Nimenrix - SRZ - Fachinformationsdienst

FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
! Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht
eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von
Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu
melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8.
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
– Pulver und Lösungsmittel zur
Herstellung einer Injektionslösung in einer
Fertigspritze
Meningokokken-Gruppen A, C, W-135 und
Y-Konjugatimpfstoff
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
Zuvor geimpfte Kinder ab einem Alter von
12 Monaten, Jugendliche und Erwachsene
Nimenrix kann als Auffrischimpfung an Personen verabreicht werden, die zuvor eine
Grundimmunisierung mit einem Konjugatoder einfachen Polysaccharid-Meningokokken-Impfstoff erhalten haben (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).
Art der Anwendung
Nimenrix ist ausschließlich intramuskulär zu
injizieren.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung
einer Injektionslösung.
Das Pulver bzw. der Pulverkuchen ist weiß.
Das Lösungsmittel ist klar und farblos.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Nimenrix ist indiziert zur aktiven Immunisierung von Personen ab einem Alter von
6 Wochen gegen invasive Meningokokkenerkrankungen, verursacht durch Neisseria meningitidis der Gruppen A, C, W-135
und Y.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Die Anwendung von Nimenrix sollte gemäß
offiziellen Empfehlungen erfolgen.
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Säuglinge im Alter von 6 bis 12 Wochen
Das empfohlene Immunisierungsschema
besteht aus 3 Dosen zu jeweils 0,5 ml. Die
Grundimmunisierung besteht aus 2 Dosen,
wobei die erste Dosis ab einem Alter von
6 Wochen gegeben wird und zwischen den
Dosen ein Abstand von 2 Monaten eingehalten wird. Die dritte Dosis (Auffrischimpfung) wird im Alter von 12 Monaten empfohlen (siehe Abschnitt 5.1).
Kinder ab einem Alter von 12 Monaten,
Jugendliche und Erwachsene
Es sollte 1 Einzeldosis zu 0,5 ml verabreicht
werden.
Bei manchen Personen kann die Verabreichung einer zweiten Dosis Nimenrix in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt 4.4).
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Bei Patienten mit erhöhter Anfälligkeit für
eine Meningokokkeninfektion aufgrund von
Erkrankungen wie terminale Komplementdefekte und anatomische oder funktionelle
Asplenie wurde die Sicherheit und Immunogenität nicht untersucht. Bei diesen Patienten wird möglicherweise keine ausreichende
Immunantwort erreicht.
Bei Säuglingen wird als Injektionsstelle der
anterolaterale Bereich des Oberschenkels
empfohlen. Bei Personen ab einem Alter von
1 Jahr wird als Injektionsstelle der anterolaterale Bereich des Oberschenkels oder der
M. deltoideus empfohlen (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5).
Schutz vor Meningokokkenerkrankungen
Nimenrix wird nur einen Schutz vor Neisseria meningitidis der Gruppen A, C, W-135
und Y verleihen. Der Impfstoff wird nicht vor
anderen Neisseria meningitidis -Gruppen
schützen.
Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt 6.6.
Es wird möglicherweise nicht bei allen
Geimpften eine schützende Immunantwort
erzielt.
Nach Rekonstitution enthält 1 Dosis (0,5 ml):
Neisseria meningitidis -Gruppe APolysaccharid1
5 Mikrogramm
Neisseria meningitidis -Gruppe C5 Mikrogramm
Polysaccharid1
Neisseria meningitidis -Gruppe W-135Polysaccharid1
5 Mikrogramm
Neisseria meningitidis -Gruppe YPolysaccharid1
5 Mikrogramm
1
konjugiert an TetanustoxoidTrägerprotein
44 Mikrogramm
Immundefizienz
Es wird möglicherweise bei Patienten unter
immunsuppressiver Therapie oder mit geschwächtem Immunsystem keine ausreichende Immunantwort erreicht.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten
sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nimenrix darf unter keinen Umständen intravasal, intradermal oder subkutan verabreicht werden.
Der Impfung sollten eine Anamneseerhebung (unter besonderer Berücksichtigung
früherer Impfungen und eventuell aufgetretener Nebenwirkungen) sowie eine klinische
Untersuchung vorausgehen.
Für den seltenen Fall einer anaphylaktischen
Reaktion nach Verabreichung des Impfstoffes sollten stets entsprechende medizinische Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten sofort verfügbar sein.
Interkurrente Erkrankung
Die Impfung mit Nimenrix sollte bei Personen, die an einer akuten, schweren, mit
Fieber einhergehenden Erkrankung leiden,
auf einen späteren Zeitpunkt verschoben
werden. Ein banaler Infekt (wie z. B. eine
Erkältung) stellt jedoch keine Kontraindikation für eine Impfung dar.
Ohnmacht
Besonders bei Jugendlichen kann es als
psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion
nach oder sogar vor einer Impfung zu einer
Ohnmacht kommen. Diese kann während
der Erholungsphase von verschiedenen
neurologischen Symptomen wie vorübergehende Sehstörung, Parästhesie und tonisch-klonische Bewegungen der Gliedmaßen begleitet sein. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um Verletzungen durch die
Ohnmacht zu verhindern.
Thrombozytopenie und Blutgerinnungsstörungen
Bei Personen mit Thrombozytopenie oder
einer Blutgerinnungsstörung ist Nimenrix mit
Vorsicht zu verabreichen, da es bei diesen
Personen nach intramuskulärer Injektion zu
Blutungen kommen kann.
Auswirkungen einer vorhergehenden
Impfung mit einem einfachen Polysaccharid-Meningokokken-Impfstoff
Personen, die zuvor schon einmal eine Impfung mit einem einfachen PolysaccharidMeningokokken-Impfstoff erhalten haben
und 30 bis 42 Monate später mit Nimenrix
geimpft wurden, hatten niedrigere geometrische Mitteltiter (GMTs, gemessen mit einem
Test auf bakterizide Antikörper im Serum
unter Verwendung von Kaninchen-Komplement [rSBA]) als Personen, die in den vergangenen 10 Jahren keinen Meningokokken-Impfstoff erhalten haben (siehe Abschnitt 5.1). Die klinische Relevanz dieser
Beobachtung ist nicht bekannt.
Auswirkung von vor der Impfung vorhandenen Antikörpern gegen das Tetanustoxoid
Die Sicherheit und Immunogenität von Nimenrix wurde bei aufeinanderfolgender oder
gleichzeitiger Verabreichung eines Impfstoffs mit Diphtherie- und Tetanustoxoiden,
azellulärem Pertussis, inaktivierten Polioviren
(1, 2 und 3), Hepatitis-B-Oberflächenantigen
und Haemophilus influenzae Typ b-Polyribosyl-Ribose-Phosphat konjugiert an Tetanustoxoid (DTPa-HBV-IPV/Hib) im zweiten
Lebensjahr untersucht. Die Verabreichung
von Nimenrix einen Monat nach der DTPaHBV-IPV/Hib-Impfung resultierte in niedrigeren rSBA-GMTs gegen die Gruppen A,
C und W-135 im Vergleich zur gleichzeitigen
Verabreichung (siehe Abschnitt 4.5). Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist
nicht bekannt.
Immunantwort bei Kleinkindern im Alter
von 12 bis 14 Monaten
Kleinkinder im Alter von 12 bis 14 Monaten
zeigten einen Monat nach der Impfung mit
einer Dosis Nimenrix oder einen Monat nach
der Impfung mit der zweiten Dosis Nimenrix
im Abstand von zwei Monaten ähnliche
Antikörperantworten (rSBA) auf die Gruppen
A, C, W-135 und Y.
Eine Einzeldosis ging im Vergleich zu 2 Dosen im Abstand von zwei Monaten mit
niedrigeren hSBA(human complement serum bactericidal assay)-Titern für die Gruppen W-135 und Y einher. Die Antworten auf
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Nimenrix ®
die Gruppen A und C nach einer bzw. zwei
Dosen waren ähnlich (siehe Abschnitt 5.1).
Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse
ist nicht bekannt. Wenn bei einem Kleinkind ein besonderes Risiko für eine invasive
Meningokokkenerkrankung aufgrund einer
Exposition gegenüber den Gruppen W-135
und Y erwartet wird, kann nach einem Intervall von 2 Monaten die Verabreichung
einer zweiten Dosis Nimenrix in Betracht
gezogen werden. Zur Abnahme der Antikörpertiter gegen Gruppe A oder Gruppe C
nach einer ersten Dosis Nimenrix bei Kindern im Alter von 12 bis 23 Monaten, siehe
„Persistenz der bakteriziden Serum-Antikörpertiter“.
Persistenz der bakteriziden Serum-Antikörpertiter
Nach der Gabe von Nimenrix findet man
unter Verwendung von humanem Komplement in der Testung (hSBA) eine Abnahme
der bakteriziden Serum-Antikörpertiter gegen Gruppe A (siehe Abschnitt 5.1). Die klinische Relevanz der Abnahme der hSBAAntikörpertiter gegen Gruppe A ist nicht bekannt. Wenn jedoch für eine Person ein
besonderes Risiko für eine Exposition gegenüber Gruppe A zu erwarten ist und eine
Dosis Nimenrix vor mehr als ca. einem Jahr
verabreicht wurde, kann die Gabe einer
Auffrischimpfung in Betracht gezogen werden.
Es wurde eine Abnahme der Antikörpertiter
über die Zeit für die Gruppen A, C, W-135
und Y beobachtet. Die klinische Relevanz
der abnehmenden Antikörpertiter ist nicht
bekannt. Bei Personen, die im Kleinkindalter
geimpft wurden und weiterhin einem hohen
Risiko für eine Meningokokkenerkrankung,
verursacht durch die Gruppen A, C, W-135
oder Y, ausgesetzt sind, kann eine Auffrischimpfung in Betracht gezogen werden (siehe
Abschnitt 5.1).
Auswirkung von Nimenrix auf Anti-TetanusAntikörperkonzentrationen
Obwohl nach einer Impfung mit Nimenrix ein
Anstieg der Anti-Tetanustoxoid (TT)-Antikörperkonzentrationen beobachtet wurde,
ersetzt Nimenrix nicht eine Immunisierung
gegen Tetanus.
Die Verabreichung von Nimenrix im zweiten
Lebensjahr gleichzeitig mit oder einen Monat vor einem Tetanustoxoid-haltigen Impfstoff beeinträchtigt weder die Immunantwort
auf Tetanustoxoid noch wird die Sicherheit
signifikant beeinflusst. Es liegen keine Daten
bei Personen über 2 Jahren vor.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen
Bei Säuglingen kann Nimenrix gleichzeitig
mit kombinierten DTPa-HBV-IPV/Hib-Impfstoffen sowie 10-valenten PneumokokkenKonjugatimpfstoffen verabreicht werden.
Ab einem Alter von 1 Jahr kann Nimenrix
gleichzeitig mit jedem der folgenden Impfstoffe verabreicht werden: Hepatitis A (HAV)und Hepatitis B (HBV)-Impfstoffe, MasernMumps-Röteln (MMR)-Impfstoff, MasernMumps-Röteln-Varizellen (MMRV)-Impfstoff,
10-valenter Pneumokokken-Konjugatimpf2
stoff oder nicht-adjuvantierter saisonaler Influenzaimpfstoff.
Im zweiten Lebensjahr kann Nimenrix auch
gleichzeitig mit kombinierten Diphtherie-Tetanus-azellulären Pertussis (DTPa)-Impfstoffen verabreicht werden, einschließlich kombinierten DTPa-Impfstoffen mit Hepatitis B,
Poliovirus inaktiviert oder Haemophilus influenzae Typ b (HBV, IPV oder Hib), wie zum
Beispiel einem DTPa-HBV-IPV/Hib-Impfstoff,
und mit 13-valentem Pneumokokken-Konjugatimpfstoff.
Wann immer möglich sollten Nimenrix und
ein TT-haltiger Impfstoff, wie zum Beispiel ein
DTPa-HBV-IPV/Hib-Impfstoff,
gleichzeitig
verabreicht werden, oder Nimenrix sollte
mindestens einen Monat vor dem TT-haltigen Impfstoff appliziert werden.
Einen Monat nach der gleichzeitigen Verabreichung eines 10-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoffes wurden niedrigere
mittlere geometrische Antikörperkonzentrationen (GMCs) und OpsonophagozytoseTest (OPA)-Antikörper-GMTs für einen Pneumokokken-Serotyp (18C, konjugiert an Tetanustoxoid-Trägerprotein) beobachtet. Die
klinische Relevanz dieser Beobachtung ist
nicht bekannt. Die gleichzeitige Verabreichung hatte keine Auswirkungen auf die
Immunantworten auf die anderen neun
Pneumokokken-Serotypen.
Falls Nimenrix gleichzeitig mit anderen injizierbaren Impfstoffen verabreicht wird, sollten die Impfstoffe immer in verschiedene
Gliedmaßen injiziert werden.
Bei Patienten unter immunsuppressiver Therapie wird möglicherweise keine ausreichende Immunantwort erzielt.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und
Stillzeit
Schwangerschaft
Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit
der Anwendung von Nimenrix bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine
Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die
Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt 5.3).
Nimenrix sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies
unbedingt notwendig ist und die möglichen
Vorteile die potentiellen Risiken für den
Fötus überwiegen.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Nimenrix in die
Muttermilch übergeht.
Nimenrix sollte während der Stillzeit nur
verabreicht werden, wenn die möglichen
Vorteile die potentiellen Risiken überwiegen.
Fertilität
Tierexperimentelle Studien ergaben keine
Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die
Fertilität.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das
Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Einige der im Abschnitt 4.8 genannten Nebenwirkungen können jedoch die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen
von Maschinen beeinflussen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Nebenwirkungsprofils
Die Sicherheit von Nimenrix wurde in klinischen Studien wie folgt untersucht:
• 9.621 Personen erhielten eine Einzeldosis. Davon waren 3.079 Kleinkinder
(12 bis 23 Monate), 909 Kinder zwischen
2 und 5 Jahren, 990 Kinder zwischen
6 und 10 Jahren, 2.317 Jugendliche
(11 bis 17 Jahre) und 2.326 Erwachsene
(18 bis 55 Jahre).
• In einer gesonderten Studie wurde eine
Einzeldosis Nimenrix 274 Personen im
Alter von 56 Jahren und älter verabreicht.
• In einer Studie an Säuglingen im Alter
von 6 bis 12 Wochen zum Zeitpunkt der
ersten Dosis erhielten 1.052 Säuglinge
mindestens eine Dosis einer Grundimmunisierung mit 2 oder 3 Dosen Nimenrix und 1.008 erhielten im Alter von etwa
12 Monaten eine Auffrischimpfung.
In den Altersgruppen von 6 bis 12 Wochen
sowie 12 bis 14 Monaten, die 2 Dosen Nimenrix im Abstand von 2 Monaten erhielten,
waren die erste und zweite Dosis mit einer
jeweils ähnlichen lokalen und systemischen
Reaktogenität assoziiert.
Das lokale und allgemeine Nebenwirkungsprofil einer Auffrischimpfung mit Nimenrix
nach der Grundimmunisierung mit Nimenrix
oder anderen Konjugat- oder einfachen Polysaccharid-Meningokokken-Impfstoffen
war ähnlich dem lokalen und allgemeinen
Nebenwirkungsprofil nach der Grundimmunisierung mit Nimenrix, mit Ausnahme gastrointestinaler Symptome (einschließlich
Durchfall, Erbrechen und Übelkeit), die sehr
häufig auftraten.
Tabellarische Liste von Nebenwirkungen
Die Häufigkeit der berichteten Nebenwirkungen ist in folgende Kategorien eingeteilt:
Sehr häufig: (≥ 1/10)
Häufig:
(≥ 1/100 bis <1/10)
Gelegentlich: (≥ 1/1.000 bis <1/100)
Selten:
(≥ 1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten: (<1/10.000)
In Tabelle 1 auf Seite 3 sind die Nebenwirkungen aufgeführt, die in den Studien bei
Personen im Alter von 6 Wochen bis 55 Jahren und während der Anwendung nach der
Zulassung berichtet wurden. Die Nebenwirkungen bei Personen über 55 Jahren waren
ähnlich denen, die bei jüngeren Erwachsenen beobachtet wurden.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer
Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige
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Tabelle 1: Tabellarische Zusammenfassung von Nebenwirkungen nach Systemorganklasse
Systemorganklassen
Häufigkeit
Nebenwirkungen
Stoffwechsel- und Ernährungs- Sehr häufig
störungen
Appetitlosigkeit
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig
Reizbarkeit
Gelegentlich
Schlaflosigkeit
Schreien
Sehr häufig
Schläfrigkeit
Kopfschmerzen
Gelegentlich
Hypästhesien
Schwindel
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig
Durchfall
Erbrechen
Übelkeit*
Erkrankungen der Haut und
des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich
Pruritus
Hautausschlag**
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich
Myalgie
Schmerzen in den Extremitäten
Allgemeine Erkrankungen
und Beschwerden am
Verabreichungsort
Sehr häufig
Fieber
Schwellung an der Injektionsstelle
Schmerzen an der Injektionsstelle
Rötung an der Injektionsstelle
Müdigkeit
Häufig
Hämatom an der Injektionsstelle*
Gelegentlich
Unwohlsein
Verhärtung an der Injektionsstelle
Pruritus an der Injektionsstelle
Wärme an der Injektionsstelle
Schmerzunempfindlichkeit an der Injektionsstelle
Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt*** Ausgedehnte Schwellung der Extremität,
an der die Injektion vorgenommen wurde,
oft verbunden mit einem Erythem,
manchmal unter Einbeziehung des angrenzenden Gelenks oder Schwellung der
gesamten Extremität, an der die Injektion
vorgenommen wurde.
* Übelkeit und Hämatom an der Injektionsstelle traten bei Säuglingen gelegentlich auf.
** Ausschlag trat bei Säuglingen häufig auf.
*** Nebenwirkung nach der Zulassung bekannt geworden
von Gesundheitsberufen sind aufgefordert,
jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung
über das aufgeführte nationale Meldesystem
anzuzeigen.
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Deutschland
Bundesinstitut für Impfstoffe und
biomedizinische Arzneimittel
Paul-Ehrlich-Institut
Paul-Ehrlich-Straße 51 – 59
63225 Langen
Telefon: +49 6 10 37 70
Telefax: +49 61 03 77 12 34
Website: www.pei.de
Österreich
Bundesamt für Sicherheit
im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung
berichtet.
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5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Impfstoffe, Meningokokken-Impfstoffe, ATC-Code:
J07AH08
Wirkmechanismus
Antikapsuläre Meningokokken-Antikörper
schützen vor Meningokokkenerkrankungen
durch Komplement-vermittelte bakterizide
Aktivität. Nimenrix induziert die Produktion
von bakteriziden Antikörpern gegen KapselPolysaccharide von Neisseria meningitidis
der Gruppen A, C, W-135 und Y, gemessen
mit Testsystemen, bei denen entweder Kaninchen-Komplement (rSBA) oder humanes
Komplement (hSBA) verwendet wird.
Immunogenität bei Säuglingen
In der klinischen Studie an Säuglingen (MenACWY-TT-083) wurde die erste Dosis im
Alter von 6 bis 12 Wochen verabreicht, die
zweite Dosis im Abstand von 2 Monaten und
die dritte (Auffrischdosis) im Alter von etwa
12 Monaten. Gleichzeitig wurden ein DTPa-
HBV-IPV/Hib- und ein 10-valenter Pneumokokken-Impfstoff verabreicht. Nimenrix löste
eine bakterizide Antikörperantwort gegen
die vier Meningokokken-Gruppen aus, wobei die Antwort auf die Gruppe C hinsichtlich
der Prozentwerte der rSBA-Titer ≥ 8 einen
Monat nach der zweiten Dosis gegenüber
derjenigen der zugelassenen MenC-CRMund MenC-TT-Impfstoffe nicht unterlegen
war. Siehe Tabelle 2 auf Seite 4.
Immunogenität bei Kleinkindern im Alter von
12 bis 23 Monaten
In den klinischen Studien MenACWY-TT039 und MenACWY-TT-040 löste eine Einzeldosis Nimenrix rSBA-Antworten gegen
die vier Meningokokken-Gruppen aus, wobei die Antwort auf die Gruppe C hinsichtlich
der Prozentwerte der rSBA-Titer ≥ 8 vergleichbar mit derjenigen des zugelassenen
MenC-CRM-Impfstoffes war (Tabelle 3 auf
Seite 4).
In der Studie MenACWY-TT-039 wurde
als sekundärer Endpunkt auch die bakterizide Aktivität im Serum, unter Verwendung von humanem Serum als Quelle für
das Komplement (hSBA), gemessen (Tabelle 4 auf Seite 5).
In der Studie MenACWY-TT-104 wurde die
Immunantwort nach einer oder zwei Dosen
Nimenrix, verabreicht im Abstand von 2 Monaten, gemessen. Die Messung erfolgte
einen Monat nach der letzten Impfung.
Nimenrix löste eine bakterizide Antikörperantwort gegen alle vier Gruppen aus, die
hinsichtlich der Prozentwerte der rSBA-Titer
≥ 8 und GMT nach einer Dosis bzw. zwei
Dosen vergleichbar war (Tabelle 5 auf Seite 5).
In der Studie MenACWY-TT-104 wurde als
sekundärer Endpunkt auch die bakterizide
Aktivität im Serum unter Verwendung von
hSBA gemessen. Nimenrix löste bakterizide
Antikörperantworten gegen die Gruppen
W-135 und Y aus, die hinsichtlich der Prozentwerte für hSBA-Titer ≥ 8 höher waren,
wenn zwei Dosen im Vergleich zu einer
gegeben wurden. Ähnliche Antworten in
Bezug auf die Prozentwerte der hSBA-Titer
≥ 8 wurden für die Gruppen A und C beobachtet (Tabelle 6 auf Seite 6).
Die Persistenz der Immunantwort wurde anhand von rSBA und hSBA bis zu 5 Jahre bei
Kindern untersucht, die ursprünglich in der
Studie MenACWY-TT-027 geimpft worden
waren (Tabelle 7 auf Seite 6).
Immunogenität bei Kindern im Alter von 2 bis
10 Jahren
In Studie MenACWY-TT-081 wurde für Nimenrix die Nicht-Unterlegenheit gegenüber
einem anderen zugelassenen MenC-CRMImpfstoff hinsichtlich der Immunantwort auf
Gruppe C gezeigt [94,8 % (95 % KI: 91,4;
97,1) bzw. 95,7 % (95 % KI: 89,2; 98,8)]. Der
GMT war in der Nimenrix-Gruppe [2.795
(95 % KI: 2.393; 3.263)] im Vergleich zum
MenC-CRM-Impfstoff [5.292 (95 % KI: 3.815;
7.340)] niedriger.
In Studie MenACWY-TT-038 wurde für Nimenrix die Nicht-Unterlegenheit gegenüber
dem zugelassenen ACWY-PS-Impfstoff hinsichtlich der Immunantwort auf die vier Sero3
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Tabelle 2: Bakterizide Antikörperantworten (rSBA* und hSBA**) bei Säuglingen nach zwei Dosen im Abstand von 2 Monaten und
einer Auffrischdosis im Alter von 12 Monaten (Studie MenACWY-TT-083)
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
A
Nimenrix
C
Nimenrix
MenC-CRMImpfstoff
MenC-TTImpfstoff
W
Y
Nimenrix
Nimenrix
rSBA*
hSBA**
N
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
N
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
Nach Dosis 2(1)
456
97,4 %
(95,4; 98,6)
203
(182; 227)
202
96,5 %
(93,0; 98,6)
157
(131; 188)
Nach
Auffrischung(1)
462
99,6 %
(98,4; 99,9)
1.561
(1.412; 1.725)
214
99,5 % (97,4;
100)
1.007
(836; 1.214)
Nach Dosis 2(1)
456
98,7 %
(97,2; 99,5)
612
(540; 693)
218
98,6 %
(96,0; 99,7)
1.308
(1.052; 1.627)
Nach
Auffrischung(1)
463
99,8 %
(98,8; 100)
1.177
(1.059; 1.308)
221
99,5 %
(97,5; 100)
4.992
(4.086; 6.100)
Nach Dosis 2(1)
455
99,6 %
(98,4; 99,9)
958
(850; 1.079)
202
100 %
(98,2; 100)
3.188
(2.646; 3.841)
Nach
Auffrischung(1)
446
98,4 %
(96,8; 99,4)
1.051
(920; 1.202)
216
100 %
(98,3; 100)
5.438
(4.412; 6.702)
Nach Dosis 2(1)
457
100 %
(99,2; 100)
1.188
(1.080; 1.307)
226
100 %
(98,4; 100)
2.626
(2.219; 3.109)
Nach
Auffrischung(1)
459
100 %
(99,2; 100)
1.960
(1.776; 2.163)
219
100 %
(98,3; 100)
5.542
(4.765; 6.446)
Nach Dosis 2(1)
455
99,1 %
(97,8; 99,8)
1.605
(1.383; 1.862)
217
100 %
(98,3; 100)
753
(644; 882)
Nach
Auffrischung(1)
462
99,8 %
(98,8; 100)
2.777
(2.485; 3.104)
218
100 %
(98,3; 100)
5.123
(4.504; 5.826)
Nach Dosis 2(1)
456
98,2 %
(96,6; 99,2)
483
(419; 558)
214
97,7 %
(94,6; 99,2)
328
(276; 390)
Nach
Auffrischung(1)
462
99,4 %
(99,1; 99,9)
881
(787; 986)
217
100 %
(98,3; 100)
2.954
(2.498; 3.493)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in den primären ATP (gemäß Prüfplan)-Kohorten für Immunogenität durchgeführt.
* rSBA-Testung durchgeführt in Laboratorien von Public Health England (PHE) im Vereinigten Königreich
** hSBA in GSK-Laboratorien getestet
(1)
Entnahme der Blutproben 21 bis 48 Tage nach der Impfung
Tabelle 3: Bakterizide Antikörperantworten (rSBA*) bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten
Studie MenACWY-TT-039(1)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
Studie MenACWY-TT-040(2)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
N
A
Nimenrix
354
99,7 %
(98,4; 100)
2.205
(2.008; 2.422)
183
98,4 %
(95,3; 99,7)
3.170
(2.577; 3.899)
C
Nimenrix
354
99,7 %
(98,4; 100)
478
(437; 522)
183
97,3 %
(93,7; 99,1)
829
(672; 1.021)
121
97,5 %
(92,9; 99,5)
212
(170; 265)
114
98,2 %
(93,8; 99,8)
691
(521; 918)
W-135
MenC-CRMImpfstoff
Nimenrix
354
100 %
(99,0; 100)
2.682
(2.453; 2.932)
186
98,4 %
(95,4; 99,7)
4.022
(3.269; 4.949)
Y
Nimenrix
354
100 %
(99,0; 100)
2.729
(2.473; 3.013)
185
97,3 %
(93,8; 99,1)
3.168
(2.522; 3.979)
N
Die Immunogenitätsanalyse wurde in den ATP-Kohorten für Immunogenität durchgeführt.
Entnahme der Blutproben 42 bis 56 Tage nach der Impfung
(2)
Entnahme der Blutproben 30 bis 42 Tage nach der Impfung
* in GSK-Laboratorien getestet
(1)
gruppen (A, C, W-135 und Y) gezeigt (siehe
Tabelle 8 auf Seite 7).
MenACWY-TT-027 geimpft worden waren
(Tabelle 10 auf Seite 7) (siehe Abschnitt 4.4).
eine Dosis des ACWY-PS-Impfstoffes verabreicht.
Die Persistenz der Immunantwort wurde bei
ursprünglich in Studie MenACWY-TT-081
geimpften Kindern untersucht (Tabelle 9 auf
Seite 7).
Immunogenität bei Jugendlichen im Alter
von 11 bis 17 Jahren und Erwachsenen im
Alter von 18 Jahren und älter
In zwei klinischen Studien, die mit Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren (Studie MenACWY-TT-036) und Erwachsenen
im Alter von 18 bis 55 Jahren (Studie
MenACWY-TT-035) durchgeführt wurden,
wurde entweder eine Dosis Nimenrix oder
Für Nimenrix wurde die immunologische
Nicht-Unterlegenheit gegenüber dem ACWY-PS-Impfstoff hinsichtlich der oben definierten Immunantwort (Tabelle 11 auf Seite 8)
gezeigt.
Die Persistenz der Immunantwort wurde anhand von hSBA ein Jahr nach der Impfung
von Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren
untersucht, die ursprünglich in der Studie
4
Die Persistenz der Immunantwort bei Jugendlichen, die in der Studie MenACWYTT-036 grundimmunisiert worden waren,
015284-I994 – Nimenrix – n
FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
Tabelle 4: Bakterizide Antikörperantworten (hSBA*) bei Kleinkindern im Alter von
12 bis 23 Monaten
Studie MenACWY-TT-039(1)*
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
N
A
Nimenrix
338
77,2 %
(72,4; 81,6)
19,0
(16,4; 22,1)
C
Nimenrix
341
98,5 %
(96,6; 99,5)
196
(175; 219)
116
81,9 %
(73,7; 88,4)
40,3
(29,5; 55,1)
W-135
MenC-CRMImpfstoff
Nimenrix
336
87,5 %
(83,5; 90,8)
48,9
(41,2; 58,0)
Y
Nimenrix
329
79,3 %
(74,5; 83,6)
30,9
(25,8; 37,1)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in den ATP-Kohorten für Immunogenität durchgeführt.
(1)
Entnahme der Blutproben 42 bis 56 Tage nach der Impfung
* in GSK-Laboratorien getestet
wurde bis zu 5 Jahre nach der Impfung
untersucht (Tabelle 12 auf Seite 8).
Die Persistenz der Immunantwort wurde anhand von hSBA bis zu 5 Jahre nach der
Impfung von Jugendlichen und Erwachsenen untersucht, die ursprünglich in der Studie MenACWY-TT-052 geimpft worden waren (Tabelle 13 auf Seite 9) (siehe Abschnitt 4.4).
In einer weiteren Studie (MenACWY-TT-085)
wurde eine Einzeldosis Nimenrix 194 libanesischen Erwachsenen im Alter von 56 Jahren und älter verabreicht (dazu gehörten
133 Personen im Alter von 56 bis 65 Jahren
und 61 Personen im Alter von über 65 Jahren). Der Anteil an Personen mit rSBA-Titern
(in Laboratorien von GSK gemessen) von
≥ 128 lag vor der Impfung zwischen 45 %
(Gruppe C) und 62 % (Gruppe Y). Insgesamt lag einen Monat nach der Impfung
der Anteil an Geimpften mit rSBA-Titern
von ≥ 128 zwischen 93 % (Gruppe C) und
97 % (Gruppe Y). In der Altersgruppe der
über 65-Jährigen lag einen Monat nach der
Impfung der Anteil an Geimpften mit rSBATitern ≥ 128 zwischen 90 % (Gruppe A) und
97 % (Gruppe Y).
Antwort auf eine Auffrischimpfung bei Probanden, die zuvor mit einem Meningokokken-Konjugatimpfstoff gegen Neisseria
meningitidis geimpft worden waren
Die Auffrischimpfung mit Nimenrix bei Personen, die zuvor eine Grundimmunisierung
mit einem monovalenten (MenC-CRM) oder
einem quadrivalenten Meningokokken-Konjugatimpfstoff (MenACWY-TT) erhalten hatten, wurde bei Personen ab einem Alter von
12 Monaten, die eine Auffrischimpfung erhielten, untersucht. Es wurde jeweils ein
robustes Immungedächtnis in Bezug auf
das/die Antigen(e) beobachtet, die im zur
Grundimmunisierung verwendeten Impfstoff
enthalten waren.
Antwort auf Nimenrix bei Probanden, die
zuvor mit einem einfachen PolysaccharidImpfstoff gegen Neisseria meningitidis
geimpft worden waren
In der bei Probanden im Alter von 4,5 bis
34 Jahren durchgeführten Studie MenACWY-TT-021 wurde die Immunogenität einer
Impfung mit Nimenrix, die zwischen 30 und
42 Monaten nach der Impfung mit einem
ACWY-PS-Impfstoff vorgenommen wurde,
mit der Immunogenität von Probanden im
gleichen Alter verglichen, die in den vergangenen zehn Jahren keinen MeningokokkenImpfstoff erhalten haben. Bei allen Probanden wurde, unabhängig vom Meningokokken-Impfstatus, eine Immunantwort (rSBATiter ≥ 8) auf alle Gruppen (A, C, W-135, Y)
beobachtet. Bei Personen, die 30 – 42 Monate vor Nimenrix eine Dosis des ACWYPS-Impfstoffes erhalten hatten, waren die
Tabelle 5: Bakterizide Antikörperantworten (rSBA*) bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 14 Monaten
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
A
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
C
Dezember 2016 spcde-6v5nx-pvl-0
W-135
Y
Zeitpunkt
N
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
Studie MenACWY-TT-104(1)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
Nach Dosis 1
180
97,8 %
(94,4; 99,4)
1.437
(1.118; 1.847)
Nach Dosis 1
158
96,8 %
(92,8; 99,0)
1.275
(970; 1.675)
Nach Dosis 2
150
98,0 %
(94,3; 99,6)
1.176
(922; 1.501)
Nach Dosis 1
179
95,0 %
(90,7; 97,7)
452
(346; 592)
Nach Dosis 1
157
95,5 %
(91,0; 98,2)
369
(281; 485)
Nach Dosis 2
150
98,7 %
(95,3; 99,8)
639
(522; 783)
Nach Dosis 1
180
95,0 %
(90,8; 97,7)
2.120
(1.601; 2.808)
Nach Dosis 1
158
94,9 %
(90,3; 97,8)
2.030
(1.511; 2.728)
Nach Dosis 2
150
100 %
(97,6; 100)
3.533
(2.914; 4.283)
Nach Dosis 1
180
92,8 %
(88,0; 96,1)
952
(705; 1.285)
Nach Dosis 1
157
93,6 %
(88,6; 96,9)
933
(692; 1.258)
Nach Dosis 2
150
99,3 %
(96,3; 100)
1.134
(944; 1.360)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in den ATP (gemäß Prüfplan)-Kohorten für Immunogenität durchgeführt.
Entnahme der Blutproben 21 bis 48 Tage nach der Impfung
* in Public Health England-Laboratorien getestet
(1)
015284-I994 – Nimenrix – n
5
FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
Tabelle 6: Bakterizide Antikörperantworten (hSBA*) bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 14 Monaten
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
A
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
C
W-135
Y
Studie MenACWY-TT-104(1)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
Zeitpunkt
N
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
Nimenrix
1 Dosis
Nimenrix
2 Dosen
Nach Dosis 1
74
95,9 %
(88,6; 99,2)
118
(87; 160)
Nach Dosis 1
66
97,0 %
(89,5; 99,6)
133
(98; 180)
Nach Dosis 2
66
97,0 %
(89,5; 99,6)
170
(126; 230)
Nach Dosis 1
78
98,7 %
(93,1; 100)
152
(105; 220)
Nach Dosis 1
70
95,7 %
(88,0; 99,1)
161
(110, 236)
Nach Dosis 2
69
100 %
(94,8; 100)
1.753
(1.278; 2.404)
Nach Dosis 1
72
62,5 %
(50,3; 73,6)
27
(16; 47)
Nach Dosis 1
61
68,9 %
(55,7; 80,1)
26
(16; 43)
Nach Dosis 2
70
97,1 %
(90,1; 99,7)
757
(550; 1.041)
Nach Dosis 1
71
67,6 %
(55,5; 78,20)
41
(24; 71)
Nach Dosis 1
56
64,3 %
(50,4; 76,6)
32
(18; 58)
Nach Dosis 2
64
95,3 %
(86,9; 99,0)
513
(339; 775)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in den ATP (gemäß Prüfplan)-Kohorten für Immunogenität durchgeführt.
Entnahme der Blutproben 21 bis 48 Tage nach der Impfung
* in GSK-Laboratorien getestet
(1)
Tabelle 7: 5-Jahres-Persistenzdaten bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten zum Zeitpunkt der Impfung (Studie MenACWYTT-032, Verlängerung der Studie 027)
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
A
Nimenrix
Zeitpunkt
(Jahr)
N
rSBA*
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
N
4
45
64,4 %
(48,8; 78,1)
35,1
(19,4; 63,4)
5
49
73,5 %
(58,9; 85,1)
4
45
5
hSBA**
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
44
52,3 %
(36,7; 67,5)
8,8
(5,4; 14,2)
37,4
(22,1; 63,2)
45
35,6 %
(21,9; 51,2)
5,2
(3,4; 7,8)
97,8 %
(88,2; 99,9)
110
(62,7; 192)
45
97,8 %
(88,2; 99,9)
370
(214; 640)
49
77,6 %
(63,4; 88,2)
48,9
(28,5; 84,0)
48
91,7 %
(80,0; 97,7)
216
(124; 379)
4
10
80,0 %
(44,4; 97,5)
137
(22,6; 832)
10
70,0 %
(34,8; 93,3)
91,9
(9,8; 859)
5
11
63,6 %
(30,8; 89,1)
26,5
(6,5; 107)
11
90,9 %
(58,7; 99,8)
109
(21,2; 557)
4
45
60,0 %
(44,3; 74,3)
50,8
(24,0; 108)
45
84,4 %
(70,5; 93,5)
76,9
(44,0; 134)
5
49
34,7 %
(21,7; 49,6)
18,2
(9,3; 35,3)
46
82,6 %
(68,6; 92,2)
59,7
(35,1; 101)
4
45
62,2 %
(46,5; 76,2)
44,9
(22,6; 89,3)
41
87,8 %
(73,8; 95,9)
74,6
(44,5; 125)
5
49
42,9 %
(28,8; 57,8)
20,6
(10,9; 39,2)
45
80,0 %
(65,4; 90,4)
70,6
(38,7; 129)
Nimenrix
C
MenC-CRMImpfstoff
W-135
Y
Nimenrix
Nimenrix
Die Persistenz der Immunogenität wurde in der ATP-Kohorte in Jahr 5 analysiert. Eine Verzerrung der Auswahl insbesondere aufgrund einer erneuten
Impfung von Probanden mit Gruppe C-rSBA-Titer <8 und ihres Ausschlusses von späteren Zeitpunkten kann zu einer Überschätzung der Titer
geführt haben.
* rSBA-Testung durchgeführt in PHE-Laboratorien im Vereinigten Königreich
** in GSK-Laboratorien getestet
6
015284-I994 – Nimenrix – n
FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
Tabelle 8: Bakterizide Antikörperantworten (rSBA*) auf Nimenrix und auf den ACWY-PS-Impfstoff bei Kindern im Alter von 2 bis
10 Jahren einen Monat nach der Impfung (Studie MenACWY-TT-038)
MeningokokkenGruppe
Nimenrix
Immunantwort
(95 % KI)
N
A
ACWY-PS-Impfstoff
Immunantwort
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
N
594
89,1 %
(86,3; 91,5)
6.343
(5.998; 6.708)
192
64,6 %
(57,4; 71,3)
2.283
(2.023; 2.577)
C
691
96,1 %
(94,4; 97,4)
4.813
(4.342; 5.335)
234
89,7 %
(85,1; 93,3)
1.317
(1.043; 1.663)
W-135
691
97,4 %
(95,9; 98,4)
11.543
(10.873; 12.255)
236
82,6 %
(77,2; 87,2)
2.158
(1.815; 2.565)
Y
723
92,7 %
(90,5; 94,5)
10.825
(10.233; 11.452)
240
68,8 %
(62,5; 74,6)
2.613
(2.237; 3.052)
GMT
(95 % KI)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in der ATP-Kohorte für Immunogenität durchgeführt.
Immunantwort definiert als Anteil an Probanden mit:
• rSBA-Titer ≥ 32 für zu Beginn seronegative Probanden (d. h. rSBA-Titer <8 vor der Impfung)
• mindestens 4-fachem Anstieg der rSBA-Titer nach der Impfung im Vergleich zu vor der Impfung für zu Beginn seropositive Probanden (d. h. rSBATiter ≥ 8 vor der Impfung)
* in GSK-Laboratorien getestet
Tabelle 9: 44-Monats-Persistenzdaten bei Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren zum Zeitpunkt der Impfung (Studie MenACWY-TT-088,
Verlängerung der Studie 081)
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
A
Nimenrix
hSBA**
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
90
25,6%
(16,9; 35,8)
4,6
(3,3; 6,3)
307
(224; 423)
89
25,8%
(17,1; 36,2)
4,8
(3,4; 6,7)
64,6%
(57,4; 71,3)
34,8
(26,0; 46,4)
90
95,6%
(89,0; 98,8)
75,9
(53,4; 108)
189
37,0%
(30,1; 44,3)
14,5
(10,9; 19,2)
82
76,8%
(66,2; 85,4)
36,4
(23,1; 57,2)
32
69
76,8%
(65,1; 86,1)
86,5
(47,3; 158)
33
90,9%
(75,7; 98,1)
82,2
(34,6; 196)
44
66
45,5%
(33,1; 58,2)
31,0
(16,6; 58,0)
31
64,5%
(45,4; 80,8)
38,8
(13,3; 113)
32
193
77,2%
(70,6; 82,9)
214
(149; 307)
86
84,9%
(75,5; 91,7)
69,9
(48,2; 101)
44
189
68,3%
(61,1; 74,8)
103
(72,5; 148)
87
80,5%
(70,6; 88,2)
64,3
(42,7; 96,8)
32
193
81,3%
(75,1; 86,6)
227
(165; 314)
91
81,3%
(71,8; 88,7)
79,2
(52,5; 119)
44
189
62,4%
(55,1; 69,4)
78,9
(54,6; 114)
76
82,9%
(72,5; 90,6)
127
(78,0; 206)
Zeitpunkt
(Monat)
N
rSBA*
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
N
32
193
86,5%
(80,9; 91,0)
196
(144; 267)
44
189
85,7%
(79,9; 90,4)
32
192
44
Nimenrix
C
MenC-CRM
vaccine
W-135
Y
Nimenrix
Nimenrix
Die Immunogenitätsanalyse wurde in der für jeden Zeitpunkt angepassten ATP-Kohorte für Persistenz durchgeführt.
* rSBA-Testung durchgeführt in PHE-Laboratorien im Vereinigten Königreich
** in GSK-Laboratorien getestet
Tabelle 10: Daten 1 Monat nach der Impfung und 1-Jahres-Persistenzdaten (hSBA*) bei Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren
Dezember 2016 spcde-6v5nx-pvl-0
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
N
1 Monat nach Impfung
(Studie MenACWY-TT-027)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
N
1-Jahres-Persistenz
(Studie MenACWY-TT-028)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
Nimenrix
105
80,0 %
(71,1; 87,2)
53,4
(37,3; 76,2)
104
16,3 %
(9,8; 24,9)
3,5
(2,7; 4,4)
ACWY-PS
35
25,7 %
(12,5; 43,3)
4,1
(2,6; 6,5)
35
5,7 %
(0,7; 19,2)
2,5
(1,9; 3,3)
Nimenrix
101
89,1 %
(81,3; 94,4)
156
(99,3; 244)
105
95,2 %
(89,2; 98,4)
129
(95,4; 176)
ACWY-PS
38
39,5 %
(24,0; 56,6)
13,1
(5,4; 32,0)
31
32,3 %
(16,7; 51,4)
7,7
(3,5; 17,3)
A
C
Fortsetzung auf Seite 8
015284-I994 – Nimenrix – n
7
FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
Fortsetzung Tabelle 10
MeningokokkenGruppe
Impfstoffgruppe
1 Monat nach Impfung
(Studie MenACWY-TT-027)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
N
1-Jahres-Persistenz
(Studie MenACWY-TT-028)
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
N
Nimenrix
103
95,1 %
(89,0; 98,4)
133
(99,9; 178)
103
100 %
(96,5; 100)
257
(218; 302)
ACWY-PS
35
34,3 %
(19,1; 52,2)
5,8
(3,3; 9,9)
31
12,9 %
(3,6; 29,8)
3,4
(2,0; 5,8)
Nimenrix
89
83,1 %
(73,7; 90,2)
95,1
(62,4; 145)
106
99,1 %
(94,9; 100)
265
(213; 330)
ACWY-PS
32
43,8 %
(26,4; 62,3)
12,5
(5,6; 27,7)
36
33,3 %
(18,6; 51,0)
9,3
(4,3; 19,9)
W-135
Y
Die Immunogenitätsanalyse wurde in der ATP-Kohorte für Persistenz durchgeführt.
* in GSK-Laboratorien getestet
Tabelle 11: Bakterizide Antikörperantworten (rSBA*) auf Nimenrix und auf den ACWY-PS-Impfstoff bei Jugendlichen im Alter von
11 bis 17 Jahren und Erwachsenen im Alter von 18 Jahren und älter einen Monat nach der Impfung
Studie
(Altersgruppe)
Studie
MenACWY-TT-036
(11 – 17 Jahre)
Studie
MenACWY-TT-035
(18 – 55 Jahre)
MeningokokkenGruppe
N
Nimenrix
Immunantwort
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
N
A
ACWY-PS-Impfstoff
Immunantwort
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
553
85,4 %
(82,1; 88,2)
5.928
(5.557; 6.324)
191
77,5 %
(70,9; 83,2)
2.947
(2.612; 3.326)
C
642
97,4 %
(95,8; 98,5)
13.110
(11.939; 14.395)
211
96,7 %
(93,3; 98,7)
8.222
(6.807; 9.930)
W-135
639
96,4 %
(94,6; 97,7)
8.247
(7.639; 8.903)
216
87,5 %
(82,3; 91,6)
2.633
(2.299; 3.014)
Y
657
93,8 %
(91,6; 95,5)
14.086
(13.168; 15.069)
219
78,5 %
(72,5; 83,8)
5.066
(4.463; 5.751)
A
743
80,1 %
(77,0; 82,9)
3.625
(3.372; 3.897)
252
69,8 %
(63,8; 75,4)
2.127
(1.909; 2.370)
C
849
91,5 %
(89,4; 93,3)
8.866
(8.011; 9.812)
288
92,0 %
(88,3; 94,9)
7.371
(6.297; 8.628)
W-135
860
90,2 %
(88,1; 92,1)
5.136
(4.699; 5.614)
283
85,5 %
(80,9; 89,4)
2.461
(2.081; 2.911)
Y
862
87,0 %
(84,6; 89,2)
7.711
(7.100; 8.374)
288
78,8 %
(73,6; 83,4)
4.314
(3.782; 4.921)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in den ATP-Kohorten für Immunogenität durchgeführt.
* in GSK-Laboratorien getestet
Tabelle 12: 5-Jahres-Persistenzdaten (rSBA*) bei Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren zum Zeitpunkt der Impfung
MeningokokkenGruppe
Zeitpunkt
(Jahr)
N
Nimenrix
≥8
(95 % KI)
GMT
(95 % KI)
N
3
449
92,9 %
(90,1; 95,1)
448
(381; 527)
150
82,7 %
(75,6; 88,4)
206
(147; 288)
5
236
97,5 %
(94,5; 99,1)
644
(531; 781)
86
93,0
(85,4; 97,4)
296
(202; 433)
3
449
91,1 %
(88,1; 93,6)
371
(309; 446)
150
86,0 %
(79,4; 91,1)
390
(262; 580)
5
236
88,6 %
(83,8; 92,3)
249
(194; 318)
85
87,1
(78,0; 93,4)
366
(224; 599)
3
449
82,0 %
(78,1; 85,4)
338
(268; 426)
150
30,0 %
(22,8; 38,0)
16,0
(10,9; 23,6)
5
236
86,0 %
(80,9; 90,2)
437
(324; 588)
86
34,9
(24,9; 45,9)
19,7
(11,8; 32,9)
3
449
93,1 %
(90,3; 95,3)
740
(620; 884)
150
58,0 %
(49,7; 66,0)
69,6
(44,6; 109)
5
236
96,6 %
(93,4; 98,5)
1.000
(824; 1.214)
86
66,3
(55,3; 76,1)
125
(71,2; 219)
A
C
W-135
Y
ACWY-PS-Impfstoff
≥8
GMT
(95 % KI)
(95 % KI)
Die Immunogenitätsanalyse wurde in der für jeden Zeitpunkt angepassten ATP-Kohorte für Persistenz durchgeführt.
* rSBA-Testung durchgeführt in PHE-Laboratorien im Vereinigten Königreich.
8
015284-I994 – Nimenrix – n
FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
Tabelle 13: Daten 1 Monat nach der Impfung (Studie MenACWY-TT-052) und 5-JahresPersistenzdaten (hSBA*, Studie MenACWY-TT-059) bei Jugendlichen und
Erwachsenen im Alter von 11 bis 25 Jahren
MeningokokkenGruppe
A
C
W-135
Y
Impfstoffgruppe
Nimenrix
Nimenrix
Nimenrix
Nimenrix
Zeitpunkt
N
≥ 8 (95 % KI) GMT (95 % KI)
Lösungsmittel in einer Fertigspritze mit
einem Stopfen (Butylgummi).
Packungsgrößen zu 1 und 10 mit oder ohne
Nadeln/Kanülen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Monat 1
356
82,0 %
(77,6; 85,9)
58,7
(48,6; 70,9)
Jahr 1
350
29,1 %
(24,4; 34,2)
5,4
(4,5; 6,4)
Jahr 5
141
48,9 %
(40,4; 57,5)
8,9
(6,8; 11,8)
Monat 1
359
96,1 %
(93,5; 97,9)
532
(424; 668)
Jahr 1
336
94,9 %
(92,0; 97,0)
172
(142; 207)
Jahr 5
140
92,9 %
(87,3; 96,5)
94,6
(65,9; 136)
Monat 1
334
91,0 %
(87,4; 93,9)
117
(96,8; 141)
Jahr 1
327
98,5 %
(96,5; 99,5)
197
(173; 225)
Jahr 5
138
87,0 %
(80,2; 92,1)
103
(76,3; 140)
Monat 1
364
95,1 %
(92,3; 97,0)
246
(208; 291)
Jahr 1
356
97,8 %
(95,6; 99,0)
272
(237; 311)
Jahr 5
142
94,4 %
(89,2; 97,5)
225
(174; 290)
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Beseitigung und sonstige
Hinweise zur Handhabung
Anleitung für die Rekonstitution des Impfstoffes mit dem Lösungsmittel in einer Fertigspritze
Nimenrix wird rekonstituiert, indem man der
Durchstechflasche mit dem darin enthaltenen Pulver den gesamten Inhalt der Fertigspritze zusetzt.
Um die Nadel an der Spritze zu befestigen,
siehe bitte untenstehendes Bild. Die mit
Nimenrix zur Verfügung gestellte Spritze
kann sich jedoch etwas von der im Bild
beschriebenen Spritze unterscheiden (ohne
Schraubgewinde). In diesem Fall sollte die
Nadel ohne Verschrauben befestigt werden.
1. Halten Sie den Spritzenzylinder in einer
Hand (vermeiden Sie, die Spritze am
Kolben zu halten), drehen Sie die Spritzenkappe entgegen dem Uhrzeigersinn
ab.
2. Um die Nadel an der Spritze anzubringen, drehen Sie die Nadel im Uhrzeigersinn in die Spritze bis sie fest sitzt (siehe
Bild).
Die Immunogenitätsanalyse wurde in der für jeden Zeitpunkt angepassten ATP-Kohorte für
Persistenz durchgeführt.
* in GSK-Laboratorien getestet
rSBA-GMTs signifikant niedriger, jedoch erreichten 100 % der Personen rSBA-Titer ≥ 8
für alle 4 Meningokokken-Gruppen (A, C,
W-135, Y) (siehe Abschnitt 4.4).
Lösungsmittel:
Natriumchlorid
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat
für Nimenrix eine Zurückstellung von der
Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen aus Studien mit Nimenrix zur Prävention von Meningokokkenerkrankungen, die
durch Neisseria meningitidis der Gruppen
A, C, W-135 und Y verursacht werden, in
einer oder mehreren pädiatrischen Altersklassen gewährt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl.
Informationen zur Anwendung bei Kindern
und Jugendlichen).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nicht zutreffend.
Dezember 2016 spcde-6v5nx-pvl-0
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den Studien zur lokalen
Verträglichkeit, akuten Toxizität, Toxizität bei
wiederholter Gabe, Entwicklungs-/Reproduktionstoxizität und Fertilität lassen die
präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Pulver:
Saccharose
Trometamol
015284-I994 – Nimenrix – n
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht
mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Nach Rekonstitution:
Nach der Rekonstitution sollte der Impfstoff
sofort verwendet werden. Obwohl eine verzögerte Verwendung nicht empfohlen wird,
konnte für den gelösten Impfstoff eine Stabilität für 8 Stunden bei 30 °C gezeigt werden.
Nach Ablauf dieser 8 Stunden darf der rekonstituierte Impfstoff nicht mehr verabreicht
werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).
Nicht einfrieren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um
den Inhalt vor Licht zu schützen.
Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Pulver in einer Durchstechflasche (Glas
Typ I) mit einem Stopfen (Butylgummi) und
3. Entfernen Sie den Nadelschutz, der gelegentlich ein wenig fest sitzen kann.
4. Geben Sie das Lösungsmittel zu dem
Pulver. Die Mischung ist gründlich zu
schütteln bis das Pulver vollständig gelöst ist.
Der rekonstituierte Impfstoff ist eine klare,
farblose Lösung.
Der rekonstituierte Impfstoff ist vor der Verabreichung per Augenschein auf Fremdpartikel und/oder physikalische Veränderungen
zu untersuchen. Falls solche beobachtet
werden, ist der Impfstoff zu verwerfen.
Nach der Rekonstitution sollte der Impfstoff
sofort verwendet werden.
Zur Verabreichung des Impfstoffes sollte
eine neue Nadel/Kanüle verwendet werden.
9
FACHINFORMATION/ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
Nimenrix ®
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen
Anforderungen zu beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Pfizer Limited
Ramsgate Road
Sandwich
Kent CT13 9NJ
Vereinigtes Königreich
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/12/767/001
EU/1/12/767/002
EU/1/12/767/003
EU/1/12/767/004
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung:
20. April 2012
10. STAND DER INFORMATION
Dezember 2016
Ausführliche Informationen zu diesem
Arzneimittel sind auf den Internetseiten
der Europäischen Arzneimittel-Agentur
http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
VERKAUFSABGRENZUNG IN
DEUTSCHLAND
Verschreibungspflichtig
REZEPTPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT IN ÖSTERREICH
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte
Abgabe verboten
PACKUNGSGRÖSSEN IN DEUTSCHLAND
1 Durchstechflasche mit Pulver und 1 Fertigspritze mit Lösungsmittel (ohne Nadel) N 1
10 Durchstechflaschen mit Pulver und
10 Fertigspritzen mit Lösungsmittel (ohne
Nadeln)
PACKUNGSGRÖSSEN IN ÖSTERREICH
1 Durchstechflasche mit Pulver und 1 Fertigspritze mit Lösungsmittel (mit 2 Nadeln)
REPRÄSENTANT IN DEUTSCHLAND
PFIZER PHARMA GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Tel.: 030 550055-51000
Fax: 030 550054-10000
REPRÄSENTANT IN ÖSTERREICH
Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H.
Floridsdorfer Hauptstraße 1
A-1210 Wien
Tel.: +43 (0)1 521 15-0
Anforderung an:
Satz-Rechen-Zentrum Berlin
|
Fachinformationsdienst
|
Postfach 11 01 71
10831 Berlin
10
015284-I994 – Nimenrix – n