Aktion 100.000 - Stadt Hattingen

Spendenprojekt 2016/2017
Waldgärten als Lebensgrundlage
für Bauernfamilien in Haiti
Haiti ist das ärmste Land Lateinamerikas und kann sich schon lange nicht
mehr selbst ernähren. Derzeit werden mehr als 60 Prozent der Nahrungsmittel importiert.
Die radikale Abholzung des Waldbestands und der an der zunehmenden
Intensität und Anzahl der Wirbelstürme erkennbare Klimawandel
verschärfen die Situation.
Zur aktuellen Lage in Haiti
Im Oktober 2016 hat Hurrikan“Matthew“ eine Schneise der Verwüstung auf
Haiti hinterlassen.
Vor allem im Süden und Südwesten des Landes hat der Wirbelsturm gewütet
und heftige Regenfälle mit sich gebracht. Hunderttausende Menschen sind
obdachlos geworden, landwirtschaftliche Flächen überschwemmt und
verwüstet.
Unsere kirchliche Partnerorganisation MISEREOR hat über ihre Partner vor
Ort Schritte eingeleitet, um betroffene Menschen in Haiti bei ihrem Neubeginn tatkräftig zu unterstützen.
Waldgärten – ein innovatives Konzept
Kurse vermitteln den Kleinbauern das Wissen über ökologische Forstwirtschaft, Landbau und Tierhaltung als landwirtschaftliches Gesamtkonzept.
Kleinbauern forsten ihr Land auf und machen ausgelaugte Böden wieder
fruchtbar. Nutzholz- und Obstbaumsetzlinge aus Baumschulen werden durch
kniehohe Mauern geschützt. Sind sie zu Bäumen und Sträuchern herangewachsen, werden kleine Waldgärten angelegt. Dort gedeihen eine große
Vielfalt an Gemüse und verschiedene Getreidesorten. Kompost und Mulch
machen die Böden fruchtbar und lassen sie besser Regenwasser aufnehmen
und speichern.
Gute Ernten für Eigenbedarf und Verkauf
Das mit MISEREOR-Spenden unterstützte Konzept der Waldgärten hat sich
bereits bewährt. Mehr als 5.500 Kleinbauernfamilien haben grüne Inseln
inmitten des weitgehend abgeholzten Berglands geschaffen. Sie verkaufen
Teile ihrer Ernte und verbessern so das Angebot an Nahrungsmitteln in Haiti.
Gut leben auf dem Land
Wer Agroforstwirtschaft mit ertragreichen Waldgärten betreiben kann, muss
nicht in die Slums der überfüllten Städte abwandern. Die Lebensbedingungen in den Elendsvierteln der Hauptstadt Port-au-Prince gehören zu den
schlimmsten weltweit.
So können wir helfen:
Mit unseren Spendengeldern helfen wir Kleinbauernfamilien in Haiti
dabei, die naturnahe, nachhaltige und umweltschonende Anbaumethode
des Waldgartens einzuführen. Im Einzelnen ermöglichen unsere
Spenden z.B.:
- Baumschulen zur Anzucht von Baum- und Strauchsetzlingen
- Kurse zu agrarökologischen Methoden der Forstwirtschaft, des Feldbaus
und der Tierhaltung
- Beratungsdienste durch Fachleute vor Ort
Unsere Partnerorganisation MISEREOR arbeitet in Haiti mit mehreren einheimischen agrarökologischen Organisationen zusammen. Diese befinden
sich in der Trägerschaft von neun Diözesen und handeln von einzelnen über
das ganze Land verteilten Zentren aus. Beraten und begleitet werden diese
Zentren vom Beratungsdienst GADRU, der vom Jesuitenorden geleitet wird.
Im Auftrag von MISEREOR arbeitet bei GADRU der deutsche Soziologe und
Agrarexperte Dr. Kurt Habermeier mit.
(Quelle: MISEREOR, Projektinfos zu Projektnummer P22302)
Grußwort von Bürgermeister Dirk Glaser
zur Aktion 100 000 im Jahr 2016
Haiti zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Wirbelsturm im Oktober 2016 hat dieses Land erneut um viele
Jahre zurückgeworfen. Dabei könnte Haiti ein Paradies
sein. Als Kolumbus dort landete, fand er einen „Garten Eden“ vor. Doch
seitdem haben Sklaverei, Ausbeutung, Diktatur und ein ständiger Raubbau
an der Natur die Geschichte Haitis bestimmt. Durch die Naturzerstörung
haben viele Bauernfamilien ihre Lebensgrundlage verloren und sind in die
Städte abgewandert, vor allem in die Hauptstadt Port-au-Prince.
47. Aktion
100 000
Dort erwartet die allermeisten von ihnen ein Leben in den Elendsvierteln
unter Bedingungen, die zu den schlimmsten auf der Welt gehören. So
verringert die Landflucht nicht nur die Ernährungsbasis der haitianischen
Bevölkerung, sondern führt auch zu einer völligen Überlastung der Städte
mit katastrophalen sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Deshalb hängt
eine bessere Zukunft Haitis entscheidend davon ab, ob die Landbevölkerung in ihrer Heimat eine dauerhafte Zukunft sieht.
Hoffnung gibt es durch das Konzept der Waldgärten, das durch Spendengelder auch aus Hattingen gefördert werden soll. Den Kleinbauern in Haiti
wird dabei geholfen, diese naturnahe, nachhaltige und umweltschonende
Anbaumethode einzuführen.
Wir werden nicht alles Leid auf der Welt auf einmal abschaffen können,
aber es ist wichtig, dass wir anfangen. Die Aktion 100 000 gibt uns dazu
seit über 45 Jahren immer wieder Anregungen und Anlässe. Die Initiatoren
sind überzeugt, dass jeder etwas tun kann, damit die Erde menschlicher
wird. Mehr noch: Die Aktion 100 000 zeigt, wie viel eine kleine Gruppe
bewegen kann, um Menschen in Not zu helfen. Damit kommt sie ihrem Ziel
nach, die Armen in der Welt in der Vorweihnachtszeit zu unterstützen und
Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Diese Initiative ist außergewöhnlich erfolgreich und findet große Anerkennung und Unterstützung in der Bevölkerung.
Es ist wichtig, dass sich Menschen hier in Deutschland, in Hattingen, um
die Notlagen der Menschen in anderen Teilen der Welt kümmern.
Sich in die Lage anderer hineinzuversetzen, die Augen nicht zu verschließen vor dem, was es an Not und Ungerechtigkeit gibt, das wird in einer
zusammenwachsenden Welt immer bedeutsamer. Die großen Flüchtlingsbewegungen auf der Welt zeigen uns, dass wir EINE Menschheit sind und
uns helfen müssen.
Ich wünsche mir sehr, dass auch in diesem Jahr möglichst viele Mitbürgerinnen und Mitbürger das Projekt nach Kräften unterstützen.
Bitte helfen auch Sie mit!
Dirk Glaser
Bürgermeister
Wir unterstützen ein Projekt von
Waldgärten
als neue Lebensgrundlage
für Bauernfamilien in Haiti
Samstag, 29.10.2016
Faire Weinprobe mit Livemusik
Freitag, 25.11.2016, ab 19.00 Uhr
Weihnacht fetzt
Festsaal Haus Theresia, Hattingen-Bredenscheid, 18 Uhr
Pastor-Schoppmeier-Haus, Bahnhofstraße
Verkostung fair gehandelter Weine aus dem GEPA-Sortiment
in Zusammenarbeit mit dem Förderverein St. Mariä Empfängnis.
Kostenbeitrag 5,00 €.
Musikalische Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit den
Gruppen 5 40er, Levee Break und musikalischen Gästen.
Sonntag, 06.11.2016
Eröffnungsgottesdienste in evangelischen und
katholischen Kirchen in Hattingen
In allen Hattinger Kirchen finden im Rahmen dieser Gottesdienste
besondere Kollekten für das diesjährige Projekt der AKTION 100 000
statt.
Beachten Sie im Hinblick auf die unterschiedlichen Anfangszeiten
die Ankündigungen in den jeweiligen Gemeindenachrichten.
Im Anschluss an den jeweiligen Gottesdienst wird an folgenden
Stellen zu einem einfachen Solidaritäts-Brunch eingeladen:
- Ev. Johannes-Gemeindezentrum, Südstadt, Uhlandstraße
- Ev. Gemeindezentrum Holthausen, Dorfstraße 9
-
Pastor-Schoppmeier-Haus, Bahnhofstraße ab 11.45 Uhr
Informationen zum Projekt, Mitmach-Angebote für Kinder und
Speisen nach haitianischen Rezepten (in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss Familie St. Peter und Paul).
Sonntag, 04.12.2016, ab 11.00 Uhr
35. Hungermarsch
Start: St. Georgs-Kirche (Hattingen-Mitte)
Wer an diesem Solidaritätsmarsch teilnehmen möchte, spricht vorher
Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen etc. an und bittet sie, für jeden
Kilometer Wegstrecke (max. 20 km), einen bestimmten Geldbetrag
zu zahlen. Im Paul-Gerhardt-Haus spendet der Schultenhof
(Inhaber: Alfred Schulte-Stade) eine Stärkung.
Teilnehmerkarten und Spendenlisten können mit den Kontaktdaten
herunter geladen werden.
Für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen Hattingens
findet wieder der Klassenwettbewerb statt.
Dienstag, 06.12.2016, 19.30 Uhr
Benefizkonzert des Gymnasiums Waldstraße
in der St. Georgs-Kirche
- Ev. Gemeindezentrum Niederwenigern, Essener Str. (erst am
13.11.2016)
Unter der Leitung von Bernd Wolf und Felix Schoppmeier erklingen
adventliche und vorweihnachtliche Weisen, dargeboten von verschiedenen Chören, dem Orchester, der Jazzband, sowie weiteren Solisten des
Gymnasiums Waldstraße.
Samstag, 12.11.2016, 10.00 - 13.00 Uhr
Info-Stand Ecke Heggerstraße/Roonstraße
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, Spenden zugunsten
der AKTION 100 000 werden am Ausgang der Kirche gerne entgegengenommen.
Besuchen Sie uns an unserem Info-Stand. Neben Infos zum neuen
Projekt gibt es dort für 1,50 € das begehrte Aktionsbrot.
Und natürlich halten wir auch wieder heißen Kaffee für Sie bereit.
Sonntag, 11.12.2016
Essen in Gemeinschaft
Dienstag, 22.11.2016, 19.00 Uhr
Info-Abend zum Hilfsprojekt in Haiti
An diesem Sonntag lädt die AKTION 100 000 zum gemeinsamen
Essen ein. Nach dem jeweils letzten Sonntagvormittag-Gottesdienst
wird an folgenden Stellen das Essen ausgegeben:
Versammlungsraum unter der Kirche Heilig Geist, Denkmalstraße
- Turnhalle „Haus Theresia“, Bredenscheid (Eintopfessen)
Alle Interessierten sind eingeladen, sich an diesem Abend über das
neue Projekt der AKTION 100 000 zu informieren.
Herr Johannes Schaaf von unserer Partnerorganisation MISEREOR wird
im Rahmen seines Besuches an Hattinger Schulen über die verheerende Situation der Kleinbauernfamilien in Haiti nach dem Hurrikan
„Matthew“ berichten und als Experte für Rückfragen zum diesjährigen
Projekt zur Verfügung stehen.
- Kath. Pfarrheim Hl. Geist, Denkmalstraße (verschiedene Eintöpfe)
- Kath. Pfarrheim St. Mauritius, Niederwenigern, Rüggenweg
(Erbsensuppe + Kuchen)
- Paul-Gerhardt-Haus, Marxstraße (Suppe)
Anstelle eines festen Kostenbeitrags wird um eine Spende für
die AKTION 100 000 gebeten.
Sonntag, 08.01.2017, 11.15 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
zum Abschluss der 47. AKTION 100 000
Evangelisches Gemeindezentrum Holthausen, Dorfstraße 9
Brot-Verkauf
An vielen Hattinger Schulen und Kindertageseinrichtungen
werden vom 14.-25.11.2016 die beliebten Aktionsbrote verkauft.
Die jeweiligen Verkaufstermine werden durch Aushang bekannt
gegeben.
Eine-Welt-Fair-Kauf
Fair gehandelte Artikel aus dem GEPA-Sortiment werden an folgenden
Stellen zum Verkauf angeboten
- Sonntag, 27.11.2016, nach den Hl. Messen am Sonntagmorgen
um 9.30 Uhr und 11 Uhr, in der Kirche St. Peter und Paul,
Bahnhofstraße
- Samstag, 03.12.2016, nach der Vorabendmesse in
St. Mariä Empfängnis, Bredenscheid
- Sonntag, 11.12.2016, ab 12.15 Uhr im Pfarrheim
Heilig Geist, Denkmalstraße
Spenden
Geldspenden können Sie auf das Konto der AKTION 100 000
bei der Sparkasse Hattingen IBAN: DE74 4305 1040 0001 0000 09
überweisen.
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Spendenbescheinigung
für das Finanzamt aus.
Bitte geben Sie dazu Ihre deutlich geschriebene Adresse auf dem
Überweisungsformular an.
Kontakt
E-Mail: [email protected]
www.Aktion100000-hattingen.de
Gruppe Aktion 100000 bei facebook
AKTION 100 000 e. V.
Arbeitsgemeinschaft evangelischer und katholischer
junger Menschen, des CVJM und des BDKJ
V.i.S.d.P.: Thomas Haep, Eichholzstraße 15b,
45529 Hattingen