Pressekonferenz am 12. Dezember 2016 mit Vizekanzler Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner und FWF-Präsident Klement Tockner Grundlagenforschung gezielt stärken Auf dem Weg zum Innovation Leader Wien (BMWFW, FWF). Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner und FWFPräsident Klement Tockner präsentieren am Montag ihre neue Förderstrategie für die heimische Grundlagenforschung. „Wir statten den Wissenschaftsfonds FWF mit frischem Geld aus und können damit mehr Projekte und Forscher denn je zuvor unterstützen. Ein Land wie Österreich muss in der Champions League der Forschung spielen. Das sichert langfristig Arbeitsplätze und Wohlstand im Land“, sagt Mitterlehner. „Es geht darum, Österreich zu einem der attraktivsten Wissenschaftsund Wirtschaftsstandorte zu machen. Mit der Forschungsmilliarde wird ein wesentlicher Schritt gesetzt, um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen“, so FWFPräsident Klement Tockner, und weiter: „Es ist ein mutiges Aufbruchssignal, das großen Dank verdient“. Der Wissenschaftsfonds FWF ist ein wichtiger Eckpfeiler der Forschungsexzellenz in Österreich. Gemeinsam stellen Mitterlehner und Tockner die inhaltliche Ausrichtung des FWF für die Jahre 2017 bis 2020 vor. Das klare Ziel: Österreich als führenden Wissenschaftsstandort weiterzuentwickeln und die Grundlagenforschung auszubauen. Wichtige Eckpunkte der künftigen Strategie 1. Budgetaufstockung um 50 Prozent: Um die Grundlagenforschung weiter voranzutreiben, hat die Bundesregierung auf Initiative von Wissenschaftsminister Mitterlehner eine deutliche Aufstockung des FWF-Budgets beschlossen. Das FWFBudget erhöht sich um 281 Millionen Euro für 2018 bis 2021. So soll das Jahresbudget von derzeit 184 Millionen Euro sukzessive auf 290 Millionen Euro im Jahr 2021 ansteigen. Die positiven Effekte sind: Mehr Spielraum, um mehr Projekte unterstützen zu können. Bis zu 1.400 Forscher können zusätzlich pro Jahr finanziert werden. 1 2. Neustrukturierung des FWF: Ziel ist ein noch effektiverer Ressourceneinsatz, um die Forschungsaktivitäten bestmöglich zu unterstützen. Transparente Strukturierung interner Abläufe (RH-Empfehlungen umgesetzt). Stärkere Abstimmung mit anderen Forschungsförderungsorganisationen. Übergang von der Grundlangenforschung zur angewandten Forschung und in die Wirtschaft optimieren. 3. Neue inhaltliche Schwerpunkte des FWF 100 zusätzliche Zukunftsprofessuren für die Forschung 2018 – 2021. 1000-Ideen-Programm: Zielgruppe sind risikoreiche Forschungsthemen, die in herkömmlichen Verfahren wenig Chance auf Bewilligung haben. Einrichtung einer FWF-Stiftung, um für Drittmittel noch attraktiver zu sein. Damit sollen mehr private Investoren für die Grundlagenforschung gewonnen werden Synergien durch Partnerschaften mit anderen Förderungsgebern und den Bundesländern sowie stärkere Öffnung der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft und der Wirtschaft Vorbild und Vorreiter in der Qualitätsentwicklung des Begutachtungs- und Auswahlverfahrens Zügige Weiterentwicklung einer Open-Science-Strategie als Grundlage für Open Innovation, gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen Österreich bei Forschungsausgaben schon auf dem zweiten Platz in der EU „Innovationen, Wissenschaft und Forschung sind unsere Zukunftsvorsorge. Daher setzen wir die richtigen Schwerpunkte im Budget“, sagt Mitterlehner. Dass Anspruch und Wirklichkeit zusammenpassen, zeigt insbesondere der Aufstieg im europäischen Forschungsranking. Österreich verzeichnet mittlerweile die zweithöchsten Forschungsausgaben in der Europäischen Union. Mit einer F&E-Quote von 3,07 Prozent liegt Österreich deutlich über dem EU-Schnitt von 2,04 Prozent und hat Innovationsführer wie Deutschland, Dänemark und Finnland überholt. Mitterlehner sieht darin „einen Beleg für die exzellente Arbeit an unseren Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen. Der positive Trend zeigt, dass die zusätzlichen finanziellen Mittel und die stärkere Verschränkung von Wissenschaft und Wirtschaft wirken.“ 2
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