IMS Health Newsletter Flashlight Ausgabe 57

IMS Health Flashlight
57. Ausgabe – Dezember 2016
IMS Health Flashlight
57. Ausgabe – Dezember 2016
Liebe Leserinnen und Leser,
im letzten Newsletter für dieses Jahr haben wir vier Beiträge zu aktuellen Themen vorbereitet. In der
Rubrik „Pharmamarkt“ berichten wir zunächst über die GKV-Ausgabenentwicklung im Dreivierteljahr
2016. Der Anstieg von 4 % lässt sich wesentlich durch die Strukturkomponente bzw. den therapeutischen
Fortschritt erklären. Bei Krebstherapien zeigt sich der Innovationsschub besonders deutlich, da es immer
mehr Arzneien gegen verschiedene Krebsarten gibt und sich das Behandlungsspektrum damit erweitert.
Relevant sind hierbei aber auch die Versorgungsstrukturen, denn wie wir anhand einer international
vergleichenden Analyse zeigen, ist der Anteil für ambulante Krebsbehandlungen in Deutschland deutlich
höher als in anderen Ländern. Mit Blick auf das nächste Arzneimittelgesetz ist auch die Aufschlüsselung
der durch verschiedene gesetzliche Maßnahmen erzielten Einsparungen aufschlussreich.
In der Sparte „Healthcare Welt“ greifen wir ein Thema auf, das dieses Jahr hohe mediale Aufmerksamkeit erreicht hat, nämlich die Veröffentlichung von Zuwendungen pharmazeutischer Unternehmen an
medizinische Fachgruppen. Wir berichten dazu über erste Analyseergebnisse wie z. B. Beteiligungsgrad
und Zustimmungsquoten sowie über Erfahrungen, die im Rahmen einer kürzlich von uns durchgeführten
Veranstaltung mit Kunden und verschiedenen Referenten ausgetauscht wurden.
Im zweiten Beitrag dieser Rubrik geht es um das Thema Key Account Management im Bereich der Apotheken. Denn auch im OTC-Geschäft entwickeln sich immer mehr Zielgruppen zu relevanten Playern im
Markt, die es speziell zu betreuen gilt wie z. B. Top Apotheken, Apothekenkooperationen oder Versandhändler. Daraus resultiert eine vielfältige Marktbearbeitung mit unterschiedlichen Herausforderungen,
auf die wir eingehen.
Mit Gesundheitsapps verknüpfen sich Erwartungen an Verbesserungen der Gesundheitsversorgung.
Pharmazeutische Unternehmen versuchen im Kontext ihrer Leistungsangebote diese Anwendungen
ebenfalls immer mehr zu berücksichtigen, soll damit doch dem „patient engagement“, das zu fördern
allgemein gewünscht ist, Rechnung getragen werden. Welche Herausforderungen sich für die Unternehmen dabei stellen, ist Thema eines Interviews mit einem Kollegen aus dem Bereich „Technology &
Applications“.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre, schöne Feiertage und einen guten Übergang ins nächste
Jahr.
Ihr
Dr. Frank Wartenberg, President Central Europe
© 2016, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG), Dezember 2016, IMS Health Flashlight 57. Ausgabe
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IMS Health Flashlight
57. Ausgabe – Dezember 2016
Inhalt
4
Pharmamarkt
GKV-Arzneimittelausgaben im Dreivierteljahr 2016: Moderater Anstieg trotz Innovationsschub
8
Healthcare-Welt
Veröffentlichung der Zuwendungen von Pharma-Unternehmen an medizinische Fachgruppen:
Erste Ergebnisse
12
Healthcare-Welt
Wachsende Bedeutung von Key Account Management im Bereich der Apotheken
Top Apotheken, Kooperationen und Versandhandel kundenspezifisch betreuen
16
Technology & Applications
Gesundheitsapps: „Es geht darum, nützliche, patientenorientierte Dienstleistungen zu entwickeln“
Interview mit Dr. Alexander Frenzel, Engagement Manager Technology Solutions, QuintilesIMS
20
News
New Report from QuintilesIMS Institute
Connecting Insights
© 2016, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG), Dezember 2016, IMS Health Flashlight 57. Ausgabe
3
PHARMAMARKT
GKV-Arzneimittelausgaben im Dreivierteljahr 2016: Moderater Anstieg trotz
Innovationsschub
Die bundesweiten GKV-Arzneimittelausgaben haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres
um rund 4 % erhöht. Das liegt vor allem am therapeutischen Fortschritt wie aktuelle Analysen von
QuintilesIMS zeigen. Dabei spielen Krebsmedikamente, insbesondere gentechnische hergestellte
Biologika, eine wichtige Rolle. Bei Krebstherapien zeigt sich der Innovationsschub besonders
deutlich, da es immer mehr Arzneien gegen verschiedene Krebsarten gibt und sich das Behandlungsspektrum damit erweitert. Ferner etablieren sich auch neue Therapien im Zeitverlauf, so dass
kontinuierlich mehr Ausgaben anfallen. Zu beachten sind hierbei auch Verschiebungen in den Behandlungssektoren, denn mehr als früher lassen sich Krebstherapien heutzutage ambulant durchführen, was sich in Verlagerungen der Ausgaben in den vertragsärztlichen Bereich niederschlägt.
Gedämpft wird die Entwicklung durch verschiedene gesetzliche Maßnahmen, die Einsparungen in
Milliardenhöhe erbringen. Dabei fallen die größten Volumina bei den Innovationen an.
Arzneimittelversorgung: Innovationen meist Spezialtherapeutika
Der Kabinettsentwurf für das Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetz (AM-VSG) liegt vor und einige
Elemente daraus werden bereits jetzt heftig im Blick auf ihre Wirkung diskutiert, so etwa die Verlängerung
des Preismoratoriums, die Festlegung einer Umsatzschwelle für neue Wirkstoffe oder auch die mögliche
Ausgestaltung eines Arztinformationssystems. Zahlen und Fakten zum Marktgeschehen können dabei
helfen, Wachstumsfaktoren und die Wirkung von Regelungsmechanismen abzuschätzen.
Die Gegenwart sieht so aus, dass die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneien und Diagnostika, ohne Impfstoffe, in den ersten neun Monaten des Jahres um 4,2 % gestiegen sind.
Das liegt wesentlich am Einsatz innovativer Medikamente, die vielfach Biologika sind. Mehrheitlich liegt
die Verordnung dieser Spezialtherapeutika in den Händen von Fachärzten und wird besonders deutlich
in der Krebstherapie. Dort erhöhten sich bei manchen umsatzstarken Arzneigruppen die Ausgaben im
niedrigen zweistelligen Bereich (Abb. 1). Allerdings stehen dem auch Rückgänge in anderen Bereichen
gegenüber, etwa bei antiviralen Mitteln ohne HIV-Arzneien, im Schwerpunkt Therapeutika gegen Hepatitis C (-37 %). Eine Therapieneuerung im allgemeinärztlichen Versorgungsbereich sind moderne Blutgerinnungshemmer, sog. direkte Faktor Xa-Hemmer, die gegenüber herkömmlichen Medikationen den
Vorteil der oralen Anwendung besitzen und außerdem kein kontinuierliches Monitoring von Gerinnungsparametern verlangen.
Strukturkomponente als maßgebliche Einflussgröße der Marktentwicklung
Die aktuelle Marktentwicklung ist vor allem durch strukturelle Veränderungen, nämlich Wechsel im
Verordnungsverhalten der Ärzte, bestimmt. Dazu gehören z. B. Verordnungswechsel zu anderen Dosierungen und Packungsgrößen sowie zu innovativen Medikamenten. Diese sog. Strukturkomponente
erklärt großen Teils den Umsatzzuwachs. Die Verordnungsmenge schlägt mit einem knapp zweiprozentigen Plus zu Buche, während die Arzneimittelpreise im Marktdurchschnitt sogar um fast 2 % rückläufig
waren.
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PHARMAMARKT
Abbildung 1: Wachstums- und umsatzstärkste Arzneigruppen sind mehrheitlich innovative Spezialtherapeutika
Januar bis September 2016, Umsatz in Mio. EUR zu AVP Real*
Absatz
Mio. Units
L04B ANTI-TNF PRODUKTE
L01G MAB ANTINEOPLASTIKA
A10C HUMANINSULIN UND ANALOGA
L01H PROTEINKIN.HEMM.A.NEOPL.
N02A BETAEUBUNGSMITTEL
B01F DIREKTE FAKTOR XA HEMMER
T02D DIABETES-TESTS
L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA
J05B ANTIVIRALE MITT.EXKL.HIV
J05C VIRUSTATIKA GEGEN HIV
N03A ANTIEPILEPTIKA
A02B ULCUSTHERAPEUTIKA
N06A ANTIDEPRESS+STIMM.STABIL
N07X ALLE AND.ZNS-WIRKS.PRAEP
R03F BETA-2-AGON.+CORTICOIDE
SUMME TOP 15
GESAMT
0,4
0,7
9,4
0,2
5,9
3,4
19,6
1,3
0,9
0,4
8,5
25,1
16,1
0,7
5,1
97,7
530,0
+/-%
Absatz
Umsatz in
Mio. Euro
9,7
19,1
0,5
10,5
4,6
33,3
1,1
1,8
-1,2
-8,2
4,4
3,0
1,3
0,2
1,6
3,0
1,8
1.492,6
974,3
974,2
971,7
751,8
748,4
746,6
739,5
690,5
651,7
550,4
547,1
545,3
528,3
507,0
11.419,5
27.495,4
Veränderungsrate zum Vorjahr %
9,5
22,2
2,2
17,9
3,6
36,0
-0,9
11,5
-37,7
2,9
2,7
0,0
-1,8
0,0
2,7
3,5
4,2
Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Absatz in Packungen, ohne Impfstoffe; *Umsatz in Euro zum Apothekenverkaufspreis (AVP) abzüglich der von Herstellern und Apotheken zu
leistenden Zwangsrabatte, abzüglich gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten;
ohne Impfstoffe
Dass sich auch mit oder sogar trotz Innovationen Einsparungen erzielen lassen, zeigt das Volumen der
per Gesetz vorgeschriebenen abzuführenden Nachlässe, welche die pharmazeutischen Hersteller den
Krankenkassen auf ihre Präparate zu gewähren haben. Sie belaufen sich in den ersten neun Monaten
des Jahres bereits auf über 2 Milliarden Euro (Abb. 2). Noch nicht berücksichtigt sind dabei Rabattverträge, die in diesem Jahr geschätzt über 3,5 Mrd. Euro an Einsparungen erbringen dürften.
Abbildung 2: Herstellerabschläge im GKV-Markt: Einsparungen aus Erstattungsbeträgen erhöhen sich deutlich
Herstellerrabatte im Mio. Euro
-29%
+24%
2.791
2.461
2.087
1.979
920
+0,4 %
297
230
+6,6 %
784
832
+58,5 %
1.128
327
287
144
166
369
156
150
105
2013
2014
2015
Jan-Sep 2016
6%/7%/16% Zwangsrabatt für RX und Non-RX ohne Festbetrag *
Rabatte aus Erstattungsbeträgen
Zusatzabschläge infolge Preismoratorium
10% "Generika"-Rabatt / ohne Rabattverträge gem. §130a Ab
-7,5 %
+/- % ggü. Jan-Sep 2015
1.230
2.195
Quelle: IMS® PharmaScope® Polo, *geschützte Arzneimittel und Alt-Originale ohne Generikawettbewerb ohne FB
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PHARMAMARKT
Interessant ist, wo die Einsparungen im Detail herrühren: Der größte Teil kommt nach wie vor aus den
gesetzlich vorgeschriebenen, je nach Arzneisegment festgelegten prozentualen Abschlägen, die im
bisherigen Dreivierteljahr 920 Mio. Euro betragen. Allerdings stagniert dieses Volumen. Zweistellig erhöht haben sich hingegen die Einsparungen aus Erstattungsbeträgen, also verhandelten Rabatten für
neu eingeführte Medikamente. Hier sind aktuell um 59 % höhere Einsparungen gegenüber Vorjahr zu
verzeichnen, was derzeit 832 Mio. Euro bedeutet. Eher wenig bewegt sich hingegen bei den Abschlägen
im Rahmen des Preismoratoriums, die sich auf 230 Mio. Euro belaufen.
Wachstum bei onkologischen und Biotech-Arzneien
Krebserkrankungen nehmen weltweit Platz 3 der häufigsten Todesursachen ein.1 Infolge verbesserter
Diagnostik und mehr spezifischen Therapeutika für noch ungedeckte Bedarfe, d.h. bis dato nicht speziell
therapierbaren Krebserkrankungen, erhöhen sich auch die Ausgaben für Medikamente, und zwar in den
meisten Regionen der Welt wie Analysen von QuintilesIMS zeigen. Die Forschung setzt dabei stark auf
die sog. personalisierte Medizin.
2015 war ein Rekordjahr für die Zulassung neuer onkologischer Präparate, vor allem eben dieser zielgerichteten Therapien. Deren Verfügbarkeit variiert zwischen Ländern und Regionen beträchtlich, und
entsprechend der vorherrschenden Versorgungsstrukturen gibt es große Unterschiede zwischen den
Ausgaben im ambulanten und stationären Bereich (Abb. 3).
Deutschland ist dabei das Land mit dem größten Anteil bei Ausgaben für ambulante Behandlungen.
Diese haben in den letzten fünf Jahren noch zugenommen, was bei der Einordnung der Marktentwicklung ebenfalls zu berücksichtigen ist. Das zeigt, wie wichtig eine sektorübergreifende Betrachtung sowohl
bei der Beurteilung der Ausgabenentwicklung als auch der Versorgungssituation ist.
Abbildung 3: Im ambulanten und stationären Behandlungssektor anfallende Ausgaben für Krebsmedikamente variieren zwischen
Ländern je nach Versorgungsstrukturen
Ausgaben und Wachstum nach Sektoren in Mrd. US $
2011-15 Wachstum:
Ambulant
Stationär
2015 Umsatz
Mrd. US$
100%
17,5%
9,1%
3,7%
7,7%
8,9%
5,6%
7,9%
2,3%
37.8
7.5
5.9
4.1
-6,7%
16,9%
-12,2%
8,1%
-10,0%
5,8%
11,1%
7,2%
3,1%
11,3%
3.1
3.0
2.1
1.5
0.8
80%
60%
40%
20%
0%
2010
2015
2010
U.S.
2015
Japan
2010
2015
Deutschland
2010
2015
Frankreich
2010
2015
U.K.
2010
2015
Italien
2010
2015
Spanien
2010
2015
Kanada
2010
2015
S. Korea
Quelle: IMS Health, MIDAS Q4 2015
1 Quelle: WHO Global Health Estimates 2014
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PHARMAMARKT
Onkologie und Immunologie bilden bei Biologika den Schwerpunkt, auf sie entfallen in Deutschland
über die Hälfte der jährlichen Ausgaben. Biosimilars, also Nachbauten der Originalpräparate, erreichen
sowohl innerhalb der europäischen Länder wie auch in den einzelnen Regionen der Kassenärztlichen
Vereinigungen in Deutschland sehr unterschiedliche Durchdringungsraten. Im Bereich der Gesetzlichen
Krankenversicherung entfällt auf Biologika insgesamt ein Anteil von 23 %, davon auf Biosimilars 1 %2.
Allerdings sind die Durchdringungsraten von Biosimilars je nach Substanz sehr unterschiedlich. Ihr Anteil
am Segment der Biologika macht im GKV-Bereich derzeit3 13 % aus.
Die Gründe dafür liegen zum einen in unterschiedlichen gesundheitspolitischen Maßnahmen, zum
anderen aber auch im unterschiedlichen Informationsverhalten gegenüber den Ärzten. Dass diesem ein
nicht zu unterschätzendes Gewicht zukommt, geht auch aus einer im September durchgeführten Umfrage
des deutschen Arztportals hervor, in der 70 % der befragten Mediziner angaben, sich über Biologika
nicht ausreichend informiert zu fühlen. Das unterstreicht die Bedeutung des Wissenserwerbs, dem das
bevorstehende Reformgesetz über die Einführung eines Arztinformationssystems zu Ergebnissen der
Nutzenbewertungsverfahren Rechnung tragen soll.
Dagmar Wald-Eßer
2 GKV-Gesamtmarkt im Zeitraum Oktober 2015 bis September 2016: 37,9 Mrd. Euro zu Apothekenverkaufspreisen (AVP) abzüglich der von Herstellern und
Apotheken zu leistenden Zwangsrabatte, abzüglich gemeldeten Rabatten aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen
3 Bezogen auf Zeitraum Oktober 2015 bis September 2016
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HEALTHCARE-WELT
Veröffentlichung der Zuwendungen von Pharma-Unternehmen an medizinische Fachgruppen: Erste Ergebnisse
Entsprechend den Vorgaben des Transparenzkodex von EFPIA und FSA (europäischer Dachverband
der forschenden Pharma-Unternehmen und Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.)
wurden dieses Jahr in Deutschland erstmals Zuwendungen aus dem Jahr 2015 von Pharma-Unternehmen
an Ärzte und Angehörige anderer Fachkreise, kurz „Health Care Professionals“ (HCP), sowie medizinische
Einrichtungen veröffentlicht.
QuintilesIMS unterstützte pharmazeutische Unternehmen dabei, die Zustimmung von Ärzten zur Veröffentlichung einzuholen, die Daten zu dokumentieren, aufzubereiten und letztlich via Templates zur
Publikation auf den Unternehmenswebseiten bereitzustellen. Der Austausch mit Kunden im Rahmen
einer von QuintilesIMS im November diesen Jahres durchgeführten Veranstaltung und erste Analyseergebnisse auf Basis der erhobenen Daten lassen beim derzeitigen Stand den Schluss zu, dass die
Resultate durchaus zufriedenstellend sind.
Transparenz – ein hoher Wert
Warum Unternehmen freiwillig ihre Zuwendungen veröffentlichen, hat im Wesentlichen den Grund,
Transparenz zu schaffen über ihre Sponsoringaktivitäten, die in der Vergangenheit oftmals öffentlich und
medial kritisiert wurden – hierzulande bislang jedoch häufig auf Basis von Vermutungen, da reale Zahlen
zumeist nicht bekannt waren. Anderswo besteht die Veröffentlichungspraxis zum Teil schon seit Jahren,
beim heutigen Stand in immerhin 30 Ländern.
Transparenz schafft Klarheit und ist auch ein wesentlicher Faktor für die Reputation eines Unternehmens.
Dass daran nicht wenige Unternehmen interessiert sind, zeigt das Ausmaß der Teilnahme.
Hohe Beteiligung
Um die Ergebnisse einzuordnen, lohnt vorab ein Blick auf die Anzahl der Beteiligten: Allein 54 Mitgliedsunternehmen des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (VfA), die 75 % des deutschen Marktes für
verschreibungspflichtige Medikamente abdecken, veröffentlichten für 2015 ihre Leistungen an Ärztinnen
und Ärzte, Fachkreisangehörige, medizinische Organisationen und Einrichtungen. Insgesamt zahlten
die Unternehmen ca. 575 Millionen Euro, davon 119 Millionen Euro an Ärzte und andere Angehörige der
Heilberufe für Vorträge und Fortbildungen, 90 Millionen Euro an medizinische Organisationen und Einrichtungen für das Sponsoring von Veranstaltungen, Spenden und Stiftungen und 366 Millionen Euro an
Ärzte, andere Fachkreisangehörige, medizinische Organisationen und Einrichtungen für die Durchführung
von klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen (Abb. 1).
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8
HEALTHCARE-WELT
Abbildung 1: Verteilung der Zuwendungen pharmazeutischer Unternehmen an „Health Care Professionals“
Transparenzkodex
von FSA und vfa
21%
an Personen
(ca. 119 Mio. €)
Ärzte und andere
Fachkreisangehörige
für Vor1ragshonorare
und Fortbildungen
54 Pharma-Unternehmen, die 75 % des
deutschen Marktes für verschreibungspflichtige
Medikamente abdecken, veröffentlichen für
2015 ihre Leistungen an:
•
•
•
•
Ärztinnen und Ärzte
Fachkreisangehörige
Medizinische Organisationen
Medizinische Einrichtungen
Insgesamt
Ca. 575
Mio. €
15%
an Institutionen
(ca. 90 Mio. €)
Medizinische Organisationen
und Einrichtungen für Sponsoring von Veranstallungen,
Spenden und Stiftungen
© Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie“ (FSA) und der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
64%
für Forschung &
Entwicklung
(ca. 366 Mio. €)
An Ärzte, andere FachkreisAngehörige, medizinische
Organisationen und Einrichtungen für die Durchführung
von klinischen Studien und
Anwendungsbeobachtungen
Stand: 20.06.2016
Zustimmungsquoten im Fokus
Da in Deutschland die Veröffentlichung von Zuwendungen erstmalig erfolgte, steht naheliegender Weise
im Fokus, welche Zustimmungsquoten zu einer individualisierten Veröffentlichung die Unternehmen in
dieser „ersten Runde“ bei den Ärzten realisieren konnten. Eine erste Analyse von QuintilesIMS, welche
die Veröffentlichungen von 36 Unternehmen einbezieht und ausschließlich Zuwendungen an HCPs
berücksichtigt1, zeigt, dass die individuelle Zustimmungsrate im Durchschnitt bei 30 % liegt (Abb. 2). Der
größte Anteil der 116 Mio. Euro2 an Zuwendungen entfällt auf Honorare und Reisekosten, die mehrheitlich
an Ärzte gingen. Über die Hälfte der Zuwendungen (58 %) liegt dabei unter 1.000 Euro, 22 % bewegen
sich zwischen 1.000 und 3.000 Euro, die übrigen 20 % liegen darüber.
Internationaler Vergleich schwierig
Die Zustimmungsrate von 30 % stellt einen Durchschnittswert dar, die Schwankungsbreite ist in Bezug
auf einzelne Unternehmen beträchtlich. Hier können allerdings statistische Effekte wirksam werden, denn
arbeitet ein Unternehmen mit einer kleineren Gruppe von HCP zusammen, ist eine höhere Zustimmungsrate leichter zu erzielen als bei einer größeren Gruppe. Auch wenn sich dieser Umstand in einzelnen
Ländern nicht allzu sehr unterscheiden mag, so können länderspezifische Faktoren dennoch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, da Rahmenbedingungen, kulturelle Gepflogenheiten und Marktgegebenheiten sich unterscheiden. Des Weiteren können die Erhebungsmethoden differieren.
Für das erstmalige Unterfangen in Deutschland ist das Ergebnis jedoch wohl als zufriedenstellend einzustufen, denn es ist mindestens belegt, dass der Transparenzkodex hierzulande funktioniert.
1 Individualdaten und gepoolte Veröffentlichung
2 Von insgesamt 119 Mio. Euro
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9
HEALTHCARE-WELT
Abbildung 2: Knapp 30 % der Zuwendungen wurden individualisiert veröffentlicht
Der größte Teil der Zuwendungen entfällt auf Honorare und Reisekosten
8,9 M€
(7,7%)
33,6 M€
(28,9%)
7,6 M€
(6,5%)
61,6 M€
(53,1%)
37,9 M€
(32,7%)
82,5 M€
(71,1%)
individuell
gepoolt
Honorare
Reisekosten
Erstattung von Auslagen
Tagungsgebühren
Quelle: QuintilesIMS Analyse der veröffentlichten Daten von 36 Firmen
Hürden in der Praxis
Trotz des zufriedenstellenden Ergebnisses stellte die praktische Umsetzung die Unternehmen vor einige
Hürden wie die Diskussion zu diesem Thema zeigte. Ein sehr wichtiger Aspekt war dabei das Einholen
der Einverständniserklärung des HCP im Kontext datenschutzrechtlicher Vorgaben. Es wurde deutlich,
dass verschiedene Arten von Einverständniserklärungen möglich sind, je nach Aggregationsniveau und
(Vertrags-) Zweck. In jedem Fall gelte aber das Einholen einer Einverständniserklärung für die Veröffentlichung von Zuwendungen bei personalisierten Daten, da ansonsten gegen das Datenschutzrecht verstoßen werde. Weitere Herausforderungen bestanden zum Teil in der Herstellung IT-kompatibler
Lösungen sowie der Klärung administrativer Fragen.
Keine Konsequenzen bei Zustimmungsverweigerung
Ein knappes Drittel Zustimmung bedeutet umgekehrt auch über zwei Drittel Verweigerung. Von daher
erscheint die Frage nahe liegend, ob ein Unternehmen zukünftig die Zusammenarbeit mit einem Health
Care Professional verweigern darf, wenn dieser mit der Veröffentlichung der Vergütung unter dem
FSA-Transparenzkodex nicht einverstanden ist. Hierzu lautete die Rechtauskunft eines der Anwesenden,
dass der FSA-Transparenzkodex keine Pflicht des Unternehmens vorsehe, die Kooperation mit dem Arzt
bei Nichteinwilligung in die Veröffentlichung zu verweigern.
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HEALTHCARE-WELT
Ausblick
Ob sich die Zustimmungsraten in den nächsten Jahren deutlich steigern lassen werden, hängt nach Einschätzung mancher Beobachter auch davon ab, wie sich Organisationen der HCP zu dem Thema stellen.
So haben bspw. Ärztekammern positiv reagiert und es erscheint auch eine gewisse Eigendynamik derart
plausibel, dass der Zustimmung von Ärzten ihre Kollegen folgen. Zudem bietet die Transparenz ihnen
auch eine Kontrolle. Unternehmen werden vielleicht noch detailliertere Kostenaufschlüsselungen wünschen, da auch die Unternehmenskodizes und Compliance-Richtlinien immer strenger werden und mehr
Transparenz fordern.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema!
Dr. Gisela Maag
SAVE THE DATES:
08.03.2017
Round Table „Parallel trade“
18.05.2017
Round Table „Vertrieb“
01.06.2017
Round Table „Biosimilars“
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HEALTHCARE-WELT
Wachsende Bedeutung von Key Account Management im Bereich der Apotheken
Top Apotheken, Kooperationen und Versandhandel kundenspezifisch betreuen
Seit 2004 (Inkrafttreten des GKV-Modernisierungsgesetzes) ist der OTC Markt (OTC: over the counter =
rezeptfrei) in Bewegung. Immer mehr Zielgruppen entwickeln sich zu relevanten Playern im Markt, die
es speziell zu betreuen gilt. Während das OTC Geschäft vor 2004 durch eine relative homogene Apothekenlandschaft geprägt war, die sich in unterschiedlich große Apotheken aufteilte, zeigt sich der OTC
Markt heute differenzierter. Demzufolge spielt Key Account Management im OTC-Markt eine zunehmend
bedeutsame Rolle, um wichtige Kundengruppen speziell zu betreuen: Apothekenkooperationen, Großhandel, Versandhandel und immer größer werdende Apotheken bei einer gleichzeitig sinkenden Anzahl
von Offizinen prägen den Markt.
Top Apotheken
Die Anzahl von Apotheken ist in Deutschland auf knapp über 20.000 gesunken, wobei der Anteil an
Filialapotheken bereits mehr als 21 % ausmacht. Große Apotheken stehen im OTC Markt für 40 % des
Umsatzes. In einer von QuintilesIMS in der zweiten Septemberhälfte des Jahres durchgeführten Umfrage
bei Repräsentanten von 20 Industriefirmen gaben 55 % an, dass diese wichtigen Apotheken bereits von
speziellen Key Account Managern betreut werden.
Bedeutend ist vor diesem Hintergrund für OTC- und Kosmetikfirmen die Frage, welche TOP Apotheken
sie speziell betreuen sollten. Angesichts der Spreizung der Umsätze von großen Apotheken bildet ein
speziell auf das Firmenportfolio abgestimmtes Targeting die Basis für eine erfolgreiche Bearbeitung durch
das Key Account Management. So liegen bspw. die jährlichen Umsätze mit Husten- und Erkältungsmitteln
bei Top Apotheken zwischen 18.000 Euro und 956.000 Tausend Euro (Abb. 1).
Abbildung 1: Beispiel: Umsätze großer Apotheken variieren nach Produktsegment beträchtlich
Ausgewählte OTC*- und PEC*-Märkte, Apotheken (Offizin UGK3*), Umsatz pro Apotheke in TSD €, Einjahreszeitraum
August 2015 - Juli 2016
Husten- und Erkältungsmittel
Schmerzmittel
Damenkosmetik
+542%
956,4
+1.267%
790,4
+507%
633,5
149,1
18,4
104,3
13,9
Minimum
2,5
Durchschnitt
57,8
Maximum
* OTC = rezeptfreie Arzneimittel, PEC = personal care (Apothekenkosmetik), UGK3 = Umsatzgrößenklasse 3
Quelle: IMS Health Rohdatenanalyse - Statistik
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HEALTHCARE-WELT
Apothekenkooperationen
Apotheken haben sich in zahlreichen Kooperationen zusammengefunden, große Verbünde oft von
Beginn an mit einer großen Anzahl von Mitgliedern. Beispielhaft sind hierfür etwa E-plus, Gesund leben,
MVDA/Linda, EMK, Meine Apotheke oder auch Alphega zu nennen, die jeweils über 1000 Mitglieder
verzeichnen (Abb. 2).
Auch die Mitgliedschaften in kleinen und mittleren Kooperationen haben seit 2007 deutlich zugenommen.
Somit zeigt sich der vielfach prophezeite Konzentrationsprozess im Apotheken-Kooperationsmarkt noch
nicht. Gleichzeitig hat sich jedoch die Anzahl der Ansprechpartner für die OTC Industrie deutlich erhöht
und stellt die Unternehmen vor die Herausforderung einer zielgruppengerechten Bearbeitung des
Marktes.
Abbildung 2: Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Anzahl der Mitglieder in Kooperationen vielfach erhöht
2007
Titel
2016
E-plus (Pharma Privat GmbH)
1.800
(8%)
Commitment (Gehe)
2.900
(14%)
MVDA (ohne Linda)
EMK (Sanacorp)
Meine Apotheke (Sanacorp)
Linda
Vivesco (Alliance Healthcare)
Parmapharm
Restliche Kooperationen**
2.100
1.100
2.100
1.300
1.200
950
1.100
(10%)
(5%)
(10%)
(6%)
(6%)
(4%)
(5%)
Summe Kooperationsmitgliedschaften
Einkaufsgemeinschaften
14.550
5.600
k.A.
(wegen
Doppelmitgliedschaften)
(26%)
E-plus (Pharma Privat GmbH)
Gesund-leben-Apotheken
(Gehe)
MVDA (ohne Linda)
EMK (Sanacorp)
Meine Apotheke (Sanacorp)
Linda
Alphega (Alliance Healthcare)
Parmapharm
Restliche Kooperationen**
2.700
(13%)
2.300
(11%)
2.400
1.600
1.500
1.100
1.700
360
4.500
(12%)
(8%)
(7%)
(5%)
(8%)
(2%)
(22%)
Summe Kooperationsmitgliedschaften
18.160
k.A.
(wegen
Doppelmitgliedschaften)
Einkaufsgemeinschaften
10.900
(54%)
* Ca. 15 % der Apotheken sind in mehr als einer Kooperation organisiert. / Die Prozentzahlen ergeben mehr als 100%, wenn sie addiert werden (Doppelzählungen).
** grobe Schätzung
Quelle: IMS eigene Untersuchung – Stand März 2016 bzw. März 2007
Versandhandel
Der Versandhandel verbucht im OTC-Arznei- und Gesundheitsmittelmarkt mittlerweile einen Umsatzanteil
von 14 %, mit steigender Tendenz. Das aktuelle Wachstum zeigt sich mit 14 % deutlich dynamischer als
in der Offizinapotheke (+1 %, Abb. 3). Die Bedeutung des Versandhandels wird nach der oben bereits
erwähnten, von QuintilesIMS durchgeführten Befragung bei der pharmazeutischen Industrie von 82 %
der Respondenten als zukünftig steigend eingeschätzt (Abb. 4). Dieser Bedeutung wird die Industrie
heute schon gerecht, indem 73 % der Befragten den Versandhandel durch eigene Key Account Manager
betreuen lassen.
© 2016, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG), Dezember 2016, IMS Health Flashlight 57. Ausgabe
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HEALTHCARE-WELT
Abbildung 3: Zweistelliges Umsatzwachstum des OTC-Versandhandels
Rezeptfreie Arznei- und Gesundheitsmittel, OTCGMS (Gruppen 1-19+97), Offizinapotheken-/Versandhandels-Umsatz in Mio. €,
Marktanteil in %,Januar - August 2016
4.863
622
(13%)
4.241
(87%)
+/-% Euro
Jan-Aug/2016 vs. Vorjahr
+3,1%
+9,2%
5.313
686
(13%)
5.477
783
(14%)
4.628
(87%)
4.694
(86%)
10,7%
OTC-Arznei-/
Gesundheitsmittel gesamt
3,1
14,2
Versandhandel
1,4
Offizin
Jan-Aug 2014
Jan-Aug 2015
Versandhandel
Jan-Aug 2016
Offizin
Quelle: IMS® Consumer Report Apotheke, OTCGMS (Gruppen 1-19+97)
Abbildung 4: Befragung: Zunehmende Bedeutung des Versandhandels zu erwarten
Frage: „Wie sehen Sie die zukünftige Bedeutung folgender Key Accounts im OTC- bzw. Kosmetik-Markt?“
Ausgewählte Top-Apotheken
18%
Pharmazeutischer Großhandel
18%
82%
73%
Apotheken-Kooperationen
45%
Mass Market (Drogeriemärkte, LEH)
55%
18%
Versandhandelsapotheken
Sonstiger Versandhandel, z.B. Amazon
9%
9%
82%
18%
18%
73%
55%
27%
ist kein Key Account für mich
Bedeutung wird sich kaum verändern
Bedeutung wird in Zukunft abnehmen
Bedeutung wird in Zukunft steigen
Quelle: IMS Consumer Health Kundenumfrage 16.-30.09.2016, N =20
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HEALTHCARE-WELT
Vielfältige Marktbearbeitung
Zahlreiche Tools werden heute von der Industrie genutzt, um erfolgreich mit Apotheken zusammenzuarbeiten. Preisaktionen, Sondergrößen, Beratungstage, Gutscheine/Coupons, Bundles, Sonderplatzierungen und Schulungen sind einige der Aktivitäten, die die Industrie mit ihren Key Account
Kunden durchführt. Als besonders erfolgreich wurden in der erwähnten Befragung neben Preisaktionen
Sonderplatzierungen, Sicht-/Freiwahl und Schulungen aufgeführt . Nicht alle Aktionen sind reine Key
Account-Maßnahmen im Sinne der Ausrichtung auf bestimmte Zielgruppen, viele werden im gesamten
Apothekenmarkt durchgeführt. Kleine und mittlere Apotheken machen im OTC-Markt immer noch 60 %
des Umsatzes aus. Zusammenfassend kann man feststellen, dass der Apothekenmarkt in Deutschland
noch weit entfernt ist von Konzentrationsprozessen, die wir in anderen Bereichen wie dem Mass Market
vorfinden.
Fazit
Aktuell gilt der Versandhandel den meisten befragten Kunden aufgrund seines Wachstumspotenzials
als wichtiges Key Account-Segment im Apothekenmarkt. Eine gesonderte Betreuung der Top Apotheken
wird immer wichtiger wie u.a. die Spreizung der Umsätze großer Apotheken für ausgewählte OTCProduktgruppen zeigt. Kooperationen gelten inzwischen als wichtige Marktteilnehmer, mit denen eine
Zusammenarbeit unverzichtbar erscheint. Eine Betreuung durch separate Key Account Manager erfolgt
nach Ergebnissen der Umfrage vor allem für den Versandhandel und Apothekenkooperationen. TopApotheken werden zum Teil noch durch Außendienstmitarbeiter besucht und beraten.
Gabriele Baur / Sabine Paul
SAVE THE DATE:
23.03.2017
Round Table „Consumer Health“
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TECHNOLOGY & APPLICATIONS
Gesundheitsapps: „Es geht darum, nützliche, patientenorientierte
Dienstleistungen zu entwickeln“
Interview mit Dr. Alexander Frenzel, Engagement Manager Technology Solutions, QuintilesIMS
Gesundheitsapps gibt es bereits viele und es werden immer mehr. Mit ihnen verknüpfen sich Hoffnungen auf Erleichterungen und Verbesserungen der Gesundheitsversorgung. Welche Herausforderungen sich dadurch für die pharmazeutische
Industrie stellen, erläutert Dr. Alexander Frenzel, Engagement Manager Technology
Solutions bei QuintilesIMS, im Interview.
Herr Dr. Frenzel, nach einer Analyse des QuintilesIMS Institute for Healthcare
Informatics aus dem letzten Jahr, steigt die Anzahl mobiler Gesundheitsapps
rasant. Auch pharmazeutische Unternehmen engagieren sich hier immer mehr.
Weshalb eigentlich, das geht doch weit von deren Kerngeschäft weg?
Hier spielt die strategische Orientierung der Pharma-Unternehmen eine Rolle. Denn viele Firmen haben
sich ein stärkeres „Patient Engagement“ in die Zielsetzungen geschrieben. Dies rührt daher, dass die
Rolle des Patienten als Entscheider und Akteur im Gesundheitswesen wichtiger wird. Beispielsweise
wollen die Kostenträger vermehrt nur noch für sog. Patient Outcomes zahlen, also für Behandlungsergebnisse und nicht allein für ‚Pillen‘. Das zu erreichen, gelingt aber nur, wenn der Patient stärker
unterstützt wird, denn er ist an den Outcomes über ein Selbstmanagement ja beteiligt. Der Patient
wird also wichtiger für die Pharma-Unternehmen.
Abbildung 1: Vielzahl mobiler Gesundheitsapps verfügbar, Tendenz steigend
2/3 der mobilen Gesundheitsapps fokussieren den Bereich
Wellness
Die Anzahl mobiler Gesundheitsapps wächst stark
Wellness-Management
2%
90.088
Fitness
11%
Lifestyle & Stress
6%
Ernährung
36%
7%
46.399
43.689
9%
12%
106%
17%
2013
Krankheit- und Behandlungsmanagement
Gesundheitsdienstleistungen / Versicherungen
Erinnerungen und Informationen zur Medikation
Frauengesundheit und Schwangerschaft
2015
Krankheitsspezifische
Themen
Sonstiges
Mobile Gesundheitsapps nach Kategorie, 2015
Vergleich der iOS Gesundheitsapps in 2013 und 2015
Quelle: IMS Health AppScript, 2015; IMS Institute for Healthcare Informatics, 2015
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16
TECHNOLOGY & APPLICATIONS
Was müssen Unternehmen beachten, wenn sie sogenannte „mobile health“-Angebote machen?
Sie sollten wissen, welche der vielen derzeitigen Entwicklungen für die digitale Gesundheitsbildung
und Versorgung von Patienten wirklich wichtig sind. Denn bereits hier lässt sich die Spreu vom Weizen
trennen. Wie Sie eingangs bereits festgestellt haben, steigt die Anzahl verfügbarer Gesundheitsapps ja
enorm an.
Sich hier zu orientieren und wirklich einen Mehrwert anzubieten für Patienten und sich so mit seinen
Apps von der Flut der Apps in den Stores abzuheben, ist die Schwierigkeit. Wenn eine Differenzierung
des eigenen Angebots gegenüber der Flut von anderen Apps nicht klar gelingt, dann ist den Anwendungen in der Regel Kurzlebigkeit beschert. Aus unserer Sicht gibt es zurzeit drei relevante Trends,
nämlich erstens „patient empowerment“, zweitens Nutzenbestimmung der Anwendungen und drittens
regulatorische Vorgaben.
Was heißt das im Blick auf das „patient empowerment“ genauer?
Gut gemachte Apps liefern z. B. für Patienten Informationen über ihre Krankheit und ermöglichen über
ein Tracking auch den persönlichen Therapieverlauf. Dadurch kann ein Patient wesentlich selbst zum
Krankheitsmanagement beitragen. Außerdem können diese Informationen auch dem Arzt, Apotheker
oder Therapeuten bei der Versorgung dienlich sein, und dadurch werden natürlich auch die Interaktionen
unter den Beteiligten verändert. Zum Beispiel kann so die vielfach beklagte zu geringe oder einseitige
Kommunikation etwa zwischen Arzt und Patient neue Anstöße erhalten. Mündige, aktive Patienten sind
„empowered“, somit auch anspruchsvoller.
Wie verhält es sich mit dem Nutzen der Apps?
Eine Bewertung der Qualität von Apps steht ja noch weitgehend aus. Das wäre aber wichtig im Sinne von
mehr Klarheit sowohl für die Patienten als auch für die Erstattung durch die Kostenträger. Das hat man
inzwischen erkannt und erste Ansätze zur Strukturierung von „mobile health“-Angeboten gibt es mittlerweile, z. B. unseren AppScript-Service (www.appscript.net). Auch sind schon mehrere Studien erstellt
worden, hier zu nennen ist vor allem die CHARISMHA-Studie des Bundesgesundheitsministeriums.
Wie sieht es mit regulatorischen Vorgaben aus?
Die Regularien sind ein wichtiger Gesichtspunkt. Verschiedene Institutionen wie z. B. das BfArM in
Deutschland, das NICE in Großbritannien und die FDA in den USA haben Guidelines für das Inverkehrbringen von Apps erstellt. Das Problem ist dabei, dass schon viele Apps im Verkehr sind, die eigentlich als Medizinprodukte registriert und damit besonderen Qualitätsansprüchen gerecht werden müssten.
Außerdem sind die Regulierungsprozesse nicht für diese Art von relativ „kleinen“ Software-Produkten
ausgelegt worden. Die Entwicklungszyklen von Apps sind kürzer als für andere Stand-Alone Software,
u.a. wegen der schnellen Feedback-Zyklen mit App-Usern. Auch liefert der oft nur kleine Funktionsumfang nicht genügend Nutzen in Bezug auf die sogenannten Patient Outcomes, um statistisch signifikante Studienergebnisse in Studien zu liefern, die ob ihrer Größe die Kostenbudgets ihrer Entwicklerfirmen, oft Start-Ups, nicht überlasten. Das regulatorische Umfeld wird dies zu beachten haben.
© 2016, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG), Dezember 2016, IMS Health Flashlight 57. Ausgabe
17
TECHNOLOGY & APPLICATIONS
Was bedeuten diese drei Trends für die pharmazeutische Industrie?
Nicht nur für die Pharmaindustrie, sondern auch für andere Healthcare-Anbieter geht es darum, nützliche,
patientenorientierte Dienstleistungen zu entwickeln, um der wichtiger werdenden Rolle des Patienten
im Gesundheitsgeschehen zu entsprechen. Dieses Ziel ist noch nicht erreicht. Um adäquate, digitale
Patient-Engagement-Services zu entwickeln, braucht es in Unternehmen das technologische Know-how
für mHealth-Dienste. Dafür sind bestimmte Ressourcen erforderlich. Im Zuge des Wandels der regulatorischen Strukturen für den mHealth-Markt bietet sich hier eine Chance, den Wandel mitzugestalten. Und
das fängt wie so oft mit Pilotprojekten an.
Können Sie hierzu ein Beispiel geben?
Ja, gerne. In den USA gibt es z. B. die Centers of Disease Control and Prevention (CDC), das ist eine
Behörde, deren Aufgabe der Schutz der öffentlichen Gesundheit ist, bspw. etwa die Prävention von
Infektionskrankheiten. Mit dem Service „CheckMate“ werden US-Entwicklungshelfer in Ebola-Gebieten
und in der Quarantäne-Phase nach ihrer Rückkehr in die USA auf Ansteckung überprüft. Jeder Helfer vor
Ort hat ein Smartphone mit der CheckMate App zur täglichen Eingabe von Gesundheitsdaten und ggf.
Symptomen sowie seiner Körpertemperatur mittels eines Bluetooth-verbundenen Thermometers.
Diese Daten werden über die Zeit und mit dem Ort des Helfers aufgezeichnet und im Back-End unserer
AppNucleus-Plattform zusammengefasst. Beim Auftreten bestimmter Krankheitsanzeichen werden vordefinierte Eskalationsprogramme in Gang gesetzt: Ein erkrankter Entwicklungshelfer wird dann evakuiert
oder in eine höhere Quarantäne-Stufe eingeschlossen. Dieser Service bietet einen offenkundigen Nutzen
für die Betroffenen, weil er sich aus der Funktionalität der App in Kombination mit dem Wearable (Bluetooth-Thermometer) und den standortbezogenen Diensten zusammensetzt. So wird ein Monitoring und
Fallmanagement auf der über den Server verfügbaren Daten der Patienten in Echtzeit ermöglicht. Wichtig
ist dabei ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen den einzelnen Teilen des Services.
Abbildung 2: Entwicklungsplattformen für mHealth als Basis für erfolgreiche Apps
Zeit- & Kostenaufwand bei der Nutzung von App
Development Platforms
AppEntwicklung
Eingesparte Zeit & Kosten durch die
Nutzung von IMS AppNucleus™ oder
anderen App Development Platfoms
Mehr als 70% der mobilen
Apps beinhalten diese
3 Bereiche nicht
• Entwicklung mobiler nativer oder hybrider Apps (einmalig schreiben, vielfach
einsetzbar)
• GPS, Tools zur Bilderfassung
• Web Services-Oberfläche für flexible Portalentwicklung (Daten von Drittanbietern
bei Bedarf inklusive)
• Eingebautes Relais für registrierte Services
Client/Server
Bereitstellung
Operationales Management
• Eingebaute Client/Server-Architektur
• Eingebaute Synchronisierungsprotokolle ermöglichen smarte
Bedienung online und offline
• SMTP E-Mail, SMS, Fax, und Push-Integration
• Tools für das Programm-Lebenszyklusmanagement
(Kunden- & Datenmanagement)
• Enterprise Application Management
• Protokollierung, Audit und Historie
• Design und Einsatz sind skalierbar und flexibel
Sicherheit
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• Kryptographie-basierte Schnittstellen
zur Verschlüsselung und
Entschlüsselung (z.B. FIPS140-2zertifiziert, DoD-zertifiziert)
• Datenqualität und -integrität
18
TECHNOLOGY & APPLICATIONS
Bei so vielen möglichen Schnittstellen ist der Datenschutz immens wichtig. Wie ist es darum
bestellt?
Die Anforderungen an den Datenschutz sind hier sehr hoch, was wiederum hohe Anforderungen an Verschlüsselungen und Authentifizierungsprotokolle bedeutet. Aber auch die Qualität der Funktionsweisen
von App, Verbindung zum Wearable und zwischen Anwender (App) und Server (Back-End mit Patientendaten) ist von großer Bedeutung. Für eine einzelne Anwendung ist der Aufwand, solchen komplexen und
deshalb teuren Anforderungen gerecht zu werden, oft nicht gegeben. Jedoch spendet eine App, die
keine Patientendaten sammelt und analysiert, wenig Nutzen für die Patienten. Das heißt eine einfache
App erreicht für eine bestimmte Gesundheitsanwendung meist das Ziel nicht, während eine komplexe
App, die echten Patientennutzen liefert, oft zu schwierig oder zu teuer in der Umsetzung ist. Deswegen
bietet sich oftmals die Nutzung von Plattformen für die App-Entwicklung an, wie im CheckMate-Beispiel
über AppNucleusTM von QuintilesIMS.
Solche mHealth-Plattformen bedienen die drei Herausforderungen für Pharma: Erstens sind sie schnell
nutzbar und adressieren den wachsenden Bedarf; zweitens liefern die Plattformen etablierte Funktionalitäten und können komplexe Dienste realisieren, und drittens sind sie bereits regulatorisch überprüft.
Damit lassen sich letztlich für Unternehmen Kosten sparen und schnelle Ergebnisse auf dem aktuellen
technologischen Stand erzielen.
Herr Dr. Frenzel, vielen Dank für diese Einblicke zu einem Thema, das wir sicher noch weiter
verfolgen werden.
Dr. Gisela Maag
SAVE THE DATE:
17.05.2017
„QuintilesIMS TechDay“
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IMS NEWS
New Report from QuintilesIMS Institute
Connecting Insights
Bringing Better Outcomes from Pipeline to Patient Using Data and Analytics
Introduction
The future of medicine rests on data: the evidence that is the basis for the
discovery, development and dispensing of prescription products and all
other healthcare decisions.
Data, and the analysis of that data, informs drug development, portfolio
decisions, prescribing behaviors, patient compliance and reimbursement
policy in value-based healthcare systems. Mastering the collection and
interpretation of data is therefore vital for the vitality and continued global
contributions of the biopharmaceutical industry.
This report will explore how connecting disparate streams of data can
create a portfolio of evidence—valuable insights that can make the difference in today’s biopharmaceutical marketplace. While these opportunities
for connections exist across all disease and therapeutic areas, they may
be most acutely needed in the complex and dynamic area of oncology.
This report illustrates a general point using oncology as an example. It makes the case for the process
by which a looming crisis in oncology can be averted, by applying the science—and art—of connecting
healthcare insights. This report was produced by the QuintilesIMS Institute as a public service without
industry or government funding.
Executive summary
The past decades have proven the utility of appropriately curated evidence in improving efficiency and
efficacy in clinical development and market access, and, perhaps more importantly, in providing actionable insights for the constellation of stakeholders across the healthcare spectrum. The biopharma industry
has invested in and benefited from the explosion of data and analytics tools that together comprise the
core of the evidence packages that continue to drive drug value, but substantial evidence increasingly
resides outside the data collected by biopharmaceutical sponsor companies.
It is when these disparate data streams are applied to clinical interventional and observational research
that a new construct for the development and commercialization of the next generation of medicines
becomes clearer.
The practice of medicine is often described as both an art and a science. Evidence connects art to
science in a continuum that links practice to proof. Evidence is fundamental to the future of medicine
and medical technologies—it, too, is an art and a science that must be optimized in today’s value-based
healthcare system. Evidence must be strategic. It must be integrated. It
must be allocated with the same care as capital. It must connect insights
from pipeline to portfolio to population health, and it must be framed by
scientific and therapeutic expertise to provide actionable insights for
decision-makers.
>> Download Report <<
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IMPRESSUM
Über QuintilesIMS:
QuintilesIMS (NYSE: Q) ist ein führender internationaler Anbieter von integrierten Informations- und Technologielösungen, der Kunden im Gesundheitsbereich dabei unterstützt, ihre klinischen, wissenschaftlichen und
wirtschaftlichen Ergebnisse zu verbessern.
QuintilesIMS ist durch Fusion von Quintiles und IMS Health entstanden. Das Unternehmen beschäftigt etwa
50.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Unternehmen, die durch innovative Behandlungsformen, Pflegeleistungen und besseren Zugang zu den Gesundheitssystemen Verbesserungen für Patienten im Versorgungsalltag und beim Outsourcing von klinischen Prüfungen anstreben, können die umfangreichen Informationssysteme, Technologien und Dienstleistungen von QuintilesIMS für neue Einsichten und Ansätze nutzen.
QuintilesIMS bietet Lösungen von der klinischen Erprobung bis zur Vermarktung an und ermöglicht damit seinen
Kunden auf einzigartige Weise, ihr ganzes Innovationspotenzial auszuschöpfen und das Gesundheitswesen zu
verbessern.
Als international führendes Unternehmen, das sich dem Schutz der Privatsphäre verpflichtet, nutzt QuintilesIMS
anonyme Gesundheitsdaten, um wichtige empirische Erkenntnisse zu Erkrankungen und Behandlungsformen
zu liefern. Durch ein breites Spektrum an Technologien und Sicherheitsmechanismen garantiert QuintilesIMS
den Schutz der Privatsphäre, und trägt durch sein Informationsmanagement dazu bei, den Healthcare-Bereich voranzutreiben. Die gewonnenen Einsichten und die Fähigkeiten des Unternehmens, sie umzusetzen,
ermöglichen es Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, Medizintechnikfirmen, medizinischer Forschung,
Behörden, Kostenträgern und anderen Stakeholdern im Gesundheitswesen, neue Therapien zu entwickeln und
zu vermarkten, ungedeckte Bedarfe zu identifizieren und ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie effizient und
wertvoll Pharmaprodukte im Hinblick auf bessere Behandlungserfolge sind. Weitere Informationen finden Sie
unter www.QuintilesIMS.com.
Copyright:
Redaktion:
IMS Health Flashlight ist ein regelmäßig erscheinender
Newsletter. Alle Angaben und Informationen in diesem
Newsletter wurden sorgfältig zusammengestellt und
geprüft. Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit
der Informationen wird keine Haftung übernommen.
Dr. Gisela Maag
IMS Health Pressestelle
Tel.: 069 6604 4888
Alle Angaben und Inhalte sind ohne Gewähr. Irrtum und
Änderungen vorbehalten.
Herausgeber:
IMS Health GmbH & Co. OHG, Registergericht Frankfurt
am Main HR A 29291, Persönlich haftende Gesellschafter
sind: IMS Health Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt
am Main, Registergericht Frankfurt am Main, HR B 46001
Geschäftsführer:
Dr. Frank Wartenberg (Vorsitzender), Jens Thumann
E-Mail: [email protected]
Kontakt:
QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG)
Darmstädter Landstraße 108
60598 Frankfurt am Main
Tel.: 069 6604-0
[email protected]
www.quintilesims.com
https://twitter.com/QuintilesIMS_DE
Insights
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