januar the happy film spielfilme Einfach das Ende der Welt (Bundesstart) Reihe: entfant terrible Für seine intensive Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Jean-Luc Lagarce erhielt das kanadische Multitalent Xavier Dolan auf dem diesjährigen Festival von Cannes den „Großen Preis der Jury“. Dolan und sein hervorragendes Ensemble setzen eine wortgewaltige Sprachlosigkeit als hysterisches und fast schon schmerzhaft klaustrophobisches Kammerspiel großartig in Szene. (Drama, CAN/FR 2016, 97 Min, mittwochs frz. OmU, FSK: ab 12 Jahren, Regie: Xavier Dolan) Eine schöne Bescherung (Bundesstart) Reihe: schwarzer Humor Charmante Akteure, flottes Tempo, gekonnte Pointen - die Schweden können komisch einfach mit sympathischer Lässigkeit. In seiner Heimat avancierte die quirlige Komödie über moderne Familienverhältnisse zum ganz großen Publikumsrenner. (Komödie, SE 2015, 108 Min, Regie: Helena Bergström) Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki (Bundesstart) Reihe: newcomer In körnigem Schwarz-Weiß erzählt der finnische Regisseur Juho Kuosmanen in seinem romantischen Boxer- und Liebesdrama mit leisem Humor von unverfälschten Gefühlen. Nicht umsonst erhielt der finnische Newcomer für seine unaufgeregte Ode an die Liebe in Cannes den Hauptpreis in der Nebenreihe Un Certain Regard. Im Mittelpunkt seines ungewöhnlichen, nostalgischen Sportfilms steht der vielversprechende Leichtgewichtsboxer Olli Mäki, der die einmalige Chance auf einen WM-Titelkampf bekommt. Doch dann macht ihm ausgerechnet die Liebe einen Strich durch die Rechnung. (Biopic/Komödie, FI/DE 2016, 92 Min, FSK: ab 6 Jahren, Regie: Juho Kuosmanen) Der die Zeichen liest (Bundesstart) Wenn man früher als Teenager rebellieren wollte, hörte man Death Metal, ließ sich piercen und die Haare grün färben. In Kirill Serebrennikovs Der die Zeichen liest ist die Bibel das Mittel der Wahl. Venya hat sie für sich entdeckt und sie faktisch auswendig gelernt. Denn, so stellt er schnell fest, wenn man ohne Kontext einfach einzelne Passagen aus der Bibel zitiert, kann man faktisch alles begründen und so gut wie jedes Argument zum eigenen Gunsten wenden. Und damit hat Venya plötzlich, was er will: Aufmerksamkeit und Macht. Einer der wenigen zeitgenössischen russischen Filme, die sich mit Religion, Homosexualität und Vergangenheitsbewältigung im heutigen Russland beschäftigen. (Drama, RUS 2016, 118 Minuten, FSK: ab 18 Jahren, Regie: Kirill Serebrennikov) Diamond Island (Bundesstart) Kino ist immer auch eine Entdeckungsreise in fremde Welten, Länder, Kulturen. Das südostasiatische Land Kambodscha ist zwar nach Jahren der Diktatur durch die Ruinen von Angkor wieder ganz oben auf der Liste der Reiseziele, doch die Realität des Landes, die sozialen und wirtschaftlichen Probleme, die Ziele und Träume der jungen Generation bleiben meist verborgen und genau hiervon erzählt Davy Chou in seinem umwerfenden Kinofilm Diamond Island. „Die unschuldige Sexiness von Diamond Island verbirgt eine unbestimmte Sorge, über das emotionale Schicksal seiner Figuren, die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und die nahe Zukunft eines Landes, das auf der Suche nach neuem Halt ist.“ (ARTE) (Drama, KHM/FR/DE 2016, 99 Min, in Khmer-Sprache mit dt. Untertiteln, Regie: Davy Chou) Suburra (Bundesstart) Reihe: Literaturverfilmung Politik, Sex, Mafia, Drogen, Gewalt. Das sind die Zutaten von Stefano Sollimas wuchtigem Sittengemälde Suburra (nach einem Roman von Giancarlo de Cataldo und Carlo Bonini), das ist auch – glaubt man dem düsteren Epos – die Essenz der italienischen Gesellschaft. Rom wird hier zu einem Ort des Geschachers und des Austauschs von Gefällig- und Körperflüssigkeiten, der politischen, sexuellen und kriminellen Machenschaften, die in den sieben Tage vor dem Rücktritt der Regierung Berlusconi im November 2011 angesiedelt sind. Ein zutiefst unangenehmer, oft abstoßender Film, was in diesem Fall als großes Kompliment zu verstehen ist. (Thriller, IT 2015, 130 Min, mittwochs OmU, FSK: ab 16 Jahren, Regie: Stefano Sollima) dokumentarfilme Wovon träumt das Internet? (Lo and Behold) (Bundesstart) Nachdem der notorische Filmemacher Werner Herzog die entlegensten Ecken der Welt bereist hat, widmet er sich den unendlichen Weiten des Internets. Er beginnt mit den Anfängen der Technologie, die ursprünglich für das Militär entwickelt wurde, und erzählt von den aktuellen Entwicklungen, die das Leben der Menschheit grundlegend verändern werden. Eine „wundersam schöne Doku“ wie die ZEIT schreibt. Finden wir auch. (Doku, USA 2016, 98 Min, Regie: Werner Herzog) The Happy Film (Bundesstart) Kaum eine Frage treibt den modernen Menschen so sehr um wie der Weg zum Glück. Was macht glücklich? Wie kann man Sorgen überwinden und ein gelasseneres Leben führen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der berühmte Grafikdesigner, Stefan Sagmeister, der in der Traumstadt New Yorks lebt und Albumcover für die Rolling Stones, Jay-Z und die Talking Heads gestaltet, in einem Selbstversuch. In wohl temperierten Lettern (sein Spezialgebiet ist Typographie) muss er jedoch bald schon dem erwartungsvollen Publikum erklären, dass dieser Film wohl niemanden glücklich machen wird... (Doku, USA 2016, 93 Min, OmU, FSK unbekannt, Regie: Stefan Sagmeister & Ben Nabors) Wild Plants (Bundesstart) Reihe: Natur und Umwelt Dass Urban Gardening mehr ist als ein Trend für gelangweilte Großstädter auf Sinnsuche, lehrt uns diese Symphonie aus Landschaften, Details und Tönen. Eine filmische Meditation durch die Jahreszeiten, eine Reise zurück – und vorwärts – in die Natur. Humbert erzählt nicht nur von wilden Gewächsen, die mitten im Urbanen Nischen zurückerobern, sondern auch von den Menschen in ihrer Nachbarschaft. Deren Geschichten sind so unterschiedlich wie inspirierend. Sie beschreiben eine Abkehr von Hektik und Konsum und die Hinwendung zu einem naturverbundenen Leben. Humbert trifft damit vermutlich den Nerv der Zeit. (Doku, D/CH 2016, 108 Min, FSK: ab 0 Jahren, Regie: Nicolas Humbert) Where to, Miss? (Bundesstart) „Früher war ich die Tochter von Harischandra, meinem Vater. Nach der Hochzeit nannten sie mich Frau von Badri. Heute werde ich nur Aayushs Mutter genannt. Dabei möchte ich einfach nur Devki sein.“ Damit trifft sie genau das Dilemma ihres Lebens und den Kern dieses kleinen, sehr würdevollen Films über ein Frauenleben in Indien. Mehr als drei Jahre hat Manuela Bastian Devki begleitet. Ihr Film ist gleichzeitig optimistisch und traurig, und er zeigt in melancholischen Bildern eine Frau zwischen Tradition und Revolte, deren Traum es ist, Taxifahrerin in Delhi zu werden. (Doku, DE 2015, 83 Min, FSK: ab 12 Jahren, Drehbuch und Regie: Manuela Bastian) Alle Dokumentarfilme laufen im Original mit deutschen Untertiteln oder Voice-Over. kinderkino: schokokuss & brause Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt (Bundesstart) Reihe: Literaturverfilmung Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt von Boy Lornsen zählt mit zu den beliebtesten Kinderbüchern Deutschlands. Bis in die kleinste Nebenrolle ist die Neuverfilmung des erfahrenen Familienfilm-Regisseurs Wolfgang Groos hervorragend besetzt (und Robbi ist übrigens ein wirklich echter Roboter!). Eine wunderschöne und fantasievolle Neuverfilmung eines wahren Klassikers, die alten und neuen Fans der Geschichte viel Vergnügen bereiten wird. (Abenteuer, DE/BE 2016, 105 Min, FSK: ab 0 Jahren, FBW Prädikat besonders wertvoll, Regie: Wolfgang Groos) Der kleine Prinz (Bundesstart) Reihe: Literaturverfilmung Mit seinem philosophischen Märchen samt eigenen Illustrationen schuf Antoine de Saint-Exupéry einen zeitlosen Klassiker. Regisseur Mark Osborne, bekannt für seine rasante 3D-Animation „Kung Fu Panda“, gelingt ein eigenständiger Ansatz, die Geschichte um den kleinen Adligen aus dem All aufzubereiten. Er bettet Saint-Exupérys gesellschaftskritische Parabel, die wie keine zweite für Freundschaft und Menschlichkeit steht, in eine passende Rahmenhandlung ein. Damit schafft er erneut ein warmherziges Plädoyer für Fantasie und Erinnerungen an vergangene Zeiten. (Animationsfilm, USA 2015, 106 Min, FSK: ab 0 – unser Empfehlung: ab 8 Jahren, Regie: Mark Osborne) Nicht ohne uns! (Bundesstart) Am So 29. Januar um 15h in Anwesenheit der Regisseurin Die 16 Kinder in Sigrid Klausmann Doku stammen alle von unterschiedlichen Kontinenten, habe aber eines gemeinsam: ihr Schulweg ist außergewöhnlich. Die einen brauchen Esel, die anderen Ski, wieder andere müssen mit Booten Flüße überqueren. Die Regisseurin hat sie dabei begleitet und mit ihnen über ihr Ängste, Träume und Hoffnungen für die Zukunft gesprochen und deutet dabei Ähnlichkeiten an, ohne jedoch die offensichtlichen Unterschiede zu negieren. Ein wichtiger Film mit einer wichtigen Botschaft – sehr empfehlenswert, nicht nur für kleine Helden! (Doku, DE 2016, 87 Min, FSK: ab 0 Jahren, FBW Prädikat besonders wertvoll, Regie: Sigrid Klausmann) besondere filmreihen KinderWagenKino (KiWaKi) Mo 2. Januar, 10:30h KiWaKi = mit dem Baby im Kino und aktuelle Filmkunst genießen! Mit weniger Ton und mehr Licht, Krabbeldecke, Wickeltisch und genügend Platz für Kinderwagen! Sonderveranstaltungen SchulKinoWochen NRW Vom 26. Januar bis zum 08. Februar 2017 finden die SchulKinoWochen NRW auch wieder im sweetSixteen-Kino statt. Besondere Veranstaltungen sind auch dieses Jahr wieder mit dabei: vom Regisseurbesuch bis zur Deutschlernen-Veranstaltung. Die Filmauswahl und Anmeldung erfolgt online. Ausführliche Infos findet ihr auf unserer Website. bodo e.V. präsentiert: Brüchige Biografien Mo 23. Januar, 19h. Eintritt: 3 €. Die Doku Brüchige Biografien begleitet fünf Verkäufer*innen des sozialen Straßenmagazins „bodo“ bei ihrer Arbeit und danach. Kunden, Passanten und auch die Verkäufer kommen zu Wort und zeigen, wie wichtig es ist, wahrgenommen zu werden, in Kontakt zu kommen, Respekt und Wertschätzung zu erfahren. (Doku, DE 2016, 79 Min, von Citizen Frame / Düsseldorf, Konzept: Philipp Huster) Nicht ohne uns + Regisseurin So 29. Januar, 15h. Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin Sigrid Klausmann. Kinofilm über 16 Kinder aus verschiedenen Kontinenten, die einen außergewöhnlichen Schulweg haben. Filmbeschreibung im Innenteil und ausführlich auf unserer Website. Multikulturelles Forum präsentiert: Atomic Falafel 16mm-Filmclubabend Mo 2. Januar, 19h; Eintritt: 1 € pro Monat Geballte in Polyester gestanzte Informationen rund um Haushalt, Flora, Fauna und Soziales. Ein unterhaltsamer Abend in schönster analoger Atmosphäre. Falafel, einen Mix aus Drama und Parodie um zwei junge Frauen, denen es gelingt einen Atomanschlag in Israel zu verhindern. (Komödie, DE/ISR/NZL 2016, 92 Min, FSK: ab 6 Jahren, Regie: Dror Shaul) Stranger Than Fiction Dokumentarfilmfestival Wir sind auch dieses Jahr wieder Spielort des STRANGER THAN FICTION Dokumentarfilmfestival und zeigen im Januar und Februar eine wunderbare Auswahl an internationalen (Welt-)Premieren und den neuesten NRW-Produktionen. Infos auf unserer Website. Kokolampy Mo 30. Januar, 21h + Regisseur Ein verschwundenes Elefantenvogelei ist Anlass einer aufwändigen Recherche rund um den Globus zwischen Krimi und Konstruktion, Ethnologie und kolonialem Gebahren, Grauzonen wie Biopiraterie und Diamantenschmuggel. (Doku, DE 2016, 83 Min, Regie: Hajo Schomerus) Erzähl es Niemandem: Do 2. Februar, 19h + Regisseur und Autorin Cahier Africain: Sa 4. Februar, 17h Shakespeares Insel: So 5. Februar, 19h + Regisseur The Art of Moving: Mo 6. Februar, 17h Un paese di Calabria: Mo 6. Februar, 21h Mo 30. Januar, 19h. Der Eintritt ist frei. Das Multikulturelle Forum ist auch 2017 wieder mit dabei und präsentiert die Komödie Atomic Ausführliche Informationen zu allen Veranstaltungen auf unserer Website. KINDER 15.00 UHR SO 01. Robbi, Tobbi und … MO 02. 10.30h KiWaKi DI 03. 04. 05. FR 06. SA 07. SO 08. MO 09. 17.00 UHR Wovon träumt das Internet HAUPT 19.00 UHR Einfach das Ende der Welt Eine schöne Bescherung Einfach das Ende der Welt The Happy Film Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki Einfach das Ende der Welt Einfach das Ende der Welt 11. Einfach das … (OmU) DO 12. FR 13. SA 14. SO 15. MO 16. DI 17. MI 18. DO 19. FR 20. Einfach das Ende der Welt The Happy Film Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki The Happy Film Wild Plants The Happy Film Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki Der glücklichste Tag … Wild Plants The Happy Film Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki Wild Plants The Happy Film Where to, Miss Der die Zeichen liest Diamond Island Der kleine Prinz SA 21. SO 22. Diamond Island MO 23. Nicht ohne uns DI 24. Diamond Island Der die Zeichen liest MI 25. Nicht ohne uns Der die Zeichen … (OmU) DO 26. Diamond Island (OmU) Suburra Nicht ohne uns SchulKinoWochen NRW FR 27. SA 28. SO 29. Nicht ohne uns + Regisseurin 31. Wovon träumt das Internet Der kleine Prinz 10. DI Eine schöne Bescherung Einfach das … (OmU) DI 30. 21.00 UHR FWU Filmclubabend MI MO SPÄT Where to, Miss bodo: Brüchige Biogafien Where to, Miss Der die Zeichen liest Nicht ohne uns SchulKinoWochen NRW sweetSixteen-filmclub e.V. immermannstraße 29 44 147 dortmund Der die Zeichen liest Diamond Island (OmU) Nicht ohne uns Atomic Falafel Kokolampy + Regisseur Der die Zeichen liest Suburra Diamond Island (OmU) tel. 0231 - 910 66 23 [email protected] www.sweetSixteen-kino.de Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 6 Euro (Azubis, Hilfsbedürftige, Rentner, Studis), Kinder bis 12 Jahren: 4 Euro Konzeption und Layout: www.bandefuergestaltung.de MI DO FRÜH Kurzfristige Programmänderungen sind nicht ausgeschlossen! Siehe www.sweetSixteen-kino.de Das Kinoprogramm für Januar 2017.
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