ERINNERUNGSKULTUREN IM GESPRÄCH RUMÄNIEN 24.01.2017 | 18:00 Botschaft von Rumänien 24.01.2017 | 18:00 | BOTSCHAFT VON RUMÄNIEN | DOROTHEENSTRASSE 62–66 | 10117 BERLIN Begrüßung: S. E. Emil Hurezeanu Botschafter von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland Wolfgang Wieland Mitglied des Bundesvorstandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Vorträge: PD Dr. Mariana Hausleitner Historikerin, Berlin Prof. Dr. Radu Preda Theologe, Leiter des IICCMER, Bukarest Moderation: Helmuth Frauendorfer Schriftsteller und Journalist Bitte teilen Sie uns Ihre Zusage bis zum 18. Januar 2017 mit: 030-2309 3654, [email protected]. Der Eintritt ist frei. Foto: Deutsche Kriegsgräberstätte Kirowograd, angelegt im Jahr 2000, © Volksbund Geschichte und Erinnerung in Rumänien: Im 20. Jahrhundert sind sie geprägt von Umbrüchen. Es ging um Fragen nach nationaler Einheit und kultureller Vielfalt, um zwei Weltkriege, einen „natio nallegionären“ Staat mit antisemitischen Pogromen; es folgten Ost-West-Konflikt, Ceauşescu-Ära mit den Schrecken der Securitate – und seither ein Transformationsprozess. Seit Oktober 2009 verweist ein zentrales Denkmal auf die Opfer des Holocaust in Rumänien. Seit Dezember 2005 treibt das „Institut für die Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus und das Gedenken an das rumänische Exil“ (IICCMER) eine Auseinandersetzung mit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts voran, klärt auf, identifiziert Todesopfer, informiert. Noch bis März 2017 hat Rumänien den Vorsitz der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Wie blickt das Land auf seine Geschichte und Gegenwart, auf die Opfer und die Konsequenzen einer wechselvollen Vergangenheit? Wie klingt die rumänische Stimme im Konzert europäischer Erzählungen? Wie ist die Sicht auf die Beziehungen mit Deutschland? Und wie sehen wir die Verflechtung mit diesem Land, bis 1944 einem Verbündeten des NS-Regimes, nach 1948 einem Bruderland der DDR? Was ist unser Bild von unserem südosteuropäischen Nachbarn? PD Dr. Hausleitner und Prof. Preda tragen aus Forschung und Praxis vor und beleuchten im Gespräch mit Helmuth Frauendorfer diese Fragen und Facetten der rumänischen Erinnerungskultur. Wir freuen uns auf Ihr Interesse an den europäischen „Erinnerungskulturen im Gespräch“ und die anschließende Diskussion mit Ihnen.
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