12 - Camberger Anzeiger

12
Usinger Anzeigenblatt
22. Dezember 2016
KRAFTFAHRZEUGE . NEU // GEBRAUCHT // ZUBEHÖR
Vom Start weg warm
Standheizungen sorgen für mehr Komfort und Sicherheit im Auto
Fahrt bei Nebel.
(djd). Regelmäßige Bewegung ist zwar gesund - auf
einen unfreiwilligen Frühsport würden Tausende
Autofahrer aber liebend gerne verzichten: das Freikratzen der Autoscheiben nach
einer Frostnacht. Erst recht,
wenn man ohnehin spät dran
ist, die Kinder in die Schule
zu fahren sind und man
selbst noch pünktlich das
Büro erreichen will. Eine
mögliche Alternative sind
Standheizungen, wie sie beispielsweise Webasto anbieFoto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ
tet. Sie lassen sich einfach
und schnell in fast jedes
Fahrzeug nachrüsten.
Nebelunfälle
in der Statistik
Großteil ereignet sich im 4. Quartal
Schwere Verkehrsunfälle, bei
denen Nebel für den Unfall mit
ursächlich war, passieren am häufigsten im letzten Quartal eines
Jahres. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden
64,1 Prozent aller Nebelunfälle
der Jahre 2011 bis 2015 in den
Monaten Oktober bis Dezember
gezählt.
Zwei Drittel der Nebelunfälle
ereignen sich auf Landstraßen
(66,2 Prozent im Durchschnitt der
Jahre 2011 bis 2015), ein Viertel
innerorts (24,8 Prozent) und
knapp jeder zehnte (9,1 Prozent
auf Autobahnen. In den Jahren
2011 bis 2015 registrierte die
Polizei insgesamt 3277 Nebelunfälle. Bei diesen Unfällen verunglückten 3496 Personen, darunter
107 tödlich.
(ampnet/nic)
Neben dem Gewinn an Komfort gibt es ein zweites wichtiges
Argument: Freie Sicht bedeutet
Sicherheit, gerade bei schwierigen
Straßenverhältnissen
in
Herbst und Winter. Wer etwa nur
mit einem eilends freigekratzten
Guckloch losfährt, gefährdet
nicht nur sich und andere, sondern
muss zudem mit einem Bußgeld
rechnen. Das Vorwärmen des
Fahrzeugs ist da die bessere Alternative. Bedienen lassen sich die
Systeme wie etwa von Webasto
bequem auf Knopfdruck, per
Funkfernbedienung, via SMS,
Anruf oder auch mit der passen-
Freie Sicht ohne lästiges Kratzen: Eine Standheizung sorgt zur individuellen Wunschzeit für ein vorgewärmtes
Auto und freie Scheiben.
Foto: djd/Webasto Group
den App. Bei dieser Lösung koppelt sich die App mit dem zusätzlich erforderlichen „ThermoCall“-Steuergerät. Dadurch wird
es möglich, das Heizgerät jederzeit und von jedem Ort aus zu
steuern. Intuitiv wird man dann
durch alle Schritte geführt - wie
etwa das Programmieren der Vorwärm-Uhrzeit für den nächsten
Morgen. Besonders praktisch ist
auch der Wetteralarm: Örtliche
Prognosen sorgen dafür, dass der
Autofahrer bei frostigen Aussichten rechtzeitig vorgewarnt wird
und sich so die ideale Temperatur
in seinem Fahrzeug einstellt über das ganze Jahr hinweg und
für jeden Einsatzzweck.
Hier hält die Bedienung verschiedene Optionen bereit, je
nach Fahrtzweck: Für die kurze
Fahrt zum Büro genügt der Modus „Innenraum“, um Scheiben zu
enteisen und den Innenraum zu
erwärmen. Wer längere Strecken
zurücklegt, kann - sofern für das
gewünschte Fahrzeug technisch
möglich - auch die Motor-Vorwärmung aktivieren. Das verringert den Verschleiß ebenso wie
den Kraftstoffverbrauch. Unter
www.standheizung.de gibt es Adressen von Fachbetrieben vor Ort
und mehr Informationen zur
Nachrüstung.
Bei widrigen Witterungsverhältnissen ist das Unfallrisiko auch deshalb erhöht, weil Verkehrsteilnehmer ihre
Sehkraft oftmals völlig falsch einschätzen.
Foto: djd/Apollo Optik/pavel_812 - Fotolia
Sehkraft ist
schlechter als gedacht
Fast 75 Prozent der Autofahrer schätzen ihr Sehvermögen falsch ein
(djd). Nach Schätzungen des
Berufsverbands der Augenärzte
verursachen Sehschwächen in
Deutschland rund 300.000 Verkehrsunfälle pro Jahr. „Dabei
wird das Unfallrisiko unter anderem dadurch erhöht, dass Selbsteinschätzung und Realität der
eigenen Sehkraft oft weit auseinander liegen“, sagt Dr. Jörg Ehmer, CEO von Apollo Optik. Bestätigt wurde dies in einer aktuellen TNS-Infratest-Studie: Knapp
drei Viertel der 2.200 befragten
und untersuchten Autofahrer be-
urteilen demnach ihre Sehstärke
falsch - 59 Prozent von ihnen
überschätzen sich.
Die befragten Autofahrer stimmen grundsätzlich der Notwendigkeit von Sehtests zu. Rund 80
Prozent sprechen sich sogar für
eine regelmäßige verpflichtende
Überprüfung ab einem gewissen
Alter aus. 54 Prozent wünschen
sich einen solchen Sehtest schon
ab einem Alter von 40 bis 60. Mit
steigendem Alter sinkt jedoch die
Zustimmung zu verpflichtenden
Tests. Möglicher Grund könnte
die Angst vor dem Führerscheinverlust sein, falls die Augen nicht
mehr fit genug für den Straßenverkehr sind. Dabei bieten Optiker Gläser an, die speziell für
Autofahrer entwickelt wurden.
„Trotz der erschreckend hohen
Zahl der Unfälle gibt es außer vor
der Fahrschulprüfung keinen gesetzlich vorgeschriebenen Sehtest
für Autofahrer“, kritisiert Augenoptikermeister Marcus Bernhard.
Folgerichtig appelliert er an die
Verkehrsteilnehmer, selbst aktiv
zu werden und sich testen zu lassen. Den meisten falle es nicht
auf, dass sich die Sehleistung verschlechtert habe - zumal dies
meist schleichend geschehe.
Die stärkste Selbstüberschät-
zung tritt auf, wenn der letzte
Sehtest mehr als sechs Jahre zurückliegt. Wer lange nicht mehr
dort war, verliert offenbar das Gefühl für seine Sehstärke. Die
Empfehlung von Experten ist daher eindeutig: Jeder Autofahrer
sollte seine Augen regelmäßig
kontrollieren lassen. Schnell, zuverlässig und ohne Terminvereinbarung geht das meist beim Optiker. Nur so kann die Sicherheit erhöht werden - für die Fahrer selbst
und für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
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