Warum nicht umkehren? Nachlassende EU

Warum nicht umkehren?
Nachlassende EU-Konditionalität,
Korruption und Rechtsstaatlichkeit in
Rumänien seit 2007
- Vortrag und Diskussion mit Dr. Dragos Dragoman, Ass.Prof., Sibiu/ Hermannstadt (Rumänien)
Montag, 28. November 2016, 17.00 Uhr, Haus 6B, Raum 063
HWR Berlin, Campus Lichtenberg, Alt Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin
Die demokratische Transformation der postkommunistische Staaten Ostmittelund Südosteuropas stellt sich auch ein Vierteiljahrhundert nach der weltpolitischen
Wende von 1989 als ein sehr komplexer und widersprüchlicher Prozess mit
Hindernissen dar. Es zeigen sich zahlreiche Probleme, die nicht nur mit dem
historischen Erbe sowohl aus der Zeit des Staatssozialismus wie auch davor
zusammenhängen, sondern ebenso mit der schwierigen Integration dieser Länder in
die westeuropäisch dominierte Europäische Union sowie mit der politisch und
ökonomisch krisenhaften Entwicklung der jüngsten Zeit.
Die spezifischen Schwierigkeiten im Fall Rumäniens analysiert Dragos
Dragoman. Sein Fokus liegt dabei auf dem Verhalten und den Interessen der
politischen Eliten des Landes, ihren populistischen Strategien, verbunden mit
allgegenwärtiger Korruption und Machtmissbrauch.
Dr. Dragos Dragoman, PhD in Soziologie, ist Associate Professor am Fachbereich für
Politische Wissenschaft, Internationale Beziehungen und Sicherheitsstudien an der LucianBlaga-Universität in Sibiu/ Hermannstadt (Rumänien). Er lehrt und forscht zu Politik in
Rumänien, politischen Institutionen und politischer Geographie