Thomas Erbe begutachtet die Ahle Wurst im Lehm-Reiferaum. (Foto: M. Bach) Wurstwaren mit Liebe zubereiten Die Löhnberger Fleischerei Erbe produziert ausschließlich Naturprodukte ohne Zusatzstoffe Die Metzgerei Erbe in Löhnberg bietet seinen Kunden qualitative Wurst aus eigener Herstellung. Das Fleisch stammt von regionalen Landwirten, die ihre Tiere artgerecht halten. Außerdem werden ausschließlich natürliche Gewürze verwendet. Für ein „Fünf-Sterne-Fleischerfachgeschäft“ fallen die berühmten „fünf Sterne“ nicht einfach so vom Himmel: Dafür müssen der Fleischermeister und sein Team einiges leisten. Für Thomas Erbe von der Löhnberger Fleischerei Erbe ist das kein Problem, sondern stetiger Alltag. So stellt er 100 Prozent der angebotenen Fleisch- und Wurstwaren selbst her und verarbeitet ausschließlich Rind- und Schweinefleisch von Bauern aus der Region, mit denen er schon seit Jahrzehnten zusammenarbeitet und deren Tiere artgerecht gehalten werden. Zudem ist er neuen Ideen nicht unaufgeschlossen und entwickelt und verfeinert seine Produkte ständig weiter, wobei er auf seine traditionellen – und bei den Kunden sehr beliebten Rezepte – großen Wert legt. Denn wenn die Kunden bestätigen, „es schmeckt wie bei Oma“, dann ist das ein Kompliment. „Ich verzichte auf die vielen erlaubten Hilfsstoffe und produziere nur mit reinen, natürlichen Gewürzen“, bekennt der Metzgermeister, dessen verwendete Gewürze außerdem auch noch der Gesundheit zugute kommen – wie beispielsweise Kurkuma oder Ingwer, die unter anderem beim beliebten Naturschinken zum Einsatz kommen. Eine der neuesten Errungenschaften von Thomas Erbe ist der extra gebaute Lehm-Reiferaum, in dem die traditionell hergestellten Wurstwaren ein „Wohfühlklima” vorfinden: Dort reifen Ahle Wurst, Natur- schinken, Grobe Mettwurst, Lachsschinken, Lahneburger Ritterschinken, Nussschinken, Dörrfleisch und sämtliche Salamisorten in dem speziellen Klima heran. Etwa 22 Tonnen Lehm wurden verbaut, damit sich dieses besondere Klima entwickelt. Im Lehm-Reiferaum können die Wurstwaren ihr ganz besonderes Aroma entfalten „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Klima im Lehm-Reiferaum von Jahr zu Jahr noch besser wird“, erklärt Thomas Erbe. „Das ist eine ideale Voraussetzung für die Reifung und Lagerung unserer besonderen Naturprodukte. Diesen Raum zu schaffen, war für mich eine Herzensangelegenheit. Und meine Belohnung ist die natürliche Spitzenqualität und unübertroffene Handwerksqualität. Das macht mich stolz und unsere Kunden zufrieden“, sagt Erbe mit einem Lächeln im Gesicht. Das ausgeklügelte Naturreifeverfahren im Lehmraum lässt die Salami- und Schinkenspezialitäten ihr ganz besonderes Aroma entfalten. Außerdem erhalten die Spezialitäten in dem Raum die Räucher- und Reifezeit, die sie individuell brauchen. Gerne zeigt Thomas Erbe interessierten Kunden nach vorheriger Absprache diesen besonderen Lehm-Reiferaum. Zu den selbst produzierten Schinken gehören beispielsweise Naturschinken, Nussschinken, gekochter Hinterschinken, Lachsschinken, Löhnberger Ritterschinken, Dörrfleisch und Bauernschinken. Die Schinkenkeulen werden zunächst von Hand mit Salz und Naturgewürzen eingerieben und anschließend in eine Salzlake eingelegt. So wird der Geschmack durch stärkeren Feuchtigkeitsverlust noch intensiver. Anschließend bekommt der Rohschinken bis zu sechs Monate Zeit zum Reifen, damit das Aroma ausgebildet werden kann. Dabei hat jede Schinkensorte ihre eigene RäuSilke Erbe zeigt den schmackhaften und beliebten Naturschinken. chertemperatur, ihr eigenes Rei(Foto: M. Bach) feklima und ihre unterschiedlich Die Ahle Wurst beim Reifungsprozess. lange Reifezeit. Auch die Dauerwürste reifen langsam im Naturreifeverfahren, um ihr Aroma auszubilden. Neben der Reifung ist die sorgsame Auswahl von Fleisch, Gewürzen und Wursthüllen für die Qualität entscheidend. So gibt es beispielsweise Haussalami naturgereift, Ahle Wurst mit Chili, Mailänder Salami, Bauernmettwurst, Pfefferbeißer, „Gute ohne-Salami”, Putensalami und saisonal Wildschweinsalami. Eine weitere Neuerung ist der Ausbau von „Omas Hausmannskost“, die die Kunden zu Hause in der eigenen Küche nur warm machen brauchen und dann verspeisen können. Neben der großen Palette der in Gläsern zum Verkauf stehenden Gerichte werden mittlerweile auch komplette Speisen angeboten, die in Portionsschalen tiefgefroren sind und nur noch in der Mikrowelle oder im Wasserbad aufgetaut und erhitzt werden müssen. Das Angebot umfasst beispielsweise Rinderrouladen mit Klößen oder Kartoffelbrei sowie wahlweise mit Rotkohl oder Prinzessbohnen mit Dörrfleisch. Weiterhin werden verschiedene Varianten von Rinderschmorbraten, Gulasch und Krustenbraten angeboten. Auch eine Schlachtplatte mit Leber- und Blutwürstchen, magerer Kammscheibe, ge- (Foto: M. Bach brühtem Bratwürstchen sowie Kartoffelbrei und Sauerkraut steht auf der Angebotsliste von „Omas Hausmannskost“. In etwa zwei Wochen werden diese Gerichte, deren Palette noch ausgeweitet wird, in einer Tiefkühltruhe im Geschäft bereit gehalten, im Moment sind sie noch im Gefrierraum gelagert. Thomas Erbe, dessen Werbefilm über das Geschäft, den Lehm-Reiferaum und seine Produkte vor einiger Zeit auch im Nachrichtensender n-tv gezeigt wurde, hat auch Kunden, die sich ihre Lieblingsprodukte per Post zuschicken lassen. „Auch diesen Postversandservice werden wir noch ausbauen“, verspricht der Fleischermeister. Zudem weist Erbe auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit hin: „Gerne arrangieren wir für Sie geschmackvolle Geschenkideen nach Ihren Wünschen. So entstehen Präsente, die Ihre spezielle Note tragen“. Außerdem können in der Metzgerei auch Einkaufsgutscheine gekauft werden, die dann als Geschenk an Weihnachten unter dem Christbaum liegen. Kontakt: Metzgerei Erbe, Obertorstraße 2, 35792 Löhnberg, & (0 64 71) 82 20, E-Mail: [email protected], Internetinformationen: www.metzgereierbe.de. (mb)
© Copyright 2024 ExpyDoc