Ausgabe vom 29.11.2016

Dienstag, 29. November 2016
AZ 8355 Aadorf
Nr. 136 / 43. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected]
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HEUTE AKTUELL
Abstimmungen
REGION – Abstimmungsresultate der
eidgenössischen und der kantonalen Vorlagen.
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«Swiss Tenors»
Adventsauftakt
Meisterschaftsstart
SCHLATT – Am Samstag, 3. Dezember,
gastieren um 19 Uhr die Swiss Tenors in
der Kirche Schlatt bei Winterthur.
HÄUSLENEN – Mit der Advents-Ausstellung in der Scheune von Ammann’s
Hof wurde in Häuslenen in die Adventszeit gestartet.
FAUSTBALL – Der Start zur Meisterschaft der NLA und NLB mit einer
Doppelrunde begann für die Faustballgemeinschaft Elgg-Ettenhausen recht vielversprechend.
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Ein Kunstwerk von Blasmusik und Gesang
Die Musikgesellschaft
Aadorf vereint bei ihren
weihnächtlichen Kirchenkonzerten Blasmusik mit
Gesang. Vor zwei Jahren
traten die Swiss Tenors
zusammen mit der MGA
auf und letztes Jahr der
Gospelchor Yes
ELGG/AADORF - «Musik vereint.» Unter diesem Motto stand das diesjährige
Kirchenkonzert der Musikgesellschaft
Aadorf und des gemischten Chors Aawangen-Häuslenen. In der reformierten
Kirche Elgg hatten Musikanten und
Chor am Samstag den ersten, in der katholischen Kirche Aadorf am Sonntag
den zweiten Auftritt. Wie immer eröffnete die Jugendband «dynamics» das
Konzert. Einige der jungen Musikanten
trugen bereits die Uniform der Musikgesellschaft und spielen auch dort mit. So
wird Nachwuchs erfolgreich nachgezogen. Auf das Hauptstück, «Best of Andrew Lloyd Webber», folgte eine Zugabe
aus Mary Poppins. Der Einsatz von Xylophon und Windchain gaben dem Auftritt
eine ganz spezielle Note. Das zahlreiche
Publikum verdankte die beiden Vorträge
mit wohl verdientem Applaus.
Franz Lehar fehlte nicht in der Musikauswahl mit dem Lied des Waldmägdeleins
aus der lustigen Witwe. Welche Sehnsüchte wurden da nicht zum Ausdruck
gebracht! Sehnsüchte, die allerdings
weniger dem Holzsammeln galten und
offen blieben für jegliche Interpretation.
«New World» von Antonin Dvorak
machte den Schluss. Bei einem solchen
Titel konnte sich jeder die neue Welt
ausmalen, gemäss der eigenen Vorstellungen. Schöne neue Welt: Das Piccolo
pfiff zum Aufbruch. Vielleicht auch nur
zum Szenenwechsel, der nun folgte.
Laut ist schön
Die MAG begann mit «Jubelklänge»,
einem deutschen Marsch, der 1953 anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten von
Königin Elisabeth II und 1972 bei der
Eröffnung der Winterspiele in Sapporo
gespielt wurde. Mächtig nahm die Musik
den Kirchenraum in Besitz. Immer wieder überrascht das Klangvolumen eines
aus vielen Registern besetzten Musikvereins.
Das darauf folgende Stück, «Call of heroes», der Ruf der Helden, wurde dem
martialischen Titel wenig gerecht, Die
Musik aus dem Zillertal war mit imitierten Alphorntönen unterlegt und zeigte
zum Glück mehr österreichische Gemütlichkeit als Heldengetue.
Auf das nächste Stück ging der Moderator, Andreas Marti, besonders ein, war
doch «Colorado» das Aufgabestück beim
diesjährigen eidgenössischen Musikfest
in Montreux. Die MAG hatte sich zum
Ziel gesetzt, nicht unter 80 von 100 möglichen Punkten bewertet zu werden. Sie
übertraf das Ziel dreifach. Beim Aufgabestück mit 84 Punkten, beim Selbstwahlstück mit 86 Punkten und beim
Klein aber fein und
etwas viel Udo
Die Musikgesellschaft Aadorf.
Parademarsch verpasste sie den ersten
Platz nur knapp. «Colorado» war eine
schwierige Aufgabe. Die verschiedenen
Register werden wiederholt auf ihre
musikalischen Fähigkeiten durchleuchtet. Im Gesamtklangkörper verstecken
konnte sich keiner. Es hob sich bestimmt
nicht als das tanzbarste und eingängigste
Stück ab, aber als untrüglicher Gradmesser für die Qualität eines Musikvereins.
Bild: Peter Zinggeler
Mit «Yellow mountains» verwandelte
der Komponist die Herbsterinnerungen von St. Moritz in Töne. Farbige
Töne? Gar gelbe Töne? Gelb steht bei
der Farbenlehre für ruhig, harmonisch,
ausgleichend. Entsprechend klang die
Komposition, die gegen Ende sich veränderte, als ginge der Blick hoch zu den
majestätischen, schon das erste Mal eingeschneiten Bergriesen.
Der Gemische Chor Aawangen-Häuslenen unter Leitung von Kaspar Stünzi
hatte sich auf eine lange Hommage à
Udo eingelassen. In einem Medley von
«Mit 66 Jahren ist noch lang noch nicht
Schluss» bis zu «Aus allen Zwängen
fliehn» standen eine grosse Auswahl an
Udo-Titeln auf dem Programm. Die Lieder wurden begleitet von der Pianistin Ai
Furuya. Nach dem mächtigen Spiel der
Musikgesellschaft vermochte der kleine
Chor das mögliche Klangvolumen der
Kirche kaum auszufüllen. Bestimmt
FORTSETZUNG AUF SEITE 2
Evangelische Kirchgemeinde: Steuerfuss bleibt
bei 19 Prozent
Die Stimmberechtigten der
evangelischen Kirchgemeinde Aadorf-Aawangen
haben am Donnerstagabend den Voranschlag
2017 mit einem Aufwandüberschuss von 50’090
Franken einstimmig gutgeheissen. Zudem wurde
die Festsetzung des Steuerfusses von 19 Prozent
(wie bisher) beschlossen.
AADORF - Als Einleitung zur Kirchgemeindeversammlung der Evangelischen
Kirche Aadorf-Aawangen, sinnierte Diakon Mathias Dietz mit tiefgründigen Worten über Inspiration aus der Natur – noch
ganz geblendet vom erfolgreichen Informationsanlass über das Café Treffpunkt
Neuland – baute er einen Spannungsbogen hin zur Gesellschaft. Seine Kernaussage transportierte er über den Psalm 8:
«Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschenkind, dass du
sich seiner annimmst?» In der Gemeinde
Premiere. Zum einen präsentierte sie den
Voranschlag 2017 zum ersten Mal in ihrer
neuen Funktion und zum anderen nach
der neuen Form. Aufgrund der abweichenden Gliederung des Kontoplans von
HRM2 zum bisherigen Modell ist aktuell
in der Umsetzungsphase ein Vergleich mir
früheren Jahren nicht möglich. Die Konten werden neu nach Funktion unterteilt.
Der Bildungsurlaub von Pfarrerin Caren
Algner und die anstehenden Stellvertretungskosten belasten das Budget 2017
und sind massgeblich daran beteiligt, dass
beim Vorschlag 2017 mit einem Minus von
50’090 Franken gerechnet werden muss.
Die Versammlung hat ebenfalls einstimmig die Beibehaltung des Steuerfusses von
19 Prozent beschlossen.
Bild: Daniel Kradolfer
habe es Menschen die Schutz und Rettung
brauchen. In diesem Sinne wünschte er eine inspirierte Versammlung.
Voranschlag 2017
gutgeheissen
Die 59 anwesenden Stimmberechtigten
haben einstimmig den Voranschlag 2017
mit einem Aufwandüberschuss 50’090
Franken gutgeheissen. Die Kirchgemeinde
Aadorf gehört zu fünf Pilotgemeinden, die
ab dem 1. Januar 2017 ihre Rechnungslegung nach HRM2 (Harmonisiertes Rechnungslegungsmodell) führen, erklärte Stefan Kormann, Präsident der Kirchvorsteherschaft. Für die Finanzverantwortliche
Seraina Lansel war es gleich eine doppelte
Kirchvorsteherschaft
unvollständig
Stefan Kormann, ist immer noch auf der
Suche nach einem neuen Mitglied für die
Kirchvorsteherschaft. Die Hoffnung während der Versammlung eine Person zu
finden hat sich zerschlagen. «Wir bleiben
aber am Ball und suchen weiter», betonte
Kormann. Der Präsident ehrte im Zuge
der Versammlung Katechetin Anita Le-
dermann und Archivar Andy Schindler
ihre langjährigen Tätigkeiten.
Gelungener Kirchenplatz
Hans-Peter Niggli von der Baukommission
berichtete über den Verlauf des Projekts
Kirchenplatz. Die Zusammenarbeit mit
den Verantwortlichen habe stets reibungslos funktioniert und die Arbeiten seien
jetzt zum Grossteil abgeschlossen. «Ich
finde den gesamten Kirchenplatzt als sehr
gelungen».
Mitteilungen an die
Kirchgemeinde
Der Abend wurde genutzt, die Anwesenden auf die kommenden Termine
aufmerksam zu machen. So wird am 10.
Dezember ein «Weihnachtspäckli-Dienst»
geboten, um die gekauften Geschenke
vom Weihnachtsmarkt gleich einpacken
lassen zu können. Weiter wurden auf die
Gottesdienste über Weihnachten hingewiesen. Mit Ausblick auf das kommende
Jahr bilden wiederum die «Männerabende» sowie die traditionelle Metzgete in
Aawangen Höhepunkte.
DANIEL KRADOLFER