Information und Prävention im Zuge des Mottos „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Ende November besuchte der Kriminalhauptkommissar Stefan Malek die Klasse 9b. Der Polizeibeamte ist häufig in Schulen zu Gast, um über extremistische Gruppierungen aufzuklären. Seine Dienststelle ist das Kommissariat 34 in Nürnberg, das speziell für Präventivmaßnahmen zuständig ist. Mit großem Interesse verfolgten die Schülerinnen und Schüler dem Vortrag über Salafismus. Dabei stellte Herr Malek zunächst einige Fakten und Zahlen vor. So leben in Deutschland etwa 9000 Salafisten, was einem Anteil von 0,01 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands entspricht. Von diesen 9000 seien etwa 650 bis 700 gewaltbereite Salafisten den Behörden bekannt. Herr Malek stellte diese extreme Richtung des Islams vor und wies aber immer wieder darauf hin, dass Salafismus unter keinen Umständen mit den Muslimen, die in Deutschland leben, gleich zu setzen ist. Bewusst wurde den Schülern die Angst genommen, in dem alltägliche positive Erfahrungen mit Muslimen aus dem eigenen Umfeld erfragt wurden. Bedrückend für alle waren aber dann die Beispiele von Jugendlichen auch aus Bayern, die ihr Leben vollkommen verändern und sich dem IS anschließen. Dies sind auch Themen, die in den letzten Wochen in allen möglichen Talkshows diskutiert und erörtert wurden. Aufklärung ist also wichtig – wichtiger und richtiger als mit Vorurteilen oder gar Fremdenfeindlichkeit zu reagieren. So war dann auch die Schlussbotschaft von Herrn Malek, dass man ein friedliches Zusammenleben ohne falsche Beeinflussung anstreben müsse. Dann sind wir Teil einer Schule ohne Rassismus – Teil einer aufgeklärten Gesellschaft. Christoph Schnurrer
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