03.0 die erdberührten Bauwerksabdichtungen aus Kunststoffbahnen der K-WANNE bieten mit der Normabdichtung K-SEAL® 3 unterschiedliche, hinterlaufsichere, druckwasser- und radondichte Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten in nur einer einzigen Ausführung RICHTLINIE K-WANNE © KPH 2015 1 die K-WANNE Philosophie beginnt damit, dass 1. es ein radondichtes K-WANNE 3in1 Produkt gibt mit 3 unterschiedlichen Ausführungsvarianten gegen drückendes Wasser 2. die bestehenden schadensträchtign Tätigkeiten auf der Baustelle nur durch mehr Vorfertigung reduziert werden können 3. das Eindringen von Wasser nicht erst in einem Bauteil verhindert werden sollte, sondern logischerweise von außen 4. mehr Schnittstellenlöser bei der erdberührten Keller-Bauwerksabdichtung eingesetzt werden sollten IMPRESSUM _______________________________________________________________________________ 5. Ausgabe 30. November 2016 Auflage: nach Bedarf 05-RiLi-D-2016 © Copyright KPH 2015 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, Verbreitung und Übersetzung, bleiben der KPH vorbehalten HERAUSGEBER _______________________________________________________________________________ KPH Abdichtungssysteme Dipl.-Ing. Klaus W. Knabenschuh 2 VORWORT _______________________________________________________________________________ Eine Angleichung an geänderte normative Bedingungen ist bei der Richtlinie K-WANNE nicht erforderlich, da es sich bei K-SEAL 3in1 um eine Normabdichtung nach europäischer Normung EN 13967 / DIN V 20000-202 / DIN 18195 handelt und somit um eine „anerkannte Regel der Technik“ Die K-WANNE Richtlinie steht jedermann zur Anwendung frei. Bei der Anwendung bieten die Herausgeber / beteiligten Firmen - im Gegensatz zur KMB-Richtlinie - den Anwendern eine kostenlose Einweisung/vor Ort Anleitung an, die dem Anwender überdeutlich macht, dass die Ausführung der K-WANNE mit K-SEAL® aufgrund der nun möglichen Vorfertigung erheblich einfacher, schneller ist und somit sicherer wird. Die Verantwortung für das eigene Handeln wird - allein schon durch eine einzige und immer gleiche Schichtdicke, ohne aufwändige Kontrolle vor Ort wie mit KMB - ebenfalls deutlich reduziert. 1. ANWENDUNGSBEREICH _______________________________________________________________________________ Erdberührte Bauwerke sollten grundsätzlich druckwasserdicht ausgeführt werden, da niemand in der Lage ist, eine 100%ige Vorhersage der - anzunehmenden - Wasserstände (Lastfälle) zu treffen. Die Einteilung in unterschiedlich anzunehmende Feuchtigkeits- bzw. Wasserzustände bringt nur Unsicherheit bei der Ausführung (s. hierzu die Schadensanalysen des IFB) 2. ANFORDERUNGEN AN DIE PLANUNG ____________________________________________________________________________________________________________ Die Richtlinie K-WANNE regelt normgerecht die Abdichtung von erdberührten Bauwerken mit K-SEAL® nach EN13967 / V 20000-202 / DIN 18195 und kann witterungsunabhängig eingebaut werden, so daß diese Lösung schon bei der Planung als die wohl Zweckmäßigste aufgrund des hohen Vorfertigungsanteils angesehen werden kann. Hinzu kommt, dass die ansonsten erforderlichen gutachterlichen Kosten eines Bemessungswasserstandes nicht anfallen. 3. DEFINITION DER WASSERBEANSPRUCHUNG (Lastfälle) _______________________________________________________________________________ Bodenfeuchte / nichtstauendes Sickerwasser Aufstauendes Sickerwasser Drückendes Wasser (Vollflächig verklebt) Erdberührte Bauwerksabdichtung mit K-SEAL® benötigt diese Definitionen nicht, da es sich eine radondichte, hinterlaufsichere und druckwasserdichte Abdichtung handelt. 4.0 STOFFE _______________________________________________________________________________ 4.1 Voranstriche zur Untergrund-Vorbereitung oder - Verbesserung sind mit K-SEAL® nicht erforderlich 4.2 Mineralische Dichtungsschlämmen (MDS) sind mit K-SEAL® nicht erforderlich 4.3 Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen (KMB) sind mit K K-SEAL® nicht erforderlich 3 4.4 Schutzschichten als Noppenbahn oder Hartschaumplatten reichen vollkommen aus 5. ANFORDERUNGEN AN KMB UND AN K-SEAL _______________________________________________________________________________ Bauprodukte, die Bauwerke vor Feuchtigkeit / Wasser schützen sind gemäß der Bauordnungen der Länder von bauaufsichtlicher Relevanz. Bei kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen muss als Verwendbarkeitsnachweis ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) vorliegen. Innerhalb dieser AbP werden die zulässigen Verwendungsbereiche festgelegt. Ein solches AbP ist bei K-SEAL nicht erforderlich, da es sich um eine Normabdichtung handelt mit 3 Eigenschaften K-SEAL ® das 3in1 AVS (AbdichtVerbundSystem) der K-WANNE 1. Die Kunststoff-Abdichtungsbahn K-SEAL® entspricht den Anforderungen der DIN 18195-2 und darf für Abdichtungen gemäß DIN 18195-4; DIN 1891-5 und DIN 18195-6 unter Einhaltung der darin getroffenen Regeln eingesetzt werden.* K-SEAL® ist eine Normabdichtungsbahn nach DIN EN 13967 / DIN V 20000-202 und als Alternative zur sog. „Schwarze Wanne“ geprüft, überwacht und zertifiziert. *Anmerkung der lt. DIN 18195 als sog. „anerkannte Regel der Technik“ jahrzehntelang geltende Standard wurde in Deutschland durch Einführung der DIN V 20000-202 erheblich erhöht. Dieser in Deutschland über das DIBt geforderte - wesentlich erhöhte - Standard wird durch die DIN V 20000-202 offiziell nachgewiesen und bestätigt. Dieser Standard wurde durch KMB nie erreicht. K-SEAL darf somit im drückenden Wasser mit Bauherren und/oder Auftraggebern gefahrlos vereinbart werden. 2. Die Kunststoff-Abdichtungsbahn K-SEAL® darf als Flächenabdichtung auch als Bauwerksabdichtung im Übergang auf Bauteile aus Beton (PG ÜBB) mit einem hohem Wassereindringwiderstand eingesetzt werden. Siehe AbP-5069/806/14 MPA-BS (www.abpfugenabdichtungen.de) Anmerkung Da die PG ÜBB Ausführung nach DIN 18195-9 (Übergänge) nur vollkommen überalterte Ausführungen regelt (wie z. B. KMB), ist die Verwendung der Abdichtungsbahn K-SEAL® mit AbP 5096/806/14 - wie bei sämtlichen AbP-Ausführungen - privatrechtlich zu vereinbaren. Der Bauherr/Auftraggeber muss darüber aufgeklärt werden und muss seine Zustimmung erteilen. 3. Die Kunststoff-Abdichtungsbahn K-SEAL® darf auch im Frischbetonverbundsystem (FBVS) eingesetzt werden, da die DIN 18195 KEINE Abdichtungsbahnen regelt, die einen umlaufsicheren Verbund mit dem Frischbeton eingehen. K-SEAL® kann sowohl im Verbund mit Konstruktionen aus Normalbeton als auch im Verbund mit WUKonstruktionen verwendet werden Anmerkung Da Ausführung und Planung einer FBVS-Abdichtung weder in der DIN 18915 noch in der WU-Richtlinie geregelt sind, muss die Ausführung - wie bei fast allen druckwasserdichten Bauwerksabdichtungen - privatrechtlich gesondert vereinbart werden. 4 6. ARBEITSSICHERHEIT UND ENTSORGUNG _______________________________________________________________________________ Kennzeichnungen über lösungsmittelhaltige Produkte entfallen bei K-SEAL® wie auch sonstige Arbeitsschutz- und Entsorgungsmaßnahmen 7. ANFORDEUNGEN AN DEN UNTERGRUND _____________________________________________________________________________________________________________ Zur Aufnahme der 3in1 Abdichtung sind folgende Untergründe geeignet jedes Mauerwerk nach DIN 1053 Mischmauerwerk Beton / Stahlbeton / Weisse Wanne / Doppel- oder Hohlwände alte, bestehende „Schwarze Wannen“ Putze vorhandene Untergründe auf mineralischer Basis Alle sonstigen, evtl. fragwürdigen Untergründe sollten durch K-WANNE Profis zur Sicherheit aller Beteiligten vor Einbau in Augenschein genomm en werden. 8. VORARBEITEN _______________________________________________________________________________ sind mit K-SEAL® kaum erforderlich. Es bedarf auch keiner wasserundurchlässigen Zwischenabdichtung um Wasser fernzuhalten. K-SEAL® ist die wasserundurchlässige Abdichtung. Innen- und Außenecken sind im System vorhanden und werden ohne Hohlkehlen und ohne Einhaltung von Radien systemkonform eingebaut. Kanten müssen nicht gefast werden. Stoßfugen und Vertiefungen um 1 cm müssen weder geschlossen noch aufgefüllt werden. Dünn-oder Ausgleichsputze sowie Kratzspachtelungen sind nicht erforderlich. Warte- und Trocknungszeiten entfallen. K-SEAL® ist Normabdichtung nach DIN 18195 Bei Betonausführungen kann K-SEAL® als - erweitertes* - FrischBetonVerbundSystem im Rahmen der DIN 18195 schon in die Schalung eingebracht werden. * ein um den Frischbetonverbund ergänzter Einbau nach DIN 18195 9. ANFORDERUNGEN AN DEN VERARBEITER _____________________________________________________________________________________________________________ Die Verarbeitung von K-SEAL® erfordert keine Kenntnisse, die in Lehrgängen erworben werden müssen, da auch Lehrgänge nicht verhindern können, dass lt. veröffentlichter IFB Studien Baumängel z. B. durch „Nichteinhaltung der Randbedingungen (mit Randbedingungen ist das Wetter gemeint !) des eingesetzten Materials“ entstehen.
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