Projektübersicht Landesforschungsförderung Hamburg Titel des Vorhabens Alltagsmathemathik als Teil der Grundbildung Erwachsener Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Anke Grotlüschen Verbundpartner UHH, HAW, HSU, UIL Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse EPILOG, epigenetische Langzeitfolgen viraler und bakterieller Infektionen Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen und klinische Implikationen Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier (Gesunde Quartiere) Großprojekte als Innovationstreiber in der Bauwirtschaft Prof. Dr. Gertraud Koch Prof. Dr. Nicole Fischer UHH, HAW, TUHH UKE/ UHH, HPI Prof. Dr. Lars Schwabe Prof. Dr. Joachim Westenhöfer UHH, UKE, HSU, Medical School Hamburg HAW, HCU, UKE Prof. Dr. Gernot Grabher Prof. Dr. Arp Schnittger HCU, TUHH UHH, BNI, GERICS von neuen genomischen Kombinationen Identifizierung von Immunmechanismen bei Erkrankungen mit Prof. Dr. med. Manuel Friese geschlechtsspezifischen Unterschieden Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architectures Neue Reaktortechnologien für nachhaltige chemische, und biochemische Syntheseverfahren Nachhaltigkeit der Erwerbs-und Leistungsfähigkeit UKE/ UHH, HPI, BNI Prof. Dr. Tilo Böhmann UHH,TUHH, Hans-Bredow-Institut Prof. Dr. Raimund Horn TUHH, UHH,HZG,DESY Prof. Dr. Dorothea Alewell UHH, HSU Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Alltagsmathematik als Teil der Grundbildung Erwachsener“ Antragstellende Hochschule Sprecher/ Sprecherin Verbundpartner Universität Hamburg Fakultät für Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Professorin für Lebenslanges Lernen E-Mail: [email protected] Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Soziale Arbeit Prof. Dr. Harald Ansen UNESCO Institute for Lifelong Learning Prof. hon. Dr. h.c. Arne Carlsen Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Gabriele Kaiser Jun.-Prof. Dr. Silke Schreiber-Barsch Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Christine Zeuner Projektidee und Ziele Was bedeutete Adam Ries‘ Rechenbuch im 21. Jahrhundert? Die „LEO-Studie“ (Grotlüschen und Riekmann 2012) zeigte, dass es bei über 7 Millionen Erwachsenen in Deutschland am Lesen und Schreiben mangelt – aber wie steht es um das Überschlagen, Schätzen und Prüfen? Wer versteht statistische Zusammenhänge, Tabellen und Grafiken? Alltagsmathematik scheint sich trotz der Bildungsexpansion sogar zu verschlechtern (Jonas 2012). Der Verbund nutzt internationale Kompetenzstudien (TIMSS und PIAAC), ergänzt um UNESCO-Studien aus Westafrika, um alltagsmathematische Kompetenzen und Praktiken zu untersuchen. Dabei werden gefährdete Gruppen genauer betrachtet (im Fall von Flucht und Asyl, bei Überschuldung oder bei Behinderung). Die historische Dimension wird mit Zeitzeugeninterviews der Nachkriegsgeneration exploriert: Wie steht es um „Addi-Maschine“, „Portokasse“, „Fofftein“ oder „Halbe“? Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse“ Der Einsatz von Annotationen für sozial- und geisteswissenschaftliche Analysen im Gesundheitsbereich Antragstellende Hochschule Sprecherinnen Verbundpartner Universität Hamburg (UHH) Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie Institut für Germanistik Prof. Dr. Gertraud Koch [email protected] Prof. Dr. Heike Zinsmeister [email protected] Universität Hamburg (UHH), Fachbereich Informatik Prof. Dr. Wolfgang Menzel Universität Hamburg (UHH), Institut für Germanistik Dr. Evelyn Gius Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Department Pflege und Management Prof. Dr. Uta Gaidys Technische Universität Hamburg (TUHH), Institut Humanities Prof. Dr. Margarete Jarchow; Dr. Dominik Orth Projektidee und Ziele Die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung befasst sich traditionell mit der Interpretation von Texten verschiedenster Sorten. Im Zeitalter von Big Data nimmt die Menge dieser Texte aus allen Bereichen wie Wissenschaft, Zeitungen, Soziale Medien, Literatur u.a. ständig zu. Um die wachsenden Textmengen entsprechend der fachwissenschaftlichen Fragestellungen auszuwerten, stellt sich die Frage, ob klassische, hermeneutische Analyseverfahren automatisiert werden können, indem Teile der Analyse vollautomatisch oder zumindest computergestützt durchgeführt werden. Das Projekt setzt dieses Forschungsvorhaben als interdisziplinäre Zusammenarbeit von Informatiker/innen, Korpuslinguist/innen, Kulturanthropolog/innen, Literatur- und Pflegewissenschaftler/innen von drei Hamburger Hochschulen (HAW, TUHH, UHH) um. Der Forschungsverbund untersucht übergreifend in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, inwieweit die Zuweisung von Analysekategorien durch automatisierte Annotationen verschiedene erkenntnistheoretische Forschungsansätze (deduktive, induktive oder abduktive Ansätze) unterstützen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei beispielhaft Themen des aktuell boomenden Gesundheitsbereichs. Im Kern geht es im Projekt darum, ob und wie der menschliche Erkenntnisprozess in einer automatischen Erschließung abgebildet und unterstützt werden kann. Gemeinsames Ziel ist es, Verbesserungsansätze für automatisierte Modellierungen von Annotationen in hermeneutischen Analyseprozessen zu entwickeln, Folgeprojekte zu initiieren und Digital HumanitiesAnsätze am Wissenschaftsstandort Hamburg hochschulübergreifend zur Verfügung zu stellen. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „EPILOG, epigenetische Langzeitfolgen viraler und bakterieller Infektionen“ Antragstellende Hochschule Sprecher/ Sprecherin Verbundpartner Universität Hamburg (UHH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Fachbereich Mikrobiologie, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, Prof. Dr. Nicole Fischer [email protected] Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Prof. Dr. Martin Aepfelbacher, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene Prof. Dr. Maura Dandri, Fachbereich Medizin; Zentrum für Innere Medizin, I. Medizinische Klinik und Poliklinik Dr Ulrike Lange, Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Arbeitsgruppe Epigenetik Universität Hamburg (UHH), Fachbereich Biologie, Molekulare Pflanzenphysiologie Prof. Dr. Julia Kehr Prof. Dr., Stefan Hoth Heinrich-Pette Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg, (HPI), Fachbereich Virologie Prof. Dr. Adam Grundhoff (Ko-Sprecher), Forschungsgruppe Virus Genomik und Leiter der Hochdurch-satzsequenzierungs-Plattform Prof. Dr. Thomas Dobner, Abteilung Virale Transformation Dr. Jens Bosse, Abteilung Strukturbiologie der Viren, Arbeitsgruppe Quantitative Virologie Projektidee und Ziele Die physiologische Funktion einer Zelle ist von einer genauen Kontrolle der Aktivität ihrer Gene abhängig. Neben der eigentlichen Erbinformation (der Sequenz der DNA) sind insbesondere Veränderungen der DNA im Komplex mit Proteinen (das Chromatin) für die Steuerung der Genaktivität verantwortlich. Sogenannte epigenetische Veränderungen können die Chromatinstruktur und damit die zelluläre Genregulation dauerhaft verändern. Sie bilden die zentrale Säule des zellulären Gedächtnisses, spielen jedoch auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen. Infektionserreger (wie z.B. Viren und Bakterien) greifen in vielfältiger Weise in die Regulation zellulärer Gene ein, jedoch sind die möglichen langfristigen Auswirkungen Infektions-assoziierter epigenetischer Veränderungen noch weitestgehend unverstanden. Das Ziel von EPILOG ist es, solche Veränderungen zu erfassen und zu untersuchen, inwiefern über Zellgenerationen hinweg vererbbare epigenetische Veränderungen auch nach Ablauf der ursprünglichen Infektion bestehen und so beispielsweise zur Entstehung chronischer Erkrankungen oder aber zur Prägung zellulärer Abwehrmechanismen beitragen können. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen und klinische Implikationen“ Antragstellende Hochschule Universität Hamburg Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft Institut für Psychologie Sprecher Prof. Dr. Lars Schwabe E-Mail: [email protected] Verbundpartner Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Institut für Systemische Neurowissenschaften Prof. Dr. Christian Büchel Helmut Schmidt Universität Hamburg Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Thomas Jacobsen Medical School Hamburg Fakultät Humanwissenschaften Prof. Dr. Mike Wendt Projektidee und Ziele Stress ist in unserem Leben allgegenwärtig und kann einen maßgeblichen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln ausüben. Zugleich wird in modernen Gesellschaften eine flexible Anpassung an sich stetig verändernde Umgebungen gefordert. Stress kann diese flexible Verhaltensanpassung jedoch erschweren oder gar verhindern, was im Alltag weitreichende Konsequenzen haben und zur Entstehung oder Aufrechterhaltung psychischer Störungen beitragen kann. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die dem Einfluss von Emotionen und Stress auf die Flexibilität des Lernens zu Grunde liegenden neuronalen und kognitiven Mechanismen zu entschlüsseln. Hierzu werden komplementäre psychologische und neurowissenschaftliche Methoden kombiniert. Die klinische Relevanz der Stresseinflüsse auf die Flexibilität des Lernens soll im Hinblick auf die Entstehung Stress-assoziierter psychischer Störungen wie der Schizophrenie geprüft werden. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier (Kurztitel: Gesunde Quartiere)“ Antragstellende Hochschule Sprecher/ Sprecherin Verbundpartner Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Competence Center Gesundheit, Department Gesundheitswissenschaften Prof. Dr. Joachim Westenhöfer E-Mail: [email protected] Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Competence Center Gesundheit, Department Pflege und Management Prof. Dr. Susanne Busch Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizinische Soziologie Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck HafenCity Universität Hamburg, Stadtplanung Prof. Dr. Jörg Pohlan weitere Partner Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Medizinische Fakultät, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie Dr. Enno Swart Projektidee und Ziele Die Gesundheit von Menschen wird von ihrem unmittelbaren Lebensumfeld ganz wesentlich mitbestimmt. Daher hat die Ausgestaltung von städtischen Quartieren eine wichtige Bedeutung für die Gesundheit der Bewohner. Der Forschungsverbund wird Methoden entwickeln, mit denen sich die Veränderung der gesundheitlichen Lage in verschiedenen städtischen Quartieren wissenschaftlich beschreiben und untersuchen lässt. In über vorhandene Sozialindikatoren ausgewählten sozial benachteiligten Quartieren werden zusammen mit den Bewohnern in einem partizipativen Prozess verhaltens- und verhältnisbezogene Veränderungen geplant und umgesetzt. Mit den im Projekt entwickelten Methoden soll untersucht werden, ob solche Veränderungen im Quartier auch zu messbaren Verbesserungen der gesundheitlichen Lage beitragen. Hierzu sollen die zu erhebenden Primärdaten auch mit Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung verlinkt werden. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Großprojekte als Innovationstreiber in der Bauwirtschaft“ Antragstellende Hochschule HafenCity Universität Hamburg Stadt- und Regionalökonomie Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Gernot Grabher E-Mail: [email protected] Verbundpartner HafenCity Universität Hamburg Stadt- und Regionalökonomie Dr. Joachim Thiel (Koordination) Entwurf und Analyse von Tragwerken Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle Geschichte und Theorie der Stadt Prof. Dr. Monika Grubbauer Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Technologie- und Innovationsmanagement Prof. Dr. Cornelius Herstatt Projektidee und Ziele Die öffentliche Debatte über Großprojekte der letzten Jahrzehnte liest sich zuallererst als Chronik des Scheiterns: Elbphilharmonie, Berliner Flughafen, Stuttgart 21 sind nur die prominentesten Beispiele notorischer Budgetüberschreitungen, Zeitverzögerungen und Qualitätsmängel bei der Planung und Durchführung von Großprojekten in der Bauwirtschaft. Allerdings wird im Rückblick auch eine zweite Dimension von Großprojekten deutlich: Der Eiffelturm, das Opernhaus in Sidney, die Golden Gate Bridge - sie alle stehen dafür, nachhaltig neue technische, organisationale und gestalterische Standards gesetzt zu haben. Das Forschungsvorhaben betrachtet anhand von sechs Fallstudien unterschiedlicher Projekttypen diese bisher weitgehend unbeachtete Facette großer Vorhaben des Hoch- und Infrastrukturbaus. Das Forschungsteam, das die Perspektiven der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Managementforschung sowie der Stadtökonomie kombiniert, geht der Frage nach, auf welche Weise Großprojekte zur Entstehung und Verbreitung von Innovationen im Bauwesen beitragen können. Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Verbundes erlaubt es dabei, die jeweiligen Vorhaben sowohl als organisatorische Herausforderung (der Projektorganisation) als auch als technisch-gestalterische Herausforderung (des Bauwerks) zu fassen. Eine derartige sozio-technische Forschungsperspektive verspricht Erkenntnisse, die über klassische monodisziplinäre Forschung nicht zu erlangen wären. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Hybride – Chancen und Herausforderungen von neuen genomischen Kombinationen“ Antragstellende Hochschule Universität Hamburg Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften - Fachbereich Biologie Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Arp Schnittger E-Mail: [email protected] Verbundpartner Universität Hamburg Prof. Dr. Susanne Dobler, stellv. Sprecherin Prof. Dr. Thorsten Burmester Prof. Dr. Kathrin Dausmann Prof. Dr. Susanne Dobler Prof. Dr. Jörg Fromm Prof. Dr. Jörg Ganzhorn Prof. Dr. Dieter Hanelt Prof. Dr. Bernhard Hausdorf Prof. Dr. Stefan Hoth Prof. Dr. Kai Jensen Prof. Dr. Julia Kehr Prof. Dr. Myron Peck Prof. Dr. Sigrun Reumann Prof. Dr. Jutta Schneider Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) Dr. Minka Breloer Climate Service Center Germany (GERICS) der Helmholtz-Gemeinschaft Prof. Dr. Daniela Jacob Projektidee und Ziele Hybride, d.h. Kreuzungen zwischen Arten, kommen in der Natur viel häufiger vor als noch bis vor kurzem angenommen und scheinen eine enorme, aber bisher nur wenig untersuchte Rolle in der Evolution zu spielen. Darüber hinaus sind Hybride oft invasive Arten und stellen somit eine Herausforderung für viele Ökosysteme dar. Andererseits werden Hybridisierungseffekte in Züchtungsprogrammen genutzt und bilden eine der wichtigsten Grundlagen unserer Landwirtschaft. Vor allem in Zeiten eines globalen Klimawandels und der damit einhergehenden Verschiebungen von Artarealen ist mit einer Zunahme von Hybridisierungsereignissen zu rechnen. Vor diesem aktuellen Hintergrund wollen wir die Expertise am Standort Hamburg bündeln und hier wichtige Erkenntnisse zu Hybridisierungen erhalten. Dies legt dann die Basis für einen DFG-Sonderforschungsbereich, der die Merkmale und Muster von Hybridisierungen weiterführend untersuchen soll. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Identifizierung von Immunmechanismen bei Erkrankungen mit geschlechtsspezifischen Unterschieden“ Antragstellende Hochschule Sprecher/ Sprecherin Verbundpartner Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) Fachbereich Medizin Prof. Dr. Manuel Friese E-Mail: [email protected] Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Fachbereich Medizin Prof. Dr. Petra Arck Prof. Dr. Manuel Friese Prof. Dr. Sonja Loges Prof. Dr. Christoph Schramm Heinrich-Pette-Institut (HPI) Prof. Dr. Marcus Altfeld Prof. Dr. Gülsah Gabriel Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) PD Dr. Hanna Lotter weitere Partner Christian Albrechts-Universität Kiel, Fachbereich Medizin Prof. Dr. Andre Franke Projektidee und Ziele Immunantworten unterscheiden sich zwischen Männern und Frauen und führen zu Unterschieden in der Häufigkeit des Auftretens und der Schwere des Verlaufs von Autoimmunerkrankungen, Infektionen und Tumoren. Auch die Ausbildung der Immunantwort in der Entwicklung nach der Geburt unterliegt geschlechtsspezifischen Einflüssen. Diese Einflüsse können sich über genetische Faktoren und Geschlechtshormone manifestieren, welche zudem in wechselseitiger Beziehung mit der kommensalen Darmflora stehen. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede entscheiden über Aktivierung oder Unterdrückung des Immunsystems mit spezifischen Folgen für den Verlauf immunvermittelter Erkrankungen. In einem Konsortium bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UKEs, des Bernhard Nocht Institutes für Tropenmedizin und des Heinrich-Pette-Instituts wollen wir Ursachen und Konsequenzen geschlechtsspezifischer Einflüsse untersuchen um die Regelkreise zu identifizieren, die für geschlechtsspezifische Unterschiede bei immunvermittelten Erkrankungen von Bedeutung sind. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architecture“ Antragstellende Hochschule Universität Hamburg Fachbereich Informatik Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Tilo Böhmann, Fachbereich Informatik Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting (ITMC) E-Mail: [email protected] Verbundpartner Universität Hamburg, Fachbereich Informatik Prof. Dr. Hannes Federrath Prof. Dr. Ingrid Schirmer N.N. (Professur Ethik in der Informationstechnologie) Technische Universität Hamburg, Institut für Softwaresysteme Prof. Dr. Sibylle Schupp Hans-Bredow-Institut für Medienforschung Prof. Dr. Wolfgang Schulz Projektidee und Ziele In der digitalen Gesellschaft werden durch neue Technologien zunehmend in allen Lebensbereichen sensible Daten gewonnen, die Einfluss auf Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Gesellschaft gewinnen. Information Governance Technologies erforschen daher die menschenzentrierten technischen Möglichkeiten für den verantwortlichen Umgang mit Daten in der digitalen Gesellschaft. Dazu gehört z.B. die Frage wie Informationsverarbeitung durch neuartige technische Mechanismen (wieder) transparent und steuerbar für Individuen und Institutionen gemacht werden kann. Hierzu wird ein neues interdisziplinäres und hochschulübergreifendes Forschungsfeld in Hamburg eingerichtet, das in einem ersten Schritt Hamburger Wissenschaftler*innen aus Informatik, Rechtswissenschaften und Ethik zusammenführt. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ „Neue Reaktortechnologien für chemische und biochemische Syntheseverfahren“ Antragstellende Hochschule Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) Verfahrenstechnik Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Raimund Horn (Sprecher, TUHH) E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Andreas Liese (stellv. Sprecher, TUHH) E-Mail: [email protected] Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), Prof. Dr.-Ing. Bodo Fiedler, Prof. Dr.-Ing. Georg Fieg, Prof. Dr.-Ing. Stefan Heinrich, Dr. Sven Jakobtorweihen, Dr. Selin Kara, Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter, Prof. Dr.-Ing. Irina Smirnova, Prof. Dr.-Ing. Hoc Khiem Trieu, Prof. Dr. An-Ping Zeng, Dr. Ing. Thomas Waluga, Verbundpartner Universität Hamburg (UHH), Chemie Prof. Dr. Michael Fröba, Prof. Dr. Gerrit Luinstra Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), PETRAIII Prof. Dr. Christian Schroer Helmholtz-Zentrum-Geesthacht (HZG), Polymerforschung Dr. Torsten Brinkmann, Dr. Sergey Shishatskiy Projektidee und Ziele Viele Produkte der Prozessindustrie auf denen unser modernes Leben aufbaut (Treibstoffe, Kunststoffe, Arzneimittel, Kosmetika, Lebensmittel) werden in Apparaten hergestellt, in denen chemische und/oder biochemische Reaktionen ablaufen. Diese Apparate bezeichnet man als Reaktoren. Laufen Stoffumwandlungs- und Transportprozesse in Reaktoren suboptimal ab, werden wertvolle Rohstoffe vergeudet, der Trennungsaufwand der Reaktionsprodukte ist groß, die Umwelt wird mit Abfällen und Schadstoffen belastet und der Energieverbrauch steigt. Im Rahmen des Projekts „Neue Reaktortechnologien für chemische und biochemische Syntheseverfahren“ arbeiten Wissenschaftler der TUHH, der Universität Hamburg, des DESY und des HZG erstmalig zusammen, um die physikalischen, chemischen und biologischen Vorgänge in Reaktoren grundlegend zu verstehen und wissensbasiert neue Reaktortechnologien für nachhaltige und effiziente Syntheseverfahren zu entwickeln. Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“ Standards „Guter Arbeit“ und ihre Wirkungen auf die Nachhaltigkeit der Erwerbs- und Leistungsfähigkeit Antragstellende Hochschule Universität Hamburg (UHH), Fakultät Betriebswirtschaft Sprecherin Prof. Dr. Dorothea Alewell [email protected] Universität Hamburg Prof. Dr. Jürgen Beyer, Sozialwissenschaften/WISO Dr. Christine Busch, Psychologie Dr. Sven Hauff, Betriebswirtschaft Dr. Stefan Kirchner, Sozialwissenschaften/WISO Prof. Dr. Barbara Müller, Evangelische Theologie Prof. Dr. Daniela Rastetter, BWL Prof. Dr. Florian Schramm, BWL Prof. Dr. Christoph Seibert, Evangelische Theologie Dr. Tim Vahle-Hinz, Psychologie Verbundpartner Helmut-Schmidt-Universität Prof. Dr. Wenzel Matiaske, Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Jörg Felfe, Psychologie Prof. Dr. Hans Hanau, Rechtswissenschaft Dr, Sven Hauff, Betriebswirtschaft Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms, Rechtswissenschaft Projektidee und Ziele Der interdisziplinäre Forschungsverbund bereitet die Beantragung einer DFGForschergruppe zum Themenfeld „Gute Arbeit“ vor. Im Kern geht es um die Qualität der Arbeitsbedingungen und ihre Wirkungen für Beschäftigte und Arbeitgeber. Untersucht werden einerseits Standards „Guter Arbeit“ und ihre Entwicklung und Genese unter aktuellen juristischen und technologischen Bedingungen. Andererseits werden die Wirkungen der Standards „Guter Arbeit“ auf die Erwerbsfähigkeit und –willigkeit von Arbeitnehmern und Selbständigen sowie deren Nachhaltigkeit analysiert. Veränderungen wie die Entwicklung von hybriden Organisationsformen und digitalen Wertschöpfungsketten, die Entwicklung neuer Berufsbilder, die Veränderung der Arbeitswerte, die zunehmende Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse, die steigende Diversität von Belegschaften sowie internationale Einflüsse auf das Arbeits- und Sozialrecht führen dazu, dass die sozialen, ethischen, juristischen und ökonomischen Standards „Guter Arbeit“ konzeptionell und empirisch neu zu bestimmen sind und ihre personalwirtschaftlichen, psychologischen und soziologischen Wirkungen und die dahinter liegenden Einflussfaktoren zu eruieren sind.
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