%HULFKWYRQ6XSHULQWHQGHQWLQ+HQULNH7HW] +HUEVWV\QRGHGHV.LUFKHQNUHLVHV'VVHOGRUI1RYHPEHU Hohe Synode, vergnügt, erlöst, befreit – diese Anfangsworte eines Psalms von Hans Dieter Hüsch stehen über den Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum in der rheinischen Landeskirche. Am 31. Oktober hat das Reformationsjahr nun auch mit hoher medialer Aufmerksamkeit begonnen. Es fühlt sich ein wenig an wie Weihnachten. Die Erwartungen sind sehr unterschiedlich, dafür aber hoch. Und es sind bei weitem nicht allein die Kirchen und ihre Mitglieder, die dieses Ereignis mit großem Interesse begleiten und gestalten. Bei den Vorbereitungen für das Jahr 2017 sind wir in Düsseldorf auf viele offene Türen gestoßen oder gar schon auf Planungen von konkreten Beiträgen und Veranstaltungen. Dass z.B. im Museum Kunstpalast ab April eine in NRW einzigartige Cranach-Ausstellung gezeigt wird, ist großartig und bietet uns natürlich sehr gute Anknüpfungspunkte für die Beschäftigung mit Themen der Reformation. Cranach hat eine bis heute faszinierende Bildsprache für protestantische Themen gefunden, insbesondere für die reformatorische Entdeckung der Rechtfertigung allein aus Glauben. Die Ausstellung wird damit für viele auch eine Einladung sein, sich mit diesem theologisch gehaltvollen Bildprogramm zu befassen. Gerade von Kultur und Wissenschaft wird das Reformationsjahr unter interessanten Aspekten aufgegriffen. Vor kurzem wurde der internationale Preis der Gerda-HenkelStiftung im K21 an Professorin Lyndal Roper für ihre Lutherbiographie verliehen. Ein Ereignis, das bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt hat, da mit diesem Werk die Reformationsgeschichte als Körpergeschichte entdeckt worden ist. Die breite Würdigung dieser Biographie zeigt, wie theologische Themen der Reformation gesellschaftliche Relevanz entfalten. Das ist ermutigend. Bald werden wir ein sehr umfangreiches und vielfältiges Programm in Händen halten, in dem Düsseldorfer Veranstaltungen von Gemeinden, Kirchenkreis und Landeskirche für das Jahr 2017 zusammengestellt sind. Das ist beeindruckend und gut. Denn das erhebliche mediale Interesse macht ein großes Informations- und Orientierungsbedürfnis deutlich. Das zeigte sich auch beim Empfang des Kirchenkreises am diesjährigen Reformationstag. Die Aufführung des Bonner Theaterprojekts „Reformatorinnen“ erhielt von den Gästen aus der Stadtgesellschaft ein außergewöhnlich positives Echo. Denn der reformatorische Grundgedanke des Priestertums aller Getauften wurde an den Biographien von Frauen der Reformation auf überraschende Weise plastisch. Ich bin sicher, dass geplante Veranstaltungen, Gottesdienste und Predigtreihen, Podiumsdiskussionen, Konzerte, theologische Seminare, Ausstellungen und ökumenische Begegnungen, von vielen – und nicht nur von engagierten Kirchenmitgliedern - auch deshalb besucht werden, um einfach mehr über die historischen Hintergründe und theologischen Aspekte der Reformation zu erfahren. Dass Gottes Wort aber nicht nur Lesewort bleibt, sondern Lebewort wird, wie Luther formuliert, ist dabei unsere Aufgabe genauso wie unsere Hoffnung. Ich finde es daher wichtig, dass wir im Jahr 2017 auf den verschiedensten Wegen sehr unterschiedliche Gruppen und Milieus erreichen und auch Anknüpfungspunkte für zukünftige Begegnungen finden. Denn auch wenn gegenwärtig das Ereignis der Reformation in vielen Medien eine Rolle spielt, sagt das noch nichts über die tatsächliche Rezeption in unserer Gesellschaft aus. Das gilt gerade für Düsseldorf, der säkularsten Stadt in NRW. In diesem Zusammenhang wäre es auch gut, wenn es uns gelingt, die sehr unterschiedlichen Zugänge zu Themen der Reformation wertzuschätzen und damit ebenfalls unterschiedliche Reflexionstiefen zu akzeptieren. Mancher (vermeintlicher?) Lutherkitsch kann wo möglich auch ein guter Anknüpfungspunkt für die Anliegen kirchlicher Arbeit sein. Vielfältige Zugänge zu geistlichen, kirchlichen und theologischen Themen zu ermöglichen – das ist ein besonderes Anliegen der Reformation. Dem entspricht heute u.a., dass wir bei unserer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gegenwärtige mediale Möglichkeiten zunehmend in unser Repertoire aufnehmen. Die digitale Kommunikation spielt im Geschäft der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eine immer größere Rolle: 84 Prozent der Deutschen sind online, mobile Geräte werden dabei zunehmend wichtiger. Mit digitaler Kommunikation hat auch unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Düsseldorf zu rechnen. So gibt es jetzt seit gut einem Jahr einen evdus-Twitter und eine evdus-Facebookseite, mit teilweise hohen Zugriffszahlen – immer da besonders, wo es um Personennachrichten geht. Der Ausbau der kirchlichen Kommunikation in den Sozialen Netzen ist eine der dauernden Herausforderungen. Denn Internet und soziale Medien sind zur Zeit der Kommunikationskanal für Menschen bis 49 Jahren. Sie schauen sich im Internet insbesondere Filme an, elektronische Spiele werden gespielt und vor allem wird kommuniziert per Mail, WhatsApp, Facebook, Instagram usw. Menschen ab 50 nutzen das Internet eher, um ihr Informationsbedürfnis zu stillen. Noch lässt sich sagen, dass kirchliche Inhalte bei den Älteren häufiger über die analogen Medien wahrgenommen werden. Deshalb hat die Evangelische Pressestelle auch einen lebendigen Pressekanal zu den Printmedien mit mehr als 1.500 Pressemitteilungen und -meldungen jährlich plus Einladungen zu Pressegesprächen. Zudem produziert sie sehr nachgefragte Themenbroschüren (zu Themen wie Heiraten, Tod und Trauer, Seelsorge) sowie aktuelle Radiobeiträge. Für die Zukunft wird es darauf ankommen, die digitalen Medien weiterzuentwickeln, weil sie die starken neuen Medienkanäle sind. Gleichzeitig muss die evangelische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch ältere Nutzergruppen und deren Kommunikationsgewohnheiten im Blick behalten. Doch auch hier ändert sich die Situation. Waren 2012 erst 13 Prozent der 50 bis 69- Jährigen „Unterwegsnutzer“, so sind es 2016 schon 21 Prozent. Zum Jahresbeginn 2017 gehen wir deshalb mit einer neuen Internetseite an den Start. Sie ist den heutigen Nutzergewohnheiten entsprechend gestaltet und aufgebaut. In Zeiten, wo Menschen mit dem Smartphone digital unterwegs sind, sollte die Kirche sie dort auch erreichen. Dazu ist eine Internetseite mit „Responsive Design“ ein erster Schritt, weitere werden folgen. Auch die Entwicklung einer evdusApp ist ein zukünftiges Ziel. Weiterhin große mediale Präsenz hat die evangelische Kirche gemeinsam mit ihrer Diakonie durch die Unterstützung von Flüchtlingen. Durch diese Arbeit ist das gesellschaftliche Ansehen von Kirche insgesamt gestiegen. Es gibt immer noch eine große Zahl ehrenamtlicher und hauptamtlicher Mitarbeitender, die hier mit beeindruckendem Einsatz tätig sind. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle herzlich für ihr wichtiges, kontinuierliches Engagement danken. Anlässlich des Jubiläums unserer Diakonie erinnerte der uns gut bekannte Diakoniepräsident Ulrich Lilie in seiner eindrücklichen Festpredigt in der Johanneskirche an die Aufgabe von Kirche und Diakonie: „Tu deinen Mund auf für die Stummen, für das Recht aller, die dahinschwinden. Öffne deinen Mund, urteile recht und tritt ein für den Elenden und Geringen.“ (Buch der Sprüche 31) Mit unserem Einsatz für Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns fliehen, nehmen wir diese Aufgabe an und nehmen sie ernst. Dass der Einsatz des Einzelnen wichtig ist, aber die Kraft einer Organisation benötigt wird, um den Verstummten nachhaltig zu ihrem Recht zu verhelfen – auch daran erinnerte Ulrich Lilie in seiner Predigt. So war es ein froher Anlass, 100 Jahre Diakonie Düsseldorf zu feiern. Morgen bei der Mitgliederversammlung werden wir noch weitere Aspekte dazu aufgreifen. Aber ich möchte hier und heute den Mitarbeitenden und Leitenden der Diakonie danken für ihre fachlich hervorragende, menschenzugewandte und innovative Arbeit. Den Mund für die Stummen aufzutun, ist gegenwärtig genauso notwendig wie vor 100 Jahren und bleibt unser gemeinsamer Auftrag in unserer Stadt. Auf Grund der Aufnahme vieler Flüchtlinge und der damit einhergehenden Fremdheitserfahrungen steht auch die Düsseldorfer Stadtgesellschaft vor der Aufgabe, mit Ängsten und Verunsicherungen konstruktiv umzugehen. Im Frühjahr entstand auf Bundesebene die Allianz für Weltoffenheit, die insbesondere von den Gewerkschaften ins Leben gerufen wurde und die von der EKD stark unterstützt wird. In der Folge entstand diese Allianz auch auf Stadtebene als neues, breites Netzwerk. Die evangelische Kirche ist Gründungsmitglied und bei gemeinsamen Aktionen engagiert. Hier wird es zunehmend darum gehen Anlässe zu schaffen, bei denen Menschen miteinander über drängende Fragen und Befürchtungen ins Gespräch kommen und wo sachliche Informationen verbindlich zur Verfügung gestellt werden. Daher veranstaltet die Allianz am Donnerstag kommender Woche erstmalig einen Bürgerdialog im Rathaus mit Unterstützung des Oberbürgermeisters. Experten aus allen gesellschaftlichen Bereichen stehen für Gespräche bereit und geben Auskunft zu Fragen zum Zusammenleben mit geflüchteten Menschen. Möglicherweise wird es sich lohnen, dieses Format in kleinerer Ausgabe auch in anderen Stadtgebieten Düsseldorfs umzusetzen. Die evangelische Kirche ist in vielen Bereichen und auf vielen Ebenen unserer Stadt engagiert und mit ihren Diensten und Angeboten deutlich erwünscht. Erkennbar ist dies u.a. an ihrer sehr weitreichenden Vernetzung. Evangelische Kirche in der Landeshauptstadt zu sein bedeutet, auf große Erwartungen zu stoßen, z.B. im Blick auf Predigt, Seelsorge, Bildung, Diakonie und Beratung oder kulturelle Beiträge. Und wem viel anvertraut ist, von dem wird auch viel verlangt, das wissen wir. Unsere personellen und finanziellen Ressourcen werden jedoch in Zukunft knapper. Und deshalb werden wir in Gemeinden und Diensten zunehmend Prioritäten setzen müssen. Darauf bereiten wir uns mit unserem Prozess ]XNXQIWNLUFKH vor. Morgen dazu mehr. Aber es gilt noch weitere Entwicklungen zu berücksichtigen. Denn mit der Einführung des sogenannten Trennscharfen Religionsmerkers kann sich die finanzielle Situation des Kirchenkreises Düsseldorf extrem verschlechtern. Der Trennscharfe Religionsmerker (TRM) ist ein Zahlencode (Folie), mit dem die Finanzbehörden die erhobenen Kirchensteuern gezielt, also trennscharf zuordnen. Bei dieser Zuordnung sind jedoch bislang nur zwei Merkmale vorgesehen: Die Religionszugehörigkeit (z.B. evangelisch) und die jeweilige Landeskirche. Eine darüber hinaus gehende regionale Zuordnung nach Kirchenkreis oder gar Gemeinde ist nicht vorgesehen. Damit würde sich das gesamte Finanzsystem der Evangelischen Kirche im Rheinland verändern, da sämtliche Kirchensteuern zentral bei der Landeskirche eingehen. Die weitere Verteilung würde nach bisherigen Szenarien mit Hilfe einer pro-Kopf-Pauschale vorgenommen. Das bedeutet, dass das tatsächliche Kirchensteueraufkommen im Kirchenkreis Düsseldorf nicht mehr erhoben wird. Stattdessen erhält der Kirchenkreis mit seinen Gemeinden und Diensten eine Pauschalsumme pro Kirchenmitglied. Die finanziellen Dimensionen, in denen wir uns im Blick auf unseren Kirchenkreis bewegen, können wir ermessen, wenn wir eine Vergleichsrechnung mit den Bemessungsgrößen unserer westfälischen Schwesterkirche anstellen. Legen wir deren Pro-KopfPauschale für das Jahr 2017 zugrunde, dann stünden im Kirchenkreis Düsseldorf im kommenden Jahr 4,75 Millionen Euro Kirchensteuer weniger zur Verfügung als nach unserem gegenwärtigen Zuordnungssystem. Dies entspricht 25 Prozent des aktuell zur Verfügung stehenden Steuerbetrags für Düsseldorf. Von den direkten finanziellen Auswirkungen einer solchen Umstellung wäre der Kirchenkreis Düsseldorf rheinlandweit am stärksten betroffen, gefolgt von den vier Kölner Kirchenkreisen, den Kirchenkreisen Bonn und Bad Godesberg sowie An Sieg und Rhein. Nahezu alle anderen Kirchenkreise würden höhere Zuweisungen als bisher erhalten, z.B. Wuppertal ca. 850.000 Euro, Krefeld-Viersen ca. 910.000 Euro und SimmernTrabach ca. 300.000. Bei einer solchen Verteilung könnten die vielfältigen Aufgaben, die in der Landeshauptstadt Düsseldorf vom Kirchenkreis mit seinen Gemeinden und kirchlichen Diensten geschultert werden, in Zukunft nicht aufrecht erhalten werden. Als Konsequenz ergibt sich bei diesem Szenario, dass der Kirchenkreis Düsseldorf gemeinsam mit den anderen sog. gebenden Kirchenkreisen der Rheinischen Landeskirche auf die Einrichtung eines neuen Finanzausgleichssystems insistieren müsste, durch das gewährleistet wird, dass diese Aufgaben soweit wie möglich auch zukünftig finanziell gesichert wären. So betrachtet würde die Einführung des Trennscharfen Religionsmerkers das Finanzierungssystem der Rheinischen Landeskirche fundamental verändern, respektive zentralisieren, und zusätzlich bewirken, dass ein völlig neues Finanzausgleichssystem entwickelt und implementiert werden muss. Gegenwärtig ist in keiner Weise erkennbar, welche Kriterien einem solchen möglichen Finanzausgleich zu Grunde liegen werden. Auch die Kosten, die im neuen System entstehen, sind bisher nicht beziffert. Ebenso wenig sind Erfahrungen der anderen Landeskirchen, die ausnahmslos mit einem Pro-Kopf-Verteilungs-System arbeiten, bisher erhoben worden, obwohl gesehen wird, dass neue sehr komplexe interne Verteilstrukturen entwickelt werden müssen. Demgegenüber ist die landeskirchliche Arbeitsgruppe, die die Funktionalität des übersynodalen Finanzausgleichssystems untersucht hat, zu dem Ergebnis gekommen, dass das gegenwärtige System von den Kirchenkreisen und Gemeinden der Landeskirche als solidarisch gewürdigt und breit getragen wird und zur Zeit kein Bedarf besteht, eine Veränderung vorzunehmen. Dies hat der Leiter der Arbeitsgruppe und Mitglied des Ständigen Finanzausschusses der Landessynode im Januar 2016 berichtet. Das System muss aber notwendig geändert werden, wenn der TRM voraussichtlich im Jahr 2022 in der zur Zeit geplanten Fassung durch die Finanzbehörden eingeführt wird. Soweit der Stand bis vor kurzem. Im September 2016 hat sich jedoch herausgestellt, dass es technisch möglich ist, den TRM auch so zu gestalten, dass die Kirchensteuern den jeweiligen Kirchenkreisen zugeordnet werden können. Denn die letzten beiden Ziffern des Codes sind bisher nicht belegt und können daher mit Ziffernkombinationen für die Zuordnung der Steuereinnahmen zu den 38 rheinischen Kirchenkreisen genutzt werden. Dies entspräche faktisch dem gegenwärtig von fast allen Kirchenkreisen durchgeführten Verfahren zur Kirchensteuerverteilung. Damit ist die Beibehaltung des gegenwärtigen Finanzausgleichssystems trotz Einführung des TRM möglich. Sie hat einige für die Zukunft unserer Kirche entscheidende Vorteile: • Das aktuelle Finanzausgleichssystem entspricht den Grundsätzen der presbyterial-synodalen Ordnung deutlich mehr als ein bei der Landeskirche zentralisiertes System. In diesem System wird in hohem Maß Solidarität über die Grenzen der eigenen Gemeinde und des eigenen Kirchenkreises hinaus gelebt. • Der Zusammenhang zwischen der Zuwendung von Steuermitteln und der Arbeit der Kirche vor Ort bleibt für viele Kirchensteuerzahler nachvollziehbar und stärkt so die Verbundenheit. Wird dieser Zusammenhang brüchig, ist mit dem Austritt insbesondere von solchen Mitgliedern zu rechnen, die mit hohen Kirchensteuerzahlungen die kirchlichen Aufgaben finanzieren. • Die aktuellen Verwaltungsabläufe sind erprobt, die Kosten klar und überschaubar, das System ist für etwaige, in Zukunft notwendige Veränderungen bei der Verteilung von Kirchensteuern offen. Die Aufhebung eines erprobten und breit akzeptierten Steuersystems bedeutet eine sehr große, unwägbare kommunikative Aufgabe. So kam es im Zusammenhang mit der Abgeltungssteuer EKD-weit zu hohen Austrittszahlen. Wird der TRM ohne die Möglichkeit einer Zuordnung zu Kirchenkreisen eingeführt, steht jedoch die Evangelische Kirche im Rheinland allein vor dieser Schwierigkeit und hier insbesondere die sog. gebenden Kirchenkreise. Daher schlägt der Kreissynodalvorstand der Kreissynode einen Antrag an die Kirchenleitung vor. Damit wird die Kirchenleitung auf Grund der neuen Erkenntnisse gebeten, jetzt durch weitere, intensive Verhandlungen dafür Sorge zu tragen, dass der TRM den Gegebenheiten der Rheinischen Landeskirche gemäß gestaltet wird. Vom Erfolg dieser Verhandlungen wird abhängen, welche Gestaltungsspielräume nicht nur der Kirchenkreis Düsseldorf, sondern unsere Rheinische Landeskirche insgesamt in Zukunft haben wird. Hohe Synode, alle Arbeit ist nichts anderes als das Finden und Aufheben der Güter Gottes, sagt Martin Luther. Bei den Überlegungen, die wir für unsere Zukunft anstellen, bleibt die Dankbarkeit, dass wir so viel finden und aufheben, das meint auch in die Hand nehmen können – dass wir Möglichkeiten und Mittel haben, unserem kirchlichen Auftrag in vielfältiger Weise und zum Wohl vieler zu entsprechen. Und es bleibt die Dankbarkeit, dass unsere Arbeit in dieser Stadt wertgeschätzt wird und erwünscht ist. So dürfen wir auch im Jahr des Reformationsjubiläums vertrauensvoll und zuversichtlich in die Zukunft blicken, in der Gewissheit, dass Gott für seine Kirche sorgt und sie verändert und erhält. Superintendentin Henrike Tetz 18. November 2016
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