitglied
Frank Spiegel vom Weingut EllermannSpiegel in Kleinfischlingen jeden Gang mit
dem passenden Wein – und natürlich auch
den dazugehörigen Informationen.
Frank Spiegel gehört zur Winzerelite in der
Pfalz – obwohl er auch noch als Geheimtipp gehandelt wird….
Text: Natalie Lumpp, Grand Echanson d’Allemagne
genusstur
agentur für wein und kulinarisches
Hauptstraße 20, 67482 Venningen
Tel. 06323 - 94 95 50, Fax - 94 95 40
www.genusstur.de
24 Chaîne-Journal
Mit Frank Roeder in Japan
Alles andere als gewöhnlich war die ausgezeichnete Weinprobe bei unserem Mitglied
– dem mit dem höchsten Weintitel versehene „Master of Wine“ Frank Roeder! Er versteht es, auf ganz subtile Weise die Weine zu
erklären und mit wunderbaren Geschichten
dahinter zu versehen. Das Hauptthema des
Abends hieß „Sushi & Wein“ – wie sich herausstellte, eine gar nicht so einfache Kombination. Frisch gerollt und zubereitet wurden die einzelnen Sushi von Mika Morita
aus Osaka. Anfangs wurde zu jedem Wein
das passende Sushi gereicht. Ein richtiges
Highlight war Shrimp-Nigiri mit einem
sensationellen 2010er AB OVO Silvaner
vom Weingut Rainer Sauer aus Franken.
Gelernt haben wir, dass man den eingelegten Ingwer lieber zwischendurch genießen
soll, und auch mit dem Wasabi und mit
der Sojasauce eher sparsam umgehen sollte.
Nach der „Arbeit“ kam das Vergnügen: Sushi zum Sattessen - und Lebensgeschichten
vom Frank Roeder in Japan.
Übrigens fand aufgrund der hohen Nachfrage der Abend gleich zweimal statt!
Text: Natalie Lumpp, Grand Echanson d’Allemagne
VIF - Wein erleben
Kreppstraße 6, 66333 Völklingen
Tel. 06898 - 27070, www.vif.de
Wild Taste
Biervielfalt Deutschland
Vorschau – 30. September 2017: Das
Oktoberfest in Darmstadt mit ausgezeichneten Bieren aus den vielfältigen Regionen
Deutschlands - Amüsant und informativ
präsentiert von unserem Bier-Sommelier
und OMGD Mitglied Thilo Hanke.
Als weiteres Highlight klassische „Wiesn“Gerichte, modern und neu interpretiert in
einem zünftig-leichten Menü. Vom Mille
feuille vom Steckerlfisch bis zur bayerischen
Ochsenbraterei. Einfach immer gute Stimmung bei bayerischer Live-Musik.
Natalie Lumpp sagt: „Oktoberfest in
Darmstadt mit guter Stimmung und erstklassigem Bier! Eines der Highlight wird
ein außergewöhnliches Biertasting geben:
Probieren Sie sich durch verschiedene Bierregionen Deutschlands - Von Norden nach
Süden. Amüsant und informativ präsentiert
von unserem Bier-Sommelier und OMGD
Mitglied Thilo Hanke.“
Reservieren Sie für das Biertasting im
Braustüb'l in Darmstadt am 30.09.2017.
Am 2. September 2017 findet zusätzlich
das Craft & Genuss-Festival statt.
7 Spitzenköche der Chaîne und EuroToques werden zu den Bieren von 7 Brauereien an Genussständen kochen. Confrère
Thilo Hanke stellt für die Mitglieder des
OMGD vergünstigte Tickets zur Verfügung.
DatumLand/Ort
Veranstaltung
Ansprechpartner
17.02.2017
Feinschmecker-Scheunen-Fest – 3 junge Winzer und Steffen Disch
Michaela Dickgießer, Baden-Schwarzwald
17.03.2016
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Raritätenprobe
Steinheuers Restaurant
Hans Stefan Steinheuer – ausgebucht –
16. - 19.03.
2017
Chaîne-Reise von Epernay nach Reims und zurück
Hotel Hostellerie La Briquetterie in Vinay
Heiko Leuchtmann, National
29.03. - 02.04. Radebeul
2017
Villa Sorgenfrei Wein-Reise nach Sachsen
Winzer präsentieren ihre Spitzenweine
Heiko Leuchtmann, National
01.04.2017
Düsseldorf
Restaurant Saitta
Genuss-Abend mit Giuseppe Saitta
Joachim von Gratkowski, Nordrhein
03.04.2017
Frankfurt am Main
Grandhotel Hessischer Hof
11. Sommelier-Wettbewerb
Concours National des Jeunes Sommeliers
Natalie Lumpp, National
24.04.2017
Bad Herrenalb-Rotensol
Hotel Restaurant Vinothek Lamm
Piemonteser Abend mit Kult-Winzer Paolo Conterno und Karl Schwemmle
Michaela Dickgießer, Baden-Schwarzwald
28.04.2017
Wasserburg Weingut Eugen Schmidt
Weinprobe und Déjeuner
Gerhard Schweden, Bodensee
29.04.2017
Kressbronn Restaurant Meersaltz
Dîner Amical
Gerhard Schweden, Bodensee
27.05.2017
Mücheln (Geiseltal) Weinprobe mit Brotzeit im Weinberg
Weingut Mario Thürkind
Claas Plesch, Sachsen-Anhalt
07. - 11.06.
2017
Antinori-Wein-Reise in die Toskana
Hotel Fonte de Medici
Heiko Leuchtmann, National
Horben
Gasthaus zum Raben Champagne
Frankreich
Toskana
Italien
24.06.2017
Kleinfischlingen
Weindegustation und gemeinsames Weingut Ellermann-Spiegel Erlebnis-Kochen mit Matthias Mangold
Frank Spiegel, Weingut Ellermann-Spiegel
Tel. 063 47- 88 11 oder
mail: [email protected]
01.07.2017
Durbach
Soirée Dégustation au „Domaine A. Laible“
Weingut Andreas Laible
Michaela Dickgießer, Baden-Schwarzwald
19.08.2017
Rothenburg/o.d.T.
Sektmanufaktur Albert Hasenstein
& Hotel Eisenhut Tagesfahrt mit Verkostung bei Sekt-
manufaktur Albert Hasenstein und
Dîner Amical im Hotel Eisenhut - Jörg Schlag
Rudi Stöcker, Franken
02.09.2017
Darmstadt
Braustüb'l
Craft & Genuss-Festival
7 Spitzenköche kochen zu 7 Bieren
Natalie Lumpp, National
16.09.2017
Würzburg
Hotel Maritim
Déjeuner Amical und Weinprobe in der Steinburg auf dem Würzburger Stein
Rudi Stöcker, Franken
30.09.2017
Darmstadt
Braustüb'l
Oktoberfest im Braustüb'l mit Biertasting
Michel Prokop, Hessen
14.10.2017
Iphofen
Restaurant Zehntkeller
Häckerbrotzeit im Weinberg Pavillon
Rudi Stöcker, Franken
Text: Natalie Lumpp, Grand Echanson d’Allemagne
28.10.2017
Lübeck
Weinhaus Carl Tesdorpf
Wein-Dégustation mit
Carl-Johann Tesdorpf
Dr. Reinhard Winter, Schleswig-Holstein
Braustüb'l
Goebelstraße 7, 64293 Darmstadt
Tel. 06151 - 876587, Fax - 876588
www.braustuebl.net
16.11.2017
München
Geisels Vinothek
Table Maison Banchetto all'Italiana Martin Kolonko, Haute-Bavière
10.12.2017
Köln
Landhaus Kuckuck
Verkostung von Riesling-Weinen
bei Erhard Schäfer
Dieter Ullsperger, Mittelrhein
Chaîne-Journal 25
Wein-Tipp Frankreich
Vollmundig-fruchtbetonter Stil
Châteauneuf-du-Pape 2015 von
In der Nase sehr würzig mit dem Duft von
Wildkräutern und Früchten kombiniert
Aromen von Sauerkirschen, zartem Mokka
und Lakritz. Ein schöner Wein, mit einer
ausgewogenen Tanninstruktur. Außergewöhnlich harmonisch und mit einem sehr
langen, fruchtig-würzigen Nachklang. Dieser Wein harmoniert gut zu gewürzten,
scharfen Speisen, wie Eintöpfen, Wild und
Käse. Schon die Geschichte des Hauses Barton & Guestier ist begeisternd: Der Gründer Thomas Barton verließ 1725 mit 30
Jahren seine Heimat Irland und emigrierte nach Bordeaux um als Abenteurer seine
Weinhandelsgesellschaft zu gründen.
Die ersten Fässer wurden selbstverständlich
nach Irland exportiert, damals, zu Beginn
des 18. Jahrhunderts, zusammen mit Holland bester Kunde für Bordeaux-Weine.
Sehr schnell verhalfen ihm seine Bemühungen zu großem Wohlstand, sodass Thomas
Barton 1747 der größte Spediteur in Bordeaux war, was ihm zu dem Spitznamen
„French Tom“ verhalf. Im Jahr 1802 schloss
sich sein Enkel und Nachfolger Hugh Barton mit dem französischen Händler Daniel
B&G Passeport Vallee du Rhone
Châteauneuf-du-Pape 2015
Helles Kirschrot mit lila Reflexen.
Elegante Cuvée, außergewöhnlich
harmonisch durch Noten nach
Wildkräutern, Sauerkirschen und
ausgewogenen Tanninen.
Geschmack: trocken
Rebsorten: 50% Grenache, 50% Syrah
Alkoholgehalt: 14 % vol.
trinkreif: ab sofort
vorher öffnen: 2 Stunden
Serviertemperatur: 16 - 18°C
lagerfähig bis 2023
Flaschengröße: 0,75 l
Preis: 20,99 EUR/Fl. 27,99 EUR/L)
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Ab 75 EUR ist der Versand innerhalb Deutschlands kostenfrei.
Bestellungen unter:
www.vranken-pommery-shop.de
oder [email protected]
Guestier zusammen und gründete damit
die heute älteste Weinhandelsgesellschaft in
Bordeaux Barton & Guestier. Noch heute
hält Barton & Guestier an dem visionären
Geist seines Gründers fest und lässt mit
seinen Weinen jeden Genießer eine Reise
durch Frankreich machen.
Heute erreichen die Weine von Barton &
Guestier die Weinliebhaber in aller Welt.
Das Unternehmen Barton & Guestier
zählt in den meisten außereuropäischen
Importländern zu den drei wichtigsten
Lieferanten französischer Weine. Fachkompetenz und Engagement garantieren
Spitzenweine von stets zuverlässig hoher
Qualität. Das Haus Barton & Guestier
spielt weiterhin ungebrochen eine führende Rolle im Bordeaux-Weinhandel. Zunächst in Bordeaux (Bordeaux, Médoc,
Graves, Saint-Emilion, Sauternes) engagiert, werden heute auch Weine aus dem
Languedoc-Roussillon sowie aus den Rhône-Gebieten mit großem Erfolg produziert.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d‘Allemagne
Bild u.m. Kellermeister Laurent Prada, Bild u.r. Château Magnol-­
Sitz von Barton & Guestier Bordeaux
Weinberge: 27.600 Hektar
Hauptanbaugebiete: Chablis-Grand
Auxerrois, Côte de Nuits, Côte de Beaune,
Côte Chalonnaise und Mâconnais
Appellationen: 100
Weinberge: 62.100 Hektar
Hauptanbaugebiete: Nantes,
Anjou-Saumur, Tours und Centre-Loire
Appellationen: 69
Weinberge: 73.785 Hektar
Appellationen: 42
Weinberge: 117.000 Hektar
Hauptanbaugebiete: Médoc, Graves und
Sauternes, Libournais, Entre-Deux-Mers,
Côtes de Bourg und Côtes de Blaye
Appellationen: 63
26 Chaîne-Journal
Chaîne-Journal 27
OMGD Reise-Tipp
Wein-Tipp Bordeaux
Charaktervolle Weine und feinste Menüs
Wein- & Kultur-Reise nach Dresden mit Natalie Lumpp
Eine sehr interessante Reise nach Dresden
und Radebeul wird vom 29. März bis 2. April 2017 unter Leitung von Grand Echanson Natalie Lumpp durchgeführt.
Weingüter wie Schloss Proschwitz nahe
Meißen und Zimmerling in Dresden-Pillnitz erzeugen heute trotz ihrer nördlichen
Lage charaktervolle Weißweine von erstaunlicher Substanz. Neben den beiden bereits
genannten VDP-Winzern entwickeln sich
weitere Betrieb auf einem erstaunlichen Niveau, so besuchen wir z.B. Martin Schwarz,
Tim Strasser vom Weingut Rothes Gut,
Kastler-Friedland, die Weingüter Hoflößnitz, Karl Friedrich Aust, Matthias Schuh
und Drei Herren sowie das Staatsweingut
Schloss Wackerbarth. Es ist erstaunlich in
welchem Preisniveau die besten sächsischen
Weine gehandelt werden. Und trotzdem
ist es nicht einfach von den besten Qualitäten ein paar Flaschen zu erwerben, den
die feinsten Rebensäfte sind oft sehr schnell
vergriffen. Für unsere Gruppe haben alle
Winzer ein paar Flaschen Ihrer besten Weine zurückgestellt. Somit erleben Sie auf
dieser Reise überraschende Qualitäten in
Kombination mit feiner regionaler Küche.
Der OMGD widmet sich im speziellen dem
Wissen um Wein. Ganz im Osten des Landes liegt die kleine Weinregion Sachsen und
obwohl sie vom Breitengrad ähnlich liegt
wie London, ist sie dank des kontinentalen Klimas oft mit wunderbaren Sommern
gesegnet. Durch substanzielle Wiederbesto-
28 Chaîne-Journal
ckung in den 1990er-Jahren wuchs die Anbaufläche nach der Wiedervereinigung auf
430 ha an.
Wir wohnen in der zauberhaften Villa Sorgenfrei am Fuße der Weinberge in Radebeul. Confrère und Sternekoch Stefan Hermann beschreibt sein Haus wie folgt: „ In
14 individuellen Zimmern und zwei Suiten,
bei einem Abendessen im Atelier Sanssouci
oder einem Ausflug in die reizvolle Umgebung der Weinberge bleibt Zeit für das
Wesentliche – für Erholung und Genuss.“
Das Hotel und Chaîne-Haus gehört zu den
schönsten, historischen Weingütern der Region Dresden-Radebeul, wo Sie den Alltag
innerhalb kürzester Zeit vergessen können.
Am Anreisetag werden wir ein Dîner Amical in der Villa Sorgenfrei genießen.
Der zweite Tag führt uns zum Weingut
Klaus Zimmerling und anschließend in das
Kaminrestaurant von Schloss Pillnitz. Nach
dem Dèjeuner erwartet uns eine exklusive
Führung im Schloss Pillnitz. Am Abend erwartet uns ein Sekt-Tasing und ein Dîner
im Schloss Wackerbarth.
Am dritten Tag besuchen wir Martin
Schwarz und anschließend Kastler-Friedland und das Restaurant Charlotte K. Am
Nachmittag haben wir eine einzigartige
und besondere Führung durch die Porzellanmanufaktur Meissen mit Confrère
Armin Bornhäußer organisiert. Bevor wir
am Abend zum Schloss Proschwitz fahren,
besuchen wir noch Tim Strasser in seinem
Weingut Rothes Gut. Sächsische Raritäten
werden wir am Abend bei Prinz zur Lippe
in der Bel Etage des Schloß Proschwitz präsentiert bekommen. Diese Dîner Amical
stellt sicher einen Höhepunkt dieser Reise
dar und wird allen Gästen lang in Erinnerung bleiben.
Der vierte Tag führt uns zuerst in das Karl
May Museum in Radebeul und anschließend zum Weingut und –baumuseum Hoflößnitz. Unser Déjeuner bei Karl Friedrich
Aust und der Besuch des Weingut Drei
Herren wird am Abend durch das Grande Finale im Restaurant Atelier Sanssouci
unseres Hotels gekrönt. Bei diesem Dîner
präsentieren Top-Winzer der Gemischten
Bude feinste Rebensäfte zu einem Gourmetmenü.
Die letzten freien Plätze können noch gebucht werden.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d‘Allemagne
Bilder Reihe oben: v.l.n.r. Andreas Kretschko, Bernd Kastler,
Enrico Friedland, Dr. Georg Prinz zur Lippe, Frédéric Fourré,
Jürgen Aumüller; Reihe unten: v.l.n.r. Karl Friedrich Aust, Klaus
Zimmerling, Matthias Schuh, Prof. Rainer Beck, Tim Strasser,
Lutz Gerhardt
OMGD-Wein-Reise
29. März bis 2. April 2017
Informationen und Anmeldungen:
bei Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse
E-Mail: [email protected]
oder unter Tel. 0176 - 13 15 55 42
Finessenreich & Tiefgründig
Château Barreyres Cru Bourgeois Haut-Médoc AC 2012
In der Nase und am Gaumen zeigt sich der
Château Barreyres Cru Bourgeois HautMédoc mittelschwer und vollfruchtig. Sein
Körper ist unheimlich ausgewogen, finessenreich und überzeugt durch feine Tannine. Ein Hochgenuss zu dunklem Fleisch
oder Niederwild. Es ist ein Bordeaux Cru
Bourgeois – aus 50% Merlot und 50%
Cabernet Sauvignon mit vollfruchtigen
Aromen. Die Charakteristik dieses vornehmen Bordeaux zeichnet sich aus durch edle
Noten von Schwarzkirsche und Johannisbeere, gut eingebundene Tannine, sowie
einen langen Abgang mit Aromen von
Schwarzbeeren, Kirschen und Erdbeeren.
Der Wein ist sehr rund am Gaumen und
überzeugt durch ein langes Finale mit Kakaonoten. Die Domäne des Château Barreyres ist ein majestätisches Bauwerk aus
dem 19. Jahrhundert zwischen Margaux
und Saint-Julien. Das Gut erstreckt sich
über 240 Hektar, davon ca 92 Hektar
Weinberge; der Rest Wälder und Parks.
Dieses Schmuckstück gehört zum Kulturerbe vom Médoc und verfügt über einen
herrlichen Park. Das ursprüngliche Besitztum von Baron Dupérier de Larsan aus dem
Jahre 1873 wurde 1971 von der Familie
2012 Château Barreyres
Cru Bourgeois Haut-Médoc
Ein mittelschwerer, vollfruchtiger
Wein. Elegante Würze mit feiner
Zeder- und Vanillenote. Heller Tabak,
Orangeat, Cassis und Kirsche. Feinsaftiger Fruchtgeschmack mit reifen
Tanninen und filigraner Säure.
Geschmack. trocken
Rebsorten: 50% Cabernet Sauvignon, 50% Merlot
Alkoholgehalt: 13,5 % vol.
vorher öffnen: 1 Stunde
Serviertemperatur: 15 - 17°C
Lagerfähigkeit: bis 2024
Flaschengröße: 0,75 l
Preis: 18,14 EUR/Fl. (24,19 EUR/L)
Inkl. MwSt. und zzgl. Versand
Ab 100 EUR Warenwert Versand frei
Haus in Deutschland
Bestellen unter: www.vinexus.de
Castel übernommen, die sofort mit einer
gründlichen Rekultivierung und Modernisierung begann. Der Weinberg fügt sich
harmonisch in die Landschaft zwischen der
Gemeinde von Arcins und der Gironde ein,
seine Lage ist ideal, sein Terroir erstreckt
sich über sanfte Hügel und reicht bis zur
Flussmündung. Diese Lage scheint übrigens ein Privileg der großen Médoc-Weine
zu sein. In der Legende wird erzählt, dass
die Weinreben der Halbinsel mit Sicht auf
den Fluss reifen müssen, wenn sie zu großen
Weinen werden sollen. Die Weingärten
von Castel auf leicht hügeligen Sand- und
Lemböden sind mit Kieseln (Graves) stark
durchsetzt, neigen zur Gironde und sind
der Sonne optimal zugewandt. Die Weine
werden nach großer Bordeaux-Tradition in
Barriques ausgebaut.
Château Barreyres ist das persönliche Weingut von Monsieur Pierre Castel, Gründer der
Firma Castel im Jahr 1949. Das Familienunternehmen avancierte mit grosser Sensibilität für den Markt und einem leidenschaftlichen Verhältnis zum Wein zu einem der
führenden Weinerzeuger Frankreichs.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d‘Allemagne
Chaîne-Journal 29
Champagner-Tipp
Der Champagner-Star
Bruno Paillard - mit dem Anspruch auf Perfektion
In der Champagner-Szene gilt er als Star.
Als der charismatische Bruno Paillard 1981
sein Champagnerhaus gründete, hatte er
eine Vision: Er wollte den feinsten, komplexesten und elegantesten Champagner
erzeugen. Diesem Ziel ist er erstaunlich
schnell sehr nahe gekommen: 2011 kürte
ihn der FEINSCHMECKER zum Winzer
des Jahres, als ersten Winzer aus der Champagne überhaupt. Jetzt erhielt er die gleiche
Auszeichnung im eigenen Land vom wichtigsten Weinführer Guide Hachette 2017.
32 Hektar eigener Rebfläche, davon 12
Hektar in Spitzenlagen mit Grand Cru Status, liefern aus naturnahem Anbau die Trauben für seine ungewöhnlichen, erstklassigen
Champagner. Nur Most aus der erster Pressung verarbeitet er. Die unterschiedlichen
Crus und Rebsorten werden getrennt vinifiziert, um ein größtmögliches Spektrum
hoch qualitativer Weine für die Assemblage
zu erhalten. Nach der Flaschengärung reifen die Champagner mindestens drei Jahre auf der Hefe (also mehr als doppelt so
lange, wie die vorgeschriebenen 15 Monate). Daher zeichnen sich die Champagner
durch eine außerordentliche Komplexität
und Finesse aus. Die Dosage wird auf ein
Minimum reduziert, um Frucht und Mi30 Chaîne-Journal
Rosé Première Cuvée
Champagne Brut, Bruno
Paillard
Geschmack: extra brut
Rebsorten: Pinot Noir, Chardonnay
lagerfähig bis: 2019
Preis: 32,00 EUR (85,33 EUR/L)
für die 0,375 L Flasche
Preis: 54,00 EUR (72 EUR/ L)
für die 0,75 L Flasche
jeweils inkl. MwSt. zzgl. Versand
Erhältlich bei:
www.vif.de oder
Tel. 06898 - 27070
neralität der Weine bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Als erster Winzer überhaupt nannte Bruno Paillard das Datum des
Dégorgements auf jeder Flasche. Nach dem
Dégorgement verbleiben die Flaschen noch
6 Monate im Keller, um den Liqueur bestmöglich einzubinden. Bruno Paillard ist ein
Perfektionist. Seine Champagner sind das
Ergebnis einer unglaublich sorgfältigen Arbeit, die sich in unzähligen kleinen Schritten manifestiert. Jeden dieser Schritte geht
er mit dem Anspruch auf Perfektion. Kein
Wunder, dass Drei-Sterne-Koch Joel Robuchon seine Arbeit mit der Bruno Paillards
vergleicht. Heute finden sich die Champagner auf den Weinkarten von 422 SterneRestaurants weltweit.
Sein Rosé Champagne gilt als einer der
feinsten und filigransten: Er wird aus 85%
Pinot Noir und einem Hauch Chardonnay
erzeugt. Seine leuchtende kupferne Farbe
erhält er aus dem Verschnitt weißer Pinot
Noirs mit einem Quäntchen Rotwein.
Im eleganten, feinen Bukett erkennt man
Nuancen von Johannisbeeren und Sauerkirschen mit einem Hauch Veilchen und
Feigen. Am Gaumen überzeugt die von
Kirschen geprägte Frucht, die von einer unglaublichen Frische begleitet wird. Das sehr
lange, betörende Finale mit Akzenten auf
Frische und Eleganz ist bestechend schön.
Das passende Glas zu diesem faszinierenden
Champagne hat Zwiesel im Programm: Aus
der Serie Wine Classics ist das Champagne
Rosé Glas mit Moussierpunkt perfekt für
Genuss auf höchstem Niveau.
Text: Frank Roder MW, Maître Sommelier
Hamburg
Berlin-Brandenburg / Buch-Tipp
Golfen und genießen an der Ostsee
Chaîne-Golfcup des Nordens 2016
Traumhafte Lage an der Norderelbe
Bistro Carls an der Elbphilharmonie in der Hafencity
Déjeuner, 16. Juli 2016: Ein Stück Frankreich befindet sich in traumhafter Lage an
der Norderelbe direkt neben Hamburgs
neuem Wahrzeichen - an der Schnittstelle
von Stadt und Hafen - das „Carls“ an der
Elbphilharmonie - ganz im Stil französischer Brasserien und Bistros. Das „Carls“
gehört zur Gruppe Louis C. Jacob. Der
Name Carl hat eine lange Tradition in der
Geschichte des Louis C. Jacob: Der berühmteste Namensträger war Carl Jacob,
genauer gesagt Louis Carl Jacob, ein Enkel
des Firmengründers.
Eigentlich sollte auch eine Baubesichtigung
der Elbphilharmonie stattfinden – bei der
Planung war es noch möglich – aber die
Schluss-Arbeiten hatten Priorität und kein
Besucher durfte mehr auf die Baustelle bis
zur Eröffnung. Und noch etwas musste geändert werden: Die Strecke des Hamburg
Triathlon führte voll durch die Hafencity
und für den Autoverkehr war großräumig
alles gesperrt. Trotz allem waren alle Consœurs und Confrères pünktlich um 14:00
Uhr im Carls – Kompliment nochmals an
alle Teilnehmer.
Confrère Thomas Martin, Küchenchef im
Louis C. Jacob, empfing die Consœurs und
32 Chaîne-Journal
Confrères mit einem Cuvée Louis C. Jacob Bouvet-Ladubay, Loire im stilvollen
Bistro. Nach der Begrüßung durch ViceChargée de Presse Consoeur Irmtraud-A.
Schliephake, die die Grüße des nicht in
Hamburg weilenden Bailli Dr. Ronald Crone ausrichtete, nahmen die Mitglieder an
den hohen Bistrotischen Platz. Wir genossen ein 3-gängiges hervorragendes Menu:
Ziegenfrischkäse mit Cantaloupe-Melone,
CARLS Boeuf Bourguignon mit glasierten Zwiebeln und Schnittlauchpüree (ein
Geheimtipp! Und mein Lieblingsgericht)
und Aprikosenkompott und Lavendelhonig, Joghurt-Schaum und Pinien-Krokant..
Als korrespondierende Weine wurden
2014 grauer Burgunder Weingut Meiser,
Rheinhessen und ein 2013 LÉssence du
Terroir Grenache Noir Fenouilledes Selction, Languedoc-Roussilon angeboten, die
hervorragend zum Menu passten. Alles war
von ausgezeichneter Qualität, der Service
aufmerksam und professionell.
Unser Confrère Heinz Grabert, Grand Officier, hat nicht nur eine sehr gute Stimme
sondern kann auch exzellent Hamburger
Platt sprechen. Was lag es da näher, als ihn
zu bitten, doch einige Hamburger Gedichte
auf Platt vorzulesen. Wer nicht so gut platt
verstand, konnte zumindest das Gedicht
von Arnold Riesch in der Übersetzung ins
Hochdeutsche mitlesen. Eine vergnügt
launiges Literaturstündchen, das die Mitglieder Heinz Grabert mit stürmischem
Applaus dankten.
Confrère Thomas Martin und Consœur
Irmtraud-A. Schliephake dankten Michel
Rinkert, dem Chef de Cuisine des „Carls“
und seiner weißen Brigade und der Organisatorin Jana Raths sowie Caro Thomsen
mit dem sehr aufmerksamen und hilfsbereiten Service für dieses sehr gelungene
Déjeuner mit sehr viel Applaus. Wir waren
uns einig, so ein Samstagsmittags-Treffen,
unkompliziert, fröhlich ohne Krawatte und
das bei hervorragender Qualität sollte wiederholt werden.
Text: Irmtraud-A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Gisela Kiöbge
Brasserie & Bistro Carls
an der Elbphilharmonie
Am Kaiserkai 69, 20457 Hamburg
Tel. 040 - 300 322 -410, Fax -444
www.carls-brasserie.de
Golfturnier, 14. und 15. August 2016:
Der schon traditionelle Golf-Wettkampf
Hamburg vs. Berlin wurde 2016 um die
Bailliage Schleswig-Holstein erweitert. Wie
in der Vergangenheit hatten sich auch wieder relativ viele Chaîne-Freunde aus Niedersachsen zu diesem Event angemeldet.
So beschlossen die Veranstalter Dr. Ronald
Crone, Dr. Reinhardt Winter und Thomas
Wachs spontan, den Wettkampf um die
Bailliage Niedersachsen zu erweitern.
Am Begrüßungsabend hielt die Sonnenterrasse der Friesenstube im Maritim Seehotel
ihr Versprechen und 32 Consœurs et Confrères konnten bis in den späten Abend hinein die frische Ostseeluft bei Sonnenschein
und köstlichen Speisen sowie bester Unterhaltung genießen.
So eingestimmt traten am nächsten Tag 42
Chaîne-Golfer bei idealem Wetter im Maritim Golfpark zum Wettkampf mit Einzelund Mannschaftswertung an. Die Bailliage
Schleswig-Holstein erhielt personelle Unterstützung vom Maritim Golfclub Ostsee,
so dass für Chancengleichheit gesorgt war.
Das beste Bruttoergebnis mit 31 Punkten
erspielten für Berlin Confrère Kai Kowalewski und Jasper Dohrn. Beste Nettosieger
mit 60 Punkten waren Karin Bartels-Stange
und Alexander Molter. Den Wanderpokal
gewannen die Hamburger mit 241 Punkten
vor Schleswig-Holstein (238), Berlin (234)
und Niedersachsen (220). Zum köstlichen
Sternemenü konnten Confrère Ralf Brönner und Lutz Niemann am Abend insgesamt 52 Gäste in der Orangerie begrüßen.
Das Menü:
Feines von der Cristalle-Garnele / Bar de
Ligne mit Ratatouille, Olivencrumble und
Artischocken / Kalbsfilet und Kalbstelzenkonfit mit Pfifferlingen, Spitzkohl und Gemüsepolenta / Variation von der schwarzen
Kirsche Nach einem Dîner Amical der Spitzenklasse fand die Siegerehrung statt. Bailli
Dr. Crone verkündete, dass der Cup 2017
erneut bei Confrère Dieter Schunke (Waldhotel Reinbek) stattfinden wird.
Die Hannoveraner Chaîne-Freunde wollen
bereits 2017 probeweise zu einem GolfEvent in ihrer Bailliage einladen, um dann
2018 den Chaîne-Cup des Nordens erstmalig in Niedersachsen durchzuführen.
Text: Thomas Wachs, Bailli Hon.
Fotos: Paula Kühnau, Maritim Seehotel Timmendorfer Strand
Bild o.: Fröhliche Mienen beim Start im Sonnenschein. Bild l.u.:
Bestes Sommerwetter beim Begrüßungsabend auf der Sonnenterrasse der Friesenstube. Bild r.u.: Die Gastgeber Ralf Brönner
und Lutz Niemann mit vier Baillis/Ballis Honoraire.
Maritim Seehotel Timmendorfer Strand
Restaurant Orangerie
Strandallee 73, 23669 Timmendorfer Strand
Tel. 0 45 03 - 605 0, Fax 45 03 - 605 2450
www.maritim.de
Das Teebuch
Sorten, Anbaugebiete,
Rituale und Rezepte aus
aller Welt
Nein, nicht Engery-Drinks oder Alcopops
sind die Trendgetränke, sondern DAS Getränk schlechthin, das ist der Tee. Die einen
lieben ihn pur, die anderen bevorzugen aromatischere Mischungen. Man kann ihn kalt
oder warm genießen und zu jeder Jahresoder Tageszeit! Und zu jeder Gelegenheit.
Doch die Welt des Tees ist groß und bietet
viele spannende Entdeckungen. Das hier
vorliegende Buch hilft bei den Erkundungstouren in die Welt des Tees. Auf der einen
Seite sind dies ganz praktische Aspekte: Es
wird erklärt, was Tee überhaupt ist, wo und
wie er angebaut und wie er verarbeitet wird.
Zahlreiche Karten und viele Bilder helfen
bei der Veranschaulichung. Selbstverständlich dürfen auch Informationen darüber,
welches Equipment für den Teegenuss nötig ist und welche Sorten es gibt, in einem
solchen Standardwerk nicht fehlen. Auf der
anderen Seite darf auch die historische und
kulturelle Komponente des Tees nicht fehlen und so werden unter anderem die berühmtesten Teezeremonien aus aller Welt
vorgestellt, ebenso wie gesundheitliche
Aspekte. Abgerundet wird das Buch durch
über 100 Rezepte mit Tee.
Die Autorin Linda Gaylard ist als zertifizierte Tee-Sommelière und Betreiberin des
Blogs "The Tea Stylist" eine ausgewiesene
Fachfrau für Tee. Sie schreibt für Fachmagazine und hält Vorträge sowie Workshops.
Erschienen bei Dorling Kindersley auf 224
Seiten mit ca. 250 Abbildungen & Karten,
Größe 24,3 x 20,4 cm, gebunden, ISBN
978-3-8310-2788-0 zum Preis von 16,95
EUR.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Chaîne-Journal 33
Hamburg
Wein-Tipp Südafrika
Sauvignon Blanc Coastal 2015
Ozeanfrisches und optimales Lesegut aus der Region Constantia
Schlank und geradlinig mit zarter Frucht
(Apfel, Grapefruit, etwas Stachelbeere) und
viel Finesse. Herkunftscharakter in Reinkultur, klar und frisch wie ein Morgen an
der See. Passt zu vielen Fischgerichten (z.B.
Thunfisch Carpaccio, Jacobsmuscheln,
geräucherte Forelle, Bouillabaisse), zur
thailändischen Küche mit Ingwer und Zitronengras, zum gebratenen Ziegenkäse auf
frischem Salat oder einfach pur, wann immer Sie Lust haben!
Auf einem schmalen Landstreifen ragen
die Weinberge der Region südwestlich von
Kapstadt in den Ozean. Die Meeresbrisen
kühlen die Reben und zügeln das Wachstum der Trauben, die nun in aller Ruhe
ausreifen und zugleich ihre lebendige Säure
bewahren können. Optimales Lesegut für
den Sauvignon Blanc, der diese Ozeanfrische lupenrein ins Glas bringt!
Buitenverwachting - dieses Musterweingut
in einem Vorort von Kapstadt zählt zur
Top-Garnitur südafrikanischer Weinerzeuger. Es war einst Teil der berühmten Constantia-Farm des Holländers Simon van Stel,
der im 17. Jahrhundert als erster planvoll
„viaggio tartufissimo“
Eine Reise der Bailliage de Hambourg
Chaîne-Trüffelreise 2016: Wenn der harte
Kern der Bailliage de Hambourg zum 10.
Mal mit großer Freude die fast gleiche Reise
unternimmt, dann kann es sich nur um die
Trüffelreise in die Marken mit Bailli hon.
Klaus W. Gerárd handeln.
Am Donnerstagmittag, den 28. Juli 2016
trafen alle 28 Teilnehmer nachmittags am
Flughafen von Ancona ein, um wieder vier
unvergessliche Tage mit Confrère Klaus
Gérard zu verleben. Den Abend starteten
wir mit einem Rundgang durch Jesi, um
dann zum traditionellen rustikalen TrüffelEssen in die Trattoria „La Gentilena“ zu
fahren. Und dann begann das Feuerwerk
der Trüffel in diesem Jahr: Klaus Gérard
zeigte die schönsten und größten Trüffel,
die wir bisher auf unseren Reisen essen
durften. Ein Traum.
Am nächsten Morgen ging es nach Ancona.
Nach einem kurzen Rundgang durch die
Stadt, die Weine der Marken zu kosten
und Austern zu schlürfen und danach die
köstlichsten Pastagerichte zu essen, das hat
schon etwas. Kaum erholt vom opulenten
Mittagessen und einer kleinen Pause dann
der Höhepunkt dieser Reise. Statt im angekündigten Restaurant erwartete uns Klaus
Gérard und seine Lebensgefährtin Federica
34 Chaîne-Journal
Rocchetti auf ihrem wunderschön restaurierten Landsitz. In einer lauschigen Sommernacht an einem langen Tisch mit lieben
Menschen zu sitzen und Wein zusammen
zu trinken ist der Traum von Vielen. Aber
dann kam das Feuerwerk der erlesensten
Speisen der Region: Sardinen, Seeheu­
schrecken, Carpaccio von der Kapaunenbrust, Tagliatelle, marinierte Scampi und
Schafsricotta – und alles mit mehr als reichlich Trüffel – das ist nicht zu toppen. Als
zum Abschied dann Klaus am Klavier &
Federica mit Gesang uns verabschiedeten
– waren wir uns alle einig: Das ist Gastlichkeit in höchster Vollendung. Es war ein unvergesslicher Abend, den alle Anwesenden
für immer in Erinnerung behalten werden.
Fehlen durfte auch dieses Mal natürlich
nicht die Grotte di Frasassi. Bei einem
rustikalen Mittagessen mit schwarzen und
weißen Trüffeln, dem sanft geschmortem
köstlichen Schwein bei Settimio Sparapani
und der Mama stieg die Stimmung enorm
und fröhlich wurde zu italienischer Musik
mitgesungen.
Anders als bei einer „reinen“ Trüffelreise
ging es am Abend per Bus nach Macerata,
wo wir nach einem kleinen Abendessen
festlich gekleidet in die Sferistero = Arena
Sauvignon Blanc Coastal 2015
An Frucht und Komplexität kaum zu
überbieten, dabei weich und ausgewogen mit eleganter Finesse.
Rebsorte: 100% Sauvignon Blanc
Geschmack: trocken
Alkoholgehalt: 13,5 % vol.
vorher öffnen: nein
trinkreif ab: jetzt
lagerfähig bis: 2019
Trinktemperatur: 8 - 11°C
Flaschengröße: 0,75 l
Preis: 8,80 EUR/Fl. (11,73 EUR/L)
zzgl. Versandkosten, ab 75 EUR
versandkostenfrei in Deutschland
Bestellung unter: www.belvini.de,
[email protected]
Tel. 03528 - 22981-10
(Mo. - Fr. von 8 - 17 Uhr)
Reben am Kap anpflanzte. Später wurde
die Farm in eigenständige Güter aufgeteilt.
Auf diese Weise entstand u.a. Buitenverwachting. Unter dem jungen, ambitionierten Winzer Lars Maack sind die Weine in
den 90er Jahren zu internationaler Klasse
aufgestiegen.
Das Weingut Buitenverwachting wird geführt von dem jungen, charmanten Hamburger Lars Maack und dem ambitionierten
Kellermeister Hermann Kirschbaum. International berühmt geworden ist das Weingut Buitenverwachting vor allem wegen
seines Sauvignon Blancs.
Doch nun haben die Beiden ein neues
Ziel. Auch die Rotweine des Weingut Bui­
tenverwachting sollen an die Spitze gelangen. Geschafft hat es zweifelsohne der im
Bordeaux-Stil gemachte Wein Christine,
der bereits international zu großem Ruhm
gekommen ist und schon entsprechend rar
auf dem Markt ist. Doch auch der Buiten
Keur und der Merlot sind von großartiger
Qualität.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d‘Allemagne
gingen. Auch dieses Mal bezauberte uns die
einzigartige Kulisse unter freiem Himmel
und nach einer sehr wundervollen Aufführung der Oper „Otello“ ging es dann zurück
ins Hotel.
Auf der Terrasse im 2-Sterne-Ristorante
„Uliassi“ von Catia und Mauro Uliassi fand
ein sternemäßiges Menu mit ebenso wunderbaren wie raffinierten Speisen statt. Und
dann ging es schweren Herzens in Richtung Flughafen, Klaus Gérard gilt unser
aller besonderer Dank, denn er hat uns in
diesen Tagen die Leidenschaft für Trüffel,
für die Kultur und für diese zauberhafte
Landschaft erneut so herzlich und kompetent vermittelt, wie es wohl kaum jemand
anderes vermag.
Die Bailliage de Hambourg freut sich
schon auf die nächste Opern-Reise mit
Klaus Gérard nach Palermo, die sicherlich
wieder einmalig sein wird.
Text: Irmtraud A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Reiseveranstalter:
the italian way GmbH
Aichstr. 3-7, 82380 Peißenberg
Tel. 08803 - 636421, Fax - 636464
Chaîne-Journal 35
Hamburg
REFERENZKLASSE
Roger Achterath · Heiko Antoniewicz · Gottfried Bachler · Wolfgang Becker
Holger Berens · Stéphan Bernhard · Adi Bittermann · Holger Bodendorf
Bobby Bräuer · Alexander Dressel · Olivier Fabing & Martin Opitz · Marc Fosh
Björn Freitag · Andreas Gerlach · Ali Güngörmüs · Nils Henkel · Rainer Hensen
Stefan Hermann · Ingo Holland · Christian Jürgens · Michael Kammermeier
Patrick Kimpel · Otto Koch · Stefan Lastin · Léa Linster · Edelbert Lösch · Stefan Manier
Thomas Martin · Mansur Memarian · Martina Meuth & Bernd Neuner-Duttenhofer
Tommy Möbius · Toni Mörwald · Dieter Müller · Silvio Nickol · Karl & Rudolf Obauer
Wolfgang Pade · Alexandro Pape · Joseph Peter · Christian Petz · Cornelia Poletto
Thorsten Probost · Christoph Rainer · Tim Raue · Heinz Reitbauer · Hubert Retzbach
Jens Rittmeyer · Jörg Sackmann · Daniel Schimkowitsch · Burkhard Schork
Dirk Schröer · Michael Schwarzenbacher · Sissy Sonnleitner · Hans-Stefan Steinheuer
Rolf Straubinger · Mike Süsser · Claudio Urru · Thomas Walkensteiner
Heinz Winkler · Harald Wohlfahrt · Stefan Ziemann
Henriks – Bar und Restaurant
Ein Feuerwerk von exquisiten Speisen und Kreationen
Dîner Amical, 09. August 2016: Vielen
von uns ist Confrère Claas Henrik Anklam
noch aus seiner langjährigen Tätigkeit als
Küchenchef im Landhaus Scherrer und danach als Mitgesellschafter und Küchenchef
in der „Tarantella“ wohl bekannt. 2013 hat
Claas Henrik Anklam dann sein eigenes
Restaurant an der Moorwiese im Hamburger Centrum eröffnet. Schnell gehörte das
„Henriks“ zu den derzeit gefragtesten Restaurants Hamburgs. Umso mehr freuten
wir uns, dass wir nach zwei Jahren (Dîner
Maison) nun zu einem Dîner Amical einladen konnten.
Und wieder hatte die Bailliage de Hambourg viel Glück mit dem Wetter. Wir
konnten bei herrlichem Sommerwetter auf
der schönen Terrasse vor dem Restaurant
Champagner Andre Clouet Bouy Grande
Reserve genießen und miteinander über
den bisher verregneten Sommer plaudern…
Zu dem Champagner gab es ein exzellentes
Fingerfood: geschabtes Beef, Tuna Teriyaki und mehr als reichlich Austern Thermidor! Ein fulminanter Start. Bailli Dr.
36 Chaîne-Journal
Ronald Crone begrüßte noch draußen die
Consœurs und Confrères, die sich freuten,
dass sie es alle nicht so weit hatten: liegt das
„Henriks“ mitten in Hamburg im Universitätsviertel in der Nähe des Dammtorbahnhofes – also bequem mit Bus und Bahn zu
erreichen.
Und dann ging es in das schöne und elegante Restaurant, wo ein Feuerwerk von exquisiten Speisen und Kreationen gezündet
wurde: Ceviche vom Ikarimi Lachs Avocado, Minze, frische Limone, Koriander und
Kokoszucker (ein Nationalgericht aus Perú,
das in diesem Sommer hip war), Gazpacho von der Tomate aus dem Alten Land,
Tempura Garnele, Hendriks Gin, Chips
– Kalbsfilet Sommergarten, Erbsen und
Mörchen aus Omas Garten, Erdapfelpüree,
Zwiebel-Hollandaise und zum Nachtisch
eine Kirsch Tarté mit Champagnereis und
glasierten Amarenakirschen.
Die korrespondieren Weine waren hervorragend zum Menu ausgesucht: 2014 Fritz´s
Rosé Weingut Gunderloch – 2015 Grauburgunder Fritz Keller – Bodegas Roda
Reserva Rioja Methusalem. Es ist eigentlich
sehr schade, dass man mit Buchstaben nicht
dieses unvergleichliche Menü so richtig beschreiben kann. Die weiße und schwarze
Brigade konnte stolz sein – auch ohne ihren
Chef – er war leider verhindert - verwöhnten sie uns mit einem hervorragenden Dîner und mit professionellem und sehr aufmerksamem Service. Der langanhaltende
Applaus der Mitglieder und die Aufnahme
als Chaîne-Haus galten an diesem Abend
der Crew und besonders Dirk Pauleweit
und Patrick Piatkowski.
Die Unentwegten saßen dann noch nach
Mitternacht zusammen und genossen dieses einzigartige Ambiente. Wir freuen uns
schon auf ein Wiedersehen.
Text: Irmtraud-A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Dr. Ronald Crone + Irmtraud-A. Schliephake
HENRIKS Bar & Restaurant
Tesdorfpstr. 8, 20148 Hamburg
Tel. 040 - 288 084 280, Fax - 288 084 289
www.henriks.cc
Von All-Clad patentiert: Das erste induktionsfähige Kochwerkzeug mit
durchgeformtem Kupferkern. Erst die Fertigungstechnik von All-Clad
macht es möglich: Ein gefräster Kern aus Kupfer im Edelstahl-Mantel.
Copper Core® verbindet die unerreichten Kocheigenschaften von Kupfer
mit der Pflegeleichtigkeit von Edelstahl. Das Resultat: Optimale, sichere
Kochergebnisse und einfachste Pflege. Erhältlich bei den besten Köchen
Deutschlands und Österreichs oder direkt unter www.all-clad.de /.at
C A N O N S B U R G ,
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EL E VAT E TA L E N T
Schleswig-Holstein
Restaurant-Tipp
Chef's Table
Erleben Sie ein einmaliges Déjeuner hinter den Kulissen
Schauen Sie dem Chef de Cuisine Hannes
Schlegel und seinem Küchenteam über die
Schulter und in die Töpfe, während diese
ein köstliches 5-Gänge-Überraschungsmenü für Sie und Ihre Begleitung zaubern. Erleben Sie hautnah, wie in einer Profiküche
gearbeitet wird. Sie sehen die Zubereitung
eines jeden einzelnen Ganges und die Köche stehen Ihnen gern jederzeit Rede und
Antwort.
Der Chef ’s Table des Gourmetrestaurants
Villers in Leipzig steht nicht in einem separaten Raum und Sie schauen dem Treiben in
der Küche durch eine Glasscheibe zu. Nein,
im Fürstenhof in Leipzig sind Sie mittendrin und dabei, wenn Ihr Menü entsteht.
Sie können alles riechen, hören es zischen
in Pfannen und Töpfen und erleben die
Arbeitsabläufe einer Küchencrew live. Es
ist ein besonderes Erlebnis, nicht nur in der
Küche zuzuschauen, sondern auch da zu essen und zu genießen. So steht der Tisch für
8 - 12 Personen mitten in der Küche. Aber
keine Angst, Sie brauchen auf keine Tischkultur zu verzichten, denn der Chef ’s Table
ist wie im Gourmetrestaurant komplett
eingedeckt. Feinste Tischwäsche, funkelnde
Gläser und Besteck sowie die liebevolle
Dekoration machen dieses Essen zu einem
einzigartigen Erlebnis. Der exklusive Chefs
Table in der Küche des Gourmetrestaurants
Schlemmen mit Seeblick
Aufnahme des Hotels Der Seehof in Ratzeburg
Déjeuner Maison, 21. August 2016: Das
wunderbare Hotel Der Seehof zwischen
Küchensee und Ratzeburger See, mitten im
Naturpark Lauenburgische Seen, wird als
neues Mitgliedshaus in die Bailliage Schleswig-Holstein aufgenommen.
Bei herrlichstem Schleswig-Holstein Wetter feiern wir das standesgemäß mit Maître
Hôtelier Karl Schlichting und den Bailliagen Hamburg, vertreten durch Balli Dr.
Ronald Crone und Schleswig-Holstein, vertreten durch Prof. Dr. Gerald Kuhnt, Vice
Conseiller Gastronomique.
Empfang im stilvollen Ambiente auf der
wunderbaren Terrasse am See. Vom hotel­
eigenen Bootssteg stechen wir in See zu
einer Fahrt über die Ratzeburger Seen mit
Champagner und Canapés. Confrère Gerald Kuhnt begrüßt uns mit launigen Worten und bringt seine Freude über diese gemeinsame Veranstaltung beider Bailliagen
zum Ausdruck.
Mit interessanten Informationen zur Geschichte, Land und Leuten unterhält uns der
Kapitän. Wir genießen die Natur rund um
den Küchensee. Dann geht es unter einer
38 Chaîne-Journal
niedrigen und schmalen Brücke hindurch
in den Dom See. Vorbei an der Altstadt,
die auf einer Insel liegend umgeben ist vom
Küchen-, Dom- und großen Ratzeburger
See. Beeindruckend ist der die Stadtinsel
überragende Dom. Er wurde von Heinrich
dem Löwen gestiftet und kündet von der
950-jährigen Geschichte der Bischofsstadt.
Weltbekannt ist auch die Ratzeburger Ruderakademie. Heimat des legendären GoldAchters von 1968 in Mexiko. Die ehemalige Ratzeburger Gelehrtenschule beherbergt
jetzt das Rathaus.
Der große Ratzeburger See, durch Gletscher in der letzten Eiszeit entstanden, ist
bis zu 24 m tief und damit ein Eldorado für
Maränen. In der Saison gibt es sie rund um
den See in unterschiedlicher Zubereitung.
Im Seehof erwartet uns dann ein DreiGänge-Menü beginnend mit dieser regionalen Spezialität – in heimischen Kräutern
eingelegtes Carpaccio vom Kohlrabi, gebratenes Maränen Filet und Strudel-Cräcker.
Anschließend genießen wir „Sous vide“
gegartes Kalbsfilet mit gerösteten Artischockenherzen, Blumenkohl-Kartoffelcreme
Chef’s Table
Arrangement exklusiv für Chaîne
Mitglieder:
- 2 Übernachtungen im Einzel- oder
Doppelzimmer
- Upgrade auf die Zimmerkategorie
GRAND DELUXE
- reichhaltiges Frühstücksbuffet im
Restaurant
- 5-Gänge-Überraschungsmenü
inklusive begleitender Weine am
Chef’s Table in der Küche des
Restaurant Villers
- Nutzung des SPA AquaMarin
mit Pool, Sauna, Dampfbad und
Fitnessbereich
Preis: ab 289 EUR p.P. im Doppelzimmer, 419 EUR pro Einzelzimmer
Dieses Angebot ist je nach Verfügbarkeit, für mindestens 8 und maximal
12 Personen buchbar.
Informationen und Buchung:
Restaurant Villers, Tel. 0341 - 140 0,
oder E-Mail: fuerstenhofleipzig@
luxurycollection.com
Villers ist maximal für 12 Personen buchbar. Der Chef ’s Table öffnet nur am Sonntag von 13.00 bis 17.00 Uhr. Der Preis für
ein 5-Gänge-Überraschungsmenü inkl.
korrespondierender Weine, Wasser und
Kaffee ist mit 125 EUR p.P. (bei 12 Gästen)
sehr fair kalkuliert.
Bei meinem Besuch habe ich erlebt, wie
sehr sich die Profiköche freuen, wenn man
sich für Ihre Arbeit interessiert. Wir waren
8 Personen und ich halte diese Personenzahl
für diesen Anlass für perfekt.
Bitte reservieren Sie den Chef ’s Table mindestens zwei Wochen vorab im Restaurant
Villers, telefonisch unter 0341 - 140 0 oder
per E-Mail an [email protected].
Dieses Angebot ist je nach Verfügbarkeit,
für mindestens 8 und maximal 12 Personen
buchbar. Individuelle Wünsche besprechen
die Mitarbeiter des Hotel Fürstenhof gerne
mit Ihnen persönlich.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Bilder: © Hotel Fürstenhof, Leipzig
Hotel Fürstenhof, Leipzig
A Luxury Collection Hotel
Tröndlinring 8,
04105 Leipzig
Tel. 0341 - 140 0, Fax - 140 3700
www.hotelfuerstenhofleipzig.com
und Balsamico Jus. Dazu wird ein frischer
Riesling „Dr. Bürklin Wolf“ vom Weingut
Dr. Bürklin Wolf aus der Pfalz gereicht.
Das kulinarische Stickwort widmet unsere
Consœur Kerstin Burmester diesem ungewöhnlichen und kreativen Weingut. Der
krönende Abschluss unserer Genussreise
sind Aprikosen in Vanillesud mit hausgemachtem Joghurt-Eis und Kaffeespezialitäten.
Der große Applaus für die weiße und
schwarze Brigade belegt: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, welche die
Mitglieder beider Bailliagen sehr genossen
haben. Dies betonte auch Bailli Dr. Ronald
Crone in seinen Schlussworten und regte
an, sich bald mal gemeinsam in Hamburg
zu treffen.
Text / Fotos: Dr. Susanne Andree, Vice Chargée de Presse
Hotel Der Seehof
Lüneburger Damm 1-3, 23909 Ratzeburg
Tel. 04541 - 860101, Fax - 860102
www.der-seehof.de
Chaîne-Journal 39
Reise-Tipp
Vom Wipfelnest zum Moosbett
Eine zauberhafte Reise zu mehr Achtsamkeit
Die Sonne stand tief, die Vögel über mir
flogen nach Süden. Die A38 gehörte fast
nur mir, und die Natur zog friedlich an
mir vorbei. In der Mitte Deutschlands angekommen, traf ich auf Wälder, die leicht
von Schnee bedeckt waren und sah den
Südharz mit all seiner Schönheit & Vielfalt
vor mir liegen. Das letzte Wegstück bis zum
Naturresort Schindelbruch ist ein guter
Vorgeschmack. Eben noch reicht der Blick
bis zum Kyffhäuser, fährt man nun durch
malerische Fachwerkstraßen der alten Europastadt Stolberg, Luftkurort und Perle des
Südharzes.
Der Herbst rauscht in wilden Farben, der
Winter bedeckt den Wald und die Böden
mit einer weichen Decke aus frischem
Schnee. Angekommen am Großen Auerberg – die Ruhe ist unglaublich und ergreifend schön.
Die Einfahrt zum Naturresort grandios,
der Empfang warm & herzlich, der Kamin
lodert, mein Gartenzimmer erwartet mich.
Gemütliches, gedämpftes Licht, ein Blick in
den verschneiten Garten sagt mir, du bist
angekommen.
Den Wellnesskorb aufs Wesentliche reduziert, ging ich ruhigen Schrittes den Ba40 Chaîne-Journal
demantelgang entlang. Fast unscheinbar,
im Schutz der Baumkronen, betrat ich das
Badehaus – eine warme Welt aus Licht und
Wasser.
Ein großer Pool, die Liegen & Kuschelburgen bequem und endlos – eine wohlige
Wärme durchströmt mich. Nach ein paar
Zügen im Saunadorf angekommen, bringen Harzer Kräuter, Brennnessel & Meersalz, auch der Haut einen willkommenen
Abschluss.
Montagmorgen, lange fühlte sich dieser
nicht mehr so gut an, genoss ich mit großem Appetit ein besonders feines und frisches Frühstück. Nichts trieb mich, heute
begann ich mit meinem ganz persönlichen
Waldspaziergang im Inneren des Naturresorts für die Seele. Im Ruheraum „Wipfelnest“, auf Höhe der Baumkronen angekommen, schaukelte ich im Rhythmus
der unendlichen Acht, im SPA brachte ich
meine Energie wieder zum fließen und zog
mich danach auf Wurzelhöhe ins „Moosbett“ zurück.
Nach Faszienkurs und Dorn-Breuss fühlte
ich mich nach ein paar Tagen der totalen
Entspannung schon sehr nah. In der Galerielounge „Hochmoor“ angelangt, lag ich
auf einem wärmenden Stein, den Wellen
und leisen Walgesängen lauschend. An der
Teebar gönne ich mir eine Tässchen und da
war sie wieder, die wohlig warme Traumzeit, die einen hier überall umgibt.
Abends genoss ich im eleganten Feuerfalter
die Schindelbruch-Cuisine des Küchenchefs mit Leckerbissen aus direkter Nachbarschaft, frischen Kräuter aus dem eigenen
Garten und Produkten aus der Ferne, die
mindestens genauso sorgsam ausgesucht
werden.
Der Nebel stand tief und der Regen klopfte
beruhigend ans Fenster. Zeit aufzubrechen.
Es war soweit, auf meiner Reise zu mehr
Achtsamkeit, kehrte ich seit langem ein
Stück mehr zu mir selbst zurück und bewahre mir noch immer diesen besonderen
Moment des Glücks.
Text: Sandra Leuchtmann
LIMITED EDITION HERITAGE
ALEXANDER
Das Herrenzimmer und der Damensalon im Faber-Castell’schen Schloss verleihen den Persönlichkeiten von
Ottilie und Alexander von Faber-Castell auf vollendete Weise Ausdruck. Mit ihrem aussergewöhnlichen,
kunsthandwerklichen Anspruch haben sie die Füllfederfederhalter unserer „Limited Edition Heritage“
inspiriert. Die 18 Karat Bicolor Goldfeder wurde von Hand eingeschrieben. In Anlehnung an das
Hochzeitsjahr von Ottilie und Alexander ist die „Limited Edition Heritage” auf 1.898 Schreibgeräte limitiert.
Handmade in Germany.
Naturresort Schindelbruch
Schindelbruch 1,
06536 Südharz/OT Stadt Stolberg
Tel. 034654 - 808 0, Fax - 808 457
www.schindelbruch.de
Erhältlich in unseren Boutiquen in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt sowie beim gut sortierten Fachhändler in Ihrer Nähe.
Besuchen Sie unseren Store Locator unter www.graf-von-faber-castell.de
Berlin-Brandenburg / Haute-Bavière
Haute-Bavière / Westfalen-Lippe
Hohe Ehrung für unseren Bailli Hon.
Kulinarischer Akt in 7 Aufzügen
Ehrenpreis an Prof. Dr. Dieter Großklaus
Ein Festschmaus par excellence in Coesfeld
Vergabe des Ehrenpreises, 08. Oktober
2016: Dreizehn Jahre, von 1995 bis 2008,
führte „unser“ Prof. Dr. Dr. h. c. mult.
Dieter Großklaus als Bailli unsere Bailliage
Berlin-Brandenburg – Jahre für die wir ihm
höchst dankbar sind, denn er prägte die Geschicke unsere Bailliage in allerbestem Sinne wie kein Zweiter und ist noch heute als
„Bailli Honoraire“ ein geschätzter Ratgeber,
wenn es um die Weiterentwicklung unserer
Hauptstadt-Bailliage geht.
Mit Dr. Volker Hassemer, Ex-Senator für
Stadtentwicklung und Umweltschutz in
Berlin und damals Vorsitzender der Geschäftsleitung von Partner für Berlin, begründete er die „Berliner Meisterköche“
und war von Beginn (1997) bis 2011 Vorsitzender der Jury für die jährliche Wahl der
Berliner Meisterköche bei „Berlin Partner“
und ist nun Ehrenvorsitzender dieses Gremiums.
Zum 20. Jubiläum vergab die Jury der Berliner Meisterköche erstmals den neu geschaffenen „Ehrenpreis der Jury der Berliner
Meisterköche“ in Form eines individuell ge-
Dîner Amical, 27. August 2016: Benedikt
Freiberger enttäuscht nie. Das haben die
Freunde der Chaîne des Rôtisseurs in Coesfeld wieder einmal erleben dürfen. Die herrlichen Produkte, nicht nur aus der Region
lassen grüßen und passen zu einem gesunden Lebensstil: Biologisch ist logisch!
Der Maître, renommiert, nicht nur bei seinen Fans aus dem Münsterland, verzaubert
seine Gäste mit solidem, klassischem Handwerk. So genossen die Freunde aus Münster, Ahaus, Wuppertal, Herten-Scherlebeck,
Coesfeld, Schwelm und Saerbeck einen
Querschnitt seines genialen Repertoires, einen kulinarischen Akt in 7 Aufzügen.
Das Menü muss hier detailliert Erwähnung finden: Komposition von Fenchel,
gerösteten Mandeln und heiß geräuchertem
Salm; Rahmsuppe von Datteltomaten und
Estragonsorbet im Duett; Gebratenes Gänseleberschnitzel mit Zwetschgenkompott
und Anispfannküchlein; Pochiertes Hechtklößchen mit Hummerravioli und Spitzkohl; Kabeljaufilet auf der Haut gebraten
mit Shirazsauce und Dicken Bohnen; Filet
fertigten, handbemalten Tellers der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin.
Bei der Festveranstaltung am 08. Oktober
2016 im technisch geprägten Ambiente des
„Kraftwerk Berlin“, dem bis 1997 betriebenen alten Heizkraftwerk Mitte, mit GalaDîner und Ehrung der diesjährigen Preisträger, zu der auch einige Profi-Mitglieder
unserer Bailliage geladen waren, erhielt
Prof. Dr. Dieter Großklaus diesen „Ehrenpreis der Jury der Berliner Meisterköche“ –
überreicht vom Regierenden Bürgermeister
von Berlin Michael Müller.
Wie gratulieren unserem Confrère hierzu
auf das Herzlichste, wünschen ihm alles erdenklich Gute - und sind sehr stolz, ihn in
unserer Bruderschaft zu wissen.
Text: Joachim Kretschmar, Vice Chargé de Presse
Fotos: Berlin Partner / Pedro Becerra, Rainer Christian Kurzeder
Bild o.: Bailli Hon. Prof. Dr. Dieter Großklaus mit dem Ehrenpreis
der Jury der Berliner Meisterköche, überreicht vom Regierenden
Bürgermeister von Berlin Michael Müller. Bild l.u.: Dr. Stefan
Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner; Dr. Heike Großklaus; Prof. Dr. Dieter Großklaus; Andrea Joras, Geschäftsführerin von Berlin Partner. Bild r.u. Aufmerksame Gäste bei jeder
Laudatio.
Wiesn-Anstich &
Restlessen
Vom Paulaner Festzelt
Winzerer Fähndl zum
Armbrustschützenzelt
Oktoberfest, 17. September und 03. Oktober 2016: Um Punkt 12 Uhr war es wieder soweit, als Oberbürgermeister Dieter
Reiter Zapfhahn und Schlegl nahm, um das
erste Fass anzuzapfen. Nach nur 2 Schlägen
hieß es „O’zapft is“.
Eine Tradition aus bruderschaftlicher Sicht
ist der Wiesn-Anstich im Paulaner Festzelt
Winzerer Fähndl bei Peter Pongratz (Officier Maître Restaurateur) in der Hausboxe, wo zusammen mit Julia Platte (Dame
de la Chaîne), Dr. Gottfried Feuchtgruber
(Vice Chargé de Missions) und 60 Consœurs und Confrères auf eine schöne Wiesn
mit der ersten Maß Bier angestoßen wurde.
Der guten Stimmung wurde begleitend ein
Potpourri von Wiesn-Brotzeiten gereicht.
Beim Hauptgang konnte man sich an der
saftigen Kalbshaxe auf Reherl-Gemüse
und/oder an einer Knusprige Bauernente
mit Apfel-Blaukraut, Semmel- und Kartoffelknödeln verdegustieren. Versüßt wurde
die Veranstaltung abschließend mit karamellisiertem Kaiserschmarrn.
Ein besonders emotionaler Moment ist es,
wenn am letzten Abend das Licht im Festzelt aus geht, sich die Wirtsfamilie bei ihren
weißen und schwarzen Brigaden wie auch
Gästen bedankt. Gänsehaut ist garantiert,
wenn die Bayernhymne erklingt und tausende Sternenwerfer entfacht werden, um
die Familie Inselkammer zu verabschieden.
Genau diese Stimmung war es, welche 57
Consœurs und Confrères bei ihren Gastgebern Peter Inselkammer sen. und jun.
(Grand Officiers Maîtres Restaurateurs)
zum traditionellen Restlessen im Armbrustschützenzelt mit Claus Kratzeisen (Vice
Conseiller Culinaire) erleben konnten.
Bevor es so weit war wurde bei frischem
Bier und bayerischer Brotzeit zunächst auf
die vergangenen Tage angestoßen und von
lustigen Wiesn-Erlebnissen erzählt. Nach
der Pfannkuchensuppe und dem Schmankerlteller mit Spanferkel und Ente, ApfelBlaukraut und Reiberdatschi kam man dem
Abschluss mit warmen Apfelstrudel und
Vanillesoße näher.
Herzlichen Dank, vergelt's Gott und Servus
bis wieder heißt „O’zapft is“.
und Backe vom Jungbullen mit glaciertem
Wurzelgemüse und Markkloß; Warmer
Auflauf von Tahiti Vanille mit marinierten
Sommerbeeren.
Dazu 6 diverse, passende Sekt- und Weinbegleiter, mit Leidenschaft und Fachwissen
kredenzt von der Sommelière Christa Niehoff, ergänzt von Raimund Singendonk
und vielen emsigen Helfern, die am Gelingen dieses denkwürdigen Abends erfolgreich beigetragen haben. Alle bekamen die
Urkunde der Chaîne zum Dank. Wir kommen bald wieder, denn Freiberger macht
süchtig! Dr. Dieter Schorn, Grand Officier,
wurde sogleich von Bailli Günter Naroska
für seine 20-jährige Mitgliedschaft bei der
Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs mit
der Commandeurs-Plakette geehrt.
Text: Ingrid Barbara Seite-Naroska, Vice Chargée de Presse
Restaurant Freiberger
Sirksfeld 10, 48653 Coesfeld
Tel. 02541 - 3930
www.restaurant-freiberger.de
Text: Kristian Koschuschmann, Vice Chargé de Presse
Fotos: Julia Platte, Dame de la Chaîne und Alois Knürr,
Vice Chargé de Presse Honoraire
BIld l.o.: Bei bester Stimmung ein Prosit auf eine schöne Wiesn
Bild r.o.: Dr. Gottfried Feuchtgruber und Peter Pongratz mit
Gastgeschenk; Bild l.u.: Josefa und Katharina Inselkammer bei
der Verbschiedung
Winzerer Fähndl
Hochstraße 77, 81541 München
Tel. 089 - 62171911
www.winzerer-faehndl.com
Armbrustschützenzelt
Sparkassenstraße 12, 80331 München
Tel. 089 - 23 703 703
www.armbrustschuetzenzelt.de
42 Chaîne-Journal
Chaîne-Journal 43
Franken / Hessen
Baden-Schwarzwald
Esszimmer
Prolog auf den Herbst
Erlebnis-Gastronomie
in Coburg
Erntedank-Menü im Colombi Freiburg
Dîner Amical, 24. September 2016: Das
Gourmetrestaurant Esszimmer im Hotel
Goldene Traube in Coburg war heute der
Genuss-Schauplatz für eine kleine oberfränkische Teilnehmerzahl der Bailliage Franken. Hier ist der junge Küchenchef Steffen Szabo mit neuen kulinarischen Ideen
in seinem Element, der zum „Aufsteiger des
Jahres 2016“ im Feinschmecker-Magazin
nominiert worden ist.
Bevor wir jedoch das Menü genießen, lädt
Gastgeber Bernd Glauben (Maître Hôtelier) in der Bar zu einem Glas Pinot Brut
vom Weingut Emil Bauer & Söhne, Pfalz
ein. Die beiden im Esszimmer danach angebotenen Menüs können von den Gästen
individuell von 4-7 Gängen variiert werden. Hier einige Beispiele: Wildlachs /
Thunfisch / Grapefruit; Fjordforelle / Spinat / Speck; Seezunge / Milchferkel/ Sesam;
Kalbsbries / Kartoffel / Lauch; „Schweinerei“ Erbse / Pfifferling / Senf; Hirschrücken
/ Mais / Aubergine; Käse- und Süßspeisen
zum Dessert
Die charmante Restaurantleiterin & Sommelière Sandra Tober begleitete gekonnt
die Weinreise durch die einzelnen Menügänge. Nicht unerwähnt möchten wir
die beiden Servicekräfte Daniel Jupe und
Marcel Jacobs lassen, die sehr abgeklärt und
locker das Menü servierten.
Dîner Amical, 08. Oktober 2016: Unweit
vom Münster, gegenüber dem ColombiPark und seinem Colombi-Schlössle gelegen, von dem es auch seinen Namen erhielt,
liegt die Nr.1 der Freiburger Hotellerie und
Gastronomie: Das Colombi. Die Colombis
haben eine bewegte und bewegende Geschichte. Ihre Spuren finden sich – wie die
der Chaîne des Rôtisseurs- in ganz Europa:
In London, Madrid, Paris, St. Petersburg
und natürlich hier in Freiburg. Heute wird
das Haus von Familie Burtsche betrieben.
Ein Chaîne-Haus par excellence!
Dame Bailli Michaela Dickgießer hatte sich,
wie auch im vergangenen Jahr auf Schloss
Eberstein, ganz der Jahreszeit angepasst wieder etwas Besonderes einfallen lassen.
Und welcher (verbale) Auftakt eines wunderbaren herbstlichen Menüs: Die Chefin
des Hauses, Waltraud Burtsche, hielt einen Prolog auf den Herbst. Bodenständig, farbenfroh, tiefsinnig, nachdenklich.
Erntedank im wahrsten Sinne des Wortes.
Leuchtend, farbenfroh, herbstlich und
aromenreich auch das Dîner Amical in
festlichen Räumlichkeiten: Start mit wundervollen „Surprises“ auf kleinen Löffeln,
Gänseleber, Tartar & Co ließen grüßen.
Dazu ein Blanc de Noirs-Sekt (wie in der
Champagne aus roten Trauben weiß gekeltert), Jahrgang 2014, Laufener Altenberg,
aus der Magnum. Eine echte Alternative zu
Text: Inge Stöcker, Vice Chargée de Presse
Fotos: Tobias Schöffel, Vice Argentier
Romantik Hotel Goldene Traube
Am Viktoriabrunnen 2, 96450 Coburg
Tel. 09561 - 876 202, Fax - 876 222
www.goldenetraube.com
44 Chaîne-Journal
Frankfurt Marriott Hotel
27. Table Maison für Profis + Amateure
Table Maison, 05. September 2016:
Zum Sektempfang wurden wir mit einem
Heppenheimer Steinkopf Riesling von der
Hessischen Bergstraße, zum Auftakt unseres dritten Table Maison in diesem Jahr,
begrüßt.
Rainer Fuchs und Kollegen, in Vertretung
von Confrère Thomas Fahr, hatten zum
Ausklang des Sommers und zum meteorologischen Herbstbeginn eine leichte Sommerküche im Kopf, als sie die Gaumenfreuden für diesen Abend vorbereiteten.
Dagmar Rösch, Vice Chargée de Missions
stimmte uns auf diesen lockeren und entspannten Abend ein. Die bereits zubereiteten Vorspeisen zauberten in ihren Schälchen, auf kleinen Brettchen und eleganten
Tellern, alleine durch ihre bunte Vielfalt,
ein optisches Erlebnis:
Frischkäseterrine im Lachsmantel, Törtchen von der „griee Soß“, Roastbeef-ColeSlaw-Röllchen, gebratene Garnele auf
Grillgemüse und ein Carpaccio von der Romantomate mit Büffelmozzarella und Pesto. Nach einem freundlichen „Bon Appétit“
von Rainer Fuchs und es gab kein Halten
mehr.
In der modernen Küchenethik der Brasserie zauberten die Kollegen von Herrn
Fuchs dann drei köstliche Hauptgänge:
Rosa gebratenes Kalbsfilet mit lila Karotte
und einem Kräuterjus oder für Freunde der
Japanischen Küche, ein Thunfischfilet mit
einem Wakame Salat, mariniert mit feinem
Koreanderöl. Eine glasierte Entenbrust mit
Pilzgemüse, gab's zur Vorfreude auf den
Herbst. Genüsslich waren auch die Dessertvariationen, mit denen ein kulinarischer
Abend seinen Abschluss fand: RocksideBrownies, Panna Cotta mit Birnenaroma,
ein Zitronentörtchen oder Passionsfruchtcreme. Wer noch etwas Kräftiges auf der
Zunge wünschte, konnte sich an einem rustikalen Wurst- und Käsebrett bedienen. Die
feinen Tropfen kamen aus der Pfalz, von
der Winzer eG Herrenberger- Honigsäckel.
Eine schöne Veranstaltungsreihe bieten
diese Table Maisons, die uns das Marriott
Hotel in dieser angenehmen Atmosphäre
bietet. Es war wieder eine schöne Gelegenheit mit Freunden über die Erlebnisse des
Sommers und die Pläne für den Herbst zu
plauschen und sich am gemeinsamen Interesse für Küche und Tafel zu erfreuen.
Dagmar Rösch und Bailli Michel Prokop
bedankten sich zum Ausklang bei Küche
und Service für einen - wie immer - gelungenen, genussvollen Abend.
Champagner. Es folgte an den mit großen
Herbstkränzen dekorierten Tischen „großes
Kino“: Roulade von Rehrücken und Gänseleber mit Gewürzkaffeegelee und Tatar
von gebratenen Steinpilzen & 2015 Buchholzer Sonnhalde, Grauburgunder, Spätlese
trocken, Weingut Moosmann, Buchholz;
Atlantikhummer in Salzbutter gegart, Perlgraupenrisotto, Nussbutterschaum & 2015
Durbacher Bienengarten, Weingut Andreas
Männle, Durbach; Gebratenes Filet vom
weißen Heilbutt mit süß-saurem Muskatkürbis, Raviolo mit Butterbrösel und Duftreisfumet & 2015 Sauvignon Blanc >R<,
Weingut Fritz Waßmer, Bad KrozingenSchlatt; Zweierlei vom Rebhuhn: Kotelette
„Winzerin“ und Galantine mit Gänseleberkern dazu Trauben, Speck, Croutons, Cranberry-Jus, Spitzkohl und Kartoffelsoufflé
& 2013 Sasbacher Rote Halde, Winzergenossenschaft Sasbach; Birne Helene „Neu
Interpretiert“ mit Mandelschaum, TahitiVanille, Williams-Shot und SchokoladenKrokant-Eis
Wunderschön anzuschauen. Zum Abschluss beste Schwarzwälder Digestifs und
– wie liebevoll – einen versilberten Serviettenring als Geschenk unserer Gastgeber.
Überhaupt: Vor Familie Burtsche kann man
nur den Hut ziehen. Alte Schule! Der gebürtige Kaiserstühler Roland Burtsche hat
einst im Alter von nur 13 Jahren mit der
Metzgerlehre sein Berufsleben begonnen.
Längst gehört der Hotelier und Gastronom,
mit vielen Auszeichnungen dekoriert, zu
den prägenden Freiburger Unternehmerpersönlichkeiten. Der von ihm und seiner
Frau aufgebaute Betrieb beschäftigt heute
270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im
Laufe der Jahrzehnte haben die Burtsches
790 Lehrlinge ausgebildet, die heute teils
selbst in Deutschland, Europa und der ganzen Welt Spitzenpositionen in Hotellerie
und Gastronomie bekleiden. Das "Colombi" trägt das Gütezeichen "Leading Hotels
of the World" und beherbergt seit 1983
ein Sterne-Restaurant, in dem Küchenchef
Christoph Fischer als Nachfolger von Alfred Klink Regie führt. „Übergang bestens
geglückt“ kann man nur attestieren. Congratulations !.
Die Chaîne des Rôtisseurs kann nur froh
und stolz sein , dass solche zwei Hotels wie
das Colombi mit seiner wunderbaren Gastronomie und das Hotel Stadt Freiburg als
Familienbetrieb samt Kontinuität in der
Führung erhalten bleiben.
Text: Dr. Ing. Gerhard Dickgießer, Vice Conseiller Gastronomique
Colombi Hotel
Rotteckring 16, 79098 Freiburg im Breisgau
Tel. 0761 - 21060, www.colombi.de
Text / Fotos: Bernhard Scheer, Officier
Frankfurt Marriott Hotel
Hamburger Allee 2, 60486 Frankfurt a. Main
Tel. 069 - 7955-0, Fax 069 - 7955-2432
www.marriott.de
Chaîne-Journal 45
Bavière Orientale
Bavière Orientale / Nordrhein
Eindrucksvoll Nagaya
Ein kulinarischer Abend der Oberklasse
Königspaläste, Küchenkünstler und Klezmer-Romantik
Jahresreise 2016 der Bailliage nach Polen
Oktober 2016: Warum sollte ein Feinschmecker nach Polen reisen? Weil es dort
einige hochspannende Adressen zu entdecken gibt, von denen man auch auf der
internationalen Bühne sicher noch hören
wird. Dies ist eine Botschaft, die zwei Dutzend Teilnehmer der Chaîne-Jahresreise
2016 der Bailliage Bavière Orientale nach
Krakau und Warschau erreicht hat (Gesamtleitung: Bailli Karl-Günther Wilfurth).
Spektakuläres Beispiel: Polens erster Michelin-Sterne-Koch Wojciech Modest Amaro (ein Künstlername) im Atelier Amaro.
Nach Wanderjahren in Westeuropa liefert
er gerade in Polen die Maßstäbe – mit einer
nordisch-regionalen Küche, die die Orientalen teils in Begeisterung versetzt hat. Mit
einer wöchentlich wechselnden Karte bringt
Amaros Team abends acht „Momente“ auf
den Tisch, die man teils nur als sensationell
bezeichnen kann.
Kirsten und Hartmut Wolff haben das
Unmögliche möglich gemacht und für die
Chaîne-Gruppe abends Plätze reserviert.
46 Chaîne-Journal
Das Atelier Amaro ist seit der Eröffnung im
Herbst 2011 praktisch ständig ausgebucht.
Einige Orientalen sind so begeistert, dass
sie sich schon einen Blitzbesuch im Amaro
vorgenommen haben – eine Reservierung
vorausgesetzt.
Kulinarisch regional und sicher auch international: die deftig-heimelige jüdische Küche, die die Orientalen im Klezmer-Hois im
Kneipenviertel des historischen Kasimierz
am Rand der Altstadt von Krakau genossen haben. Im Mittelpunkt stand bei dem
Dîner-Konzert mit hochklassiger KlezmerMusik der traditionelle Choulent-Eintopf,
der gewöhnlich am Schabbat mittags serviert wird. Bohnen, Gerstengraupen und
Rindfleisch sind wichtige Zutaten (mehr
auch im Journal der Bailliage) dieses herrlichen Gerichts, das sich zur Nachahmung
anbietet. Wer hat schon einmal so ehrwürdige Gerichte wie Kapernsalat oder „gefilte fish“, jene Klöschen aus Fischfarce mit
geliertem Sud, hierzulande auf einer Karte
gefunden? Weitere sehr gute Adressen in
Warschau waren das „Restauracja Delicja
Polska“, der Food-Hunter Zbigniew Kmiec
im „Grünen Bären“, das „Rozana“ im Stil
der „roaring twenties“ und der exzellent
und deftig bekochte Cineasten- und Literatentreff „Kameralna“, wo ein SpanferkelSchinken alle Vorsätze zur mittäglichen Essenszurückhaltung über den Haufen rollte.
Die Herbergen: Die Orientalen machten
in Krakau im Fünf-Sterne-Hotel Copernicus Station, perfekt am Fuß des Königs­
schlosses in der Altstadt gelegen. Die Tage
und Nächte in dem Geviert mit Atmosphäre und verglastem Innenhof waren wie eine
Reise während der Reise: zurück ins letzte
und vorletzte Jahrhundert, bei allem Komfort eines modernen Hotels. Mondän und
weltläufig ging es im Hotel Bristol in Warschau zu, eine der ersten Adressen in der
Hauptstadt. Sammler von Trips zu LuxusHerbergen haben das Fünf-Sterne-Haus auf
der Liste.
Kunst und Kultur: Geschichtsträchtige
Baudenkmäler und beeindruckende Kir-
chen finden sich in Krakau konzentriert:
die Wawel-Königsresidenz hat Leonardo da
Vincis „Dame mit dem Hermelin“ an der
Wand; die Kathedrale und die Marienkirche mit dem imposanten Veit-Stoß-Altar.
Ländlich bei Warschau gelegen, reklamiert
das Königspalais Wilanow das Prädikat des
„polnischen Versailles“ für sich. Eine traditionelle „Polonaise“ mit Tänzern in historischen Kostümen und ein anspruchsvolles
Chopin-Konzert begeisterten das Publikum
aus Ostbayern. Eher der leichten Muse war
der launige Auftritt des Schriftstellers und
Schauspielers Steffen Möller zuzurechnen.
Er ermöglichte den Orientalen dichte Einblicke in das polnische Alltagsleben. Möller
ist in Polen ein Star: als Vorzeige-Deutscher
in einer seit 16 Jahren laufenden Teleno­
vela. Die Wolffs schafften es, die TV-Größe
zu einem Auftritt vor den Ostbayern zu bewegen.
Events und Locations: Am ersten Tag nahm
die Reisegesellschaft das Abendessen tatsächlich untertage ein – 140 Meter unter
der Oberfläche in einem romantisch illuminierten Saal des Salzbergwerkes Wieliczka,
zu der Klängen einer anmutigen Harfinistin. Die „Heimreise“ von Kasimierz ins
Krakauer Copernicus traten die Orientalen
mit sechs weißen zweispännigen Kutschen
an – nicht nur für die Pferdeleute unter
den Mitgliedern der Bruderschaft ein
schönes Erlebnis. Noch mehr historische
Mobilität gab es am Sonntag bei der Stadtrundfahrt durch Warschau: Der Omnibus
aus den 50ern mit Akkordeonmusik zum
Wodka-Umtrunk an Bord sorgte bei den
Passanten für einiges Aufsehen.
Dîner Amical, 24. September 2016: Essen
Sie gerne japanisch? Dann kennen Sie sicher Sushi und co. Aber ist das alles, was die
japanische Küche bietet? Bei weitem nicht.
Der japanische Sterne-Koch und Confrère
Yoshizumi Nagaya hat uns das bereits mehrfach eindrucksvoll vorgeführt. Japanisch
kochen kann eine große Kunst sein, nicht
nur kulinarisch sondern auch optisch. So
eingestimmt begann das Dîner Amical bei
Nagaya mit einem herrlichen Champagne
N.V. Marc Hebrart Brut. Im völlig ausverkauften Restaurant war die Stimmung bei
dem Come-together sofort gelöst und entspannt. Zu unserer großen Freude waren
auch 2 unserer italienischen Gastronomen
Confrère Giuseppe Fusco und Confrère
Guiseppe Saitta gekommen.
Nach kurzer Begrüßung durch den Bailli
und Confrère Nagaya begann das Dîner mit
einer Gänsestopfleberterrine-Rolle gefolgt
von Thunfischtatar mit Caviar, Kartoffeln
gefüllt mit geschmortem Wagyu, Steinbuttflosse, Crouton mit Garnele, Buchweizen Chip mit Wasabi und Knödel aus der
Lotoswurzel. Ein Feuerwerk für Auge und
Gaumen. Begleitet wurde das Essen von
einem 2011 Ihringer Winklerberg, Chardonnay, Spätlese trocken aus dem Weingut
Stigler. Es folgte gegrillter Aal in Blätterteig,
ein Hochgenuss und eine ganz neue Erfah-
rung, wie man Aal zubereiten kann.
Was wäre ein japanisches Essen ohne Sushi.
So folgten die 4 Empfehlungen Sushi von
Yoshizumi Nagaya mit einem Sake Uragazanryu Yamagata. Der Hauptgang bestand
aus einem Filet vom Rubia Gallega-Rind
mit Jus, begleitet von einem 2011er Spätburgunder aus dem Hause Hexamer. Beides
war ein Genuss. Nach dem weißen Schokoladen-Mousse und Zitronen-Crème gab
es das süße Finale. Dahinter verbarg sich
ein Feuerwerk von verschieden japanischen
Raffinessen wunderschön dekoriert. Mit
Kaffeespezialitäten klang dieser kulinarische
Abend der Oberklasse aus.
Ein großer Dank an unseren Confrère Yoshizumi Nagaya und seiner geführten weißen Brigade. Ein ebenso großer Dank an
Frau Nagaya und ihrem schwarzen Team
deren Service einfach perfekt waren.
Die Bailliage Nordrhein freut sich schon auf
das nächsten Besuch. Mit Dank und
VIVE LA CHAINE !
Text: Dr. Joachim von Gratkowski, Bailli
Fotos: Christine Rössel-Eggert, Officie
Nagaya
Klosterstraße 42, 40211 Düsseldorf
Tel. 0211 - 8639636
www.nagaya.de
Text / Fotos: Dr. Wolf-Dietrich Nahr, Vice Chargé de Presse
linke Seite - Bild l.o.: 140 Meter unter der Erdoberfläche in den
Tiefen eines Salzbergwerkes nahmen die Orientalen ihr Dîner
ein; Bild l.u.: Behagliche jiddische Gastlichkeit genoss die Bailliage im „Klezmer-Hois“ im Krakauer Viertel Kasimierz. BIld r.o.:
Der Buchautor und Schauspieler Steffen Möller (Mitte) ist in
Polen ein Star. Den Orientalen brachte er polnische Lebensart
nahe. Bild m.u.: Eine traditionelle „Polonaise“ mit Tänzern in
historischen Kostümen und ein anspruchsvolles Chopin-Konzert begeisterten das Publikum aus Ostbayern. Bild r.u.: Vice
Chargé de Missions Hartmut Wolff hat die Visite bei Sternekoch
Wojciech Modest Amaro möglich gemacht. rechte Seite - Bild
o.: Sterne-Küche auf polnisch: Das „Amaro“ besticht durch saisonale „Momente“.
Chaîne-Journal 47
Genuss-Essen
Hamburg
Steigenberger Hotel Treudelberg
14 . Chaîne des Rôtisseurs Golfcup in Hamburg
Reifeprüfung bestanden
Miéral Schwarzfederhuhn Dry-Aged
Die Geschmacksexperten von Otto Gourmet haben das Schwarzfederhuhn 13 Tage
trocken gereift. So konnten sie das an sich
schon exzellente Huhn noch weiter verfeinern. Das Dry-Aging intensiviert den
Geflügelgeschmack und das etwas festere
Fleisch der freilaufenden Tiere erhält eine
zarte Textur und bleibt wunderbar saftig.
In Perfektion von Miéral gezüchtet und
von Otto Gourmet formvollendet veredelt
– ein absolutes Highlight für Geflügel-Fans.
Das Dry-Aged Schwarzfederhuhn wird ausgenommen und küchenfertig vorbereitet
geliefert.
Am Anfang steht das Schwarzfederhuhn
von Frankreichs renommiertestem Geflügelhändler Miéral mit dem ‘Label Rouge
Prince de Dombes’ Prädikat. Es lebte in der
Dombes, einer französischen Region direkt
neben der berühmten Bresse. Durch eine
Fütterung mit Getreide und ein mehr als
doppelt so langes Leben in Freilandhaltung
wie herkömmliche Hühner, verfügen die
Label Rouge Schwarzfederhühner über sehr
saftiges, kompaktes Fleisch. Durch das DryAging erhält das etwas festere Fleisch eine
zartere Struktur. Inspiriert durch Marco
Müller (Sternekoch im Restaurant Rutz,
Berlin) haben die Dry-Aging Experten von
Otto Gourmet verschiedene Zeiträume
getestet und mit 13 Tagen den perfekten
Reifezeitpunkt für Dry-Aged Geflügel gefunden. „Wo Wasser entzogen wird, kon48 Chaîne-Journal
zentriert sich Geschmack. Haut, Brust,
Keule… es ist erstaunlich, wie sich das Aroma und die Konsistenz vom Schwarzfederhuhn durch richtige Reifung noch so verbessern lässt. Unsere Gäste stehen einfach
drauf“, erzählt Marco Müller vom Restaurant Rutz in Berlin.
Otto Gourmet sind Pioniere auf dem Gebiet des Dry-Agings und bieten als erste
Dry-Aged Geflügel offiziell für den privaten Feinschmecker an. Die Hühner werden
ähnlich wie Rindfleisch in einer speziellen
Reifekammer trocken gereift. Erst dann
werden die übrigen Innereien entnommen
und das Schwarzfederhuhn küchenfertig
zubereitet. So erhalten Sie ein perfektes
Dry-Aged Huhn fertig für Backofen oder
Grill.
Worin unterscheiden sich Bresse und
Dombes Geflügel? Die Hühner mit rotem
Kamm, schneeweißem Federkleid und starken, bläulichen Ständern nach Art der Trikolore gleichen sich wie ein Ei dem anderen.
Auch ist die Aufzucht des Bresse-Geflügels
weit entfernt von der Intensivmasthaltung.
Stehen ca. 28 deutschen Hühnchen, die
laut Besatzdichte in Summe maximal 40 kg
wiegen dürfen, insgesamt nur 1 m² Stallbodenfläche zur Verfügung, kann sich jedes
einzelne Miéral-Huhn auf 10 Quadratmetern Wiese frei bewegen. Durch Fütterung
u. a. mit Mais und Rahm, bekommt ihr
Fleisch ein feines, unverwechselbares Aro-
ma: es ist fest, doch zart und herrlich saftig.
Von den rund 400 Geflügel-Züchtern der
Bresse-Landschaft aus der Region RhôneAlpes erfüllt nur knapp ein Zehntel Miérals
Anforderungen. Auch werden nur zu 100 %
perfekte Tiere als Miéral Bressegeflügel vertrieben.
Neben dem erstklassigen Bressegeflügel
vertreibt Miéral unter dem Label Rouge
„Prince de Dombes“ weitere erlesene Hühner, Enten und Kapaune aus der Teich- und
Seenlandschaft Dombes, südlich der Bresse.
Bestellen Sie Ihr Miéral Schwarzfederhuhn
Dry-Aged unter www.otto-gourmet.de zu
22 EUR/kg.
Sie erhalten die Ware grammgenau verwogen und im perfekten Zustand zu Ihnen
nach Hause geliefert. „Damit die Kühlkette
nicht unterbrochen wird, verschicken wir
Ihre Wunsch-Produkte in robusten, drei
Zentimeter starken Styroporkartons, die
je nachdem mit Kühlakkus und/oder Trockeneis gefüllt sind“, sagt Wolfgang Otto.
Golfcup, 13. September 2016: Wenn
Bailli Dr. Ronald Crone und das Steigenberger Hotel Treudelberg zum Chaîne des
Rôtisseurs Golfcup mit anschließendem
Petit Dîner einladen, wissen die Golfer, das
wird eine sportliche aber auch eine fröhliche Veranstaltung.
51 Chaîne-Golferinnen und -Golfer trafen
sich am 13. September 2016 ab 10.00 Uhr
unter freiem Himmel zu einem herzhaften
Frühstück, bevor die Flights starteten. Der
Wettergott hatte es an diesem Tag gut mit
uns gemeint – es fiel kein Tropfen Regen
vom Himmel. Besonders freuen sich die
Hamburger Golfer, dass sich mehrere GolfConsœurs und Confrères aus Hannover,
Berlin und Schleswig-Holstein mittlerweile
zu den Stammgolfern unseres Golf Cups
gehören und jedes Jahr wieder kommen.
Alles war wieder bestens organisiert: Ein
reichhaltiges Frühstück unter freiem Himmel, genügend Carts für alle, als Zwischenstopp beim zehnten Abschlag Würstchen
und weitere Rundenverpflegung. Alles
klappte wie am Schnürchen – dank auch an
Frau Julia Stegmann vom Golf-Sekretariat.
Nach der Runde wurden die Flights von einem Mitarbeiter des Hotels mit Bier und
Prosecco erwartet – das ist Service! Auf den
gemütlichen Bänken vor dem Clubhaus
wurde das „eigene“ Spiel besprochen und
ausgewertet, die Karten abgegeben und
noch geklönt. Um 19:00 baten Bailli Dr.
Ronald Crone und die stellv. Direktorin
Frau Gabriele Bals die 60 Consœurs und
Confrères zum Champagner-Empfang auf
die Terrasse, wo auch die Siegerehrung
stattfand.
1.Brutto: Hanns-Joachim Pagel
1. Netto: Günter Benz / 2.Netto: Alexander
Molter / 3. Netto: Gerhild Groth-Contos
Nearest –to-the-Pin: Gerhild Groth-Contos + Karl-Heinz Autrum
Longest Put: Elke Hahn + Ingwer Kröger
Die Sieger freuten sich über ihre Preise:
925er Silberrahmen gesponsert von der
Bailliage de Hambourg und Champagner
für die Sonderpreise vom Golfhotel Treudelberg. Nach dem Plaudern ging es dann
in den festlichen Raum „Szenario“ zum
„Petit Dîner“. Das „Petit Dîner“ von Küchenchef Thomas Schoof war wie immer
ausgezeichnet und gelungen. Gebratene Jacobsmuschel mit Kräuter gratiniert, auf einem Salat von Passepierre und Tomate, mit
violetten Kartoffelchips und altem Balsamica ❉ Kaöbsconsommé mit Trüffelklößchen
und Kerbel ❉ Kleines Ragout vom Reh mit
einem Lolli-Pop vom rosa gebratenem Rehrücken, sautierten Pfifferlingen und einem
Kartoffel-Kürbissoufflé ❉ Zwetschentarte
mit weißem Schokoladeneis und Zwetschenröster. Ein hervorragendes Petit Dîner, das mit den großen Häusern, die mit
einem Stern ausgezeichnet sind, mithalten
kann. Dazu die sehr gut korrespondierenden Weine aus der Pfalz vom Weingut
Sankt Anna und Weingut Lergenmüller.
Bailli Dr. Ronald Crone dankte unter dem
Beifall der Teilnehmer der stellv. Direktorin Gabriele Bals und ihrer Assistentin
Jessica Kirn für die außerordentlich perfekt organisierte Veranstaltung und für das
großzügige Preis-Leistungsverhältnis. Dank
gebührte auch dem Küchenchef Thomas
Schoof und seiner Brigade, die uns mit dem
o.g. 4-Gänge-Menu verwöhnten sowie dem
aufmerksamen und sehr umsichtigen Service für die Ausrichtung dieses Petit Dîner,
das in allen Punkten mit einem normalen
Dîner Amical vergleichbar war.
Beim Abschied hieß es dann wieder:
Tschüss bis zum 15. Golfcup im nächsten
Jahr am selben Ort - hoffentlich.
Text: Irmtraud-A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Dr. Ronald Crone + Irmtraud-A. Schliephake
Steigenberger Hotel Treudelberg
Lemsaler Landstraße 45, 22397 Hamburg
Tel. 040 - 60 82 20, Fax 040 - 60 82 24 44
www.treudelberg.com
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Beratung und Verkauf:
OTTO GOURMET
Tel. 02452 - 9 76 26-0
(Mo. - Fr: 09.00 - 18.00 Uhr)
E-Mail: [email protected]
www.otto-gourmet.de
Chaîne-Journal 49
Niedersachsen
Hanseatisches Wochenende
Zu Gast bei Natusch in Bremerhaven
Fahnentreffen vom 23. bis 25. September 2016: Bei strahlendem Sonnenschein
fand die erste Krabbenpulmeisterschaft in
Bremerhaven statt. Insgesamt 90 Mitglieder aus den Bailliagen Bavière Orientale,
Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein
und Niedersachsen waren dabei.
Eröffnungsabend in der „Seuten Deern“ am
23. September: Traditioneller Labskaus mit
Löffeltrunk im alten Frachtsegler. Samstag,
24. September 2016: Hafenrundfahrt auf
der M.S. Dorsch bei traumhaften Wetter,
vorbei am Yachthafen und Werften.
Krabbenpulmeisterschaft im Seefischkochstudio: Um 15.00 Uhr hefteten die Baillis
von Niedersachsen, Hamburg und Bavière
Orientale die neuen Bremerhaven-Fahnenbänder an die Fahnen der 3 Bailliagen. Im
Gefolge der Fahnen ging es bis in das Seefischkochstudio zur 1. Krabbenpulmeisterschaft. Confrère Peter Drescher überreichte
uns den Geldermann-Siegersekt und Jens
Ortel brachte uns mit wenigen Handgriffen die Kunst des Krabbenpulens näher.
Danach konzentriertes Krabbenpulen bei
Schifferklavier und Gesang. Am Ende standen 4 Köche bereit und richteten jedem
50 Chaîne-Journal
seine frisch gepulten Krabben auf Brot mit
Rührei an. Erste wurde Marion Schmidt
aus Bremen, die sich ihre Doppelmagnum
Geldermann redlich verdient hat.
Dîner Amical bei Natusch: Am Abend
Empfang auf der Terrasse bei Natusch. Es
gab köstliche Leckereien, u. a. Gänseleberpralinen, Lachsspieße, gefüllte Crèpes, dazu
reichlich Geldermann Rosé. Anschließend
unser Dîner im maritimen Festsaal mit
Bauteilen der Yacht von Winston Churchill.
Vorweg: Wildlachs Pre Rigor mit hauseigener Limoncello-Meersalzbeize, FeigenSenfcreme, Perlsago Bergamotte und Radicchio-Babysalate in Himbeer-Vinaigrette
mit 2013er Riesling, Nick Köwerich, Mosel. Der Klassiker: „Nordsee-Bouillabaise“
mit Rouille und Baguette serviert. Hauptgang: Seeteufel gebraten in Vénitiennebutter an Ochsenschweifjus, Rote Bete-Relish
und Kürbispüree, Pellkarteoffen mit Coffee
Rub, dazu 2013er Sauvignon Blanc Klassik,
Steiermark. Abschließend Knusper-Cannelloni, gefüllt mit Schokoladenmarquise,
Parfait vom Altländer Apfel an Grand-Marnier-Vanille-Espuma, Zwetschgen-Tonkabohnensorbet auf Birnenragout und Honny
Kresse mit 2012er Castel Firmian Moscato,
Trentino DOC.
Unser Dank ging an das hervorragende
Team des Hauses in der Küche wie im
Service, besonders an Lutz Natusch. Die
eigentlichen Organisatoren, Kenneth Natusch van Kesteren und Dennis Westphal
wurden für ihre herausragende Arbeit besonders geehrt. Im Anschluss bekam jeder
Teilnehmer eine einmalige Küchenschürze
(bedruckt mit Chaîne Emblem, Krabbe
und Beschriftung) als Geschenk mit nach
Hause.
Beschlossen wurde der sehr gelungene
Abend mit der freundlichen Unterstützung
von Lars Wachtendorf, der diverse Grappa
und Liköre der Firma Distilleria Marzadro
mitbrachte und uns großzügig probieren
ließ.
Text: Dr. Ralf Härtel, Bailli
Fotos: Angelika Härtel, Lutz Müller
Natusch Fischereihafen Restaurant
Am Fischbahnhof 1, 27572 Bremerhaven
Tel. 0471 - 71021-22, Fax 0471 - 75008
www.natusch.de
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern / Bremen-Westniedersachsen
Gruseln und genießen in Worpswede
Dîner Amical im Restaurant Kaffee Worpswede
Die Chaîne auf der Rhône
Reisen wie Gott in Frankreich
Flusskreuzfahrt, September 2016: In
Lyon am Quai Claude Bernard wartet unsere A-Rosa Luna, unverkennbar mit dem
bekannten
Rosen-Kussmund auf fast fünfzig erwartungsvolle Gäste aus verschiedenen Bailliagen. Schon Monate zuvor reist Bailli Erhard
nach Lyon um die Vorbereitungen mit der
Schiffsleitung maßgeblich abzustimmen.
Das Ergebnis liest sich wie folgt:Trotz
enormer Aktionsdichte sind wir neugierig auf drei Feinschmecker Dîners zubereitet von den Sterne-Gastköchen Daniel
Schütz, Hotel Paradies Ftan, Schweiz-Dirk
Schröer, Burg Schwarzenstein Rheingau,
übrigens auch ein Confrère und Chef Pâtissier Oliver Edelmann. Weinseminare, ein
Champagner-Kurs mit Master - Sommelier
Hendrik Thoma stehen ebenfalls auf dem
Programm. Nicht zu vergessen der Vortrag
„Rund um die Trüffel, Dessert, Schokolade und Portwein“, eine Degustation mit
Sommèliere Verena Herzog und Edelmann.
Eigens für die Chaîne gibt es eine Bustour
ins Weinmuseum Hemeau Duboeuf und
zusätzlich zwei weitere servierte Menues
„Perrin und Provence“, zubereitet von den
zwölf Köchen des A-Rosa Teams, das innerhalb von sieben Tagen, eine riesige Herausforderung auf einem kleinen Flussschiff
52 Chaîne-Journal
meistert! Zum Stelldichein wie gewohnt,
unter Federführung der Bailliage Mecklenburg-Vorpommern, verabredet Kulosa eine
persönlicher Vorstellung aller Gäste, einschließlich der Bailli Kollegen Franz Hauk
und Bailli Honoraire Délégué von Stetten,
diesmal beim großzügigen Ausschank von
Pommery Royal Blue Sky, passend zum
blauen Himmel. Das komplette Programm
lässt große Erwartungen erhoffen und so
starten wir bereits anschließend während
der abendlich-romantischen Panorama-Passage durch Lyon mit unserem Dîner Maîson, natürlich nur für die Chaîne-Gäste,
mit gesetztem Essen, statt Gourmet Buffet.
Hausgemachten französischem Baguette,
und Beilagen, dreierlei vom Lachs mit
Kartoffelgalette, roh mariniertem Fenchel
und Wachtelei bilden das Hors d' Oeuvre,
köstliche Hummerbisque mit altem Cognac
und ½ Hummerschwanz erfreuen anschließend nicht nur den Gaumen sondern auch
das Auge, bevor wir den Hauptgang Coq
au Vin vom französischen Landhuhn mit
geröstetem Wurzelgemüse und KartoffelSellerie Mousseline mit Olivenöl genießen.
Crème Brûlée löffeln wir on Top. Begleitet
werden die Gänge mit passenden Weinen
aus der Region und präsentiert von unserer charmanten Sommelière Verena Herzog.
Die Feuertaufe für 12 Köche und das Servicepersonal ist nach diesem Dîner Maîson
mit Bravour gelungen und wird von allen
Gästen begeistert mit Applaus bedacht.
Am Tage des Dîner Amical, gibt es auch
die begehrten Chaîne -Urkunden, und
den Silberteller, auf die das gesamte Team
mit Hochdruck und größter Motivation
hin gearbeitet hat. Fast alle Akteure finden
sich unter der Chaîne-Flagge ein, während
Bailli Kulosa die Urkunden jedem persönlich überreicht. Obligatorisch ist natürlich
auch der „Tipp“ für diesen höchst amüsanten und kulinarisch begeisternden Abend!
Schade, aber alle weiteren, Menues, können
wir hier nicht im Einzelnen erwähnen- wert
wären sie es allemal! Die köstlichen Buffets
an Deck mit Austern und Boullabaise sollen
an dieser Stelle keineswegs unberücksichtigt
bleiben und setzen einen weiteren Höhepunkt am kulinarischen Chaîne-Himmel.
Ja da wäre noch der letzte, außerhalb der
Luna gestaltete Abend in der Abbay de
Collonges bei Paul Bocuse! Schon sehr neugierig, schwanken wir zwischen hohen und
gar keinen Erwartungen. Freilich handelt es
sich hier nicht um das Gourmet Restaurant
sondern um eine ehemalige Abtei mit Spiegel-Empfangssaal, Pomp und Kitsch. Hier
erwartet uns ein Empfang wie im Theater
bis sich ein schwerer Vorhang öffnet und
wir vor unerwarteter bunter Kulisse eines
anmutenden Zirkuszelts stehen! Am Ende
des Saals steht die berühmte Orgel Grand
Limonaire bestückt mit 110 Blechmusikanten und deren Instrumenten über die ganze
Wand verteilt. Bocuse in Blech schwingt
dazu den Kochlöffel! Etwas kitschig, aber
außergewöhnlich. Diese Orgel diente in
früheren Zeiten zur samstäglichen Belustigung und Tanzaufforderung der Dorfjugend. Wir staunen und nehmen Platz.
Eifrige Kellner servieren zügig aber eher
unnahbar Lobster à l' armoricaine Cassolette. Die Orgel spielt ein Stück ohrenbetäubend laut-die Show beginnt und alle Kellner rennen in Formation auf die Empore
und organisieren weitere Gänge. Wir sind
beeindruckt, mögen aber lieber die weniger
„schwere“ Küche unserer A-Rosa Luna.
Eine spannende und höchst eindrucksvolle Reise geht zu Ende. Romantische Orte
entlang der Rhône, spannende Ausflüge
ins Hinterland, berühmte Bauwerke, angenehme Reisegefährten und nicht zuletzt
ein Sonnenwetter, das seinesgleichen sucht.
Schwer zu toppen, aber wir versuchen es
wieder! Die Bailliage M-V hat bereits eine
weitere A-Rosa-Tour, diesmal auf dem
Rhein geplant: Ab sofort buchbar: „Feinschmecker auf dem Rhein“ A-Rosa Floraab/bis Köln-13.-18. August 2017 Vorab,
12.08., Dîner Amical bei unseren ChaîneFreunden der Bailliage Mittelrhein im Restaurant „Em Krützche“ in Köln. (Begrenzte
Plätze).
Dîner Amical, 12. November 2016: Nach
einem Willkommenstrunk begleitet von
sehr leckeren Kleinigkeiten wie z.B. einer
Entenpraline, der Begrüßung durch Bailli
Dennis Westphal, und vor dem 6-gängigen
Menü von Vice Conseiller Culinaire Jens
Kommerau im Kaffee Worpswede war eine
„Gruseltour“ durch den Ort und seine unmittelbare Umgebung zu bewältigen. Nachdem jeder Teilnehmer mit einer Öllampe
ausgestattet war, ging es beim leicht mit einem Schleier bedeckten Vollmond (es fehlte
nur noch ein den Mond anheulender Wolf )
durch den Ort hin zum Weiherberg. Der
Gastführer, ein alteingesessener Worpsweder unterhielt uns dabei mit allerlei Döntjes aus der Geschichte von Worpswede. Im
weiteren Verlauf des Weges durchquerten
wir auch den in der Mitte des Ortes gelegenen Friedhof mit den Gräbern bekannter
Künstler wie u.a. Hans am Ende. Die Stimmung war nicht wirklich gruselig, aber das
tat dem Vergnügen keinen Abbruch. Ein
sehr origineller und gelungener Auftakt für
einen gelungenen Abend.
Nach einem Aperitif (Manzanilla Deliciosa Valdespino Sherry) zum Spicy Austern
Shooter als Amuse-bouche begann das superbe Menü. Ein Rote Bete Carpaccio mit
Wasabivinaigrette und gebackenem Sashimi vom Lachs dazu ein 2015er Sauvignon
Blanc Traditionali von Lis Neris aus dem
Friaul eröffnete als Vorspeise den Genußreigen. Es folgten: Hummer-Orangensüppchen mit gebratenen Wildgarnelen, Filet
vom Seeteufel mit Nero di Toskanagemüse
und Gnocchis, Kürbisrisotto mit Walnüssen
und Gänseleber, und als Hauptgang eine
Ochsenbäckchencrépinette auf dreierlei
von der Petersilienwurzel. Zum Abschluss
wurden Schokoladenvariationen „Kaffe
Verrückt“ mit einem weiteren Valdespino
Sherry Pedro Ximénez El Candado gereicht.
Die vorzüglich harmonierenden Weine (aus
Frankreich, Italien und Deutschland), präsentiert von der Weinhandlung Segnitz aus
Bremen sorgten für ein weiteres Highlight
des gelungenen Festabends.
Es war ein rundum gelungener Tag in sehr
schöner Umgebung, der auch unseren Gästen aus Hannover unter ihnen der Bailli von
Niedersachsen Dr. Ralf Härtel, sehr gefallen hat. Der Service unter der Leitung von
Herrn Schomburg leistete wie gewohnt hervorragende Arbeit.
Text / Fotos: Klaus Becker, Vice Chargé de Presse
Kaffee Worpswede
Lindenallee 1, 27726 Worpswede
Tel. 04792 - 1028, Fax - 310235
www.kaffee-worpswede.de
Text: Astrid Kulosa, Vice Chargée de Presse
Chaîne-Journal 53
Reise-Tipp
DIE GROSSE FREIHEIT:
Haute Cuisine.
Höchst leger.
An Bord der EUROPA 2 gehen Sie auch
kulinarisch auf Reisen. Genießen Sie in
sieben Gourmetrestaurants Kochkunst auf
höchstem Niveau – mit ausgedehnten
Tischzeiten, aber ohne formellen
Dresscode. Es erwartet Sie mit maximal
500 Gästen ein legerer Luxus, der
Maßstäbe setzt: 5-Sterne-plus*.
IN2BALANCE
An Bord der EUROPA 2
Neben einer Vielzahl an Premierenhäfen erwartet die Gäste 2017 an Bord der
EUROPA 2 unter anderem das neue Reiseformat IN2BALANCE, bei dem der Fokus
auf fernöstlichen Entspannungstechniken
liegt. Bei IN2BALANCE präsentieren ausgewählte Coaches und Trainer innovative
Trainingsmethoden und Entspannungstechniken: Yoga in allen Variationen, Burnout-Prävention, Tai-Chi, Shiatsu, Intervalltrainings. Darüber hinaus vermitteln sie
auch neueste Erkenntnisse in Ernährungsfragen. Die Premiere ist die IN2BALANCE
Reise von Hongkong nach Singapur, in der
Zeit vom 19.03. bis 04.04.2017 (16 Tage).
Südostasien hat viele Gesichter. Tauchen
Sie in eine faszinierende Welt ein – zwischen Metropolen wie Singapur und ursprünglicher Natur, zwischen spiritueller
Vergangenheit und dem Puls der Zukunft.
Nach der Abfahrt in Hongkong erwartet Sie
ein entspannter Tag auf See. Entdecken Sie
am 2. Tag die lebhafte Stadt Da Nang in Vietnam mit ihrem vielfältigen französischen
Erbe. Nach einem weiteren entspannten
Seetag haben Sie zwei Tage Zeit, die Grande
Dame Ho-Chi-Minh-Stadt am Saigon River kennenzulernen.
54 Chaîne-Journal
Das Ferienparadies Ko Samui in Thailand
erwartet Sie nach einem weiteren Tag auf
See und bietet eine überraschende Vielfalt:
mit Buddhatempel und Kunaram-Kloster*,
einer Jeepsafari*, einem Segeltörn auf einem
Katamaran* oder einer traditionellen Thaimassage*. Freuen Sie sich anschließend auf
zwei entspannte Seetage.
In einem Trishaw, einem typischen Fahrradtaxi, erleben Sie in engen Gassen von
George Town/Penang in Malaysia den malaysischen Alltag, während auf einer Inselrundfahrt* Frucht-, Nelken- und Muskatnussplantagen an Ihnen vorbeiziehen.
Glitzernde Wolkenkratzer und dampfende
Garküchen: Erleben Sie die „Löwenstadt“
Singapur bei einer Erkundungsfahrt*, oder
genießen Sie den Blick aus dem Singapore
Flyer*, einem der höchsten Riesenräder der
Welt. Nach einer Übernachtung an Bord
endet hier Ihre Reise. Hongkong nach Singapur (19.03. - 04.04.2017) ab 8.190 Euro
p.P. inkl. An- und Abreise ab/bis Deutschland. Weitere Infos unter: www.hl-cruises.
de/EUX1706.
Die EUROPA 2 verfügt als modernes Luxusschiff mit legerem Ambiente über das
größte Raumangebot pro Passagier auf
hoher See, alle Suiten werden durch eine
Veranda komplettiert. Einen exklusiven
Service garantieren mehr als 370 Crewmitglieder. Vom renommierten Berlitz
Cruise Guide erhielt die EUROPA 2 seit
ihrer Indienststellung die Auszeichnung
„5-Sterne-plus“. Die EUROPA 2 hat eine
maximale Passagierkapazität von 500 Personen und verfügt ausschließlich über Suiten
mit Veranda und einer Mindestgröße von
28 Quadratmetern. Sieben Restaurants inklusive Sushi-Bar sowie sechs Bars bieten
kulinarische Vielfalt. MS EUROPA 2, das
legere Luxusschiff von Hapag-Lloyd Cruises, erhielt auch die Auszeichnung als bestes
Kreuzfahrtschiff bei den Traveller’s World
Awards 2016.
*Die Landaktivitäten sind nicht im Reisepreis enthalten und in Planung. Änderungen vorbehalten.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
IN2BALANCE Reise:
vom 19.03. bis 04.04.2017 (16 Tage) von
Hongkong nach Singapur.
Weitere Informationen unter:
www.hl-cruises.de/EUX1706
*Lt. Berlitz Cruise Guide 2017.
www.hl-cruises.de
Sachsen-Anhalt
Mecklenburg-Vorpommern / Reise-Tipp
Gemütlicher Gourmet-Abend
Im Gutshaus Stolpe in Stolpe Anklam
Dîner Amical, 14. Oktober 2016: Zu jeder
Jahreszeit ist unser eindrucksvolles Herrenhaus an der Peene einen Besuch wert, denn
es strahlt stets eine gepflegt-romantische
Atmosphäre aus, ist eine begehrte Institution zur Entspannung und auch für größere
Musikevents und Veranstaltungen in der
„Scheune“ über das Jahr ein gepflegtes Refugium. Bailli Erhard Kulosa begrüßt Chaîne
-Freunde aus Sachsen, Berlin-Brandenburg
und naheliegend aus der eigenen Bailliage.
Sommelier Herr Lederer, wohl bekannt
aus anderen Häusern, kennt unseren Geschmack und kredenzt im Salon zur Begrüßung 2012er Zweigelt Rosé brut vom
Sektgut Madl -immer eine willkommene
Erfrischung! Im kleinen aber feinen Restaurant hält Confrère und Sternekoch Björn
Swanson Gewürzlachs aus der Ostsee zum
Château Vignol Entre-Deux-Mers bereit
- ein köstlich Nass, das auch zum Eintopf
von der roten Beete mit Kamille, Dorsch
& Bauchspeck sehr vorzüglich passt. Der
Wunsch nach mehr davon, wird sofort
reichlich bedacht. Zum Rücken von Wildschwein aus eigener Jagd mit Kürbis und
La dolce vita
Eine Reise zu den „Sternen“ der Marken
Chaîne-Reise, 30. September - 03. Oktober 2016: Im September flog eine stattliche Anzahl von Mitgliedern der Bailliage
Sachsen-Anhalt vom Münchner Flughafen
nach Ancona, um der Einladung von Confrère Bailli Hon. und Officier Commandeur
Klaus-Wilhelm Gérard zu folgen, das italienische Lebensgefühl „la dolce vita“ kennen
zu lernen und eine Reise der ganz besonderen Art zu erleben.
Im Vordergurnd dieser vergnüglichen Trüffelreise standen natürlich die schwarzen
und weißen Trüffeln, die Confrère KlausWilhelm Gérard, der einzige deutsche in
Italien zugelassene Trüffelsucher, mit seinen
Hunden Otto und Leo extra für uns in den
Wäldern der Marken gesucht hatte. Aber
was wären die besten Trüffel ohne die hausgemachte „pasta del mama“. Sei es in der
Trattoria „la Centilena“ in Santa Lucia, in
der Locanda dei Rebelli in Mergo oder beim
„cena monsanvitese“ - überall bildeten die
hervorragend zubereiteten Tagliatelle den
Boden für einen nicht enden wollenden
Trüffelregen, der alle Teilnehmer überwältigte. Zu einer richtigen Chaîne-Reise gehört natürlich auch ein Dîner Amical. Die56 Chaîne-Journal
ses genossen wir am Samstag Abend in dem
eleganten Zwei-Sterne-Ristorante „Uliassi“
bei Maître Rôtisseur Mauro Uliassi und
seiner Schwester Catia in Senigallia mit
einem Menü aus dem Meer, gekrönt von
einem finessenreichen Fischgericht aus dem
Weckglas mit Hummer, Seeheuschrecken,
Muscheln und landestypischem Gemüse, in
einem Fischsud von aromenhafter Konzentration, der nach Meinung aller Anwesenden
in der Welt der Gourmetküche seines Gleichen sucht.
Abgerundet wurde diese Schlemmerreise am
Montag Mittag mit einem 9-Gänge-Menü
in dem ebenfalls mit 2 Sternen ausgezeichneten Ristorante Madonnina del Pescatore
von Mariella und Moreno Cedroni, welches
uns in den kulinarischen Olymp entführte..
Aber natürlich kam auch die Kultur nicht
zu kurz. Wir erkundeten das Stadtzentrum
von Jesi, wo wir auf der Piazza Federico II
und in der städtischen Pinacoteca spannende Geschichten zu hören bekamen. Ein
Streifzug durch Ancona führte uns vom
Colle Guasco, in die Kirche San Ciriaco,
über die Piazza del Papa bis zum Brunnen
der 13 canelli, wobei auch hier die ein oder
andere Gaumenfreude - ganz zufällig - am
Wegesrand auf uns wartete.
Wir besuchten den Wallfahrtsort Loreto
mit dem Geburtshaus der hl. Maria und
erlebten Gänsehautgefühle in der wohl
größten und schönsten Tropfsteinhöhle
Europas, der Grotte di Frasassi. Am letzten
Abend zeigte uns Confrère Klaus-Wilhelm
Gérard „sein“ Monte San Vito mit dem
Barock-Theater „La Fortuna“, der Kirche
San Pietro Apostolo und der Ölmühle aus
dem Jahr 1668.
Es waren nur 4 Tage aber die Eindrücke,
die jeder Teilnehmer am Ende der Reise
vom Land, den Leuten, Kunst, Keller und
Küche der Region der Marken gesammelt
hatte, hätten gut 2 Wochen füllen können.
Die landestypische Herzlichkeit und Gastfreundschaft waren überwältigend. Die
Erinnerungen an diese wundervollen und
erlebnisreichen Tage werden allen noch
lange im Gedächtnis bleiben und „...immer
glaubt man, Don Camillo und Peppone kämen um die Ecke.“ Ein herzliches Dankeschön an Klaus und seine liebe Fee.
Text / Fotos: Antje Plesch, Vice Chargée de Presse
Preiselbeere nebst spannenden Nuancen
von der Lakritze passt dieser ungewohnt
kräftige Spätburgunder Lignum vom
Weingut Freimuth ganz hervorragend. Bei
Blind-Verkostung wäre wohl niemand darauf gekommen, dass dieser edle Tropfen im
Rheingau
Wieder ein ganz besonderes Aroma entfleucht dem Pudding aus Ivoire-Schokolade
mit eingelegten Zwetschgen und einem
kräftigen Anteil grünen Tees. Unser Spätburgunder schmeckt auch hier immer noch
bestens und ruft nach mehr. Die schwarze
und weiße Brigade werden mit Tipp, und
Urkunden bedacht; den Silberteller der
Chaîne des Rôtisseurs empfängt Björn
Swanson für seine besondere Küchenleistung hoffentlich auch noch oft im Hause
Stolpe.
Text: Astrid Kulosa, Vice Chargée de Presse
Relais & Châteaux
Hotel Gutshaus Stolpe
Tel. 039 721 - 550-0
www.gutshaus-stolpe.de
Antinori 2017
Wein, Genuss und Kultur
in Florenz
Sie wollen feinste Weine in Kombination
mit einer typischen, unverfälschten Hochküche erleben – dann kommen Sie vom 07.
bis 11. Juni 2017 mit auf unsere Wein-Kultur-Genuss-Reise nach Florenz. Die Chaîne
des Rôtisseurs d’Allemagne besucht mit einer Gruppe die legendäre Familie Antinori.
Der Name Antinori zählt zu den Gewichtigsten in der Welt der Weine. Wohl keine
Familie hat die italienische Weinbaugeschichte seit Jahrhunderten derart geprägt
wie die weltberühmten Marchesi Antinori.
Wer möchte kann schon einen Tag eher
kommen, ich hole Sie dann 10:00 Uhr
am Flughafen in Florenz ab. Gemeinsam
fahren wir nach Bolgheri, denn aus dieser
Gegend stammen Sassicaia und Ornellaia,
zwei Weine von Weltruf. Wir besuchen das
private Landhaus der Familie Antinori: Guado al Tasso.
Der 2. Tag beginnt mit einer Weinprobe
und einem toskanischen Buffett inmitten
der legendären Weingärten von Tignanello und Solaia. Nur für die Chaîne öffnen
sich die Türen der Tenuta Tignanello und
des Solaia-Keller, im Anschluss erwartet
uns eine exklusive Tignanello-Verkostung
in den Privaträumen der Familie.
Die nächsten 2 Tage werden nicht minder
spektakulär. Ein kleiner Auszug aus dem
Programm: außergewöhnliche Kellerei von
Le Mortelle, Sternerestaurant Osteria di
Passignano, Käse-Wein-Tasting im Herzen
von Florenz, exklusive Führung im VasariKorridor, Bistecca alla fiorentina in einem
der ältesten Restaurants von Florenz und
nicht zuletzt der Besuch von Bargino, dem
110 Mio. EUR Weingut.
Die Reise ist schon sehr gut gebucht, wir
haben nur noch 2 Zimmer zur Einzel- oder
Doppelnutzung zur Verfügung.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Antinori Wein-Reise der Chaîne
07. bis 11. Juni 2017
Informationen und Anmeldungen:
bei Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse
E-Mail: [email protected]
oder unter Tel. 0176 - 13 15 55 42
Chaîne-Journal 57
Berlin-Brandenburg
Hamburg
Schlosshotel Burg Schlitz
Wochenende auf dem Lande
Am Rande im Mittelpunkt
Ein Table Maison im Collegium Augustinum
Table Maison, 05. Oktober 2016: Gut
essen und trinken ist bekanntlich eine der
größten Freuden des Alters, denn „es gibt
nichts Besseres für den Menschen, als dass
er esse und trinke und sich gütlich tue bei
seiner Mühsal“ - wie uns schon im Alten
Testament die Prediger (Kap. 2, Vers 24)
verkündigt haben.
Das hat auch das Collegium Augustinum
erkannt, das in Deutschland 23 Seniorenresidenzen unterhält, bei uns am Rande
Berlins in Kleinmachnow, einer grünen
Oase am Teltowkanal. Cfr. Perlwitz, der
dort wohnt, schwärmte so sehr und immer wieder von der ausgezeichneten Küche
des Hauses, dass sich dort einschließlich
Begleitungen 60 Rôtisseure zu einem Table Maison zusammenfanden und von der
hohen Professionalität von Küche und Service überrascht wurden. Die Überraschung
begann schon beim Cocktail-Empfang in
der attraktiven Eingangshalle mit der Präsentation des Fingerfood auf Etageren, die
der aufmerksame Service als Anregung vor
dem Essen anbot. Der leiblichen Anregung
folgte im eleganten Theatersaal eine unterhaltsame Anregung durch Daniela Strietzels
mit nahezu kabarettistischer Vortragskunst
belebten Lesung von Kurzsatiren Ephraim
Kishons, dessen pointierter Witz menschliche Unzulänglichkeiten liebevoll bloßstellt 58 Chaîne-Journal
hier besonders die Gedächtnisschwäche. So
animiert begaben wir uns zu Tisch.
Das Amuse-bouche, eine mit MeerrettichFrischkäse gefüllte Räucherlachspraline,
wurde auf angedünstetem Fenchelsalätchen,
verborgen unter einem großen Fenchelblatt,
gereicht und zeugte vom handwerklichen
Können der Küche. Die als Zwischengang
folgende Trilogie vom Brandenburger Kürbis wurde in drei Gläsern auf einer schwarzen Steinplatte gereicht: Das Kürbissüppchen in der Mitte löste an unserem Tisch
ein sechsfaches „Super!“ aus. Diese köstliche
Einfachheit wurde flankiert vom gegrillten
Kürbis mit Katenschinken und gebackenem
Kürbis auf Preiselbeeren, garniert mit hausgebackenem Kürbiskonfekt. Die Lust von
Küchenchef Torsten Lutz, ein gängiges regionales Produkt in einen varianten­reichen
Hochgenuss zu verwandeln, war unverkennbar. Im folgenden Hauptgang, einer
perfekt zubereiteten Barberie-Entenbrust
mit Cassisglace, zeigte er, dass sich auch mit
regionalen Produkten kombiniert - hier gefüllte Wirsingköpfchen und Kartoffelstrudel mit Gatower Rübchen - Haute Cuisine
machen lässt. Zu den drei Gängen konnte
man wahlweise einen Sauvignon Blanc, einen weißen Burgunder und einen Ventoux
Rouge trinken - nach der Zahl der geleerten
Flaschen war der Weiße Burgunder 2014
vom Weingut von Winning, Pfalz, Sieger.
Zum Abschluss begleitete eine Beerenauslese Cuvée 2012 vom Weingut Kracher aus
dem Burgenland eine tolle Kombination
von warmem Birnen-Mascarpone-Gratin
und kaltem Himbeer-Sorbet, dekoriert mit
Johannisbeerchen. Wow!
Der Direktor des Hauses, Bernhard Benne, kann stolz darauf sein, dass er abseits
der Promenade der Sterne-, Punkte- oder
Kochmützensammler einen so kreativen
und handwerklich versierten Küchenchef
wie Thorsten Lutz gefunden hat. Der bestens koordinierte Service agierte mit natürlicher Freundlichkeit ohne Affekthascherei
und selbstverständlicher Kompetenz und
brachte damit die Küchenleistung voll zur
Geltung.
Genusswochenende, 06. - 09. Oktober
2016: Begrüßt wurden wir von Confrère Armin Hoeck und seiner charmanten
Ehefrau Manuela und unserem Bailli Dr.
Ronald Crone im Schinkelsaal bei einem
französischen Kaffee-Stündchen und einer
speziell für diesen Nachmittag kreierten
Torte unserer Consœur Bettina Schliephake-Burchardt. Begleitet von typisch französischen Chansons ein wunderbarer Auftakt.
Für den Abend hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen: ein Dîner „Canard à
la presse“ nach Art des „Tour d´Argent“ in
Paris, gestaltet von Confrère Lorenz Eskildsen und der Küchenchefin Sabine Teubler.
Einfach köstlich und wunderschön dargeboten.
Am nächsten Morgen wurden wir kulturell
mit einem Konzert mit Harfe und Querflöte verwöhnt, um dann gestiefelt und gespornt zu Fuß die sogenannte „Rote Jagd“
(ohne Blutvergießen!) zu begleiten. Zurück
im Schloss wurden wir im Schlossgewölbekeller mit den köstlichsten Kleinigkeiten
wie Süppchen, Austern, Bratwürste, Maronen etc. verwöhnt. Und danach wieder
ein kultureller Highlight: vom Schweriner
Blechbläser-Collegium wurde uns ein
60-minütiges Konzert im Schinkel-Saal geboten. Derartig Schönes hatten wir Städter
alle noch nicht erlebt.
Der Abend-Empfang im Sonnensaal mit
Kaviar Tasting: Osietra, St. James & Balic
Pearls und Champagner war für uns alle
ein Highlight – aber nein, es ging weiter
im Rittersaal, wo wir mit einem von Sabine
Teubler und ihrer Crew exquisiten 3-gängigen-Kaviarmenü weiter verwöhnt wurden.
Mit einem Oldtimer-Bus „Ikarus 66 Conductor“ fuhren wir durch die Mecklenburger Landschaft ins Gutshaus Belitz. Nach
dem Besuch der Mühle in Altkaden ging es
dann durch die wunderschönen Alleen wieder nach Burg Schlitz.
Der letzte Abend fand als Küchenparty
„im kulinarischen Maschinenraum“ statt.
Die vielfach ausgezeichnete Küchenchefin
Sabine Teubler und ihre weiße Brigade zauberten vielfältige kulinarische Kreationen
und erklärten auf Wunsch die Zubereitung.
Die Consœurs und Confrères plauderten
zwanglos über die einmaligen schönen
vergangenen Tage, begleitet von zwei jungen begabten Musikern. Dann ging es mit
Fackel-Begleitung in die kalte Herbstnacht:
Zur „Kleinen Nachtmusik“ wurden wir mit
einem 15 minütigen Feuerwerk überrascht.
Der Absacker an der gemütlichen Bar durfte natürlich nicht fehlen und die Raucher
freuten sich – dort ist Rauchen erlaubt.
Nicht zu vergessen: unser neuer Confrère
Spiegelt, Sommelier und Restaurantleiter,
stellte an den drei Abenden höchst fachmännisch die einzelnen Weine vor, die er
korrespondierend zu den Gerichten für uns
ausgesucht hatte.
Bailli Dr. Ronald Crone - dankte Confrère
Armin Hoeck und seiner charmanten Frau
Manuela für dieses herrliche Wochenende
mit den vielen Höhepunkten und Sabine
Teubler und Marc Spiegelt für exzellente
Arbeit der weißen und schwarzen Brigade. Der Bailli betonte, dass das Lob dem
gesamte Haus gilt, für die durchgängige,
hervorragende Betreuung durch alle Mitarbeiter, die alle hochmotiviert voll hinter der
Idee eines wunderschönen kleinen privaten
Hotels stehen.
Nach dem exzellenten Frühstück hieß es
dann Abschied nehmen – wir sehen uns
wieder von: Freitag, den 22. bis Montag,
den 25. September 2017. Ein Bericht von
diesem Wochenende wird am 03. März
2017 im NDR Fernsehen ausgestrahlt.
Text: Irmtraud-A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Dr. Ronald Crone + Irmtraud-A. Schliephake
Schlosshotel Burg Schlitz
17166 Hohen Demzin
Tel. 03996 - 12700, Fax -127070
www.burg-schlitz.de
Text: Eberhard Naundorf, Vice Chancelier-Argentier Hon.
Fotos: Torsten Kühl
Bild m.o.: Daniela Strietzel las heitere Alltagsgeschichten von
Ephraim Kishon. BIld r.o.: Für das Geburtstagskind Dieter Perlwitz (l.) ein bestens gelungener Tag. Bild l.u.: Die Teams von Küche und Service hatten sich den Beifall hoch verdient. Bild r.u.:
Der Hauptgang: Barberie-Entenbrust mit Cassisglace, gefüllten
Wirsingköpfchen und Kartoffelstrudel mit Gatower Rübchen.
Augustinum Kleinmachnow
Erlenweg 72, 14532 Kleinmachnow
Tel. 03 32 03 - 56 0
www.augustinum-kleinmachnow.de
Chaîne-Journal 59
Mittelrhein · Hessen · Nordrhein
Mittelrhein · Hessen · Nordrhein / Franken
Hotel Anna in Schnelldorf
Aufnahme als neues Chaîne-Haus
Ein herzliches Chaîne-Wochenende mit Freunden
Die Bailliagen Hessen und Nordrhein waren zu Besuch in Köln
Dîners Amicaux, 07. und 08. Oktober
2016 im „Em Krützche“ und Excelsior Hotel Ernst. Die Bailliagen Hessen und Nordrhein haben einen Besuch in Köln unternommen. Das Wochenende stand unterm
dem Motto „Am Schönsten ist es wenn es
schön ist!“ nach Konrad Beikircher. Und es
war sehr schön!
Am Freitagnachmittag begann das Programm mit einer Führung durch den Westdeutschen Rundfunk, der unerwartete und
höchst interessante Einblicke in den Sender
gewährte. Für die Damen, aber nicht nur
für sie, war ein Duftseminar bei 4711 arrangiert, welches ebenso viel Freude bereitete.
Am Abend waren wir zu Gast im „Em
Krützche“ bei Familie Fehn. Confrère Erich
Fehn hatte sich etwas Besonderes einfallen
lassen und servierte den 70 Chaîne-Mitgliedern das sogenannte G7-Gipfel-Menü,
welches schon Präsident Clinton, Tony
Blair, unseren Altkanzler Gerhard Schröder und andere Staatschefs des G7-Gipfels
60 Chaîne-Journal
beeindruckt hatte. Die sieben Gänge rheinischer und kölnischer Spezialitäten waren
unterhaltsam und exzellent modern zubereitet. Sie wurden zusammen mit den dazu
passenden Weinen, oder auch Bier, von der
sehr guten Servicebrigade mit viel Geschick
in dem vollbesetzten Chippendale-Zimmer
aufgetischt. Die Stimmung war fröhlich
und munter, unterstützt von dem wunderbaren Auftritt der Jutta Gersten, einer Kölner Kabarettistin. Der anschließende Kommentar eines Ehepaars besagt alles über
den Abend: „.Etwas Besseres konnte Euch
nicht einfallen! Es war bombig, das Essen,
die Unterhaltung......was für ein schöner
Abend.“ Wofür wir Ottilie und Erich Fehn
sowie ihrer Tochter Sylvia Fehn-Madaus
sehr danken.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am
Samstag haben wir den Kölner Dom besucht. Unser Confrère Michael Hoffmann,
Präsident des Dombauvereins, hatte für uns
Führungen über das spektakuläre Dach
und die historischen Ausgrabungen unter
dem Dom arrangiert. Nicht nur die Baulichkeiten, sondern auch die kompetenten
und kenntnisreichen Führer machten die
Führungen zu besonderen Erlebnissen. Für
die notwendige Erfrischung sorgte danach
der Besuch im „Früh“, dem berühmten kölschen Brauhaus, wo dem kölschen Champagner, unserem sehr bekömmlichen obergärigen Bier, gut zugesprochen wurde.
Am Nachmittag ging es mit der kölschen
Rikscha zum Atelier von Consœur Gabriele
Koch, einer engagierten Mode-Designerin
und Unternehmerin. Sie gab uns Einblicke
in ihre Arbeit und hatte den Besuch wunderbar gestaltet. Die Verkostung des Champagners aus dem Hause M. Brugnon passte
so richtig zu diesem Anlass. Ein ganz großes
Dankeschön an Gabriele Koch.
Das abendliche Dîner Amical im Excelsior
Hotel Ernst war große Klasse im wahrsten
Sinne des Wortes. Der Empfang, das Menü
mit hochwertigen Produkten und perfekt
zubereitet, der Service und überhaupt der
ganze Rahmen in diesem Grand Hotel waren beeindruckend und entsprachen dem
Stil, den wir in der Chaîne gerne pflegen.
Dezent und wohltuend war die musikalische Begleitung durch Frank Muschik am
Flügel sowie der Auftritt von Thomas Cüpper mit seinem Akkordeon. Letzterer ist bekannt als „Et Klimpermännche“ und sorgte
mit seinen kölschen, heimatverbunden Liedern für Stimmung und Emotionen.
Für diesen hervorragenden Gala-Abend
danken wir unserem Confrère Jürgen Blödt
und seinem Team. Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit Silvia Schulte in der
Vorbereitung hat richtig Freude gemacht.
Die Aufmerksamkeit des Hotels und seines Personals war herausragend, beginnend
mit dem Empfang bei der Ankunft, den
Aufmerksamkeiten auf den Zimmern, dem
Service und der Betreuung während des
Aufenthaltes bis hin zur Abreise. Ein großes Kompliment an unsere Confrères Henning Matthiesen, den Direktor und Jürgen
Blödt, den stellvertretenden Direktor des
Excelsior Hotel Ernst.
Da alles so schön war, waren auch die Verabschiedungen besonders herzlich. Wir
danken unseren Besuchern aus Hessen und
Nordrhein sehr, insbesondere auch den
Baillis Michel Prokop und Dr. Joachim von
Gratkowski sowie deren Frauen Carina und
Bettina. Dank auch an Diejenigen, die das
Treffen organisiert haben, allen voran Ulla
Heyder und Vera Aschenberg.
Déjeuner Maison, 15. Oktober 2016:
Nur wenige Kilometer vom Autobahnkreuz
A6/A7 entfernt, zwischen Crailsheim und
Feuchtwangen, Ausfahrt Schnelldorf liegt
ein schmuckes im Familienbesitz befindliches neues Chaîne-Haus: Das Hotel Anna
in Schnelldorf wird von der Inhaberin Frau
Miller-Kneer liebevoll gepflegt und gehört
zur gleichnamigen Firma des Fensterwerkes Kneer Süd in Schnelldorf mit weiteren
3 Werken in Deutschland sowie Koopera­
tionspartnern im europäischen und außereuropäischem Ausland. Im Hotel arbeiten
auch unsere beiden Chaîne-Mitglieder in
führenden Positionen: Hoteldirektor Peter
Gummersbach, Officier Maître Hôtelier
und Küchenchef Matthias Habelt Maître
Rôtisseur. Anlässlich der offiziellen Übergabe des neuen Chaîne Hotelschildes war
die Bailliage Franken mit Bailli und fünf
Regionalräten vertreten. Auch konnten wir
Confrère Lutz Heyer, Chancelier Bailliage
d’Allemagne mit Gattin Susan zu dieser
Feier sehr herzlich begrüßen. Zum Déjeuner Maison präsentierte Küchenchef Habelt ein ausgezeichnetes und schmackhaftes
Menü: Thunfisch-Avocado-Tatar mit frischem Koriandergrün und Chili; KürbisIngwersüppchen mit Ricotta Ravioli; Rosa
gebratene Barberie Entenbrust unter Orangen-Pfefferglasur an Schwarzwurzeln und
Soufflé von der Süßkartoffel; PersimonenCrumble mit hausgemachten Pekanusseis.
Die dazu passenden Weine wurden von
Frau Senft kompetent und kenntnisreich
vorgestellt.
Wir wünschen dem Hotel Anna und seiner
Inhaberin weiterhin viel Erfolg.
Text: Inge Stöcker, Vice Chargée de Presse
Fotos: Tobias Schöffel, Vice Argentier
Hotel-Restaurant ANNA
Am Birkenberg 1, 91625 Schnelldorf
Tel. 07950 - 80055-0, Fax - 80055-312
www.hotel-restaurant-anna.de
Text: Dieter Ullsperger, Bailli
Fotos: Marina Teske, Ulla Heyder, Dieter Ullsperger
Restaurant Em Krützche
Am Frankenturm 1-3, 50667 Köln
Tel. 0221 - 25 80 839-0664
www.em-kruetzche.de
Excelsior Hotel Ernst
Domplatz / Trankgasse 1-5, 50667 Köln
Tel. 0221 - 27 01
www.excelsior-hotel-ernst.de
Chaîne-Journal 61
Pfalz-Saar-Mosel
Schleswig-Holstein
Dégustation de vins
Weinhaus Tesdorpf in Lübeck
Dégustation de vins, 15. Oktober 2016:
Der 1963 gegründete Ordre Mondial des
Gourmets Dégustateurs ist eine Vereinigung, die – als Untergruppe der Chaîne des
Rôtisseurs - sich mit Wein, Champagne,
Bier, Wasser und Eaux de Vie befasst.
Da war es natürlich naheliegend, zur ersten Veranstaltung des OMGD der Bailliage
Schleswig-Holstein in die Lübecker Altstadt
zu gehen. Unser Confrère Maître Sommelier Carl Johann Tesdorpf hatte eingeladen.
Und gibt es einen schöneren, glanzvolleren
Ort, als sein stolzes Weinhandelshaus von
1678 in der Mengstraße? Schon der 25-jährige Thomas Mann hatte in seinem Roman
Buddenbrooks von der traditionsreichen
Lübecker Weinhandlung berichtet.
Außerordentlich eindrucksvolle historische
Räume, unzählige Schätze aus alles Welt,
gelagert in Flaschen, Kisten und Fässern.
Da konnten wir nur staunen und bewundern. Und das gelang bestens mit ein paar
kräftigen Schlucken des feinperligen Champagne Pol Roger aus der Magnumflasche;
hervorragender und von Raum, Zeit und
für die große Weinprobe einstimmender
Beginn für einen Abend, der sich als besonders glücklich herausstellen sollte.
Zehn anspruchsvolle Weine galt es zu verkosten und zu vergleichen; immer zwei in
Gegenüberstellung, einerseits die Klassiker
aus Frankreich und ihre Pendants aus der
sogenannten neuen Welt. z.B.
Sancerre aus Frankreich gegen Sauvignon
blanc aus Neuseeland, Chablis aus Frankreich gegen Chardonney aus Südafrika
begleitet von Fischeintopf und Risotto mit
Pilzen. Und zu jeder Runde ansprechende
Speisen, die Signore Roberto Rossi vom
benachbarten Restaurant Schabbelhaus zu
bereitet hatte.
Zu Perlhuhn auf Paprikaragout und geschmorten Kalbsbäckchen auf KürbisChutney die Rotweine von der Côtes de
Nuits gegen Pinot noir aus Chile und
Cabernet Sauvignon aus St. Estèphe und
USA. Wildgulasch mit Polenta gab es zu
Domaine de Thalabert – Jaboulet und
Shiraz aus Südafrika. Confrère Carl Johann
Tesdorpf, Spross der jahrhundertealten Lü-
becker Weinhändler Familie ließ uns teilhaben an seinem großen, excellenten Wissen
und seiner unerschöpflichen Erfahrung.
Präzise Erläuterungen zu Rebsorten, Lagen,
Klima, Châteaux, Winzerfamilien, Ausbau
und Aromen.
Wir erlebten wunderbare und lehrreiche
Schulstunden in bester Stimmung und
harmonischer Atmosphäre, die von dem
einhelligen Wunsch getragen wurde, eine
derartige, ja sensationelle Dégustation des
vins mit hochwertigen Kreszenzen aus aller
Welt auch in Zukunft wieder anzubieten.
Schließlich erfuhren wir noch, in welchem
Staat dieser Erde der Weinverbrauch pro
Kopf am höchsten ist. Wer von Euch weiß
es?
Text / Fotos: Dr. Reinhardt Winter, Bailli
Carl Tesdorpf Weinhandel zu Lübeck
seit 1678
Mengstraße 64, 23552 Lübeck
Tel. 0451 - 799 270, Fax: 0451 - 70 70 726
www.tesdorpf.de
Kulinarisches Ambiente
Wohlfühlhotel Rabenhorst in Homburg
Dîner Amical, 18. Oktober 2016: Am
Samstag trafen sich die Mitglieder und Gäste unserer Bailliage zum herbstlichen Dîner
Amical Im Wohlfühl-Hotel Rabenhorst.
Der Rabenhorst liegt in herrlicher Lage im
Homburger Wald im Einzugsbereich der
Universitätsstadt Homburg, inmitten einer
gepflegten parkähnlichen Waldkuppe.
Seit 1993 wird das Haus von Confrère Maître Rôtisseur Bernhard Pinl und seiner Familie geführt. Der ansprechende WellnessBereich mit großzügigem Hallenbad und
Saunen tragen dazu bei, dass sich die Hotelgäste wohlfühlen und so richtig entspannen
können.
Küchenchef Bernhard Pinl steht täglich
selbst in der Küche und verwöhnt seine
Gäste mit regionaler und gehobener Küche,
in der ausschließlich frische Produkte verarbeitet werden.
Das Hotel-Restaurant Landhaus Rabenhorst verfügt über 5 Banketträume für bis
zu 250 Personen.
Das Haus zählt zu den besten Adressen in
62 Chaîne-Journal
Homburg, und wir sind stolz, den Rabenhorst zu unseren Mitgliedshäusern zählen zu
dürfen. Schon im Vorfeld trafen sich bereits
angereiste Teilnehmer in netter Runde zum
Kaffee und anregenden Gesprächen. Beim
anschließenden Empfang mit exzellentem
Fingerfood und Weißem Burgunder, Brut
Crémant vom Weingut Petgen-Dahm erfreute die liebevoll von Ehefrau Petra Pinl
gestaltete Tischdekoration das Auge des Betrachters. Bailli Dr. Heinz Paul Gander und
der Hausherr, Confrère Maître Rôtisseur
Bernhard Pinl, begrüßten die anwesenden
Mitglieder und Gäste.
Dann ging man zum Menü über: Gebratene Gänsestopfleber an glasierten Zwetschgen dazu warmes Brioche; Seehecht-Loin
auf Pfifferlingrisotto; Erfrischungspause;
Feinstes vom Hirsch; SchwarzwälderKirsch-Torte neu interpretiert.
Weine: Mörzheimer Pfaffenberg, Kerner
Auslese, Weingut D. Autenrieth/Pfalz; Sauvignon blanc Fumè, trocken, Weinhaus E.
Müller/Pfalz; ANNO XIII Rotweincuvée,
Weingut Ellermann-Spiegel/Pfalz; Kirschbrand Premium, Edel-Brennerei Scheibel.
Das Menü und die dazu gereichten korrespondierenden Weine erfüllten die hoch
gesetzten Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit. Zum Abschluss überreichte Bailli
Dr. Gander den silbernen Ehrenteller an
den Hausherrn. Petra Pinl erhielt einen
Blumenstrauß und viel Lob für die stilvolle
Tischdekoration. Die hervorragenden Leistungen von Weißer und Schwarzer Brigade
wurden mit viel Beifall bedacht und von
Vice Chancelier Argentier Rolf Bauer mit
der Übergabe der Urkunden gewürdigt. Mit
Kaffee und Digestif ging ein wunderschöner Abend zu Ende.
Text / Fotos: Edna Gander, Dame de la Chaîne
Wohlfühlhotel Rabenhorst
Kraepelinstraße 1, 66424 Homburg
Tel. 06841 - 93300
www.hotel-rabenhorst.de
Chaîne-Journal 63
Bavière Orientale
Bavière Orientale / Sachsen-Anhalt
Herbstliches auf Schloss Storkau
Ein Menü aus Garten, Stall und Wald
Zeitlerhof wird Mitgliedshaus der Chaîne
Feine Event-Adresse im Herzen der niederbayerischen Hallertau
Dîner Maison, 28. Oktober 2016: Roswitha Zeitler ist ein visueller Typ: Bevor
sie ein Menü entwickelt, liefert ihr die Jahreszeit erst einmal serienweise Bilder im
Kopf – im Herbst die intensiven Farben der
Laubfärbung, der Wechsel von Nebellandschaften und Sonnentagen. Dann erzeugt
die Hügellandschaft des Hallertau auch die
typisch erdigen Geschmacksrichtungen.
All die Impulse fließen ein in die Details
der Speisenfolge, ein Rehrücken mit Nusskruste beispielsweise, dazu eine Suppe mit
Pilzen der Region oder Kürbispurée. „Die
Produkte der Saison sollen umschmeichelt
und in ihren Eigenschaften unterstützt werden“, erklärt Roswitha Zeitler ihr Küchenprogramm.
Noch ist die Gastronomin aus Großgundertshausen in der Gemeinde Volkenschwand (Landkreis Kelheim/Niederbayern) Laienmitglied in der Chaîne. Aber es ist
nicht nur die etwas andere gastronomische
Ausbildung, die ihrem Wirken Professionalität verleiht: Roswitha Zeitler ist geprüfte
Hauswirtschafterin im ländlichen Bereich
und kennt Sparten, die ein Kochlehrling
64 Chaîne-Journal
vermutlich nur aus dem Handbuch erfährt:
Gemüseanbau im Garten, das Schlachten
von Hühnern und Fischen, die Vorratshaltung. Ein paar Mal ist sie über den Maschinenring in Bauernfamilien eingesprungen,
aber als Dorfhelferin – eigentlich Ziel der
Ausbildung – hat sie nicht gearbeitet.
Die Gastronomie liegt ihr aber im Blut, als
Tochter von Ludwig Thurmaier, des Huberwirts in ihrem Heimatort. Das Gasthaus
gibt es heute noch, aber direkt daneben hat
2013 der Zeitlerhof geöffnet, ein stattlicher
Bau, den sie gemeinsam mit ihrem Mann
Gerhard Zeitler, Bürgermeister in Train und
Spenglermeister, verwirklicht hat. Das moderne Schlösschen mit ausgesprochen gediegenem und geschmackvollen Interieur dient
nur einem Zweck: Schauplatz der Zeitlerschen Eventgastronomie, die mehrmals pro
Monat ihre Pforten öffnet. „Für alle Sakramente sind wir da“, schmunzelt die Chefin.
Als da sind Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen, Geburtstage. Aber der Zeitlerhof
reagiert nicht nur auf Familiäres, sondern
wird auch selbst aktiv, zum Beispiel mit den
„Gaumenfreuden“, fünfgängige Menüs mit
Fisch- und Fleischgang für durchschnittlich
30 Gäste. Auch mit Themenabenden und
den dreigängigen „Geschmackserlebnissen“
findet Roswitha Zeitler ihr Publikum. Den
Dauerstress eines Vollprogramms tut sich
die Gastronomin nicht an. Bei drei bis vier
Veranstaltungen im Monat empfängt sie
zehn bis 50 Gäste. „Wir haben auch viele
Wiederholungstäter.“
Mehr geht auch nicht, denn Roswitha Zeitler stemmt in ihrer edel eingerichteten Profi-Küche das Allermeiste alleine. Zwei Tage
Vorlauf brauchte es für das Chaîne-Gansessen im Oktober 2016. Und am Tag der
Veranstaltung kocht Roswitha Zeitler praktisch alleine für die große Gesellschaft der
verwöhnten Spießbrater-Gilde. Unterstützt
wird sich nur von zwei Assistentinnen, die
ihr am Herd Standardhandgriffe abnehmen. „Ich bin sehr extra, es ist schwierig,
jemanden zu finden, der meine Philosophie
versteht.“
Es passt ideal in die gastronomische Lebenswelt, dass Roswitha Zeitler schon gemeinsam mit der Mallersdorfer Schwester Doris
einen Bierevent veranstaltet hat: Während
die Braumeisterin über das Reinheitsgebot
referiert hat, kam ein variantenreiches bieriges Menü auf den Tisch. „Das Bodenständige liegt mit“, bekennt die Zeitlerhof-Wirtin.
Doch ernsthafte Marketing-Überlegungen
kommen dazu: Im Umkreis gibt es viele
Gasthäuser fürs Bodenständige. Roswitha
Zeitler möchte mit ihrer Eventgastronomie
nicht „sehr vergleichbar“ sein, sondern auch
das Besondere und das Außergewöhnliche
bieten. Doch was das genau ist, klärt sich
mit jeder einzelnen Veranstaltung ein Stück
mehr: „Ich bin immer noch in der Probephase, aber ich finde meine Linie.“
Der Kurs geht eindeutig Richtung Chaîne.
Daran hat Bailli Karl-Günther Wilfurth
keine Zweifel. Am Ende des Dîner Maison
und nach der Menübesprechung von Vice
Chancelier Anton Röhrl gab der Chef der
Bailliage bekannt, dass der Zeitlerhof in die
Bruderschaft als Mitgliedshaus aufgenommen wird. Und weil das immer nur über die
Person des Anker-Gastronomen des Hauses
geht, wird Roswitha Zeitler schon bald eine
Profi-Kette tragen. Bei dem Dîner Maison
hatte der externe Sommelier Philipp Künemund (vormals Tantris) den Weinpart
übernommen.
Dîner Amical, 15. Oktober 2016: Auch in
diesem Jahr luden der Schlossherr, Grand
Officier Maître Hôtelier Gerhard Arnold,
und seine Familie zu einem herbstlichen
Dîner in das malerisch direkt an der Elbe
gelegene Schlosshotel nach Storkau ein, wo
er seine Gäste mit frischen Produkten vom
schlosseigenen Gutshof und höchst persönlich erlegtem Wild verwöhnte.
Schon der im Foyer vor einem prasselnden Kaminfeuer servierte Riesling Premium Haus-Sekt von der Naumburger Wein
& Sekt Manufaktur „Von der Henne“
war eine gelunge Einstimmung auf einen
genussreichen Abend. Der Gruß aus der
Küche in Form einer Wildschweinterrine mit Kartoffelrösti, gefolgt von einer
Kräuter-Panna-Cotta mit einer auf einem
Salatbouquet gebetteten hausgeräucherten
Gänsebrust demonstrierten anschaulich
das handwerkliche Können des Küchenchefs Henrikus Brune. Eine Spätlese der
Schlosstomaten bildeten die Grundlage für
die sich anschließende kräftige Tomaten­
consommé mit Kaninchenfilet. Nach einem köstlichen Intermezzogang, dessen
Hauptbestandteil – der Ostseezander – als
einziger nicht vom Schlossgutshof stamm-
te, folgte das von Confrère Gerhard Arnold
selbst erlegte Wild in Form eines Reh- und
Hirschrückens mit Stelzensauce, Pastinaken-Püree und Kartoffelbaumkuchen als
herausragender Hauptgang. Den Abschluss
des Menüs bildete die kongeniale Folge
von Crème Brûlèe von getrüffeltem Storkauer Camembert und Quittenstrudel auf
Holunderbeeren-Schaum und Joghurt-Sauerrahmeis. Am Ende waren sich alle Anwesenden bei der Bewertung des Menüs einig
und bezeichneten dieses als herausragende
Küchenleistung, die seines Gleichen sucht.
Diese Überzeugung spiegelte sich auch in
dem lautstarken Applaus wieder, mit dem
der Aufmarsch der weißen und schwarzen
Brigade empfangen wurde und mündete in
einem, von Bailli Claas Plesch an den Küchenchef sowie den Hausherren ausgesprochenen herzlichen Dank für einen grandiosen Abend.
Text / Fotos: Antje Plesch, Vice Cahrgée de Presse
Hotel Schloss Storkau
Im Park, 39590 Tangermünde OT Storkau
Tel. 039321 - 5210
www.hotel-schloss-storkau.de
Text / Fotos: Dr. Wolf-Dietrich Nahr, Vice Chargé de Presse
linke Seite - Bild l.o.: In der Küche spielt Roswitha Zeitler eindeutig die Hauptrolle. Bild r.o.: Der Zeitlerhof verfügt über eine
aufwändige Küchen-Infrastruktur. Bild l.u.: Ein architektonisches Kleinod mitten in der Hallertau: der Zeitlerhof in Großgundertshausen. Bild r.u.: Bailli Karl-Günther Wilfurth (rechts)
und Vice Chancelier Anton Röhrl begrüßten Roswitha Zeitler
in der Chaîne. In dem neuen Mitgliedshaus Zeitlerhof gehen
ihre Töchter Elisabeth und Maria (von rechts) oft mit zur Hand.
rechte Seite - Bild o.: Mit der Saiblingsvariation sorgte Roswitha
Zeitler für Aufsehen.
Zeitlerhof
Dorfstraße 27, 84106 Großgundertshausen
Tel. 08754 - 9694861
www.zeitlerhof.de
Chaîne-Journal 65
Mecklenburg-Vorpommern
Westfalen Lippe / Reise National
Gans im Schlaraffenland
Gans ganz lecker im Hotel & Restaurant Eggers
Küche klein wie im U-Boot
Große Leistung im Restaurant Kaisers Eck
Dîner Maison, 15. Oktober 2016: Schon
seit geraumer Zeit plant Bailli Erhard Kulosa bei Maître Rôtisseur Fred Quaisser ein
Dîner Maîson - jetzt ist es soweit.
Bescheiden wie er nun einmal ist, wollte
er vor Jahren, bei Eröffnung seines kleinen Restaurants „Kaisers Eck“ in Ahlbeck/
Usedom, noch nicht so recht einsteigen,
obschon viele Chaîne-Freunde seine Küche
über den grünen Klee loben. Kein Wunder,
denn Fred Quaisser kocht schon lange für
die Chaîne und gehört seit 2008 zur festen
Größe nicht nur in der Bailliage Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch in Süddeutschland. „Aus dem wird mal was“ hieß
es damals und der Beweis als selbstständiger
Rôtisseur überzeugt erneut!
Winzersekt vom Weingut Schaffner/Kaiserstuhl als Aperitif begleitet unsere Begrüßung genau so angenehm wie das Amusebouche, das woanders als kompletter Gang
gereicht wird, bestechend durch seine ausgefallene Kombinationen. Schnäpelfilet auf
Rieslingkraut in Kürbisfond und dessen
Kerne, gekrönt von Gewürzluft in Form
einer Wolke, die tatsächlich auch danach
schmeckt und ihr Aroma angenehm verströmt! Beim Grauburgunder, ebenfalls von
66 Chaîne-Journal
Schaffner, reicht die Chefin ein BirnenSellerie-Süppchen und perfekt gebratene,
separat arrangierte Garnelen. Kürbiskern
Pesto gibt hier nicht nur Farbe auf der
Suppe sondern unterstreicht auch den zarten Geschmack. Anschließend erleben wir
einen auf der Haut und den Punkt gebratenen Steinbutt, ja, auf Grünkohl passend
zur Jahreszeit mit Safransauce und Gnocchi,
auch fürs Auge ein wahrer Genuss. Riesling
vom Weingut Manz, Rheinhessen gereicht
diesem Gang zur Ehre!
KaRu Rotweincuvée von der Mosel, 2014er
Weingut Jüngling, kündigt einen Fleischgang an. Ein Rinderfilet, das keine Wünsche offen lässt, außen kross und innen
rosarot auf Karotten-Kartoffelpürée, mit
kräftiger Sauce, getoppt von Pfifferlingen,
ist jeden Bissen wert. Schade nur, ich stoße langsam an meine Grenzen. Dessen aber
noch nicht genug, denn das Mohnküchlein
nebst Panna Cotta und Beerensorbet ist ein
erfrischender Abschluss, den niemand verschmäht. Espresso und Kirschwasser setzen
einen Schlusspunkt unter dieses Menü der
Extraklasse.
Bailli Erhard Kulosa ruft die weiße uns die
Schwarze Brigade zur Lobpreisung und
überbringt den Silberteller nebst Urkunden. Nur der Chef und die Chefin stehen
hier ganz alleine parat, denn weitere Angestellte gibt es nicht!
Beide haben ein besonderes Lob ob dieser
nicht nur hervorragenden Küchenleistung
verdient, sondern auch für die Logistik. In
einer Küche, gerade mal doppelt so groß
wie die eines U-Bootes, schafft Fred Quaisser Erstaunliches. Wir waren skeptisch, ob
seine Frau Sandra den Service nach ChaîneAnsprüchen überhaupt alleine schafft, aber
es hat uns an nichts gefehlt, die Gläser waren stets gefüllt und die einzelnen Gänge
kamen reibungslos!
Lange schließen sich noch Gespräche mit
den sympathischen Gastgebern an mit unserem Versprechen, auch außerhalb einer
Chaîne-Veranstaltung wieder vorbei zu
kommen!
Text: Astrid Kulosa, Vice Chargée de Presse
Restaurant Kaisers Eck
Kaiserstr. 1, 17419 Seebad Ahlbeck
Tel. 038378 - 30058
www.kaiserseck.de
Dîner Amical, 05. November 2016: Mit
seinen unermüdlichen kulinarisch-kreativen Ideen gelang es dem Routinier Maître
Rôtisseur Dirk Eggers, gemeinsam mit seiner Equipe, die 45 Feinschmecker der Chaîne davon zu überzeugen, dass die Vielseitigkeit der Möglichkeiten zur Zubereitung
einer Gans viele köstliche Überraschungen
bieten kann. Bailli Günter Naroska begrüßte unter den Gästen Grand Officier
Peter Göhle nebst Gattin sowie Grand Officier John Slot mit Ingrid. Hanns Willing
empfing seine Nominations-Urkunde zum
Grand Officier.
Es begann mit den „Feinheiten“ Hors
d’oeuvres: Gänsefrikadelle & Senf; Flammkuchen & Gänsewurst; Gänseschinken &
Backpflaume; Gänseschmalz & eigenes
Brot. Die Gänseleber folgte in zwei Varia­
tionen als Schnitzel mit Charentais Melone,
Erdnuss & Portwein dann Leberknödelsuppe von der Gans & Röstzwiebeln. Jetzt
folgte der Gänsekuchen mit Kürbis, Lauch,
Rapunzel & Kernöl. Eine außergewöhnliche Köstlichkeit war „Poulet Goose“, ein
knuspriger Gänsekrapfen „Asia“ mit Mangoapfel, Chili, Sesam und Koriandermayo, der Favorit des Abends. Die Brust kam
mit Maronenmarzipan gefülltem Bratapfel
daher nebst Knödel und Pumpernickelschmelze. Und zur Gans passte auch die
lobenswerte Gepflogenheit den klassischen
Stil der Küche aufleben zu lassen, in dem
individuell nachgereicht wurde.
Die Attraktion war: „n’bisken wat Süßes
aussem Bauchladen.“ (siehe Fotos)
Köstliche Limonen-Dickmilch mit Himbeere; gebrannte Crème von OrangenEierlikör; die Pflaume, Schaum, Sorbet,
Mousse; der Kirschmichel; und täuschend
echt: optisch ein Miniaturpils aus Maracuja
& Kokos. Alles ein nicht enden wollender
Traum für Leckermäuler.
Der Riesling von Maximin Grünhäuser aus
der Magnum wurde gekonnt, unauffällig
und großzügig kredenzt von Bela Kerekes
und seinem Team. Zu den Besonderheiten
gehörte der Ramon Bilbao Reserva aus der
5-Liter-Jeroboam sowie eine Auswahl von
Scheibel-Destillaten zum Abschluss.
Ach nein: Zum Abschluss gab es ein frischgezapftes Köpi. Es fehlte an Nichts.
Die allseits zufriedenen Gäste gelobten einmütig eine baldige Wiederkehr in dieses zur
perfekten Gastlichkeit neigende Haus. Der
Gastgeber freute sich über einen Silberteller
mit Chaîne-Wappen und Frau Heidi über
den wunderschönen Rosenstrauß und alle
bekamen für ihre emsiges Engagement die
Urkunden der Chaîne.
Text / Fotos: Ingrid Barbara Seite-Naroska, Vice Chargée de
Presse & Günter Naroska, Bailli
Hotel & Restaurant Eggers
Hauptstraße 78, 45549 Sprockhövel
Tel. 02324 - 71780
www.eggers-sprockhoevel.de
Entspannung pur
Genuss in Südtirol
24 Genussfreunde haben vom 05. bis 09.
Oktober 2016 die wahrhaft besondere
Gastfreundschaft der Südtiroler kennen
und lieben gelernt. Schon die Ankunft in
unserem Hotel Bella Vista Hotel Emma,
in malerischer Alleinlage über dem Ort
St. Vigil mit spektakulärem Bergblick, war
für viele ein Erlebnis. Beim Champagnerempfang auf der Terrasse genossen alle die
milden Oktobertemperaturen und die Sonnenstrahlen.
Das Programm und die Auswahl der Restaurants erfreute alle und es wurden höchste
kulinarische Ansprüche gestillt. Am ersten
Abend erlebten wir nach einer sensationellen Verkostung in der Käserei Lü de Corcela ein Dîner mit ladinischen Spezialitäten
im Restaurant Fana Ladina im historischen
Ortskern von St. Vigil. Am Vormittag
des 2. Tages besuchten wir im Augustiner
Chorherrenstift Neustift in Vahrn, das Museum die lichtdurchflutete Stiftskirche, den
Kreuzgang und die weltberühmte Stiftsbibliothek. Nach Besichtigung der Kellerei
und eines Weinberges konnten wir feinste
Weine zu südtiroler Spezialitäten genießen.
Nun folgten in den nächsten Tagen sehr
schöne Besichtigungen und Führungen
mit fein abgestimmten Verkostungen bei:
der Feinkäserei Capriz, im MMM Ripa auf
Schloss Bruneck (Reinhold Messner Museum zur Lebensweise des Menschen im
Gebirge), bei Bergila Latschenölbrennerei
mit Kräutergarten und Schnapsprobe oder
die Wanderung zum Peitlerkofel mit Hütteneinkehr. Unsere Déjeuners und Dîners
waren von erlesener Qualität, ob unvergess­
liche kulinarische Erlebnisse im charmanten
Sternerestaurant Schöneck oder die zeitgenössische Kochkunst in historischem Ambiente der Sichelburg in Pfalzen. Nicht zu
vergessen das Déjeuner im Almgasthof Ütia
de Börz auf dem Würzjoch in über 2.000 m
Höhe oder am Abend der romantisch, urige
Saalerwirt in St. Lorenzen. Ein MidnightTasting mit kleinen Köstlichkeiten war der
würdige Abschluss einer genussvollen Reise.
Wir freuen uns auf Südtirol 2017.
Text: Heiko Leuchtmann; Chargé de Presse
Chaîne-Journal 67
Haute-Bavière
Hamburg
Oktoberfest
Im Restaurant Franziskaner in Hamburg
Dîner Amical, 21. Oktober 2016: Wenn
es in München heißt „Ozapft is!“ – dann
werden auch die Hamburger unruhig und
möchten die Dirndl und Janker herausholen. Dieses Jahr mussten alle etwas warten,
holten wir doch das Oktoberfest erst am 21.
Oktober 2016 ins „Franziskaner“ bei unserem Confrère Peter G. Hinz, Offcier Maître Rôtisseur und seinem Mitgesellschafter
Jan Martins nach.
Das „Franziskaner“ liegt in der Nähe der
Hamburger Binnenalster in den wunderschönen Colonnaden und ist bequem mit
U-/ und S-Bahn zu erreichen – was gerade
beim Oktoberfest enorm wichtig ist….
Confrère Peter Hinz kocht im Franziskaner
bodenständig Alpenländisches und das auf
hohem Niveau, das kann er gekonnt - wurde er doch bereits 1977 mit einem Michelin
Stern sowohl im Hotel InterContinental als
auch im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten
ausgezeichnet; also der ideale Ort für die
Bailliage Hamburg hier das rustikale Oktoberfest zu feiern. Die „steifen“ 60 Ham-
Im Restaurant Schwarzreiter
Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München
Dîner Amical, 19. Oktober 2016: Wer
oder was ist denn dieser Schwarzreiter –
mag man sich beim Lesen der Einladung
gefragt haben. Klar, ein Gourmet Restaurant in einem der besten Häuser Münchens,
erbaut von Maximilian II, im Hotel Vier
Jahreszeiten Kempinski. Was es wirklich
mit dem Namen auf sich hat, leitete Bailli
Martin Kolonko in seiner Begrüßung mit
einem Zitat aus der Ansprache zur Eröffnung des Restaurants im Februar 2015 von
Axel Ludwig ein, „Glamour und Leichtigkeit gepaart mit gutem Essen und gutem
Trinken das macht die Faszination beliebter
Orte aus – das war schon zu König Ludwigs
Zeiten so“.
Über die Geschichte der Wittelsbacher und
deren Leidenschaft zur Kulinarik will man
herausgefunden haben, dass König Ludwig
II einen Tiefseesaibling – den Schwarzreiter
- aus dem Königssee auf seinem Speiseplan
besonders geschätzt haben soll. Damit war
der Name für das neue Restaurant gefunden. Einen besonderen Glamour verleiht
die Ausstattung des Raumes mit Nymphenburger negativ Gussformen mit allerlei Abbildungen kulinarischer Motive, wie etwa
Jagd- oder Ernteszenen, welche als Wandfries indirekt beleuchtet dem Raum eine
gewisse Leichtigkeit geben. War es einst
Luitpold von Bayern, welcher mit der Er68 Chaîne-Journal
findung der Fusionsküche – ein tête-à-tête
zwischen der bayerischen und französischen
Küche - Meilensteine in die Entwicklung
der bayerischen Küche setzte, so haben es
heute Küchenchef Christian Michel und
Maître & Sommelier Andrej Grunert den
Anspruch eine junge moderne bayerische
Küche zu kreieren. Soviel war von Axel
Ludwig (Maître Hôtelier) in seiner Begrüßung zu erfahren.
Christian Michel und Andrej Grunert ist es
mit ihren jungen Brigaden in Vollendung
gelungen bayerische Kost auf höchstem
Niveau zu interpretieren – Bravo! Nicht
umsonst hat der Gourmet-Führer Gault &
Millau Christian Michel in seine Kategorie
"Junge Talente" aufgenommen.
Bereits bei den Gaumenschmeichlern, wie
dem Kalbstatar mit Entenleberschnee und
geriebenem Trüffel, war zu erahnen was
wohl noch an Kreativität und Originalität
folgen würde. Als Wein hat Andrej Grunert
einen 2015er Silvaner „Schwarzreiter“ von
Max Müller & Andrej Grunert aus Franken
ausgewählt, welcher sich harmonisch in die
Speisenfolgen einordnete. In der Folge gab
es ein gebeiztes Roastbeef im Kräutermantel mit Essiggemüse, Chioggia Beete und
Wildkräutern. Als Zwischengericht wurde
ein gebratener Flusszander auf bayrischer
Kimchi und Kürbis-Misopüree serviert.
burger kamen fast alle in ledernen Bundhosen, farbigen und schwarzen Dirndl mit
und ohne Schürze und für die Herren „am
Schönsten“, die Madln zeigten Dekolleté.
Nach der Begrüßung durch unseren Bailli
Dr. Ronald Crone wurden bayrische Speisen serviert, für die Confrère Peter Hinz in
ganz Hamburg bekannt ist: Amuse-bouche:
Suppe Beef Tea vom Bayrischen Ochsenschwanz; Zwischengericht: Gefüllter Auflauf vom Chiemsee Hecht mit Bachkrebsen; Hauptgang: Kalbshaxe vom Spieß mit
Schwammerln, Reiberdatschi; Nachspeise:
Mandel- Rosinenschmarrn mit Zwetschgenröster, Kaffee, Vanillekipferl.
Das Menü hätte nicht köstlicher ausfallen
können – kräftig und echt im Aroma dazu
wurde Löwenbräu Wies´n Bier und Silvaner
Julius Spital, Grauburgunder Kiefer, ausgeschenkt. Zwischendurch und vor allem hinterher gab es reichlich die guten Schnapserl,
Obstler, Marillen und Enzian.
Angefeuert durch den uns seit langem bekannten und vom Bailli gesponserten DJ
Thomas Hausherr stieg die Stimmung und
es wurde getanzt wie noch nie.
Bailli Dr. Ronald Crone dankte Confrère
Peter Hinz und Jan Martins für diesen gelungenen Abend, für die exzellente Küche
(das war wahrlich 1 Stern wert) und dem
aufmerksamen und freundlichen Service,
der uns alle schon so gut kennt und unsere
Getränke - Wünsche erahnt. Die Letzten
gingen weit nach Mitternacht, und es hieß
einstimmig „ Tschüss bis zum nächsten Oktoberfest“.
Die Bildersammlung von dem Abend – sowie das Menü können Sie wie immer unter www.chaine-hh.de/Bilder oder Berichte
ansehen.
Text: Irmtraud-A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Dr. Ronald Crone & Irmtraud-A. Schliephake
Franziskaner Restaurant
Große Theaterstraße 9, 20354 Hamburg
Tel. 040 - 345 756
www.restaurant-franziskaner.de
Im Hauptgang überzeugte ein Rehrücken
im Gewürzmantel mit Steinpilzen, Blumenkohl und Breznknödeln, begleitet von
einem charakterstarken Rotwein – einem
2013er Karasi Areni Noir von Zorah aus
Armenien. Dieser Wein schmiegte sich
auch hervorragend an den süßen Abschluss
einer Schwarzwälder Kirsch im Glas mit
Tonkabohneneiscreme an.
Den 60 Consœurs und Confrères war am
Ende des Abends die Begeisterung für die
schmackhaften Kreationen sowie dem jungen, engagierten Service anzusehen, was bei
der Ehrung der Brigaden in einem lang anhaltendem Applaus zum Ausdruck gebracht
wurde. Merci, respect sincère pour cette
réalisation!
Text / Fotos: Kristian Koschuschmann, Vice Chargé de Presse
Bild l.o.: Flusszander auf bayrischer Kimchi und Kürbis-Misopüree; Bild m.o.: Küchenchef Christian Michel beim anrichten;
Bild r.o.: v.l. Peter Heiliger, Ingeborg Haug, Dr. Karin Kernt, Thilo
Kernt; Bild l.u.: Christian Michel (li.) mit seiner Brigade; Bild
m.u.: v.l. Sibylle Gräfin zu Dohna, Axel Ludwig, Martin Kolonko mit Gastgeschenk; Bild r.u.: Andrej Grunert (li.) mit seiner
Brigade
Restaurant Schwarzreiter
im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski
Maximilianstraße 17, 80539 München
Tel. 089 - 2125 2125
www.schwarzreiter-muenchen.de
Chaîne-Journal 69
Neu in der Chaîne
Hessen
Dégustation Maison de Vin
Die erste Chaîneplakette für eine Autowerkstatt
Sektmanufaktur Albert Hasenstein
Von der Leidenschaft der traditionellen Flaschengärung
Die Manufaktur bietet neben klassischen
Cuvées auch Sortensekte etwa aus weiß gekeltertem Spätburgunder, sowie als besondere Spezialität den Toppler Cuvée Gold,
einen über zwei Jahre gereiften Rieslingsekt,
veredelt mit Pfirsichlikör und Blattgold.
Albert Hasenstein bietet 6 verschiedene
Sekte an, die allesamt nach der „Méthode
Traditionelle“, d.h. im aufwendigen Flaschengärverfahren, hergestellt werden. Die
feinen Tropfen gären und lagern in Flaschen über viele Monate und Jahre. Durch
das immer wieder von Hand durchgeführte
Rütteln der Flaschen auf speziellen Eichenpulten, wird die Hefe in den Flaschenhals
geleitet. Beim Degorgieren wird dann der
entstandene Hefepropfen entfernt - kein
Trübstoff bleibt im Sekt zurück.
„Sekt war schon immer meine Leidenschaft“, berichtet Hasenstein, der Trauben aus dem fränkischen Raum und dem
Rheingau verarbeitet.
Als exklusive, reine Sektmanufaktur ist er
sicher, in seiner Heimat Bayern punkten zu
können. Der Selbstvermarkter, der zurzeit
rund 10.000 Flaschen im Jahr produziert,
hat zu 80 Prozent Endverbraucher, zu 20
Prozent Firmen und Behörden als Kundschaft. Der Direktverkauf sei ein „Segment,
das sich langsam, aber nachhaltig entwickelt.“ Obwohl die Deutschen der Statistik
nach die fleißigsten Sekttrinker der Welt
70 Chaîne-Journal
sind: Wer hierzulande die „Korken knallen“
lässt, der denkt wohl üblicherweise eher an
Feiern und Feste als an die perfekte Ergänzung zu einem feinen Essen. Confrère Hasenstein möchte daran etwas ändern.
Seine Toppler-Sekte entstehen nach dem
gleichen Verfahren wie der weltberühmte
Champagner. Die traditionelle Flaschengärung ist schon fast mehr Kunst als
Handwerk. Für Albert Hasenstein ist sie
Leiden­schaft. Der vielseitige Könner seines
Metiers, wurde schon früh durchs damalige
elterliche Weingut geprägt, das seinerzeit
einzige im Landkreis Ansbach.
Auch für ihn kam kein anderer Beruf in
Frage. Albert Hasenstein lernte bei einer der
besten Adressen: auf Schloss Reinhartshausen im Rheingau. Während der Lehre entdeckte er sein Interesse für die Kellertechnik und machte schließlich als Weinküfer
seinen Meister. Dabei hatte er das Glück
bei Günter Kanning, einem der besten Kellermeister in die Lehre zu gehen. „Mit ihm
stimmte die Chemie. Er wollte, dass ich
sein Nachfolger werde“, erinnert sich der
heute 33-jährige Albert Hasenstein.
Doch es kam anders. Der Ruf der Heimat war stärker. Sein Weg führte ihn über
Markelsheim, als Kellermeister der Winzergenossenschaft, in die eigene Kellerei.
2011 entstand die erste Charge von 3.600
Flaschen, im Jahr darauf waren es schon
10.000. Im März 2013 kam Prickelndes aus
der Gickelhausener Manufaktur erstmals in
die Regale. Mit seinen Marken TopplerSekt, Toppler Cuvée und Toppler Cuvée
Gold will Hasenstein seinen Produkten ein
regionales Gesicht geben. Eine feine Verkostungsstube entstand und heute gibt es
auch Kellerführungen mit Sektproben, auf
Anmeldung auch solche mit begleitenden
Feinschmeckerhäppchen.
Für Mitglieder der Chaîne des Rôtisseurs
bietet Maître Sommelier Hasenstein folgende Premiumsekte an:
- Toppler-Edition, 6 Flaschen, davon 3 Fl.
Toppler-Sekt 2014 brut und 3 Fl. Toppler-Cuvée Gold zum Sonderpreis von 100
EUR inkl. MwSt. und Versand.
- Riesling brut, 6 Flaschen zum Sonderpreis
von 80 EUR inkl. MwSt. und Versand.
Zudem erhalten alle Mitglieder der Chaîne
des Rôtisseurs dauerhaft 12% Rabatt auf
alle unsere Produkte.
Dégustation Maison de Vin, 21. Oktober
2016: Was macht einen Veranstaltungsort
zu einer „In-Location“? Sie liegt im urbanen Frankfurter Stadtteil Bornheim, ist versteckt in einem Hinterhof und war einmal
eine Autowerkstatt. Dazu benötigt man ein
junges Team mit Visionen, Mut und Können, das sich traut, diesen Ort mit einer
Eventgastronomie auszustatten. Unkompliziert, locker, manchmal frech, aber immer
mit dem Ziel, Gastronomie mit Freude und
Esprit auf hoher Qualität zu vereinen.
Mit Mia Kmecová und Daniel Wittstock
hat Maître Rôtisseur Florian Große zwei
Mitstreiter, die gemeinsam das Projekt
„Flowcation“ in diesem Jahr verwirklichten.
Sie schafften es auch, Bailli Michel Prokop
davon zu überzeugen, mal ein etwas anderes Dîner Maison anzubieten. Da sich die
Weinhandlung Fertsch kurzfristig einer
Renovierungskur unterziehen muss, bot
es sich an, die in Bad Nauheim geplante
Weindegustation hierher zu verlegen. Das
weckte die Neugier bei rund 40 Consœurs
und Confrères, die Michel Prokop und seine Frau Carina herzlich und mit offenen
Armen begrüßen durften.
Als eine glückliche Verbindung stellte sich
die Partnerschaft zu unserem Confrêre
Maître Sommelier Hanns Fertsch heraus,
der den Weinhandel Fertsch (seit 1847) in
Bad Nauheim betreibt. In ruhiger, sachkundiger Weise besprach er persönlich sechs
spanische Weine, die es zu verkosten galt.
Eine Auswahl kleinerer, familiengeführter
Unternehmen – nicht die großen Weingüter - war das Thema. Sensibel präsentierte
Confrère Fertsch seine persönlichen Lieblinge und wir entdeckten Kreszenzen aus
dem Penedes, Castilla y Leon, Costa Brava,
La Mancha, Toro und Castilla y Leon. Für
Bailli Michel Prokop und einige Gäste des
Abends leuchteten rasch der 2015er Verdejo
von Belondrade und der kräftige, aromavolle 2011er M.O. von Marques de Olivara
hervor. Aber jedes Gewächs war in sich vollkommen und von feinem bis zu kräftigem
vollem Charakter ausgestattet.
Mit den unterschiedlichen und vielfältigen
Aromen passten die Weine ganz ausgezeichnet zu den kreativen Tapas, die typisch der
spanischen Kultur, in kleinen Schälchen,
Töpfchen, Gläsern auf den Tischen oder
einfach in Miniwaffeln dekorativ vorbereitet waren oder als warme Flying Foods
serviert wurden. Ein Highlight und süßer
Schoko-Chili-Traum: Das Espuma von
Schokolade und Chili zu dem auch der
M.O. aus dem Toro noch ganz vorzüglich
harmonierte. Zum Abschluss eines spani-
schen Essens darf natürlich die Creme Catalan nicht fehlen, die vom Flowcation Team
mit Zimtblüte raffiniert verfeinert wurde.
Der Abend verflog im Nu. Bailli Michel
Prokop dankte den Confrères Hanns
Fertsch und Florian Große für die gelungene Veranstaltung mit den jeweiligen Chaîne
Silbertellern als Auszeichnung und Erinnerung sowie die Chaîne Plakette für den
Weinhandel und das Flowcation, die nun
wohl erstmalig eine (ehemalige) Autowerkstatt ziert. Das Team wurde traditionell mit
einem gefüllten Sektkühler bedacht. Die
Urkunden zur Aufnahme in unsere Confrérie erhielt Sabine Kober. Monika und
Robert Hofmann, Bernhard Scheer sowie
Elmar Schwesig wurden an diesem Abend
in den OMGD aufgenommen.
Text: Volker Deigendesch, Vice Chargé de Missions
Fotos: Marina Teske,Vice Chargée de Presse
Flowcation
Arnsburger Str. 62, 60385 Frankfurt a. Main
Tel. 069 - 13819471, www.flowcation.de
Weinhandel Fertsch
Frankfurter Straße 70, 61231 Bad Nauheim
Tel. 06032 - 312017
www.weinhandel-fertsch.de
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagn
Sektmanufaktur Albert Hasenstein
Gickelhausen 17,
91587 Adelshofen
Tel. 09865 - 94 12 915
Fax 03222 - 681 823 3
Mail: [email protected]
Chaîne-Journal 71
Mecklenburg-Vorpommern
Berlin-Brandenburg
Kulinarische Herbstträume in Brandenburg
Ein märkisches Wildmenü, wie es besser kaum sein konnte
Dîner Amical, 22. Oktober 2016: Bereits
um 16 Uhr - also zur Kaffeezeit - war der
kulinarische Start, denn in den beiden ineinander übergehenden Sälen Brandenbur“
und Potsdam warteten neben prickelndem
Rieslingsekt zur Begrüßung auch hausgemachter Blechkuchen, um den teils von
weit her kommenden Gästen eine erste
Stärkung zukommen zu lassen.
Doch nicht nur der Gaumen, auch das Ohr
wurde erfreut, denn das Duo „musica e parole“ sorgte für rund 45 Minuten mit den
Klängen vom Klavier (Rudolf Gäbler) sowie
Gesang (Katharina Richter) wie auch Kurzgedichten - alles thematisch dem Herbst
wie der Jagd zugeordnet – für Kurzweil zum
Kaffee und Kuchen.
Um 18 Uhr begann auf der Terrasse mit
einem musikalischen Empfang durch die
Jagdhornbläsergruppe aus dem nahen
Töpchin und lodernden Flammen aus der
Feuerschale der kulinarisch-rustikale Teil.
Knusprige Stücke vom Wildschwein auf
gerösteten Brotscheiben sowie alkoholfreier
Holunderpunsch und milde alkoholisierter
Jagertee wärmten den Magen. Im nahen
Bankettsaal waren fünf Tische herbstlich
eingedeckt, und nach der Begrüßung der
Gäste - unter ihnen vier aus der nationalen
finnischen Bailliage (darunter der Bailli von
Turku mit Gattin) sowie Gäste aus den Bail-
Sonderklasse
liagen Schleswig-Holstein und Pfalz-SaarMosel - durch unseren Bailli, und natürlich
auch einem herzlichen Willkommen durch
den Hoteldirektor Raymond Fränkel sowie
den Maître Rôtisseur Holger Mootz konnte
das märkische Wildmenü beginnen. Und
selbstverständlich kam das Wild aus den
Wäldern rund um Motzen.
Nach einem Gläschen Sekt wurde ein Menü
serviert, das zeigte, dass sich die Kochkunst
in unseren Brandenburger Mitgliedsbetrieben wahrlich nicht zu verstecken braucht
und Feinstes zu bieten hat: Terrine und
lackiertes Filet vom Wildhasen mit Baumkuchen, Feige und Gänseleber ❉ Getrüffelte Praline vom Rebhuhn mit Essenz
vom Wildgeflügel – am Tisch aufgegossen
❉ Hirschrücken im Haselnuss-Bisquit mit
Kürbis, Linsen und Sellerie ❉ Scheiben von
der rosa gegarten Rehkeule mit Karamellapfel, Blutwurst, Pastinake und Wurzeln ❉
Staub und Sorbet von der Preiselbeere mit
Bete-Schokoladenmousse und Pflaumenerde
Zwischen dem 3. und 4. Gang zeigte das
Duo „musica e parole“ noch einmal viel applaudierte Kostproben aus seinem umfangreichen Repertoire.
Sehr gut kam die ausgewählte Weinbegleitung durch einen Elsässer Gewürztraminer,
einen Brandenburger Roten Riesling, einen
milden Württemberger Trollinger, einer
kraftvollen Rotweincuvée aus der Toskana
und einen fruchtsüßen Mosel-Riesling an.
In seiner Menübesprechung unterstrich
Bailli Franz Hauk die phantastische Leistung der Küche unter unserem Confrère
Holger Mootz sowie das vorbildliche Engagement des Serviceteams, bevor die
Urkunden an die Mitarbeiter und der Silberteller an den Hoteldirektor Raymond
Fränkel und Küchenchef Holger Mootz
übergeben wurden. Confrère Uwe Schäfer
erhielt noch seine Promotionsurkunde zum
Officier, und nach den dankenden Worten
von Direktor Fränkel ließ es sich der finnische Bailli de Turku nicht nehmen, unserer
Bailliage für die warmherzige Gastgeberschaft und die vorzügliche Kulinarik dieses
Abends zu danken.
Text / Fotos: Joachim Kretschmar, Vice Chargé de Presse
Bild l.o.: Waidmännische Begrüßung der Gäste durch die Jagdhornbläsergruppe Töpchin. Bild m.o.: Ria u. Henry Helmdach
aus Schleswig-Holstein und Barbara Schikofsky aus der Bailliage Pfalz-Saar-Mosel. Bild r.o.: Katharina Richter (Sopran) ist
eine äußerst vielseitige Sängerin. Bild l.u.: Der 3. Streich: Hirschrücken im Haselnuss-Bisquit mit Kürbis, Linsen und Sellerie.
Hotel Residenz am Motzener See
Restaurant Märkische Stuben
Töpchiner Str. 4, 15749 Mittenwalde-Motzen
Tel. 03 37 69 - 85 0, Fax 03 37 69 - 85 100
www.hotel-residenz-motzen.de
Negresco Hotel Nizza trifft Rugard Gourmet
Dîner Amical, 22. Oktober 2016: Ein Erlebnis der Sonderklasse sollte es nach 4 Jahren wieder sein, denn 2*Sterne-Koch JeanDenis Rieubland aus dem weltberühmten
Hotel Negresco Palace aus Nizza beehrt
uns im Private Palace Rugard Strandhotel
erneut. Zusammen mit unserem GourmetKüchenchef Henry Krüger zaubert der
französische Ausnahme-Koch ein extra für
diesen Abend kreiertes Gala-Menü.
Confrère Freddy Quirin und Consœur
Birte Löhr hatten es nicht leicht, einen so
berühmten Koch aus dessen Arbeitsalltag in
Nizza auf die Insel zu bekommen. Erst nach
etlichen Anläufen über das Jahr verteilt war
es denn soweit. Rieubland kommt aber beileibe nicht alleine, er bringt zwei seiner persönlichen Mitarbeiter mit, obschon unser
eigener Gourmet Chefkoch Henry Krüger,
ebenfalls mit Team, vor Ort bereits wahre
Highlights für die Chaîne gezaubert hat.
Bevor es losgeht stellt Bailli Erhard Kulosa
das neue Mitglied der Bailliage, Mme. Ma72 Chaîne-Journal
rie Kinsky vor und überreicht ihr die Aufnahmeurkunde zur Dame de la Chaîne.
Gespannt und neugierig warten wir auf
unser Amuse-bouche, das mit gebratener
Langustine, Baskischen Peperoni und frittierten Kalbskopf-Bällchen vom aufmerksamen Service-Team kredenzt wird. Dazu
ausgesucht hat der Sommelier des Hauses
Erdener Treppchen, 2015er Riesling Selektion aus dem Haus Schmittges. Die weitere
Speisefolge liest sich wie folgt:
Entenstopfleber mit feinem Feigengelee,
Kastanien-Marmelade und Brioche mit
getrockneten Feigen · Sautemes Les Grand
Chais AC Bordeaux 2013 ❉ Rinderfilet mit
Pfifferlingen, getrüffeltes Schwarzwurzelgratin, soufflierte Kartoffeln und Rindermark-Cannelloni · Appassimento IGT Cielo rote Verführung von 2015 ❉ Pre-Dessert:
Gourmandise von karamellisierten Erdnüssen, Valrhona-Araguani-Mousse · Große Lage Spätburgunder Weißherbst 2014
Beerenauslese ❉ Delikatesse-Oper mit
Passionsfrucht-Aromen und zartem Pistazienbisquit
Im Nachhinein wären der Ein-oder Andere
bestimmt gerne dabei gewesen, denn dieses
Menu liest sich ganz verführerisch und wie
es schmeckt, kann der Chronist hier kaum
in Worte fassen. Silberteller, Urkunden und
eine finanzielle Aufmerksamkeit für die
dienstbaren Geister überreicht Bailli Kulosa heute besonders gerne. Das letzte Wort
jedoch hat Confrère Freddy Quirin, als er
einen Brief der leider nicht anwesenden, da
sehr betagten Chefin des Negresco Palace
Hotels Nizza, vorliest. Darin wünscht Madame höchsten Genuss und einen unvergesslichen Abend!
Text: Astrid Kulosa, Vice Chargée de Presse
Rugard Strandhotel
Strandpromenade 62, 18609 Binz
Tel. 038393 - 560
www.rugard-strandhotel.de
Chaîne-Journal 73
Niedersachsen
Neues Restaurant, neuer Maître
An der Wasserburg
Dîner Maison, 29. Oktober 2016: Vor gut
zwei Jahren trafen wir uns zum ersten Mal
„An der Wasserburg“, wo die Familie Rohde
1988 Teile des Dreiseithofes der ehemaligen
Domäne der Burg Neuhaus erworben und
darin zunächst neben einer Tischlerei ein
Café-Weinlokal und 1992 eine Hotel-Restaurant-Café-Kulturgalerie eingerichtet hatte. Im Hotel gibt es seit 2010 das Restaurant
„Saphir“ im Tiefgeschoss. Jetzt erleben wir
das neue Gourmet-Restaurant „Christalle“.
Es erstrahlt im Parterre modern, großzügig,
licht, an einen Wintergarten gemahnend.
Und darin herrscht seit einem Jahr ein neuer Maître Rôtisseur, unser sympathischer,
westfälischer Confrère André Münch, geboren und gelernt in Castrop-Rauxel, gearbeitet im „First Floor“ in Berlin, „Im Schiffchen“ in Düsseldorf, „L'escalier“ in Köln,
als Sternekoch im „Gutshaus Stolpe“ bei
Anklam und im „Le Croy“ in Greifswald,
begeistert er hier mit seiner klassischen,
französisch-mediterranen Küche.
Der Einladung unserer beiden Baillis, Claas
Plesch (Sachsen-Anhalt) und Dr. Ralf Härtel waren 63 von Beginn an froh gestimmte
Gäste gefolgt, darunter aus Berlin Ehepaare
Gronebaum, Hammerschmidt und Slomma, aus Bremen Ehepaare (Demuth-) Mül74 Chaîne-Journal
ler und Spradau, Frau Buchmüller sowie
Herr Chilkott und Frau Sigal und aus unserem Niedersachsenland Ehepaar Jänecke
(-Nimptsch), Frau Dr. Buchholz, Frau Liese
und Frau Ratkowski sowie Herr Komlhof
und Frau Masuch.
Mit Applaus empfingen Herr RosandicBruns seine Nomination zum Chevalier
und Dr. Wiedemann die zum Ordre Mondial des Gourmets Dégustateurs.
Im „Christalle“ erwartete uns ein Genuss.
An weißen, edel eingedeckten, runden Tischen servierten Christoph Neumann und
Sascha Ulbricht mit ihrem lobenswerten
Ensemble ein Tatar von Avokado und Jakobsmuschel mit Yuzo, Ponzu und Koriander, dann Gebratenen Atlantik-Steinbutt,
Thailändische Flugmango und Limone, als
Hauptgang Gratinierten Rehrücken, Sellerie, Kürbis, Spitzkohl und Preiselbeerjus
und zum süßen Abschluss Pflaumen, Mandel, Streußel, Orange und Schlag-Rahm.
Damit hatten André Münch mit Souschef
Oskar Majewski und der respektablen Küchenmannschaft die Gäste für sich eingenommen. Lobten die einen besonders den
Steinbutt, so schwärmten alle von dem zarten, auf der Zunge zergehenden Reh: phänomenal!
Wunderbar abgestimmte Weine begleiteten:
Ein 2015er Chardonnay Pay d'Oc, Domaine Martinolles und ein 2014er Ursprung,
Cabernet, Sauvignon, Merlot, Portugieser,
von Markus Schneider, Pfalz.
Dankbar mit stürmischem Applaus zur
Überreichung der Urkunden und ChaînePlakette zollte die fröhlich-lebhafte Gästeschar allen Mitwirkenden des Hauses
höchste Anerkennung. Noch lange währende Tischgespräche ließen den Abend
erst spät, an der Bar, ausklingen. Nach dem
„Saphir“ durften wir nun das repräsentative „Christalle“ erleben. Dem Saphir wurde
in der Antike heilende Wirkung zugesprochen. Kristalle zeichnen sich durch räumlich-periodische Ebenmäßigkeit aus. Wie
auch immer: Mit beiden haben wir hier „An
der Wasserburg“ einen Edelstein gefunden.
eine liebeserklärung für die ewigkeit.
Promise by kim
Text: Dr. Hans Sonnenberg, Vice Chargé de Presse
Fotos: Angelika Härtel
Wellness- und Seminarhotel
An der Wasserburg
An der Wasserburg 2,
38446 Wolfsburg OT Neuhaus
Tel. 05363 - 940 0, Fax 05363 - 71574
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Mittelrhein
Schleswig-Holstein
Den Herbst schmecken
Genüsse erster Klasse im Hotel Cap Polonio in Pinneberg
Dîner Amical, 04. November 2016:
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
und dennoch fallen raschelnd, fern und
nah, die schönsten Früchte ab von jedem
Baum. (Friedrich Hebbel)
Willkommen zu herbstlichen Früchten und
Aromen, Augen und Gaumenschmaus bei
Familie Michael und Marc Ostermann und
Ihrem Team im stilvollen Ambiente des Hotels Cap Polonio.
Die maritime Vergangenheit begegnet uns
mit Teilen der Originaleinrichtung der Cap
Polonio, wie Wandvertäfelungen aus Zitronenholz, Ledertapeten und Lampen. Die
Cap Polonio war in der deutschen Handelsflotte der 20-iger Jahre das Flaggschiff im
Südamerika-Dienst und galt als das größte
und luxuriöseste Schiff dieser Route.
Tradition und Moderne Annehmlichkeit,
herzliche Gastlichkeit und persönlicher Service zeichnen das Haus aus. Das spüren wir
gleich beim Empfang mit einem erfrischenden Belsazar Rosé Spritz und Fingerfood
vom Feinsten. Anregende Gespräche füllen
den Raum. Unser Confrère Michael Ostermann begrüßt uns herzlich zum herbstli-
Cucina casalinga et creativa
chen Menü. Die Fahrt durch die Welt der
Genüsse beginnt mit einem norddeutschen
Klassiker; Geräucherter Aal mit Brunnenkresse, Roter Bete, Meerrettich und
Knusperschwarzbrot. Begleitet wird dieser
wunderbare herbstlich maritime Gang von
einem 2014-er Riesling Hohen-Sülzen Battenfeld Spanier aus Rheinhessen.
Später vom Publikum favorisiert wurde
der nächste Gang: Ziegenfrischkäseravioli
mit Kürbis und Trüffel. Aromatisch, fruchtig und luftig, schaumig zerschmilzt diese
Komposition auf der Zunge und der Trüffelduft steigt in die Nase - untermalt von
der Scheurebe Kühling-Gillot/Rheinhessen.
Passend zur Jahreszeit und zur regionalen
Philosophie wird im Hauptgang allerlei von
der Ente serviert – wunderbar krossgebraten, Entenduft verbreitend und ein Vorgeschmack auf die kommende Zeit gebratener
Geflügel. Dazu gab es gepfefferten Apfel,
Maronencreme, Rotkraut und kleinen Kartoffelknödel mit Schmelze. Der vollmundige Rotwein, ein Crozes Hermitage Syrah
rundete den Geschmack perfekt ab und
lässt an die Sonne Frankreichs denken.
Zum Dessert wird eine weiße Valrhona
Schokolade mit Quitten, Eis vom Ruby
Port und Pralinen Parfait sowie einem 10
Jahre alten Tawny Port von Ramos Pinto
gereicht.
Nach diesem hervorragenden Menü gibt es
viel verdienten Beifall für die schwarze und
weiße Brigade. Wir sind begeistert von der
feinen leichten, der Region und Tradition
verbundenen und gleichzeitig kreativen
mit mediteranen Elementen verbundenen
Kochkunst unseres Confrère Marc Ostermanns, einer der besten Köche SchleswigHolsteins, und seines Teams. Perfekt ausgesucht dazu die Weine von Confrère Michael
Ostermann.
Das kulinarische Stichwort zum Thema Aal
serviert uns charmant mit Informativem
rund um den schmackhaften Fisch und einem Augenzwinkern Consœur Julia Zierow.
Die rundum gelungene Veranstaltung lassen
wir an der Bar auf „Deck 48“ ausklingen.
Text / Fotos: Dr. Susanne Andree, Vice Chargée de Presse
Hotel Cap Polonio
Fahltskamp 48, 25421 Pinneberg
Tel. 04101 - 533 0, Fax - 533 190
www.cap-polonio.de
Vergnüglicher Italienischer Abend im Grandhotel Schloss Bensberg
Dîner Amical, 31. Oktober 2016: CDas
Beste aus den zwei Welten der italienischen
Küche kam an diesem heiteren Abend im
Althoff Grandhotel Schloss Bensberg auf
den Tisch: Die Brigade der „Enoteca“ um
Küchenchef Henry Burghardt zauberte ein
Fünf-Gänge-Menü mit Gerichten aus der
„cucina casalinga“, der toskanischen Landküche, und der „cucina creativa“, die Italiens Klassikern neue Glanzlichter aufsetzte.
Der Wechsel zwischen den Zubereitungen,
wie sie früher die „nonna“, die Großmutter
kochte, und mutigen Neuschöpfungen des
jungen Küchenteams war spannend und
höchst vergnüglich.
Der Abend begann mit einem Empfang auf
der Bel Etage des Grandhotels mit Ferrari
Spumante und „stuzzichini“, kleinen Naschereien vom Silbertablett. Küchendirektor Marcus Graun begrüßte die zahlreich
erschienenen Gäste, die später bei Tisch
keinen Platz mehr frei ließen. Im mediterranen Flair einer typischen italienischen
Trattoria brachte die muntere Servicetruppe unter der Leitung von Daniel Wilhelm
76 Chaîne-Journal
vergnügliche und originelle Gerichte auf
den Tisch, begleitet von Spitzenweinen junger Winzer aus ganz Italien. Der Musikus
Ricardo hatte es mit seiner Gitarre schwer,
sich bei der fröhlichen Gästeschar Gehör zu
verschaffen.
Ein klassischer ligurischer Pulposalat mit
Kartoffeln, Bohnen und Sepia eröffnete den
Reigen, begleitet von einem würzig-erdigen
Librandi aus Kalabrien. Erster kreativer
Gang war dann ein Tatar von der WildfangDorade in Shisosud mit Tomatenbaiser,
Zitronenkaviar und grünen Tomaten, dazu
ein eleganter Langhe Arneis von der Cantina Damilano aus dem Piemont. Zünftig
wurde es wieder mit hausgemachten Pappardelle mit toskanischer Wurst in Kalbfleischsauce, zu denen ein Merlot aus den
Abruzzen trefflich passte. Höhepunkt war
ein Duett vom Lamm, perfekter Rücken
und geschmorte Schulter, mit besonderen
Zutaten wie Gewürzjoghurt, Auberginenstampf und Ofenpaprikapüree, dazu ein
2012er Gravello Rosso von Librandi aus
Kalabrien. „Cannoli von ricotta“, ein süßes
Finale mit Grappaeis, Traubenragout und
Ricottaschaum, begleitet von einem Moscato d’Asti von Giacomo Bologna aus dem
Piemont, war wieder ganz „cucina creativa“.
Restaurantkritiker Joachim Römer vermerkte in seiner Laudatio schmunzelnd,
dass weder in der Küche noch im Service
Italiener tätig seien - allerdings meldete
sich darauf hin ein junger Commis, der vor
kurzem angefangen hatte: Er sei Italiener.
Bailli Dieter Ullsperger vermerkte in seinem
Schlusswort, dass er lange nicht mehr einen
so fröhlichen Abend erlebt hatte, getragen
von Perfektion und guter Laune.
Text: Joachim Römer, Vice Chargé de Presse
Fotos: Michael Korbmacher, Maître Restaurateur
Trattoria Enoteca
im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg
Kadettenstraße, 51429 Bergisch Gladbach
Tel. 02204 - 42-0
www.schlossbensbrg.com
Chaîne-Journal 77
Hessen
Franken / Bremen-Westniedersachsen
700 Jahre Bürgerspital Würzburg
Und das Deutsche Fastnachtmuseum Kitzingen
Frankfurt Marriott Hotel
28. Table Maison für Profis + Amateure
Table Maison, 07. November 2016: Mit
einem feinperligen Sekt begrüßten sich
knapp 40 Teilnehmer zum Auftakt des
letzten Table Maison in diesem Jahr in der
Brasserie des Frankfurter Marriott Hotels.
Empfangen mit freundlichen Worten und
einem charmanten Lächeln von Vice Chargée de Missions, Dagmar Rösch.
Mit einem herzlichen Bienvenue überreichte Bailli Michel Prokop gleich zu Beginn
des Abends unserem neuen Confrère Peter
Seher die Aufnahmeurkunde zum Chevalier. In der Runde der Jeunes Professionnels
wurde Theresa Himmelheber als Professionnel de Table neu aufgenommen. Einen
eigens neu gestalteten Sticker der JPs - Bailliage Hessen - übergab uns Christina Unger, in ihrer Funktion als Koordinatorin des
jungen Nachwuchses.
Rainer Fuchs, in Vertretung von Thomas
Fahr, Chef Rôtisseur des Marriotts, stimmte
uns dann auf die Kulinarik dieses Table Maison ein. Wie immer, war mit viel Kreativität
und gelungener Kochkunst ein Feuerwerk
an Köstlichkeiten vorbereitet worden.
Abwechslungsreich und vielfältig waren
die Vorspeisen: Tafelspitzsülzchen mit
Meerrettichschaum, Spanferkelbraten auf
Sauerkrautsalat, ein Thunfisch-AnanasChili-Koriander Ragout, Steinbutt mit
78 Chaîne-Journal
Orangen-Fenchelsalat,
Ziegenkäselollies
und Buscettas vom Kürbis. Es liest sich
nicht nur gut, es schmeckte auch so wunderbar. Um dem Gaumen zu zeigen, dass
es auch anderes gibt, wurde wieder das beliebte, deftige, rustikale Wurstbrett und die
Käsevariationen aufgetischt.
Und die Freunde einer feinen Suppe, wurden mit einem Kürbis-Curry Cappuccino
verwöhnt.
Aber auch die Hauptgänge orientierten
sich daran, dass der Sommer seinen Zenit
überschritten hat. Der Bresse Poularde mit
Rosenkohlcreme gaben Herbsttrompeten
die besondere Würze. Eine wahre Köstlichkeit war auch der in Nussbutter confierte
Thunfisch mit Passepierre-Algen, Cashewcreme und weißem Tomatenschaum. Und
wer Lust auf Pasta hatte, konnte sich an
Kürbisravioli mit Ricotta und Pinienkernen
gütlich tun.
Ohne Desserts ist natürlich ein solch kulinarischer Reigen undenkbar. Ein schon
sinnlicher Gaumenschmaus, was sich Reinhard Fuchs und Markus Jakschik für uns
einfallen ließen und zubereiteten. Passionsfruchttörtchen, New York Cheescake im
Gläschen, aus der britisch-amerikanischen
Kolonialzeit die traditionelle Süßspeise
Apple Cobbler, ein feines Espressomousse
und eine Joghurtcreme mit Cassis. Anders
als bei einem Dîner Amical, einem Dîner
Maison oder einem Déjeuner Amical wird
bei diesen Table Maisons nur je ein Weißund ein Rotwein serviert. Also ein recht
herausforderndes Unterfangen, bei der Vielfalt von Gewürzen und Aromen. Wie diesen unterschiedlichen Geschmacksnuancen
gerecht werden? Mit der Auswahl von der
Pfälzer Winzer eG Ungstein HerrenbergHonigsäckel wurde aber wieder ein gutes
Arrangement gefunden.
Auch an diesem Montagabend, war es
eine runde, harmonische Veranstaltung im
Frankfurter Marriott, beliebt und immer
bis zur maximal möglichen Teilnehmerzahl
besucht.
Nachdem Dagmar Rösch, in unser aller Namen, sich bei Richard Fuchs, Markus Jakschick, Roland Adam und Emil Buzoinanu
für diesen gelungenen Abend herzlich bedankte, verabschiedete uns Michel Prokop.
Text / Fotos: Bernhard Scheer, Officier
Frankfurt Marriott Hotel
Hamburger Allee 2, 60486 Frankfurt a. Main
Tel. 069 - 7955 0, Fax 069 - 7955 2432
www.marriott.de
Tagesfahrt, 19. November 2016: Nach
seiner Ausbildung bei verschiedenen Michelin-Sterneköchen, u.a. bei Heinz Winkler in der Residenz Aschau und bei Alfons
Schubeck’s Südtiroler Stuben in München
kehrte Confrère Maître Rôtisseur Alexander Wiesenegg im Jahr 2008 nach Würzburg zurück und führt seit dieser Zeit mit
der Familie die stadtbekannten und bei
den Gästen überaus beliebten BürgerspitalWeinstuben.
Dort haben wir uns mit 20 Personen angemeldet und waren sehr erfreut, dass wir
auch Confrère Argentier d’Allemagne Michael Zacharias mit Gattin Susanne bei uns
in Franken begrüßen durften.
Die Weinauswahl war schnell getroffen, einstimmig wurde ein Silvaner ausgewählt, die
fränkische Traube schlechthin und zwar ein
Gewächs des Bürgerspital-Weingutes vom
Würzburger Stein. Das anschließend servierte Menü ließ keine Wünsche offen und
wurde von allen Teilnehmern sehr gelobt:
Rote Bete Schaumsüppchen; Allerhand
vom fränkischen Saibling mit Meerrettich
und marinierter Gurke; Kürbiscremesuppe
mit Garnelenspieß-Tempura; Geschmorte
Bauernente mit Apfelblaukraut, Kartoffelklos und frischem Wirsing sowie Variationen
von der Quitte.
Das Deutsche Fastnachtmuseum ist ein
„Muss“ für jeden Karnevalisten und unter
unseren Gourmets waren auch drei hochdekorierte Fastnachter aus Ober- und Mittelfranken. Deshalb die Idee zur Fahrt ins
nahegelegene Kitzingen zum diesem neu
eröffneten Museum.
Hier sind zu erleben: Mittelalterliche Narrengestalten, Schembartläufer, Maskengalerie, Schatzkammer mit Orden und
Präsidentenketten, Figuren bei barocken
Kostümfesten und bei traditionellen Umzügen, Informationen zum traditionellen
Brauchtum von 1857 bis in die Neuzeit
und dem Rollenverhalten von Männern
und Frauen im Fasching.
Zum Abschied erhielt jeder Teilnehmer einen limitierten Fastnacht-Schoppen-Bocksbeutel zur Erinnerung. Das ist ein besonderer Wein der jedes Jahr zur Kultsendung
„Fastnacht in Franken“ kreiert und ausgeschenkt wird.
Text: Inge Stöcker, Vice Chargée de Presse
Fotos: Tobias Schöffel, Vice Argentier
Bürgerspital Weinstuben
Theaterstraße 19, 97070 Würzburg
Tel. 0931 - 35 288 0, Fax - 35 288 88
www.buergerspital-weinstuben.de
Gänsegenuss für
Leib und Seele
Dîner Maison im
„Schröter´s Leib & Seele“
Dîner Maison, 17. November 2016: Die
Chaîne ist zurück in Bremens ältestem
Viertel, dem Schnoor. Bailli Dennis Westphal und Maître Rôtisseur Daniel Schröter
luden zum traditionellen Gänsemenü.
Der Abend begann als Aperitif mit einem
Cuvée Pinot Brut vom Weingut Pfannenbecker, Rheinhessen. Dazu wurde eine Gänsepraline auf Grünkohl mit Speckschaum gereicht. Das Hauptmenü startet mit einem
Schaumsüppchen vom Muskatkürbis mit
Kürbiskernen, Steirischem Öl und gebackener Gänseklein-Praline. Der kräftige Geschmack mit einer harmonischen Schärfe
korrespondierte hervorragend mit dem
Riesling Rüdesheimer Kirchenpfad Kabinett feinherb des Weingutes Leitz aus dem
Rheingau. Das klassische Hauptgericht: Oldenburger Landgans aus dem Rohr mit Rosenkohl, Rotkohl, Maronen, Bratapfel und
Kartoffelkloß wurde perfekt begleitet von
einem Torcicoda Primitivo Salento IGT
trocken von Tomaresca aus Apulien. Den
Abschluss bildete ein Gateau von Lebkuchen und Schröter´s schwarzer Schokolade
mit Aprikosengelee und Cranberrysorbet;
dazu passte der Late Botteled Vintage Port
2011 von Ferreira Port ganz ausgezeichnet.
Alles in Allem ein Menü bei dem Speisen
und Getränke vorzüglich harmonierten.
Der Service unter der Leitung von Herrn
Oliver Martin leistete hervorragende Arbeit.
Wir bedanken uns bei Maître Rôtisseur Daniel Schröter und seiner Crew für das tolle
Menü sowie beim Sommelier (IHK) Herrn
David Kunsch für die Weinauswahl.
Text / Fotos: Klaus Becker, Vice Chargé de Presse
Restaurant Schröters Leib & Seele
Schnoor 13, 28195 Bremen
Tel. 0421 - 23 66 77, Fax -23 66 87
www.schroeters-schnoor.de
Chaîne-Journal 79
Hamburg
Hamburg
Dîner Amical im Schmidtchen
Anlässlich der Inthronisation in Hamburg
Inthronisation & Dîner
Hamburg pur im Theater Schmidts Tivoli und dem Schmidtchen
Dîner Amical, 07. November 2016: Als
unserem Bailli Dr. Ronald Crone die Idee
kam, eine regionale Inthronisation für die
vielen Nicht-Ketten-Besitzer in Hamburg
anzubieten und von Bailli Délégué Klaus
Tritschler die Zustimmung zu so einer Sonderveranstaltung (Inthronisation ohne Chapitre) erhielt, konnte keiner ahnen, welche
Resonanz diese Idee haben würde.
Confrère Prof. Norbert Aust stellte sofort
sein zauberhaftes Theater Schmidts Tivoli
für die Inthronisation und für das anschließende Dîner Amical das „Schmidtchen“
auf dem Spielbudenplatz /Reeperbahn zur
Verfügung. Mehr Hamburg geht nicht! Die
Überlegung, ob sich so viele Consœurs und
Confrères anmelden würden erübrigte sich
nachträglich. Noch vor Versendung der
Einladung waren wir fast ausgebucht.
Begrüßt von einer riesengroßen Leuchttafel
mit unserem Logo über den Eingang zum
Schmidts Tivoli kamen 127 Consœurs und
Confrères zur feierlichen Inthronisation.
Mit dem „Einmarsch“ der Offiziellen unter
den Klängen und dem Gesang aller Teilnehmer von der inoffiziellen Hymne Hamburgs „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“
begrüßte der Bailli Prof. Nobert Aust als
Hausherrn und stellte die anwesenden
80 Chaîne-Journal
Mitglieder des deutschen Präsidiums der
Chaîne vor. Bailli Délégué Klaus Tritschler,
Chancelier Lutz Heyer und Grand Echanson Natalie Lumpp. Er bedanke sich ausführlich, dass sie sich die Zeit genommen
hatten, um uns in Hamburg zu besuchen
und die Inthro­nisation zu gestalten.
Bailli Délégué Klaus Tritschler grüßte dann
im Namen des Präsidiums die Gäste und
stellte die anwesenden Baillis Tigran Schipanski und Dennis Westphal sowie den
Regionalrat der Bailliage de Hambourg vor.
Dann begann die Ehrung/Beförderung von
68 Mitgliedern mit der seltenen Ehrung
von Consœur Ulla Steigewald als Pair de la
Chaîne. Besonders gefreut hat uns, dass alleine 21 Profis anwesend waren. Nachdem
alle Grade aufgerufen worden waren und
in den vorderen Reihen alle Mitglieder mit
den neuen Ketten saßen, kam der zweite
Teil dieser Inthronisation.
Grand Echanson Natalie Lumpp rief 14
neue Mitglieder des Ordre Mondial des
Gourmets Degustateurs auf. Auch hier
die Freude über den Eintritt der einfluss­
reichsten Sommeliers der Bailliage de Hambourg, Mit einem Glas Pommery Brut in
der Hand schwuren dann die neuen Mitglieder den Eid.
Dank des Sponsoring der Confrères Thomas
Wirz und Stefan Reidemeister konnten die
Teilnehmer mit Champagner Pommery
brut auf die neugewonnenen Grade mit
ihren Partnern anstoßen und die leckeren
Fingerfood vom hauseigenen Catering genießen.
Hiermit war der offizielle Teil der Inthronisation beendet und Bailli Dr. Ronald dankte allen Beteiligten, Helfern und Sponsern
und natürlich nochmals dem Hausherrn
Prof. Norbert Aust und bat die Gäste zum
Dîner Amical ins Schmidtchen. Da wir im
Schmidtchen ausgebucht waren und auch
nicht ein Stuhl mehr hinzugefügt werden
konnte, trafen sich noch 34 Mitglieder zu
einem von Confrère Dirk Kowalke angebotenen exquisiten Chaîne Dîner im Fischereihafen Restaurant, wo Bailli Dennis
Westphal netterweise sich um die Consœurs und Confrères kümmerte.
Dîner Amical, 06. November 2016:
Anlässlich der Inthronisation eröffneten
Confrère Prof. Norbert Aust und St. Paulis prominentesten Theatermachern Corny
Littmann die jüngste und kleinste Bühne der Schmidt - Theater. Neben dem
Schmidt-Theater und dem Schmidts-Tivoli
seit vielen Jahren mit über 400.000 Zuschauern im Jahr Deutschlands erfolgreichstes Privattheater sind, bietet das benachbarte „Schmidtchen“ im Klubhaus
ebenfalls gnadenlos gute Unterhaltung im
Stadtteil St. Pauli auf der Reeperbahn. Erwähnt werden muss auch unser Confrère
Christoph Wilson, betreut er als Geschäftsführer die kulinarischen Wünsche mit dem
angeschlossenen Zino Service.
Was lag es daher näher, als nach der einmaligen Inthronisation vom Schmidts Tivoli ins „Schmidtchen“ nach nebenan zu
gehen. Da wir sehr schnell ausgebucht waren, waren die Gastgeber so nett und hatten
wirklich alle verfügbaren Möglichkeiten
ausgeschöpft und so konnten wir 84 Gästen
die Teilnahme an dieser außergewöhnlich
„Swing Night im Schmidtchen“ ermöglichen. War das ein schönes Bild: So viele
kettentragende Consœurs & Confrères, mit
einem Glas Champagner „Saint Gall Brut
Tradition Premier Cru Magnum“, gesponsert von Cabernet & Friends / Confrère
Oliver Burschberg in der Hand betraten
diesen herrlich geschmückten und beleuchteten Raum mit den langen Tafeln und den
hohen Kandelabern.
Bevor das festliche Menü begann, bat Bailli
Dr. Ronald Crone noch Confrère Marc
Almert, Chefsommelier im Haerlin Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten auf die Bühne
um ihm zur neuesten Auszeichnung, dem
„WOSA Sommelier Cup“ in Kapstadt zu
gratulieren, den er gegen eine starke internationale Konkurrenz gewonnen hat. Confrère Prof. Norbert Aust erhielt ebenfalls ein
besonderes Dankeschön von unserem Bailli
im Namen der Bailliage de Hambourg für
die außergewöhnliche Unterstützung für
die perfekte Durchführung und für das tolle
Preis-Leistungsverhältnis, alles so wichtig,
damit dieser Tag so ein Erfolg wurde.
Dann führte der Hausherr Confrère Prof.
Norbert Aust durch das Programm. Das
wunderbare Menü wurde abgerundet durch
zwei großartige Sänger, Marcus Prell und
Alex Grimm, die uns exklusiv für diesen
Abend in die Ära des Swing entführten. Als
„Rats of Sankt Pauli“ macht das Duo den legendären Showgrößen alle Ehre. Man muss
dabei gewesen sein, um diese Stimmung im
Saal nachvollziehen zu können – grandios
und immer wieder gab es Zugaben und es
war alles andere als ein steifes zurückhaltendes Dîner Amical.
Noch eine kleine Kostprobe zum Menü.
Das komplette Menü und die Bilder können Sie wie immer unter www.chaine-hh.
de/Berichte oder Bilder ansehen. Nach dem
leckeren Amuse-bouche kam ein warm
eingelegtes Wintergemüse mit Hummer,
Jacobs-Muscheln, dann Süppchen nach
„Waldorf Art“ -- Hagebuttensorbet mit Szechuankaramell, Allerlei vom Wildschwein
und zum Abschluss eine Maronenroulade
mit Preiselbeermousse.
Wie immer nach einem Dîner bat der Bailli
dann die weiße und schwarze Garde unter
sehr viel Beifall auf die Bühne, um allen
eine Urkunde und das Trinkgeld zu überreichen. Wiebke Aust erhielt einen wunderschönen Rosenstrauß und ein Küsschen
vom Bailli, da sie ihren Ehemann Norbert
so gekonnt unterstützt. Nach dem Dank
an die Confrères Prof. Norbert Aust und
Christoph Wilson klang der Abend dann
offiziell aus. Die Stimmung war derart gut,
dass die letzen Unentwegten erst um 1:30
Uhr in die kalte Nacht auf die Reeperbahn
hinausgingen.
Text / Fotos: Irmtraud A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Jürgen Müller
Schmidts Tivoli Schmidtchen
Spielbudenplatz 27-28, 20359 Hamburg
Tel. 040 - 219 019 10
www.tivoli.de
Text: Irmtraud A. Schliephake, Vice Chargée de Presse
Fotos: Jürgen Müller
Schmidts Tivoli
Spielbudenplatz 27-28, 20359 Hamburg
Tel. 040 - 219 019 10
www.tivoli.de
Chaîne-Journal 81
Baden-Schwarzwald
Berlin-Brandenburg / Buch-Tipp
Bei einem „echten Franzosen“
Ein Fleckchen Frankreich in der Berliner City
Gans großartig
„Martini-Gänseschmaus“ im Restaurant Adler in Weil am Rhein
Déjeuner Amical, 11. November 2016:
Seit 48 Jahren führen Maître Rôtisseur,
Hansjörg Wöhrle mit seiner Frau Gerda das
Restaurant Adler im Weil am Rhein. Ein
Haus, in dem schon seit vielen Jahrzehnten
die Gastfreundschaft und die Haute Cuisine auf höchstem Niveau gepflegt werden.
30 Jahre ununterbrochen Inhaber eines Michelin Stern und zahlreiche Auszeichnungen (Gault Millau 2016 hervorragende 16
Punkte) zeigen, welch hohe Qualität Hansjörg Wöhrle in seinem Restaurant lebt
Der Grandseigneur der feinen Küche kreierte ein wunderbares Gänse-Menu für uns:
Amuse-bouche & Nobling Brut – Magnum
– Binzener Sonnhole, Bezirskellerei Markgräflerland; Tartelette von der Gänseleber
& 2013-er Schliengener Sonnenstück, -Badischer Muskateller, Winzergenossenschaft
Schliengen; Essenz von der Gans mit feinen
Ravioli und Gmüsebrunoise & 2015-er
Ehrenstetter Ölberg Chasslie, Bezirkskellerei Markgräflerland; Martinsgans knusprig
gebraten mit Maronen, gefülltem Marzipanbratapfel, Rotkohl und Schupfnudeln
& 2007-er Bad Krozinger Sprätburgunder
M, trocken – Magnum – Weingut Fritz
82 Chaîne-Journal
Waßmer Krozingen; Grand-Marnie Parfait mit Citrusfrüchten & 2012-er Edition
Schloss Bürgeln, Gutedel Eiswein, Winzergenossenschaft Schliengen. Bereits der
Auftakt, das Tartelette von der Gänseleber,
war gekonnt. Ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus! Die Essenz von der Gans
unter der feinen Blätterteighaube berührte
ebenso alle kulinarischen Sinne. Die knusprig gebratene Martinsgans mit Maronen
und gefülltem Marzipanbratapfel, Rotkohl
und Schupfnudeln war – Gans großartig!
Hansjörg Wöhrle ist ein Weinkenner und
wie kein 2ter in der Region des Kaiserstuhls
und Markgräfler Landes mit den Winzern
vernetzt. Daher lag ihm eine perfekte Weinbegleitung besonders am Herzen. Es war
eine große Freude den Spitzenwinzer Fritz
Waßmer zu Gast zu haben. Er präsentierte
den Bad Krozinger Spätburgunder „XXL“
und berichtete über seine Philosophie beim
Weinanbau. Das nahe Burgund und die
Freundschaft zu den besten Winzern dieser
berühmten Weinregion prägen den Charakter seiner Weine. Der XXL präsentierte
sich als Quintessenz der Arbeit im Weinberg- und Keller und begleitete den Haupt-
gang perfekt. Hansjörg Wöhrle denkt und
handelt immer mit Weitsicht. Daher stellte
er uns Benedikt Geißler, der in seiner Vita
herausragende Häuser aufweisen kann, vor.
Er ist ein junger, selbstbewusster Küchenchef, bei dem das große kulinarische Erbe
des Hauses in die besten Hände gelegt wurde. Die schwarze und weiße Brigade verwöhnten die Consoeurs und Confrères aus
Deutschland und der Schweiz auf das Beste
und ernteten dafür großes Lob und einen
langanhaltenden Applaus. Wir freuen uns,
mit dem Adler in Weil am Rhein auch in
Zukunft einen Fixstern am FeinschmeckerHimmel im Südwesten unserer Bailliage zu
haben.
Text:
Verena Klein, Dame de la Chaîne; Bild l.o.: Consoeur Doris
Ortling mit Ehemann Confrère Jörg Ortling Bailliage Bâle-Campagne; Bild r.: „Martinsgans“ knusprig gebraten mit Maronen,
gefülltem Marzipanbratapfel, Rotkohl und Schupfnudeln; Bild
r.u.: v.l.n.r - Prof. Dr. Klein, Dr. Ing G. Dickgießer, Bailli M. Dickgießer, Fritz Waßmer - Weingut Fritz Waßmer, Confrère Hansjörg
Wöhrle, Jörg Ortling Bailliage Bâle-Campagne
Hotel Restaurant Adler
Hauptstraße 139, 79576 Weil am Rhein
Tel. 07621 - 98230
www.adler-weil.de
Table Maison, 16. November 2016: Wo
stehen in Berlin noch „echte“ Franzosen
am Herd, die auf dem Boden der Grande
Nation das Licht der Welt erblickten, die
französische Kultur mit der Muttermilch
aufsaugten und die Kochkunst auch dort
erlernten?
Louis Laurent ist so einer. In Nice (Nizza)
geboren, kam er 1988 nach Berlin, kochte
in verschiedenen Häusern der Hauptstadt
und zwischendurch wieder in Frankreich
und führt nun mit seiner Gattin Hedvig ein
kleines Restaurant mit Pariser Ambiente in
der westlichen Berliner City.
Schon deutlich vor 18.30 Uhr waren der
Gastraum mit etlichen Chaîne-Freunden
wie auch die Gläser mit prickelndem und
bestens gekühltem Crémant Rosé du Jura
gut gefüllt. Eigentlich war die Raumkapazität nur für 30 Gäste gedacht, doch die
Nachfrage für dieses Table Maison war so
gewaltig, dass letztlich 38 Gäste, dann aber
auch mit deutlicher Tuchfühlung, Platz
fanden. Gitta Strietzel-Selchow hatte wie
immer mit viel Engagement diese Veranstaltung vorbereitet, und – ob Zufall oder
nicht – konnte sie auf den Tag genau auf
20 Jahre hervorragenden Organisierens von
Dîners Régionaux bzw. Tables Maisons
zurückblicken. Mit einer kraftvollen Langoustinen-Bisque begann der Reigen aus der
Cuisine française, gefolgt von einer Geräucherten Wachtelsuprême auf Du-Puy-Linsen mit Cassissauce und Brombeeren - ein
Gaumenerlebnis ohnegleichen.
Geschmortes Rindfleisch „Louis Laurent“
mit verschiedenen Gemüsen mit bester
Qualität und Geschmack wurde als Hauptgang serviert, und mit Moelleux au chocolat
endete die kulinarische Reise durch die Cuisine française. Natürlich kamen die beiden
Weine, ein Sauvignon Blanc aus der Region
Entre-deux-Mers AOP und als Rotwein ein
Côtes du Rhône AOP, von französischen
Hängen. Ziehen wir ein Fazit: Es war ein
Volltreffer, den „unsere“ Gitta StrietzelSelchow hier gelandet hat, ein kleines Haus
mit (eigentlich) nur 30 Plätzen, dazu noch
ein Familienbetrieb, das uns aber für knapp
vier Stunden kulinarisch verzauberte.
Yotam Ottolenghi
Vegetarische Köstlichkeiten
Text / Fotos: Joachim Kretschmar, Vice Chargé de Presse
Bild l.o.: Eine echte Überraschung, im Service einen ehemaligen Confrère unserer Bailliage zu treffen: Emilio Abraldes Rois.
Bild r.o.: V. l.: Ulrike Stelter-Hagen, Brigitte Wehner-Wittmer und
Christine Naundorf beim 2. Gang. Bild l.u.: Der zweite Gang:
Geräucherte Wachtelsuprême auf Du-Puy-Linsen mit Cassissauce und Brombeeren - einfach superb! Bild r.u.: Gitta StrietzelSelchow und das Gastgeber-Ehepaar Hedvig und Louis Laurent.
Restaurant Louis Laurent
Giesebrechtstraße 16, 10623 Berlin
Tel. 030 - 22 43 25 29
Yotam Ottolenghi hat mit seinen Kochbüchern völlig neue Maßstäbe für das Zubereiten von Gemüse gesetzt. Seine Rezepte
zeichnen sich durch die ungewöhnliche
Kombination der Zutaten aus, vereinen
verschiedenste Aromen, von mediterran
bis orientalisch, und sorgen so für ganz
besondere Geschmackserlebnisse. Mit Vegetarische Köstlichkeiten erscheint nun das
von seinen Fans sehnsüchtig erwartete neue
Werk des Starkochs.
In den rund 150 Rezepten kommen aber
nicht nur überzeugte Vegetarier auf ihre
Kosten. Auch Menschen, die ihren Fleischkonsum reduzieren und stattdessen mehr
Gemüse in ihren Speiseplan einbinden
möchten, werden hier garantiert fündig. Die
kreativen Gerichte reichen von herzhaft bis
süß und sind nach Zubereitungsart gegliedert. Es finden sic viele tolle Anregungen
zum Nachkochen, ob gedämpft, blanchiert,
frittiert, gebraten oder frisch aus dem Ofen
– die Rezepte sind immer überraschend und
bringen Abwechslung in jede Küche. Wie
wäre es z.B. mit Korsischer Tarte mit Zucchiniblüten, Miso-Gemüse mit Reis und
Sesamdressing, Reissalat mit Nüssen und
Sauerkirschen oder gebackenem Rhabarber
mit süßem Labneh-Frischkäse? Lassen Sie
sich von Yotam Ottolenghis einzigartigen
vegetarischen Rezeptideen verzaubern!
Vegetarische Köstlichkeiten erschienen bei
Dorling Kindersley auf 352 Seiten, gebunden mit über 150 Farbfotografien, ISBN
978-3-8310-2691-3 zum Preis von 26,95
EUR.
Text: Heiko Leuchtmann, Chargé de Presse d’Allemagne
Chaîne-Journal 83
Haute-Bavière
Sachsen-Anhalt
Gothisches Haus zu Wernigerode
Harzer Köstlichkeiten
Soirée à l`hôtel Bellevue
Im Gourmet Restaurant im Hotel Königshof
Dîner Amical, 15. November 2016: In
den vergangenen 150 Jahren Hotelgeschichte des heutigen Königshofs ist viel
passiert. Bedingt durch Kriegszerstörungen
erinnert heute nichts mehr an die ehemalige Residenz im viktorianischen Stil. Das
bis auf die Außenmauern zerstörte Gebäude
wurde durch die Familie Geisel Mitte der
50er Jahre in der Nüchternheit der damaligen funktionalen Nachkriegs-Architektur
wieder eröffnet. Auch das wird Geschichte
sein, wenn die Pläne umgesetzt werden etwas Neues zu zaubern – ein neues Gericht –
wie eine aufgebrochene Auster wird sich die
neue Fassade präsentieren in deren Innerem
die ersehnte Perle der Eleganz zu finden
sein wird. So die eröffnenden Worte von
Maximilian Fliessbach gen. Marsilius (Vice
Chargé de Missions) bei seiner Begrüßung.
Hinter dem Thema Soirée à l`hôtel Bellevue auf der Einladung steckt der Gedanke
von Gastgeber Carl Geisel (Officier Maître Restaurateur), die 124 Consœurs und
Confrères auf eine Zeitreise einzuladen.
Eine Zeitreise, optisch wie kulinarisch, zurück bis ins Jahr 1866 als seiner Zeit aus
der Privat­residenz von Stadtplaner und Architekt Gustav Vorherr das Hotel Bellevue
wurde. So führte es Christian Hollweck
(Direktor), welcher Carl Geisel vertrat, bei
seinen einführenden Worten aus.
84 Chaîne-Journal
Bereits der Eingangsbereich war mit zahlreichen Reiserequisiten aus dieser Epoche
dekoriert. Die weitere Inszenierung glich
einem Theaterstück, so standen auf den
Stufen zum Restaurant einladend die Brigaden Spalier. Dieser spektakuläre Empfang
erfuhr seinen Höhepunkt mit dem Einmarsch der schwarzen Brigade zur Filmmusik zu Ridley Scotts 1492 „Die Eroberung
des Paradieses“ mit Kandelabern, die im
Gleichtakt auf den opulent dekorierten Tischen ihre endgültige Position fanden. Die
Eroberung ist gelungen! Ab jetzt übernahmen Küchenchef Martin Fauster mit seiner
weißen Brigade, Chef Sommelier Stéphane
Thuriot mit seinen „Methusalem-Flaschen“
und Serviceleiter Simon Adam mit seiner
schwarzen Brigade die Regie für die nächsten 5 Akte.
Eine pochierte Gänseleberterrine mit Périgord Trüffel und Heidelbeeren in der
Begleitung von einem 2013 Brumes de la
Tour Blanche war die kulinarische Overtüre und schmeichelte sehr den Gaumen der
Genießer.
Der Langostino mit Taschenkrebs und
Hummerbisque, begleitet von einem 2014
Mâcon – Lugny-Saint-Pierre, aus der Methusalem war ein königliches Zwischenspiel, bevor über einen geangelten Wolfsbarsch mit Rouile und Bouilabaissefond
zum Hauptakt geleitet wurde. Bayerischer
Hirsch mit Buchteln, Trompetenpilzcrème
und Rosenkohl vorgestellt vom, wie es nicht
anders zu erwarten war, äußerst charmanten
Service, begleitet von einem 2002 Château
Branaire Duluc-Ducru, 4 ème Cru classé,
Saint-Julien (Impérial) war eine Klasse für
sich. Der Schlussakt, Birne Hélène neu interpretiert, hat uns wieder charmant in die
Realität zurück geholt und wollte uns vielleicht daran erinnern, dass ab 2019 der Beginn einer großen Neuerung gestartet wird.
Es war ein großartiger Abend, welcher
durch anhaltende Spannung von der Overtüre bis zum Finale glänzte. Grand Applaus,
Chapeau et bon Chance pour l´avenir.
Dîner Amical, 19. November 2016: An
einem wunderschönen Herbsttag fand sich
eine große Zahl Gleichgesinnter auf Einladung von Maître Hotelier Antje Märker
und Maître Rôtisseur Ronny Kallmeyer im
wunderschönen Travel Charme Gothischen
Haus in Wernigerode ein, um einen phänomenalen Abend der Genüsse zu erleben.
Der Andrang war groß und so nahmen
neben zahlreichen Mitgliedern unserer
Bailliage Sachsen-Anhalt auch wieder viele Mitglieder angrenzender Bailliagen, wie
Berlin-Brandenburg, Niedersachsen und
Sachsen teil, ebenso wie wiederum Herr
Philipp Bremer von der gleichnamigen
Weinhandlung aus Göttingen, der nun
schon zum dritten Mal in Folge und damit
einer gefestigten Tradition folgend, die dargebotenen Weine fachkundig und kurzweilig mit allerlei Anekdoten präsentierte.
Das Entrée bildete im Rahmen des Empfangs das Zusammenspiel köstlichen Collet
Champagners begleitet von höchst abwechslungsreichen und schmackhaften
Amuse-bouche die bereits Lust auf mehr
machten. Im Rahmen der Begrüßung
konnte unser Bailli Claas Plesch den Dames
de la Chaîne Carola Wolf, Ehefrau unseres Vice Conseiller Gastronomique Frank
Wolf, und Manuela Wolf die Nominationsurkunden übergeben und von einem weiteren Mitglied in spe, Herrn Olaf Matho den
Aufnahmeantrag entgegennehmen.
Küchenchef Ronny Kallmeyer, welcher
unmittelbar vor unserem Dîner mit der
Landeshöchstbewertung von 15 Punkten
im Gault Millau geadelt wurde hatte ein
delikates Menü auf höchstem Niveau kreiert. Vom Tatar vom Harzer Höhenvieh
mit Trüffelschaum und Rote Beete über
Sellerie-Birnensuppe mit Walnussraviolo,
Rochenflügel mit Artischokensud, Rosa
Hirschrücken mit Schwarzwurzel und Anna
Kartoffel bis zu der Variation von Schokolade und Kaffee, gefolgt vom abschließenden
Westerhäuser Hofkäse mit Feige war jeder
Gang eine Offenbarung. Die Sicherheit im
Umgang mit den fast ausschließlich regionalen Produkten und die Aromenvielfalt ist
bei unserem Maître Rôtisseur Ronny Kallmeyer wirklich beeindruckend.
Auch die das Menü begleitenden Weine waren von erlesener Qualität. So brachte Herr
Philipp Bremer den Gästen einen 2015er
Côtes de Provence Corail Rosé ebenso
nahe, wie den 2015er Goldmuskateller
vom Weingut Pfannenbecker, einen 2014er
Riesling Kabinett vom Schloss Vollrads, ei-
nen 2013er Château des la Commanderie
Lalande de Pomerol, einen 2009er Maelma
rouge la Clape Côteaux bis hin zum süßen
Abschluss zum Käsegang (!), einem 2012er
Niersteiner Findling Siegerrebe Beerenauslese vom Weingut Wehrheim.
Die weiße und die schwarze Brigade haben
an diesem Abend im wahrsten Sinne des
Wortes einen perfekten Dienst am Gast
geleistet. Diese Tatsache und die Vorfreude
auf ein Wiedersehen in diesem herausragenden Haus mit exzellenter Küche in wunderschöner Umgebung im nächsten Jahr am
18. November 2017 zu einem großen Charity-Dîner waren dann noch Gesprächsthema beim Ausklang an der Hotelbar am
offenen Kamin. Wir erlebten einen rundum
perfekten Abend im Sinne der Chaîne des
Rôtisseurs, der Brüderlichkeit bei herausragendem Genuss.
Text / Fotos: Text: Antje Plesch, Vice Chargée de Presse
Fotos: Jörg Neubert, Officier
Gothisches Haus Wernigerode
Marktplatz 2, 38855 Wernigerode
Tel.: 03943 - 639006
www.travelcharme.com
Text / Fotos: Kristian Koschuschmann, Vice Chargé de Presse
Fotos: Sibylle Gräfin zu Dohna, Dame de la Chaîne
Bild l.o.: v.l. Karlheinz Reindl, Christian Hollweck mit Gastgeschenk, Maximilian Fliessbach; Bild l.u.: Küchenchef Martin
Fauster mit seiner weißen Brigade; Bild r.: Der krönende
Abschluss – Birne Hélène neu interpretiert.
Gourmet Restaurant
im Hotel Königshof
Karlsplatz 25, 80335 München
Tel. 089 - 551360
www.koenigshof-hotel.de/restaurant
Chaîne-Journal 85
Berlin-Brandenburg
Pfalz-Saar-Mosel
Ein Abend für Genießer
Vorweihnachtliches Dîner im Hotel Restaurant Castell
Und der Weltmeister zauberte den ersten Gang
Ein Dîner Amical de Musique mit Glanz und Ehrungen
Dîner Amical de Musique, 25. November
2016: Oft kommt es nicht vor, dass ein
frisch gebackener Weltmeister bei einem
Dîner den Eröffnungsgang bereitet, doch
unser Dîner Amical de Musique im Hotel
Hilton Berlin bot das treffende Ambiente,
um den jungen Weltmeister des Concours
des Jeunes Chefs Rôtisseurs gebührend zu
ehren.
Mit Champagner Pommery Royal Brut und
delikaten Häppchen wurde dieser Abend
gestartet und dann in das nahe Restaurant
„Beletage“ gebeten, wo Bailli Franz Hauk
und Gastgeberin Maître Hôtelier Gisela
Münchgesang die über 50 Chaîne-Freunde
und Bailli Délégué Klaus Tritschler und
Gattin Barbara, herzlich begrüßten.
Nach einem würzigen Amuse-bouche kam
der erste Gang, den Weltmeister Christoph
Eckert superb komponiert hatte: Duett
von der Gänsestopfleber – gebraten an
Sauternes-Sauce und als Ballotine, dazu
karamellisierte Banane und Brioche - und
trefflich begleitet von einem1er Cru Grand
Vin de Sauternes.
Der hochtalentierte Weltmeisterkoch des
internationalen Jeunes Chefs Rôtisseurs
Wettbewerbs konnte sich nicht nur über
eine von Officier Maître Sommelier Thomas Wirz überreichte Jeroboam-Flasche
Pommery Brut Royal freuen, sondern auch
86 Chaîne-Journal
über einen 10-wöchigen Lehrgang an der
internationalen Kochschule Le Cordon
Bleu in Paris im Wert von 10.000 Euro.
Officier Maître Rôtisseur Thea Nothnagel
erhielt vom Bailli Délégué für die langjährige enge Zusammenarbeit und das jeweilige „coaching“ der bisherigen Weltmeister
eine Urkunde und als besonderen Dank
einen hochwertigen Cartier-Kugelschreiber
überreicht. Klaus Tritschler erwähnte, dass
ohne ihr stetiges Bemühen und ihren Einsatz Deutschland gewiss nicht die stattliche
Zahl von bisher 16 Weltmeistern bei den
Internationalen Wettbewerben hätte stellen
können.
Gebratener Zander mit Kürbispüree und
Gurkenperlen und ein Wassermelonensorbet mit Minze, Koriander-Salsa und gerösteten Sesamkörnern wurden gut begleitet
von einem Sancerre.
Natürlich verlangt ein 5-Gänge-Menü
auch etwas zum Kalorienabbau, und so
war die Gruppe „Blu and Angels“ engagiert
worden, die in den Pausen und nach dem
Menü mit Musik aus den 50er/60er Jahren
etliche Confrères animierte, ihre Damen
um ein flottes Tänzchen zu bitten.
Ein Kalbsrücken mit konfierten Kartoffeln,
Pastinakenpüree, eingelegter Baby-RoteBete, Rosenkohlblättern und Brombeerjus,
dazu gab es einen Châteauneuf du Pape,
Dîner Amical, 26. November 2016: Malerisch gelegen, umgeben von Weinbergen,
in Sichtweite der Slevogthof (Max Slevogt,
1868 – 1932, deutscher Impressionist,
Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner) befindet sich das Hotel Restaurant
Castell in Leinsweiler, Südpfalz.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung trafen sich Mitglieder und Gäste in
den liebevoll weihnachtlich geschmückten
Räumen bei einem 2014-er Spätburgunder
Rosé Sekt extra trocken von Confrère Jürgen Heußler, Weingut – Destillerie Heußler, Rhodt. Dazu gab es kleine, auf dem Löffelchen gereichte Spezereien.
Bailli Dr. Heinz Paul Gander und der
Hausherr, Maître Rôtisseur Gerhard Lauth
begrüßten die Teilnehmer und stimmten sie
auf das anschließende Dîner Amical ein.
Dem Trio von regionalen Aufstrichen
schloss sich die Sülze vom Kalbsbäckle
mit Steinpilzmousse, Feldsalatröschen mit
Kartoffeldressing an, begleitet von einem
2015-er Riesling Kabinett, trocken, aus
dem Weingut Wilhelmshof, Siebeldingen.
Nach einem vorzüglichen Ochsenschwanz-
süppchen wurde die Roulade vom heimischen Bachsaibling an Rote Beeteschaum
und hausgemachten Nudeln serviert, begleitet von einem 2014-er Chardonnay
„Solidus“ ,trocken, vom Weingut Siegrist,
Leinsweiler.
Der Fleisch-Gang: Tranchen vom Hirschkalbsrücken an Wacholderrahmsößle mit
Schwarzwurzelgemüse, Rosenkohl und Bubespitzle wurde von einem 2014-er Merlot,
Weingut Butz, Hochstadt begleitet.
Zum süßen Abschluss gab es einen himmlischen Schokoladekuchen mit Punschsößle
und Walnussparfait.
Was einem schon beim Lesen der Menukarte das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ, erfüllte Hausherr und Küchenchef
Confrère Gerhard Lauth wie erwartet zu
vollster Zufriedenheit. Es schmeckte hervorragend, Speisen und Getränke wurden
großzügig nachgereicht.
Musikalisch umrahmt wurde das Dîner von
dem jungen Nachwuchspianisten Marius
Haussmann.
Mit Darbietungen von Bach, Händel und
weinachtlichen Musikstücken. Im An-
schluss an das Menu überreichte Bailli Dr.
Gander den Golf-Wanderpokal 2016 an die
Siegerin, Consœur Angela Nisius, Dame
de la Chaîne. Es folgten die Übergabe des
Silbertellers an Maître Rôtisseur Gerhard
Lauth und eines weihnachtlichen Blumengebindes an Gattin Elke.
Vice Chancelier Argentier Rolf Bauer überreichte die Urkunden an die weiße und
schwarze Brigade und würdigte die hervorragende Küchenleistung sowie den überaus
aufmerksamen Service.
Bei angeregten Gesprächen, in freundschaftlich-familiärer Stimmung, dauerte der
Abend mit Kaffee, Digestif bis in die frühen
Morgenstunden an.
Text: Edna Gander, Dame de la Chaîne
Fotos: Gerd Thom, Vice Chargé de Presse
Castell Hotel – Restaurant
Hauptstraße 32, 76829 Leinsweiler
Tel. 06345 - 94210
www.hotel-castell-leinsweiler.de
und eine Apfel-Panna Cotta und Mini-Apfelstrudel mit salzigem Karamell, begleitet
von einem Crémant de Loire, bildeten die
beiden letzten Gänge dieses vortrefflichen
Menüs. Nach der Ehrung der Mitglieder
der weißen und schwarzen Brigade sowie
der Übergabe des Silbertellers an die Hoteldirektorin und Consœur Gisela Münchgesang für das wunderbare Dîner Amical erhielten Gabriele Radusch sowie das Ehepaar
Jürgen und Viktoria Quitmann ihre Nominationsurkunden zur Dame de la Chaîne
bzw. zum Chevalier und Reinhard Lorenz
sowie Thomas Wirz bekamen die Promotionsurkunden zum Officier bzw. zum Officier Maître Sommelier, dazu Thomas Wirz
noch seine OMGD-Mitgliedsurkunde.
Gegen Mitternacht ging ein genussvoller
Abend am Gendarmenmarkt zu Ende.
Text / Fotos: Joachim Kretschmar, Vice Chargé de Presse
Bild r.m.: Hochklassige Unterhaltung durch „Blu and Angels“.
Bild l.u.: Weltmeisterlich der 1. Gang: Duett von der Gänsestopfleber – gebraten an Sauternes-Sauce und als Ballotine,
karamellisierte Banane und Brioche. Bild r.u.: Wassermelonensorbet mit Minze, Koriander-Salsa und gerösteten Sesamkörnern. Bild m.u.: Tisch 7: vorn als Gäste Marlies und Detlef Timm.
Hotel Hilton Berlin
Mohrenstraße 30, 10117 Berlin
Tel. 030 - 2 02 30 0
www.hiltonhotels.de/deutschland/hilton-berlin/
Chaîne-Journal 87
Mittelrhein
Niedersachsen / Haute-Bavière
Weihnachtsessen
Zu Gast im Heide-Kröpke in Essel
Yunico – Japanese Fine Dining
Ein sehr schöner Sonntagmittag im Kameha Grand in Bonn
Déjeuner Amical, 20. November 2016:
Es ist schön, einen trüben, spätherbstlichen
Sonntag mit Chaîne-Freunden verbringen
zu können. Insbesondere bei einem vielversprechenden Déjeuner Amical im Sterne-Restaurant Yunico, im Kameha Grand
Hotel, Bonn. Das Kameha ist etwas Besonderes. Die Qualität der Architektur, das
Design und die Ausstattung sind spektakulär. Die Gebäudesilhouette bietet ein beeindruckendes Bild am Rheinufer mit Blick bis
zum Siebengebirge. Die Innenarchitektur
ist postmodern-neobarock und detailverliebt; Life Style in dem sich der Gast inspiriert und wohlfühlen soll.
Was liegt näher, als den Besuch in Bonn mit
einer Führung durch die neue Ausstellung
„Bilderstrom. Der Rhein und die Fotografie
2016 – 1853“ zu beginnen. Die Bilder präsentierten die wechselvolle Geschichte des
Stroms sowie seiner Bewohner aus den ganz
persönlichen Blick vieler renommierter Fotografen und Künstler. Heinrich Bölls Ausspruch „Ich bin bereit dem Rhein alles zu
glauben“ wird verständlich, denn der Strom
ändert sich so beständig wie das Wasser das
in ihm fließt. Der Besuch im LVR-Museum
wurde von unseren Confrères Marc Neldner und Martin Lescovec gesponsert, wofür
wir Ihnen sehr danken.
Ein ganz besonderer Blick auf den Rhein
88 Chaîne-Journal
bot sich dann unseren Chaîne-Freunden
im Restaurant Yunico auf dem Dach des
Kameha Grand. In dem stilistisch hochwertig und ansprechend gestalteten Restaurant empfingen uns Sternekoch Christian
Sturm-Willms und Melanie Hetzel, seine
Lebenspartnerin und Restaurantleiterin
mit ihrem Team auf das Herzlichste. Der
Empfang bei Cava Proyecto CU4TRO der
Bodegas Concuvius, Penedès, und mundwässerden Kleinigkeiten aus der Küche war
munter und recht beschwingt. Besonders
haben wir uns über den Besuch von Confrère Hans Horberth gefreut; er hat früher
das 2-Sterne-Restaurant „La Vision“ in
Köln geführt und lebt nun in Frankfurt.
Das anschließende Déjeuner war ein besonderes Erlebnis. Kunstvolle Küche und
höchste Qualität mit viel Liebe von Christian Sturm-Willms und seinem Team kreiert.
Es vereinte Elemente der japanischen Welt
mit denen der modernen mediterranen Küche. Zur Vorspeise gab es Thunfisch mit Tataki, Ponzu, Saiblingskaviar, Avocado und
Umeboshi Sorbet. Danach eine höchst Misosuppe mit Wakame Algen, Tofu, Lauch
und Enoki Pilzen.
Als Zwischengang Sashimi & Sushi mit
Sojagel, Ingwer, und mariniertem Wasabi.
Zur Hauptspeise wurde Iberico-Schwein
gereicht mit Presa, Butter-Miso-Fond,
Quinoa Feige und Pilzen. Molleux zum
Dessert mit Karamel, Sauerrahm, Ananas
und gestockter Sojamilch. Dazu wurden die
perfekt passenden Weine serviert, nämlich
ein 2015er Wiltinger Alte Reben von Nitz
Weis, Mosel, ein Dreamy Clouds, Ricewine
von der Rihaku Sake Brewery, Shinane, sowie ein 2006er Lorinon Gran Riserva, Rioja
Das junge Service Team um Melanie Hetzel
war ebenfalls großartig. Es hat uns mit seiner freundlichen Zurückhaltung und Kompetenz sehr beeindruckt.
Die Laudatio sparte bei dieser Leistung
nicht mit Komplimenten und Dank. Christian Sturm-Willms nahm in Stellvertretung
für den scheidenden Confrère Jörg Stricker,
Maître Restaurateur, den Silberteller der
Chaîne entgegen und Melanie Hetzel unseren Blumenstrauß sowie das großzügige
Trinkgeld unserer Teilnehmer, für das wir
auch sehr danken.
Text: Dieter Ullsperger, Bailli und Dr. Thunar Jentsch, Chevalier
Fotos: Vera Aschenberg, Vice Chancelier-Argentier und Kameha
Grand, Bonn
Kameha Grand Hotel
Restaurant Yunico
Am Bonner Bogen 1, 53227 Bonn
Tel. 0228 - 43 34 50 00
www.kamehagrand.com
Dîner Amical, 26. November 2016: Das
Heide-Kröpke in Essel hat unser Weihnachtsessen am ersten Advents-Wochenende stimmungs-voll ausgerichtet. Inga Zimolong-Wilmes und Confrère Bernd Wilmes
haben uns alle sehr liebevoll und persönlich
aufgenommen. Das haben auch unsere vielen Gäste, am weitesten entfernt Freunde
aus Vancouver, Kanada, genossen.
Beim Empfang des festlich geschmückten
Kaminraums begann schon die Adventsstimmung mit dem Aperitif, einem Birnencocktail mit leichter Zimtnote, kreativ
und neu. Das anschließende Dîner Amical,
beginnend mit Gänselebermousse unter der
Cloche, serviert mit einem 2014er Marie,
Cuvée Riesling und Weißburgunder Spätlese trocken,E.A: Weingut Menger-Krug,
Pfalz mundete vorzüglich. Nach dem Steinpilzcappuccino, serviert mit BuchweizenRavioli, die mit einer Wildfarce gefüllt waren, dazu passend ein 2013er Chardonnay
E.A. Weingut Klaus Gallé, Rheinhessen,
gab es die leicht gebratene Wachtelbrüste
auf Aroniabeeren-Jus an dreierlei getrüffelten Linsen, die uns alle verzaubert hat.
Dazu ein 2011er Santagostino Rosso E.A.
Firriato, Sizilien. Als Zwischengang gab es
ein winterliches Gewürzpunschgratinée
auf extra vorbereiteten Chaîne-Tellern, die
alle wirklich schön fanden. Der Hauptgang
war ein Traum: Tranchen vom Heidschnuckenrücken auf einer Rotwein-RosmarinSabayone, dazu passend Wirsingsäckchen
mit Himmel und Erde gefüllt. Der 2011er
Chianti Classico „Pèppoli“
E.A. Tenuta di Pèppoli, Marchesi Antinori, Toscana schmeckte hervorragend dazu.
Geeister Ad-ventstollen auf Rumsauce mit
eingelegten Zwergorangen gab den wunderbaren Abschluss eines köstlichen Weihnachtessens.
Bei der Laudatio beglückwünschte unser
Bailli die Leistung der „weißen Brigade“,
mit einem beson-deren Dank an die sehr
guten Servicekräfte, die es hervorragend
verstanden haben, die sehr gute Küche auf
den Tisch zu bringen.
Es war eine sehr schöne Einstimmung auf
die kalte Jahreszeit und ein unvergessener
Abend. Ein wirk-lich würdiger Abschluss
unseres Chaîne Jahres 2016.
Text / Fotos: Angelika Härtel, Dame de la Chaîne
Hotel Heide-Kröpke
Esseler Damm 1, 29690 Essel
Tel. 05167 - 9790
www.hotel-heide-kroepke.de
Restaurant Insel Mühle
Bavière-Ouest et Munich
Advents-Déjeuner
Advents-Déjeuner, 11. Dezember 2016:
Im Restaurant Insel Mühle, vertreten durch
Susanne Mittermeier (Maître Hôtelier),
Eric Pölzl (Maître Restaurateur) und Dr.
Peter Kreuzpaintner (Vice Chargé de Mission Hon.) Traditionell stellt das AdventsDéjeuner den Abschluss der kulinarischen
Veranstaltungen der Bailliage Haute-Bavière dar. Ebenso ist ein besinnlicher Brauch
diesen mit einer Hl. Messe zu eröffnen.
Diese wurde von Confrère Rupert Frania
in der altgotischen Kirche St. Martin ganz
im Sinne des Patrons - über seine Freuden
hinaus mit Gesten der Menschlichkeit auch
anderen Freude zu schenken – zelebriert.
Ein Abschluss ist es für Confrère Dr. Peter
Kreuzpaintner der heute letztmalig Gastgeber als Mitglied des regionalen Rates war.
Entsprechend angemessen würdigte Martin
Kolonko (Bailli) die Professionalität und
sein vorbildliches Engagement für die Bailliage. Die Gastgeber Susanne Mittermeier
und Eric Pölzl haben mit ihren Brigaden
für viel Freude bei den 81 Consœurs und
Confrères gesorgt. Eine Gänseleber, begleitet von einem Gewürztraminer Reserve, repräsentierte einen sehr gelungenen Einstieg
in die Adventszeit. Ein Heilbutt und Bayerische Garnele, begleitet von einem Grünen
Veltliner Muschelkalk, war der ideale Übergang zum 3. Advent in Form eines Rehrückens aus heimischen Wäldern mit einem
Chateau Neuf du Pape, Domaine du Vieux
Lazaret aus der Magnum-Flasche. Ein Fichtenwipfel Savarin mit einem Clos Uroulat
Juracon, Charles Hours wird uns die Zeit
bis zum 4. Advent versüßen. Joyeux Noël
et bonne année pour tous. - Vive la Chaîne.
Text: Kristian Koschuschmann, Vice Chargé de Presse
Fotos: Julia Platte, Dame de la Chaîne
Restaurant Insel Mühle
Von-Kahr-Straße 87, 80999 München
Tel. 089 - 81010, www.inselmuehle.com
Chaîne-Journal 89
Nordrhein
Berlin-Brandenburg
Im Zeichen der Gans
Ne jut jebratene Jans is ne jute Jabe Jottes
Radisson Blu Scandinavia Hotel Düsseldorf
Eine Zeitreise durch die Geschichte der Chaîne des Rôtisseurs!
Dîner Amical, 26. November 2016: In
guter Tradition beginnt auch unser letzter
Bericht mit einer Frage: Kennen Sie die Kulinarische Geschichte der Chaîne des Rôtisseurs? Nur bedingt? Dann folgen Sie uns!
Unser Confrère Erich Bänziger, Generaldirektor des Radisson Blu Scandinavia Hotel
in Düsseldorf, hat uns zu unserer letzten
Veranstaltung in diesem Jahr zu einer „Kulinarischen Reise durch die Geschichte der
Chaîne des Rôtisseurs“ eingeladen.
Nach der sehr harmonisch verlaufenden
Jahreshauptversammlung, trafen sich alle zu
einem wunderbaren Champagner-Empfang
mit darauf abgestimmtem Amuse Bouche. Das Dîner Amical begann mit einer
Überraschung für die Gäste – ein junger
Schauspieler erschien (Gabriel Rodriguez)
im Kostüm von 1248, dem Gründungsjahr
der Chaîne des Rôtisseurs und führte uns in
die Entstehungsgeschichte gekonnt ein. Die
nachempfundene Proklamation des Königs
als Gründungsdekret wurde vorgelesen (es
gibt leider keine Originaldokumente mehr).
Dann der zweite Paukenschlag: eine entzückende junge Sängerin (Lisenka Kirkcaldy
halb Schottin, halb Französin) verzauberte
uns mit französischen Chansons.
Das Dîner, abgestimmt zum abendlichen
Motto, begann natürlich im Jahre 1248:
Leichte Consommé von der Gans, dazu
Wintertrüffel und eine feine Gänsepraline.
90 Chaîne-Journal
Wie Sie wissen, waren wir zu dieser Zeit die
Gilde der Gänsebräter – „die Ayeurs“.
Anschließend versetzte uns ein Chanson
in das Jahr 1509, der 2. Gang – Die Zunft
der Spießbräter ist geboren, die Confrérie
des Rôtisseurs. Hausgemachte Roulade von
Hummer und Seezunge veredelt mit Cognacschaum. Dazu ein 2014er Chardonnay,
Chablis Premier Cru Fourchaume Domaine
de L’Èglantière Jean Durup & Fils, Frankreich. Ein in sich stimmiger kulinarischer
Hochgenuss.
Angekommen im Jahr 1610 (3. Gang) bekamen wir ein exquisites Birnensorbet am
Stiel serviert – ein Dîner Amical und „Eis
am Stiel“ und das in Abendgarderobe? Alle
Anwesenden fanden diese ausgefallene Idee
gut und das Sorbet war einmalig.
Eingerahmt war dieses wiederum von den
beiden sehr engagierten Künstlern, die uns
anschließend auf die Zeitreise in das Jahr
1789 mitnahmen, die Bruderschaft gibt
es nun schon seit 540 Jahren, ihr gehören
die besten Köche Frankreichs an, sie wird
jedoch während der Französischen Revolution verboten.
4. Gang: Duett von rosa gebratenem Rehrücken und zartem Rehragout mit seinen
Beilagen begleitet von einem 2008er Château du Rocher, St. Emilion Grand Cru,
Baron de Montfort, Bordeaux, Frankreich.
Was für ein Genuss, alles passte, alles war
auf dem Punkt. Weiter geht die Reise in das
Jahr 1950 – Die Gründungsurkunde wird
veröffentlicht, jedoch sollen ab dem heutigen Tage nicht mehr nur Köche, es sollen
auch Restaurantmeister und kenntnisreiche
Feinschmecker der Vereinigung angehören.
Gang 5: Köstliche Variation von der Himbeere nach Art des Hauses begleitet von einem 2014er Muscat blanc à petits grains,
Beaumes de Venise, Familie Perrin, Rhone
Frankreich. Ein wirklich würdiger Abschluss.
Lieber Erich, uns bleibt nur Dir und Deinem Team zu danken, Deine Köche haben
sich selbst übertroffen, die schwarze Brigade
war wunderbar aufmerksam, die Künstler
einfach nur gut und sympathisch. Alle Gäste gingen nach Kaffee, Digestif und kleinen
Naschereien voll des Lobes und glücklich
nach Hause. Danke!
Dîner Amical, 06. Dezember 2016: Konrad Adenauer soll diesen Spruch in seinem
rheinischen Dialekt mal von sich gegeben
haben, und viel Wahrheit steckt darin! Und
so ist es in unserer Bailliage eine Tradition,
nach Möglichkeit einmal im Winterhalbjahr ein Gänseessen als Dîner Amical zu
veranstalten. Und unser Maître Rôtisseur
Thomas Brockmann ist einer, der sich auf
das Braten von Gänsen bestens versteht.
Mit einem Cocktail „Nikolaus“ mit gereichten kleinen, deftigen Leckereien wurde
der Abend eingeleitet, und nach einer guten
halben Stunde bat Bailli Franz Hauk in den
Kaminsaal, wo er und Gastgeber Thomas
Brockmann die rund 60 Gäste, darunter
auch das Präsidiumsmitglied und Chargé
de Presse Heiko Leuchtmann, herzlich begrüßten. Unsere Consœur Dr. Theophana
Prinzessin von Sachsen-Katte hatte sich
als Einleitung dieses Nikolaus-Dîner einen
interessanten Ausflug in die Historie des
heiligen Nikolaus von Myra (das in Südanatolien liegt) ausgedacht und zum Besten
gegeben.
Nach einem Amuse-bouche (Gebratene Garnele auf Wakame) und dem ersten
Gang, einem Vorspeisenarrangement von
der Gans (Suppe | Parfait | Strudel | Krustel | Mousse), die von der Cuvée Wunder-
kind vom Weingut Knewitz begleitet wurden, kam das musikalische Highlight des
Abends, denn Nicolette Richter aus dem
nahen Potsdam erfreute die Anwesenden
mit ihrer Stimme und den Klängen des Pianos durch drei melancholische, das Herz
berührende Lieder.
Nach einem erfrischenden Rhabarber-Sorbet trat als zweiter nichtkulinarischer Bonbon Erika Harder auf, die sich nicht nur als
Potsdamer Stadtführerin einen Namen gemacht hat, sondern in den Pausen zwischen
den Gängen in verschiedener thementreffender Kostümierung mit Geschichten und
Wahrem aus dem Leben im alten Potsdam
trefflich unterhaltend den Abend moderierte. Den Hauptgang „Die besten Stücke
von der Gans“ tranchierte unser Confrère
Thomas Brockmann persönlich, dazu wurden – ganz klassisch – Rot- und Grünkohl
sowie Kartoffelklöße gereicht. Hier wurde
beherzt zugegriffen, was die insgesamt 16
Gänse dieses Abends hergaben. Ein elegantleichter Spätburgunder vom Weingut Fritz
Allendorf begleitete diesen Gang.
Mit einem Quartett vom Bratapfel, dazu
eine Beerenauslese aus der Pfalz, sowie anschließend kleinen Pralinen zur gewählten
Kaffeespezialität klang der kulinarische Teil
des Abends aus.
Nach der Menübesprechung mit viel Lob
vom Bailli, der Verteilung der Urkunden
sowie der Übergabe des Silbertellers an
unseren Confrère Brockmann gab es noch
zwei Ehrungen: Unser Confrère Roy Augustin erhielt die Commandeur-Plakette
für seine 20-jährige Chaîne-Mitgliedschaft
und Eberhard Rick die Promotionsurkunde zum Grand Officier. Und ein gemeinsames Geburtstagsständchen aller gab es
auch noch, denn Erhard Kulosa, Bailli von
Mecklenburg-Vorpommern, beging heute
in unserem Kreis seinen Geburtstag. Gegen
23 Uhr klang ein schöner Abend aus, und
man machte sich auf den Heimweg oder
übernachtete in einem der drei Zimmer, die
das Haus Sanssouci bietet, was auch drei
Mitglieder gern nutzten.
Text / Fotos: Joachim Kretschmar, Vice Chargé de Presse
Bild m.o.: Erika Harder, Historikerin und Moderatorin, unterhielt
und informierte auf höchst amüsante Art. Bild r.o.: Nicolette
Richter aus dem nahen Potsdam sang und spielte hervorragend.
Bild l.u.: Maître Rôtisseur Thomas Brockmann konzentriert „in
action“. Bild r.u.: Urkunden und der Silberteller für den Confrère Thomas Brockmann und seine Teams.
Haus Sanssouci
Am Großen Wannsee 60, 14109 Berlin
Tel. 030 - 8 05 30 34, Fax - 8 05 61 62
www.haussanssouci.de
VIVE LA CHAINE !
Text: Dr. Joachim von Gratkowski, Bailli
Fotos: Hans-Günter Niehues, Vice Chancelier-Argentier
Radisson Blu Scandinavia Hotel Düsseldorf
Karl-Arnold-Platz 5, 40474 Düsseldorf
Tel. 0211 - 4553 0, Fax - 4553 110
www.radissonblu.com/Hotel/Düsseldorf‎
Chaîne-Journal 91
Hessen
Westfalen-Lippe
Déjeuner Amical im Hinterding
Lengerich, vorweihnachtlich und sternengleich
Déjeuner Amical, 04. Dezember 2016:
Sehr Feines gab es bei Maître Klaus Weingartz in der schönen Villa auf der Bahnhofstraße. Die Tische, der Adventszeit entsprechend eingedeckt, überall leuchtende
Sterne und Dekorationen, entlockten dem
Betrachter sogleich staunendes Lob.
Der Bailli Günter Naroska begrüßte die Anwesenden, neu unter ihnen der Sohn Darius von Confrère Dr. Gregor Kosmützky
aus Bad Driburg. Consoeur Dr. Nathalie
Knapp kam mit ihrem Freund Udo Bublitz.
Der Pinot brut von Poss, eine rosafarbene
Overture im Glas, funkelte, zusammen mit
den Augen der begeisterten Gäste der Chaîne­­
im Glas und versprach einen guten Start in
ein sonnenbegleitetes Déjeuner Amical.
Die verlockenden „Häppchen“ dazu, exzellente Köstlichkeiten mit Aha-Effekt: z.B.
foie gras auf Weihnachtsstollen. Da vergisst
man gerne die übliche Brioche dazu.
Ein hors-d’oeuvre der besonderen Art:
Thunfisch nicoise à la Klaus Weingartz mit
Langkaper und -sauce auf grünen Bohnen mit Wachtelei wunderschön präsentiert. Dazu ein Muskateller vom Weingut
des Grafen Neipperg. Ein Volltreffer. Es
folgten Gambas mit Artischocke und geschmolzenen Tomaten mit einem Silvaner
von Meimberg aus Franken. Der köstliche
Steinbutt in Trüffelbuttersauce mit dem
sensationellen Großen Gewächs „Langenmorgen“, ein Weißburgunder 2013 vom
Weingut Dr. von Bassermann-Jordan aus
Deidesheim war für die Fischfreunde der favorisierte Gang des Menüs. Natürlich kam
mit dem zarten Rehnüsschen in Pfefferkrokant, mit Kürbis und Rotkohl dann noch
ein gewichtiges Argument auf den Teller. Es
wurde sogar klassisch nachgereicht. Selbstverständlich die handgemachten Spätzle
dazu. Das Finale, ein Schokoladensavarin
mit Rotweineis und Hippe in Weihnachtsbaumform war ein grandioser Abschluss
eines unvergesslichen, adventlichen Menüs
auf hohem Niveau. Ein nobler Abschluß,
die Williamsbirne aus der Destille Siegfried
Franz vom Bodensee.
Unser Dank geht an das Dreamteam Andrea Bertz und „Sir“ Albert Lindpere vom
Service, ihnen entgeht nichts! Consoeur
Elke Zeitner bekam für ihr perfektes Timing einen Rosenstrauß sowie Maître Klaus
Weingartz den Silberteller der Chaîne des
Rôtisseurs als Dank für ein rundum stimmiges Menü. Die Urkunden für Fatma und
Deyan Subatan werden von der Chancellerie umgehend nach Lengerich gesendet.
Text / Fotos: Ingrid Seite-Naroska, Vice Chargée de Presse und
Günter Naroska, Bailli
Hinterding Restaurant & Hotel
Bahnhofstraße 72 · 49525 Lengerich
Telefon 05481 94240
www.hinterding-lengerich.de
We wish you a Merry Christmas
Restaurant Opéra in der Alten Oper
Dîner Maison, 03. Dezember 2016: Beeindruckender kann das Jahr nicht enden:
Die Alte Oper, das prächtige und kulturelle
Wahrzeichen Frankfurts, 1880 erbaut und
1944 weitgehend zerstört, ist eine Komposition aus dem Chic der Postmoderne und
dem Glanz der Renaissance. Der prunkvolle Gastraum des Restaurants Opéra beeindruckt mit den Ornamenten die der Originalerbauung im Stil der Neorenaissance
detailreich nachempfunden wurden.
In diesem geschichtsträchtigen Ambiente
wurden wir zur Einstimmung auf diesen
weihnachtlichen Abend mit einem Lanson
Champagner brut empfangen von Bailli
Michel Prokop mit Ehefrau Carina und der
charmanten Gastgeberin Consœur Konstantina Dagianta.
Ein prächtig geschmückter Weihnachtsbaum, in den Fenstern eingestellte, große
und beleuchtete Nussknacker sowie weihnachtliche Gestecke unterstrichen liebevoll
den Charakter dieser Advents Gala.
Nicht nur die optischen, sondern auch die
geschmacklichen Sinne wurden an diesem
Abend auf ganz hohem Niveau verwöhnt.
Unter der Leitung von Küchenchef Toma
92 Chaîne-Journal
Reme wurde zur Vorspeise eine wahrhaft
vorzügliche Terrine von der Gänsestopfleber mit hausgemachtem Brioche serviert.
Die dazu ausgesuchte Auslese 2012 Riesling
Roslack Auslese von Schloss Johannisberg
unterstrich nochmals die feinen Nuancen
dieses Ganges.
Der Seeteufel mit Büsumer Krabben, Minifenchel und Basilikumöl war zur Perfektion
zubereitet und wurde begleitet von einem
sehr passenden 2014 Sancerre ‚le Chêne’
von Lucien Crochet aus der Loire.
Der Hauptgang, rosa gebratener Rehrücken
unter der Gewürzkruste mit geschmortem
Spitzkohl und einem Blätterteig Croissant,
war gekonnt auf den Punkt gegart. Der
2015 Primitivo di Manduria, Conte di
Campiano aus Apulien bekräftigte die vorherrschenden Aromen von Gewürzen und
Wild.
Das Dessert, Opéra’s Schlittenfahrt, entpuppte sich als ein weißes Kaffeemousse
an Orange-Cranberry-Ragout mit Glühweinsorbet und Zuckerwatte, eine perfekte
Abrundung des exklusiven und hochwertigen Menus. Die aufmerksame und freundliche Servicebrigade, unter der Leitung von
Dennis Oetzel, Restaurantleiter, glänzte mit
fehlerfreiem Einsatz und ließ keine Wünsche offen. Unsere künstlerischen Sinne
wurden durch Pianist Eugene Maglo angesprochen. Am Klavier interpretierte er eine
breite Palette an mitreißenden Melodien,
beschwingten amerikanischen Weihnachtsliedern bis hin zu dem besinnlichen „Stille
Nacht“. Was manche der Anwesenden zu
spontanen Beifallsbekundungen hinriss.
Bailli Prokop bedankte sich mit Freuden bei
der schwarzen und weißen Brigade mit den
Worten: „Unsere erste Veranstaltung bei
Ihnen war nicht nur äußert gelungen, sondern übertraf alle unsere Erwartungen – wir
kommen wieder!“ Er überreichte die Chaîne Plakette an Konstantina Dagianta und
somit ist dieses Haus ein willkommener Teil
der Chaîne Familie.
Text: Carina Saleck-Prokop, Officier
Fotos: Marina Teske, Vice Chargée de Presse
Restaurant Opéra, Alte Oper
Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 1340 215
www.opera-restauration.de
Chaîne-Journal 93
Impressionen
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Impressionen
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7
Sept. & Okt. 2016
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12
Bild 1, 2: 23.09. Natusch Fischereihafen Restaurant; Bild 3, 4: 09. Flusskreuzfahrt A-Rosa;
Bild 5, 6: 06.10. Schlosshotel Burg Schlitz;
Bild 7: 15.10. Schloss Storkau; Bild 8, 9:
15.10. Carl Tesdorpf Weinhandel zu Lübeck;
Bild 10 bis 15: 18.10. Wohlfühlhotel Rabenhorst; Bild 16: 21.10. Franziskaner Restaurant;
Bild 17 bis 20: 21.10. Weinhandel Fertsch
13
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Okt. & Nov. 2016
Bild 1 bis 4: 22.10. Residenz am
Motzener See; Bild 5: 15.10. Hotel Anna;
Bild 6 bis 9: 04.11. Hotel Cap Polonio;
Bild 10 bis 13: 05.11. Hotel Eggers;
Bild 14, 15: 07.11. Frankfurt Marriott
Hotel; Bild 16, 17: 15.11. Hotel Königshof; Bild 18: 26.11. Hotel Heide-Kröpke;
Bild 19, 20: 04.12. Hinterding Hotel
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20
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Chaîne-Journal 95
Veranstaltungskalender
Veranstaltungskalender
Januar
DatumOrt
Haus/Veranstaltung
Bailliage/Kontakt
21. (Sa)
Potsdam OT Kartzow
Schloss Kartzow
Neujahrsempfang
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
21. (Sa)München
Hotel Kempinski Vier Jahreszeiten
Neujahrsempfang
Haute Bavière, M. Kolonko
22. (So)Düsseldorf
Hotel Breitenbacher Hof
Traditioneller Neujahrsempfang
Nordrhein, Dr. J. v. Gratkowski
23. (Mo)Bremen
Strandlust Vegesack Hotel – Concours Régional des Jeunes
Chefs Rôtisseurs und Dîner Amical
Niedersachsen, Dr. R. Härtel
27. bis 29. Saalbach-Hinterglemm
(Fr-So)
Kulinarisch-sportliches Wochenende
Bavière Orientale, K. G. Wilfurth
28. (Sa)
Galasitzung der Großen Kölner
Mittelrhein, D. Ullsperger
Köln
28. (Sa)Bosen-Nohfelden Victor´s Seehotel Weingärtner
Dîner Amical
Pfalz-Saar-Mosel, Dr. H. Gander
28. (Sa)Bindlach-BayreuthTransmar Travel Hotel
Dîner Amical
Franken, R. Stöcker
28. (Sa)Leipzig
Hotel Fürstenhof – Concours Régional des Jeunes
Chefs Rôtisseurs und Dîner Amical
Sachsen, K. D. Lindeck
30. (Mo)Ahrensburg
Park Hotel Ahrensburg
Gourmet Festival Schleswig-Holstein
Hamburg, Dr. R. Crone
Februar
20. (Mo)Diedesfeld
Gründwedels Restaurant – Concours Régional
des Jeunes Chefs Rôtisseurs und Dîner Amical
Pfalz-Saar-Mosel, Dr. H. Gander
20. (Mo)Magdeburg
Landhaus Hadrys
Concours Régional des Jeunes Chefs Rôtisseurs
Sachsen-Anhalt, C. Plesch
20. (Mo)Hamburg
Leuchtturm
Dîner Amical
Hamburg, Dr. R. Crone
21. (Di)Regensburg
Regensburger Markthallen
Table Maison
Bavière Orientale, K. G. Wilfurth
25. (Sa)Düsseldorf
Ristorante Rossini
Dîner Amical
Nordrhein, Dr. J. v. Gratkowski
27. bis 13. (Mo-Mo)
Namibia/Südafrika-Rundreise
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
DatumOrt
Haus/Veranstaltung
Bailliage/Kontakt
01. (Mi)München
Dallmayr Restaurant Delikatessenhaus
Dîner Amical
Haute Bavière, M. Kolonko
01. (Mi)Nürnberg
Goldenes Posthorn
Fischessen am Aschermittwoch
Franken, R. Stöcker
01. (Mi)Wiesbaden
Käfer Kurhaus Gastronomie
Dîner Amical
Hessen, M. Prokop
01. (Mi)Berlin
Bocca di Bacco
Dîner Amical
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
01. (Mi)Vehra
Fischrestaurant am Staudamm
Dîner Maison "Maritime"
Thüringen, T. Schipanski
Namibia/Südafrika
März
DatumOrt
Haus/Veranstaltung
Bailliage/Kontakt
04. (Sa)Münster
Hotel Kaiserhof
Neujahrsempfang & Frühjahrsempfang
Westfalen-Lippe, G. Naroska
03. bis 04. Ilsenburg
(Fr-Sa) Landhaus Zu den Rothen Forellen
Begrüßungsabend, Tagesprogramm und Dîner Maison
Sachsen-Anhalt, C. Plesch
04. (Sa)Gedern
Schlosshotel Gedern
Dîner Maison
Hessen, M. Prokop
05. (So)Nürnberg
Arvena Parkhotel
Concours Régional des Jeunes Chefs Rôtisseurs
Franken, R. Stöcker
05. (So)Berlin
Maritim Hotel Berlin – Concours Régional des Jeunes
Chefs Rôtisseurs und kleinem Dîner Amical
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
05. (So)Leverkusen
Bayer Gastronomie
Concours Régional des Jeunes Chefs Rôtisseurs
Mittelrhein, D. Ullsperger
08. (Mi)München
Hotel Bayerischer Hof
Dîner Amical
Haute Bavière, M. Kolonko
06. (Mo)Achern
Scheck-in Kochfabrik – Concours Régional des Jeunes
Chefs Rôtisseurs und Dîner Amical
Baden-Schwarzwald, M. Dickgießer
11. (Sa)Kiel
Hotel Waffenschmiede
Déjeuner Amical
Schleswig-Holstein, Dr. R. Winter
06. (Mo))Münster
Gut Havichhorst – Concours Régional des Jeunes
Chefs Rôtisseurs und Dîner Amical
Westfalen-Lippe, G. Naroska
11. (Sa)Weimar
Grandhotel Russischer Hof
Soirée zu Ehren Ghzgin. Maria Pawlowna
Thüringen, T. Schipanski
10. (Fr)Ratzeburg
Hotel der Seehof
Dîner Amical
Schleswig-Holstein, Dr. R. Winter
11. (Sa)Konstanz
San Martino
Dîner Amical
Bodensee, G. Schweden
11. (Sa)München
Hotelberufsfachschule Kermess
Concours Régional des Jeunes Chefs Rôtisseurs
Haute Bavière, M. Kolonko
13. (Mo)Hamburg
Atlas
Concours Régional des Jeunes Chefs Rôtisseurs
Hamburg, Dr. R. Crone
15. (Mi)
Bad Abbach
Schwögler
Dîner Amical
Bavière Orientale, K. G. Wilfurth
16. (Do)Bonn
Remise
Dîner Amical
Mittelrhein, D. Ullsperger
17. (Fr)
Steinheuer´s Restaurant
Raritätenprobe bei Steinheuer
Mittelrhein, D. Ullsperger
17. (Fr)Nürnberg
Le Meridien Grand Hotel
Dîner Amical
Franken, R. Stöcker
17. (Fr)Niederkassel
Hotel Clostermanns Hof
Dîner Maison
Mittelrhein, D. Ullsperger
17. (Fr)Horben
Gasthaus Zum Raben
Dîner Maison
Baden-Schwarzwald, M. Dickgießer
18. (Sa)Langenhagen
Paolo´s Landhaus Am Golfpark
Dîner Amical
Niedersachsen, Dr. R. Härtel
17. (Fr)Berlin
Maritim Hotel Berlin
„25. Notte delle Stelle“
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
20. (Mo)Berlin
Maritim proArte Hotel Berlin
Mitgliederversammlung
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
18. (Sa)Kiel
Hotel Waffenschmiede
Déjeuner Amical "Knurrhähne und Labskaus"
Schleswig-Holstein, Dr. R. Winter
21. (Di)Hamburg
Mövenpick-Hotel
Chaîne-Rendevouz
Hamburg, Dr. R. Crone
96 Chaîne-Journal
Bad Neuenahr-
Heppingen
Chaîne-Journal 97
Veranstaltungskalender
25. (Sa)Merzig
Ratsstube
Dîner Amical und Weindegustation mit Confrère Ralf Petgen,
Weingut Ökonomierat Peter-Dahm, Perl-Sehndorf
Pfalz-Saar-Mosel, Dr. H. Gander
25. (Sa)Worpswede
Kaffee Worpswede
Dîner Amical
Bremen, D. Westphal
25. (Sa)Dresden
Relais & Château Hotel Dresden Bülow Palais
Dîner Amical
Sachsen, K. D. Lindeck
25. (Sa)Kressbronn
Restaurant Meersalz
Küchenparty
Bodensee, G. Schweden
Frankfurt am Main
27. (Mo)
Radisson Blu Frankfurt
Hessen, M. Prokop
Concours Régional des Jeunes Chefs Rôtisseurs und Dîner Amical
28. bis 12.Shanghai-Kobe
(Di-Mi)
MS Europa
Chaîne Charity-Reise
Mecklenburg-Vorpommern, E. Kulosa
29. bis 02.Radebeul
(Mi-So)
Villa Sorgenfrei
Wein- und Kulturreise Dresden/Radebeul
National, H. Leuchtmann
Glühender Chrom-Molybdän-Vanadium Stahl.
Bei 1.200° C geschmiedet, auf 58° Rockwell
gehärtet und mit Laserpräzision zu perfekter
Schärfe geschliffen. So entstehen die
WÜSTHOF Messer in Solingen.
DatumOrt
Haus/Veranstaltung
Bailliage/Kontakt
01. (Sa)Düsseldorf
Osteria Saitta am Nussbaum
Dîner Amical
Nordrhein, Dr. J. v. Gratkowski
01. (Sa)Baerenthal/
Lothringen (FR)
Restaurant l’Arnsbourg
Déjeuner Amical
Baden-Schwarzwald, M. Dickgießer
Der markante Doppelkropf und die dreifach
vernieteten Griffschalen machen die Messer
der Serie CLASSIC IKON einzigartig.
Das Meisterstück für Ihre Küche.
Seine Fähigkeiten stellt es ständig
unter Beweis.
01. (Sa)Münster
Mövenpick Hotel Münster, Restaurant Chesa Rössli
Dîner Amical
Westfalen-Lippe, G. Naroska
Frankfurt am Main
03. (Mo)
Grandhotel Hessischer Hof
Concours National des Jeunes Chefs Rôtisseurs
National, Chancellerie
03. (Mo)
Frankfurt am Main
Grandhotel Hessischer Hof
Concours National des Jeunes Sommeliers
National, Chancellerie
03. (Mo)
Frankfurt am Main
Grandhotel Hessischer Hof
Dîner Amical und Siegerehrung
National, Chancellerie
05. (Mi)München
Landersdorfer & Innerhofer Restaurant
Déjeuner Amical
Haute Bavière, M. Kolonko
05. (Mi)Zeuthen
Leutloff´s Wirtshaus am See
Table Maison
Berlin-Brandenburg, F. R. Hauk
April
Impressum
Herausgeber:
Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs
Bailliage National d'Allemagne e.V.,
Klaus Tritschler, Bailli Délégué
Chefredaktion:
Heiko Leuchtmann (V.i.S.d.P.),
Chargé de Presse d'Allemagne
[email protected]
Druck und Vertrieb:
Pro Mod Deters GmbH
Klaus Deters
Kirchstr. 95, 42553 Velbert
Tel. 02053 - 42 67 89 -0, Fax -19
[email protected]
Verlag:
K.D.Verlag GmbH & Co. KG
Kirchstr. 95, 42553 Velbert
Tel. 02053 - 42 67 89 -16, Fax -19
98 Chaîne-Journal
Titel:
Frankfurt am Main Skyline mit Dom und Fernsehturm
© PIA Stadt Frankfurt am Main, Foto: Tanja Schäfer
Autoren dieser Ausgabe:
Ulli Schroeder (Vorsitzender des Stiftungsrates der Chaîne-Stiftung Deutschland); Ulli Schroeder, Thomas Wachs
(Bailli Hon.); Dr. Joachim von Gratkowski, Dr. Ralf Härtel,
Dieter Ullsperger, Dr. R. Winther, Günter Naroska (Bailli);
Barbara Tritschler (Pair de la Chaîne); Natalie Lumpp
(Grand Echanson d’Allemagne); Eberhard Naundorf
(Vice-Chancelier-Argentier Hon.); Volker Deigendesch
(Vice-Chargé de Missions); Irmtraud A. Schliephake,
Dr. Susanne Andree, Ingrid Barbara Seite-Naroska,
Inge Stöcker, Astrid Kulosa, Antje Plesch (Vice Chargée de
Presse); Joachim Kretschmar, Kristian Koschuschmann,
Dr. Wolf-Dietrich Nahr, Klaus Becker, Dr. Hans Sonnenberg, Joachim Römer (Vice Chargé de Presse); Dr. Thunar
Jentsch (Chevalier); Dr. Ing. Gerhard Dickgießer (Vice
Conseiller Gastronomique); Frank Roder (MW, Maître
Sommelier); Daniel Kowalski (Jeune Chaîne); Bernhard
Scheer (Officier); Carina Saleck-Prokop (Officier); Edna
Gander, Verena Klein, Angelika Härte (Dame de la Chaîne); Heiko Leuchtmann (Chargé de Presse d’Allemagne);
Sandra Leuchtmann; buchgourmet.com
PEtec
PrecisionEdgeTechnology
Jetzt noch schärfer!
Technische Realisation:
Design Birgit Oehme, [email protected]
Texte und Fotos:
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher
Einwilligung des Herausgeber möglich. Verantwortlich für die
Richtigkeit und den Inhalt ist der Unterzeichner. Wenn kein
copyright angegeben ist, handelt es sich um Aufnahmen der
vorgestellten Betriebe oder Privataufnahmen.
Auflage: 5.000 Stück, Erscheinung: 4 x pro Jahr
Preis: Einzelheft 8,00 EUR, Jahres-Abo 20,00 EUR.
Das Abonnement ist für Mitglieder der Chaîne
im Jahresbetrag enthalten.
Betreuung Lizenzpartner:
Chaîne des Rôtisseurs, Chancellerie:
Heiko Leuchtmann (V.i.S.d.P.)
Am Joseph 21, 61273 Wehrheim/ Taunus
Tel. 06081 - 68 28 -70, Fax 06081 - 68 28 -71
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So entstehen WÜSTHOF Messer!
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Das nächste Chaîne-Journal erscheint am 15.04.2017,
der Redaktionsschluss für die Ausgabe ist der
15.03.2017.
www.wuesthof.de
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der Köche
Wo ließe sich Zeitgeschichte
besser schreiben als an einem
Ort, der viel zu erzählen hat:
1910 wurde die Sternwarte in
der renommierten Uhrmacherstadt Glashütte erstmals in Betrieb
genommen. Knapp 100 Jahre
später bescherte ihr der Wiederaufbau durch die Firma WEMPE
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