Nr. 49 - Hallertau.info

WOLNZACHER WOCHE
Nr. 49/16 Montag, 05. 12. 2016
herausgegeben vom
WOLNZACHER ANZEIGER
Otts Benefizkonzert
am 5. Januar
Freudig rief Charlie Braun an: Martin Ott darf mit seinen Musikern und
Sängerinnen in der Wolnzacher Kirche
wieder auftreten. Er ist mit seinem Bläser-ensemble auch dabei. Das wird am
5. Januar sein. Tags darauf wird die gleiche Aufführung in Pfaffenhofen vorgetragen. Alle Spenden der Besucher gehen an die Hilfe Obdachloser in St. Petersburg. Martin Ott kümmert sich seit
Jahren persönlich darum.
Martin Ott wurde berühmt als Papst-Pilot. Nur er durfte Benedikt XVI. fliegen.
Heute freilich ist er in den ganz normalen Flugbetrieb der Lufthansa eingebunden. Sein Hobby ist die Musik. Er dirigiert die Konzerte, und seine Töchter
singen. Die Musikalität liegt den Otts im
Blut. Als Berufung kümmert sich Ott um
hilfsbedürftige Menschen v.a. außerhalb
der EU. Hier kommt ihm sein Beruf entgegen, um überall hin zu fliegen.
Bereits einmal, und zwar beim ersten
dieser Konzerte, trat Ott in Wolnzach
auf. Es wurde ein sehr gutes Spendenergebnis erreicht. Doch mit der Wiederholung ein Jahr später sollte es nicht
klappen. Die Gründe liegen im Dunkeln.
So zog die Musikerschar nach Pfaffenhofen, wo es keine Probleme mit den
Auftritten gab, ja sogar der Pfarrer eine
flammende Rede für den Wohltätigkeitszweck hielt. Das wollen sich die Pfaffenhofener auch nicht mehr nehmen lassen. Ein schöneres Weihnachtskonzert
kann sich keiner vorstellen.
Ott und seine Musiker treten alljährlich
an mehreren Orten auf. Das Einstudieren
beginnt zwei Monate davor. Es wird ja
sehr viel geboten und in höchster Qualität. Dabei schildert Ott auch die Umstände, unter denen die Obdachlosen in St.
Petersburg vegetieren und wie ihnen geholfen wird. Hier besteht wahre Nächstenliebe, wie sie das Christentum fordert.
Ott lebt mit seiner großen Familie auf
einem Gehöft zwischen Geisenhausen
und Pfaffenhofen. Eine Begegnung mit
ihm wird stets zum Erlebnis. Seine ausgeglichene Art, sein gelebtes Christentum und sein Weitblick beeindrucken.
Diese Eigenschaften lassen ihn auch zu
einem der besten Piloten der Lufthansa
werden. Die Forderung von Papst Benedikt kam nicht unbegründet. Doch der
Beruf ist auch sehr fordernd. Sehr früh
aufstehen gehört oft dazu. Dass Ott dennoch so viel in die Musik und für seine
Projekte leistet, ist umso bewundernswerter. Auch dafür müsste die Kirche ihm
danken. Ganz abgesehen von seiner Vorbildfunktion. Da ist alles echt und ohne
Heuchelei. Gut, dass er in Wolnzach wieder auftreten darf. E. Kastner
Die Termine der Woche
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Kontinuität im Gewerbeverband:
Julia Holzvoigt wird gemeinsam mit
Thomas Wallner, Alfred Hammerschimd und Achim Glück auch in den
kommenden drei Jahren die Geschicke
des Wolnzacher Gewerbeverbandes
leiten. Einstimmig votierten die Mitglieder für das Führungsteam und sprachen ihm das Vertrauen aus. mehr . . .
Unterschiedlich aber eindrucksvoll: Das Kripperl gehört ebenso zu Weihnachten wie der geschmückte Christbaum, der
nach Zimt duftende Glühwein, die Plätzchen und die schönen Weihnachtslieder. Und so wird kurz vor Heilig Abend nicht nur
der Weihnachtsschmuck hervorgeholt, sondern auch das Kipperl aufgebaut. Für eine kleine Ausstellung haben 36 Familien ihre
Krippen zum ersten Mal im Pfarrheim Gosseltshausen aufgebaut.
mehr . . .
Einigung auf gutem Wege
Dem Abgeordneten Magerl sei dank. Er
schaffte es, dass die zerstrittenen Parteien um die Nutzung der Volksfesthalle
wieder an einen Tisch fanden. Das miteinander Reden ist ein großer Fortschritt.
Es war auch möglich, konkrete Verbesserungen zu diskutieren. Durch die Anwesenheit des 2. Bürgermeisters Georg Guld wurde die Überparteilichkeit
unterstrichen. Andererseits bewies der
Termin, dass die juristische Lage eben
heikler ist, als die Landtags-CSU vorgibt. Selbst die Umweltministerin Ulrike Scharf machte sich für den Ort und
das Wolnzacher Volksfest in bayerischer
Tradition stark. Es gibt keine Alternative
zur Lage im Zentrum.
Grundproblem bleibt, dass die Hopfenlagerhalle zur Austragung des Volksfest
esverwendet wurde und dafür lärmtechnisch nicht genügend ausgestattet ist.
Die Nachbarin betont auch stets, dass
es ihr gar nicht um das Volksfest an sich
geht. Aber der Lärm, der auf ihr Grundstück dringt, ist während des Volksfests
am höchsten. Insofern sind Anstrengungen im Lärmschutz sicherlich richtig. Dazu muss sie auch als Nachbarin
die Baumaßnahmen zulassen. Aus Sicht
der Gemeinde wäre sicherlich eine Vereinbarung anzustreben, in der alle Maßnahmen stehen, die dann auszuführen
sind. Aber erst nach der Unterschrift
soll damit begonnen werden. Schließlich
kommen die Maßnahmen aus Steuergeldern.
So könnte eine Kühlhalle für die Bierfässer gebaut werden, die so viel Fassungsvermögen bietet, dass sie am Abend
nicht mehr befüllt werden muss und so
mit der Halle verbunden ist, dass der
Fasstransport zur internen Angelegenheit wird. Die Vorbereitung der Speisen
für die Küche könnte auch umorganisiert werden und mit passenden Einrichtungen keinen Lärm nach außen verursachen. All diese Lösungen sind finanziell überschaubar. Vielleicht findet sich
auch ein großflächiger Schallschutz, der
zugleich als Wärmeschutz dient auf der
kritischen Seite. Das alles hat aber eine
finanzielle Grenze. Irgendwann ist es
wirtschaftlicher, die Halle an der Hopfenstraße neu zu errichten und mit der
nötigen Isolierung. Dann sollte sie aber
viele Veranstaltungen ermöglichen. Das
würde der zu teuren Sanierung der Siegelhalle entgegenkommen, wo viele ja
schon für einen Neubau plädieren.
Die Neuerrichtung der Volksfesthalle
in der bisherigen Größe würde höchstens zwei Millionen Euro kosten. Sie
stünde dann auch auf Gemeindegrund,
was aber nicht bedeutet, dass die bisherige gepachtete Fläche dann aufgelassen
werden sollte. Sie wird für das Volksfest
weiter benötigt oder dient im restlichen
Jahr als Parkfläche. Wenn die Fieranten
so leise wie in diesem Jahr wären, dann
machte eine Verlegung nach Norden keine Probleme. Mit einer neuen Halle sind
alle Emissionen meisterbar. Eine Kulturund Veranstaltungshalle im Zentrum verbesserte die Erreichbarkeit zu Fuß, gerade
wenn Alkohol ausgeschenkt wird.
Doch das alles sind nur strategische Gedanken. Der Weg, sich wieder an einen
Tisch zu setzen, ist sicherlich besser, gerade wenn die baulichen Maßnahmen aus
dem laufenden Haushalt finanziert werden können und die Nachbarn sie mittragen. Hier sollte auch nichts mehr auf die
lange Bank geschoben werden. Zugleich
wird ein menschliches Problem gelöst,
an dem doch beide Seiten leiden. Vielleicht finden wir dorthin zurück, wo andere Orte wie selbstverständlich mit ihren Festhallen stehen, dass unbeschwert
gefeiert werden kann.
Sollte für die Siegelhalle ein Ersatzbau in
Erwägung gezogen werden, wäre nämlich
das Grundstück dazu auch nicht leicht zu
finden. Schließlich müssten Parkflächen
mit einbezogen werden. Schnell wäre
dann ein Gewerbegebiet Hochstatt schon
ausgefüllt. Und für den gewerblichen
Bedarf müsste neu zu suchen begonnen
werden. Hier käme schnell wieder eine
Nähe zu Wohnsiedlungen bzw. eine Einschränkung des Wachstums des Ortes. Es
müsste auch eine gerade Tallage sein.
E. Kastner
Wendenstraße erneuert: Wir sind
froh, dass wir diese Maßnahme in diesem Jahr noch durchführen konnten“,
erklärt Arne Schönbrodt vom staatlichen Bauamt in Ingolstadt und blickt
dabei auf die rund einen halben Kilometer runderneuerte Wendenstraße.
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Verein wächst weiter: Am vergangenen Donnerstagabend war die erste Jahreshauptversammlung des Fördervereins Deutsches Hopfenmuseum
unter Führung des vor fast genau einem
Jahr frisch gewählten Ersten Vorsitzenden Lorenz Reich. Es wurde dabei von
den Vorständen eine Bilanz vorgelegt,
die sich sehen lassen kann und Hoffnung macht auf weiterhin kontinuierliches Wachstum.
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Idyllischer Weihnachtsmarkt: Alljährlich baut Geroldshausen nur für einen Nachmittag einen umfangreichen Christkindlmarkt auf, herrlich dekoriert und mit vielen Angeboten kulinarischer und dekorativer Art. Zwei Feuer und
Gaspilze sorgen für angenehme Wärme und Atmosphäre. Die Standburg wird von allen Geroldshausern gut angenommen, auch Wolnzacher vom Markt gesellen sich gerne darunter. So schön kann der Advent in Geroldshausen sein.
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