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Wien, 16. November 2016
RBI steigert Ergebnis vor Steuern in den ersten drei
Quartalen 2016 auf € 746 Millionen
Zinsüberschuss sinkt im Jahresvergleich um 12,3 Prozent auf
€ 2.187 Millionen (1-9/2015: € 2.495 Millionen)
Betriebserträge sinken um 5,2 Prozent auf € 3.470 Millionen (1-9/2015:
€ 3.660 Millionen)
Verwaltungsaufwendungen stabil bei € 2.100 Millionen (1-9/2015:
€ 2.101 Millionen)
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen sinken um 36,7 Prozent auf
€ 503 Millionen (1-9/2015: € 795 Millionen)
Ergebnis vor Steuern steigt um 5,3 Prozent auf € 746 Millionen
(1-9/2015: € 708 Millionen)
Ergebnis nach Steuern sinkt um 6,9 Prozent auf € 480 Millionen
(1-9/2015: € 516 Millionen)
Konzernergebnis sinkt um 14,7 Prozent auf € 394 Millionen
(1-9/2015: € 461 Millionen)
Non-performing Loan Ratio sinkt im Vergleich zum Jahresende 2015 um
1,7 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) steigt im Vergleich zum
Jahresende 2015 um 0,5 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) steigt im Vergleich zum
Jahresende 2015 um 0,8 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent
Alle angeführten Zahlen gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS).
„Ich bin mit der Entwicklung der ersten neun Monate zufrieden. Wichtige Kennzahlen wie die
Eigenkapitalquoten und die NPL-Ratio entwickeln sich in die richtige Richtung. Unser
Transformationsprogramm macht gute Fortschritte. Wir nähern uns bereits ein Jahr früher als
geplant unseren Zielwerten“, erklärte Karl Sevelda, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank
International AG (RBI).
Der Konzern der Raiffeisen Bank International AG (RBI) erwirtschaftete in den ersten drei
Quartalen 2016 ein Ergebnis vor Steuern von € 746 Millionen, das um 5,3 Prozent oder € 38
Millionen über dem Vergleichswert des Vorjahres lag. Die Betriebserträge verzeichneten im
Jahresvergleich einen Rückgang um 5 Prozent oder € 190 Millionen auf € 3.470 Millionen. Der
Zinsüberschuss war dabei aufgrund des niedrigen Zinslevels weiter rückläufig und fiel um
12 Prozent auf € 2.187 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren das anhaltend niedrige
Marktzinsniveau in zahlreichen Ländern des Konzerns, die vorhandene Überschussliquidität
sowie ein – insbesondere in Russland entstandener – Rückgang um € 171 Millionen bei
Zinserträgen aus zu Absicherungszwecken gehaltenen derivativen Finanzinstrumenten, der auf
Marktschwankungen im ersten Halbjahr 2015 zurückging. Das Ergebnis nach Steuern sank im
Vorjahresvergleich um 6,9 Prozent auf € 480 Millionen. Für die Berichtsperiode ergab sich ein
Konzernergebnis von € 394 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang von 14,7 Prozent oder
€ 68 Millionen.
„Betonen möchte ich den Turnaround in Ungarn sowie das angesichts der sehr schwierigen
Rahmenbedingungen herausragende Ergebnis in der Ukraine. Ebenfalls sehr starke Ergebnisse
haben Russland, Tschechien, die Slowakei und Bulgarien abgeliefert“, so Sevelda.
Zinsüberschuss um 12 Prozent gesunken
In den ersten neun Monaten 2016 reduzierte sich der Zinsüberschuss um 12 Prozent oder
€ 308 Millionen auf € 2.187 Millionen.
„Wir können uns dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld nicht komplett entziehen und spüren es
beim Zinsüberschuss. Allerdings ist in CEE das Zinsumfeld nach wie vor attraktiver als in
Westeuropa“, so Sevelda.
Der Provisionsüberschuss reduzierte sich im Periodenvergleich aufgrund der
Währungsabwertungen in Osteuropa sowie aufgrund geringerer Umsätze in Zentraleuropa um
3 Prozent oder € 32 Millionen auf € 1.097 Millionen.
Das Handelsergebnis nahm im Periodenvergleich um € 148 Millionen auf € 136 Millionen zu.
Verwaltungsaufwendungen konstant
Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 1 Million auf
€ 2.100 Millionen. Die Cost/Income Ratio erhöhte sich – vorwiegend aufgrund des gesunkenen
Zinsüberschusses – um 3,1 Prozentpunkte auf 60,5 Prozent.
Die größte Position unter den Verwaltungsaufwendungen war mit einem Anteil von 50 Prozent
der Personalaufwand, der um 4 Prozent oder € 40 Millionen auf € 1.048 Millionen zunahm.
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um 37 Prozent gesunken
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Vergleich zur Vorjahresperiode um
insgesamt 37 Prozent oder € 292 Millionen auf € 503 Millionen zurück. Hervorgerufen wurde
dies durch niedrigere Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen, die sich um
€ 280 Millionen auf € 543 Millionen verringerten. Bei den Portfolio-Wertberichtigungen ergab
sich in der Berichtsperiode eine Nettoauflösung von € 32 Millionen und damit eine Verbesserung
um € 14 Millionen.
Die NPL Ratio verbesserte sich dadurch gegenüber dem Jahresultimo 2015 um
1,7 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent. Den notleidenden Krediten standen Wertberichtigungen in
Höhe von € 5.150 Millionen gegenüber. Daraus resultierte eine NPL Coverage Ratio von
72,0 Prozent nach 71,3 Prozent zum Jahresultimo.
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 12,3 Prozent
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Per 30. September 2016 betrugen die gesamten Eigenmittel € 11.039 Millionen. Dies entspricht
einem Anstieg um € 52 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2015.
Bezogen auf das Gesamtrisiko ergaben sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) von
12,6 Prozent und eine Eigenmittelquote (transitional) von 17,8 Prozent.
Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 12,3 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully
loaded) von 17,6 Prozent.
Das Ergebnis im Quartalsvergleich
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 sank der Zinsüberschuss im dritten Quartal 2016 um
1 Prozent oder € 6 Millionen auf € 732 Millionen.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich gegenüber dem zweiten Quartal um 1 Prozent oder
€ 5 Millionen auf € 378 Millionen.
Das Handelsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorquartal um € 4 Millionen auf
€ 52 Millionen.
Mit € 687 Millionen lagen die Verwaltungsaufwendungen im dritten Quartal 2016 um 1 Prozent
oder € 7 Millionen unter dem Wert des Vorquartals.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen sanken im Quartalsvergleich um € 197 Millionen
auf € 100 Millionen. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang waren Asien
(minus € 90 Millionen), das Segment Group Corporates (minus € 65 Millionen), Zentraleuropa
(minus € 31 Millionen) und Südosteuropa (minus € 23 Millionen).
Die übrigen Ergebnisse sanken von € 33 Millionen im zweiten Quartal 2016 um
€ 136 Millionen auf minus € 103 Millionen im dritten Quartal 2016.
Das Konzernergebnis betrug im dritten Quartal € 184 Millionen, was einem Anstieg um
91,6 Prozent oder € 88 Millionen im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 entspricht.
Ausblick
„Unser Ausblick bleibt unverändert. Grundsätzlich stimmt mich die Entwicklung der RBI beim
Blick in die Zukunft optimistisch. Sorgen bereiten mir die populistischen Politikmaßnahmen auf
Kosten der Banken. Umso erfreulicher ist deshalb, dass das rumänische Verfassungsgericht vor
Kurzem rückwirkenden Eingriffen in die Vertragsfreiheit einen Riegel vorgeschoben und Teile des
sogenannten „Walkaway Law“ aufgehoben hat. Ich erhoffe mir von diesem Urteil
Signalwirkung“, fasste Sevelda zusammen.
Bis Ende 2017 strebt die RBI eine CET1 Ratio (fully loaded) von mindestens 12 Prozent und eine
Eigenmittelquote (fully loaded) von mindestens 16 Prozent an.
3
Nach Umsetzung der Anfang 2015 festgelegten strategischen Maßnahmen soll die Kostenbasis
rund 20 Prozent unter dem Niveau von 2014 liegen (Verwaltungsaufwendungen 2014:
€ 3.024 Millionen).
Die RBI peilt mittelfristig einen Return on Equity vor Steuern von rund 14 Prozent und einen
Konzern-Return-on-Equity von rund 11 Prozent an.
Mittelfristig strebt die Bank eine Cost/Income Ratio von 50 bis 55 Prozent an.
Die RBI erwartet, dass die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen 2016 unter dem Niveau
von 2015 (€ 1.264 Millionen) bleiben.
Die Verwaltungsaufwendungen sollen 2016 leicht unter Vorjahresniveau (2015:
€ 2.914 Millionen) liegen.
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Der Online-Quartalsbericht ist unter http://zb032016.rbinternational.com abrufbar. Die
englische Version ist unter http://qr032016.rbinternational.com im Netz. Sie können dort auch
gedruckte Exemplare bestellen.
*****
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) betrachtet Österreich, wo sie als eine führende Kommerz- und
Investmentbank tätig ist, und Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. 14 Märkte der Region werden durch
Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen
beispielsweise in den Bereichen Leasing, Vermögensverwaltung und Mergers and Acquisitions.
Insgesamt betreuen rund 51.000 Mitarbeiter 14,2 Millionen Kunden in rund 2.600 Geschäftsstellen.
Die RBI ist eine voll konsolidierte Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Die RZB hält indirekt rund
60,7 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz. Die RBI-Aktie notiert an der Wiener Börse. Die RZB ist
Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe Österreich, der größten Bankengruppe des Landes, und Konzernzentrale
für die gesamte RZB-Gruppe einschließlich der RBI.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Ingrid Krenn-Ditz (+43-1-71 707-6055, [email protected]) oder
Christof Danz (+43-1-71 707-1930, [email protected])
http://www.rbinternational.com, http://www.rzb.at
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Wichtige Daten auf einen Blick
Raiffeisen Bank International (RBI)
Monetäre Werte in € Millionen
Erfolgsrechnung
Zinsüberschuss
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Verwaltungsaufwendungen
Ergebnis vor Steuern
Ergebnis nach Steuern
Konzernergebnis
Bilanz
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Eigenkapital
Bilanzsumme
Kennzahlen
Return on Equity vor Steuern
Konzern-Return-on-Equity
Cost/Income Ratio
Return on Assets vor Steuern
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva)
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden)
Bankspezifische Kennzahlen
NPL Ratio
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt)
Gesamtes Eigenmittelerfordernis
Gesamte Eigenmittel
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional)
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded)
Eigenmittelquote (transitional)
Eigenmittelquote (fully loaded)
Aktienkennzahlen
Ergebnis je Aktie in €
Schlusskurs in € (30.9.)
Höchstkurs (Schlusskurs) in €
Tiefstkurs (Schlusskurs) in €
Anzahl der Aktien in Millionen (30.9.)
Marktkapitalisierung in € Millionen (30.9.)
Ressourcen
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente)
Geschäftsstellen
Kunden in Millionen
2016
1.1.-30.9.
2.187
- 503
1.097
136
- 2.100
746
480
394
30.9.
12.692
69.791
14.541
70.454
9.022
113.838
1.1.-30.9.
11,7%
6,6%
60,5%
0,89%
2,76%
0,93%
30.9.
10,2%
62.078
4.966
11.039
12,6%
12,3%
17,8%
17,6%
1.1.-30.9.
1,35
13,56
14,17
10,21
292,98
3.971
30.9.
50.526
2.590
14,2
Veränderung
- 12,3%
- 36,7%
- 2,8%
–
- 0,1%
5,3%
- 6,9%
- 14,7%
17,1%
- 0,2%
- 11,2%
2,1%
6,1%
- 0,5%
0,3 PP
- 1,3 PP
3,1 PP
0,10 PP
- 0,23 PP
- 0,42 PP
- 1,7 PP
- 1,9%
- 1,9%
0,5%
0,5 PP
0,8 PP
0,4 PP
0,8 PP
- 14,7%
15,8%
- 9,1%
13,4%
0,0%
15,8%
- 1,9%
- 4,3%
- 4,8%
2015
1.1.-30.9.
2.495
- 795
1.129
- 12
- 2.101
708
516
461
31.12.
10.837
69.921
16.369
68.991
8.501
114.427
1.1.-30.9.
11,4%
7,9%
57,4%
0,80%
2,99%
1,35%
31.12.
11,9%
63.272
5.062
10.987
12,1%
11,5%
17,4%
16,8%
1.1.-30.9.
1,58
11,71
15,59
9,01
292,98
3.431
31.12.
51.492
2.705
14,9