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Liebe Spenderinnen und Spender, liebe
Unterstützerinnen und Unterstützer,
sehr viel ist passiert in unserem ersten
Jahr, viel haben wir gemeinsam geschafft
– auch Dank Ihrer großzügigen Spenden
und ideellen Unterstützung. Rund 45
Flüchtlinge betreuen wir, 16 Paten und
Ansprechpartner, heute mit dem Verein
Integrationshilfe für Flüchtlinge. Und wir
merken, der Bedarf nach Unterstützung
und einer Gruppe zum Andocken ist
ungebrochen groß. Auch deshalb ist Ihre
Hilfe so wertvoll für die Menschen, die neu
in Hamburg ankommen und hier ihren
Platz und Weg finden wollen. Dafür unser
herzlicher Dank an Sie!
Parallel war die Idee geboren worden, die
Flüchtlinge für ehrenamtliche Tätigkeiten
zu gewinnen. Sie wollen häufig nichts
lieber, als irgendwo anzupacken und in
Kontakt mit anderen Menschen zu
kommen. Die Freiwilligentätigkeit könnte
ihnen darüberhinaus eine Aufgabe geben
und
ihr
Selbstwertgefühl
stärken.
Gleichzeitig ist bei gemeinnützigen
Projekten und Vereinen der Bedarf an
Hilfe und Unterstützung durch Freiwillige
groß.
Diese Bedarfe und Wünsche auf beiden
Seiten wollten wir zusammenbringen - das
war die Initialzündung, den Verein
Integrationshilfe für Flüchtlinge e.V. zu
gründen.
Wie hat alles begonnen, wo stehen wir
heute und wo wollen wir weiter hin?
Der Beginn
Anfang 2016 starteten wir unsere Tätigkeit
mit einem kleinen Kreis von Unterstützern
und einigen bereits in Patenschaften
betreuten Flüchtlingen. Bis dahin waren
wir unter dem Dach einer Kirchengemeinde tätig, die jedoch andere
Schwerpunkte in der Flüchtlingshilfe legen
wollte. Um den Flüchtlingen Kontinuität
und Sicherheit zu bieten, mussten wir uns
sowohl schnell nach neuen Räumen für
unsere wöchentlichen Treffen umsehen,
als auch nach einem neuen organisatorischen „Dach“.
Patenschaften und regelmäßige Treffen
Was genau machen wir?
45 überwiegend junge Männer aus
Afghanistan, Iran, Eritrea und Syrien
finden
bis
heute
Anschluss
und
Unterstützung in unserer Gruppe. Wir
versuchen, möglichst jedem einen Paten
oder zumindest Ansprechpartner zur Seite
zu stellen. Unsere Hilfe setzt bei den
Vereinsregister: VR 22768 / Amtsgericht Hamburg, Steuernummer: 17/432/15970
www.integration-fluechtlinge.org
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individuellen Bedürfnissen des Einzelnen
an. Manche benötigen Hilfe bei der
Organisation
ihres
Alltags,
im
Zusammenhang mit ihrem Asylverfahren
oder auf dem Weg ins Berufsleben in
Deutschland. Andere suchen eher den
persönlichen Kontakt und freundschaftlichen Umgang.
Wir
bieten
einmal
pro
Woche
Deutschunterricht und, sofern erforderlich,
Nachhilfe in anderen Fächern an. Beides
kann natürlich nicht einen professionellen
und regelmäßigen Unterricht ersetzen.
Der Unterricht schafft jedoch erfolgreich,
bereits Erlerntes zu wiederholen und die
Motivation, am Ball zu bleiben, zu stärken.
Das wöchentliche Treffen dient außerdem
dem Austausch zwischen Paten und
Mentees. Individuelle Anliegen und
organisatorische Fragen können geklärt,
gemeinsame Unternehmungen geplant
werden.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der
Zusammenkunft ist für alle die Geselligkeit. Wir spielen Karten, treten gegeneinander in „Montagsmaler“ an oder sitzen
einfach nur miteinander und erzählen. Es
ist jedes Mal zu spüren, wie wichtig den
Flüchtlingen dieser Ort ist, an dem sie
regelmäßig zusammen kommen und
Freunde treffen können. Das schafft
Kontinuität in ihrer häufig noch unsicheren
und instabilen Situation.
Freiwilligentätigkeiten von Flüchtlingen
Seit Gründung des Vereins unterstützen
Flüchtlinge aus unserer Gruppe tatkräftig
eine
Vielzahl
von
gemeinnützigen
Projekten und Aktionen, u.a.:
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•
Renovierungs- und Malerarbeiten in
Behindertenwohnheimen,
Schulen
und
anderen
gemeinnützigen
Einrichtungen
Garten- und Instandhaltungsarbeiten
in der Seemannsmission Duckdalben
Hilfe beim Ausschank und anderen
Service-Tätigkeiten bei kirchlichen
Veranstaltungen
Unterstützung, insbesondere Elektrikerarbeiten bei „Repair Cafés“
Hilfe in der Kleiderkammer des
Hanseatic Help e.V. beim Sortieren
und Verladen von Kleiderspenden
Vereinsregister: VR 22768 / Amtsgericht Hamburg, Steuernummer: 17/432/15970
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Die Flüchtlinge, die eine Freiwilligentätigkeit übernehmen, erhalten für ihr
Engagement von uns eine kleine finanzielle Anerkennung. Damit können sie sich
Dinge leisten, für die sie sonst kein Geld
haben, z.B. die Mitgliedschaft in einem
Fitness-Studio
oder
andere
Freizeitaktivitäten. Das ermöglicht ihnen
einen weiteren Schritt zur Teilhabe und
Integration in unserer Gesellschaft.
Spaß durch gemeinsame Aktivitäten
Fast genauso wichtig: Wir haben im
vergangenen Jahr mit den Flüchtlingen
auch viel Spaß bei gemeinsamen
Freizeitaktivitäten gehabt. Sie rücken
Belastungen in den Hintergrund und
bringen alle in der Gruppe einander näher.
•
•
Was wir sonst noch mit Ihrer
Unterstützung tun und ermöglichen
konnten
Einzelnen aus unserer Gruppe, denen ein
staatlich finanzierter Sprachkurs nicht zur
Verfügung steht, konnten wir einen
kostenpflichtigen Sprachkurs bezahlen
oder in Teilen bezuschussen.
Ihre Spende ermöglichte, die Kosten, die
die Schüler im Rahmen ihrer Sprachkurse
für Lehrbücher und sonstiges Lehrmaterial
aufbringen
müssen,
zu
übernehmen.
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Wir haben gemeinsam gekocht und
gegessen.
Wir haben gemeinsam die Stadt
erlaufen und erkundet.
Wir haben an Volksläufen in Hamburg
teilgenommen
Wir sind zum HSV, zu St. Pauli und zu
den Hamburg Towers gegangen.
Wir haben eigene kleine Fußballturniere veranstaltet.
Wir waren bei Konzerten und anderen
kulturellen Veranstaltungen.
Wir waren schwimmen und haben
zusammen gepicknickt.
Soweit sinnvoll, gewähren wir Zuschüsse
zu Mitgliedsbeiträgen für Vereinssport und
andere Vereinstätigkeiten.
Für Flüchtlinge aus unserer Gruppe, die
einen Rechtsanwalt in Anspruch nehmen
müssen, übernehmen wir einen kleinen
Anteil an den Rechtsanwaltskosten.
Vereinsregister: VR 22768 / Amtsgericht Hamburg, Steuernummer: 17/432/15970
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Was wir für das nächste Jahr vorhaben
Auch für das nächste Jahr haben wir uns
viel vorgenommen.
Wir hoffen, dass wir einige Flüchtlinge in
Ausbildungsstellen vermitteln können.
Bereits in diesem Jahr konnten wir zwei
junge Männer aus Afghanistan in einer
Ausbildung als Maler unterbringen, im
August haben sie mit viel Elan begonnen.
Andere aus der Gruppe interessieren sich
für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ). Hier
können sie einen sozialen Beruf
kennenlernen, ihre Deutschkenntnisse
verbessern und erste Erfahrungen mit
dem
Arbeitsleben
in
Deutschland
sammeln. Wir freuen uns, wenn sich ein
paar der Jungs für dieses Engagement
entscheiden.
Weiter ausbauen wollen wir unbedingt
auch unser Angebot an Freiwilligentätigkeiten. Dafür haben wir einige
Kontakte zu gemeinnützigen Organisationen
aufgebaut,
die
sich
über
regelmäßige Unterstützung freuen. Die
Nachfrage
der
Flüchtlinge
nach
Freiwilligeneinsätzen ist unvermindert
groß. Sie sind sehr motiviert, sich
einzubringen und zu helfen. Deshalb sind
wir zuversichtlich, auch in 2017 wieder
viele Ehrenamtseinsätze tatkräftig zu
begleiten.
schmieden schon Ideen für Freizeitaktivitäten, gemeinsame Ausflüge und
Exkursionen.
Die Begleitung der Flüchtlinge bei ihrer
Ankunft in Deutschland und dem
manchmal holprigen Weg der Akklimatisierung in unserer Gesellschaft macht
viel Freude, hält aber auch immer
unerwartete Stolpersteine bereit. Diese
sicher und erfolgreich zu umkurven, dafür
hoffen wir auch weiterhin auf Ihre
Unterstützung. Sie hilft uns, den
Flüchtlingen ein kleines Stück Zukunft für
ihr neues Leben in Deutschland zu geben.
Dafür danken wir Ihnen bereits heute von
Herzen. Vielen Dank!
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir
einen schönen Jahresausklang und ein
erfülltes neues Jahr.
Mit herzlichen Grüßen
Marianne Hattig
Dieter Braatz, Beke Döscher, Alicia Ebel, Thilo
Eckold, Katja Gastell, Anna Hattig, Maria Hoffmann,
Mina Khanizdeh-Rietz, Katrin Lüthje, Lisa Müller,
Irin Rodatz, Dorothea Sundergeld, Christine
Tsolodimos, Petra Urban, Irene Vollmer, Margrit
Wahi
Und Spaß wollen wir natürlich auch
weiterhin
miteinander
haben
und
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