Programm - Ärztekammer Niedersachsen

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Stand: 20.12.2016
15. Langeooger Woche der Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
(max. 52 Fortbildungspunkte)
21. bis 26. Mai 2017
Veranstalter
Ärztekammer Niedersachsen
- Fortbildung Berliner Allee 20
30175 Hannover
Organisatorische Leitung
Wolfgang Heine / Bariş Oral
Telefon: 0511/380-2496
Telefax: 0511/380-2499
E-Mail: [email protected]
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Franz Resch (Heidelberg) /
Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort (Hamburg), Kinder- und Jugendpsychiatrie
Anmeldung:
https://www.aekn.de/fileadmin/media/Downloadcenter/Fortbildung/Langeoog_2017/Ki
Ju/Anmeldeformular_KIJU_20161205.pdf
Organisatorisches:
https://www.aekn.de/fileadmin/media/Downloadcenter/Fortbildung/Langeoog_2017/O
rganisatorisches_2017_20161205.pdf
Informationen zu der Insel:
www.langeoog.de
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Stand: 20.12.2016
Inhaltsverzeichnis
Übersicht der Preise ................................................................................................. 5
Hinweise zur Anmeldung .......................................................................................... 5
Vorträge „Dissoziation und Gegenwart.“ ................................................................ 7
Eröffnung .............................................................................................................. 7
Weg-Sein .............................................................................................................. 7
Get Together ......................................................................................................... 8
Ost-West-Dissoziation........................................................................................... 8
Die andere Sphäre. Somnambulismus und Schlaf im Jahr 1817 .......................... 9
Kasuistik I............................................................................................................ 10
Trauma und Dissozation ..................................................................................... 10
Seelische Verletzung .......................................................................................... 11
Kasuistik II........................................................................................................... 11
P a r t y................................................................................................................ 12
Dissoziative Störungen ....................................................................................... 13
Wenn der Geist den Körper lähmt ....................................................................... 14
Kasuistik III.......................................................................................................... 14
Dissoziation und Psychose ................................................................................. 15
Früherkennung von Psychosen: Chancen und Risiken ...................................... 16
Kasuistik IV ......................................................................................................... 16
Dissoziation und Dissozialität in der Adoleszenz ................................................ 17
Kasuistik V .......................................................................................................... 17
Opfer und Täter................................................................................................... 18
Gruppen ................................................................................................................... 19
Gruppe KM01 - Psychopharmakologie für Psychotherapeuten – Grundlagen und
klinisches Handwerkszeug .................................................................................. 19
Gruppe KM02 – Familientherapie und Elterngespräche ..................................... 20
Gruppe KM03 - Mentalisierungsbasierte Psychotherapie – Theorie und Praxis im
Jugendalter (MBT-A) ........................................................................................... 21
Gruppe KM04 - Das diagnostische Dilemma: Möglichkeiten und Grenzen unserer
Diagnostikinstrumente......................................................................................... 22
Gruppe KM05 - Imagination und Spielen in der Kinderpsychotherapie ............... 23
Gruppe KM06 - „Inszenieren“ Spielbühnen in der Kinder- und
Jugendlichentherapie, ein Kunst- und Kreativitätsangebot ................................. 24
Gruppe KM07 - Körperpsychotherapeutisches Handwerkszeug für Laien:
Ressourcenorientierte Stressbewältigung für Kinder, Jugendliche, Familien und
Therapeuten nach dem Community Resiliency Model® ..................................... 25
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Stand: 20.12.2016
Gruppe KM08 - Besonderheiten psychotherapeutischer und psychiatrischer
Behandlung von Flüchtlingskindern und ihren Familien ...................................... 26
Gruppe KM09 – Psychotherapie im Internet ....................................................... 27
Gruppe KM10 - Rückengesundheit und Resilienzförderung ............................... 28
Nachmittagsgruppen .............................................................................................. 30
Gruppe KN01 – Systemische Psychotherapie .................................................... 30
Gruppe KN02 – „Süchtigen kann man nicht helfen!?“ ......................................... 31
Gruppe KN03 – Diagnostik und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung
im Jugendalter .................................................................................................... 32
Gruppe KN04 – Umgang mit Destruktivität, aggressivem Agieren und dissozialen
Verhalten in der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen................................................................................... 33
Gruppe KN05 – Akuttraumatisierte Kinder und Jugendliche – Krisenintervention
und Traumatherapie ............................................................................................ 34
Gruppe KN06 – Zwangsstörungen, Grundlagen und aktuelles zur Diagnostik und
Behandlung ......................................................................................................... 35
Gruppe KN07 – Psychotherapie bei Störung des Sozialverhaltens im Jugendalter
............................................................................................................................ 36
Gruppe KN08 – Adoleszentenkrisen, Persönlichkeits- oder Identitätsstörungen? –
Die spezifisch-diagnostische Anwendung des Hybridmodells nach DSM-5 sowie
therapeutische Verläufe anhand von Fallbeispielen ............................................ 37
Gruppe KN09 – „Schreiben im Staunen“ (Ingeborg Bachmann). Kreativwerkstatt:
Schreiben ............................................................................................................ 38
Gruppe KN10 - Theorie und Praxis der Neuen Rückenschule ............................ 39
Sportprogramm ....................................................................................................... 41
SP01 - Fit in den Morgen .................................................................................... 41
SP04 - Nordic Walking am Strand ...................................................................... 42
Verzeichnis der Referentinnen / Referenten der Woche der Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 2017....................................................... 43
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Stand: 20.12.2016
Übersicht der Preise
*Vorträge + Kasuistik I-V
300,00 Euro
*Die Vorträge sind obligat zu buchen.
Der Preis für die Vorträge enthält die Fährkarte Bensersiel-Langeoog-Bensersiel und
einen Gepäckgutschein für die Beförderung Ihres Gepäcks vom Anleger in Bensersiel zu Ihrer Unterkunft und zurück. Im Preis ist auch eine Aufzeichnung der Vorträge
auf DVD enthalten.
Mittagsgruppen:
Nachmittagsgruppen:
KM01
200,00 €
KN01
200,00 €
KM02
200,00 €
KN02
200,00 €
KM03
200,00 €
KN03
200,00 €
KM04
200,00 €
KN04
300,00 €
KM05
200,00 €
KN05
200,00 €
KM06
200,00 €
KN06
300,00 €
KM07
300,00 €
KN07
200,00 €
KM08
200,00 €
KN08
200,00 €
KM09
200,00 €
KN09
200,00 €
KM10
200,00 €
KN10
200,00 €
Zusätzliche Sportgruppen:
je 30,00 €
SP01/SP04
Hinweise zur Anmeldung
Die Buchung einer Gruppe ist nur in Verbindung mit der Buchung der Vorträge möglich. Sie zahlen die Vorträge (300,00 €) + jeweils den Gruppenpreis. Eine Anmeldung
ausschließlich zu den Vorträgen ist ebenfalls möglich.
Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung Alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir Ihre
alternativen Gruppenwünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen werden, sofern freie Plätze vorhanden sind.
Für Änderungen bzw. Umbuchungen jeglicher Art erheben wir ab dem 08.05.2017
eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,00 Euro bis zum Ablauf des ersten
Seminartages. Ab dem 2. Seminartag sind keine Umbuchungen mehr möglich.
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Stand: 20.12.2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Da ist sie wieder – die gute alte Insel Langeoog!
Der Ausflug nach Norderney – der Unsicherheit der logistischen Zukunft auf Langeoog geschuldet – hat schnell gezeigt, dass der Wechsel, die ungewohnte, deutlich
andere Insel sowie die „falsche“ Jahreszeit zu einem Bruch geführt hat. Ein Bruch,
den wir wieder kitten möchten.
Auch Langeoog hat sich verändert, und kann uns nunmehr verbindliche Zusagen
bezüglich der Veranstaltungsorte geben. Dies ist die Grundlage dafür, dass wir wieder in die gewohnte Jahreszeit Ende Mai wechseln können – und vor allem wieder
auf die vertraute Insel fahren können. Die Autofreiheit und die Kinderfreundlichkeit
sind Werte, die uns gefehlt haben, und an die wir jetzt wieder anknüpfen möchten.
Mit Dissoziation und Gegenwart haben wir ein Thema gewählt, das mehrere Aspekte
miteinander verbindet: ein klassisches klinisches Thema, eine Verbindung von Klinik
und Kultur und eine Verknüpfung zu aktuellen globalen gesellschaftspolitischen Veränderungen. Durch die Anheizung transkultureller, religionsbasierter Konflikte fühlen
sich Menschen, fühlen wir uns alle schneller bedrängt – und unsere Kinder auch.
Dieser Druck begünstigt dissoziative psychische Mechanismen, die ihrerseits die
Konflikte anheizen. Auf der intrapsychischen Bühne entstehen Prozesse, die sich
schwer tun sowohl mit der Wahrnehmung eigener Impulse und Gefühle als auch mit
einer angemessenen Einordnung des Anderen, des Fremden. Dann sind aber bestimmte Dimensionen unserer Emotionalität plötzlich „weg“, dissoziiert, und an ihre
Stelle treten unangemessene Gefühle der Angst, der Bedrohung, der Aggression
oder der Lähmung.
Was bedeutet das alles für unsere Gesellschaft, für unsere Kultur – für unsere Kinder? Dieser und vielen weiteren Fragen möchten wir nachgehen, wir möchten aber
auch das Phänomen der Dissoziation als wichtigen und grundlegenden Abwehrmechanismus unserer Psyche durch verschiedene klinische Dimensionen hindurch
betrachten und besser verstehen. Dissoziative Erkrankungen gehören dann ebenso
dazu, wie Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung und -störung sowie von Psychosen. Die Kasuistiken im Plenum ergänzen die theoretischen oder klinischen Vorträge,
bevor dann am Nachmittag die Seminare beginnen, die wie immer ein großes Spektrum der psychiatrischen und psychotherapeutischen Arbeit abdecken.
Wir danken dem Sachgebiet Ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachen
unter der Leitung von Wolfgang Heine und Bariş Oral sowie Frau Deptulske-Kath in
der Kinder- und Jugendpsychiatrie des UKE herzlich für die Unterstützung und Mitarbeit.
Sehr herzlich möchten wir Sie hiermit wieder nach Langeoog einladen. Wir freuen
uns, wenn wir Sie wieder auf Langeoog begrüßen können. Auch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind uns herzlich willkommen – die 15. Woche der Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie auf Langeoog ist speziell auf dieser Insel ein
intensiver Gegenentwurf gegenüber der Beschleunigung unserer Zeit und der aufscheinenden Industrie 4.0.
Das Sprechen, das Zuhören, das Miteinander-Diskutieren – der Strand, die Sonne
und das Meer … Wir freuen uns auf Sie und Ihre Kinder!
Heidelberg und Hamburg im Dezember 2016
Franz Resch
Michael Schulte-Markwort
6
Stand: 20.12.2016
Vorträge „Dissoziation und Gegenwart.“
Sonntag, 21.05., 17:00 Uhr, Montag, 22.05. bis Freitag, 27.05.2017, jeweils 09:0012:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
400
300,00 Euro (inkl. Fährkarte, Gepäckgutschein und DVD)
Veranstaltungsorte für die Vorträge und Kasuistiken:
Eventhalle, An den Bauhöfen 1
Kasuistiken I-V
Kasuistiken sind nach wie vor das Herzstück im Austausch und in der Fortbildung im
Rahmen psychotherapeutischer Arbeit. Aus diesem Grund sind sie an zentraler Stelle der Woche der Kinder- u. Jugendpsychiatrie und Psychotherapie angeordnet. Sie
finden im Plenum statt, um allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen intensiven
Austausch zu ermöglichen. Prominente Vertreter sowohl der Kinder- und Jugendpsychiatrie als auch der Psychotherapie vermitteln uns einen Einblick in ihre Arbeit,
stellen sich der Diskussion und ermöglichen uns allen neue Aspekte der gemeinsamen Arbeit.
Eröffnung
Sonntag, 21.05.2017, 17:00-17:45 Uhr, Eventhalle
Weg-Sein
Sonntag, 21.05.2017, 18:00-19:00 Uhr, Eventhalle
Es geht um den kleinen Julius und den großen Julius. Eine lange Geschichte, und
doch auch wieder eine kurze. Eine komplizierte, und doch auch wieder eine leichte.
Der kleine Julius ist da, und dann ist er plötzlich wieder weg. Weg sein ist seine Spezialität, er ist dann weg von allen, vom allem, von außen und von innen. Der kleine
Julius hat sich zum großen Julius entwickelt. Das weg sein hat der große Julius nicht
verlernt.
Angaben zum Referenten:
Schulte-Markwort, Prof. Dr. med. Michael
Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Ärztlicher Leiter des
Zentrums für Psychosoziale Medizin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie
und -psychosomatik im UKE sowie Leitender Abteilungsarzt der Kinder- und
Jugendpsychosomatik im Altonaer Kinderkrankenhaus
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Stand: 20.12.2016
Get Together
Sonntag, 21.05.2017 ab 19:00 Uhr, Eventhalle
Ab 19:00 Uhr besteht für die Teilnehmer sowie die Referenten die Möglichkeit, den
Eröffnungstag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Weitere Informationen zu diesem Abend werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Ost-West-Dissoziation
Montag, 22.05.2017, 09:00-10:00 Uhr, Eventhalle
Dissoziation ist an und für sich nichts Schlimmes oder Schlechtes. Im besten Fall
drückt sie eine gewisse Fragilität und Wahrnehmungsintensität aus. Die Kunst ist voll
von Beispielen dafür, wie Welt und Ich vor dem inneren Auge des Künstlers zerbrechen. Ich-Zerfall und Welt-Zerfall gehören oft zusammen, insbesondere in der Moderne. Der Expressionismus hat dies geradezu programmatisch für sich entdeckt.
Allerdings ist dies – sozial betrachtet – das Gegenprogramm zum idealistischaufklärerischen „Alle Menschen werden Brüder“. Denn es geht von souveränen autonomen Subjekten aus, die gerade wegen ihrer Autonomie eine höhere Reife haben,
die sie zur gesellschaftlichen oder gar kosmologischen Verschmelzung befähigt. Auf
die gegenwärtige gesellschaftliche Lage auf der Nordhalbkugel angewendet, stellt
sich die Frage, warum diese Gesellschaften plötzlich vom Zerfall bedroht sind und
den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit Autoritarismen, mit Renationalisierung und dem Rückfall in einst geübte Muster begegnen. Die Antworten auf die Bedrohung des individuellen wie der nationalstaatlichen Ichs ist von deprimierender
Schlichtheit – in Ost wie West. Und Zeichen für eine politische wie auch psychologische Überforderung.
Angaben zum Referenten:
Lux, Joachim
Intendant des Thalia Theater Hamburg, initiierte die "Lessingtage" - ein Festival,
zuvor Mitglied der künstlerischen Direktion des Burgtheaters, zunächst als
Dramaturg, später als Chefdramaturg, in früheren Jahren Regisseur in Bremen
(1996-1999), Düsseldorf (1989-1996) und Köln (1984-1989), des weiteren Mitarbeit
bei den Salzburger Festspielen, den Nibelungenfestspielen Worms und dem
Berliner Theatertreffen, Lehrtätigkeiten beim Goetheinstitut Bogota (Kolumbien)
und dem Max- Reinhardt- Seminar in Wien, zahlreiche Essays, Vorträge,
Buchpublikationen und Bearbeitungen für die Bühne
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Stand: 20.12.2016
Die andere Sphäre. Somnambulismus und Schlaf im Jahr 1817
Montag, 22.05.2017, 10.30-11.30 Uhr, Eventhalle
Vor 200 Jahren erreichte in Deutschland eine wissenschaftliche Bewegung ihren
Höhepunkt, die darauf basierte, ein Phänomen zu erforschen, dass Somnambulismus genannt wurde. Anders als heute bedeutete dieser Begriff weit mehr als nur
Schlafwandeln. Somnambule Probanden befanden sich in einem Zwischenstadium
des Bewusstseins, das Wissenschaftler zahlreicher Fachrichtungen ebenso faszinierte wie Schriftsteller, Künstler und Dramatiker. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts
formulierte Johann Gottfried Herder, der Religionsphilosoph der Weimarer Klassik,
die These, der Mensch sei „im Schlaf wie im Tode“ in seiner Seele aufgehoben. Er
forderte Theologen, Philosophen und Mediziner auf, den Schlaf mit ihren jeweiligen
wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, denn „alle seine körperlichen Symptome“ seinen „nicht bloß der Redart nach, sondern physiologisch und wirklich ein
Analogon des Todes“. Wenige Jahre später nahm der Philosoph Friedrich Wilhelm
Schelling diese Thesen auf. Seine Naturphilosophie wurde von vielen Fürsten in
Deutschland als eine Art Heilslehre aufgefasst, mit Hilfe derer die nach der französischen Revolution und den napoleonischen Kriegen in Aufruhr geratenen Verhältnisse
stabilisiert werden könnten. Der Erforschung des Schlafes fiel in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle zu. Wer schlief, so die Theorie, hatte durch die Blockade
des wachen Bewusstseins ungehinderten Zugang zum Absoluten, konnte darüber
aber nicht berichten, da das Erinnerungsvermögen an den Wachszustand gebunden
sei. Der Schlüssel zur Erforschung des Absoluten und seiner allgemein gültigen
Regeln sollte in der Untersuchung von Menschen liegen, die sich in einem Zustand
zwischen Schlaf und Wachen befanden. Auf die Dauer hielt das philosophisch geprägte dualistische Modell von Bewusstsein und Bewusstlosigkeit den neu entwickelten naturwissenschaftlichen Methoden nicht stand. Der Schlaf rückte zwischen 1820
und 1840 allmählich aus dem Fokus der medizinischen Forschung. Mit der Hilfe
zunehmend als „krank“ angesehener Probanden "das Absolute" zu ergründen, hatte
sich als Irrweg herausgestellt. Und dennoch bereiteten einige der damals formulierten Ansätze einen wissenschaftlichen Umbruch vor, der sowohl die Etablierung der
modernen Physiologie als auch die der Psychiatrie beförderte. Der Vortrag berichtet
über Experimente an Somnambulen und ordnet die Forschungsaktivitäten in den
kultur- und wissenschaftshistorischen Kontext ein. Er stellt eine Theorie des Bewusstseins vor, die mit heutigen Ansichten inkommensurabel ist, und die dennoch
Parallelen zu heutigen Modellen aufweist.
Angaben zum Referenten:
Osten, Prof. Dr. Philipp
Forschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Kommissarischer Direktor
des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin und des Medizinhistorischen
Museums Hamburg.
9
Stand: 20.12.2016
Kasuistik I
Montag, 22.05.2017, 12.00-13.00 Uhr, Eventhalle
Angaben zur Referentin:
Zindler, Dr. Areej
Flüchtlinsambulanz, MVZ am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf,
Martinistraße 52, 20246 Hamburg, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie (tiefenpsychologischer Schwerpunkt), Ärztliche und fachliche
Leitung der Flüchtlingsambulanz, psychiatrische und psychotherapeutische Arbeit
mit minderjährig unbegleiteten Flüchtlingen sowie traumatisierten
Flüchtlingskindern und deren Familien im familientherapeutischen Setting. 2004 bis
2011 Projektkoordinatorin, Dozentin und Supervisorin im internationalen
Weiterbildungsprojekt „Curriculum Middle East“ tätig, gebürtige Palästinenserin.
Trauma und Dissoziation
Dienstag, 23.05.2017, 09.00-10.00 Uhr, Eventhalle
Dissoziative Störungen stellen gemeinsam mit der akuten und posttraumatischen
Belastungsstörung die zentralen Erkrankungsbilder im Bereich der stressbezogenen
psychiatrischen Störungen dar. Das Spektrum reicht von dissoziativen Bewusstseinsstörungen mit Störungen der Erinnerungsfähigkeit über ausgeprägte Entfremdungserlebnisse bis hin zu stuporösen Zustandsbildern. Nicht selten sind diese Phänomene mit dissoziativen Störungen vom Konversionstypus verbunden, die sich in
Form von Bewegungsstörungen oder Krampfanfällen äußern. Da dissoziative Erlebens- und Verhaltensmuster insbesondere im Jugendalter auch zum Ausgangsort
selbstschädigender - insbesondere selbstverletzender - Verhaltensweisen wird,
kommt dieser Symptomatologie auch ein besonderer diagnoseübergreifender Stellenwert zu. Ätiologisch wird eine stress- bzw. traumainduzierte Störung der normalerweise integrierten Funktion der Identität, des Gedächtnisses, des Bewusstseins
sowie der Kontrolle über die Körperbewegungen postuliert. Welchen Beitrag können
die aktuellen Forschungsbemühungen zum Verständnis dieses dissoziativen Mechanismus leisten? Welche Erkenntnisse liegen derzeit aus der klinisch-neurobiologisch
ausgerichteten Grundlagenforschung vor? Wie stehen sie im Bezug zu den historischen Ätiologiemodellen dissoziativer Störungen? Es besteht die Hoffnung, dass mit
einem erweiterten Verständnis des dissoziativen Mechanismus sich nicht nur unser
therapeutischer Handlungsspielraum erweitert, sondern auch mit einer EntStigmatisierung dieses Erkrankungsbildes verbunden ist.
Angaben zum Referenten:
Brunner, Prof. Dr. med. Romuald
Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie im Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum
Heidelberg; Leiter der Sektion Störungen der Persönlichkeitsentwicklung,
Facharztausbildung an den Universitäten Wien, Göttingen und Heidelberg;
Forschungsschwerpunkte: Dissoziative und Konversionsstörungen, BorderlinePersönlichkeitsstörung, Selbstverletzendes Verhalten und suizidales Verhalten,
Präventionsforschung
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Stand: 20.12.2016
Seelische Verletzung
Dienstag, 23.05.2017, 10.30-11.30 Uhr, Eventhalle
Nichts gilt mehr, - das kommt uns allen, die wir uns mit traumatisierten Menschen
befassen, bekannt vor. Auf nichts ist Verlass und alles ist möglich. Die Suspendierung jeglicher Sicherheit, der Sicherheit der Wahrnehmung und des Denkvermögens,
der Sicherheit von Freund und Feind, die Suspendierung logischer, ethischer und
normativer Sicherheit ist das eigentliche Zentrum psychischer Traumatisierung. Es
herrscht Ausnahmezustand. Das bedeutet für die Betroffenen nicht nur im Moment
eine fundamentale Erschütterung, sondern erfordert zur Etablierung eines neuen
Weltbezuges oft über lange Zeit hinweg die Aufbietung diverser Kompensations- und
Defensivmechanismen. Vorstellungen, Phantasien, Imaginationen spielen dabei eine
zentrale Rolle. Manchmal werden aus den inneren reale Bilder. Um beide soll es in
dem Vortrag gehen.
Angaben zum Referenten:
Hochgatterer, Prim. Dr. Paul
Geboren in Amstetten/ NÖ. Studium der Medizin und Psychologie an der
Universität Wien, Schriftsteller und Kinder- und Jugendpsychiater in Wien, Leiter
der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am NÖ
Universitätsklinikum Tulln. Zahlreiche Romane und Erzählungen, u. a. "Caretta
caretta", "Die Süße des Lebens", "Das Matratzenhaus". Zuletzt "Katzen, Körper,
Krieg der Knöpfe - Eine Poetik der Kindheit". Alle Bücher im Verlag Deuticke,
Wien.
Kasuistik II
Dienstag, 23.05.2017, 12.00-13.00 Uhr, Eventhalle
Angaben zur Referentin:
Purtscher-Penz, Prim. Dr. Katharina
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Fachärztin für Psychiatrie,
Psychotherapeutin, Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und
Jugendpsychiatrie der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz, Obfrau des
Interdisziplinären Forums für Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen und deren
Familien.
E-Mail: [email protected]
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Stand: 20.12.2016
Party
Dienstag, 23.05.2017, 20:00 Uhr, Strandhalle
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,
wir freuen uns, Ihnen bereits im Vorfeld die Möglichkeit zu bieten, sich zu unserem
gemeinsamen Fest mit Musik und Tanz und kulinarischen Genüssen anmelden zu
können. Bitte machen Sie hiervon direkt bei Ihrer Anmeldung Gebrauch, denn die
Eintrittskarten sind limitiert. Wir werden in der Strandhalle feiern, welche exklusiv für
uns geöffnet ist.
Feiern Sie mit uns und melden sich zum Eintrittspreis von 35,-- Euro (inkl.
Speisen bis ca. 22:00 Uhr, sowie Mineralwasser) an.
Der Erwerb von ggf. noch vorhandenen Eintrittskarten vor Ort ist möglich.
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Stand: 20.12.2016
Dissoziative Störungen
Mittwoch, 24.05.2017, 09.00-10.00 Uhr, Eventhalle
Die Adoleszenz als eine Zeit der biopsychosozialen Umstrukturierung geht zum einen mit der Entwicklung neuer Fähigkeiten einher, zum anderen kommt es zum Verlust des bisherigen inneren und äußeren Gleichgewichts. Persönlichkeitsstörungen
im Jugendalter sind nach den Erkenntnissen klinischer Forschung diagnostizierbar,
aber differentialdiagnostisch von einer vorrübergehenden Adoleszenzkrise zu trennen. Gemäß bisherigem Verständnis können sich Adoleszenzkrisen als Störung der
Sexualentwicklung, Autoritäts-, Identitätskrisen, narzisstische Krisen, aber auch als
Depersonalisations- und Derealisationserscheinungen äußern und sind als zeitlich
begrenzte Überspitzung normaler adoleszenter Entwicklungsvorgänge zu erklären,
die aber mit einer temporären Verringerung der Mentalisierungsfähigkeit einhergehen. In Abgrenzung dazu ermöglicht das neue Hybridmodell für Persönlichkeitsstörungen nach DSM-5 eine differenzierte Diagnostik von Persönlichkeitsmerkmalen
sowie Einschränkungen psychischer Funktionen in den Bereichen Selbststeuerung,
Identität, Empathie und Nähe, welche die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung in
der Adoleszenz stützen. Dissoziative Störungen spielen im Rahmen der Beeinträchtigungen der Identität eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag wird neben den diagnostischen Kriterien der spezifische Bedarf an Therapieformen formuliert, die einerseits
die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen in der Adoleszenz fokussieren und
andererseits auf die besondere Lebenslage Adoleszenter eingehen.
Angaben zur Referentin:
Sevecke, Univ. Prof. Dr. Kathrin
Medizinische Universität Innsbruck, Direktorin, Venia legendi für das Fach Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Auslandsaufenthalte im „Hospital-Weill
Medical College of Cornell University“ (New York), in der „University of Stanford“
(Kalifornien) und der „Rosalind Franklin University of Medicine and Science“
(Chicago). Betreuung der Spezialstation für Essstörungen sowie einer jugendlichen
Psychotherapiestation mit dem Schwerpunkt Angst / Zwang / Depression.
Zusatzqualifikation als systemische Familientherapeutin, tiefenpsychologische
Psychotherapeutin und Forensische Gutachterin des Kindes- und Jugendalters.
Forschungsschwerpunkte: Persönlichkeitspathologie in Kombination mit
neurokognitiver Emotionsverarbeitung von Kindern- und Jugendlichen mit
Impulskontrollstörungen sowie der Erforschung von Bindungsmustern u. a. bei
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Essstörungen und
dem Verlauf von Essstörungen. Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie in
Innsbruck.
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Stand: 20.12.2016
Wenn der Geist den Körper lähmt
Mittwoch, 24.05.2017, 10.30-11.30 Uhr, Eventhalle
Dissoziative Bewegungsstörungen vs. Guillain-Barré-Syndrom, Dissoziative Krampfanfälle vs. Temporallappen Epilepsie. Wenn Seelenzustände unsere Körperfunktionen beeinflussen, stellt die Abgrenzung und korrekte Diagnosefindung eine besondere Herausforderung für Mediziner dar. Oft durchlaufen Patienten zahlreiche diagnostische Prozesse, die nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Kassen des Gesundheitssystems – meist unnötig – belasten. Dieser state of the art Vortrag soll
einen Überblick über die differentialdiagnostischen Möglich- und Notwendigkeiten
geben, um schwerwiegende körperliche Erkrankungen von seelischen zu unterscheiden und somit dem Patienten schnellstmöglich die effektivste Behandlung angedeihen zu lassen. Angelehnt an meine tägliche klinische Arbeit in der Abteilung für Psychosomatik, möchte ich Ihnen einen Blick für die Dissoziative Störung oder "klassische" Konversionsstörung – wie Freud sie beschrieb – näher bringen.
Angaben zur Referentin:
Halb, Dr. med. Verena
Studium der Humanmedizin in Graz, Österreich. Oberärztin der
Psychosomatischen Tagesklinik und am MVZ des Altonaer Kinderkrankenhauses.
Kasuistik III
Mittwoch, 24.05.2017, 12.00-13.00 Uhr, Eventhalle
Angaben zur Referentin:
Rinnewitz, Lena
M.Sc. Psych, Klinische Psychologin an der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg. Studium der klinischen
Psychologie in Mannheim und Bremen.
14
Stand: 20.12.2016
Dissoziation und Psychose
Donnerstag, 25.05.2017, 09.00-10.00 Uhr, Eventhalle
In unserer klinischen Arbeit werden wir immer wieder mit der schwierigen Differentialdiagnose von Dissoziation und Psychose konfrontiert, da es eine enge Beziehung
zwischen beiden Syndromen gibt. Anhand von Fallbeispielen werden folgende Fragestellungen diskutiert: Welche Symptome treten bei beiden Störungsbildern auf und
kann ich anhand der Symptomgestalt, dem Symptomcharakter und der Darbietung
des Symptoms entscheiden, ob es sich eher um ein dissoziatives oder eher um ein
psychotisches Symptom handelt? Welche Symptome differenzieren und treten meist
nur bei einem der Störungsbilder auf? Welche Rolle spielt die Lebensgeschichte, z.B.
traumatische Erlebnisse, bei unseren differentialdiagnostischen Überlegungen? In
einer abschließenden Betrachtung werden die notwendigen differentialdiagnostischen Fragen noch einmal zusammengefasst dargestellt.
Angaben zum Referenten:
Koch, Dr. med. Eginhard
Oberarzt, Psychosoziales Zentrum der Universität Heidelberg, Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, OA der stationären Bereiche (FBZ und STEP), Leiter der
Dozentenschulung der Medizinischen Fakultät, Lehrkoordinator der psychosozialen
Medizin
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Stand: 20.12.2016
Früherkennung von Psychosen: Chancen und Risiken
Donnerstag, 25.05.2017, 10.30-11.30 Uhr, Eventhalle
Der Begriff Früherkennung weckt in der Medizin bereits grosse Hoffnungen auf einen
günstigeren Verlauf der früh erkannten Erkrankung, und dies trifft insbesondere auf
schwere Erkrankungen mit chronischem Verlauf zu. Psychosen, insbesondere die
Schizophrenie, gehören zu den schwersten psychischen Erkrankungen mit häufig
chronischem Verlauf und starker Beeinträchtigung der Lebensqualität und des sozialen Funktionsniveaus. In diesem Vortrag werden nach einer kurzen Einführung in das
Störungsbild zunächst die konzeptuellen Überlegungen und damit verbundenen
Hoffnungen zur Früherkennung von Psychosen vorgestellt. Unterschieden werden
die Früherkennung von Psychosen im bereits manifest psychotischen Stadium und
im sogenannten Prodrom, also bevor die Psychose ausgebrochen ist. Auf Basis
wissenschaftlich schwacher Evidenz wurden in einigen Ländern Gelder aus der Gesamtbehandlung psychotischer Erkrankungen in die Früherkennung und Frühbehandlung umgeleitet. Die Vor- und Nachteile dieser Verschiebung des Behandlungsfokus auf Basis ungenügender wissenschaftlicher Evidenz werden dargestellt. Die
heutige Früherkennungsszene ist bescheidener geworden. Die wissenschaftliche
Evidenz ist heute etwas stärker und hat auch für Kinder und Jugendliche zu Guidelines geführt, die im Vortrag skizziert werden. Die Geschichte der Früherkennung von
Psychosen ist ein gutes Beispiel für das notwendige Zusammenspiel aus Pioniergeist
und strenger Wissenschaftlichkeit. Ohne letztere wären wir heute allerdings keinen
Schritt weiter.
Angaben zum Referenten:
Schimmelmann, Prof. Dr. med. Benno
Ausbildung in tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie,
analytischer Familientherapie sowie Supervision. Klinische und ForschungsSchwerpunkte sind Psychosen im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter,
ADHS, Prävention, Früherkennung, Versorgungsforschung, Psychopharmakologie
und Genetik. Seit April 2016 eigene Praxis in Hamburg
Kasuistik IV
Donnerstag, 25.05.2017, 12.00-13.00 Uhr, Eventhalle
Angaben zum Referenten:
Staats, Hauke
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Oberarzt der Akutstation, Oberarzt der
Jugendstation.
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Stand: 20.12.2016
Dissoziation und Dissozialität in der Adoleszenz
Freitag, 26.05.2017, 09.00-10.00 Uhr, Eventhalle
Angaben zur Referentin:
Taubner, Prof. Dr. Svenja
Dipl.-Psych., Psychoanalytikerin, Direktorin des Instituts für Psychosoziale
Prävention am Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum
Heidelberg. MBT-A Supervisorin und Trainerin. Ausbildung in
tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie, analytischer
Familientherapie sowie Supervision; Klinische und Forschungs-Schwerpunkte sind
Psychosen im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter, ADHS, Prävention,
Früherkennung, Versorgungsforschung, Psychopharmakologie und Genetik.
Facharzt in Hamburg, Oberarzt und Habilitation in Essen, 2012-2016 Direktor der
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern.
Seit April 2016 eigene Praxis in Hamburg.
Kasuistik V
Freitag, 26.05.2017, 10.30-11.30 Uhr, Eventhalle
Angaben zur Referentin:
Busch, Prof. Dr. phil. Eva
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin.
Leiterin des Winnicott Institutes in Hannover
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Stand: 20.12.2016
Opfer und Täter
Freitag, 26.05.2017, 12:00-13:00 Uhr, Eventhalle
Eine Makroperspektive auf die Beziehung von Opfern und Tätern – die den öffentlichen Diskurs beherrscht – schließt u.a. psychologische, medizinische, juristische,
politische, kulturelle und philosophische Dimensionen mit ein. Sie hat zum Ziel Täterschaft klar und unmissverständlich zu definieren und den Opfern Respekt und Anerkennung entgegenzubringen, wobei der Unterschied zwischen Opfersein und Tätersein herausgearbeitet wird. Eine Mikroperspektive auf die Beziehung mit Menschen,
denen wir uns im Rahmen eines emotionalen Dialogs annähern – wie dies auch in
der Psychotherapie der Fall ist - lässt in diesem Kontext die Grenzen von Selbst und
Objekt nicht immer so klar bestimmen. Gerade schwer traumatisierte Menschen mit
dissoziativen Symptomen können ihr Gegenüber in einen Kontext projektiver Verstrickungen hineinziehen. Das Wechselspiel von Empathie, Selbsterhaltung, Beobachtung und Beteiligung muss immer wieder entschlüsselt und interaktiv erarbeitet werden. Diese Mikroperspektive ist nicht rein intersubjektiv, sie sucht auch nach objektivierbaren Zusammenhängen, lässt aber den Einfluss des Betrachters auf das Beobachtete nicht außer Acht. Beide Perspektiven sollen auf die Probleme der Reviktimisierung im traumatischen Kontext, auf die transgenerationale Weitergabe von
Traumatisierung und das Münchhausen-by-Proxi Syndrom angewandt werden. Den
Abschluss bilden Überlegungen zur Psychodynamik der Selbstverletzung.
Angaben zum Referenten:
Resch, Prof. Dr. med. Franz
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentrums für Psychosoziale Medizin
am Universtätsklinikum Heidelberg. Blumenstrasse 8, 69115 Heidelberg.
Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Psychiater. Kinderpsychiater.
Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler Institut in Wien. Herausgeber
der „Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“. Arbeitsschwerpunkte:
Entwicklungspsychopathologie, Adoleszenten-therapie, Risikoverhaltensweisen,
Stress und Trauma, schizophrene Psychosen.
Sonntag, 21.05., bis Freitag, 26.05.2017
Musikalische Begleitung in den Pausen
Pause, break, in between… Klavierklänge, die sich in und unter Gespräche mischen,
den Blick aus dem Fenster auf die sonnenbeschienene Düne begleiten, die Wanderung der Gedanken beflügeln, den Assoziationen Raum geben. Dazu einen Kaffee
oder Tee… Chill out.
18
Stand: 20.12.2016
Gruppen
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir nur Gruppen durchführen können, die
die Mindestteilnehmerzahl erreichen.
Gruppe KM01 - Psychopharmakologie für Psychotherapeuten –
Grundlagen und klinisches Handwerkszeug
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Nicht wenige unserer Kinder und Jugendlichen in psychotherapeutischer Behandlung
nehmen auch Psychopharmaka. Als Psychotherapeuten sollten wir uns kundig machen, wie diese Medikamente wirken, welche Nebenwirkungen sie haben, wann wir
sie einsetzen (lassen) und mit welchen Dynamiken und Konflikten wir zu rechnen
haben, wenn wir Psychotherapie und Psychopharmakotherapie kombinieren. In diesem Seminar soll daher das Grundwissen zu ADHS-Medikamenten (Stimulanzien
und Atomoxetin), Antipsychotika (zur Behandlung von Psychosen und Impulsivität)
und zu Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen, Zwängen und Angst) in
Übersichtsreferaten und Fallbeispielen vermittelt und diskutiert werden. Wir wollen
vor allem auch Ihre Fälle diskutieren: Wie kann man Psychotherapie und Psychopharmakologie integrieren, wo gibt es Probleme? Welche Dynamiken in der Therapie
und in der Familie löst das aus? Wie arbeitet man mit Ärztinnen und Ärzten zusammen, wenn die psychopharmakologische Behandlung extern betreut wird? Ich möchte auch in diesem Jahr insbesondere auch psychologische Kinder- und Jugendlichentherapeuten einladen, die in ihrer Praxis bereits mit Kindern und Jugendlichen
arbeiten, die auch Medikamente erhalten oder beginnende Psychotherapeuten, die
sich Grundlagen für diese Situationen aneignen wollen. Ärztliche Kolleginnen und
Kollegen sind natürlich ebenfalls willkommen.
Angaben zum Referenten:
Schimmelmann, Prof. Dr. med. Benno
Ausbildung in tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie,
analytischer Familientherapie sowie Supervision. Klinische und ForschungsSchwerpunkte sind Psychosen im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter,
ADHS, Prävention, Früherkennung, Versorgungsforschung, Psychopharmakologie
und Genetik. Seit April 2016 eigene Praxis in Hamburg
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Stand: 20.12.2016
Gruppe KM02 – Familientherapie und Elterngespräche
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Frühkindliche Vernachlässigung, traumatisierende Erlebnisse und desolate familiäre
Strukturen beeinflussen die neuronale Aktivität des Kindes und prägen so die strukturelle Entwicklung seines Gehirns. Spätere mentale Prozesse des Kindes und des
Jugendlichen bauen unmittelbar darauf auf. Wahrnehmung, Emotion, Kognition und
Verhalten werden zudem durch automatisierte Erinnerungsprozesse manipuliert,
sodass auch spätere, respektvolle Beziehungsangebote häufig nicht mit Zutrauen in
sich selbst und Vertrauen in den Anderen erwidert werden können. Auf der Elternseite können unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata elterliche Repräsentanzen bezogen auf ihr Kind beeinflussen und die Interpretation kindlicher Signale wie
ein Filter verzerren. Therapeutische Elterngespräche werden aus diesem Grund im
Seminar als zusätzliches Element in der Kinder- und Jugendpsychotherapie vorgestellt. Die Workshop-Teilnehmer erhalten Impulse für mentalisierungsfördernde Interventionen mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Zentral geht es um häufig
bislang unerfüllt und unerkannt gebliebene Bedarfslagen des Kindes und Möglichkeiten ihrer Regulation durch Beziehungserfahrungen auf imaginativer sowie realer
Ebene im familientherapeutischen Setting. Das methodische Vorgehen wird anhand
von Fallbeispielen, Rollenspielen und Video-Demonstrationen praxisnah dargestellt
und vermittelt.
Angaben zum Referenten:
Bachg, Dipl.-Psych. Michael
Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut,
Gründer und Leiter des Instituts für Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP).
2005 entwickelte er „Feeling-Seen“, ein neuartiges Konzept in der Psychotherapie
mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Ausund Fortbildung in PBSP und in „Feeling-Seen“ im In- und Ausland.
E-Mail: [email protected]
20
Stand: 20.12.2016
Gruppe KM03 - Mentalisierungsbasierte Psychotherapie – Theorie
und Praxis im Jugendalter (MBT-A)
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Der etwas sperrige Begriff der „Mentalisierung“ beschreibt die Fähigkeit, subjektivem
Erleben Sinn zu verleihen und Beziehungsgeschehen auch als Ausdruck von impliziten Gedanken und Gefühlen zu verstehen. Als eine Form der sozialen Kognition wird
die Mentalisierungsfähigkeit primär in frühen Bindungsbeziehungen geprägt. Sie ist
auch bei Gesunden unter affektiver Stressbelastung beeinträchtigt und spielt eine
Rolle in der Genese von verschiedenen psychischen Erkrankungen, die mit einer
Störung des Selbst, der Affektwahrnehmung und -kontrolle einhergehen. Die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) wurde von P. Fonagy und A. Bateman
entwickelt und zuerst in der Behandlung von Erwachsenen mit Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ eingesetzt. Im Unterschied zu anderen Verfahren der
Verhaltens- oder Tiefenpsychologie liegt ihr Fokus nicht auf Kognitionen oder unbewussten Konflikten, sondern auf der Exploration von affektiven Zuständen, die gemeinsam mit dem Therapeuten identifiziert, bezüglich ihrer Entstehung entschlüsselt
und reflektiert werden. Mittlerweile hat sich der Anwendungsbereich der MBT ausgedehnt, z.B. auf Jugendliche mit Acting-out, Dissoziation, Selbstverletzung und Suizidalität (MBT-A nach P. Fonagy & T. Rossouw), auf Essstörungen, somatoforme
Störungen sowie auf die Arbeit mit Familien. Im Kurs wird die Theorie des Konzepts
referiert und mit Patientenvideos und anderem Filmmaterial veranschaulicht. Die
Teilnehmer sollten bereit sein, eigene Fälle beizusteuern und das spezifische therapeutische Vorgehen in der mentalisierungsfördernden Arbeit mit Patienten im Rollenspiel einzuüben.
Angaben zur Referentin:
Bindt, Dr. med. Carola
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie,
Psychoanalytikerin (DPG), Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik, Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, W 35, 20246 Hamburg
E-Mail: [email protected]
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Stand: 20.12.2016
Gruppe KM04 - Das diagnostische Dilemma: Möglichkeiten und
Grenzen unserer Diagnostikinstrumente
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Mit der kategorialen und rein phänomenologischen Diagnostik durch die ICD-10 sind
uns auch in Bezug auf die Therapieplanung Grenzen gesetzt. Ebenso bietet das
DSM-V einen phänomenologischen Ansatz, da es keinen Konsens über die Ätiologie
der meisten psychischen Störungen gibt. Darüber hinaus zeigen DSM-V und ICD-10
nur eine durchschnittliche Übereinstimmung von knapp 70% und es gibt bei beiden
Instrumenten keine ausreichenden Kategorien für die Kindheit und Jugend. Im Seminar werden neben Diagnoseinstrumenten mit einer dimensionalen Betrachtungsweise psychischer Störungen auch die Möglichkeit einer psychodynamische Diagnostik
von Struktur und Konflikt (OPD-KJ 2) als Ergänzung zur ICD-10 Diagnose vorgestellt,
und es werden sowohl struktur- als auch konfliktbezogene Therapieansätze diskutiert. Das DSM-V verweist ja bei den Persönlichkeitsstörungen ebenso auf die Bedeutung von strukturellen Funktionseinschränkungen in den Bereichen Identität,
Selbstlenkung, Empathie und Intimität. Hier gibt es große Übereinstimmungen mit
der Strukturachse der OPD-KJ 2. Videobeispiel und gerne auch mitgebrachte Fälle
sollten im Bezug auf die oben beschriebenen Schwierigkeiten und Möglichkeiten
diskutiert werden.
Angaben zum Referenten:
Koch, Dr. med. Eginhard
Oberarzt, Psychosoziales Zentrum der Universität Heidelberg, Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, OA der stationären Bereiche (FBZ und STEP), Leiter der
Dozentenschulung der Medizinischen Fakultät, Lehrkoordinator der psychosozialen
Medizin
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Stand: 20.12.2016
Gruppe KM05 - Imagination und Spielen in der Kinderpsychotherapie
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Kinder nutzen in der Psychotherapie das Spielen als Mittel der Kommunikation; Jugendliche spielen mit ihrem Psychotherapeuten durch szenische Mitteilungen und
das Erzählen von relevanten Narrativen. Wir Therapeuten versuchen, „mitzuspielen“,
die Mitteilungen unserer Patienten spielerisch aufzugreifen und ihnen einen neuen
„Spielraum“ zu eröffnen. Spielen ist universal und Ausdruck von seelischer Gesundheit: es ermöglicht Reifung, führt zu Gruppenbeziehungen, kann eine Form von
Kommunikation sein und spielt auch in der Psychoanalyse eine entscheidende Rolle
(Winnicott 1971). Voraussetzung ist die Fähigkeit, alleine zu sein in Gegenwart des
anderen: das Kind geht davon aus, dass der Mensch, von dem es geliebt wird, erreichbar ist und es auch bleibt, selbst wenn es ihn zwischenzeitlich vergessen hatte.
Dann kann es zur Überschneidung von zwei Spielbereichen kommen, indem die
Mutter ihr eigenes Spiel mit einbringt. Die Einschränkung der Spielfähigkeit beeinträchtigt die Möglichkeiten des Kindes, sich und seine Umwelt zu verstehen und
seine Affekte und sein Verhalten zu regulieren; wir versuchen, unseren Patienten
dabei behilflich zu sein, diese Schwierigkeiten zu überwinden.- In diesem Kurs werden wir Tagträume, Imaginationen als Möglichkeit des Spiels kennen lernen und uns
einstimmen auf die Sprache der vom Patienten verwendeten Symbole und die mit
ihm erlebten Interaktionen. In Übungssequenzen werden wir den Einsatz von Imaginationen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie spielerisch erlernen.
Empfohlene Literatur: Horn, G.; Sannwald, R.; Wienand, F.: Katathym Imaginative Psychotherapie mit
Kindern und Jugendlichen. Reinhard München 2006.- Leuner, H.; Horn, G.; Klessmann, E.:
Katathymes Bilderleben mit Kindern und Jugendlichen. Reinhardt München 1997.- Winnicott, D. W.:
Vom Spiel zur Kreativität. Klett-Cotta 1971.
Angaben zur Referentin:
Sannwald, Dr. med. Renate
Fachärztin für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse (DGPT). Dozentin
der AGKB; DGPT-Lehranalytikerin des BIPP. Stellvertretende Vorsitzende des
Weiterbildungskreises für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in der
Kinder- und Jugendpsychiatrie e.V.; Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin
des KPMB; Dozentin und Supervisorin der BAP, der PHB, des MAPP und des
ZAP.
23
Stand: 20.12.2016
Gruppe KM06 - „Inszenieren“ Spielbühnen in der Kinder- und Jugendlichentherapie, ein Kunst- und Kreativitätsangebot
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Eine selbst gestaltete Spielbühne ermöglicht die fokussierte Vor- und Darstellung
realer und fiktiver Lebensszenen. Ein kleiner Raum öffnet sich. Es ist ein Raum innerhalb des therapeutischen Raumes. Die Gestaltung einer Bühne ist keine Spiegelung der Wirklichkeit, sie ist modifizierte Wirklichkeit und enthält ungewöhnliche,
fremde Anteile, deren Andersartigkeit Raum für neue Perspektiven und Sinnzusammenhänge erschließt. Den im Prozess entstehenden Handlungsimpulsen kann sehr
bedürfnisnah und urteilsfrei nachgegangen werden. Unausgesprochene und geheime Wünsche finden eine Ausdrucksform, ohne durch Sprache vorab festgelegt zu
werden. Das gilt genauso für verdeckte Konflikte oder Ziele, die ihren Platz finden,
ohne ausgesprochen werden zu müssen. Irritationen, Pausen, Wiederholungen,
Konstruktionsprobleme und Korrekturen sind spür- und sichtbar und können aufgegriffen und reflektiert werden. Die Spielbühne arbeitet mit dem Blick von außen auf
das Gestaltete, z.B. die Wut auf die Mutter oder die Angst vor dem Alleinsein und
erlaubt es dem Akteur, jeden erdenklichen Platz in der Bühne einzunehmen und
somit die Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit aus einer gewählten Innenperspektive zu erfahren. Der Wechsel zwischen Inszenieren, Erleben und Betrachten trainiert
die Überstiegsfähigkeit einerseits und die Reflexionsfähigkeit andererseits. Die Spielbühne wird bewusst verwendet, um von der sprachlichen Ebene zu einer handlungsaktiven szenischen Ebene im dreidimensionalen Raum zu gelangen. Unter Einsatz
der dazugehörigen Hilfsmittel werden dem Therapeuten vielfältige methodische Zugänge bereitgestellt. In diesem Seminar wird in die Arbeitsweise der Spielbühne
eingeführt und anhand der von den Teilnehmern exemplarisch selbstgestalteten
kleinen Bühnen gearbeitet. Diese kleinen Bühnen können in der Praxis ohne aufwendige Hilfsmittel ihre Umsetzung finden. Über das eigene Tun und die gemeinsame Reflexion soll den Teilnehmern der Transfer in die therapeutische Arbeit ermöglicht werden. Bitte bringen Sie Schere, Kleber, Farben, Stoffreste, Draht, Knete und
eine kleine Taschenlampe mit. Wenn möglich auch eine Zeitschrift und kleine Figuren.
Angaben zur Referentin:
Sauer, Nicola
Integrative Kinder- und Jugendlichentherapeutin in eigener Praxis - Integrative
Psychotherapie (HPG), Supervision, Lehrbeauftragte an der Europäische
Akademie für psychosoziale Gesundheit - Fritz Perls Institut, Entwicklerin der
„Spielbühne“, Frankfurt am Main
E-Mail: [email protected]
24
Stand: 20.12.2016
Gruppe KM07 - Körperpsychotherapeutisches Handwerkszeug für
Laien: Ressourcenorientierte Stressbewältigung für Kinder, Jugendliche, Familien und Therapeuten nach dem Community Resiliency Model®
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
300,00 Euro
Das Community Resiliency Model (CRM) ist eine fertigkeitsbasierte LaienIntervention, die als „Hilfe zur Selbsthilfe“ für stressbelastete Individuen und Gemeinschaften aus aktuellen Neurobiologie- und Resilienzforschungserkenntnissen und
körperpsychotherapeutischen Elementen entwickelt wurde (Trauma Resource Institute/Miller-Karas, USA). Hierbei fanden kulturelle Adaptierbarkeit und Zugänglichkeit
besondere Berücksichtigung. So eignet sich das CRM z.B. auch gut für die Arbeit mit
Flüchtlingskindern und ihren Familien. Die Besonderheit der Intervention liegt in der
Betonung jeweils individueller Fähigkeiten zur körperbasierten Stressregulation nach
einem respektvollen, resilienzfördernden Ansatz. Das CRM ist bereits in mehreren
Settings weltweit erprobt worden; für die Wirksamkeit bei der Linderung von Angst,
depressiver Verstimmung, Gereiztheit und körperlichen Stresssymptomen findet sich
wachsende Evidenz. Auch im kinder-jugendpsychotherapeutischen Setting hat sich
das CRM als leicht adaptierbares Handwerkszeug bewährt. Neben der Integration in
einzeltherapeutische Prozesse eignet es sich zur Förderung ressourcenorientierter
intrafamiliärer Bewältigungsstrategien durch spezielle Psychoedukation und zur Unterstützung stressbelasteter Eltern mit Fertigkeiten, die sie sowohl zur Selbsthilfe als
auch mit ihrem Kind anwenden können. Im Workshop erlernen Teilnehmer die Vermittlung der Theoriegrundlagen für Laien und üben die Anwendung des Modells in
Rollenspielen (CRM-spezifische Psychoedukation für Kinder, Jugendlichen und Familien) sowie in Selbsterfahrung (körpertherapeutisch basierte Fertigkeiten).
Angaben zum Referenten:
Meyer-Schwitters, Sonja
Psychotherapeutische Tanztherapeutin P.I.TTH. Hamburg, Ausbildung in
Tanzpädagogik und Theatertanz an der Erika Klütz Schule, Gesundheits- und
Pilates- Trainerin (BSA- Akademie), Kinderkrankenschwester, Fachbereichsleitung
der Psychosomatischen Tagesklinik und der Kinder- und Jugendpsychiatrie am
Altonaer Kinderkrankenhaus.
E-Mail: [email protected]
Blotevogel, Monica
Dipl. Kunsttherapeutin, Kunsttherapiestudium in Ottersberg. 2001-2011
Kunsttherapeutin in der Ambulanz für Flüchtlingskinder und ihre Familien, seit 2007
an der Klinik.
E-Mail: [email protected]
25
Stand: 20.12.2016
Gruppe KM08 - Besonderheiten psychotherapeutischer und psychiatrischer Behandlung von Flüchtlingskindern und ihren Familien
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Bereits seit 1998 hat es sich die Flüchtlingsambulanz für Kinder und Jugendliche
zum Ziel gemacht, Hilfe beim „seelischen Wiederaufbau“ zu leisten. Die Behandlung
von geflüchteten Kindern und Jugendlichen bietet eine Reihe von Herausforderungen, wie die Integration von Dolmetschern in das Therapie-Setting, die Arbeit unter
unsicheren Aufenthaltsbedingungen sowie die Behandlung der besonders sensiblen
Gruppe von minderjährig unbegleiteten Flüchtlingskindern. Neben Empfehlungen
zum Umgang mit diesen Besonderheiten im Therapiealltag, bietet der Workshop
Raum zur Diskussion eigener Fallbeispiele.
Angaben zur Referentin:
Zindler, Dr. Areej
Flüchtlinsambulanz, MVZ am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf,
Martinistraße 52, 20246 Hamburg, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie (tiefenpsychologischer Schwerpunkt), Ärztliche und fachliche
Leitung der Flüchtlingsambulanz, psychiatrische und psychotherapeutische Arbeit
mit minderjährig unbegleiteten Flüchtlingen sowie traumatisierten
Flüchtlingskindern und deren Familien im familientherapeutischen Setting. 2004 bis
2011 Projektkoordinatorin, Dozentin und Supervisorin im internationalen
Weiterbildungsprojekt „Curriculum Middle East“ tätig, gebürtige Palästinenserin
26
Stand: 20.12.2016
Gruppe KM09 – Psychotherapie im Internet
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Psychotherapie scheint sich zunehmend aus dem Therapiezimmer in den virtuellen
Raum zu bewegen. Studien belegen die Wirksamkeit der neuen Kommunikationsund Behandlungsformen. Forscher und Krankenkassenvertreter erhoffen sich Kostenersparnis und Reduzierung von Wartezeiten sowie die Niederschwelligkeit des
Zugangs. Wobei es sich- und das ist ja auch ein Trend in der Therapielandschaft überwiegend um manualisierte behavioral-kognitive Konzeptionen handelt. Viele
Therapeuten befürchten gar arbeitslos zu werden oder zumindestens in Honorierung
und Bedeutung beschnitten zu werden. Insbesondere die psychodynamische Psychotherapeuten beklagen den Verlust der personalen Begegnung (neudeutsch: f2f =
face to face) und die Bedeutung der therapeutischen Beziehung. In dem Workshop
werden die neueren Entwicklungen von Beratungs- und Therapieformen im Internet
vorgestellt und problematisiert.
Angaben zum Referenten:
Labatzki, Uwe
Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie, Bildende Kunst
und ihrer Didaktik (Dipl. Pädagoge). Approbation als analytischer und
tiefenpsychologisch fundierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut.
Graduierung zum Kunsttherapeuten (DGKT). Weiterbildung in
Psychotraumatologie (EMDR). Fortbildung in Systemischer Beratung und
Coaching. Zertifizierung als Erziehungs- und Familienberater (BKE). Dozent,
Supervisor und Lehrtherapeut an der Köln Bonner Akademie für
Psychotherapie(KBAP). Langjährige Tätigkeit in einer Erziehungsberatungsstelle.
Langjähriger Lehrbeauftragter an der Universität Bonn, der Katholischen
Hochschule für Sozialwesen Freiburg und der Sigmund-Freud Universität,
Wien/Berlin. Eigene psychotherapeutische Praxis, Bonn. Im Rahmen einer
Projektgruppe des Diözesan-Caritasverbandes Köln Mitarbeit beim Aufbau der
Onlineberatung für die Erziehungsberatungsstellen im Erzbistum Köln.
27
Stand: 20.12.2016
Gruppe KM10 - Rückengesundheit und Resilienzförderung
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Bei dem Versuch chronische Rückenschmerzen zu verstehen, hat sich in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt zunehmend auf den Prozess einer allmählich
sich entwickelnden Chronifizierung verlagert. Chronische Schmerzen werden oftmals
nur marginal durch das Ausmaß der diagnostizierbaren Körperschäden bestimmt.
Vielmehr sind kognitive, emotionale sowie Verhaltensaspekte, welche die Schmerzverarbeitung und -bewältigung betreffen, von hoher Bedeutung. Ein chronisches
Schmerzerleben muss als das Ergebnis eines durch psychologische Faktoren beeinflussten Vorgangs betrachtet werden (vgl. Hildebrandt, J./Pfingsten, M. 2012). Diese
Erkenntnisse aus der Rückenschmerzforschung machen deutlich, wie sinnvoll es ist,
das Resilienz-Phänomen - also dem Menschen innewohnende Kraft, herausfordernde oder bedrohliche Umstände erfolgreich zu bewältigen - für die Ziele der Neuen
Rückenschule nutzbar zu machen. Die physischen und psychosozialen Ressourcen
zur Förderung der Rückengesundheit sind theoretisch hinlänglich bekannt, aber wie
schaffen es Personen diese Ressourcen im Alltag praktisch für sich nutzbar zu machen? Resilienz entspricht dem „Stehaufmännchen-Prinzip“. Wenn es umgefallen ist,
steht es immer wieder auf und kommt zurück in die Balance. Das Auftreten von
akuten Rückenschmerzen kann auch als Anlass genutzt werden, Einstellungen und
Bewertungen zum Schmerz zu verändern und langfristig einen rückenfreundlichen
Lebensstil zu führen. Somit können Rückenschmerzen durchaus eine Chance bieten,
gestärkt aus einer „Krise“ zu gehen.
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer*innen praxisorientiert die wohltuende
Wirkung einer erlebnis- und freudbetonten Haltungs- und Bewegungsschulung. Koordinationsübungen mit Musik, Kräftigungs- und Dehnübungen und variationsreiche
Entspannungselemente sind wichtige Bestandteile des Seminars. Die thematischen
Schwerpunkte der einzelnen Seminartage umfassen:

Einführung in das Seminar, wissenschaftlich belegte Risikofaktoren für die
Chronifizierung von Rückenschmerzen, Einführung in das Risilienzkonzept,
das aufrecht-dynamische Sitzverhalten, Bewusstmachen der Beckenstellung, Feldenkraisuhr, Therabandgymnastik, Entspannung.

Einführung in die Grundlagen der Spiraldynamik, der aufrecht-dynamische
Stand, Feldenkrais-Übung: „Baum im Wind“, Fußgymnastik, Einsatz der
Balance-Pads, funktionelle Gymnastik, Entspannung.

Grundzüge der Motivierenden Gesprächsführung nach Miller und Rollnick,
Erarbeiten des rückengerechten Hebens und Tragens, Hebe- Tragehilfen
in der Arbeitswelt, Übungen mit dem Turnstab, Einführung in die Beckenbodengymnastik, Kurzhanteltraining, Gymstick-Training.
28
Stand: 20.12.2016

Einführung in das Faszientraining, Black-Roll, Einsatz des Flexibars, des
Fitballs und des Redondoballs, Brasiltraining, Progressive Muskelentspannung.

Das Stressmodell nach Kaluza „Sicher und gelassen im Stress“, Progressive Muskelentspannung.

Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der
arbeitsplatzbezogenen Rückenschule, Bildschirmverordnung, Auswertung
und Abschluss des Seminars.

Der Einsteigerkurs eignet sich für Teilnehmer, die bisher noch keine Rückenschulerfahrungen gesammelt haben. Bitte bringen Sie Sportsachen
mit.
Angaben zum Referenten:
Kuhnt, Ulrich
Forbacher Str. 14, 30559 Hannover
Gymnasiallehrer für Biologie und Sport. Leiter der Rückenschule Hannover.
Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e.V.
E-Mail: [email protected]
29
Stand: 20.12.2016
Nachmittagsgruppen
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir nur Gruppen durchführen können, die
die Mindestteilnehmerzahl erreichen.
Gruppe KN01 – Systemische Psychotherapie
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Die Welt der Kinder und Jugendlichen die wir begleiten dürfen, stellt sich zunehmend
und weiterhin in ihrer Komplexität herausfordernder dar. Umfangreiche „Vernetzung“
und möglichst durchgehendes „vernetzt sein“ sind Anforderungen und Ansprüche
welchen unsere Klienten und auch wir nahezu omnipräsent begegnen. In wie weit
können und wollen wir diesbezügliche Antworten und Fragen an und durch die Welt
in welcher wir leben begegnen? Menschliche Entwicklung und Fähigkeit wird zunehmend durch die Möglichkeiten der Globalisierung und die Option der jederzeitigen
Erreichbarkeit aller Bedürfnisse und Individuen definiert. Empfundene Entscheidungsfreiheit definiert sich weniger in den familiär oder sozial umsetzbar erscheinenden Möglichkeiten sondern vielmehr in der individuellen Umsetzbarkeit bei unendlich
erscheinendem Möglichkeitsraum. Kann das Denken und Handeln in der Betrachtung von Systemen die Antworten und vor allem deren therapeutische Begleitung
erleichtern? Die Systemische Therapie stellt das dritte und jüngste Mitglied der wissenschaftlich anerkannten Verfahren dar. In diesem Seminar erkunden wir zunächst
und kurz die Wurzeln dieses Verfahrens sowie die Systemtheorie, um uns dann über
die Grundlagen ausführlicher den Methoden der Systemischen Therapie in der Praxis
anzunähern und ihre Anwendbarkeit in unterschiedlichen Settings -von der Einzeltherapie bis zur Multifamilientherapie- zu betrachten. Ziel dieses Seminars ist die Bereicherung der Teilnehmer in ihrem Wirken und Handeln bei der Begleitung von Kindern
und Jugendlichen durch unsere hochkomplexe Wirklichkeit.
Angaben zum Referenten:
Staats, Hauke
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Oberarzt der Akutstation, Oberarzt der
Jugendstation.
30
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN02 – „Süchtigen kann man nicht helfen!?“
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Das Alter der Jugendlichen, die erstmals Alkohol konsumieren steigt an. Im Vergleich
zu den Vorjahren greifen weniger 14 bis 15-Jährige zur Flasche. Auch der Anteil der
Jugendlichen, die Haschisch konsumieren, ist von 2012 mit 17% auf 12% in 2015
gesunken. Soweit die ermutigende Entwicklung. Anders sieht es mit nichtstofflich
gebundenem Suchtverhalten, wie der exzessiven Mediennutzung aus. PC-Spiele
werden vor allem von Jungen genutzt: Fast die Hälfte von ihnen spielt täglich. Der als
problematisch eingeschätzte Internetgebrauch nimmt hingegen vor allem bei Mädchen zu. Ihre Zahl hat sich in den letzten drei Jahren, vor allem durch die Nutzung
sozialer Netzwerke, nahezu verdoppelt (Schulbus-Studie, 2015). Wird das Thema
„Sucht“ im Therapeutischen zum Thema, kommt nicht selten die Frage, wie dem Kind
oder Jugendlichen am besten zu helfen sei. Die Möglichkeiten sind im ambulanten
Rahmen begrenzt, spezialisierte Einrichtungen rar und Anschlussbehandlung oft
notwendig. Dabei sind die Übergänge vom problematischen Konsum zur Abhängigkeit fließend. Teils ist der Konsum verbunden mit der Ablösung bisheriger Kontexte
oder der Exploration von Grenzen. Andererseits dient Drogenkonsum und exzessives
Spielen aber auch der Bewältigung von Notsituationen, der Kompensation von Defiziten und Überforderung. Wie arbeitet man mit jugendlichen Patienten bei Suchtverhalten, wenn es zur Vernachlässigung alltagsrelevanter Aufgaben, übermäßigem Risikoveralten und drohenden Folgeschäden kommt? Was muss bei Intoxikation, Medikation und Motivation bedacht werden? Wie wirken Online-Spiele auf das Gehirn,
gibt es kognitive Folgeschäden durch Cannabiskonsum und wie gelingt uns Helfern
ein Zugang in die Welt von LOL, PEP und MDMA?
Angaben zum Referenten:
Ganzer, Dr. med. Florian
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Oberarzt der Jugend-Suchtstation der
Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
31
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN03 – Diagnostik und Therapie der BorderlinePersönlichkeitsstörung im Jugendalter
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Standardisierte Verfahren zur Diagnosesicherung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter werden vorgestellt und differentialdiagnostische Probleme
werden auch anhand von Kasuistiken/Videoaufnahmen erörtert. Die Abgrenzung zur
Adoleszenzkrise sowie zu psychotischen und belastungsreaktiven Erkrankungen wird
ausführlich diskutiert. Grundsätzliche Probleme der Persönlichkeitsstörungsdiagnostik im Jugendalter werden kritisch reflektiert. Ätiologische Modelle aus der klinischen
und neurobiologisch ausgerichteten Forschung werden ausführlich dargestellt und
ihre Relevanz für therapeutische Interventionen erläutert. Der Zusammenhang zwischen einer gestörten Emotionsregulation und selbstschädigender Verhaltensweisen
und deren therapeutische Beeinflussung stellen einen besonderen Focus dar. Für
das Jugendalter spezifizierte psychotherapeutische, sozialtherapeutische und pharmakologische Behandlungsstrategien werden erörtert und an Fallbeispielen demonstriert.
Literatur: Brunner/Resch (Hg.) Borderline-Störungen und selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter.
Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen, 2. Auflage, 2009. Kaess/Brunner (Hg.) BorderlinePersönlichkeitsstörungen im Jugendalter. Früherkennung und Frühintervention. Kohlhammer,
Stuttgart, 1. Auflage, 2016
Angaben zum Referenten:
Brunner, Prof. Dr. med. Romuald
Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie im Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum
Heidelberg; Leiter der Sektion Störungen der Persönlichkeitsentwicklung,
Facharztausbildung an den Universitäten Wien, Göttingen und Heidelberg;
Forschungsschwerpunkte: Dissoziative und Konversionsstörungen, BorderlinePersönlichkeitsstörung, Selbstverletzendes Verhalten und suizidales Verhalten,
Präventionsforschung.
32
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN04 – Umgang mit Destruktivität, aggressivem Agieren
und dissozialen Verhalten in der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
300,00 Euro
Die Behandlung von strukturellen Störungen im Kindes- und Jugendalter stellt hohe
Anforderungen an den behandelnden Therapeuten oder die behandelnde Therapeutin. Destruktives, aggressives und therapiestörendes Agieren kann die therapeutische Arbeit erschweren und die „haltende“ Kapazität des Therapeuten oder der Therapeutin in besonderem Maße fordern. Die Schaffung einer tragfähigen und stabilen
Beziehung sowie die Etablierung eines klaren und sichern therapeutischen Rahmens, ist für die heilsame Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und
äußeren Anforderungen entscheidend. Gleichzeitig erfordert gerade die Behandlung
von strukturell gestörten Kindern und Jugendlichen eine enge Zusammenarbeit des
Therapeuten oder der Therapeutin mit den anderen versorgenden Institutionen sowie
die zuverlässige Begleitung der Übergänge zwischen ambulanter und stationärer
Versorgung. Auf Grundlage der Theorie von D.W. Winnicott wird ein praxisorientiertes Verständnis destruktiven und dissozialen Verhaltens erarbeitet und dabei auch
auf die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Behandlung eingegangen. Anhand von Beispielen aus der Praxis der Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden diagnostische und behandlungstechnische Konsequenzen für die eigene therapeutische Tätigkeit erarbeitet.
Angaben zur Referentin:
Busch, Prof. Dr. phil. Eva
Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin (tiefenpsychologisch und analytisch),
Leiterin des Winnicott Instituts Hannover
Busch, Dr. med. Lina
Assistenzärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums
Heidelberg
33
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN05 – Akuttraumatisierte Kinder und Jugendliche – Krisenintervention und Traumatherapie
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Krisenintervention und frühe Behandlung bei Stress- und Belastungsreaktionen nach
traumatischen Lebenserfahrungen sind wesentliche Aufgaben der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die weitreichenden Folgen von traumatischen Erlebnissen in der Kindheit für die emotionale, kognitive und soziale Entwicklung wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch klinische Beobachtungen und
wissenschaftliche Forschungen belegt. Die Erstreaktionen im Sinne emotionaler
Beeinträchtigungen, psychosomatischer oder psychiatrischer Erkrankungen können
vorübergehend oder anhaltend sein und zu dysfunktionalen CopingStrategien und
Traumafolgeerkrankungen führen. Krisenintervention und psychosoziale Akutversorgung sind erste Maßnahmen in der peritraumatischen Phase. Dabei sind multimodale
Ansätze, bei denen Stabilisierung, Traumabearbeitung, Aktivierung von Ressourcen
und Förderung der Selbstheilungskräfte der Betroffenen im Vordergrund stehen,
notwendig. Im Seminar werden neben theoretischen Grundlagen der Psychotraumatologie wesentliche Elemente der Krisenintervention und der frühen psychotherapeutischen Behandlung vermittelt. Mit Fallbeispielen und praktischen Übungen werden
die Methoden der Akutintervention im Einzel- und Gruppensetting (z.B. Kindergarten,
Schule oder Jugendgruppe) erarbeitet. Spezifische Verfahren und Methoden der
traumatherapeutischen Behandlung werden vorgestellt. Die psychosoziale Akutbetreuung und Krisenintervention sind Teil der Gesamtversorgung bei Notfällen im
familiären oder öffentlichen Bereich und bei Großschadensereignissen.
Angaben zur Referentin:
Purtscher-Penz, Prim. Dr. Katharina
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Fachärztin für Psychiatrie,
Psychotherapeutin, Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und
Jugendpsychiatrie der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz, Obfrau des
Interdisziplinären Forums für Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen und deren
Familien.
E-Mail: [email protected]
34
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN06 – Zwangsstörungen, Grundlagen und aktuelles zur
Diagnostik und Behandlung
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
300,00 Euro
In unserem Seminar widmen wir uns dem Thema Zwang. Das Seminar ist als Grundlagenseminar gedacht und soll einen Überblick über die Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Komorbidität bieten. Ebenso wird das Seminar die störungsspezifische
Behandlung sowie diagnostische und therapeutische Herausforderungen und Fallstricke zum Inhalt haben. Anhand von Fallbeispielen aus unserem Klinikalltag möchten wir die Besonderheiten in der Behandlung dieser Störung veranschaulichen und
mit den Teilnehmern interaktiv diskutieren. Gerne können hierbei auch eigene Fallbeispiele durch die Teilnehmer mit eingebracht und in der Gruppe diskutiert werden.
Angaben zu den Referenten:
Wehrmann, Dr. med. Tobias
Studium der Humanmedizin in Hamburg, Deutschland. Arzt in Weiterbildung zum
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am
Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik
Lammel, Dr. med. Pia
Ärztin, Tagesklinik für Psychosomatik am Altonaer Kinderkrankenhaus
35
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN07 – Psychotherapie bei Störung des Sozialverhaltens im
Jugendalter
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Im Seminar wird zunächst der internationale Stand der Erkenntnisse zur Wirksamkeit
der Psychotherapie bei Störungen des Sozialverhaltens dargestellt. Im Vergleich zur
Kontrolle, Disziplinierung, Strafe oder Wiedergutmachung stellt die Psychotherapie
die erfolgreichste Intervention dar, besonders wenn die Familie in die Therapie integriert wird. Es werden verschiedene psychotherapeutische Ansätze verglichen und
kritisch diskutiert (z. B. Anti-Aggressions-Training, Soziales-Kompetenz-Training,
Multi-Systemische Therapie). Die Mentalisierungs-Basierte Therapie für Störungen
des Sozialverhaltens (MBT-SSV) wird als neue Therapiemethode eingeführt.
Angaben zur Referentin:
Taubner, Prof. Dr. Svenja
Dipl.-Psych., Psychoanalytikerin, Direktorin des Instituts für Psychosoziale
Prävention am Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum
Heidelberg. MBT-A Supervisorin und Trainerin.
36
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN08 – Adoleszentenkrisen, Persönlichkeits- oder Identitätsstörungen? – Die spezifisch-diagnostische Anwendung des
Hybridmodells nach DSM-5 sowie therapeutische Verläufe anhand
von Fallbeispielen
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
In diesem Seminar werden einzelne Fallbeispiele anhand des Hybridmodels für Persönlichkeitsstörungen des DSM-5 hinsichtlich ihrer verschiedenen Persönlichkeitsmerkmale und ihrer Einschränkungen der jeweiligen Persönlichkeitsfunktionen Identität, Selbstlenkungsfähigkeit, Empathie und Nähe spezifisch beleuchtete. Außerdem
werden die entsprechenden therapeutische Interventionen und Verläufe skizziert.
Entsprechende Fallbeispiele aus der Gruppe sind sehr willkommen.
Angaben zur Referentin:
Sevecke, Univ. Prof. Dr. Kathrin
Medizinische Universität Innsbruck, Direktorin, Venia legendi für das Fach Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Auslandsaufenthalte im „Hospital-Weill
Medical College of Cornell University“ (New York), in der „University of Stanford“
(Kalifornien) und der „Rosalind Franklin University of Medicine and Science“
(Chicago). Betreuung der Spezialstation für Essstörungen sowie einer jugendlichen
Psychotherapiestation mit dem Schwerpunkt Angst / Zwang / Depression.
Zusatzqualifikation als systemische Familientherapeutin, tiefenpsychologische
Psychotherapeutin und Forensische Gutachterin des Kindes- und Jugendalters.
Forschungsschwerpunkte: Persönlichkeitspathologie in Kombination mit
neurokognitiver Emotionsverarbeitung von Kindern- und Jugendlichen mit
Impulskontrollstörungen sowie der Erforschung von Bindungsmustern u. a. bei
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Essstörungen und
dem Verlauf von Essstörungen. Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie in
Innsbruck.
37
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN09 – „Schreiben im Staunen“ (Ingeborg Bachmann). Kreativwerkstatt: Schreiben
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
„Erzählend wird man Zeuge der eigenen Geschichte, schreibend wird man zum
Schöpfer der Geschichte.“ So Liane Dirks in ihrem lesenswerten Buch über Schreiben als Weg zur Selbstentfaltung: „Sich ins Leben schreiben“ (Kösel Verlag 2015).
Not, so heißt es darin, ist „immer nur der Motor, nicht die Quelle der Kreativität. Denn
Entfaltung beginnt im Offenen. (…) Unsere Ressource ist die Lebensfreude, nicht die
Not; wir schöpfen viel mehr aus dem Leuchten, der Liebe, der Lust, der uns innewohnenden kreativen Kraft.“ In diesem Kurs gönnen wir uns das: Schreiben als
Rückbesinnung auf unsere Geschichte(n). Schreiben als Achtsamkeitsübung und
Staunen in der Gegenwart. Schreiben als Ausdruck von Lebensfreude. Und vielleicht
gelingt es uns ja, aus dem Vollen zu schöpfen und die Worte zum Leuchten zu bringen. Bitte geeignete Schreibutensilien für den eigenen Bedarf mitbringen: Kladde,
Papier und Bleistift oder auch den Laptop. Und natürlich die Bereitschaft, sich auf
sich selbst und die literarischen Experimente der anderen einzulassen. Wie auch in
den vorangegangenen Jahren wird die Kursleiterin weitere Impulse in Form von
Texten und Bildern einbringen.
Angaben zur Referentin:
Venske, Dr. phil. Regula
freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihr Werk, für das sie u. a. mit dem Oldenburger
Jugendbuchpreis, dem Deutschen Krimipreis und dem Schriftstellerstipendium des
Hamburger Lessingpreises ausgezeichnet wurde, umfasst Romane, Erzählungen
und Kurzgeschichten, Essays, sprachexperimentelle Texte und ungezählte
Beiträge für Rundfunk und Printmedien. Begleitet als Moderatorin Autoren auf
Lesereisen. Mai 2013 Wahl zur Generalsekretärin des deutschen PEN, seit
Oktober 2015 Mitglied des Präsidiums von PEN International. - Weitere
Informationen unter
www.regulavenske.de
38
Stand: 20.12.2016
Gruppe KN10 - Theorie und Praxis der Neuen Rückenschule
Montag, 22.05., bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 16:30 – 18:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 Euro
Nach den aktuellen Studien sind die Hauptursachen für Rückenschmerzen Bewegungsmangel, Zwangshaltungen, schweres Heben und Tragen, muskuläre Defizite
und psychosoziale Belastungen.
Das Präventionsangebot „Neue Rückenschule“ nach den Richtlinien der Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zielt vorrangig auf

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
Verbessern der Körperwahrnehmung und Körpererfahrung,
Verbessern der motorischen Grundeigenschaften „Koordinative Fähigkeiten, Kraft- und Dehnfähigkeit,
Fördern der körperlichen Aktivität im Alltag
Fördern von wirbelsäulen- und gelenkfreundlichen Bewegungsverhalten im
Beruf und in der Freizeit,
Fördern der individuellen Ressourcen zur Vermeidung und zum Abbau von
Risikofaktoren und -verhalten,
Vermeiden der Chronifizierung von Rückenschmerzen
Stärken von psychosozialen Gesundheitsressourcen,
Vermitteln von Übungen für das individuelle Training,
Sensibilisieren für ergonomische, rückengerechte Verhältnisse (z. B. Bürostuhl, Autositz, Fahrrad, Schuhe, Bettsystem)

In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer*innen praxisorientiert die wohltuende
Wirkung einer erlebnis- und freudbetonten Haltungs- und Bewegungsschulung. Koordinationsübungen mit Musik, Kräftigungs- und Dehnübungen und variationsreiche
Entspannungselemente sind wichtige Bestandteile des Seminars. Die thematischen
Schwerpunkte der einzelnen Seminartage umfassen:
Einführung in das Seminar, wissenschaftlich belegte Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen, das aufrecht-dynamische Sitzverhalten, Bewusstmachen der Beckenstellung, Feldenkraisuhr, Therabandgymnastik, funktionelle Gymnastik, Entspannung.
Einführung in die Grundlagen der Spiraldynamik, der aufrecht-dynamische Stand,
Feldenkrais-Übung: „Baum im Wind“, Fußgymnastik, fußgerechtes Schuhwerk, Einsatz der Balance-Pads, funktionelle Gymnastik, Entspannung.
Erarbeiten des rückengerechten Hebens und Tragens, Hebe- Tragehilfen in der
Arbeitswelt, Übungen mit dem Turnstab, Einführung in die Beckenbodengymnastik,
Kurzhanteltraining, Gymstick-Training.
Einführung in das Faszientraining, Black-Roll, Einsatz des Flexibars, des Fitballs und
des Redondoballs, Brasiltraining, Progressive Muskelentspannung.
39
Stand: 20.12.2016
Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der arbeitsplatzbezogenen Rückenschule, Bildschirmverordnung, Auswertung und Abschluss
des Seminars.
Der Einsteigerkurs eignet sich für Teilnehmer, die bisher noch keine Rückenschulerfahrungen gesammelt haben. Bitte bringen Sie Sportsachen mit.
Angaben zum Referenten:
Kuhnt, Ulrich
Gymnasiallehrer für Biologie und Sport. Leiter der Rückenschule Hannover,
Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e.V.
E-Mail: [email protected]
40
Stand: 20.12.2016
Sportprogramm
Exklusives Fitness-Rahmenprogramm - Nur für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kongresswoche
Bitte melden Sie sich bereits mit dem Anmeldeformular verbindlich an.
SP01 - Fit in den Morgen
Montag, 22.05. bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 07:45 - 08:45 Uhr
Teilnehmerzahl:
20
Preis:
30,00 Euro
Mit Musik und einem leichten Herz-Kreislauftraining geht es schwungvoll in den Tag!
Das Programm basiert auf einfachen Aerobic-Schritten, die zu einer kleinen Choreographie zusammengestellt werden. Ein abschließendes Funktionstraining auf der
Matte zur Kräftigung und Dehnung der gesamten Muskulatur rundet das Training ab.
Inhalte:
Einführung in die Aerobic-Grundschritte; Gestaltung einfacher Choreographien;
Funktionstraining auf der Matte.
Ziele:
Kennenlernen einer Möglichkeit von Herz-Kreislauftraining (Aerobic); Verbessern der
allgemeinen Ausdauer; Praktischer Einblick in die Grundlagen von Didaktik und Methodik; Steigerung der Vermittlungsfähigkeit für das patientenorientierte Handlungsund Effektwissen
Bitte bequeme Sportkleidung und Turnschuhe mitbringen!
Angaben zur Trainerin:
Rothe, Jana
Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin. Selbstständige Tätigkeit als Yogalehrerin
(BDY/EYU), Rückenschullehrerin (KddR/BdR) und Gymnastiklehrerin
41
Stand: 20.12.2016
SP04 - Nordic Walking am Strand
Montag, 22.05. bis Freitag, 26.05.2017, jeweils 19:00 - 20:00 Uhr
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
30,00 Euro
Nordic Walking ist zügiges Gehen mit speziellen Stöcken. Die Stöcke entlasten die
Gelenke und verbessern die Haltung. Der Einsatz von zusätzlichen Muskelgruppen
erhöht den Kalorienverbrauch.
Inhalte:
Einführung in die Nordic-Walking-Technik
Ziele:
Kennenlernen des Nordic-Walkings, Einblick in die Grundlagen der Didaktik und
Methodik des Nordic-Walkings, Steigerung der Vermittlungsfähigkeiten für das patientenorientierte Handlungs- und Effektwissen.
Bei sehr schlechten Wetterbedingungen findet in der Turnhalle ein alternatives Kraftund Ausdauerprogramm statt.
Bitte tragen Sie Turnschuhe, bequeme sowie regenfeste Kleidung.
Angaben zum Trainer:
Kuhnt, Ulrich
Gymnasiallehrer für Biologie und Sport. Leiter der Rückenschule Hannover.
Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen rückenschulen (BdR) e.V.
E-Mail: [email protected]
42
Stand: 20.12.2016
Verzeichnis der Referentinnen / Referenten der Woche der Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 2017
Bachg, Dipl.-Psych. Michael
(KM02)
Am Sunderbach 5, 49205 Hasbergen, Psychologischer
Psychotherapeut und Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeut, Gründer und Leiter des
Instituts für Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP).
2005 entwickelte er „Feeling-Seen“, ein neuartiges
Konzept in der Psychotherapie mit Kindern,
Jugendlichen und ihren Eltern. Seine
Arbeitsschwerpunkte sind: Aus- und Fortbildung in PBSP
und in „Feeling-Seen“ im In- und Ausland.
E-Mail: [email protected]
Bindt, Dr. med. Carola
(KM03)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und
Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Martinistr. 52, 20246 Hamburg,
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Psychoanalytikerin (DPG),
Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und psychosomatik, Universitätsklinikum HamburgEppendorf, Martinistr. 52, W 35, 20246 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Blotevogel, Monica
(KM07)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und
Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, Dipl.
Kunsttherapeutin, Kunsttherapiestudium in Ottersberg.
2001-2011 Kunsttherapeutin in der Ambulanz für Flüchtlingskinder und ihre Familien, seit 2007 an der Klinik.
E-Mail: [email protected]
Brunner, Prof. Dr. med. Romuald
(State-of-the-Art II - Dissoziation und Trauma / KN03)
Universitätsklinikum Heidelberg, KJP, Blumenstr. 8,
69115 Heidelberg, Leitender Oberarzt und
stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie im Zentrum für Psychosoziale Medizin
am Universitätsklinikum Heidelberg; Leiter der Sektion
Störungen der Persönlichkeitsentwicklung,
Facharztausbildung an den Universitäten Wien,
Göttingen und Heidelberg; Forschungsschwerpunkte:
Dissoziative und Konversionsstörungen, BorderlinePersönlichkeitsstörung, Selbstverletzendes Verhalten
und suizidales Verhalten, Präventionsforschung.
Busch, Prof. Dr. phil. Eva
(Kasuistik V / KN04)
Winnicott-Institut Hannover, Geibelstr. 104, 30173
Hannover, Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin
43
Stand: 20.12.2016
(tiefenpsychologisch und analytisch), Leiterin des
Winnicott Instituts Hannover
Busch, Dr. med. Lina
(KN04)
Assistenzärztin, Universitätsklinikum Heidelberg, KJP,
Blumenstr. 8, 69115 Heidelberg
Ganzer, Dr. med. Florian
(KN02)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52,
20246 Hamburg, Facharzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Oberarzt der Jugend-Suchtstation
der Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und
-psychosomatik am Universitätsklinikum HamburgEppendorf
Halb, Dr. med. Verena
(Vortrag - Wenn der Geist den Körper lähmt)
Kinderkrankenhaus Altona, KJP, Bleickenallee 38, 22763
Hamburg, Oberärztin der Psychosomatischen
Tagesklinik und am MVZ des Altonaer
Kinderkrankenhauses
Hochgatterer, Prim. Dr. Paulus
(Vortrag - Seelische Verletzung)
Landesklinikum Tulln, Abt. für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Alter Ziegelweg
10, 0 Tulln, geboren in Amstetten/ NÖ. Studium der
Medizin und Psychologie an der Universität Wien,
Schriftsteller und Kinder- und Jugendpsychiater in Wien,
Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie am NÖ Universitätsklinikum Tulln.
Zahlreiche Romane und Erzählungen, u. a. "Caretta
caretta", "Die Süße des Lebens", "Das Matratzenhaus".
Zuletzt "Katzen, Körper, Krieg der Knöpfe - Eine Poetik
der Kindheit". Alle Bücher im Verlag Deuticke, Wien.
Koch, Dr. med. Eginhard
(State-of-the-Art IV - Dissoziation und Psychose / KM04)
Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität
Heidelberg, Blumenstr. 8, 69115 Heidelberg, Oberarzt,
Psychosoziales Zentrum der Universität Heidelberg,
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, OA der
stationären Bereiche (FBZ und STEP), Leiter der
Dozentenschulung der Medizinischen Fakultät,
Lehrkoordinator der psychosozialen Medizin
Kuhnt, Ulrich
(KM10 / KN10 / SP01)
Forbacher Str. 14, 30559 Hannover, Gymnasiallehrer für
Biologie und Sport. Leiter der Rückenschule Hannover,
Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen
Rückenschulen (BdR) e.V.
E-Mail: [email protected]
Labatzki, Uwe
(KM09)
Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie,
Soziologie, Bildende Kunst und Didaktik (Dipl.
44
Stand: 20.12.2016
Pädagoge). Approbation als analytischer und
tiefenpsychologisch fundierter Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeut. Graduierung zum
Kunsttherapeuten (DGKT). Weiterbildung in
Psychotraumatologie (EMDR). Fortbildung in
Systemischer Beratung und Coaching. Zertifizierung als
Erziehungs- und Familienberater (BKE). Dozent,
Supervisor und Lehrtherapeut an der Köln Bonner
Akademie für Psychotherapie(KBAP). Langjähriger
Lehrbeauftragter an der Universität Bonn, der
Katholischen Hochschule für Sozialwesen Freiburg und
der Sigmund-Freud Universität, Wien/Berlin. Eigene
psychotherapeutische Praxis, Bonn. Im Rahmen einer
Projektgruppe des Diözesan-Caritasverbandes Köln
Mitarbeit beim Aufbau der Onlineberatung für die
Erziehungsberatungsstellen im Erzbistum Köln.
Lammel, Dr. med. Pia
(KN06)
Kinderkrankenhaus Altona, KJP, Bleickenallee 38, 22763
Hamburg, Ärztin, Tagesklinik für Psychosomatik am
Altonaer Kinderkrankenhaus
Lux, Joachim
(State-of-the-art I - Ost-West-Dissoziation)
Intendant des Thalia Theater Hamburg, initiierte die
"Lessingtage" - ein Festival, zuvor Mitglied der künstlerischen Direktion des Burgtheaters, zunächst als Dramaturg, später als Chefdramaturg, in früheren Jahren
Regisseur in Bremen (1996-1999), Düsseldorf (19891996) und Köln (1984-1989), des weiteren Mitarbeit bei
den Salzburger Festspielen, den Nibelungenfestspielen
Worms und dem Berliner Theatertreffen, Lehrtätigkeiten
beim Goetheinstitut Bogota (Kolumbien) und dem MaxReinhardt- Seminar in Wien, zahlreiche Essays, Vorträge, Buchpublikationen und Bearbeitungen für die Bühne
Meyer-Schwitters, Sonja
(KM07)
Kinderkrankenhaus Altona, KJP, Bleickenallee 38, 22763
Hamburg, Psychotherapeutische Tanztherapeutin
P.I.TTH. Hamburg, Ausbildung in Tanzpädagogik und
Theatertanz an der Erika Klütz Schule, Gesundheits- und
Pilates- Trainerin (BSA- Akademie),
Kinderkrankenschwester, Fachbereichsleitung der
Psychosomatischen Tagesklinik und der Kinder- und
Jugendpsychiatrie am Altonaer Kinderkrankenhaus
E-Mail: [email protected]
Osten, Prof. Dr. Philipp
(Vortrag - Die andere Sphäre. Somnambulismus und
Schlaf im Jahr 1817)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für
Geschichte und Ethik der Medizin, Martinistr. 52, 20246
Hamburg, Forschung am Universitätsklinikum HamburgEppendorf, Kommissarischer Direktor des Instituts für
Geschichte und Ethik der Medizin und des Medizinhistorischen Museums Hamburg.
45
Stand: 20.12.2016
Purtscher-Penz, Prim. Dr. Katharina
(Kasuistik II / KN05)
Landesnervenklinik Sigmund Freud, Abteilung für
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Wagner-Jauregg-Platz 1,
Graz, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapeutin, Ärztliche
Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie
der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz, Obfrau
des Interdisziplinären Forums für Psychotherapie von
Kindern, Jugendlichen und deren Familien.
E-mail: [email protected]
Resch, Prof. Dr. med. Franz
(Vortrag Opfer und Täter – eine andere Perspektive auf
Trauma und Dissoziation / Wiss. Leitung)
Psychiatrische Klinik der Universität Heidelberg, Abt.
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Blumenstr. 8, 69115
Heidelberg, Ordinarius für Kinder- und
Jugendpsychiatrie. Psychiater. Kinderpsychiater.
Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler
Institut in Wien. Herausgeber der „Praxis der
Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“.
Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungspsychopathologie,
Adoleszenten-therapie, Risikoverhaltensweisen, Stress
und Trauma, schizophrene Psychosen.
Rinnewitz, M. Sc. Psych. Lena
(Kasuistik III)
Psychiatrische Klinik der Universität Heidelberg, Abt.
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Blumenstr. 8, 69115
Heidelberg, Klinische Psychologin an der Klinik für
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsklinikum
Heidelberg. Studium der klinischen Psychologie in
Mannheim und Bremen.
Rothe, Jana
(SP01)
Am Bülten 4B, 38106 Braunschweig. Staatlich geprüfte
Gymnastiklehrerin. Selbstständige Tätigkeit als Yogalehrerin (BDY/EYU), Rückenschullehrerin (KddR/BdR) und
Gymnastiklehrerin
Sannwald, Dr. med. Renate
(KM05)
Pertisauer Weg 41, 12209 Berlin, Fachärztin für
Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin,
Psychoanalyse (DGPT). Dozentin der AGKB; DGPTLehranalytikerin des BIPP. Stellvertretende Vorsitzende
des Weiterbildungskreises für tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie in der Kinder- und
Jugendpsychiatrie e.V.; Dozentin, Supervisorin und
Lehrtherapeutin des KPMB; Dozentin und Supervisorin
der BAP, der PHB, des MAPP und des ZAP.
E-Mail: [email protected]
Sauer, Nicola
(KM06)
Marktstr. 118, 60388 Frankfurt, Integrative Kinder- und
46
Stand: 20.12.2016
Jugendlichentherapeutin in eigener Praxis - Integrative
Psychotherapie (HPG), Supervision, Lehrbeauftragte an
der Europäische Akademie für psychosoziale
Gesundheit - Fritz Perls Institut, Entwicklerin der
„Spielbühne“
E-Mail; [email protected]
Schimmelmann, Prof. Dr. med. Benno
(Vortrag Früherkennung als Dilemma / KM01)
Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie (KJP-Hoheluft), Oberstraße 14b, 20144
Hamburg, Ausbildung in tiefenpsychologischer Kinderund Jugendlichen Psychotherapie, analytischer
Familientherapie sowie Supervision; Klinische und
Forschungs-Schwerpunkte sind Psychosen im Kindes-,
Jugend- und jungen Erwachsenenalter, ADHS,
Prävention, Früherkennung, Versorgungsforschung,
Psychopharmakologie und Genetik. Facharzt in
Hamburg, Oberarzt und Habilitation in Essen, 2012-2016
Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern. Seit April
2016 eigene Praxis in Hamburg.
Schulte-Markwort, Prof. Dr. Michael
(Eröffnung / Wiss. Leitung)
Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie. Ärztlicher Leiter des Zentrums für
Psychosoziale Medizin im Universitätsklinikum HamburgEppendorf. Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik
im UKE sowie Leitender Abteilungsarzt der Kinder- und
Jugendpsychosomatik im Altonaer Kinderkrankenhaus
Sevecke, Univ. Prof. Dr. Kathrin
(State-of-the-Art III / KN08)
Univ. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck, Direktorin, Venia legendi für
das Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Auslandsaufenthalte im „Hospital-Weill Medical
College of Cornell University“ (New York), in der „University of Stanford“ (Kalifornien) und der „Rosalind Franklin
University of Medicine and Science“ (Chicago). Betreuung der Spezialstation für Essstörungen sowie einer
jugendlichen Psychotherapiestation mit dem Schwerpunkt Angst / Zwang / Depression. Zusatzqualifikation
als systemische Familientherapeutin, tiefenpsychologische Psychotherapeutin und Forensische Gutachterin
des Kindes- und Jugendalters. Forschungsschwerpunkte: Persönlichkeitspathologie in Kombination mit neurokognitiver Emotionsverarbeitung von Kindern- und Jugendlichen mit Impulskontrollstörungen sowie der Erforschung von Bindungsmustern u. a. bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Essstörungen und dem Verlauf von Essstörungen. Lehrstuhl für
Kinder- und Jugendpsychiatrie in Innsbruck..
Staats, Hauke
(Kasuistik IV / KN01)
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie
und -psychosomatik im Universitätsklinikum Hamburg-
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Stand: 20.12.2016
Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, Oberarzt der
Akutstation, Oberarzt der Jugendstation.
Taubner, Prof. Dr. Svenja
(State-of-the-Art V - Dissoziation und Dissozialität in der
Adoleszenz / KN07)
Universität Heidelberg, Institut für Psychosoziale
Prävention, Bergheimerstr. 54, 69115 Heidelberg, Dipl.Psych., Psychoanalytikerin, Direktorin des Instituts für
Psychosoziale Prävention am Zentrum für
Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum
Heidelberg. MBT-A Supervisorin und Trainerin..
Venske, Dr. phil. Regula
(KN09)
Höltystr. 4, 22085 Hamburg, freie Schriftstellerin in
Hamburg. Ihr Werk, für das sie u. a. mit dem
Oldenburger Jugendbuchpreis, dem Deutschen
Krimipreis und dem Schriftstellerstipendium des
Hamburger Lessingpreises ausgezeichnet wurde,
umfasst Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten,
Essays, sprachexperimentelle Texte und ungezählte
Beiträge für Rundfunk und Printmedien. Begleitet als
Moderatorin Autoren auf Lesereisen. Mai 2013 Wahl zur
Generalsekretärin des deutschen PEN, seit Oktober
2015 Mitglied des Präsidiums von PEN International. Weitere Informationen unter
www.regulavenske.de
Wehrmann, Dr. med. Tobias
(KN06)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und
Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, Arzt in
Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am
Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, Klinik für
Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und psychosomatik
Zindler, Dr. Areej
(Kasuistik I / KM08)
Flüchtlinsambulanz, MVZ am Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg,
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie (tiefenpsychologischer Schwerpunkt),
Ärztliche und fachliche Leitung der Flüchtlingsambulanz,
psychiatrische und psychotherapeutische Arbeit mit
minderjährig unbegleiteten Flüchtlingen sowie
traumatisierten Flüchtlingskindern und deren Familien im
familientherapeutischen Setting. 2004 bis 2011
Projektkoordinatorin, Dozentin und Supervisorin im
internationalen Weiterbildungsprojekt „Curriculum Middle
East“ tätig, gebürtige Palästinenserin
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Stand: 20.12.2016