Inklusion am Gymnasium Voerde

Inklusion am Gymnasium
Voerde
- Eine neue Herausforderung und
Chance für die Schulentwicklung -
Inklusion
• „Eine inklusive Schulkultur wird
getragen von dem Vertrauen in die
Entwicklungskräfte aller Beteiligten
und dem Wunsch, niemanden zu
beschämen.“ (Braun, Fuchs, Kelb. Auf dem Weg zur
Kulturschule. München 2010. S. 99)
Inklusion am Gymnasium – (k)ein Widerspruch
Mit Inklusion sind spezifische
Herausforderungen verbunden,
die aber im Prinzip jeden guten Unterricht auszeichnen, der die
Heterogenität (Individualität) der Lernenden berücksichtigt.
Warum Inklusion?
Ergebnisse der Integrationsforschung
für Kinder mit Förderbedarf:
• Positiveres Leistungsselbstkonzept
und höheres Selbstwertgefühl
• Deutlich bessere Berufsaussichten für
SchulabgängerInnen
• Lernen durch Vorbild (Anpassung an höheres
Sprachniveau) höhere
Allgemeinbildung/Ausdrucksvermögen
• Abbau gesellschaftlicher Stigmatisierung
Warum Inklusion ?
Ergebnisse der Integrationsforschung
bezogen auf alle Schüler in I-Klassen:
• Deutlich günstigeres Klassenklima
• Ausbildung sozialer Kompetenzen
• Keine negativen Auswirkungen auf Schulleistungen
der Kinder ohne Förderbedarf
Wie kann Inklusion
gelingen? - Aus der
Praxis
Außerschulische
Partner:
Kreis
Stadt
Förderschule
Inklusionsbeauftragte
Personelle
Faktoren:
Organisation:
Inklusives Denken als
pädagogischer Konsens
Offenes Kollegium
AK mit ausgeprägtem päd.
Ethos
Sonderschullehrerin mit
hohem Stundendeputat
Einbeziehung des
Schulsozialpädagogen
Intensive Vorbereitung
(Arbeitskreis)
Zwei Klassenräume
Breites Sortiment an
Fördermaterialien
Konsequente TeamStrukturen
Ganztag
Wie kann Inklusion
gelingen? – Aus der Praxis
I. Intensive Vorbereitung
 Gründung eines Arbeitskreises
(LehrerInnen, Schulsozialarbeiter, Inklusionsbeauftragten des
Kreises, Sonderschulpädagogen, SV, Eltern, Vertreter der Stadt und
des Schulträgers)  Gemeinsame Konzepterstellung
 Teilnahme an AK freiwillig, LehrerInnen signalisieren Bereitschaft, in
der I-Klasse zu unterrichten, nahezu alle Fächer vertreten
 Hospitation an Schulen, bes. Gymnasien, mit Erfahrung mit
„integrativen Lerngruppen“
 Besuch von Fortbildungen, auch im Bereich „Unterrichtsentwicklung“
 Schulinterner Fortbildungstag zum Thema „Inklusion“
 Kontinuierliche Information des Kollegiums in Lehrerkonferenzen
(Transparenz), Gelegenheit zu Austausch
Wie kann Inklusion
gelingen? – Aus der Praxis
Kennen
-lernHauskaffeebesuche
trinken
KL bei KL /
der
SoPä
Kreisauswahlkonferenz
Einladu
ng aller
Kinder:
KL
stellen
sich
vor,
Fest
Eine Woche
zum
„Warmwerden“
Kennenlern
-klassenfahrt
Förderprogramme
Wie kann Inklusion gelingen?
Aus der Praxis
II. Organisatorische Rahmenbedingungen
Geringere Klassengröße
Kein Wechsel des
Klassenlehrerteams/möglichst hohe
Kontinuität des Lehrerteams
Wie kann Inklusion gelingen? – Aus der Praxis
II. Organisatorische Rahmenbedingungen
2 Klassenräume  Klasse kann in manchen
Phasen/Stunden getrennt unterrichtet werden
Im Nebenraum: eigene Materialien für Kinder mit
Förderbedarf/Ordnungssysteme/Wochenplan/
Arbeitsplatz der Sonderschulpädagogin
2 (miteinander verbundene) Klassenräume
Der Nebenraum (nicht nur) für unsere i-Kinder
Wie kann Inklusion gelingen ? –
Aus der Praxis
III. Unterricht/Schulleben
„So viel gemeinsam wie möglich, so viel
getrennt wie nötig“
Inklusive / Exklusive
Angebote am GV
Inklusiv
(weitgehend
gemeinsam)
Exklusiv ( je
nach
individuellem
Bedarf)
• Nebenfächer/Deutsch
• Schulleben (Pause, Mensa, Schulfeste,
Veranstaltungen)
• Arbeitsgemeinschaften
• ÜFO – individuelles Arbeiten in der Erprobungsstufe
• Projekttage/Projektwoche
• Ma/E/ 2. Fremdsprache (Regelschüler) –
Praxisangebote (Schüler mit Förderbedarf) wie
Hauswirtschaft, Schulgarten, Vorlesen im
Kindergarten bzw. spezieller Unterricht in den
Hauptfächern
• Begabungsförderungsmodule: GV-Uni/GV-Experten,
Graecum, doppeltes Sprachenlernen, Wettbewerbe
• GV-Profile
• Mitarbeit im Schülercafé / Arbeit als Schulsanitäter
Wie kann Inklusion gelingen?
– Aus der Praxis
Das „A und O“ – die Unterstützung durch die
Sonderschulpädagogin (etwa 50% der Stunden)
• Entwicklung von Förder-/Wochenplänen
• Unterstützung im Unterricht durch
Erklärungen/Abwandlung der
Aufgabenstellung/anderes Material
• Durchführung eigener Unterrichtsreihen bei
getrennt durchgeführtem Unterricht (M/E)
• Enge Kooperation (Klassenlehrerteam)
Stundenplan der 5 a
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
E*
Sp
Bi *
D*
SozL *
M*
Ku
D*
M*
Ek *
D / Praxisangebot
M*
E
Sp
Religion
Physik
E*
Politik
Mu
Sp
Mittagspause
Mittagspause
Mittagspause
Mittagspause
Förderunterricht D/E/M
AGs/Physicus
Stundenplan der 6a
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
D*
Sp
E*
Mu
Ku *
M*
D
F/L *
E
E*
Kunst
L/F *
M
F/L*
Bio/Praxisangebot
Physik
M/Hauswirtschaft *
Religion
D*
Sp
Mittagspause
Mittagspause
Mittagspause
Mittagspause
AGs
Physikus/Förderunterricht
Geschichte
Erdkunde
Konstruktion des 10. Schuljahres für
lernzieldifferent zu unterrichtende SuS: fünf
Bausteine…
AllgemeinbilGemeinsamer
dender
Unterricht
Unterricht:
i.d.10a:
M / D / E / BI /
Ergänzungsunterricht,
Pflichtbausteine :
Sport
EK / PK / GE
Hauswirtschaft
Gärtnerei
Religion
Binnen- und
Außendifferenzierung
Schülercafé
Arbeitslehre
Kunst
Kiosk-Leitung
Ganztagsangebote,
Wahlpflichtbausteine:
Berufsvorbereitung:
Arbeitsgemeinschaften
drei Wochen
Berufspraktikum
NW-Extra
ein Praxistag /
Woche
Wie kann Inklusion gelingen? Aus der Praxis
Intensives pädagogisches Arbeiten (auch mit
den Eltern)
Leitmotto: „Einer für alle, alle für einen“
Klassengemeinschaft (Literaturcafé, Vorlesen,
gemeinsame Aktivitäten, Ausflüge etc.)
Klassenatmosphäre (Raumgestaltung!)
Wie kann Inklusion gelingen? –
Aus der Praxis
Last but not least:
Die Grundhaltung ist
entscheidend!
Inklusion beginnt im Kopf!!
„Wer es nicht versucht hat,
kann auch nicht sagen,
es geht nicht.“ (Jean Monet)
VIELFALT ALS CHANCE! WILLKOMMEN AM GV!