FÜR MENSCHEN MIT KÖRPERLICHEN BEHINDERUNGEN LEISTUNGSKONZEPT ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten ı Brauerstrasse 96 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 96 80 ı Fax 071 282 96 89 ı [email protected] 1.EINLEITUNG Die Ostschweizer Kantone und der Kanton Zürich haben Richtlinien zur Basisqualität von Qualitätsvorgaben und deren Überprüfung in Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderung erlassen. Gemäss diesen Bestimmungen ist für eine Betriebsbewilligung ein Betriebskonzept nötig, das die Einhaltung der Basisqualität sicherstellt. Es beschreibt und regelt den Auftrag und besteht aus den Elementen Leistungskonzept sowie Führungs- und Organisationskonzeption. Es muss in sich logisch aufgebaut sein und die vorgegebenen inhaltlichen Aspekte behandeln. Gliederung und Darstellung sowie Aufbau und Bezeichnungen des Betriebskonzepts können durch die Einrichtungen frei gewählt werden. Beim OVWB bilden folgende Teilkonzepte zusammen das Betriebskonzept: • Leitbild • Strukturkonzept • Leistungskonzept (hier vorliegend) ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 1 2. GRUNDLAGEN DES LEISTUNGSANGEBOTS 2.1 Behindertenrechtskonvention Für das Leistungsangebot des OVWB gilt als Grundlage das UNO-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Behindertenrechtskonvention BRK), das für die Schweiz am 15. Mai 2014 in Kraft getreten ist. Die für den OVWB relevanten Grundsätze enthält der Artikel 3: «a) die Achtung der dem Menschen innewohnenden Würde, seiner individuellen Autonomie, einschliesslich die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, sowie seiner Unabhängigkeit; b) die Nichtdiskriminierung; c) die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbezug in die Gesellschaft; d) die Achtung der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz dieser Menschen als Teil der menschlichen Vielfalt und der Menschheit; e) die Chancengleichheit; f) die Zugänglichkeit; g) die Gleichberechtigung von Mann und Frau;» Zusammengefasst werden diese Grundsätze in der Vision des OVWB: Selbstbestimmt leben und arbeiten. Weitere Informationen und Download BRK über die Website des Eidgenössischen Departements des Innern: http://www.edi.admin.ch/ebgb/00564/00566/05493/index.html?lang=de. 2.2 Teilhabekonzept Mit der breiten Akzeptanz der UNO-BRK und der darin festgehaltenen Anforderungen an die Behindertenhilfe gewinnt die Teilhabe und Teilnahme der Menschen mit Beeinträchtigung am gesellschaftlichen Leben zunehmend an Bedeutung. Mit dem Teilhabekonzept gibt es ein Modell, welches die Teilnahme und Teilhabe in den Mittelpunkt stellt. In seiner Arbeitsweise mit den Klienten/-innen orientieren sich der OVWB respektive dessen Mitarbeiter/-innen am Teilhabekonzept. Es geht nicht um eine Normalisierung und Integration um jeden Preis, sondern darum, Lebensbereiche und Lebenssituationen zu schaffen, in denen sich Menschen mit Beeinträchtigung kompetent, gesund und selbstbestimmt erleben können. Die verschiedenen Ebenen der Teilhabe lassen sich in folgendem Satz zusammenfassen: «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst gesund, aktiv und kompetent an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» Quelle: INSOS, Das Konzept der Funktionalen Gesundheit, 2009, S. 18. Ausführlichere Informationen stehen hier zur Verfügung: • • INSOS: http://www.insos.ch/assets/Downloads/Konzept-18-22.pdf OVWB: Teilhabekonzept und seine Umsetzung (im QHB) ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 2 3. DAS LEISTUNGSANGEBOT DES OVWB 3.1 Zielgruppen Die OVWB-Angebote in den Bereichen Wohnen und Arbeit sind in erster Linie auf folgende Zielgruppen ausgerichtet: • Menschen mit Körperbehinderung • Menschen mit Hirnverletzung • Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen Dazu gehören Geburtsgebrechen ebenso wie die Folgen einer Erkrankung oder eines Unfalls. Ebenso können für eine Person mehrere der genannten Situationen zutreffen. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 3 Menschen mit Körperbehinderung Betroffene haben Einschränkungen in den Funktionen der Planung und Umsetzung motorischer Abläufe aufgrund eines Geburtsgebrechens, einer Hirnschädigung, einer Schädigung des Rückenmarks oder einer progressiven neuromuskulären Erkrankung. Hinzu können kognitive, psychische und soziale Beeinträchtigungen kommen. Die Ausprägungen der Einschränkungen sind unterschiedlich. Menschen mit Hirnverletzung Betroffene haben eine Hirnverletzung erlitten. Die Ursachen sind u.a. ein Schädel-Hirntrauma, eine Hypoxie, eine Apoplexie, eine Tumor- oder entzündliche Erkrankung. Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen Betroffene haben eine psychische Erkrankung oder zeigen Verhaltensauffälligkeiten z.B. aufgrund einer Hirnverletzung. Ihre Selbst- und/oder Fremdwahrnehmung ist eingeschränkt. Damit einher geht oft eine soziale Beeinträchtigung. Formen von Polymorbidität sind möglich. 3.2 Eintritts- und Ausschlusskriterien Es gelten folgende Eintrittskriterien zur Nutzung von OVWB-Angeboten für die unter 3.1 genannten Zielgruppen: • Person ist im IV-Alter. • Person kann die Möglichkeit der Selbstbestimmung wahrnehmen (adäquates Ja/Nein). • Person ist bereit, die eigene kompetente Teilhabe zu erhalten oder zu verbessern. Für Personen, bei denen eine oder mehrere der folgenden Situationen zutreffen, gelten folgende Ausschlusskriterien von OVWB-Angeboten: • • • • • geistige Behinderung primäre Suchterkrankung fehlende Bereitschaft zur Teilnahme an Tagesstruktur (stationär) personen in terminalem Stadium einer Krankheit selbst- oder fremdgefährdendes Verhalten, das Zwangsmassnahmen erfordert Da jedoch die Grenzen oft fliessend verlaufen und sich die Situationen sehr individuell verändern, können Ausnahmen gemacht werden. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 4 3.3 Wirkungsziele Die Wirkungsziele der Arbeit mit den Klienten/-innen basieren auf dem Teilhabekonzept und lassen sich wie folgt gliedern: Kompetenzen der Person Die Person hat die Möglichkeit zur selbstbestimmten Teilhabe (Wollen, Wählen, Entscheiden). Die Person hat die Möglichkeit, eine stabile Selbstkonzeption (Persönlichkeit) aufzubauen, zu sichern und zu erhalten. Raumbezogene Kompetenzen Die Einrichtung entspricht einer normalisierten Wohn- und Arbeitsform. Die Person lebt und erfährt normalisierte, gesunde Teilhabesituationen. Rollen, Aktivitäten und soziale Beziehungsformen entsprechen einer normalisierten Lebenssituation. Kompetente Hilfe und Begleitung Assistenz und Begleitung sind auf die kompetente Teilhabe in möglichst normalisierten Lebenssituationen ausgerichtet. Assistenz und Begleitung sind auf eine gelingende Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation ausgerichtet. Assistenz und Begleitung unterstützen die Entwicklung normalisierter Rollensysteme, Aktivitätenmuster und Formen der Beziehungsgestaltung in möglichst normalisierten Lebensbereichen. Assistenz und Begleitung unterstützen und befähigen die selbstbestimmte Teilhabe. Verfahren, Prozesse und Instrumente der Prozessgestaltung unterstützen den Prozess der kompetenten Teilhabe. Die Dokumentation der Teilhabe und der Leistungsprozesse unterstützt eine gelingende Teilhabe. Institutionelle und überinstitutionelle Kooperationen unterstützen die kompetente Teilhabe der Person, so z.B. die Ergotherapie. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 5 3.4 Assistenzportfolio Die Grundlage des Dienstleistungsangebots des OVWB bildet das Assistenzportfolio in den Bereichen Wohnen und Arbeit. Ziel des Assistenzportfolios ist die soziale und berufliche Teilhabe von Menschen mit Körperbehinderung, Hirnverletzung oder psychosozialer Beeinträchtigung. Das Assistenzportfolio ermöglicht den betroffenen Menschen ein möglichst hohes Mass an Teilhabe. Nicht alle Klienten/-innen wollen oder können eine hohe Autonomie in den Lebensbereichen Wohnen und Arbeit erreichen. In diesen Fällen geht es bei den Assistenzleistungen um den Erhalt der kompetenten Teilhabe. Das Assistenzportfolio kann nicht alleine durch den OVWB angeboten werden. Es wird jedoch durch verbindliche Kooperationen mit anderen Anbietern sichergestellt. Diese Kooperationen können verschiedene Ausprägungen haben. Je nach Problemstellung steht die kostenneutrale fachliche Zusammenarbeit oder die fachliche Begleitung des Angebots des Kooperationspartners gegen Entgelt im Vordergrund. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 6 ASSISTENZPORTFOLIO WOHNEN Das Assistenzportfolio ist wie folgt ausgeprägt: STATIONÄR AMBULANT WOHNEN BEGLEITETES WOHNEN • individuelle, kompetente Teilhabe an normalisierten Lebensbereichen • mit einer Hirnverletzung in der eigenen Wohnung leben • selbstbestimmte Lebensgestaltung • individuelle, kompetente Teilhabe an normalisierten Lebensbereichen • selbstbestimmte Lebensgestaltung SOZIAL- UND LANGZEITREHABILITATION • Strategien zur Bewältigung des Alltags erlernen • persönliche Perspektiven entwickeln • Anwendung Hilfsmittel • Zusammenleben WOHNTRAINING • Strategien für selbständige Lebensführung anwenden lernen ARBEIT • Abklärung und Organisation des persönlichen Assistenzbedarfs TAGESSTRUKTUR OHNE LOHN BEGLEITETES ARBEITEN • normalisierte Tätigkeit • ohne Leistungsdruck • Personalverleih für Menschen mit Hirnverletzung • Angebot individuell • Begleitung durch Job Coach • Grundarbeitsfähigkeiten trainieren • Berufliche Integration ERGOTHERAPIE • Training von kognitiven Fähigkeiten, Wahrnehmung und Motorik • Leistungsabklärung ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten ı Brauerstrasse 96 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 96 80 ı Fax 071 282 96 89 ı [email protected] ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 02/16 7 3.5 Leistungsgruppen 3.5.1. Wohnbereich 3.5.1.1. Wohnen (stationär) Das Wohnangebot des OVWB richtet sich an Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder einer Hirnverletzung. Der OVWB ist eine Organisation, die die UNO-BRK ernsthaft und konsequent umsetzt. Wer beim OVWB wohnt, soll dies möglichst kompetent, selbstbestimmt und eigenverantwortlich tun können. Damit dies weitmöglichst gelingt, erhalten Menschen mit Behinderung die nötige Begleitung und Assistenz. Rahmenbedingungen: • • • • • • • 3.5.1.2. Sozial-/Langzeitrehabilitation (stationär) • • • • • • • Der OVWB bietet Teilhabemöglichkeiten in allen Lebensphasen einer erwachsenen Person Der OVWB sorgt für individuelle Hilfsmittel. Der OVWB ermöglicht kompetentes Erleben über die Grenzen des Wohnens hinaus (Freizeit, Ferien, Spital, usw.). Lebensbereiche so normalisiert wie möglich zu gestalten bedingt, dass die Klienten/-innen die Räume mitgestalten . In der Freizeit können Freiwillige den Bewohner/-innen Assistenz und Gesellschaft bieten. Gastfreundschaft wird gepflegt. Tierhaltung ist nach Absprache möglich. Alltagsorientierte Therapie Erlernen von Strategien zur Alltagsbewältigung Persönliche Perspektiven entwickeln Bei der Verwaltung des eigenen materiellen und finanziellen Besitzstandes werden die Bewohner/-innen ebenfalls nach Bedarf unterstützt und begleitet, bei letzterem gegebenenfalls durch die interne Sozialberatung. Persönliche Hilfsmittel wie Hemimesser, Rollator, Rollstuhl o.Ä. werden von den Bewohner/-innen über die IV bezogen oder selber finanziert. Bei der Organisation und Wartung der Hilfsmittel werden die Bewohner/-innen angeleitet. Die Bewohner/-innen werden bei der Organisation ihrer Freizeitgestaltung beraten und, wenn nötig, anfangs begleitet – gemäss dem Konzept der möglichst kompetenten Teilhabe an möglichst normalisierten Lebensbereichen. Themen der individuellen Prozessbegleitung und des Zusammenlebens werden besprochen. 3.5.1.3. Wohntraining (stationär) • Strategien für eine selbständige Lebensführung anwenden lernen in Bereichen wie Haushalts führung, Freizeitgestaltung, Verwaltung der Finanzen oder der eigenen Tagesstruktur • Abklärung und Organisation des persönlichen Assistenzbedarfs ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 8 3.5.1.4. Begleitetes Wohnen (ambulant) • • • • • Begleitung des Rehabilitations- und Entwicklungsprozesses nach dem Aufenthalt in einer Klinik, einem Heim oder Begleitung des Wohnens zu Hause mit Assistenzbedarf Ambulante Begleitung von Menschen mit einer Hirnverletzung auf ihrem Weg zurück in den Alltag Mitarbeitende besuchen die Klienten/-innen an ihrem Wohnort und unterstützen sie ambulant in Aktivitäten des täglichen Lebens wie der Koordination der Hilfsdienste, der Planung des Tagesablaufs oder auch der Erledigung von alltäglichen Arbeiten. Der Betreuungsumfang richtet sich nach den Bedürfnissen der Klienten/-innen. Voraussetzung ist, dass sie selbständig oder mit der Unterstützung von Spitex und anderen Hilfsdiensten leben können. Individuelle und kollektive Wohnbegleitung (Wohngemeinschaften für Menschen mit einer Hirnverletzung, Körperbehinderung oder psychosozialen Beeinträchtigung) ist möglich. 3.5.2. Arbeitsbereich 3.5.2.1. Tagesstruktur ohne Lohn (stationär) Die Klienten/-innen gehen in der Tagesstruktur einer normalisierten Tätigkeit ohne Leistungs- druck nach. Das Angebot richtet sich nach ihren Möglichkeiten, Interessen und Bedürfnissen. Es sollen möglichst alle Fähigkeiten der Klienten/-innen zum Tragen kommen. So werden kreative, musische, handwerkliche und soziale Fähigkeiten angesprochen. Übergeordnete Ziele Arbeit: • Erfolg erfahren durch Erreichen kleiner Teilziele • sich selbstwirksam erleben • einen festen Platz in der Arbeitsgemeinschaft finden und sich als Teil einer Gruppe erleben • Arbeitsschritte erarbeiten und erlernen • individuelle Hilfsmittel für selbständige Arbeitsausführung einsetzen • den Prozess von der Idee zu einem Produkt bis zu dessen Verkauf kennen und in den Prozess eingebunden sein • an der Produktion teilnehmen und Arbeitsschritte selbständig ausführen • die Grundarbeitsfähigkeiten sowie die motorischen, kognitiven und sensorischen Fähigkeiten aktiv trainieren 3.5.2.2. Begleitetes Arbeiten (ambulant) • • Angebot für die Vermittlung und Betreuung von dezentralen rentenbasierten Arbeitsplätzen im ersten Arbeitsmarkt: Der Personalverleih vermittelt Menschen mit einer Hirnverletzung, Körperbehinderung oder psychosozialer Beeinträchtigung, die gerne (wieder) am Arbeitsleben teilnehmen möchten. Job Coaches begleiten Unternehmen und Klienten/-innen am Arbeitsplatz, um eine möglichst gelingende Integration mit Nutzen für Arbeitgebende und Arbeitnehmende zu erreichen. Als Grundlage dient das Konzept «Supported Employment». Das Angebot Berufliche Integration richtet sich an Sozialversicherer. Grundlage ist ein prozessorientiertes Stufenmodell. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 9 3.5.2.3. Ergotherapie (ambulant) Im Zentrum steht die Erlangung grösstmöglicher Selbständigkeit durch die Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten wie z.B. Gedächtnis, Konzentration und Handlungsplanung. In dieser alltagsorientierten Therapie werden gezielt auch die Wahrnehmung und Motorik in verschiedenen Lebenssituationen trainiert. Bei Bedarf klären die Ergotherapeuten/-innen die Leistungsfähigkeit für die beruflichen Integrationsmassnahmen ab. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 10 4. KONZEPTE, GRUNDLAGEN Sämtliche Konzepte, die im OVWB zur Anwendung kommen, müssen folgende Kriterien erfüllen: • Sie müssen wissenschaftlich geprüft sein. • Sie müssen dem Teilhabekonzept entsprechen. • Sie müssen die Ziele der UNO-BRK unterstützen. • Sie müssen medizinisch-therapeutisch auf dem neusten Stand sein. Beispiele: • lösungsorientierter Ansatz LoA • Handlungskonzept der Kinästhetik • Bobath-Konzept 5. ANZAHL PLÄTZE Die Anzahl der Dauerwohnplätze kann gering gehalten werden, wenn durch integrative Lösungen wie Tagesstruktur und Langzeitrehabilitationseinrichtungen das Wohnen zu Hause unterstützt wird. Aufgrund dieser Ausgangslage geht der OVWB bei der Festlegung der Planwerte von folgendem Bedarf aus: Art der Plätze Anzahl Wohnen 33 Langzeitrehabilitation/Sozialrehabilitation/Wohntraining 22 Tagesstruktur ohne Lohn Begleitetes Arbeiten Begleitetes Wohnen Total Plätze 1.1.2015 ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 101 16 12 184 11 6. MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Im Jahr 2015 waren für den OVWB rund 200 Mitarbeiter/-innen tätig. Im Wohn- und Arbeitsbereich verfügen sie über eine eidgenössisch anerkannte abgeschlossene Aus- oder Weiterbildung im Sozialoder Gesundheitsbereich. In der Grundbildung sind es auf Stufe Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) Fachangestellte Betreuung bzw. Fachangestellte Gesundheit und auf Stufe Eidgenössisches Berufsattest Assistenten/-innen Gesundheit und Soziales. Auf Stufe der Höheren Fachschule (HF) bzw. Fachhochschule (FH) sind es Ausbildungen in den Bereichen Sozialpädagogik, Pflege, Ergotherapie, Arbeitsagogik, Aktivierung, soziokulturelle Animation sowie Sozialarbeit. Gemäss den Richtlinien zur Basisqualität des Kantons St.Gallen ermöglicht der OVWB Mitarbeiter/-innen, die sich nicht in Ausbildung befinden und über keine spezifische Fachausbildung verfügen, eine entsprechende Nachqualifikation innerhalb von fünf Jahren. Auch die Mitarbeiter/-innen der unterstützenden Bereiche (Hausdienst, Küche und Verwaltung) werden nach Möglichkeit durch externe Kurse in die Arbeit mit Behinderten eingeführt. Supervision, interne und externe Weiterbildung und ein Führungskonzept, das sich an der Zielvereinbarung und Delegation (MbO) orientiert, dienen dazu, die Mitarbeiter/-innen in ihren anspruchsvollen Aufgaben zu unterstützen und ihre Fach-, Sozial- und Selbstkompetzenz weiterzuentwickeln. 7.STELLENPLAN Festgelegter Stellenplan für die einzelnen Angebote (Institutionen): Institution Stellen insgesamt Personalkategorien Wohnen Arbeit IMBODEHUUS 30 Facility Management Küche Verwaltung Wohnen Arbeit QUIMBY HUUS 25 Wohntraining Facility Management Küche Verwaltung Wohnen Arbeit HAUS SELUN 30 Wohntraining Facility Management/Küche Verwaltung MOVERO 7 CAVERE 3 Arbeit Sozialpädagogik Geschäftsstelle OVWB 3.5 Gesamtstellenplan 1.1.2015 98.5 ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten Sozialarbeit Management/Verwaltung 12 ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 13 36 Tagesstruktur ohne Lohn 24 Tagesstruktur ohne Lohn Pflege HF/FH Sozialpädagogik HF/FH Arbeitsagogik Dipl. FaGe/FaBe Ergotherapie FH Pflege HF/FH Sozialpädagogik HF/FH Soziokulturelle Animation FH Arbeitsagogik Dipl. FaGe/FaBe 25 Vollzeitstellen 260 Tage Tagesstruktur ohne Lohn 260 Tage Tagesstruktur ohne Lohn 33.4 Vollzeitstellen 365 Tage Wohnangebot 365 Tage Wohnangebot 3 Heim ohne Betten 12 Wohnen 21 Wohnen für Menschen mit einer körperlichen Behinderung oder Hirnverletzung - Tagesstruktur ohne Lohn - Wohntraining - Tagesstruktur ohne Lohn für Menschen mit einer körperlichen Behinderung oder Hirnverletzung - Wohnen QUIMBY HUUS - Wohnen IMBODEHUUS ı Brauerstrasse 96 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 96 80 ı Fax 071 282 96 89 ı [email protected] ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten Profil Fachpersonal Stellenplan Öffnungszeiten Anzahl Plätze Angebot Institution FaGe/FaBe Aktivierungsfachfrau/-mann HF Arbeitsagogik Dipl. Ergotherapie FH Sozialpädagogik HF/FH Pflege HF/FH 30 Vollzeitstellen 260 Tage Tagesstruktur ohne Lohn 365 Tage Wohnangebot 22 Tagesstruktur ohne Lohn 1 Ferien-/Entlastungsplatz 22 Wohnen - Ergotherapie - Ferien-/Entlastungsplatz für Menschen mit einer Hirnverletzung/Körperbehinderung - Wohnen: Sozial- und Langzeitrehabilitation für Menschen mit einer Hirnverletzung HAUS SELUN Aktivierungsfachfrau/-mann HF Kunst- und Gestaltungstherapie Pädagogische MA Arbeitsagogik Dipl. 7 Vollzeitstellen 260 Tage Tagesstruktur ohne Lohn 22 Tagesstruktur ohne Lohn für Menschen mit einer Hirnverletzung, körperlichen oder psychosozialen Beeinträchtigung - Tagesstruktur ohne Lohn MOVERO LEISTUNGSAUFTRÄGE FÜR DIE INSTITUTIONEN UND ANGEBOTE DES OVWB Job Coach Arbeitsagogik Sozialpädagogik HF/FH Sozialarbeit FH 3.7 Vollzeitstellen 260 Tage Begleitete Arbeit max. 4 Std. pro Woche Begleitetes Wohnen 22 Begleitetes Arbeiten 12 Begleitetes Wohnen 01/17 für Menschen mit einer Hirnverletzung oder körperlichen Behinderung - Begleitetes Arbeiten im ersten Arbeitsmarkt - Begleitetes Wohnen CAVERE 9.ZERTIFIZIERUNGEN Der OVWB und seine Angebote sind durch folgende Zertifizierungen ausgezeichnet, die durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) vergeben werden: • • ISO-Zertifizierung 9001:2008: ISO 9001 bildet die Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung des Führungssystems sowie des Prozessmanagements und wirkt kostensenkend. Dieses Zertifitkat ist international gültig und weltweit anerkannt. NPO-Label für Management Excellence: Die Bewertung geschieht auf den Grundlagen des Instituts für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement VMI und berücksichtigt die Anforderungen des Freiburger Management-Modells (FMM). Das NPO-Label prüft Ausrichtung, Management und Organisation sowie auch die Entwicklung von Non-Profit-Organisationen aller Typen und Grössen. Das Zertifikat ist national anerkannt. ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 14 INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG LEISTUNGSKONZEPT 1 2. GRUNDLAGEN DES LEISTUNGSANGEBOTS 2.1Behindertenrechtskonvention 2.2Teilhabekonzept 2 2 2 3. 3 3 4 5 6 8 DAS LEISTUNGSANGEBOT DES OVWB 3.1Zielgruppen 3.2 Eintritts- und Ausschlusskriterien 3.3Wirkungsziele 3.4Assistenzportfolio 3.5Leistungsgruppen 4. KONZEPTE, GRUNDLAGEN 11 5. ANZAHL PLÄTZE 11 6. MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 12 7.STELLENPLAN 12 8. LEISTUNGSAUFTRÄGE FÜR DIE INSTITUTIONEN UND ANGEBOTE DES OVWB 13 9. ZERTIFIZIERUNGEN 14 Version März 2016 ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten 15
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