VerhaltensökonomischeForschungundverhaltensregulierendePraxisimletztenDritteldes20. Jahrhunderts RüdigerGraf DerVortraguntersuchtdieUrsachenfürdenAufschwungderVerhaltensökonomikalsakademische Subdisziplinseitden1980erJahren,indemervorallemnachdemVerhältnisvon verhaltensökonomischerTheoriebildungundverhaltensregulierenderPraxisfragt.Demliegtdie Hypothesezugrunde,dassgeradedieProzessederDeregulierungundVermarktlichungeinenneuen Regulierungsbedarferzeugten.DennandersalsTheseneiner„neoliberalenGouvernementalität“ postulieren,verhieltensichIndividuenaufMärktennichtdemModelldesHomooeconomicus gemäß.DurchdieBeschreibungderHeuristicsandBiases,aufgrundderersichMenschenebennur begrenztrationalverhielten,versprachenVerhaltensökonomen,diesesVerhaltenwiedersteuerbar zumachen.VerhaltensökonomikbildetealsokeineAlternativezudenhypertrophenKontroll-und Steuerungsfantasiender„ColdWarRationality“,sondernschriebdieseeherunteranderen Vorzeichenfort.NachdemdiesausgehendvondenAnwendungsfeldern,aufdenen VerhaltensökonomenihreTheorienentwickelten,gezeigtwurde,sollimzweitenTeildesVortrags gefragtwerden,wieneuverhaltensökonomischeRegulierungsvorschlägewaren.Dabeiwirdim GegensatzzudenAnsprüchenvonderenProtagonistenaufNeuartigkeitundInnovation argumentiert,dassdieVerhaltensökonomikTeileineswesentlichbreiterenTrendswar, RegulierungstechnikenaufderBasisverhaltenswissenschaftlichenWissenszuentwickeln.
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