Leseprobe - Doris Thomas

(c) Doris Thomas - Elefantenkind Malla in der Savanne
ISBN 978-3741273087
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(c) Doris Thomas - Elefantenkind Malla in der Savanne
ISBN 978-3741273087
Das Schlammbad
„Wo bleibst du denn?“, rief Senesa ungeduldig, denn
längst hatte es sich die ganze Herde bis auf Malla in den
Schlammpfützen gemütlich gemacht. Mit einem lauten
„Jippie!“ jagte das Elefantenmädchen auf ihre Mutter zu.
Alle genossen das Bad im Matsch. Die braune Brühe sorgte
für viel Spaß, hatte aber auch zwei wichtige Aufgaben. Sie
kühlte zuerst die erhitzten Körper, und später schützte der
getrocknete Schlamm die Haut vor Insektenstichen.
Braunes Wasser spritzte nach allen Seiten. Der Dreck
flog den Elefanten nur so um die Ohren. „Herrlich! Herrlich!“ Malla suhlte sich am Rand der Pfütze und beschwerte sich: „Ich bekomme gar nicht genug ab! Macht euch
nicht so breit!“ Malla versuchte, sich mehr Platz zu verschaffen.
„Wie, du bekommst nicht genug ab?“, fragte eine Tante,
die von einer anderen Pfütze herübergeeilt war. „Ja, schau
mich doch an. Ich bin fast saub...“ Sauber, wollte Malla eigentlich sagen, doch dazu kam sie nicht mehr.
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(c) Doris Thomas - Elefantenkind Malla in der Savanne
ISBN 978-3741273087
Watsch! Die Tante kleisterte Malla mit Schlamm zu. Die
Herde brüllte vor Lachen. Mallas Rüssel schlackerte herum, und sie rächte sich für den Angriff. Ihr Bruder Attii
half ihr dabei. Bald tropfte von der Tante der Schlamm nur
so herunter.
Das fröhliche Trompeten der Elefanten schallte über die
Savanne. Die Herde spielte und planschte, bis sie müde
war. Dann zogen die Elefanten langsam ihre Beine aus dem
morastigen Boden. Es brauchte viel Kraft, um die tief eingesunkenen Füße anzuheben. Malla mühte sich ab, doch
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(c) Doris Thomas - Elefantenkind Malla in der Savanne
ISBN 978-3741273087
sie saß fest. „Kann mir jemand helfen?“, fragte sie leise,
denn ihre missliche Lage war ihr ein wenig peinlich. „Na
komm, meine Kleine!“, ermunterte Senesa ihre Tochter. Sie
packte Malla mit ihrem kräftigen Rüssel, und Attii stemmte sich von hinten gegen seine Schwester. „Eins, zwei, drei.
Los!“, gab er Kommando.
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ISBN 978-3741273087
Mit einem Ruck plumpste Malla auf festen Boden. Allerdings verlor Attii das Gleichgewicht und landete mit dem
Gesicht voran im Matsch. Er spuckte Schlamm und bemühte sich, seine völlig verklebten Augen zu öffnen. „Lacht
jetzt ja nicht!“, keuchte er, doch schon hörte man die ersten
glucksenden Stimmen. Es war ein wundervoller Tag für
Elefanten!
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