Pressemitteilung, Mittelstandspanel, 23. November 2016

Presse und
Öffentlichkeitsarbeit
Pressemitteilung
Mittelstandspanel: Stimmung im industriellen Mittelstand
verschlechtert sich
 Innovationsfeindliches Klima behindert Mittelständler
 Energiekosten werden zum immer größeren Problem
 Fachkräftemängel spitzt sich zu
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23. November 2016
Die Stimmung im deutschen Mittelstand verschlechtert sich zunehmend.
„Ein innovationsfeindliches Klima stellt für die Unternehmen einen
großen Hemmschuh dar“, erläuterte BDI-Vizepräsidentin Ingeborg
Neumann das zentrale Ergebnis des Mittelstandspanels 2016 des
Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und der
Unternehmensberatung A.T. Kearney in Berlin.
Sehen heute noch fast die Hälfte (46 Prozent) der Unternehmen aktuell
gute bis sehr gute Geschäftsbedingungen, schaut für das kommende Jahr
nur noch ein Drittel (33 Prozent) aller befragten Unternehmen positiv in
die Zukunft – ein Minus von 13 Prozentpunkten im direkten Vergleich.
„Die Rahmenbedingungen für industrielle Mittelständler verschlechtern
sich zunehmend – nicht nur im Bereich Innovation“, sagte Neumann.
„Standorttreue Unternehmen wollen auch in Zukunft hierzulande
erfolgreich sein. Sie müssen für aufkommende konjunkturell schwierigere
Zeiten wetterfest gemacht werden.“
Götz Klink, Partner bei A.T. Kearney, fasste die Studienergebnisse
zusammen: „Schwachstellen offenbaren sich, wenn es um schnelle
Produktreife und Markenaufbau geht. Diese Defizite dämpfen derzeit
zusätzlich die Innovationskraft des Mittelstands. Gerade mit Blick auf die
Bundesverband der
Deutschen Industrie e.V.
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Herausforderungen der Digitalisierung müssen die Unternehmen dringend
darauf hinarbeiten, wettbewerbsfähige Produkte sehr viel schneller aus
den Laboren in den Markt zu bringen.“
Ein immer größer werdendes Problem für standorttreue Mittelständler
sind die weiter steigenden Energiekosten. 43 Prozent der Mittelständler
(plus zehn Prozentpunkte im Vergleich zu 2015) sehen in teurerer
Energie den größten Risikofaktor der nächsten zwölf Monate. Dabei
haben sechs von zehn Unternehmen bereits in ihre Energieeffizienz
investiert.
Auch der Fachkräftemängel spitzt sich weiter zu. 55 Prozent der
Unternehmen (plus acht Prozentpunkte im Vergleich zu 2015) sehen in
mangelnden Experten mittlerweile ein großes Risiko.
Seit 2005 erstellt das Institut für Mittelstandsforschung Bonn im Auftrag
des BDI und – seit 2016 – seines Partners A.T. Kearney das
Mittelstandspanel. Die Ergebnisse entstehen durch repräsentative
Befragung eines feststehenden Kreises von rund 14.000 mittelständischen
Industrieunternehmen. Das Mittelstandspanel 2016 finden Sie hier.
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