Sehr geehrte Damen und Herren

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
Postfach 100637, 01076 Dresden
Fon:
0351 823-2759
Fax:
0351 823-2805
Bw:
90-8910-2759
Mail:
[email protected]
oder : [email protected]
Web: www.mhmbundeswehr.de
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Pressestelle
Dresden, den 16.12.2016
Betreff: Anfrage NDR Info bezüglich Mölders
Sehr geehrter Herr Flocken,
vielen Dank für Ihre Anfrage, inwieweit das Museum Exponate in Bezug auf Herrn
Mölders ausstellt.
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr (MHM) ist die zentrale Einrichtung
der Bundeswehr für die Sammlung, Aufbewahrung, wissenschaftliche Erschließung
und Präsentation von Sachzeugen der deutschen Militärgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Das Museum ist Mitglied von ICOMAM (The International Committee of Museums of
Arms and Military History) und verpflichtet sich zur Einhaltung der Richtlinien des
ethischen Codes des International Council of Museums (ICOM). Grundlage der
Sammlungstätigkeit des Museums ist ein an den ICOM-Standards ausgerichtetes
Sammlungskonzept, dass sich an den Themenbereichen der Dauerausstellung orientiert.
Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr,
Mo 10–21 Uhr, Mi geschlossen
Geschäftszeiten: Mo–Do 9–12 Uhr
und 13–15 Uhr, Fr 9–12 Uhr
Tel.: 0351 823-2800 Fax: 0351 823-2805
Bw: 90 8910-2800, Bw-Fax: 90-8910-2805
E-Mail: [email protected]
Das Museum stellt die deutsche Militärgeschichte nicht isoliert, sondern im
Gesamtzusammenhang dar. Neben der musealen Aufbereitung anthropologischer
Grundfragen (Geschichte der Gewalt) sind in der chronologischen Dauerausstellung
der Geschichte der Bundeswehr und das Zeitalter der Weltkriege im 20.Jahrhundert
von besonderer Bedeutung. Dazu gehört auch die historische Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Dieses Ausstellungskonzept wurde vom wissenschaftlichen Beirat
des Bundesministeriums der Verteidigung für das Zentrum für Militärgeschichte und
Sozialwissenschaften der Bundeswehr gebilligt. Das Haus setzt sich mit der gesamten Vergangenheit auseinander. Mölders ist ein Teil dieser Geschichte, die wir anhand von drei Exponaten darstellen.
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden zeigt in der Chronologie
3 (1945 – heute) drei Exponate, die mit Herrn Mölders in Bezug stehen.
•
Exponate:

Mützenband der Besatzung des Zerstörers „Mölders“

Verbandsabzeichen- Schild Jagdgeschwader 74 „Mölders“

Gutachten, Kategorie III, des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) zu den Kasernennamen
•
Text zu den Exponaten:

Mützenband- Ein Lenkwaffenzerstörer der Bundesmarine
wurde 1968 nach Mölders benannt.

Verbandsabzeichen- Ausstellungsort Neuburg a.d.Donau

Gutachten- Das Bundesministerium der Verteidigung beauftragte im April 2004 das MGFA, ein Gutachten bezüglich aller in Gebrauch befindlichen Kasernennamen zu erstellen.
Im
Ergebnis
umfasste
die
dritte
Kategorie
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Kasernennamen, die eine weitere Überprüfung des Verhaltens der Namensgeber zur Zeit des Nationalsozialismus in
Deutschland erforderlich machten.
Die Exponate sind somit Kennzeichen des historischen Prozesses in den Streitkräften. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden ist ein historischer
Vermittlungsort, an dem die jüngere und jüngste militärgeschichtliche Vergangenheit
dargestellt wird. Es macht Geschichte sichtbar und lebendig, und regt die Besucher
zur kritischen Reflexion und Deutung an.
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