Die Parallele 2016 - Schönstatt

Schönstatt
Die Parallele
Ingolstadt
„Weihnachten, was bedeutet das für uns?
Geburtstag des Friedenskönigs in
unserem Herzen...und des Friedens in
unserem Herzen... Die kirchlichen
Feiertage sind nicht nur Erinnerungstage,
sie sind auch Erneuerungstage. “
P. Josef Kentenich
Dezember
2016
Worte zum Geleit
Einladung zur Jahreshauptversammlung
des Parallele e.V.
Tag für Paare und Familien
Begegnungstag der Frauen und Mütter
60-jähriges Priesterjubiläum von
Pfarrer Bauernfeind und Pfarrer Meixner
Wallfahrtstag 15. August
60. Geburtstag von Domkapitular Rottler
Bericht zum Max-Brunner-Haus
Termine
2
3
4
7
8
11
14
18
20
Zum Geleit – Liebe Schönstattfamilie!
„Er kam hinzu und ging mit ihnen“
(Lk 24,15), so heißt das neue Jahresmotto der Deutschen Schönstattfamilie. Beim Oktobertreffen 2016 ist es
verkündet und erklärt worden.
Diesmal hat die Schönstattfamilie ein
biblisches Wort aus der Emmausgeschichte gewählt. Die Emmausjünger
sind unterwegs, niedergeschlagen und
mutlos. Da kommt Jesus hinzu, teilt
ihren Weg und richtet sie auf. Unser
Bewegungsleiter, Pater Güthlein, hat
das Jahresthema beim Oktobertreffen
folgendermaßen erklärt:
„Vom Jubiläum 2014 her ist uns der
Gedanke und der Impuls zum Aufbruch
zugewachsen. Das Jubiläum im Rücken
suchen wir Gott vor uns, der immer
wieder neu hinzukommt. Wir rechnen
damit, dass Gott, die Gottesmutter,
auch unser Vater und Gründer hinzukommen. Das ist ein stiller, aber tiefer
Aufbruch. Aus der Emmausgeschichte
entnehmen wir, dass wenigstens zwei
zusammenkommen müssen. Zukunft
entsteht dann, wenn man miteinander
teilt, was einen bewegt. Das Motto ist
auf Christus bezogen. 2017 soll also ein
Christusjahr unter dem Mantel der
Gottesmutter sein. Es soll aber auch
ein Jahr sein, wo wir miteinander teilen, was uns geschenkt wird.“ In der
Offenheit für den und die, die hinzu-
Seite 02
kommen, die zu unseren Treffen und
Gemeinschaftstagen kommen, die
unser Zentrum und Heiligtum besuchen oder uns begegnen, rechnen wir
damit, dass der Dreifaltige Gott und die
Gottesmutter unsere Wege teilen. Auf
jeden Fall erzählen wir allen Ankommenden von unserem Liebesbündnis,
wir leben es mit ihnen und laden sie
ein, es zu schließen. Das Jahresmotto
will nämlich auch den Vorgang Bündniskultur ins Wort bringen. Das Liebesbündnis soll der Zentralwert sein, um
den wir im kommenden Jahr kreisen,
und von dem wir unsere Treffen inspirieren lassen. Es ist mein Wunsch, dass
in unseren Gliederungen und Gemeinschaften, auch bei unseren Wallfahrtstagen das Liebesbündnis neu als unsere Grundform, Grundkraft und Grundnorm entdeckt wird. Pater Kentenich
war so tief von der Wirkkraft des Liebesbündnisses überzeugt, dass er sagen konnte: „Ich glaube fest, dass nie
zu Grunde geht, wer treu zu seinem
Liebesbündnis steht.“
Das Jahr 2017 lädt uns zum vorsehungsgläubigen Denken und Handeln
ein. Gebe uns Gott ein hörendes Herz,
damit wir wahrnehmen, wenn Er hinzukommt.
Frohe Weihnachten und
Gottes Segen im Neuen Jahr,
Ihr Präses Alfred Rottler
Die Parallele 01/2016
Schönstatt-Familie
Diözese Eichstätt
- Parallele e.V. -
Einladung zur Jahreshauptversammlung des Parallele e.V.
am Sonntag, 19. 02. 2017 nach der Bündnismesse, die um
15.00 Uhr beginnt, im Schönstattzentrum beim Canisiushof
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1. Begrüßung und geistlicher Impuls
2. Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung
3. Jahresberichte und Austausch von Informationen
4. Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht
5. Aussprache zu den Punkten 3 und 4
6. Entlastung der Vorstandschaft
7. Informationen zum Umbau des Max Brunner Hauses
8. Planungen für 2017
9. Anträge und verschiedenes
Anträge sind bis zum 10. Februar 2017 bei der Vorstandschaft
unter folgender Adresse einzureichen:
Parallele e.V.
Herrn Reinhard Niebler
Josef-Kentenich-Weg 4
85092 Kösching
Schönstattzentrum im Dezember 2016
Reinhard Niebler
(1. Vorsitzender)
Familien
Du bist einfach gut - Als Original füreinander geschaffen
Achtzehn Familien und Ehepaare
sind der Einladung der SchönstattFamilienbewegung der Diözese
Eichstätt gefolgt und haben an einem
Tag für Paare und Familien teilgenommen, der in Kooperation mit
dem Referat Ehe und Familie der
Diözese im Schönstattzentrum Canisiushof in Kösching angeboten
wurde. Zum Thema des Tages "Du
bist einfach gut - Als Original füreinander geschaffen" sprachen Ehepaar Erwin und Christine Hinterberger aus Windach. Pater Dr. Otto Amberger, Vallendar, stand den Paaren
als geistlicher Begleiter zur Verfügung. Für die teilnehmenden Kinder
gab es den Tag über ein eigenes Programm.
Die Stärken stärken, nicht die Fehler
zählen
Erwin und Christine Hinterberger, als
Absolventen der „Akademie für Familienpädagogik Memhölz“ ausgebildete Familientrainer, führten in ihrem
Referat an, dass jede und jeder Chefsache sei, d. h. von Gott erdacht und
originell geschaffen. Jeder Mensch sei
eine Einzelanfertigung, ein Original,
ein Meisterstück. Leider herrsche in
Deutschland heute wieder eine Seuche, die Seuche des Vergleichens.
Seite 04
Diese betone nicht das Positive der
Originalität, sondern führe eher zu
unguter Bewertung oder zu Gleichmacherei. Das könne man z. B. schon
bald nach der Geburt eines Kindes bei
einzelnen Eltern beobachten: „mein
Kind kann schon …“. Dem entgegen
setzten die Referenten die Maxime
des großen Pädagogen Josef Kentenich: „Die Stärken stärken“, nicht die
Fehler zählen. So regte Ehepaar Hinterberger die Paare an, abends gemeinsam mit den Kindern, aber auch
im Zwiegespräch des Paares gezielt
das Schöne, das Gelungene, das Bewegende des Tages nach zu kosten,
wie einen guten Schluck Wein. Hilfreich für einen positiven Blick auf den
Tag sei auch alles aufzuschreiben, was
während des Tages gut gelang, was
Kinder oder Eltern „geschafft“ haben.
Mit der Hochzeit, so Ehepaar Hinterberger, habe etwas Neues begonnen,
gemeinsam als Paar und gemeinsam
mit Gott: „Jede Gabe, die wir von
Gott empfangen haben, wurde dazu
geschenkt, dass sie anderen nützt.“
Wenn daher Unterschiedliches, „Meines und Deines“, zusammen komme,
dann werde „unser Denken größer,
unser Fühlen mehr, unser Handeln
besser“.
Die Parallele 01/2016
Familien
Beobachten könne man das bei verschiedenen Paaren, wo Unterschiedlichkeiten zusammen kommen, die in
der Summe zu einem schlagkräftigen
Ehe-Team werden: Spontaner und
Planer, Denker und Handanleger, Sicherheitstyp und Wagemutiger, langsames und schnelles Lebenstempo.
Eheweg als Angebot
Neben dem Paargespräch waren die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
während des Tages noch zu weiteren
unterschiedlichen Angeboten eingeladen, u. a. auch zum „Gehen des
Eheweges“. Seit 2015 gibt es auf dem
Gelände des Schönstattzentrums
neun Glasstelen zu Themen, die jedes
Ehepaar betreffen. Auf dem Weg von
Stele zu Stele werden die Paare auch
durch Impulse, die einem Begleitheft
zu entnehmen sind, angeregt, über
diese Ehethemen ins Gespräch zu
kommen.
Die Parallele 01/2016
Gebetspatenschaften
Eine schöne Tradition sind inzwischen
die Gebetspatenschaften geworden,
die viele der Schwestern, die auf dem
Canisiushof leben, für einzelne Familien und Paare übernehmen. So können die Paare Ihre Anliegen auf einen
Zettel schreiben und diesen in ein
vorbereitetes Kuvert mit dem Namen
einer Schwester legen. Nach dem
gemeinsamen Familiengottesdienst,
den Pater Otto Amberger mit den
Teilnehmern feiert, übergeben die
Paare ihre Kuverts an die anwesenden Schwestern. „Das ist immer eine
besondere Atmosphäre“, sagt Pater
Amberger. „Die Schwestern warten
auf ‚Ihr Kuvert‘ wie auf ein Geschenk
und den Paaren tut es einfach gut zu
wissen, dass hier für sie gebetet
wird.“
Lisa und Gerhard Straubmeier
Seite 05
Familien
Lisa und Gerhard
Straubmeier organisierten und moderierten
den Tag.
Pater Dr. Otto Amberger
stand als geistlicher Begleiter
auch für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Schönstätter Marienschwestern übernehmen Gebetspatenschaften für die Familien.
Familientrainer Erwin und
Christine Hinterberger
Seite 06
Die Parallele 01/2016
Frauen und Mütter
Begegnungstag mit Pilgerweg zur Hl. Pforte
Zum diesjährigen Begegnungstag der
Frauen und Mütter durfte Luise
Brandl im Namen des verantwortlichen Teams am 20. Februar insgesamt 75 Frauen in der Hauskapelle
des Provinzhauses der Schönstätter
Marienschwestern am Canisiushof
willkommen heißen.
Zunächst stimmten sich die Teilnehmerinnen dort mit Gebet und Gesang
auf das Thema des Tages „Gott liebt
mich persönlich“ ein. Anschließend
pilgerten sie gemeinsam zum Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter, dessen Tür im ausgerufenen Jahr
der Barmherzigkeit eine Hl. Pforte ist.
Im Inneren der Kapelle nutzten die
Frauen die ihnen gebotene Möglichkeit, ihre Gebetsanliegen auf kleine,
dafür vorgesehene Zettel zu notieren
und diese dann der Gottesmutter in
einen großen Krug zu übergeben.
Das Tagesprogramm wurde schließlich im Schulungsheim fortgesetzt.
Dort hielt der Standesleiter der Gemeinschaft Frauen und Mütter,
Pfr. Dr. Christian Löhr, einen Vortrag
zum Tagesthema. In der anschließenden Diskussionsrunde fand dann ein
Die Parallele 01/2016
reger Austausch statt, sowohl zu den
gehörten als auch zu anderen Themen, z.B. „Beichte früher – Beichte
heute“.
Das gemeinsame Mittagsessen war
für die Frauen auch eine Zeit für persönliche Begegnungen, intensive Gespräche und ein wunderbares, herzliches Miteinander.
Da die im Anschluss angebotene
Möglichkeit für ein Beichtgespräch
bei Pfr. Löhr und dem Benediktiner
Pater Gregor unerwartet stark angenommen wurde, konnte der geplante
Nachmittagsgottesdienst erst mit
Verspätung begonnen werden. Mit
ansprechenden Texten zum Hl. Jahr
der Barmherzigkeit, neuen geistlichen
Liedern und meditativer Harfenmusik
wurde er dann noch sehr feierlich und
schön gestaltet.
So innerlich erneuert und angeregt
von den spirituellen Impulsen ließen
die Frauen den Begegnungstag bei
Kaffee und Kuchen im Schulungsheim
in fröhlicher Runde ausklingen
Luise Brandl
Seite 07
Schönstattfamilie Eichstätt
Die Schönstattfamilie ist ihnen ans Herz gewachsen
In großer Gemeinschaft feierten die
beiden Priester Blasius Meixner und
Ludwig Bauernfeind am Sonntag den
24. Juli 2016 im Rahmen des Bündnisgottesdienstes ihr Diamantenes
Priesterjubiläum im Schönstattland
beim Canisiushof.
die Pfarrei, die Schönstattfamilie und
natürlich ganz Bayern gemeint, so der
Prediger Alfred Rottler. Durch die
schönstättische Priestergemeinschaft
wurden beide Priester in eine noch
tiefgründigere Gottes- und Marienbeziehung geführt.
Gemeinsam mit Domkapitular Alfred
Rottler und vielen Priestern der
Schönstattgemeinschaft zogen sie
feierlich in die bis auf den letzten
Platz belegte Scheunenkirche ein.
Etwa 300 Gratulanten waren gekommen und der Kirchenchor aus Denkendorf unter der Leitung von H. Alberter gestaltete die Messfeier mit
schwung- und klangvollem Gesang.
Alle Besucher des festlichen Gottesdienstes waren im Anschluss eingeladen, sich zu Kaffee und Kuchen im
Schulungsheim einzufinden. Da Pfarrer Meixner 38 Jahre lang als Standesleiter die Gemeinschaft der Frauen
und Mütter stützte und stärkte, erwartete ihn noch eine besondere
Überraschung: Als Dankeschön für
seinen unermüdlichen Einsatz, trugen
ihm die Trägerinnen und Pfarrer
Dr. Christian Löhr, der die Position des
Standesleiters nachfolgend übernommen hatte, deshalb eigens für
diesen Tag gedichtete Lieder vor und
überreichten ihm dazu verschiedene
Schmankerl aus der Region.
In seiner Festpredigt berichtete Pfarrer Rottler aus dem Leben der beiden
Jubilare, die schon während des
Priesterseminars in Eichstätt befreundet waren, sprach von ihren Idealen
und zählte die verschiedenen Wirkungsstätten ihrer langen priesterlichen Tätigkeit auf. Anhand ihrer Primizsprüche erschloss er die Schwerpunkte ihres priesterlichen Dienstes.
Beide Jubilare hatte das Ideal der
Schönstatt-Priestergeneration der
50ziger Jahre geprägt: Pro patria consumor - Fürs Vaterland verzehre ich
mich. Mit Vaterland sind die Diözese,
Seite 08
Der Jubilar war sichtlich bewegt und
gestand bei der anschließenden Dankesrede, dass ihm dieser Dienst viel
Kraft gekostet, ihn aber gleichzeitig
auch sehr bereichert habe. Und er
ließ es sich nicht nehmen, anschließend noch etwas mehr aus seinem
Leben zu erzählen:
Die Parallele 01/2016
Schönstattfamilie Eichstätt
Von seiner familiären Prägung, von
Kriegserfahrungen und Erlebnissen in
und mit der Mütterbewegung, deren
geistliche Impulse auch sein Wirken in
den Gemeinden positiv beeinflusst
haben.
Auch Pfarrer Bauernfeind waren einige Erlebnisse und Erfahrungen lebhaft in Erinnerung geblieben. Mit
Blick auf das Ideal „Pro patria consumor bemerkte er scherzhaft, er habe
einmal in einem Brief geschrieben:
„Ich verzehre mehr als ich mich verzehre.“ Inzwischen lebt Pfr. Bauernfeind seit 25 Jahren im Priesterhaus
des Canisiushofs und liest bei den
Marienschwestern im Schwesternhaus regelmäßig die Heilige Messe
und spendet das Bußsakrament. Bereits am eigentlichen Jahrestag des
Jubiläums, Ende Juni, hatten ihm die
Schwestern ihre Glückwünsche
und ihren Dank im Rahmen einer
familiären Feier überbracht.
Die Schönstattfamilie bedankte sich
nochmals bei beiden Jubilaren mit
einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ für
ihren Priesterdienst und wünschte
ihnen für die kommende Zeit im Ruhestand viel Gesundheit und Freude,
weiterhin zahlreiche wunderbare
Begegnungen, die ihnen auch im Alter
das Leben bereichern sollen. Zum
Ausklang der Feier sangen die Trägerinnen der Gemeinschaft der Frauen
und Mütter noch ein Lied mit folgendem Kehrvers:
„Geistig wollen wir Sie begleiten,
geistig gehen wir alle mit,
beten hier im Heiligtume, sagen für
Sie manche Bitt.
Gut dass wir einander haben, und im
Liebesbündnis stehen
und wir freun‘ uns wirklich alle, über
jedes Wiedersehen!“
Luise Brandl
Die Parallele 01/2016
Seite 09
Schönstattfamilie Eichstätt
Seite 10
Die Parallele 01/2016
Schönstattfamilie Eichstätt
Wallfahrtstag am 15. August am Schönstattzentrum
beim Canisiushof unter zahlreicher Beteiligung der Gläubigen
„So viele Gläubige waren schon lange nicht mehr bei einem Festgottesdienst“, sagte eine Frau zu mir beim
Heraufgehen aus dem Pilgerplatz
zum Tagungshaus. In der Tat war der
Festgottesdienst am 15. August
diesmal sehr gut besucht. Mehr als
tausend Gläubige hatten sich zur
Festmesse eingefunden, die von
Pfr. Reinhard Förster aus Etting zusammen mit weiteren neun Priestern
zelebriert wurde.
Pfr. Förster wies in seiner Einführung
auf die theologische Bedeutung des
Hochfestes Mariae Himmelfahrt hin
und freute sich, dass so viele Gläubige
gekommen waren. Die Predigt zum
Festtag hielt Pfr. Stephan Müller aus
Nürnberg, Pfarrei Maximilian Kolbe.
Er hatte als Thema gewählt: Maria,
Mutter der Barmherzigkeit. Ausgehend vom „Salve Regina“, dem „Gegrüßet seist du Königin“, brachte der
Prediger eine Erfahrung des Fotographen Robert Hupka ein, der in unzähligen Aufnahmen der Pieta des Michelangelo zu einem Zugang zur Gottesmutter Maria gefunden hatte.
Pfr. Müller berichtete von einem Besuch des Kardinal Schönborn bei
Hupka, wo Schönborn zu Hupka sagDie Parallele 01/2016
te: „Wenn du dann drüben bist, dann
wird sie die Augen aufschlagen und
dich anschauen.“ Sodann entfaltete
der Prediger mit Blick auf das Gebet
„Unter deinen Schutz und Schirm“,
dass Menschen aller Völker Maria als
Mutter der Barmherzigkeit aufsuchen
und verehren. Er stellte weiter die
Fragen: „Was ist das Geheimnis Mariens? Warum berührt sie so unvergleichlich die Herzen? Bei der Beantwortung dieser Fragen holt der Prediger Anleihe beim hl. Bernhard von
Claivaux, der in einer Predigt zum Fest
Mariae Geburt sagte: „Wende dich an
Maria! ...Erhören wird doch der Sohn
die Mutter, und erhören wird der
Vater den Sohn; denn immer wird
Maria Gnade finden, und nur Gnade
ist es, was wir brauchen...“
Im weiteren Verlauf der Predigt hob
Pfr. Müller hervor, dass Maria aus
reiner Gnade und Barmherzigkeit von
Gott erwählt worden ist. Die Freude
über ihre Erwählung bringe Maria im
Magnifikat zum Ausdruck, so der Prediger. In diesem Zusammenhang nannet Pfr. Müller Maria „Prophetin der
Barmherzigkeit“; denn sie „kenne wie
keine Zweite das Geheimnis der göttlichen Barmherzigkeit“ und,
Seite 11
Schönstattfamilie Eichstätt
so der Prediger weiter, „sie schaue
mit ihren barmherzigen Augen unablässig auf uns“. In diesem Zusammenhang zitierte er aus einem Vortrag
von Pater Kentenich vom Jahr 1956:
„Es fällt mir nicht schwer, mir die
Gottesmutter vorzustellen, wie sie
mich vom Himmel aus, vom Heiligtum
aus (anschaut). Ihre Augen suchen
mich ständig. Sie möchte wissen: Wo
ist jetzt (mein) Kind?… Und wenn
tausend Menschen um das Kind herum sind, die Mutteraugen haben keine Ruhe, bis sie das Kind entdeckt
haben.“
Im letzten Abschnitt seiner Predigt
kam Pfr. Müller auf das Schönstattheiligtum als Ort der Barmherzigkeit zu
sprechen. Wörtlich sagte er. „Das
Heiligtum ist der Ort, wo wir … uns
zuhause erleben… und uns besser
fühlen und besser werden. Denn unter den Augen der Mutter mit dem
Kind da geht uns das Herz auf, da
können wir alles, was uns auf der
Seele liegt, ausschütten und ausreden...“ Schließlich zitierte der Prediger noch einmal Pater Kentenich: „Die
Gottesmutter stellt uns diesen endlosen Reichtum an barmherziger Liebe
zur Verfügung. Wo stellt sie ihn uns
zur Verfügung?
Seite 12
… in unserem kleinen Heiligtume.
Wenn wir also von der Gottesmutter
barmherzige Liebe erfahren wollen, …
müssen wir … in unser Heiligtum gehen.“
Nach dem Credo und den Fürbitten,
die Vertreter und Vertreterinnen aus
den Schönstattgliederungen vortrugen, gab Diözesanpräses, Domkapitular Alfred Rottler den Zweck der diesjährigen Kollekte bekannt: den Umbau des Max Brunner Hauses. Er warb
um großherzige Spenden mit Verweis
auf Kollektenankündigungen früherer
Jahre, wo vom sogenannten „Scheinwerfersonntag“ die Rede war. Die
musikalische Umrahmung des Festgottesdiensts bildete eine Delegation
der Möckenloher Blasmusik. Die Musiker und Musikerinnen trugen die
Hymnen ausdrucksstark und einfühlsam vor, was dem Festgottesdienst
eine besondere Feierlichkeit verlieh.
Eine besondere Note bekam die
Festmesse durch den Primizsegen,
den der Neupriester Christoph Sommer aus Roth spendete. Mit dem
Primizsegen endete der festliche Gottesdienst.
Dann ging es zu Kaffee und Brotzeit
ins Tagungshaus und rund um das
Tagungshaus.
Die Parallele 01/2016
Schönstattfamilie Eichstätt
Viele Gläubige nutzten diese Gelegenheit, sich zu stärken und einander
zu begegnen. Zum Abschied sagte
eine Familienmutter zu mir:
„Es war ein wunderschöner Festgottesdienst und eine gute Begegnung.
Wir kommen das nächste Jahr wieder.“
Präses Alfred Rottler
Die Parallele 01/2016
Seite 13
Schönstattfamilie Eichstätt
Geburtstagsfeier für Domkapitular Alfred Rottler
Inmitten einer großen Schar von
Freunden, Verwandten und Wegbegleitern feierte Domkapitular Alfred
Rottler am 13.11.2016 auf dem Canisiushof seinen 60. Geburtstag.
In der gut gefüllten Scheunenkirche
predigte DK Rottler über Pater Kentenich und seine Sendung sowie über
das, was ihm selber auf seinem Weg
wichtig war. Zur Konzelebration waren viele Priester gekommen, so
Monsignore Maurer, Pfarrer Harrer,
Pfarrer Müller, Pater Amberger, Dekan Meixner, Pfarrer Schmid und Pfarrer Brems.
Nach dem Gottesdienst bestand bei
einem Sektempfang im Schulungsheim die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung und für persönliche
Glückwünsche an den Jubilar.
Vor dem Beginn des gemeinsamen
Mittagessens stellte Domkapitular
Rottler die verschiedenen Gäste einander vor. Sie kamen aus den einzelnen Etappen seines Berufslebens,
so z. B. aus Spalt oder Roth, aus der
Verwandtschaft und aus der
Schönstattfamilie. Nach der Melodie
„Im schönsten Wiesengrunde“ dirigierte Pfarrer Franz Schmid ein StändSeite14
chen, in dem die Festgemeinde dem
Jubilar viel Glück und Gottes Segen
wünschte.
Nach Leberspätzlesuppe und einem
Hauptgang mit verschiedenen Braten,
Knödeln und Spätzle erfreuten vielfältige Beiträge das Geburtstagskind.
Pfarrer Willibald Brems stimmte mit
Mitgliedern der Pfarrei Roth das Lied
„Heute feiern wir ein Fest, das die
Wände wackeln lässt“ an. In diesem
Lied wurde Alfred Rottler`s Biographie vom Sandwich-Kind, über die
Zeit im Canisius-Konvikt, Studium und
die ersten Pfarrstationen beleuchtet.
Auch besondere Fähigkeiten wie die
als Holzknecht oder als Losverkäufer
kamen nicht zu kurz.
Die Familien Etzold, Hiller, Nerke und
Wittmann schenkten dem Geburtstagskind viele Gaben, die man in diesem Alter braucht. Dazu gehörten u.a.
Sonnenblumen für die schönen Dinge
im Leben, ein kleines Flugzeug als
Symbol dafür, dass man seine Träume
verwirklichen solle, aber auch eine
Hautcreme, um jung zu bleiben. Ein
Geburtstagskuchen mit vielen Kerzen
vervollständigte das Sortiment.
Die Parallele 01/2016
Schönstattfamilie Eichstätt
Domkapitular Rottlers Verwandtschaft gab unter der Leitung von Frau
Resi Rottler zu sechst ein Ständchen
und beleuchtete das Leben Alfreds
aus ihrer Sicht.
Dem Reigen folgten Frauen und Mütter der Schönstattbewegung, an der
Gitarre begleitet von Sr. Aenn.
Alfred Rottler bedankte sich sehr
herzlich bei allen Gratulanten und bat
dabei auch das Küchenteam nach
vorne, das sich an diesem Tag unter
der Leitung von Frau Lobmayr selber
übertroffen und den Gästen einen
außerordentlichen kulinarischen Genuss bereitet hatte.
Die Hausmusikgruppe Etting begleitete einzelne Gruppen und spielte auch
immer wieder während des Festmahls.
Herr Claus Schredl überbrachte die
Glückwünsche des für das Schulungszentrum verantwortlichen Trägervereins Parallele e. V. und ließ die verschiedenen Etappen des Berufslebens
von Domkapitular Rottler Revue passieren: Die ersten Zeltlager, die Zeit
im Canisiuskonvikt, Studium und
Priesterweihe durch Bischofs Alois,
die Pfarreien Deining, Walting, Spalt
und Roth bis hin zur Leitung der
Die Parallele 01/2016
Hauptabteilung Pastoral und kirchliches Leben.
Außerdem beleuchtete Herr Schredl
das Wirken des Jubilars in der
Schönstattfamilie, als Lagerleiter und
Standesleiter sowie als Vorstand des
Trägervereins und als Diözesanpräses
der Schönstattfamilie. Alfred Rottler
habe sich den Canisiushof als Heimat
ausgesucht und möchte mithelfen,
dass dieser Ort beim Paralleleheiligtum auch für viele andere Menschen
zur Heimat werden könne. Daher sei
es seiner Energie und seinem Einsatz
mit zu verdanken, dass im März 2017
die Sanierung des Max-BrunnerHauses mit der Einweihungsfeier zum
Abschluss geführt werden könne.
Dem Dank und den Glückwünschen
schloss sich der Vorsitzende des Parallele e. V., Herr Reinhard Niebler, an
und überreichte neben einem Rosenkranz das Versprechen, dass jedes
Mitglied des Vorstandes für das Anliegen der Parallele einen Rosenkranz
beten werde. Weitere Geschenke
waren Spenden für das Max-BrunnerHaus sowie eine Flasche Unikum, den
das Geburtstagskind gerne trinke.
Den Abschluss der Gratulantenreihe
bildete Pfarrer Franz Schmid, der
berichtete,
Seite 15
Schönstattfamilie Eichstätt
was er alles nicht schenken wolle, da
es zu teuer sei oder weil Alfred es
schon habe. Aber er gebe dem Geburtstagkind etwas, was weder der
US-Präsident noch die Queen bisher
erhalten habe: seine Hand.
Seite 16
Nun wurde das riesige Kuchenbüffet
eröffnet und bei Kaffee und Kuchen
und vielen Gesprächen fand der wunderbare Tag einen schönen Ausklang.
Claus Schredl
Die Parallele 01/2016
Schönstattfamilie Eichstätt
Die Parallele 01/2016
Seite 17
Schönstattfamilie Eichstätt
Der Umbau des Max-Brunner-Hauses
Liebe Schönstattfamilie,
liebe Mitglieder und Freunde des Parallele e.V.,
seit nunmehr 9 Monaten wird intensiv renoviert am Max-Brunner-Haus.
Und ich kann ihnen erfreulicherweise verkünden, daß das Projekt in Kürze einen
sehr zufriedenstellenden Abschluss finden wird.
Die offizielle Einweihungsfeier ist für den 10. März 2017 um 15:00 Uhr
eingeplant, kombiniert mit einem Tag der offenen Tür (11. März), damit alle
Interessenten die neuen Räumlichkeiten auch gleich besichtigen können.
Den aktuellen Stand von heute kann ich Ihnen wie folgt beschreiben:
Die Handwerker sind weiter fest am Arbeiten, auch in der letzten Woche vor
Weihnachten.
Die Fliesenarbeiten in den Bädern sind nahezu fertig, die Bodenbeläge im Keller
und Erdgeschoss ebenfalls bis auf wenige Restarbeiten fertiggestellt.
Die Elektrik ist weit fortgeschritten, alle Kabel verlegt, Lampen in Flur und Balkon
funktionieren schon. Die Heizkörper sind montiert, die Heizung tut bereits ihren
Dienst, alle Brandschutzmaßnahmen sind eingebaut. Die Türen sind fast alle
eingebaut, Balkon und Nottreppe bis auf den Handlauf fertiggestellt. Im 1. Stock
wird momentan der schallisolierende Bodenaufbau fertiggestellt.
Auch die Selbstversorgerküche im Keller ist bereits eingebaut, ein wahres
Schmuckstück, das sicherlich viel Freude und Akzeptanz bei den Gästen
hervorrufen wird.
Die Bestellung für die Inneneinrichtung der Zimmer ist auch bereits erfolgt, auch
die Ausstattung der Gruppenräume und Speisesaal im Max-Brunner-Haus wird
Anfang Februar geliefert.
Seite 18
Die Parallele 01/2016
Schönstattfamilie Eichstätt
Somit bin ich sehr froh und erleichtert, daß dieses doch sehr arbeitsreiche
Projekt dem Ende zugeht. Das selbst gesetzte Ziel für Termine und Kosten konnte
gut eingehalten werden. Vor allen auch dank der Mithilfe von vielen freiwilligen
Helfern.
Aber auch viele finanzielle Zuwendungen haben uns bestärkt in unseren
Entscheidungen zum Thema Max-Brunner-Haus. Dazu möchte ich mich hier an
dieser Stelle sehr herzlich bei allen Spendern bedanken. Von der sachgerechten
Verwendung der Gelder können sie sich gerne vor Ort ein Bild machen.
Wir sind aber auch noch dringend auf weitere Spenden angewiesen. Bitte
entscheiden sie sich wohlwollend und zweckgebunden für eine Spende im
Rahmen ihrer Möglichkeiten. Jeder Euro fließt direkt in die Renovierungskosten
für das Max-Brunner-Haus.
Somit möchte ich allen Beteiligten Dank sagen für das entgegengebrachte
Vertrauen und die Unterstützung und allen Lesern reiche Weihnachtsgnaden und
eine tiefe Freude über die Geburt Christi wünschen.
Ich freue mich, wenn wir uns im kommenden Jahr bei verschiedenen
Gelegenheiten, wie zum Beispiel der Einweihungsfeier des Max-Brunner-Hauses,
wieder treffen.
Herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße sendet Ihnen,
Reinhard Niebler
Spendenkonto:
Parallele e.V.
Hallertauer Volksbank
IBAN: DE77 7219 1600 0006 4156 52
BIC: GENODEF1PFI
Die Parallele 01/2016
Seite 19
Termine 2017 – auch unter www.schoenstatt-ei.de
Januar
01. Krippenspiel zum Mitmachen,
15 Uhr
07. Helferfest,15 Uhr
31. Frauenfrühstück, 9 Uhr
Februar
14. Lichter-Rosenkranz, 19 Uhr
19. Bündnismesse, 15 Uhr
Jahreshauptversammlung des
Parallele e.V., 16:30 Uhr
März
17.
Einkehrtag: Gebetsgemeinschaft
Berufe der Kirche, 9 - 16:30 Uhr
05.
Männereinkehrtag, 9 Uhr
10.
Einweihung des Max-BrunnerHauses, 15 Uhr
11.
Max-Brunner-Haus:
Tag der offenen Tür
24.- 24 Stunden für den Herrn
25.
26.
Mütter-/Elternsegen, 14 Uhr
April
01.
02.
07.09.
13.
14.
15.
25.
Mai
01.
09.
13.
20.
30.
31.
Begegnungstag Schönstattmütter,
9:30 Uhr
Familiensonntag
Abteilungswochenende
SMJ Ingolstadt
Gründonnerstagsliturgie, 17 Uhr
Karfreitagsliturgie, 15 Uhr
Osternachtsfeier
Gebetsstunde f. Familien, 9:30 Uhr
(Tgl. um 15 Uhr Maiandacht)
Fest Patrona Bavariae - Wallfahrtstag m. Bischof Rudolf Voderholzer
Lichter-Rosenkranz, 19 Uhr
Busfahrt nach München, 100 Jahre
Patrona Bavariae
Tag der Frau, ab 14 Uhr
Frauenfrühstück, 9 Uhr
Feierlicher Maischluss, 19:30 Uhr
08.-11.06
29.07.-06.08.
01.08.-05.08.
Mutter-Kind-Ferien
Zeltlager der SMJ
Ferienwoche der Mädchen
23.-25. und 24.-25. Juni: Buswallfahrt nach Schönstatt/Vallendar
Hl. Messe m. neuen geistl. Liedern: 01.01., 05.02., 05.03., 02.04., 07.05. um 18.30 Uhr
Bündnisfeier:
immer am 18. des Monats um 19.30 Uhr
Bündnismesse: 22.01., 19.02., 19.03., 23.04., 21.05., 18.06. um 15.00 Uhr, anschl. Kaffee
Nächtliche Anbetung: 03.02., 03.03., 07.04., 05.05., 02.06., 07.07. um 20 Uhr Hl. Messe
DIE PARALLELE
Herausgeber
Redaktion/Layout
Kontaktadresse
Kontakt Redaktion
Kontoverbindung:
Seite 20
Informationsschrift der Schönstattfamilie der Diözese Eichstätt
Parallele e.V., Reinhard Niebler
Clemens Bidmon, Domkapitular Alfred Rottler
Schönstatt-Schulungsheim beim Canisiushof
Josef-Kentenich-Weg 4, 85092 Kösching-Kasing, Tel.: (0 84 04) 938 707-0
E-Mail: [email protected], Homepage: www.schoenstatt-ei.de
[email protected]
Parallele e.V., IBAN DE77 7219 1600 0006 4156 52, Hallertauer Volksbank eG
Die Parallele 01/2016