232/2016 - 23. November 2016 Gipfel EU – Ukraine Warenverkehrsbilanz der EU mit der Ukraine im Jahr 2015 nahezu ausgeglichen Höchster Überschuss für Deutschland und Polen, größte Defizite für Italien und Spanien Anlässlich des 18. Gipfeltreffens Europäische Union – Ukraine, das am 24. November in Brüssel stattfindet, veröffentlicht Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, Daten zum Warenverkehr zwischen der Ukraine und der EU. Diese Daten beziehen sich auf den Zeitraum vor der vorläufigen Umsetzung des Abkommens über die weitreichende und umfassende Freihandelszone (DCFTA) am 1. Januar 2016 als Teil des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine. Kennzahlen > Ukraine: auf Platz 24 der größten Handelspartner der EU bei den Ausfuhren im Jahr 2015 (0,8% aller Ausfuhren), nach Marokko und vor Malaysia > Ukraine: auf Platz 28 der größten Handelspartner der EU bei den Einfuhren im Jahr 2015 (0,7% aller EUEinfuhren), nach Israel und vor Marokko > Saldo des Warenverkehrs der EU mit der Ukraine im Jahr 2015: Überschuss von 1,2 Milliarden Euro, niedrigster Wert der letzten 10 Jahre > EU-Ausfuhren in die Ukraine von Industrieerzeugnissen (77%) dominiert > EU-Einfuhren aus der Ukraine verteilten sich nahezu gleichmäßig auf Primärerzeugnisse (49%) und Industrieerzeugnisse (47%) > Höchsten Überschuss mit der Ukraine verzeichneten Deutschland (+1,8 Mrd. Euro) und Polen (+1,5 Mrd. Euro) > Größte Defizite mit der Ukraine verzeichneten Italien (-1,2 Mrd. Euro) und Spanien (-0,9 Mrd. Euro) Entwicklung des Warenverkehrs der EU mit der Ukraine, 2005-2015 (in Milliarden Euro) 30 Saldo Einfuhren Ausfuhren 25 20 15 10 5 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Internationaler Warenverkehr der EU mit der Ukraine und der Welt (in Milliarden Euro) 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Warenverkehr der EU mit der Ukraine Ausfuhren 13,3 18,3 22,4 25,2 14,0 17,4 21,3 23,9 23,9 17,0 14,1 Einfuhren 8,7 9,9 12,5 14,6 7,9 11,5 15,2 14,6 13,9 13,7 12,8 Saldo 4,6 8,3 9,9 10,5 6,0 5,9 6,1 9,2 10,0 3,3 1,2 Extra-EU-Warenverkehr insgesamt Ausfuhren 1 049,5 1 152,5 1 234,5 1 309,1 1 094,0 1 354,1 1 554,5 1 684,7 1 736,4 1 702,9 1 789,3 Einfuhren 1 183,9 1 368,3 1 450,3 1 585,2 1 235,6 1 531,5 1 730,0 1 798,5 1 687,4 1 692,2 1 727,0 Saldo -134,4 -215,8 -215,9 -276,1 -141,7 -177,5 -175,5 -113,8 48,9 10,7 62,2 Ukraine / Extra-EU insgesamt Ausfuhren 1,3% 1,6% 1,8% 1,9% 1,3% 1,3% 1,4% 1,4% 1,4% 1,0% 0,8% Einfuhren 1,6% 0,7% 0,9% 0,9% 0,6% 0,8% 0,9% 0,8% 0,8% 0,8% 0,7% Der Quelldatensatz findet sich hier. Internationaler Warenverkehr der EU mit der Ukraine nach Hauptprodukten, 2015 AUSFUHREN Sonstige 2% EINFUHREN Sonstige 4% Primärerzeugnisse 21% Primärerzeugnisse 49% Industrieerzeugnisse 47% Industrieerzeugnisse 77% Internationaler Warenverkehr der EU mit der Ukraine nach Produkten, 2015 (in Millionen Euro) Ausfuhren Einfuhren 14 067 12 828 1 238 2 896 6 218 -3 323 1 148 2 657 -1 509 Grundstoffe 440 3 042 -2 602 Energie 1 307 519 789 10 829 6 069 4 761 Insgesamt Primärerzeugnisse: Nahrungsmittel Industrieerzeugnisse: Saldo Chemische Erzeugnisse 3 103 507 2 596 Maschinen & Fahrzeuge 4 256 1 418 2 838 Andere Erzeugnisse 3 471 4 144 -674 342 542 -200 Sonstige Der Quelldatensatz findet sich hier. Saldo des internationalen Warenverkehrs der EU-Mitgliedstaaten mit der Ukraine, 2015 (in Millionen Euro) Deutschland Polen Litauen Ungarn Schweden Finnland Frankreich Belgien* Slowenien Dänemark Ver. Königreich Griechenland Estland Luxemburg Lettland Malta Irland Zypern Kroatien Österreich Tschech. Rep. Slowakei Portugal Rumänien Niederlande* Bulgarien Spanien Italien -1500 -1000 -500 0 500 1000 1500 2000 * Siehe länderspezifische Anmerkung. Internationaler Warenverkehr der EU-Mitgliedstaaten mit der Ukraine, 2015 Ausfuhren In Millionen Euro Einfuhren Anteil an Gesamtausfuhren 0,1% 0,8% In Millionen Euro Saldo Belgien* Bulgarien 428 188 Tschech. Rep. Dänemark 561 158 0,4% 0,2% 653 90 0,5% 0,1% -92 +68 3 095 55 0,3% 0,5% 1 343 45 0,1% 0,3% +1 751 +10 Irland Griechenland 35 198 0,0% 0,8% 47 167 0,1% 0,4% -11 +31 Spanien Frankreich 230 592 0,1% 0,1% 1 108 484 0,4% 0,1% -878 +107 Kroatien Italien 12 904 0,1% 0,2% 29 2 087 0,2% 0,6% -17 -1 183 Zypern Lettland 7 94 0,4% 0,9% 20 99 0,4% 0,8% -13 -5 643 7 2,8% 0,0% 199 4 0,8% 0,0% +444 +3 1 304 0 1,5% 0,0% 1 023 9 1,2% 0,2% +281 -9 662 346 0,1% 0,3% 941 436 0,2% 0,3% -280 -90 2 973 20 1,7% 0,0% 1 517 265 0,9% 0,4% +1 456 -245 Rumänien Slowenien 314 123 0,6% 0,4% 561 22 0,9% 0,1% -247 +101 Slowakei Finnland 313 196 0,5% 0,4% 456 33 0,7% 0,1% -143 +163 Schweden Ver. Königreich 231 380 0,2% 0,1% 59 341 0,0% 0,1% +172 +40 Deutschland Estland Litauen Luxemburg Ungarn Malta Niederlande* Österreich Polen Portugal * Siehe länderspezifische Anmerkung. Der Quelldatensatz findet sich hier. 322 468 Anteil an Gesamteinfuhren 0,1% 1,8% +106 -281 Geografische Informationen Zur Europäischen Union (EU28) gehören Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich. Methoden und Definitionen Die Daten zum Warenverkehr in dieser Pressemitteilung basieren auf Daten, die am 16. November 2016 verfügbar waren. Hierbei handelt es sich um vorläufige Zahlen auf der Grundlage der von den Mitgliedstaaten übermittelten Informationen. Mit regelmäßigen Revisionen dieser Angaben bis zu zwei Jahre nach Ablauf des Berichtsjahres ist zu rechnen. Darüber hinaus können die nationalen Konzepte von der von Eurostat verwendeten harmonisierten Methodik abweichen, was zu Unterschieden zwischen den in dieser Pressemitteilung und den auf nationaler Ebene veröffentlichten Daten führen kann. Die Produkte werden nach dem Internationalen Warenverzeichnis für den Außenhandel (Standard international trade classification - SITC), Revision 4, gegliedert. Sonstige Industrieerzeugnisse umfassen Leder, Gummi, Holz, Papier, Textilien, Metalle, Gebäudezubehör und Baubestandteile, Möbel, Bekleidung, Schuhe und Zubehör, wissenschaftliche Instrumente, Uhren und Kameras. Länderspezifische Anmerkung: Die niederländischen Handelsströme werden wegen des so genannten Rotterdam-Effekts (oder Quasitransit-Handel) überschätzt: Dabei werden für EU-Länder bestimmte und in niederländischen Häfen eintreffende Waren gemäß den Regeln der EU als Extra-EU-Einfuhren der Niederlande (d. h. des Landes, in dem die Waren in Verkehr gebracht werden) erfasst. Dadurch erhöhen sich wiederum die Intra-EU-Ströme aus den Niederlanden in jene Mitgliedstaaten, in die die Waren wieder ausgeführt werden. Auch die Zahlen für Belgien werden überschätzt, wenn auch in geringerem Ausmaß. Weitere Informationen Eurostat-Webseite, Rubrik Statistiken zum internationalen Warenverkehr. Eurostat-Datenbank zum internationalen Warenverkehr. Eurostat-Webseite, Rubrik Statistiken zur Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) – Region Ost. Eurostat-Datenbank zu den Partnerländern der ENP‑Region Ost. Herausgeber: Eurostat-Pressestelle Erstellung der Daten: Vincent BOURGEAIS Tel. +352-4301-33444 [email protected] Anne BERTHOMIEU-CRISTALLO Tel. +352-4301-33616 [email protected] ec.europa.eu/eurostat @EU_Eurostat Medien-Anfragen: Eurostat Media Support / Tel. +352-4301-33408 / [email protected]
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