Dresden - Deutsches Bündnis gegen Depression eV

hi e r f in d e n si e r at un d hil f e
b ün dnis g e g e n d e p ressi o n
Ambulante und teilstationäre Versorgung
Sozialpsychiatrischer Dienst (SPDI) und Selbsthilfe
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen
SPDI Dresden
Braunsdorfer Straße 13, Tel. 0351 4885362
Große Meißner Straße 16, Tel. 0351 4885304
Wormser Straße 25, Tel. 0351 4952124
August­Bebel­Str. 29, Tel. 03514777440
Service­Telefon 0341 23493711
Mo. ­ Do. 9 ­ 13 Uhr und 14 ­ 17 Uhr sowie Fr. 9 ­ 14 Uhr
Landesärztekammer Sachsen
www.slaek.de
Psychotherapie­Informations­Dienst (PID)
Persönliche Beratung:
Mo. und Di. 10–13 Uhr und 16–19 Uhr, Mi. und Do. 13–16 Uhr
Telefon: 030 209166330
Mail: pid@dpa­bdp.de
www.psychotherapiesuche.de
Niedergelassene Ärzte/innen und PsychotherapeutInnen
siehe Telefonbuch und Branchenbuch
Krankenhaus Dresden Friedrichstadt, Psychiatrische Institutsambu­
lanz (PIA), Anmeldungen unter Tel. 0351 4801351 (Sekretariat)
Städtisches Krankenhaus Dresden­Neustadt, Zentrum für Psy­
chische Gesundheit Weißer Hirsch | Psychosomatische Ambulanz,
Tel. 0351 8566351
St. Marien­Krankenhaus, Psychiatrische Institutsambulanz
Tel. 0351 8832231
St. Marien­Krankenhaus, Tagesklinik
Tel. 0351 8832­190/­191, Mail: Station.TK@stmarienkh­dd.de
Institutsambulanz für Forschung und Lehre in Klinischer Psycholo­
gie und Psychotherapie, Ambulanz und Tagesklinik
Hohe Straße 53, 01187 Dresden
Anmeldung unter Tel. 0351 46336957
Psychosozialer Krisendienst des Gesundheitsamtes
Georgenstr.4, 01097 Dresden
Mo. ­ Fr. 9 ­ 11 Uhr, Tel. 0351 4885341 Das Telefon des Vertrauens ist
täglich zwischen 17 und 23 Uhr erreichbar unter 03518041616.
Lichttherapie
Ergotherapie
Verhaltenstherapie
Psychosozialer Trägerverein Sachsen e.V.
Geschäftsstelle Fetscherstraße 10, 01307 Dresden
Tel. 0351 31469980, Mail: info@ptv­sachsen.de
www.ptv­sachsen.de
In der akuten Krise
Klinik
+ Institutsambulanz
Entspannungstechniken
Bewegung
Frauen­
Gesundheitszentrum
Wege aus der
Diagnostische
Abklärung
City­Dienst
Tages­
strukturierung
Niedergelassene
Ärzte/innen
Selbsthilfezentrum
Krisendienst
Ambulante
Therapie
Telefonseelsorge (kostenfrei)
Telefon: 0800 1110111 und 0800 1110222
Betreuungsstelle für Suizidgefährdete in der Poliklinik f. Psychiatrie
des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Tel. 0351 4583111
Körperbezogene
kreative
Therapieansätze
Angehörigenberatung
Niedergelassene
Psychotherapeuten/innen
KISS Kontakt­ und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen
Ehrlichstraße 3 im Wohnpark Elsa Fenske der Cultus gGmbH
Tel. 0351 2061985
Selbsthilfe aktiv mit Depression (SAD)
Holbeinstraße 46, 01307 Dresden
Tel. 0351 4590256 (Jörg Freiershausen)
E­Mail: [email protected] www.sad­dresden.de
Aktivierung
von Interessen
Medikamente
Telefonseelsorge
Sozialpsychiatrische
Dienste
Kontakt zu
anderen Betroffenen
Allgemeiner
Sozialdienst
Kleine Schritte
schätzen lernen
Beratung
Stationäre Versorgung
Krankenhaus Dresden Friedrichstadt, Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie, Stationen 81­83, Tel. 0351 480­13­81, ­82, ­83
Krankenhaus Dresden Friedrichstadt, Tagesklinik der Abteilung für
Psychiatrie und Psychotherapie, Tel. 0351 4801360
Städtisches Krankenhaus Dresden­Neustadt, Zentrum für Psy­
chische Gesundheit Weißer Hirsch | Klinik für Psychosomatik und
Psychotherapie, Tel. 0351 8566343 (Stationsmanager)
St. Marien­Krankenhaus Dresden, Klinik für Psychiatrie und Psycho­
therapie, Tel. 0351 8832221 (Sekretariat)
Mail: Psychiatrie@stmarienkh­dd.de
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Ambulanz / Terminvergabe / Psychiatrische Notfälle /
Diensthabender Arzt
Bis 15:30 Uhr: Tel. 0351 4582797
Ab 15:30 Uhr: Tel. 0351 4582662
Diese Broschüre wurde Ihnen durch Ihren Arzt überreicht
Weitere Informationen
Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.
www.buendnis­depression.de
www.deutsche­depressionshilfe.de
www.diskussionsforum­depression.de
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Hilfsangebote
in Dresden
und
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s e lbs t tes t d e p ressi o n
nur „schle cht drauf “?
– oder ste ck t eine
depression dahinter?
selbs t tes t
d e p ressi o n k ann j e d e n tre f f e n
d e p ressi o n hat v i e l e g esi chte r
depression ist behandelbar
Allein in Deutschland leiden rund 4 Millionen Menschen an
Oft geht der Depression eine besondere Belastung, etwa
Depressionen können heute mit großem Erfolg behandelt
Bitte beantworten Sie die Aussagen
einer Depression. Zur Zeit werden Depressionen bei Frauen
der Verlust einer geliebten Person oder eine anhaltende
werden. Dank medikamentöser Therapie und psychotherapeu­
auf der nächsten Seite.
doppelt so häufig diagnostiziert wie bei Männern.
Überforderung voraus. Sie kann aber auch wie ein Blitz
tischer Verfahren stehen hochwirksame Behandlungs­methoden
Obwohl Depression eine sehr häufige Erkrankung ist, wird
aus heiterem Himmel kommen. Manche Menschen erleiden
zur Verfügung. Leider kommen sie jedoch zu selten zum Ein­
Kreuzen Sie »ja« an, wenn eine der
sie in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und oft
nur eine einzige, über Wochen oder Monate andauernde
satz, weil Depressionen noch immer häufig übersehen werden.
missverstanden. Depression ist eine Erkrankung wie Diabetes
depressive Phase in ihrem Leben, bei der Mehrzahl kehrt
oder Bluthochdruck. Sie ist kein Ausdruck persönlichen
die Depression wieder. Manche Patientinnen und Patienten
Aus der Forschung wissen wir, dass bei einer Depression
Versagens. Sie kann jeden treffen: Menschen aller Alters­
geraten in den trüben Herbst- und Wintermonaten besonders
gruppen, Berufe und sozialer Lagen, Männer, Frauen und
leicht in eine depressive Bedrücktheit.
auch Kinder.
Nicht alle, die an einer Depression erkranken, leiden unter
Stoffwechselstörung verstärkt. Genau hier setzen antidepressive
Oft bricht die Depression in einen bis dahin gut funktio­
denselben Symptomen. Nicht immer muss die depressive
Medikamente an und tragen dazu bei, den veränderten Stoff­
nierenden Alltag ein, sie kann sich aber auch „allmählich
Verstimmtheit im Vordergrund stehen: Bei manchen
wechsel auszugleichen. Die depressiven Symptome lassen nach.
einschleichen“. Manchmal ist sie nur schwer von einer
überwiegen der fehlende Antrieb und Schwung, bei
Um einen Rückfall zu vermeiden, ist meist eine regelmäßige und
alltäglichen Verstimmung oder einer Lebenskrise zu unter­
anderen eine rastlose innere Unruhe. Oft kommt es zu
oft Monate dauernde medikamentöse Therapie notwendig.
scheiden. Oft denken Betroffene und behandelnde Ärztinnen
Schlafstörungen und vielfältigen körperlichen Beschwerden.
Übrigens machen Antidepressiva nicht abhängig, sie verändern
und Ärzte zunächst an eine körperliche Erkrankung.
Auch kann das Interesse an Sexualität verloren gehen.
auch nicht die Persönlichkeit.
Bei genauem Nachfragen ist jedoch fast immer eine sichere
Neben ausgeprägter Freud- und Gefühllosigkeit mit innerer
Diagnose möglich. Diese ist sehr wichtig, da Depressionen
Leere kommt es häufig zu Konzentrationsstörungen und
In einer Psychotherapie, die sich insbesondere bei leichten und
meist erfolgreich behandelt werden können.
manchmal auch zu beklemmender Angst. Der Schweregrad
Wird die Depression nicht erkannt, führt dies zu unnötigem
ist unterschiedlich, bis hin zum völligen Erliegen des normalen
Leiden, zur Gefährdung der Betroffenen und im schlimmsten
Alltags. Auch Sonderformen wie eine Wochenbettdepression
Fall bis zur Selbsttötung.
können auftreten. Seit einigen Jahren sind immer häufiger
Wichtig: Depression ist keine „Einbildung“, sondern
Depressionen bei alten Menschen zu beobachten.
eine häufige und oft lebensbedrohliche Erkrankung,
Wichtig: Wenn Sie das Gefühl haben oder in Sorge sind,
Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann helfen, genauso wie
die heute sehr gut behandelt werden kann.
Ihre Befindlichkeit könne mit einer Depression zusam­
die Unterstützung durch verständnisvolle Angehörige.
menhängen, suchen Sie psychotherapeutische und/oder
Wichtig: Eine Depression ist weder persönliches Versagen
medizinische Hilfe.
Störungen im Stoffwechsel des Gehirns ganz unabhängig
vom konkreten Auslöser auftreten. Vereinfacht erklärt, werden
positive Gefühlssignale vermindert und negative durch die
mittelschweren Depressionen bewährt hat, erwerben die Patien­
tinnen und Patienten Strategien, die einen anderen Umgang mit
den eigenen Problemen ermöglichen. Dabei spielen der Aufbau
von positiven Erfahrungen und das Durchbrechen von negativen
Grübeleien eine wichtige Rolle. Auch gibt es Hinweise, dass
Psychotherapie hilft, Rückfälle zu verhindern. Auch die aktive
noch unabwendbares Schicksal, sondern eine Erkrankung,
die sich in aller Regel gut behandeln lässt.
folgenden Aussagen seit mehr als zwei
Leiden Sie seit mehr als 2 Wochen unter
1.
Gedrückter Stimmung
2.
Interesselosigkeit und/oder Freudlosigkeit
auch bei sonst angenehmen Ereignissen
3.
Schwunglosigkeit und/oder bleierner Müdigkeit
und/oder innerer Unruhe
Wochen auf Sie zutrifft.
* Wenn Sie zwei der Aussagen Nr.1 bis Nr.3
mit »ja« beantwortet haben oder insgesamt
drei oder mehr Fragen mit »ja« beantwortet
haben, könnte dies ein Zeichen für eine
Depression sein. Hilfe und Unterstützung
finden Sie bei Institutionen, die in diesem Flyer
genannt werden.
Wichtig: Wenn Sie die Frage 10 mit
»ja« beantwortet haben, dann suchen
4. Fehlendem Selbstvertrauen
und/oder fehlendem Selbstwertgefühl
5. Verminderter Konzentrationsfähigkeit
und/oder starker Grübelneigung und/oder
Unsicherheit beim Treffen von Entscheidungen
6. Starken Schuldgefühlen
und/oder vermehrter Selbstkritik
sonstigen Test-Ergebnis – in jedem Fall
7. Negativen Zukunftsperspektiven
und/oder Hoffnungslosigkeit
ärztliche Hilfe (Facharzt für Psychiatrie
8. Hartnäckigen Schlafstörungen
Sie bitte – unabhängig von Ihrem
und Psychotherapie oder Nervenarzt,
psychiatrische Institutsambulanz, Hausarzt
oder Notarzt).
Angelehnt an ICD-10/V (F); © Prof. Hegerl
9. Vermindertem Appetit
10. Tiefer Verzweiflung und/oder Todesgedanken
*ja nein