Anzeige Notfallplan Was passiert, wenn was passiert? Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Psychonomics ist fast die Hälfte der Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen der Meinung, dass der Ausfall des Geschäftsführers oder einer wichtigen Führungsperson einem Unternehmen deutlich schaden kann. Ein Notfallplan reduziert dieses Risiko. D er längere krankheitsbedingte Ausfall und das damit einhergehende Fehlen von firmenspezifischem Know-how stellt in kleinen und mittelständischen Unternehmen ein zunehmendes Insolvenzrisiko dar. Gedanken über Möglichkeiten, dieses Risiko aktiv zu managen, machen sich nur wenige. Zum einen beinhaltet die Thematik die unangenehme Auseinandersetzung mit dem eigenen krankheitsbedingten Ausfall. Zum anderen werden strategische Fragestellungen angesichts erheblicher operativer Arbeitsbelastung gerne nach hinten geschoben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es dann allerdings oft bereits zu spät ist. Im Zentrum der Problematik stehen Fragen wie: Was würde geschehen, wenn ich als Firmenlenker durch Krankheit oder Unfall für längere Zeit ausfalle? Könnte das Unternehmen ohne mich fortbestehen und könnten die Arbeitsplätze erhalten bleiben? Wer kann und soll sich in einem solchen Fall um das Unternehmen respektive Teilbereiche kümmern? Erarbeitet und festgelegt werden die Antworten hierauf in der richtigen Notfallstrategie bzw. in einem Notfallplan. Was ist zu tun? In einem ersten Schritt muss sich der Unternehmer im Klaren darüber sein wie die Zukunft des Unternehmens aussehen soll und welche familiären und unternehmerischen Ziele erreicht werden müssen. Im zweiten Schritt stellt sich die Frage, ob diese Vorstellungen im Ernstfall nach den jetzt geltenden Regelungen inhaltlich und rechtlich umgesetzt würden, oder ob entsprechende Regelungen und Verträge angeglichen werden müssen. Wichtig ist es, den Notfallplan in all seinen für den Unternehmer bzw. das Unternehmen relevanten Aspekten tatsächlich Kontakt belastbar niederzuschreiben. Je kleiner das Unternehmen und je mehr somit der Chef auf unterster operativer Ebene tätig ist, desto genauer und detaillierter müssen die Anweisungen für den Ernstfall sein. Größere Unternehmen Je größer das Unternehmen desto weniger operative Tätigkeiten entfallen auf die Unternehmensführung. Details, die in kleinen Unternehmen im Notfallplan festgelegt werden müssen werden hier durch Abteilungs- und Bereichsleiter abgedeckt und stellen somit kein größeres Problem für die operative Leistungsfähigkeit des Unternehmens dar. In größeren Unternehmen steht die strategische Planungs-, Kontroll- und Koordinationsfunktion des Unternehmers im Fokus. Der Unternehmer muss daher im Notfallplan festlegen, wie die Teilbereichsleiter untereinander zielgerichtet agieren sollen bzw. ob einer von ihnen die Fähigkeiten mitbringt die Geschäfte bis zur Rückkehr des Chefs zu führen. Kleine und mittelständische Firmen Ein Notfallplan für kleine und mittelständische Unternehmen kann beispielsweise in die Teilbereiche grundlegende Regelungen, Finanzen, Verträge und Urkunden sowie betriebliche Daten untergliedert werden. In den grundlegenden Regelungen wird festgelegt, welcher Personenkreis das Unternehmen im Notfall vorübergehend oder dauerhaft weiterführen soll und wie die Verantwortlichkeiten für wichtige betriebliche Prozesse aussehen sollen. Die hier benannten Personen sollten in den Erstellungsprozess des Notfallplans eingebunden, sowie mit den entsprechenden Vollmachten/Prokura ausgestatten werden. Der Bereich Finanzen stellt Informationen über Ge- Standort Weingarten: Kanzlei SPK Storz & Kollegen StBG mbH Hähnlehofstraße 37 88250 Weingarten Telefon 0751 5680-0 [email protected] www.spk-gruppe.de Standort Friedrichshafen: Kanzlei SPK Zoll + Kollegen GmbH StBG Georgstraße 5 88046 Friedrichshafen Telefon 07541 9224-0 [email protected] www.spk-gruppe.de schäftskonten, Zahlungsverpflichtungen, Darlehen und Unternehmensbeteiligungen zusammen. Gesellschaftsverträge und Vertretungsvollmachten, Handelsregisterauszüge, Grundbuchauszüge und weitere wichtige Verträge finden sich im Bereich Verträge und Urkunden. Der Bereich betriebliche Daten gibt einen Überblick über wichtige Kunden, Lieferanten, Aufträge und Kalkulationen. Führungskräfteausfallversicherung Ein Baustein zur Absicherung gegen die Folgen des Ausfalls einer Schlüsselperson kann dabei auch die Führungskräfteausfallversicherung sein. Sie kommt für folgende Kosten auf: Rekrutieren eines adäquaten Vertreters, Auffangen entgangener Aufträge bzw. ausfallender Projekte, Aufrechterhalten des Geschäftsbetriebs und Deckung der damit verbundenen laufenden Kosten, Zahlung möglicher Konventionalstrafen, weil z.B. Liefertermine nicht eingehalten werden können. Falls Sie sich mit diesem Thema näher auseinandersetzen möchten unterstützen wir Sie gerne bei der Erarbeitung ihrer Notfallstrategie.
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