NQ 11.11.2016

VILLINGEN-SCHWENNINGEN
Grundschulen
informieren
über Angebot
Bildung Informationen für
Eltern von Schulanfängern
in Villingen: Verschiedene
Grundschulen bieten
Kennenlernnachmittage.
Villingen-Schwenningen. Die rich-
tige Grundschule für den Nachwuchs zu finden, ist manchmal
gar nicht so einfach. Um Eltern
die Entscheidungen zu erleichtern, organisieren die Grundschulen im Stadtbezirk Villingen
auch in diesem Jahr wieder Informations- und Kennenlernveranstaltungen.
Dabei werden sich die einzelnen Grundschulen vorstellen
und auch Fragen rund um ihre
Anmeldeverfahren beantworten.
Vier Schulen bieten dabei Kennenlernnachmittage für Eltern
gemeinsam mit ihren Kindern an:
Die Warenbergschule lädt am
Freitag, 18. November, um 16 Uhr,
alle Interessenten ein. In der
Klosterringschule findet am
Montag, 21. November, um 16 Uhr
ein Tag der offenen Tür statt, im
Anschluss gibt es ab 18 Uhr einen
Informationsabend mit Kinderbetreuung.
Die Haslachschule informiert
am Freitag, 25. November, um 16
Uhr, und die Bickebergschule am
Dienstag, 29. November, um 16.30
Uhr.
Drei weitere Schulen bieten
Informationsabende nur für Eltern an: Die Südstadtschule veranstaltet einen solchen am
Dienstag, 22. November, um 19.30
Uhr. Die Golden-Bühl-Schule
führt am Donnerstag, 24. November, um 19 Uhr, ihren Infoabend durch, und die Grundschule im Steppach richtet diesen am Mittwoch, 30. November,
um 19 Uhr, aus.
Aktionstage 2017
Zusätzlich veranstalten die drei
letztgenannten Grundschulen im
Januar 2017 besondere Aktionstage für Eltern und Kinder: Am
Freitag, 13. Januar 2017, heißt es
von 15 bis 17 Uhr „Auf die Bühne
spezial“ in der Golden-BühlSchule. Am Samstag, 28. Januar
2017, findet von 11 bis 15 Uhr ein
Tag der offenen Schule in der
Südstadtschule statt. Und die
Grundschule im Steppach gestaltet einen solchen am Samstag, 21. Januar 2017, von 11 bis 14.30
Uhr.
eb
Freitag, 11. November 2016
Fördermittel für Schulsanierung
Bildung Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages sagt 400 000 Euro für die Sanierung des
Deutenberg-Gymnasiums zu als Teil des Denkmalschutz-Sonderprogramms.
I
n der Bereinigungssitzung
des Haushaltsausschusses
des Deutschen Bundestages erhielt der Antrag der
Stadt Villingen-Schwenningen
für die denkmalgerechte Sanierung des Gymnasiums am Deutenberg eine Mittelzusage in Höhe von 400 000 Euro. Damit ist die
Schulsanierung in Schwenningen Teil des DenkmalschutzSonderprogramms des Bundes,
für das entsprechende Fördermittel für bundesweit 204 Projekte im Haushalt 2017 eingeplant sind. Das teilten gestern der
Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei und Oberbürgermeister
Dr. Rupert Kubon mit, die sich
über diesen Erfolg im zweiten
Anlauf sehr freuen, nachdem ein
erster Antrag im vergangenen
Jahr erfolglos blieb.
„Natürlich deckt der Betrag
nur einen Bruchteil der im Moment angepeilten Bausumme von
etwa 25 Millionen Euro ab. Dennoch nimmt er zumindest ein
wenig den Druck aus dem Projekt, das gerade mit Blick auf die
Kostenfrage intensiv diskutiert
wurde“, so Frei in seiner weiteren Bewertung der Förderent-
Geld für die Sanierung des Deutenberg-Gymnasiums gibt es aus dem Fördertopf des Denkmalschutz-Sonderprogramms des Bundes, wie jetzt bekannt wurde.
NQ-Archivfoto
scheidung „Besonders freue ich
mich, dass mit der Förderung des
Bundes der besondere Denkmalcharakter des Deutenberg-Gymnasiums, das als Sichtbetonbau zu den ersten Schulbauten
Deutschlands in Fertigbauweise
zählt, unterstrichen wird“, ergänzte Oberbürgermeister Dr.
Rupert Kubon.
Die Diskussion um die Sanierungskosten des DeutenbergGymnasiums war in jüngster Zeit
neu entbrannt, nachdem bekannt
wurde, dass der Kostendeckel
von 24,9 Millionen Euro für das
Großprojekt unter Umständen
nicht eingehalten werden kann.
Die Baukommission des Gemeinderates hat nach weiteren
Einsparmöglichkeiten gesucht,
Erschließung geht voran
Ausschuss Stadt arbeitet Prioritätenlisten ab: Es gibt Fortschritte, aber es stehen noch
Baumaßnahmen im Umfang von 6,4 Millionen Euro aus.
Villingen-Schwenningen. Die Fer-
tigstellung noch ausstehender
Erschließungsmaßnahmen
schreitet voran. Das geht aus der
aktuellen Liste der Verwaltung
hervor, die im Technischen Ausschuss in der jüngsten Sitzung
Thema war. Bei allen Fortschritten: Bürgermeister Detlev Bührer teilte dort mit, dass Erschließungsmaßnahmen in einem
Umfang von 6,4 Millionen Euro
noch umgesetzt werden müssen.
In den Wortmeldungen im
Fachausschuss überwog die Erleichterung, dass es bei diesem
Thema endlich vorangeht. „Ein
kleines Wort des Lobes“, äußerte
Dietmar Wildi (CDU). Den
schlechten Straßenzustand in
Rammelswiesen in Schwenningen sprach Edgar Schurr (SPD)
an. Die Strecke zum Recyclinghof sei viel befahren und müsse
dringend ausgebessert werden,
bemängelte auch Bernd Hezel
(CDU).
Darüber hinaus wollte Schurr
wissen, ob Steuermittel quasi
doppelt ausgegeben werden,
wenn eine provisorische Straßendecke über Jahre nicht abgeschlossen und deswegen beschädigt wird. „Wir haben Bereiche,
in denen die Rohdecke zerstört
wurde, weil in den vergangenen
zehn Jahren die Erschließung
nicht zu Ende geführt wurde“,
bestätigte Bürgermeister Detlev
Bührer.
Die Dringlichkeit des Endausbaus wird nach einem sogenannten Ampelsystem bewertet. Die
Kriterien sind der Zustand des
Straßenbelags, die Verkehrsbelastung, das Jahr des ersten Bauabschnitts, der Grad der Bebauung sowie der Grad der geleisteten Beiträge.
Im Endausbau sind die AlbertSchweitzer-Straße, die WilhelmSchickard-Straße, die Oderstraße, Ob den Gärten, die Lichtensteinstraße (Abschnitt zwischen
Neuffenstraße und Wendeanlage), Im Hohlwinkel sowie die
Zindelsteiner Straße.
Oben auf der Prioritätenliste
stehen im Schilterhäusle der
Endausbau der Erschließungsstraßen mit Straßenbeleuchtung
und Bäumen, die Fertigstellung
der Straßendecke Auf Herdenen
(Vollausbau Längsstreifen und
Gehweg), die Fertigstellung der
Straßendecke auf der Wilhelm-
Schickard-Straße, im Industriegebiet Ost der Endausbau des
Spittelbronner Weges vom Bauende 2013 bis zum Briefzentrum.
In Rammelswiesen Süd der Endausbau der Neuffen- und Klippeneckstraße, der Straße In
Rammelswiesen sowie Straßen
und Gehwege, die Straße In
Schalmen und Gehwege im Gewerbegebiet Schalmen.
Wegen reger Bautätigkeit im
Schilterhäusle sieht die Verwaltung den Endausbau der Straßen
Im Schilterhäusle, Brüsseler
Straße und Friedrichsthaler
Straße mit einer Größenordnung
von 380 000 Euro als besonders
dringlich an. Die restlichen Straßen im Baugebiet sollen mittelfristig fertiggestellt werden.
coh
Bühne frei für viele Weihnachtschöre
Advent Das Programm für die Weihnachtsmärkte steht fest: Start in Villingen am 25. November auf dem
Münsterplatz und am 9. Dezember In der Muslen in Schwenningen.
Villingen-Schwenningen. Das Rah-
menprogramm für die festlich
geschmückten
Weihnachtsmärkte in Villingen und in
Schwenningen steht jetzt fest.
„Die Programm-Flyer dazu
werden rechtzeitig in Geschäften
in den Innenstädten von Villingen und Schwenningen ausgelegt“, verspricht Organisatorin
Diana Graupner.
Für den ersten Bummel, den
ersten heißen Glühwein und erste Weihnachtseinkäufe empfängt
der Villinger Weihnachtsmarkt
seine Besucher am Freitag, 25.
November, bereits ab elf Uhr.
Ganz offiziell wird der besinnliche Markt am Münsterplatz um 18
Uhr von Oberbürgermeister Rupert Kubon eröffnet. Dekan
Wolfgang Rüter-Ebel spricht
geistliche Worte zum Advent.
Der Grundschul- und Lehrerchor
der Südstadtschule begleitet den
offiziellen Part mit adventlichen
Spirituals „Sing und Swing im
Advent“.
Stimmungsvolles Programm
dann für die Besucher beider
Weihnachtsmärkte: Gleich am
Samstag stimmt das neu gegründete Eschach-Duo auf den Advent ein. Klassiker wie „Oh du
fröhliche“ oder „Feliz Navidad“
werden auf Gitarren begleitet.
Etliche Chöre bereichern das
weitere Programm: Der Evangelische Posaunenchor aus Villingen und der gleichnamige Chor
aus Donaueschingen sowie der
Chor der Golden-Bühl-Schule,
der Grundschulchor der Warenbergschule und der CVJM Posaunenchor
Schwenningen.
Ebenfalls dabei ist die BaptistenGemeinde Villingen.
Auch aus ganz jungen Kehlen
werden Weihnachtslieder ertönen: In Villingen von den Klei-
nen der Kita am Kopsbühl, aus
dem Kindergarten Johannes
(Warenberg) sowie in Schwenningen von Kindern aus dem
Paulus-Kindergarten, der Kindertagesstätte in der Au und aus
dem Kindergarten Frühlingshalde. Außerdem ist die „Bickeberg-
Die Weihnachtsmärkte in Villingen und Schwenningen begleiten die Adventszeit mit vielen Attraktionen für die
ganze Familie.
Foto: Privat
Brass-Band“ dabei: 28 Schüler
spielen Weihnachtslieder auf ihren Blasinstrumenten. Jagdhornbläser des Hegerings Villingen versetzen die Zuhörer in
festliche Stimmung. Und die
Stadtmusik Schwenningen ist mit
ihrem großen Orchester und dem
Jugendblasorchester
gleich
zweimal vertreten.
In Schwenningen beginnt der
Weihnachtsmarkt am Freitag, 9.
Dezember. Bei der Eröffnung
durch das Stadtoberhaupt spricht
Pfarrer Michael Schuhmacher
zum Advent. Die musikalische
Gestaltung
übernimmt
der
Grundschulchor der Gartenschule. Nicht nur gesungen, sondern auch getanzt und Theater
gespielt wird in den 20 Tagen
Weihnachtsmärkte: Die Tanzgruppen des TG Schwenningen
zeigen ihr Können mit Showtanz.
Und „was wir uns heute unter
‚Weihnachten feiern‘ vorstellen“
ist Thema des Theater-Clubs 7/8
der Golden-Bühl-Schule.
Die Dienstage sind traditionell
reserviert als Kindernachmittage
mit buntem Mitmach-Programm.
Beide Weihnachtsmärkte sind
täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
eb
ist allerdings nicht fündig geworden. Wie hoch eine eventuelle Förderung seitens des Denkmalschutzes sein wird, ist bislang
in voller Höhe noch nicht bekannt (wir berichteten).
eb/coh
Stripper zum
Nachmittag
für Senioren
Kultur Erste gemeinsame
Produktion vom Theater
am Turm und „Nachbar“
Seniorenresidenz am
Kaiserring.
Villingen-Schwenningen.
Der
„Kaisersaal“ war voll, alle warteten freudig auf eine besondere
Premiere: Die erste gemeinsame
Produktion vom Theater am
Turm (TaT) und der Seniorenresidenz am Kaiserring.
Die Kooperation zwischen den
beiden Institutionen, Nachbarn
an der Stadtmauer, funktioniert.
Man hilft sich gegenseitig aus und
lädt sich zu Veranstaltungen ein.
Jetzt wurde ein langgehegter
Wunsch aller Wirklichkeit: Die
Inszenierung eines Theaterstücks mit Bewohnern und Mitarbeitern der Seniorenresidenz
auf der Bühne. Unter der Regie
von Liliana Valla, künstlerische
Leiterin und Regisseurin am
Theater am Turm, und mit Hilfe
von Bettina Niefanger, Beschäftigungstherapeutin in der Seniorenresidenz, wurde das Stück
„Sechs Damen wollen mehr“ von
Hartmut Behrens aufgeführt.
Sechs Frauen (die jüngste 76 Jahre alt), die alle in der Seniorenresidenz wohnen, spielten mit: Karin Beckert als Lisa, Christa Behrens als Ilse, Marianne Bendel als
Erika, Annemarie Falk als Hanna,
Anneliese Metzger als Traudl
und Heide Seitler als Hera. Bettina Niefanger spielte die Betreuerin Ulli und Ben Jost, Student an der Seniorenresidenz
sich selbst. Die Regieassistenz
übernahm Edith Rieckert, und für
Ton und Licht sorgten Ben Jost
und TaT-Techniker Hermann
Schreiber.
Was können sechs Damen im
Seniorenalter noch wollen? Sie
sind doch sicher froh, wenn sie in
ihren Fotoalben blättern, stricken, Mau-Mau spielen, Zeitung
lesen oder basteln können. Von
wegen! Die resolute Hera kommt
auf die Idee, für den nächsten Seniorennachmittag einen Stripper
zu engagieren. Einige Damen reagieren zuerst mit Entsetzen,
doch schließlich fiebern alle der
Darbietung entgegen und haben
jede Menge Spaß. Den hatten
auch die Zuschauer und Einrichtungsleiter Paul Lubina, der sich
eine Fortsetzung der theatralischen Kooperation wünscht. eb