Einstellungen von Grundschullehrer_innen zur Inklusion

Einstellungen von GrundschullehrerInnen zur Inklusion
Welche Einstellungen haben GrundschullehrerInnen zur Inklusion im schulischen Kontext?
Seit Sommer 2013 werden alle Kinder
gemeinsam, also inklusiv beschult. Inklusion in der Schule wird als Konzept
zur Überwindung von Benachteiligung
und Diskriminierung im Bildungssystem,
zugunsten einer Orientierung an den
Ressourcen jedes Kindes. Die Kinder
werden nicht kategorisiert oder etikettiert, außerdem sollten individuelle Curricula erstellt werden Für die Umsetzung
des Inklusionsgedankens sind die Bereitstellung notwendiger finanzieller, materieller und personeller Ressourcen
notwendig. Dies zeigt, dass sich die
Schule den Kindern anpassen muss.
Projektband Sachunterricht – Prof. Dr. K. Hauenschild
Die Fragestellung zielt darauf ab, ein
Meinungsklima zu erfassen, daher
wurde eine qualitative Methode gewählt. Das problemzentrierte Interview, gibt dem Befragten die Möglichkeit, subjektive Wahrnehmungen darzustellen und durch Narrationsphasen
individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Der Interviewleitfaden unterstützt die
Durchführung des problemzentrierten
Interviews, indem es während des Interviews als Orientierungsrahmen
dient.
Um ein möglichst breites Meinungsbild
erfassen zu können, wurden insgesamt zwölf Grundschullehrkräfte, aus
Niedersachsen
und
NordrheinWestfahlen befragt.
Ergebnisse
Den Gedanken, der hinter der
Inklusion steht, empfinden die
meisten LehrerInnen als gut. Jedoch mangelt es in den meisten
Fällen an der Umsetzung.
Es fehlen Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten. So gibt es
bspw. keine Materialien zur Inklusion, diese müssen selbstständig erstellt werden. Förderlehrer sind leider nur mit begrenztem Zeitkontingent verfügbar.
Inklusion ist nur begrenzt möglich,
vor allem in unserer Leistungsgesellschaft. Je stärker der Grad der
Beeinträchtigung, desto schwerer
wird es die Kinder zu inkludieren.
Lara Beckmann ([email protected])