Bericht des Referates für Bildungspolitik – 16.12.2016 Liebe Mandatar_innen, liebe Leser_innen, im untenstehenden Bericht möchte ich euch näher bringen, was das Referat für Bildungspolitik (BiPolReferat) der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft seit der letzten Bundesvertretungssitzung im Oktober 2016 bis heute gemacht hat. Vertretungswerkstatt 2016 – VeWe 2016 Die Vertretungswerkstatt ist ein Seminar mit verschiedenen Workshops, welche durch qualifizierte Trainerinnen und Trainer durchgeführt werden. Sie gibt Studierendenvertreter_innen somit einerseits die Möglichkeit sich fachlich für ihre Vertretungsarbeit weiterzubilden, andereseits haben sie die Chance dadurch viele neue und auch erfahrenere, engagierte Studierendenvertreter_innen kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Die VeWe fand für alle Studien- und Hochschulvertretungen Österreichs vom 11. Bis 13. November 2016 in Salzburg statt. Folgende Schulungen wurden angeboten: uni-recht 101 - von der praxis zur theorie Österr. Hochschulfinanzierung und Bildungsökonomie Mensch‘ ärger dich nicht - Konfliktgestaltung & Gruppenstrukturen Zeitmanagement und Selbstmotivation Veranstaltungs- und Eventmanagement Studierenden-zentriertes Lehren und Lernen – was bedeutet das für Studierendenvertreter_innen? Doktorat - Hürdenspringen für Jungforscher_innen Feminsimus & Intersektionalität Mitmischen statt zuschauen - Verhandeln in Gremien I Krisen PR - wie geh ich mit Krisensituationen um? Mitmischen statt zuschauen - Verhandeln in Gremien II Alle Workshops waren gut besucht und generelle Zufriedenheit sowohl der Teilnehmer_innen, Trainer_innen, wie auch Organisator_innen war sehr groß. Zum Zwecke der Qualitätssicherung und Dokumentation wurden Fragebögen an alle Teilnehmer_innen ausgeteilt, welche eine sehr signifikante Rücklaufquote hatten. Eine detaillierte Evaluierung der Organisation und der Durchführung der Vertretungswerkstatt 2016 erfolgt im Jänner 2017, wobei Ergebnisse schriftlich festgehalten werden, damit diese für zukünftige Schulungen als Hilfestellung dienen können. Kenne deine Rechte Gerade arbeiten wir am Projekt "Kenne deine Rechte". Dabei handelt es sich um eine Frage-AntwortZusammenstellung, die sich rund um das Universitätsgesetz dreht. Wir beantworten oft gestellte Frage von Studierenden und verweisen direkt auf das UG. Damit lernen Studierende die rechtlichen Grundlagen kennen, diese stehen ihnen dann als Argumentationsmittel direkt zur Verfügung. Die FAQs werden unter anderem auf der Bipol-Webseite veröffentlicht. Geplant ist eine Erweiterung des Bericht des Referates für Bildungspolitik – 16.12.2016 1 Fragenkatalogs auf die Bereiche Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen und Privatuniversitäten - wobei der FH-Teil schon so gut wie fertig ist. Workshops Wir haben den ersten Bipol-Workshop zum Thema "Gebildete Eltern, gebildete Kinder - Wird Bildung noch vererbt?" mit Torsten Bultmann vom Bund demokratischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen (BdWi) organisiert. Der BdWi ist ein langer Kooperationspartner der ÖH. Er veröffentlicht regelmäßig Studienhefte zu verschiedenen gesellschafts- und bildungspolitschen Themen. In diesen Veröffentlichungen publizieren Autor*innen aus der ÖH immer wieder Artikel. Der Workshop musste aufgrund von einem Lufthansa-Streik kurzfristig abgesagt werden, wird aber in Kürze nachgeholt. Einladungen folgen. Der nächste Workshop dieser Art wird im März unter dem Motto „Berufsbegleitendes Studieren an FHs und Universitäten“ stattfinden und soll thematisch an das BiPol Vernetzungstreffen Anfang März anknüpfen. BiPol Vernetzungstreffen Das nächste Vernetzungstreffen aller österreichischen Referate für Bildungspolitik wird für das erste Märzwochenende von 3. Bis 5. März voraussichtlich in Graz eingeladen. Die Leitthemen diesmal werden ECTS-Punkte und der damit verbundene Workload, sowie berufsbegleitendes Studieren und die Diskussion der Arbeit der verschiedenen Referate sein. Die Ziele dieses Vernetzungstreffens bilden einerseits der Austausch von Ideen und erfolgreichen Projekten der jeweiligen Hochschulvertretungen, andererseits auch die fachliche Vernetzung und gemeinsame Fokussierung auf ein in der Bildungspolitik leider vernachlässigtes Thema. Publikation Für eine Publikation des BiPol-Referates zusammen mit Torsten Bultmann vom Bund deutscher WissenschaftlerInnen (BdWi) konnten Georg Wodarz, Silke Kern, Thomas Geißler, sowie Christina Raab, Leiterin des Büros für Bolognaprozess und Lehrentwicklung für einen Artikel zum Thema "Europa in der Krise - der europäische Hochschulraum" gewonnen werden. Die Publikation wird im Jänner/Februar erscheinen. Qualitätssicherung Zum fünften Jahrestag des Inkrafttretens des Hochschulqualitätssicherungsgesetzes (HS-QSG) fand eine Veranstaltung inklusive Podiumsdiskussion statt. Die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft war sowohl am Podium als auch im Publikum vertreten. Nach der gemeinsamen Erarbeitung eines Papers zur Zusammenarbeit der drei deutschsprachigen Pools (Österreichischer, Deutscher und Schweizer Pool), wurde dieses am 11th European Quality Assurance Forum (EQAF 2016) in Ljubljana (Slowenien) präsentiert. Des Weiteren wurde ein Beitrag zur Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) Jahrestagung, wie auch ein Artikel für das „Journal of European Higher Education Area“ basierenden auf dem Beitrag zum EQAF 2016 verfasst. Es besteht eine gute Zusammenarbeit zwischen der Bundesvertretung der ÖH und der AQ Austria, die nicht zuletzt durch die regelmäßigen Treffen mit Vertreter_innen der Agentur geschuldet sind. In den letzten Wochen wurden auch die Richtlinien für den Qualitätssicherungspool überarbeitet, welche im Ausschuss für Bildungspolitik diskutiert werden. Bericht des Referates für Bildungspolitik – 16.12.2016 2 Qualitätssicherungsschulungen Auf der Vertretungswerkstatt 2016 in Salzburg fand eine Schulung zum Thema „Studierendenzentriertes Lehren und Lernen – was bedeutet das für Studierendenvertreter_innen?“ statt. Des Weiteren werden aktuell sowohl die nächste Qualitätssicherungspoolschulung, welche vom 13. Bis zum 15. Jänner 2017 stattfinden wird, wie auch eine Sensibilisierungsschulung zum Thema „Auditwatch“ organisiert. Der Termin für zweitere wird aktuell mit den Vorsitzenden der Universitätsvertretungen akkordiert, da diese die primäre Zielgruppe sind. Bologna Am 15. und 16. November 2016 fand ein Informations- und Kontaktseminar der Erasmus+ Nationalagenturen im Bereich Hochschulbildung aus Ungarn, der Slowakei und Österreich in Budapest statt. Am 29. November 2016 fand die zweite Sitzung der nationalen Bologna Follow-Up Gruppe in Wien statt. Am selben Tag wurde zum zweiten Mal der Erasmus+ Award der Nationalagentur Erasmus+ Bildung verliehen. Trainer_innenliste Das Referat für Bildungspolitik erstellt aktuell ein Portfolio von Trainer_innen mit denen wir schon zusammengearbeitet haben und gute Erfahrungen gesammelt haben. Diese Liste ist durchsuchbar und nach Schwerpunkten der Trainer_innen sortiert. Durch die langjährige Erfahrung des BiPol-Referates mit der Organisation und Durchführung von Seminaren, Schulungen, Vernetzungstreffen oder Workshops in verschiedenen Bereichen hatten wir die Gelegenheit mit vielen verschiedenen Trainer_innen zusammenzuarbeiten. Dieses Know-How wollen wir nutzen und weitergeben, somit soll diese Liste online als Service für Studien- und Hochschulvertretungen, welche öfters Trainer_innen für ihre Seminare engagieren, zur Verfügung gestellt werden. Selbstverständlich lässt sich diese Liste jederzeit je nach Bedarf, Verfügbarkeit und Erfahrung erweitern oder kürzen. Die Trainer_innenliste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zukunft Hochschule Ein reger Austausch mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) findet laufend statt. So bringen sich Sachbearbeiter_innen des Referats für Bildungspolitik laufend in den Prozess Zukunft Hochschule ein. Arbeitstreffen zu den Fokusgruppen Life Sciences, Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Informatik, Rechtswissenschaften, Wirtschaft, FH Portfolio und sozialer Durchlässigkeit wurden besucht, bei denen wir uns rege eingebracht haben. Aktuell wird sowohl in bundesweiten, wie auch in regionalen Arbeitsgruppen mit allen Stakeholder_innen verhandelt. Erste Zwischenergebnisse des Prozesses werden Jänner 2017 präsentiert. Statistiken Im November wurden auf Anfrage vom Referat für Bildungspolitik der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Karl Franzens Universität Graz zu Statistiken zu Studierenden mit Studienberechtigungsprüfung zusammengestellt. Dies beinhaltete Zeitreihen mit Vergleichswerten dieser Causa auf nationaler Ebene, wie auch der lokalen in Graz. Des Weiteren wurde dies auch im selben Umfang für Studierende in individuellen Studien durchgeführt. Bericht des Referates für Bildungspolitik – 16.12.2016 3 Beratungen Das BiPol-Referat bietet studienrechtliche Beratung via Telefon, E-Mail und natürlich auch persönlich an. Persönliche und telefonische Beratung findet an folgenden Tagen statt: Montag: 09:00-12:00 Dienstag: 09:00-12:00 Donnerstag: 13:00-16:00 Es werden nicht nur Studierende aus allen vier Sektoren beraten, sondern auch regelmäßig Studierendenvertreter_innen. Allfälliges Eine BiPol Klausur hat stattgefunden und regelmäßige Treffen um den gemeinsamen Austausch zu fördern. Zur Forcierung der Vernetzung besucht das BiPol Referat der Bundesvertretung regelmäßig verschiedene Hochschulvertretungen. Team Das aktuelle Referatsteam besteht aus folgenden Personen: Astrid Gross Robert Jarczyk Silke Kern Vincent Luger Karin Pfeiffer Heidi Posch Sanel Omerovic Mareike Wacha Georg Wodarz Referent für Bildungspolitik Bericht des Referates für Bildungspolitik – 16.12.2016 4
© Copyright 2024 ExpyDoc