Pressemitteilung der Luxemburger Verbraucherschutzorganisation (Lëtzebuerger Konsumenteschutz) ULC fordert erneuert ihre Forderung einer zusätzlichen Indextranche von 1,5 % Gemäß einer rezent veröffentlichten Statec-Studie benötigt eine einzelne Person 1.923 € monatlich, um dezent in Luxemburg leben und am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben zu können. Wohl verstanden inklusive Miete mit Heiz- und Nebenkosten. Ein Paar mit zwei Kindern braucht dafür 3.935 €, alles inbegriffen. Die ULC bezweifelt sehr stark, dass diese Beträge in Wirklichkeit ausreichen, um alle Kosten zu decken, insbesonders aufgrund der hohen Wohnkosten. Auch sieht sich die ULC in Anbetracht des kürzlich vorgestellten Gutachtens der Arbeitnehmerkammer in ihrer Annahme bestätigt, dass die Luxemburger Verbraucher in den vergangenen Jahren einen Kaufkraftverlust erlitten haben. Hervorzuheben in besagtem Gutachten ist die Feststellung, dass der Index seit den 80-Jahren wiederholt manipuliert wurde, zu Ungunsten der Verbraucher, ohne jemals einen Ausgleich erhalten zu haben. Als Folge davon ist seit über drei Jahren keine Indextranche mehr erfallen, obwohl viele Lebensmittelund Dienstleistungspreise gestiegen sind. Insgesamt liegt die Gehälterentwicklung um 5,1% unterhalb der Entwicklung der Indexserie, aufgrund derer der Index bestimmt wird. Die ULC wiederholt daher nochmals ihre bereits vor längerer Zeit gestellte Forderung, eine kompensatorische Indextranche von 1,5 %, zusätzlich zu der wahrscheinlich im ersten Trimester 2017 erfallenden Tranche von 2,5 %, an die Arbeitnehmer und Rentner auszuzahlen, dies auch im Hinblick auf die bereits in den vergangenen Jahren erfolgten Steuer- und Taxenerhöhungen. Mitgeteilt von der ULC am 16. Dezember 2016
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