BRAINAGENCY NEWSLETTER Medien News November 2016 Agenda 01 Bewegtbild 02 Audio 03 Publishing 04 Digital (I) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Telefonriese AT&T schnappt sich Time Warner Servus TV sendet doch weiter Nielsen USA misst Außer-Haus-Nutzung von TV ProSiebenSat.1 kauft im Videostreaming zu A+E hievt Branded Content auf neues Niveau Lidl You: Lidl startet Streaming-Offensive Spotify startet vertikale Video-Ads in Echtzeit Amazon bringt "Music Unlimited“ Agma legt zweite Ausgabe der MA Audio 2016 vor YouTube zahlt jetzt Gema-Abgaben Weiteres Thermomix-Magazin: Rezepte mit Herz Edeka startet Foodmagazin für Kinder Geolino startet „Leckerbissen“ Burda bringt Foodboom als Koch-Magazin "Vogue" eröffnet Café in Berlin Funke übernimmt „Heftig.co“ "Berliner Morgenpost" startet Tabloid-Ausgabe Süddeutsche geht gegen AdBlocker-Nutzer vor E-Books jetzt auch bei Aldi Blackwood Seven schmiedet Allianz mit SAP XM Telekom greift im Messenger-Markt an Twitter stellt die einstige Hype-App Vine ein Google: weiterer Push für Mobile Agenda 04 Digital (II) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Messenger: Werbung im Newsfeed startet Whatsapp testet den Snapchat-Klon "Status“ Amazon will Internet-Provider in Europa werden Snapchat versteckt Discover-Inhalte und Ads Snapchat führt neue Erlösregelung ein Facebook testet Ads in Gruppen Pinterest vermeldet 150 Millionen Nutzer Neues Targeting-Tool mit Echtzeit-Wetterdaten Instagram testet Life-Funktion Facebook testet Messenger als Stichwortgeber Downranking bei Facebook YouTube kauft Influencer-Startup Famebit Pinterest arbeitet an "Explore"-Feature Twitter launcht Periscope Producer PayPal als Zahlungsoption im Facebook Messenger Instagram testet Shopping-Funktion Pinterest stellt neue Promoted Pins vor Microsoft HoloLens startet in Deutschland Sony startet Verkauf seiner Brille Playstation VR Google kauft VR-Start-up Eyefluence Mobile Internetnutzung weiter auf dem Vormarsch Jeder fünfte iPhone-Nutzer deaktiviert Ad-Tracking MEETRICS Viewability Benchmarks Telefonriese AT&T schnappt sich Time Warner inklusive TV-Sendern HBO und CNN • Die monatelangen Übernahmespekulationen um Time Warner haben nicht getrogen: Bereits im Januar hatte CEO Jeff Bewkes sich offen gegenüber einem Verkauf gezeigt, nun wird der Deal geschnürt. • Nicht Erzrivale Rupert Murdoch, der 2014 mit 21st Century Fox eine Übernahme anstrengte, und auch nicht Tech-Gigant Apple, der eine Akquisition ebenfalls erwogen haben soll, sichern sich den 1989 aus der Fusion zwischen Time Inc. und Warner Communications entstandenen US-Medienriesen, sondern Telekom-Pionier AT&T. • Am 24.10. meldeten das Wall Street Journal und die New York Times gleichlautend den Vollzug der Übernahme. • AT&T kostet die Akquisition rund 85 Milliarden Dollar. Die Übernahme soll zur Hälfte in Aktien und Cash bezahlt werden. • Der 1893 gründete Telekom-Pionier bringt es selbst auf einen Börsenwert von 233 Milliarden Dollar. • Die Konsolidierung der Medien- und Internetbranche durch Übernahme von Telekommunikationsanbietern erreicht damit einen neuen Höhepunkt: AT&T ist künftig stolzer Besitzer von TV-Sendern wie CNN, HBO oder TNT – sowie der Filmsparte, die u.a. Kassenschlager wie „Harry Potter“ hervorgebracht hat. Quelle: http://meedia.de/2016/10/22/att-kauft-time-warner-fuer-80-milliarden-dollar/ AT&T möchte vor allem den Content von Time Warner für sich nutzen. Geplant ist offenbar eine eigene Plattform für Filme und Videos, um Netflix Konkurrenz zu machen. 4 Servus TV sendet doch weiter Der Sendebetrieb wird weiterlaufen – auch im klassischen linearen TV. • Servus TV wird hierzulande zum Jahresende doch nicht wie geplant abgeschaltet. • Dabei hatte der Konzern erst Ende Juli diesen Jahres das teilweise Aus für den Kulturkanal mit alpenländischem Touch verkündet, der in Deutschland einen Marktanteil von 0,25 Prozent erreicht. • "Servus TV fokussiert sich auf seinen Heimatmarkt. Als Konsequenz wird die Sendelizenz in Deutschland und der Schweiz zurückgelegt und der Sendebetrieb per Jahresende eingestellt", verkündete der Konzern damals. • Jetzt klingt das schon deutlich optimistischer: "Die sehr positive Resonanz von TVZuschauern, Kunden und Agenturen, die uns in den letzten Wochen erreicht hat, hat uns motiviert, zum neuen Online-Angebot, den Sendebetrieb von Servus TV im klassischen TV-Bereich fortzusetzen, weiter auch auf diesem Weg erreichbar zu bleiben und das Vermarktungspotenzial abzurunden." • Und nicht nur das: Im digitalen Bereich soll Servus TV auch noch kräftig ausgebaut werden. Für 2017 ist eine übergreifende Digital-Plattform geplant, die erstmals alle Angebote der Dachmarke unter einem Dach vereint: Servus TV, "Servus"-Magazin, "Servus am Marktplatz" und die Servus-Bücher. Ein genauer Termin für den Launch dieser crossmedialen Plattform steht derzeit aber noch nicht fest. Quelle: http://www.wuv.de/medien/servus_tv_sendet_doch_weiter 5 Nielsen USA misst Außer-Haus-Nutzung von TV Portable People Meter • Der US-Marktforscher Nielsen hat jetzt angekündigt, von April nächsten Jahres an bei der nationalen TV-Quotenmessung auch die Fernsehnutzung außer Haus zu berücksichtigen – also etwa in Restaurants, Bars, Fitnesscentern, Flughäfen oder Hotels. Erst vor einigen Wochen hatte Nielsen einen Plan vorgestellt, die AußerHaus-Fernsehnutzung in einigen lokalen TV-Märkten zu messen. • Wie das Marktforschungsunternehmen weiter mitteilt, werden für die nationale Messung sogenannte Portable People Meter (PPM) an rund 75.000 Panelteilnehmer in 44 lokalen Märkten ausgegeben. • Nielsen hatte die Technologie hierfür durch die Übernahme der Firma Arbitron (jetzt: Nielsen Audio) im Jahr 2013 erworben. Zuvor war die Technologie vor allem für die Messung der Radionutzung verwendet worden. • Die Daten der Außer-Haus-Messung werden zunächst als Stand-alone-Dienst angeboten, sollen später aber in die nationale TV-Quoten integriert werden. • Profitieren von den nun zusätzlich erhobenen Daten dürften vor allem Nachrichtensender wie CNN und Fox News sowie der Sportkanal ESPN, die einen hohen Anteil an Außer-Haus-Zuschauern haben. Quelle: http://www.kontakter.de/internationale_news/nielsen_misst_nun_auch_die_ausser_haus_nutzung_von_tv 6 ProSiebenSat.1 kauft im Videostreaming zu OTT-Plattform Pluto TV • ProSiebenSat.1 investiert in Pluto TV, einen werbefinanzierten US-VideostreamingAnbieter mit mehr als 100 linearen Livekanälen einen hohen einstelligen Millionenbetrag. • Dafür bekommen die Münchner rund 14 Prozent der Anteile. Das reicht, um ProSiebenSat.1 zum größten strategischen Anteilseigner von Pluto TV zu machen. • Der kostenlose OTT-Television-Service umfasst TV-Shows, Filme und InternetVideos. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit mehr als 100 Inhalte-Anbietern. • Das Angebot erreicht laut ProSiebenSat.1 über 5 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Die kostenlose Pluto TV App kann über mobile Geräte, Browser und stationäre Endgeräte abgerufen werden, inklusive Roku, Apple TV, Android TV, Playstation, Xbox und weitere. • Das Ziel von Pluto TV lautet: globale Anlaufstelle für Free-TV via OTT (Over the Top Television). • Im Rahmen des Zukaufs erwirbt Pluto im Gegenzug das Videostreaming-Angebot Quazer von ProSiebenSat.1 und übernimmt das Team. Quazer, betrieben von der AG-Tochter Magic Internet GmbH, stellt das deutsche Pendant zu Pluto TV dar und bietet seinen Nutzern mehr als 60 Special-Interest-Channels. Quelle: http://www.wuv.de/medien/prosiebensat_1_kauft_im_videostreaming_zu Der Begriff Over-the-top content (OTT) bezeichnet die Übermittlung von Video- und Audioinhalten über Internetzugänge, ohne dass ein Internet-Service-Provider in die Kontrolle oder Verbreitung der Inhalte involviert ist. Eine Registrierung, um auf Inhalte der jeweiligen Plattform zugreifen zu können, ist meist nicht notwendig. Die Inhalte werden oft von großen Medienunternehmen wie NBC Universal und News Corp und den dazugehörigen einzelnen Sendern bereitgestellt. Das Angebot stellt damit eine 7 Alternative zu gängigen Internet-Videoportalen dar. A+E hievt Branded Content auf neues Niveau Einkaufs-TV-Show • Das US-Medienhaus A+E Networks startet das neue Format "The Way Home“. • Das Format wird in Koproduktion mit dem Online- Einrichtungshändler Wayfair erstellt. • Das neue an der Show: Alles, was man in der Schöner-Wohnen-Show sehen kann, kann direkt im Onlineshop des Partners bestellt werden. • A+E nennt das Format die erste "fully shoppable" Sendung. • Die Moderatoren verweisen nach jedem Teil der Show auf den Web-Shop Wayfair.com, ebenso gibt es Einblendungen unten am Bildschirm. • Zehn wöchentliche Folgen sind zunächst geplant. Auch Werbeinseln wird es geben. Spots von Wayfair werden hier aber nicht laufen. • Im Unterschied zum Konzept der Shoppingsender präsentiert "The Way Home" nicht einfach Produkte. Der Branded-Content-Ansatz von A+E drehe sich um Inhalte, Kontext und Tipps, die den Zuschauern das Leben leichter machen. • The Way Home wird bei A+E samstagmittags ausgestrahlt und auf dem Kanal Lifetime unter der Woche wiederholt und online angeboten; Wayfair zeigt Ausschnitte aus der Show auf seiner Webseite. Quelle: http://www.wuv.de/medien/a_e_hievt_branded_content_auf_neues_niveau 8 Lidl You: Lidl startet Streaming-Offensive Partner Deezer und Maxdome • • • • • Lidl startet eine Streaming-Offensive: Der Discounter hat dafür die Online-Plattform Lidl You eingerichtet. Als Partner dienen Deezer und Maxdome. Und Lidl lockt mit niedrigen Preisen und einem kostenlosen Probemonat: Das Film- und Serienpaket des VoD-Anbieters ist dort für nur 6,99 Euro im Monat zu haben (statt 7,99 Euro auf Maxdome.de). • Den Premium-Service des Musikstreaming-Dienstes Deezer bietet der Händler dauerhaft für nur 7,99 Euro pro Monat an - statt der üblichen 9,99 Euro. • Kunden können aber auch in den Filialen fündig werden: Seit dem 9. November sind in den Läden Guthabenkarten für beide Partnerangebote erhältlich, die dann auf der zentralen Plattform Lidl-you.de eingelöst werden können. Es gibt außerdem Apps für iOS und Android. Beide Dienste bieten zudem die Möglichkeit, Inhalte herunterzuladen – erlauben also Offline-Nutzung. • Die Lidl-Offerte ist eine Antwort auf Aldi: seit rund einem Jahr gibt es zu diesem Preis bereits beim Rivalen das Streaming-Abo von Napster. Quelle: http://www.wuv.de/digital/lidl_you_lidl_startet_streaming_offensive 9 Spotify startet vertikale Video-Ads in Echtzeit mit "Branded Moments" Nutzer in Echtzeit adressieren • Spotify bietet Werbungtreibenden ab sofort ein neues Produkt namens "Branded Moments" an. • Mit diesem Werbeformat soll es künftig möglich sein, Spotify-Nutzer in ganz bestimmten Alltagsmomenten in Echtzeit zu erreichen. • Wie bei Vorreiter Snapchat kommen die Video-Ads bei Spotify erstmals vertikal daher. • Aufgrund der Nutzungsdaten will der schwedische Streamingdienst vorhersagen können, in welcher Alltagssituation sich der Hörer gerade befindet. Dafür wertet Spotify etwa aus, welche kuratierten Playlists sich die Nutzer anhören und über welchen Zeitraum. • Werbungtreibende können nun mit "Branded Moments" bestimmte Nutzer in Echtzeit adressieren, etwa Trainierende im Fitness-Studio oder Feiernde während einer Party. • Zum Start von "Branded Moments" sind für Werbungtreibende erst einmal die sechs populärsten Momente verfügbar: Chill, Dinner, Focus, Party, Sleep und Workout. • Spotify kann auf die Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern zurückgreifen. Zwei Stunden täglich verbringen sie auf der Plattform des Streamingdienstes. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Branded-Moments-Spotify-startet-vertikale-Video-Ads-in-Echtzeit-143466 10 Amazon bringt "Music Unlimited" neuen Musik Streaming-Dienst • Prime-Kunden von Amazon haben bereits Zugriff auf eine Vielzahl an Songs, nun kommt eine vollwertige Alternative zu Spotify und Co mit "Music Unlimited". Diese soll deutlich mehr Lieder enthalten. • Den Anfang machen wieder einmal die USA, noch in diesem Jahr soll der neue Musik-Streamingdienst von Amazon aber auch hierzulande verfügbar sein. • "Mehrere zehn Millionen Lieder" sollen zur Verfügung stehen, verspricht Amazon, die monatliche Rate liegt mit 9,99 US-Dollar auf dem Niveau der Konkurrenz. Prime-Abonnenten sind mit 7,99 US-Dollar dabei. • Wer einen Echo-Speaker von Amazon besitzt, kann das Abo sogar für lediglich 3,99 US-Dollar abschließen - allerdings kann man dann auch ausschließlich dort seine Musik anhören. • Die Preise für das Abo in Deutschland dürften ähnlich denen der US-Version sein, der Dienst wird zudem auch hierzulande bei Sonos verfügbar sein. Im August hatte Sonos bereits eine langfristige Kollaboration mit Amazon angekündigt, durch die Alexa, der Cloud-basierte Sprachservice hinter Amazon Echo, mit existierenden und künftigen Sonos-Systemen verbunden wird. Quelle: http://www.internetworld.de/e-commerce/amazon/amazon-bringt-neuen-streaming-dienst-music-unlimited-1139353.html 11 Agma legt zweite Ausgabe der MA Audio 2016 vor Audio-Konvergenzstudie • Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma) hat zum zweiten Mal die Konvergenzstudie MA Audio veröffentlicht. • Die Studie enthält neben klassischen UKW-Radioangeboten auch Daten von kombinierten Online-Audio-Angeboten, reinen Webradiosendern und Musikstreamingdiensten wie Spotify. • Die MA Audio verknüpft die Daten der klassischen, auf Befragungen basierenden MA Radio mit den automatisch erhobenen Daten der MA IP Audio und einer eigens erhobenen Online-Tagebuchstudie, mit der erhoben wird, welche Personen über welche Geräte welche Angebote nutzen. • Ausgewiesen werden Hörer pro Tag (Mo-Fr/Samstag/Sonntag), Hörer pro Woche und pro zwei Wochen sowie die Brutto-Kontakte der erhobenen Angebote. • In der aktuellen Studie werden außerdem erstmals differenzierte Daten für Prestream- und Instream-Ads ausgewiesen. • Die erste Ausgabe der MA Audio im vorigen Jahr war von Experten kritisiert worden, unter anderem weil Streamingdienste wie Spotify nicht berücksichtigt worden waren. Diese sind in der aktuellen Studie nun ebenfalls enthalten. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Audio-Konvergenzstudie-Agma-legt-zweite-Ausgabe-der-MA-Audio-2016-vor-143518 12 Agma legt zweite Ausgabe der MA Audio 2016 vor Audio-Konvergenzstudie • Trotzdem erneuerte der Bundesverband Digitale Wirtschaft seine Kritik an der Studie. • Diskussionen zwischen Vertretern der Fokusgruppe Audio im BVDW mit Vertretern der Agma hätten zwar "Verbesserungen besonders in der Granularität der Ergebnisse zu IP-basierten Audioangeboten" bewirkt; "Eine reale Vergleichbarkeit mit der analogen Radionutzung – die elementare Voraussetzung, um eine valide Konvergenzwährung zu erhalten – wurde aus unserer Sicht allerdings noch immer nicht erreicht", kritisiert Frank Nolte aus der Fokusgruppe Audio im BVDW. • In der MA Audio dominieren übrigens klassische Radiosender. • Während Spotify die MA IP Audio, die Sessions pro Monat ausweist, mit großem Abstand dominiert, muss sich der Streaming-Platzhirsch bei den Hörern pro Tag den großen Radiosendern geschlagen geben. • Das größte Einzelangebot in der MA Audio ist Radio NRW mit 6,53 Millionen Hörern pro Tag. Auf den Plätzen folgen mit Antenne Bayern (5,21 Mio.), SWR 3 (5,09 Mio.), 1Live (4,66 Mio.) und WDR 2 (4,46 Mio.) ebenfalls klassische Radiosender. Spotify kommt auf 2,44 Millionen Hörer pro Tag. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Branded-Moments-Spotify-startet-vertikale-Video-Ads-in-Echtzeit-143466 13 YouTube zahlt jetzt Gema-Abgaben „Großer Tag für Musiklandschaft“ • Google wird seinem Versprechen gerecht, im Interesse seiner Nutzer zu handeln und ermöglicht auf seiner Videoplattform YouTube, dass ab sofort wieder originale Musikclips gesehen werden können. • Dafür nimmt der Konzern Geld für Gema-Abgaben in die Hand und beendet damit einen jahrelangen Streit um Verwertungsrechte. • YouTube und die Gema haben sich außergerichtlich geeinigt und einen Lizenzvertrag geschlossen, der seit 1.11. rückwirkend bis ins Jahr 2009 gilt. • Die Vereinbarung deckt neben dem herkömmlichen werbefinanzierten Dienst auch den neuen Subscription Service ab, den YouTube bereits in den USA anbietet und der auch in Europa starten soll. • Wie viel Euro YouTube an die Gema überweist, damit seinen Nutzern zukünftig keine Sperrtafeln („Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar“) angezeigt werden, ist nicht bekannt. Beide Seiten haben über die Konditionen Stillschweigen vereinbart. • Der Vertrag ist das Ende jahrelanger juristischer Auseinandersetzungen. • Die Einigung kommt überraschend, weil sich YouTube bislang gut durchsetzen konnte. Quelle: http://meedia.de/2016/11/01/grosser-tag-fuer-musiklandschaft-youtube-zahlt-kuenftig-und-rueckwirkend-bis-2009-gema-abgaben/ 14 Weiteres Thermomix-Magazin: Rezepte mit Herz Ex-Burda-Managerin Konstanze Hacke bringt Thermomix-Blog an den Kiosk • Gruner + Jahr, der Heel-Verlag und Falkemedia haben bereits Thermomix-Hefte im Angebot. • Nun mixt auch Konstanze Hacke mit: Am 9. November brachte die Ex-BurdaManagerin erstmals "Rezepte mit Herz", den Printableger des Thermomix-Blogs von Manuela Herzfeld und Tochter Joelle, als Magazin an den Kiosk. • Gleich 100.000 Exemplare mit 100 Seiten ließ Hacke drucken. • Der Copypreis liegt bei 4,90 Euro. • Darüber hinaus sollen sechs Mitarbeiter in der Redaktion – inklusive BlogBetreiberin Manuela Herzfeld – dafür sorgen, dass die Rezepte auf dem „Rezepte mit Herz“-Blog alle zwei Monate auch in Magazinform erscheinen können. Ergänzt wird der Magazin-Mix durch Rezepte von Gastbloggern. • Die Konkurrenz in diesem Segment ist groß: Seit dem 12.10. gibt es essen&trinken Thermomix von Gruner + Jahr am Kiosk, Falkemedia musste aufgrund großer Nachfrage für Mein Thermo bereits 30.000 Exemplare nachdrucken. Am Kiosk wird um die Wette gemixt. Quelle: http://meedia.de/2016/10/11/noch-ein-thermomix-magazin-ex-burda-managerin-konstanze-hacke-bringt-thermomix-blog-an-den-kiosk/ Der Hersteller der Küchemaschine, Vorwerk, zwingt Falkemedia zur Umbenennung von MeinThermo, da mit Gruner+Jahr ein (exklusiver) Deal geschlossen wurde. Quelle: http://meedia.de/2016/11/07/thermomix-heftevorwerk-zwingt-falkemedia-zur-umbenennung-von-15 meinthermo/ Edeka startet Foodmagazin für Kinder Yummi • Edeka baut sein Medienangebot weiter aus: Ab sofort liegt in den über 11.000 Märkten des Lebensmittelhändlers das Kindermagazin "Yummi" aus. • Mit einer Druckauflage von 400.000 Exemplaren ist das Heft laut Edeka die auflagenstärkste Kinderzeitschrift Deutschlands. • "Yummi" richte sich an Kinder von 7 bis 12 Jahren und soll auf spielerische Art und Weise Wissen über Lebensmittel und Ernährung vermitteln - und natürlich bereits Kinder an die Marke Edeka binden • Auf rund 30 Seiten beantwortet das Magazin unter anderem Fragen wie "Warum müssen wir beim Zwiebeln schneiden weinen?" oder "Wo wächst eigentlich der Pfeffer?". Neben Beiträgen über Lebensmittel und ihre Herkunft, Ernährung, Umwelt und Natur gibt es in "Yummi" außerdem Rezeptideen, Bastelanleitungen sowie Rätsel und Gewinnspiele. In der ersten Ausgabe geht es unter anderem um Herbst und Halloween. • "Yummi" erscheint künftig im monatlichen Wechsel mit dem EdekaKundenmagazin "Mit Liebe", das bereits seit 2007 in den Edeka-Filialen ausliegt. • Herausgegeben werden beide Titel von der Edeka Verlagsgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Yummi-Edeka-startet-Foodmagazin-fuer-Kinder-143456 16 Geolino startet „Leckerbissen“ Noch ein Heft für junge Hobbyköche • Der "Geo"-Kindertitel "Geolino" (Gruner + Jahr) liegt mit einem Magazin "für Köche ab 8 Jahren" im Handel: • "Leckerbissen" ist damit Kinder-Food-Titel Numero zwei. • Das Kinderkochmagazin "Leckerbissen" bringt - wie die Gratis-Konkurrenz von Edeka - Rezepte und Wissenswertes rund um das Thema Ernährung, Rätsel und einen Rezeptewettbewerb. • "Leckerbissen" kostet 4,50 Euro (52 Seiten) und kommt mit einer Startauflage von 75.000 Exemplaren. • Die zweite Ausgabe mit dem Schwerpunkt "Ostern" erscheint im März 2017. • Die erste Ausgabe widmet sich dem Schwerpunkt "Knusprige Weihnachtsbäckerei". Das ist dann durchaus auch einmal in dem Sinne kindgerecht, als Erwachsene eher selten "Süße Weihnachtspizza" oder einen "Besetzten Eisberg" mit Eisbären aus Cornflakes zu kochen wünschen. Und weil sich die "Wer nicht fragt, bleibt dumm"Strategie bei Kindermagazinen, ob auf Papier oder im Fernsehen, immer zu lohnen scheint, werden auch in "Leckerbissen" spannende Fragen gestellt und beantwortet, zum Beispiel: Was verbirgt sich hinter dem syrischen Gericht Fattoush? Oder: Wie kochten die Indianer Nordamerikas? Quelle: http://www.wuv.de/medien/noch_ein_heft_fuer_junge_hobbykoeche 17 Burda bringt Foodboom als Koch-Magazin Von YouTube ins Zeitschriftenregal • Am 11. November bringt Hubert Burda Media das Food-Magazin Foodboom für junge, anspruchsvolle (Amateur-)Küchenhelden zwischen 20 und 39 Jahren erstmals an den Kiosk. • Die Erwartungen sind hoch: Der YouTube-Kanal geht schon durch die Decke, die Auflage wurde vom Münchner Verlagshaus bereits erhöht. • Erst im November 2015 an den Start gegangen, hat das YouTube-Foodmagazin für „Rezepte, Tutorials und Reportagen für anspruchsvolle Genießer“ einen regelrechten Kickstart hingelegt – rund zwei Millionen Views verzeichne man mittlerweile bei Facebook, pro Woche. • Für 2017 sind bereits sechs weitere Ausgaben geplant. • Die Start-Auflage des Magazins liegt bei 140.000 Exemplaren. • Das Magazin umfasst 116 Seiten zu einem Kampfpreis von 3,90 Euro. • Und das nicht nur am Kiosk: Auch in den Filialen der Heimausstatter Butlers und Depot soll das Heft ausliegen. • In zahlreichen Geschichten wird auf den bereits vorhandenen Online-Auftritt verwiesen – etwa, wenn es zu einem Rezept bereits Bewegtbild bei YouTube gibt. • Und wem Geschichten gefallen, der könne sich diese einfach rausreißen: Alle Seiten im Foodboom-Magazin sind perforiert. Quelle: http://meedia.de/2016/10/31/von-youtube-ins-zeitschriftenregal-burda-bringt-foodboom-als-koch-magazin-an-den-kiosk/ 18 "Vogue" eröffnet Café in Berlin Die Marke erlebbar machen • Im Sommer 2017 wird mit dem "Vogue Café" in Berlin erstmals auch das Gastronomiekonzept der Marke in Westeuropa umgesetzt. Betreiber ist Condé Nast International Restaurants, die Gastronomie-Division des weltweit agierenden Medienunternehmens Condé Nast. • Das erste deutsche "Vogue Café" wird in Kooperation mit der Luxusmode- und Lifestyle-Marke Patrick Hellmann Collection betrieben. Angedockt wird es ans 5Sterne-Fashion-Hotel „Patrick Hellmann Schlosshotel“. • Das geplante "Vogue Café" in Berlin ist Teil des "Brand-Experience-Konzepts“ und "zentrales Element der Diversifizierungsstrategie". Mit der neuen GourmetLocation mache das Medienunternehmen die Marke "auf einer weiteren Ebene für die Leser sowie Mode- und Food-Liebhaber aus der ganzen Welt erlebbar". • Neben "Vogue Cafés" in Dubai, Kiew, Moskau, Doha ( 2017) und Porto (2017) betreibt beziehungsweise plant Condé Nast International Restaurants nach eigenen Angaben "Vogue Lounges" in Bangkok, Kuala Lumpur (Ende 2016) und Doha (2017) sowie "GQ Bars" unter anderem in Dubai. Und einen "Tatler Club" in Moskau. • Auch journalistisch bietet "Vogue" in Deutschland neue kulinarische Inspirationen: Die November-Ausgabe erschien erstmals mit dem Extraheft "Vogue Gourmet" rund um die Kultur des stilvollen Genießens. Quelle: http://www.wuv.de/medien/vogue_eroeffnet_cafe_in_berlin 19 Funke übernimmt „Heftig.co“ Funke wird „zu einem der größten Anbieter von New Publishing in Deutschland“ • Das gediegene Medienunternehmen Funke übernimmt die Mehrheit am Potsdamer Betreiber Media Partisans, der in der Ankündigung "als europäischer "Marktführer für Publikationen in den sozialen Medien" bezeichnet wird. • Media Partisans marschiert vor allem 2014 mit dem Social-News-Portal Heftig.co durch. • 2015 wurde es etwas ruhiger um die Headline-Schleuder; es folgten weitere Themenportale, unter anderem für Lifehacks, Health & Beauty Tipps und Food (2016) sowie die weltweite Verbreitung in zehn Sprachräume, darunter Englisch, Französisch und Portugiesisch. • 2016 erfolgte der Einstieg als Social-Video-Publisher. • Funke will nach eigenen Angaben gemeinsam mit den Gründern diese Angebote weiterentwickeln und zu einem wichtigen Teil der Funke-Angebote ausbauen. • Über seine Facebook-Pages mit mehr als 30 Millionen Fans zieht das Potsdamer Publishing House monatlich 73 Millionen Menschen auf seine Websites und erreicht auf Facebook pro Quartal 3,1 Milliarden Videoviews. • "In der DACH-Region ist Media Partisans der Social-Video-Publisher Nummer 1 mit mehr Engagement als die Nummern 2 und 3 zusammen", heißt es. Quelle: http://www.wuv.de/medien/funke_uebernimmt_mehrheit_an_headline_schleuder_heftig 20 "Berliner Morgenpost" startet Tabloid-Ausgabe Kompakt-Ausgabe mit identischem Inhalt • • • • Die "Berliner Morgenpost" erscheint ab sofort auch im handlichen Tabloidformat. Abonnenten können zwischen beiden Formaten wählen. Der Start wird von einem neuen Imagespot begleitet. Die neue kompakte Ausgabe, die seit 31.10. erscheint, richtet sich laut Verlag in erster Linie an die zahlreichen Pendler in der Hauptstadt. • Die "Berliner Morgenpost Kompakt" erscheint montags bis freitags zusätzlich zur regulären Ausgabe im nordischen Format. Die Inhalte sind weitgehend identisch. Die Artikel und das Layout werden für die Tabloid-Ausgabe angepasst, die doppelt so viele Seiten hat wie die Ausgabe im nordischen Format. • Der Copypreis der beiden Ausgaben ist mit 1,30 Euro identisch. • Der Start wird von einer umfangreichen Dachmarkenkampagne begleitet. Am Starttag der neuen kompakten Ausgabe feierte auch ein Imagefilm Premiere, der in den kommenden Wochen in den fünf großen Berliner Kinoketten zu sehen sein wird. Die Kampagne beinhaltet außerdem Anzeigen in Print und Online sowie Outof-Home. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Zeitungsmarkt-Berlin-Berliner-Morgenpost-startet-Tabloid-Ausgabe-143753 21 Süddeutsche geht gegen AdBlocker-Nutzer vor Ad-Blocker-Nutzer sollen sich registrieren • Nach "Bild" und "Geo" wappnet sich nun auch die "Süddeutsche Zeitung" gegen Adblocker - allerdings gehen die Münchner einen etwas anderen Weg: • Wer eine Werbung unterdrückende Software installiert hat und diese nicht deaktivieren will, muss sich ab sofort bei sueddeutsche.de registrieren, um weiterlesen zu können. • Nutzern von Werbeblockern wie Adblock Plus begegnet beim Öffnen der Homepage nun ein Banner mit dem Text: "Vielen Dank, dass Sie SZ.de besuchen, aber bitte deaktivieren Sie ihren Adblocker für unsere Seite, um weiterlesen zu können". Wie das geht, wird gleich mit erklärt. • Wer die Werbung auf der Website dennoch weiterhin blockieren will, muss sich registrieren. Des Weiteren haben die Nutzer die Möglichkeit, sich für das Bezahlmodell SZ Plus anzumelden, um das Webangebot der "Süddeutschen" ohne Einschränkungen nutzen zu können. • Wer sich registriert, willigt damit in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Süddeutsche Zeitung GmbH ein und erklärt sich damit einverstanden, per Mail über weitere digitale Angebote informiert zu werden. Statt Nutzer mit aktiviertem Adblocker konsequent auszusperren, treten die Münchner damit in eine Art Dialog mit den Werbeverweigerern. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Sueddeutsche.de-Nutzer-von-Adblockern-sollen-sich-registrieren-143635 22 E-Books jetzt auch bei Aldi Aldi Life E-Books Plattform • Der Lebensmittel-Discounter Aldi verkauft seit dem 20. Oktober auch E-Books. • User haben die Möglichkeit, aus über einer Million elektronischer Bücher auszuwählen. Mehr als 3.000 von ihnen sollen für die Leser sogar kostenlos sein. Der Download und die Lektüre der Bücher sollen in der eigenen Reader App erfolgen, die sowohl für Android als auch für iOS zur Verfügung steht. • Mit dem neuen Angebot begibt sich der Lebensmittel-Discounter in direkte Konkurrenz zu Amazon. Der E-Commerce-Riese dominiert derzeit den E-Book-Markt in Deutschland. Aber auch andere Player wie Hugendubel, Thalia und Mayersche, die den E-Book-Reader Tolino anbieten, haben sich am Markt einen guten Platz erobert. • Wie sich Aldi in diesem Segment behaupten will, bleibt spannend. Denn hier kann Aldi nicht wie gewohnt auf seine Tiefpreisgarantie setzen, da E-Books genauso wie gebundene Bücher dem gesetzlich vorgegebenen Verkaufspreis unterliegen. • Den neuen Service sieht Aldi nach eigenen Angaben als eine Ergänzung zum Streaming-Dienst Aldi Life Musik, den der Discounter im vergangenen Jahr gelauncht hat. Hier können User für 7,99 Euro im Monat unbegrenzt Musik ohne Werbeeinspielung streamen. Quelle: http://www.internetworld.de/e-commerce/e-book/e-books-jetzt-aldi-1138412.html 23 Blackwood Seven schmiedet Allianz mit SAP XM "umfassende strategische Innovationskooperation" • Eine strategische Allianz zwischen Blackwood Seven und SAP XM soll die datengetriebenen Lösungen der Media-Newcomer weiter aufwerten. • Im ersten Schritt wird SAP XM seine Media-Plattform künftig um die Technologie von Blackwood Seven erweitern. Kern dieser Technologie ist ein Algorithmus, der so die Eigenwerbung - „eine präzise Prognose der Auswirkungen von Mediainvestitionen aller Medien auf ihre Sales-Effekte bietet und sie permanent in den Planungsprozess integriert“. Kunden sollen damit angeblich „Effektivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent“ erzielen können. • SAP XM gewinnt also Dank der Allianz mit BW7 weitere Argumente bei der Neukundenakquise. So sollen Werbekunden künftig ein sogenanntes "End-to-End Full-Service Modell" erhalten - und das auf globaler Ebene. • SAP XM, das sich auf CRM-Systeme spezialisiert hat und damit über Kundendaten verfügt, bringt im Gegenzug seine Plattformlösung mit allen Elementen wie Datenkonsolidierung, Reportingtools und Schnittstellen zur Buchung von Media in die Partnerschaft mit ein. • Ziel der Partnerschaft sind Produkte, die modular zusammengestellt werden können und von Blackwood Seven und SAP angeboten werden. Mit einigen Kunden wollen die Partner gemeinsam sprechen. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Media-Business-Blackwood-Seven-schmiedet-Allianz-mit-SAP-XM-143637 24 Telekom greift im Messenger-Markt an Immmr startet in der Slowakei • Mit einem neuen Messenger-Angebot will die Deutsche Telekom US-Konzerne wie Facebook, Apple und Microsoft angreifen. • Über das neue, in Berlin entwickelte Angebot namens Immmr, das in diesen Wochen erstmals in der Slowakei an den Start gehen soll, sollen Kunden über Smartphones, Tablets und Computer nahtlos telefonieren, Videogespräche führen und Nachrichten austauschen können – selbst mit Kommunikationspartnern, die nicht bei Immmr registriert sind. • Den Anfang macht in diesen Tagen die Tochter Slovak Telekom. Wenn der neue Service in der Slowakei funktioniert, soll der Dienst demnächst auch in Kroatien angeboten werden. • Der Start in Deutschland ist noch offen. • Hinter Immmr steht ein Berliner Start-up mit 70 Mitarbeitern, das seit 2014 an der Technologie arbeitet. Es soll helfen, die Vorherrschaft der Amerikaner im Kommunikationsgeschäft zu knacken; des Messengers von Facebook etwa, von Whatsapp, Apples Facetime, Microsofts Skype. Diese Over-the-Top-Dienste (OTT) degradieren die alten Telefonkonzerne immer mehr zu einer Art Wasserwerk fürs Internet: zu Lieferanten margenschwacher Datenflüsse, die man jederzeit an- und abstellen kann. Quelle: http://www.capital.de/dasmagazin/telekom-greift-im-messenger-markt-an.html 25 Twitter stellt die einstige Hype-App Vine ein Twitter legt mit Periscope den Fokus derzeit auf Livestreaming • • • • Neues vom Twitter-Sparkurs: Das Unternehmen stellt in den nächsten Monaten Vine ein. Twitter hatte die Video-App noch vor dem offiziellen Launch im Jahr 2012 gekauft. Die sechssekündigen Videos sorgten vor drei Jahren für einen Hype, der heute offenbar nicht mehr viel wert ist. • Vor einigen Monaten wurde über einen möglichen Verkauf von Vine als Sparmaßnahme berichtet. • Gleichzeitig mit dem Ende von Vine bestätigte der Social-Media-Betreiber, dass es zu Entlassungen kommen wird. • Davon betroffen sind 350 Mitarbeiter. Update-Info vom 8.11.: Eigentlich sollte die Twitter-Tochter Vine abgewickelt werden. Nun könnte es doch noch weitergehen für die Kurzvideo-App: wie Techcrunch unter Berufung auf Insider berichtet, hat Twitter in den vergangenen Wochen mehrere Kaufangebote für Vine erhalten. Dem Bericht zufolge buhlen fünf Unternehmen um die App. Welche das sind: unklar. Quelle: https://techcrunch.com/2016/11/07/revive-vine/ Quelle: http://www.gruenderszene.de/allgemein/twitter-vine-qualcomm 26 Google: weiterer Push für Mobile Mobile-Index löst Desktop-Index als Hauptindex ab • Google hat bekannt gegeben, zwei separate Indizes für die Google-Suche aufbauen zu wollen, einen für Mobile und einen für Desktop. • Und noch mehr: Der Mobile-Index soll den Desktop-Index als Hauptindex ablösen. • Bislang hat Google einen einzigen Index, der bei Suchanfragen Anwendung findet. Die Ergebnisse einer Suchanfrage werden zurzeit noch aus einer Kombination aus Mobile- und Desktop-Suche gespeist. • Künftig werden nun zwei separate Indizes die Google-Suche steuern. Das bedeutet, dass getrennte Suchergebnisse für Mobile und Desktop angezeigt werden. • Außerdem wird der Mobile-Index der primäre Index werden. • Heißt: Die Algorithmen berücksichtigen zuerst, ob eine Website eine mobile Version hat und schauen erst danach, ob auch eine Desktop-Variante des Angebots vorhanden ist. • Mobile-SEO wird dadurch nun endgültig zum absoluten Muss für jeden Publisher. • Der Desktop-Index wird zwar nach wie vor erhalten bleiben, doch wahrscheinlich nicht so häufig aktualisiert, wie das Äquivalent für Mobile. • Wann genau Google die Index-Aufspaltung umsetzt und wie diese dann im Detail aussehen wird, darüber gibt es derzeit noch keine Informationen. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Index-Aenderung-Google-plant-getrennte-Suchergebnisse-fuer-Mobile-und-Desktop-143457 27 Messenger: Werbung im Newsfeed startet Anzeigen, die bei Klick eine Unterhaltung im Messenger starten • Facebook macht Ernst mit dem Geldverdienen in seinem Kurzmitteilungsdienst Messenger. • Unternehmen können künftig im Newsfeed der Facebook-Nutzer Anzeigen platzieren, die beim Anklicken eine Unterhaltung im Messenger starten. • Der Kurzmitteilungsdienst biete die passende Plattform für solche direkte Kommunikation mit den Kunden. • Die neue Art der Anzeigen sei nun weltweit für alle Werbepartner verfügbar. • Facebook hat über eine Milliarde Nutzer und kündigte bereits seit einiger Zeit an, dass mit der Interaktion zwischen Unternehmen und ihren Kunden Geld verdient werden soll. • Seit Frühjahr können Firmen bereits Chatbots auf die Messenger-Plattform bringen, in denen Software eine Unterhaltung mit den Nutzern führt. • Facebook teste im Messenger auch die neue Funktion „Rooms“, in der Gruppen für Mitteilungen zu einzelnen Themen organisiert werden können. Quelle: http://www.wiwo.de/unternehmen/it/facebook-messenger-werbung-im-newsfeed-startet/14813714.html 28 Whatsapp testet den Snapchat-Klon "Status" Bilder und Videos für 24 Stunden als Statusanzeige • Facebook ist mit seinen Snapchat-Kopien offenbar noch lange nicht am Ende. Nach der Stories-Funktion auf Instagram und der Standalone-App Lifestage tüftelt nun Whatsapp an einer neuen Funktion namens "Status". • Damit sollen Nutzer Bilder und Videos für 24 Stunden als Statusanzeige verwenden können. • Genau wie bei Snapchat soll es den Nutzern ab sofort möglich sein, Bilder und Videos mit Filtern und Emojis zu schmücken und diese dann in einer Geschichte zusammenzufassen - mit einer Halbwertszeit von 24 Stunden. • Das neue Feature soll in der App einen eigenen Tab bekommen. • Wann dieses Feature für alle freigeschaltet wird, ist derzeit noch unklar. • Bislang haben nur Betatest-Nutzer mit gerootetem Android oder gejailbreaktem iPhone Zugang zu "Status". Zum Aktivieren ist zudem eine weitere App nötig. • Whatsapp-Nutzer hatten bislang immer die Möglichkeit, eine kurze Statusmeldung in Schriftform anzugeben, die dann für jeden sichtbar war, der das eigene Profil angeklickt hat. Diese Statusnachricht soll auch weiterhin erhalten bleiben, das neue Feature werde diese lediglich erweitern und vor allem dazu beitragen, mehr visuellen Content zu teilen. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Facebook-kopiert-wieder-Whatsapp-testet-den-Snapchat-Klon-Status-143905 29 Amazon will Internet-Provider in Europa werden Start in Großbritannien • Es gibt so gut wie keinen Bereich, in dem Amazon nicht agiert. • Nun soll ein weiteres Segment hinzukommen. • Wie Business Insider berichtet, will der E-Commerce-Riese bald europäische User mit Internet versorgen. • Starten will Amazon als neuer Internet-Provider wohl vorerst in Großbritannien. • Hier sind die Internet-Anbieter gesetzlich dazu verpflichtet, Mitbewerbern Zugang zu ihren Netzen zu gewähren. Gleiches gilt übrigens auch für Deutschland. • In den USA gibt keine gesetzliche Grundlage dieser Art, daher würde sich der Start dieses Services dort wesentlich schwieriger gestalten. • Kombiniert Amazon das Internet-Angebot mit seinem Entertainment-Paket oder integriert es gar in sein Prime-Angebot, könnte der Online-Händler unter anderem für die Telekom ein ernsthafter Konkurrent werden. • Bei der Telekom könnten Kunden bereits ausgiebige Entertainment-Pakete in Kombination mit der dafür notwendigen Bandbreite erhalten. Quelle: http://www.internetworld.de/e-commerce/amazon/amazon-internet-provider-in-europa-1140551.html 30 Snapchat versteckt Discover-Inhalte und Ads Umstrukturierung in der App • Mit dem jüngsten iOS-Update 9.41 nimmt Snap Inc., der Mutterkonzern des Snapchat Messengers, zwei kleine aber entscheidende Veränderungen vor. • Die Profiteure davon sind die Nutzer, die Leidtragenden die Publisher. • Die erste Veränderung betrifft den Stories-Bereich. Hier finden sich jetzt an oberster Stelle die Geschichten der Freunde. Darunter - also womöglich nicht einmal mehr im sichtbaren Bereich, je nachdem wie viele Stories die Freunde posten - findet sich jetzt das Neueste aus dem Discover-Bereich. • Da der Großteil der Views bislang nicht aus der Discover-Area selbst, sondern aus dem Stories-Segment kam, dürfte der Traffic und damit auch die Anzeigenerlöse für die Discover-Partner sinken. • Offenbar haben die Geschichten der Nutzer für Snapchat einen höheren Stellenwert als die professionell erstellten Inhalte. • Die zweite Veränderung betrifft die Stories selbst. Hier wurde bis vor Kurzem eine Story nach der anderen ohne Pause abgespielt. Dazwischen integrierte Snapchat Videoanzeigen. Jetzt ist nach einer Story Schluss - außer man verwendet die neue Playlist-Funktion. • Daraus folgend werden also - zumindest für einen kurzen Zeitraum - weniger Ads ausgespielt. Quelle: http://www.internetworld.de/social-media/snapchat/snapchat-versteckt-discover-inhalte-ads-1138391.html 31 Snapchat führt neue Erlösregelung ein Pauschale Vergütung der Publisher • Snapchat will die Werbeeinahmen aus den Discover-Inhalten nicht mehr mit seinen Medienpartnern teilen. • Berichten zufolge denkt Snapchat stattdessen über pauschale Vergütungen für die Publisher nach. • Die kompletten Werbeeinnahmen sollen bei Snapchat bleiben. • Bevor Snapchat im Frühjahr 2017 an die Börse gehen möchte, will das soziale Netzwerk offensichtlich die volle Kontrolle über das eigene Werbeinventar. • In der Discover-Rubrik verkaufen bislang zum einen Publisher selbst und ein eigenes Snapchat-Sales-Team Werbeanzeigen innerhalb der Stories. Die Aufteilung der Erlöse variierte bislang je nach Deal und wer die Anzeigen verkauft hatte. • Laut Recode nehmen die US-Medienpartner die neuen Pläne mit gemischten Gefühlen auf. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Geiziger-Geist-Snapchat-will-Werbeeinahmen-nicht-mehr-mit-Medienpartnern-teilen-143504 32 Facebook testet Ads in Gruppen Overload im Newsfeed • Facebook gehen zunehmend die Anzeigenplätze aus. • Deswegen werden derzeit in Australien, Kanada, Irland und Neuseeland Anzeigen in Facebook Gruppen getestet. Das betrifft die mobile Ansicht ebenso wie die Desktop-Version. • Ob Facebook das Format in Deutschland oder global ausrollt, ist völlig offen. • Werbungtreibenden stehen dabei für die Zielgruppenansprache zwei Optionen zur Verfügung. • Entweder kann der Werber seine Zielgruppe nach Gruppen-Kategorien wie Bildung, Mode und Politik auswählen oder auf die Standard-Targetingmöglichkeiten (etwa Wohnort, Alter, Sprache) von Facebook zurückgreifen. • Die Gründe für den jetzigen Test liegen auf der Hand. Der Newsfeed, der Hauptausspielort für Anzeigen, quillt über vor Werbung. Den Nutzern wurden immer weniger private Beiträge ausgespielt - auch deshalb gab es ein AlgorithmusUpdate. • Die Belastungsgrenze, so sagt Facebook selbst, ist spätestens 2017 erreicht. Da sich aber Facebook zu mehr als 90 Prozent über Anzeigenumsätze finanziert, braucht es also neue Erlösquellen. Quelle: http://www.internetworld.de/social-media/gruppen/platz-facebook-testet-ads-in-gruppen-1138751.html 33 Pinterest vermeldet 150 Millionen Nutzer Anstieg von 50% innerhalb eines Jahres • Pinterest bleibt auf Wachstumskurs. Eigenen Angaben zufolge hat das soziale Netzwerk mittlerweile 150 Millionen aktive Nutzer ("Pinner") pro Monat. Das entspricht einem Anstieg von 50 Prozent innerhalb eines Jahres. • Das größte Wachstum erzielte Pinterest dabei außerhalb der USA: 75 Prozent der Neuanmeldungen kommen aus Ländern außerhalb des Heimatmarktes des Fotodienstes. • In den USA verzeichnet Pinterest 70 Millionen Nutzer, 80 Millionen in anderen Ländern. Konkrete Zahlen zu einzelnen Ländern nennt Pinterest nicht. • Bei Pinterest kann man Bilder aus dem Internet auf virtuellen Pinnwänden sammeln und mit anderen Nutzern teilen. Nach eigenen Angaben werden pro Tag zehn Milliarden Empfehlungen gepinnt. Der Dienst versteht sich außerdem als visuelle Suchmaschine. Pro Monat verzeichnet Pinterest 150 Millionen visuelle Suchen. • Für Unternehmen bietet Pinterest sogenannte "Promoted Pins" an, die Nutzern zu Suchanfragen passende Bilder und Produkte zeigen. Außerdem gibt es Kauf-Buttons ("Buyable Pins"), über die die Produkte direkt bestellt werden können. Laut Unternehmen können über Pinterest mittlerweile mehr als zehn Millionen Produkte von mehr als 25.000 Händlern gekauft werden. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Soziales-Netzwerk-Pinterest-vermeldet-150-Millionen-Nutzer-143441 34 Neues Targeting-Tool mit Echtzeit-Wetterdaten Burda Forward und The Weather Channel • The Weather Channel bringt seine neue Targeting-Technologie "Weatherfx" nach Deutschland und arbeitet dabei mit Burda Forward zusammen. • Die Technologie soll Nutzer anhand von Echtzeit-Wetteranalysen noch besser adressierbar machen. • "Weatherfx“ will durch die Echtzeitanalyse der Wetterdaten Verbraucher mit den passenden Werbebotschaften adressieren können. • Das Daten-Fundament ist auf jeden Fall vorhanden: The Weather Channel verfügt über eine der weltweit größten Sammlungen von eigenen Standortdaten und verarbeitet mehr wetterbasierte Daten als jedes andere Unternehmen. • Die Technologie ist mit einem Datenpool von 30 unterschiedlichen Wetterlagen ausgestattet und analysiert Faktoren wie Jahreszeit, Temperatur, Wetterlage, Luftfeuchtigkeit und Pollenflug. • Diese Geo- und Wetterdaten werden mit dem Nutzungsverhalten der Nutzer und den jeweiligen Zielen der werbungtreibenden Kunden kombiniert. Unternehmen könnten so ihre Produkt-Botschaften sogar auf hyper-lokaler Ebene aussenden und die Wirksamkeit ihrer Kampagne erhöhen. • "Weatherfx" ist ab sofort über alle Devices hinweg verfügbar und werde demnächst auf alle Portale von Burda Forward ausgerollt. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Burda-Forward-und-The-Weather-Channel-Neues-Targeting-Tool-mit-Echtzeit-Wetterdaten-startet-in-Deutschland-143522 35 Instagram testet Life-Funktion Russischer User hat Testfunktion entdeckt • Facebook will offenbar seine Livestreaming-Aktivitäten verstärken: • Nachdem das Social Network bereits auf der eigenen Plattform eine Live-Funktion für Jedermann eingeführt hat, soll nun anscheinend auch die Tochter Instagram mit einem entsprechendem Feature ausgestattet werden. • Es ist das Jahr der Veränderungen bei Instagram: Erst wechselte im März der Newsfeed von einer chronologischen zu einer von einem Algorithmus bestimmten Darstellung. Dann präsentierte das Unternehmen im Mai ein neues Logo und launchte im Herbst die „Business Profile“, die „Zoom-Funktion“ sowie den Snapchat-Klon „Stories“. • Und anscheinend hat das Unternehmen noch nicht genug. Medienberichten zufolge wird derzeit auf Instagram nun eine Live-Funktion getestet. • Ein russischer Nutzer habe das neue Feature entdeckt, genauer gesagt: einen "Live"-Schriftzug, der inmitten einer Instagram-Story angezeigt wird. Außerdem erscheine die Livestreaming-Möglichkeit "Go Insta!", wenn man innerhalb der App die Kamera-Funktion einschalte. Die russische Plattform „Tjournal“ berichtete als erster darüber. • Instagram hat die Berichte bislang nicht bestätigt. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Social-Media-Jetzt-testet-auch-Instagram-eine-Live-Streaming-Funktion-143593 36 Facebook testet Messenger als Stichwortgeber Messenger-Feature, das Usern Gesprächsthemen auf Basis von Netzwerkinformationen vorschlägt • Keine peinlichen Pausen mehr: der Facebook Messenger wird zum Stichwortgeber. • Um die Gespräche über das Chat-Tool anzukurbeln, hat sich Facebook offenbar ein neues Feature ausgedacht. Laut Techcrunch handelt es sich dabei um Themenvorschläge, die auf den Aktivitäten der Nutzer im Mutterforum Facebook beruhen. • Die vorgeschlagenen Themen erscheinen auf dem Messenger Homescreen in einer eigenen kleinen Box. Dort werden sie unter dem Namen eines Kontakts angezeigt. • Gesprächsanlässe sind dabei beispielsweise Informationen wie gerade gehörte Songs oder besuchte Events und Orte. • Bei dem Feature handelt es sich derzeit nur um einen Test, der für wenige Messenger-Nutzer sichtbar ist. Offiziell gab es von Facebook noch keine Bestätigung des Projekts. Nützlich wäre eine solche Funktion für das Netzwerk allemal: Je besser der Messenger seine Nutzer mit Freunden und Bekannten verbindet, desto mehr Zeit verbringen diese im Netzwerk. • Erst kürzlich hatte Facebook für seinen Messenger auch die Möglichkeit verschlüsselter Konversationen eingeführt. Quelle: http://www.internetworld.de/social-media/facebook/facebook-testet-messenger-stichwortgeber-1140046.html 37 Downranking bei Facebook Facebook zeigt Links von langsamen Seiten seltener im Newsfeed • Facebook hat wieder an seinem Newsfeed-Algorithmus geschraubt. • Nachdem das Social Network erst im Sommer angekündigt hat, künftig Inhalte prominenter anzuzeigen, die Freunde der Nutzer verstärkt teilen, geht es jetzt langsamen Webseiten an den Kragen. • Davon sollen vor allem Facebook-Mitglieder mit einer langsamen Internetverbindung profitieren. Links, die zu langsamen Webseiten führen, sollen künftig weniger oft angezeigt werden. • Künftig soll langsam ladender Content, abhängig von der Internetgeschwindigkeit der Nutzer, zumindest zeitweise nachgereiht werden. Bevor eine Story im Newsfeed angezeigt wird, wird abgeklärt, ob Bilder, Videos oder die Linkvorschau schon auf dem Gerät des Nutzers geladen wurden. Vollständig geladene Stories werden eher angezeigt. Zudem sollen Videos bei schlechter Internetverbindung nicht automatisch abgespielt werden. • Die Änderungen im Newsfeed sollen auch Nutzern in Ländern mit schnellen Internetverbindungen zugute kommen, mindestens dann, wenn es einmal mit der Verbindung hakt, etwa unterwegs. In den kommenden Monaten soll die Newsfeed-Architektur in puncto Ladegeschwindigkeit weiter optimiert werden. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Downranking-Facebook-zeigt-Links-von-langsamen-Seiten-seltener-im-Newsfeed-143572 38 YouTube kauft Influencer-Startup Famebit weitere Einnahmequellen für die Video-Plattform • YouTube kauft die Influencer-Plattform Famebit. • Das von Agnes Kozera und David Kierzkowski vor drei Jahren gegründete Unternehmen bringt Werbungtreibende und Influencer zusammen. • Gerade Marken mit geringeren Budgets sollen so die passenden Werbebotschafter finden. • Famebit konzentriert sich nicht nur auf YouTuber, sondern deckt ebenso Facebook & Co. ab. • Auf Famebits Marktplatz können Werbetreibende entweder geplante Kampagnen für alle auf der Plattform aktive „Creator“ sichtbar einstellen und dann Bewerbungen entgegennehmen, oder „private Kampagnen“ anlegen und dafür bestimmte „Creator“ auswählen und diese einladen. Kommt eine Vermittlung zustande, kassiert Famebit jeweils 10% der Kampagnenkosten vom Werbetreibenden und vom „Creator“. • Nach eigenen Angaben sind derzeit mehr als 46.000 „Creator“ mit einer BruttoGesamtreichweite von 3,4 Milliarden Menschen auf der Plattform aktiv. • Famebit bleibt vorerst ein eigenständiges Unternehmen. • Auf der Famebit-Website werden unter anderem Adidas, Sony und Canon als Kunden genannt. Quelle: http://www.wuv.de/digital/youtube_kauft_influencer_startup_famebit sowie http://www.onlinemarketingrockstars.de/influencer-marketing-konsolidierung/ 39 Pinterest arbeitet an "Explore"-Feature neuer Medienkanal für Publisher und Marken • Pinterest will ein Feature einrichten, über das Publisher Beiträge erstellen können. • Das Konzept lehnt sich an spezielle Angebote an, wie sie auch andere soziale Medien wie Snapchat, Twitter oder Facebook ihren Publishern anbieten. • Was bei anderen Plattformen die "Discover"-Abteilung ist, könnte nun bei Pinterest "Explore" heißen. • Dort will Pinterest Inhalte von seiner Plattform kuratieren und personalisiert an seine Nutzer ausliefern. Innerhalb dieses Angebots sollen Werbeplätze für Advertiser eingefügt werden. • Zunächst soll das neue Werbeangebot einmal getestet werden. Bisher ist unklar, wie sich Pinterest das neue Werbeangebot bezahlen lassen wird. Eine Aufteilung der Werbeeinnahmen dürfte jedoch im Sinne der Plattform sein. • Im August 2016 hatte Pinterest einen ersten Schritt in Richtung Video-Ads unternommen und mit Promoted Videos eine Mischung aus Gif und Clip vorgestellt. Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/pinterest/pinterest-arbeitet-an-explore-feature-1141134.html 40 Twitter launcht Periscope Producer Für professionellere Inhalte • Twitter hübscht seine Live-Streaming-Plattform Periscope auf: • Der kriselnde Kurznachrichtendienst bringt den sogenannten Periscope Producer auf den Markt, mit dem Medienpartner und Werbungtreibende professionellere Inhalte produzieren und live auf Periscope und Twitter teilen können. • Möglich sei nun etwa der Einsatz mehrerer Kameras sowie Live-Schnitt, heißt es in einer Mitteilung. Damit wolle Twitter dem Qualitätsanspruch großer Marken gerechter werden. • Weltweit haben bereits einige Twitter-Partner den Periscope Producer in ersten Live-Projekten eingesetzt, darunter namhafte Marken wie Louis Vuitton, Walt Disney oder Xbox. • Twitter startet das neue Produktions-Tool in einer äußerst turbulenten Zeit. Medienberichten zufolge stand der kriselnde Kurznachrichtendienst kurz vor einer Übernahme, die sich zwischenzeitlich allerdings zerschlagen hat. • Außerdem ist Twitter ohnehin unter Druck, weil Konkurrent Facebook ebenfalls enorm in den Ausbau seiner Live-Funktion investiert und jüngere Plattformen wie Snapchat immer mehr vor allem junge Nutzer an sich bindet. Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/google/google-mobile-index-loest-desktop-index-hauptindex-ab-1139768.html 41 PayPal als Zahlungsoption im Facebook Messenger Zunächst nur in den USA • PayPal kommt als zusätzliche Zahlungsoption in den Facebook Messenger und ergänzt somit die Debitkarte, die bisher zur Verfügung stand. • Schon im vergangenen Jahr enthüllte Facebook erste Pläne, seinen Nachrichtendienst über das reine Messaging hinaus in eine Plattform zu verwandeln. Vor allem Einzelhändler sollten über den Messenger in Kundenkontakt treten. Diesem Ziel kommt Facebook jetzt mit der Erweiterung der Zahlungsoptionen durch PayPal einen Schritt näher. • Ab sofort können PayPal-Kunden ihre PayPal- und Messenger-Konten verknüpfen und erhalten dann Zahlungsbenachrichtigungen direkt in der Messenger-App. • Auch für Paypal ist das ein guter Deal, arbeitet der Bezahldienstleister doch darauf hin, seine Reichweite in den Consumer-Bereich zu erweitern. Die Kooperation mit dem Facebook Messenger eröffnet PayPal dementsprechend den Zugang zu bis zu einer Milliarde Benutzer. • Die Bezahloption über PayPal wird nun zunächst Facebook Messenger-Nutzern in den USA zugänglich gemacht. Quelle: http://www.internetworld.de/e-commerce/paypal/paypal-zahlungen-benachrichtigungen-im-facebook-messenger-1143150.html 42 Instagram testet Shopping-Funktion Vorerst nur in den USA • Mehr als eine halbe Million Werbungtreibende nutzen Instagram inzwischen als Schaufenster für ihre Produkte. • Nun will es die Facebook-Tochter Unternehmen erleichtern, Fans auch zu Käufern zu machen: In den USA startet ein Test mit ausgewählten Partnern für eine ShoppingFunktion. • Konkret handelt es sich dabei um organische Posts, die um zusätzliche Informationen erweitert wurden. So haben die Beiträge einen "Tap to View"Button in der linken unteren Ecke. Tippt man darauf, erscheinen im Post weitere Fenster, die bis zu fünf Produkte näher beschreiben und ihre Preise auflisten. Wählt man eines dieser Fenster an, öffnet sich eine weitere Ansicht, die das Produkt aus dem Foto mit Beschreibung anzeigt und über die man mit dem "Shop Now"-Link zur Website der Marke kommt. • Damit will Instagram Werbungtreibenden helfen, dass die Betrachter eines Posts sich schneller entscheiden können, ein darin gezeigtes Produkt auch zu kaufen. • Bislang brauche es teilweise länger als einen Tag, bis ein Nutzer einen Kauf auch tatsächlich abschließe, wie Instagram unter Verweis auf eigene Studien unter knapp 4000 US-Onlinern über 18 Jahren erklärt. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Vorerst-nur-in-den-USA-Instagram-testet-Shopping-Funktion-143804 43 Pinterest stellt neue Promoted Pins vor One-Tap-Pins, Video-Pins und App-Pins • Das Bildernetzwerk Pinterest stellt in seinem Blog drei neue Varianten von "Promoted Pins" vor. • One-tap-Pins sind Werbeeinblendungen, die interessierte Nutzer mit nur einem Klick auf die entsprechende Anbieterseite führen, wo vorgestellte Produkte beispielsweise direkt gekauft werden können. • Aktuell sind die One-tap-Pins allerdings nur ausgewählten Werbekunden zugänglich. • Das zweite neue Promoted-Pins-Format sind Video-Pins. Diese spielen sich ab sofort automatisch auf Pinterest ab. • Die dritte Neuerung sind App-Pins, die direkt in den App-Store verlinken, wo die Apps ohne Umschweife heruntergeladen werden können. • Darüber hinaus will Pinterest seine Promoted Pins aus den USA in andere Teile der Welt exportieren. • Den Anfang macht Großbritannien, weitere Regionen sollen sehr bald folgen. Quelle: http://www.kontakter.de/internationale_news/pinterest_stellt_neue_promoted_pins_vor 44 Microsoft HoloLens startet in Deutschland Zu einem Preis von 5.489 Euro • Microsoft will seine holographische Datenbrille HoloLens ab November auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland ausliefern. • Ab sofort könnten Entwickler und kommerzielle Partner hierzulande das System vorbestellen, kündigte Microsoft an. • Im Microsoft Store ist die HoloLens in der sogenannten Commercial Suite zu einem selbstbewussten Preis von 5.489 Euro gelistet, registrierte Entwickler erhalten die „Development Edition“ für deutlich günstigere 3.299 Euro. • Anders als bei Brillen für virtuelle Realität kombiniert die Datenbrille von Microsoft digitale Anzeige und reale Umgebung. So können etwa bewegbare Elemente für die Maschinensteuerung inklusive Anleitung eingeblendet werden. Solche Systeme werden Augmented Reality (erweiterte Realität) genannt, Microsoft spricht von Mixed Reality, gemischter Realität. • Die Marktforscher von IDC rechnen damit, dass die weltweiten Umsätze mit erweiterter und virtueller Realität von 5,2 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr bis 2020 auf über 162 Milliarden US-Dollar steigen werden. • Als Betriebssystem dient Microsofts Windows Holographics, auf der alle holographischen Anwendungen als universelle Windows-Apps laufen. Damit sind sie auf allen Windows-Geräten ausführbar. Quelle: http://www.internetworld.de/technik/microsoft/microsoft-hololens-startet-in-deutschland-1138790.html 45 Sony startet Verkauf seiner Brille Playstation VR Schub für das Geschäft mit der virtuellen Realität? • Sony bringt seine Datenbrille Playstation VR auch in Europa in den Handel. • Das Headset für virtuelle Realität Playstation VR lässt sich mit allen Playstation-4Konsolen nutzen, von denen der Konzern bisher rund 40 Millionen Geräte verkaufte. • Zum Start sollen rund 30 Spiele verfügbar sein, bis Ende des Jahres will Sony bis zu 50 Titel veröffentlichen, die die neue Technik unterstützen. • In Sonys Brille sehen viele Beobachter einen potenziellen Katalysator für VRAnwendungen. Der Preis von rund 400 Euro liegt deutlich unter dem von Konkurrenzgeräten wie Oculus Rift oder HTC Vive. Während Rift und Vive einen sehr leistungsfähigen Personal Computer brauchen, arbeitet die PlayStation VR mit der 300 Euro teuren PS4-Konsole zusammen. Allerdings werden noch ein BewegungsController und eine Kamera benötigt. • Die Playstation VR versetzt die Spieler mitten ins virtuelle Geschehen. Die Kopfbewegung soll verzögerungsfrei umgesetzt werden, so dass man sich frei in der virtuellen Welt umsehen kann. Für einen besonders weiten Blickwinkel soll der OLED-Bildschirm des Headsets dienen. Auch die Geräusche - eine wichtige Komponente für die virtuelle Erfahrung - werden mit Hilfe von 3D-Audio realistisch aus allen Richtungen wiedergegeben. Mit der "Social Screen"-Funktion können zudem andere auf dem Bildschirm verfolgen, wo sich der Spieler gerade befindet. Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Virtuelle-Realitaet-Sony-startet-Verkauf-seiner-Brille-Playstation-VR-in-Europa-143443 46 Google kauft VR-Start-up Eyefluence Russischer User hat Testfunktion entdeckt • Mit dem Projekt Daydream View in den Startlöchern, ist es nicht wirklich überraschend, dass sich Google ein weiteres Start-up aus dem Bereich Virtuelle Realität zugelegt hat: Eyefluence. • Still und leise kam die Ankündigung: In seinem Firmenblog teilte das VR-Start-up Eyefluence mit, dass es nun von Google gekauft wurde. • Das Start-up ist für seine Eye-Tracking-Schnittstelle bekannt. • Was genau Google für Eyefluence ausgegeben hat, wurde bisher nicht mitgeteilt. • Mit der Hilfe von Eyefluence dürfte sich Google nun voll in den Ausbau seiner Daydream Virtual Reality-Plattform stürzen, für das bereits nächsten Monat der Launch des Daydream View Headsets geplant ist. Und dort passt die Eye-TrackingTechnologie von Eyefluence genau ins Konzept: Eyefluence konzentriert sich auf die Umsetzung von Augenbewegungen für die Navigation von Menüs. • Schon vor drei Jahren hatte sich Google für Eyetracking-Technologie interessiert und sich ein entsprechendes Patent gesichert. Quelle: http://www.internetworld.de/technik/google/google-kauft-vr-start-up-eyefluence-1143165.html 47 Mobile Internetnutzung weiter auf dem Vormarsch Mobil- versus Desktopnutzung weltweit – im Oktober 2016 erstmals mobil vorne • Im Oktober 2016 wurde erstmalig weltweit die Internetnutzung per Desktops von der mit mobilen Endgeräten überboten. Dies geht jedenfalls aus der aktuellen Statistik des unabhängigen Unternehmens StatCounter hervor. • Demnach wurden die von StatCounter erfassten Websites zu 51,3 Prozent von Mobilgeräten aus besucht. • Das Unternehmen analysierte nach eigenen Angaben dafür über 15 Milliarden Views auf 2,5 Millionen Webseiten. Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mobile-Internetnutzung-weiter-auf-dem-Vormarsch-3455624.html 48 Mobile Internetnutzung weiter auf dem Vormarsch Mobil- versus Desktopnutzung weltweit – im Oktober 2016 erstmals mobil vorne • Allerdings sind weder in Deutschland noch in Großbritannien, den USA, Irland oder Australien die Mobilwerte frappierend gestiegen. In diesen Ländern werden Webseiten weiterhin deutlich mehr von Desktops als von mobilen Geräten aus besucht. • Innerhalb der EU ist nur in Polen eine höhere Nutzung mit Smartphone und Tablet zu sehen. • Vor allem in Indien, China und den meisten afrikanischen Ländern sieht es umgekehrt aus. • StatCounter-CEO Aodhan Cullen wies darauf hin, dass Mobilversionen von Webauftritten nicht nur direkt besuchende User erfreuten – auch Google schlägt Mobilnutzern eher die mobil optimierten Seiten gegenüber althergebrachten Desktopversionen vor. Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mobile-Internetnutzung-weiter-auf-dem-Vormarsch-3455624.html 49 Jeder fünfte iPhone-Nutzer deaktiviert Ad-Tracking Keine gezielte Werbeausspielung • Jeder fünfte iPhone-Nutzer deaktiviert Ad-Tracking auf seinem Smartphone und kann somit nicht mehr mit Werbung gezielt angesprochen werden. • Das geht aus einer Auswertung des Unternehmens Adjust hervor. • In Deutschland wird Ad-Tracking mit am häufigsten deaktiviert. • Durch Ad-Tracking können App-Entwickler interessensbezogene Werbeanzeigen gezielt an App-Nutzer adressieren. Der Schlüssel dazu ist eine eindeutige IDNummer namens "Identified for Advertising". Diese Werbe-ID funktioniert wie ein Cookie im Browser und erlaubt es Dritten, Nutzungsverhalten über einen längeren Zeitraum und über verschiedene Apps zu erkennen und zu analysieren. • Das Problem für die Werbeindustrie: In den Datenschutzeinstellungen des Betriebssystems iOS 10 kann der Nutzer diese ID jederzeit zurücksetzen und sich bewusst gegen Ad-Tracking entscheiden. Das bedeutet zwar nicht, dass der Nutzer gar keine Werbung mehr erhält, sondern vielmehr, dass er keine Werbung mehr bekommt, die auf seine Interessen zugeschnitten ist. Anteil in % der iOS 10 Nutzer, die AdTracking deaktiviert haben 25% 20% 15% 22,0% 19,3% 20,0% 16,5% 14,3% 13,6% 10% 5% 0% Quelle: http://www.internetworld.de/e-commerce/amazon/amazon-bringt-neuen-streaming-dienst-music-unlimited-1139353.html 50 MEETRICS Viewability Benchmarks Keine gezielte Werbeausspielung • Im 3. Quartal des Jahres verharren die Sichtbarkeitsraten von Displaywerbung im europäischen Markt weiter bei durchschnittlichen 56 Prozent. • In Deutschland ist der Wert mit 59 Prozent nur minimal besser. • Dies zeigen die aktuellen Viewability Benchmarks, die der AdVerification-Spezialist Meetrics vierteljährlich veröffentlicht. • Grundlage für die Meetrics-Auswertung ist die 50/1-Empfehlung des IAB und des Media Rating Councils, nach der mindestens 50 Prozent der Werbemittelfläche für mindestens eine durchgehende Sekunde im sichtbaren Bereich des Browsers gewesen sein müssen. Bei Video Ads lautet die Empfehlung 50/2, das heißt, das Werbemittel muss mindestens mit 50 Prozent seiner Fläche für wenigstens zwei Sekunden sichtbar geworden sein. Viewability of Display Ads in % Q3/2016 Austria 69% France 60% Germany 59% UK 49% International 56% 0% 20% Viewable 40% 60% 80% 100% not viewable Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Meetrics-Viewability-Benchmarks-Mehr-als-40-Prozent-der-Displaywerbung-bleiben-unsichtbar-143523 51
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