Ratsreport 17. November 2016 SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln Ratsreport Die heutige Ratssitzung wurde überschattet von der traurigen Nachricht des Todes unserer Ratskollegin Birgit Gordes (CDU). Aus Respekt wurde die Sitzung für eine Schweigeminute unterbrochen und anschließend ohne Debatten zu Ende geführt. Unserer Gedanken sind bei der Familie von Frau Gordes. Wir wünschen ihr viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 2 Ratsreport Inhalt SPD fordert Transparenz bei der Opernsanierung 4 Wohnen in Köln muss bezahlbar bleiben 5 Mehr Sicherheit auf Kölner Straßen und Plätzen 6 Der FC muss am Geißbockheim bleiben 7 Schulbau neu organisieren und priorisieren 8 Nur ein kleiner Schritt zur Freigabe der Turnhallen gelingt 9 Fahrbahnsanierung auf der Zoobrücke beschlossen 10 Kunstrasenplätze und Sanierung von Sportanlagen 11 Sonntagsöffnungszeiten für 2017 beschlossen 12 Neue Gesamtschule gegenüber dem Polizeipräsidium in Kalk 13 Neue Streetworker für Köln 14 Kommunales Beschäftigungsprogramm wird aufgelegt 15 SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 3 Ratsreport SPD fordert Transparenz bei der Opernsanierung Der Rat hat gegen die SPD das Budget für die Sanierung von Oper und Schauspiel auf 404 Mio. Euro zu erhöhen. Die SPD-Fraktion hatte dagegen gefordert, es stattdessen auf lediglich 361 Mio. Euro zu begrenzen. Diese Summe kann der technische Betriebsleiter der Bühnen Bernd Streitberger, der für die Baustelle zuständig ist, aktuell mit konkreten Planungen und Kosten begründen. Die SPD-Fraktion verfolgt mit ihrer Initiative das Ziel, den Bühnen einerseits die nötige Handlungsfähigkeit zu geben um das Sanierungsprojekt seriös zu vollenden. Gleichzeitig sollen dadurch die entstehenden Kosten der Öffentlichkeit und den politischen Gremien transparent vermittelt werden. Die Menschen in Köln haben ein mehr als berechtigtes Interesse daran, zu erfahren, in welcher Höhe und für welchen Zweck zusätzliche Steuermittel in Millionenhöhe fließen sollen. Auf der Baustelle kehren derweil allem Anschein nach in den vergangenen Monaten wieder geordnete Abläufe ein. Es gibt By Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28368250 monatliche Berichte, die neues Vertrauen in eine Vollendung der Sanierung wecken. Dennoch ist die Stadtverwaltung nach wie vor nicht in der Lage, auch nur annähernd konkrete und belastbare Aussagen dazu zu treffen, wann und zu welchem Preis mit einer Vollendung gerechnet werden kann. Daher sah die SPD-Fraktion auch keine Grundlage, zum jetzigen Zeitpunkt ein Budget freizugeben, das über die bekannten Kostenerwartungen hinausgeht. Nach kontroverser Diskussion haben CDU, Grüne und FDP die Budgeterhöhung auf 404 Mio. Euro durchgesetzt. https://ratsinformation.stadt-koeln. de/vo0050.asp?__kvonr=64056&voselect=15179 By Elke Wetzig (User:elya) - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10053586 SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 4 Ratsreport Wohnen in Köln muss bezahlbar bleiben Lebenskultur in den Veedeln bewahren Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, die Lebenskultur in den Kölner Veedeln zu bewahren und die gewachsenen Milieus zu schützen. Hierfür hat sie gemeinsam mit der Fraktion DIE LINKE, den Piraten und den Freien Wählern in der heutigen Ratssitzung einen Antrag gestellt, den Milieuschutz mithilfe von so genannten sozialen Erhaltungssatzungen auszuweiten. Sowohl für das Severinsviertel und Mülheim-Mitte sollten daher Aufstellungsbeschlüsse für diese sog. Milieuschutzsatzungen getroffen werden. Schwarz-Grün ist dieser Initiative nur für das Severinsviertel gefolgt; Mülheim wird zunächst auf die lange Bank geschoben. Ebenso war unsere Initiative für ein regelmäßiVon Ninjamask - Eigenes Werk, ges Monitoring im CC BY-SA 3.0, https://commons. wikimedia.org/w/index.php?cu- Ergebnis erfolgreich; rid=29301500 jedoch war gegen die Ratsmehrheit nicht die Benennung weiterer Quartiere durchzusetzen, auf die aus unserer Sicht ein besonderes Augenmerk zu legen ist. Jedoch war die Bereitstellung der benötigten Ressourcen in der Verwaltung unstrittig. Aber versprochen: Bei den Punkten, die wir nicht vollständig durchsetzen konnten, bleiben wir selbstverständlich dran! Denn das Ziel des Antrags bleibt weiterhin richtig. Michael Frenzel, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, erklärt: „Gerade in unserer wachsenden Stadt müssen wir dafür sorgen, dass die MenSPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln schen nicht wegen steigender Mieten ihre Wohnungen verlassen müssen. Eine Milieuschutzsatzung ist ein Mittel, um Luxussanierungen und die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zu verhindern. Dadurch kann sie einen Beitrag leisten, Mietsteigerungen zu begrenzen, damit die Kölnerinnen und Kölner in ihren angestammten Veedeln bleiben können.“ Die Stadtverwaltung hatte vorgeschlagen, zunächst nur das Severinsviertel unter Milieuschutz zu stellen, während eine Untersuchung für Mülheim und für andere Viertel auf die Zukunft vertagt werden soll. Frenzel hierzu: „Die Mieten steigen bereits jetzt zu schnell. Wenn die Stadtverwaltung nun ein Viertel nach dem anderen abarbeiten will, wird es für viele bereits zu spät sein. Viele Wohngebiete in Köln stehen erheblich unter dem Druck steigender Mieten. Wir denken hier an das Rathenau- oder Eigelsteinviertel, aber beispielsweise auch an Ehrenfeld, Kalk oder Zollstock. Die Stadtverwaltung muss sich auch diese Bereiche kurzfristig genau anschauen.“ „Der Schutz der Menschen in den Veedeln vor extremen Mietsteigerungen ist eine der zentralen Herausforderungen der wachsenden Stadt. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es in Zukunft bereits zu spät sein“, so Frenzel abschließend. Weitere Informationen zu unserem Antrag finden sich hier: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=65724&voselect=15179 5 Ratsreport Mehr Sicherheit auf Kölner Straßen und Plätzen Ordnungsdienst stärken - Jamaika zeigt den Ordnungsdienstmitarbeitern die kalte Schulter In der Debatte um die Neufassung der Kölner Straßenordnung (KSO) zeigt sich: Köln braucht nicht noch mehr Verbote! Vielmehr müssen Störungen und Missstände konsequent geahndet, bestehende Regeln ausgeschöpft und Umsetzungsdefizite abgebaut werden – sowohl in der City als auch in den Veedeln. Der Ordnungsdienst muss deshalb um weitere 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgestockt werden. Das war eine der Kernforderungen des Antrags der SPD-Fraktion, der heute im Rat zur Abstimmung stand. Doch ein verantwortungsvoller Umgang mit diesem wichtigen Thema erfordert mehr als nur den Ruf nach mehr Ordnungskräften. “Dazu gehört auch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut geschult, ordentlich untergebracht und angemessen ausgerüstet werden. Nur so wird gewährleistet, dass die Aufgaben gut und mit Augenmaß erledigt werden. Mehr Sicherheit muss mit einer Verbesserung des Straßenbildes insgesamt einhergehen, um von den Bürgerinnen und Bürgern auch positiv wahrgenommen zu werden“, sagte Gerrit Krupp, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. CDU, Grüne und FDP konnten sich letztlich jedoch nicht durchringen, dem SPD-Vorschlag zuzustimmen. Das ist verantwortungslos, nicht nur gegenüber den Kölnerinnen und Kölnern, die endlich eine Verbesserung im Straßenbild verdient haben SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln - auch gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsdienstes, denen immer mehr und komplexere Aufgaben zufallen, ohne das im gleichen Maße Personal eingestellt, geschult und ausgerüstet wird. Die Oberbürgermeisterin ist hier leider ebenfalls keine treibende Kraft. Stattdessen schmückt sie sich nach außen mit den Anstrengungen und Erfolgen des Polizeipräsidenten und der Landesregierung. Die haben nicht nur unverzüglich nach Silvester Maßnahmenpakete für mehr Sicherheit geschnürt, sondern auch ganz konkret durch eine erhöhte und konsequente Polizeipräsenz für eine deutliche Steigerung der objektiven und subjektiven Sicherheit in Köln gesorgt. Die Stadt muss nun endlich nachziehen. Mehr zu dem Thema: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=65760&voselect=15179 By Marco Verch - Kontrolle am Kölner Dom, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=49576486 6 Ratsreport Der FC muss am Geißbockheim bleiben Die Ausbaupläne des 1. FC Köln am Geißbockheim liegen nach wie vor auf Eis. Auch in der heutigen Ratssitzung war das Geißbockheim kein Thema. Im Einvernehmen mit der Oberbürgermeisterin haben wir auf die Beantragung einer Aktuellen Stunde dazu verzichtet, um auch den Fraktionen von CDU und Grünen die Möglichkeit zu geben, endlich für sich zu klären, wie sie zum FC und dessen Ausbauplänen stehen. Denn obwohl das Projekt in der vergangenen Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss diskutiert werden sollte, meldeten die Grünen Beratungsbedarf an. Damit verschiebt sich die Debatte in den Dezember. Die SPD-Fraktion hat sich bereits frühzeitig mit dem Ausbau des Geißbockheims be- Von Marco Verch - Geißbockheim Köln, CC BY 2.0, https://commons. wikimedia.org/w/index.php?curid=46351236 fasst und ist nach intensiver Abwägung zu dem Schluss gekommen, den 1. FC Köln in seinen Plänen zu unterstützen. Diese umfassen einen zukunftsgerichteten Ausbau der Trainingsplätze insbesondere für den Nachwuchs und vier Kleinspielfelder für die öffentliche Nutzung bei einem maßvollen Eingriff in den Grüngürtel. By Horsch, Willy - Own work, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1350972 SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 7 Ratsreport Schulbau neu organisieren und priorisieren Jamaika lehnt Verbesserungen bei der städtischen Gebäudewirtschaft ab Der Schulbau in Köln ist eine der wichtigsten und gewaltigsten Aufgaben für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Die Schulen platzen aus allen Nähten, die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt stetig. Es muss schnellstens gebaut werden, sonst dürften mittelfristig nicht mehr alle Kölner Kinder in unseren Schulen einen Platz finden. Gleichzeitig fehlt der zuständigen Gebäudewirtschaft das Personal, um die zahlreichen Aufträge für Neubauten, Schulerweiterungen und Sanierungen erledigen zu können. „Das zweite große Problem bei der Gebäudewirtschaft ist die fehlende Prioritätensetzung für den Schulbau“, erklärt Inge Halberstadt-Kausch, baupolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Es gibt diverse ‚oberste Prioritäten‘, da kann man sich nur verheddern. Um diesen Knoten zu durchschlagen, wollen wir den Schulbau aus den bisherigen Strukturen herauszulösen und als Sonderaufgabe im Baubereich organisieren. So bekommt er die erforderliche Priorität und wird losgelöst von den anderen Aufgaben wieder beherrschbar.“ wollen der Verwaltung die wichtige politische Unterstützung geben, in eine neue Richtung zu denken. Wir wollen ihr mehr Freiheit bei der Suche nach geeignetem Personal und hinsichtlich der Verwaltungsstrukturen geben. Das kann man doch eigentlich nicht ablehnen“, fasst Inge Halberstadt-Kausch verärgert zusammen. „Diskussionen über eine Rechtsform, wie sie die CDU aufgemacht hat, sind hier völlig unwesentlich. Die Rechtsform einer Organisation muss doch dem Ziel folgen und nicht umgekehrt. Und Ziel ist, dass der Schulbau die Priorität erhält, die er benötigt“, erklärt sie abschließend. Wir werden mit dem Baudezernenten weiter im Gespräch bleiben, um die Gebäudewirtschaft nach Kräften zu unterstützen, eine gute Lösung für den Schulbau zu finden. Hier der Link zu unserem Antrag: https:// ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050. asp?__kvonr=65755&voselect=15179 Baudezernent Höing hatte dem Antrag der SPD-Fraktion in seinem Statement im heutigen Stadtrat im Wesentlichen zugestimmt. CDU, Grüne und die FDP haben ihn trotzdem abgelehnt. „Es ist schon interessant wie Jamaika hier vorgeht, nur um einem Antrag der SPD nicht zustimmen zu müssen. Wir SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 8 Ratsreport Nur ein kleiner Schritt zur Freigabe der Turnhallen gelingt Für die Unterbringung von Flüchtlingen müssen schnell neue Gebäude errichtet werden, damit die zu uns geflohenen Menschen endlich vernünftig untergebracht werden können und nicht weiter in Turnhallen wohnen müssen. Dies ist für die Flüchtlinge ebenso wichtig wie für Vereine und Schulen, deren Aktivitäten noch immer ausfallen müssen. Für die neuen Gebäude hatte die Verwaltung zur heutigen Ratssitzung acht Standorte vorgeschlagen. Große Uneinigkeit gab es über die Art der Bebauung. Leider konnten sich CDU und Grüne nicht dazu durchringen, der schnellstmöglichen Freiziehung der Turnhallen den Vorrang zu geben und einen Baumix aus Containern, Holzbauweise und Systembauweise zu akzeptieren, den die Stadtverwaltung vorgeschlagen hatte. lich nicht zu. Hierzu Michael Paetzold, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Für die SPD ist bei der Frage der Flüchtlingsunterbringung zentral, dass die Turnhallen zügig geräumt werden und die Flüchtlinge so vernünftig untergebracht werden, dass sie gut integriert werden können. Soweit dies in Holzbau- oder Systembauweise realisiert werden kann, findet dies die Unterstützung der SPD-Fraktion.“ Im Rahmen einer turbulenten Sitzungsunterbrechung konnten sich alle Fraktionen darauf verständigen, nun fünf Standorte zügig umzusetzen und drei Standorte in den Stadtteilen Roggendorf, Lind und Zündorf nochmals zeitnah prüfen zu lassen. Die SPD ist der Meinung, dass vor allem in den Stadtteilen Roggendorf und Lind die Zahl der unterzubringenden Flüchtlinge in Relation zur Bevölkerungszahl zu groß ist. Über die Bauweise wird der Hauptausschuss bis spätestens 5.12. entscheiden, weil die Stadtverwaltung bis dahin noch untersuchen muss, welche Bauweise die bessere Kombination aus schneller Realisierung und angemessenem Standard ist. Dem Ansinnen von CDU und Grünen, hierfür auch noch weitere alternative Standorte prüfen zu lassen, stimmte die SPD ausdrück- SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 9 Ratsreport Fahrbahnsanierung auf der Zoobrücke beschlossen Der Rat hat heute einstimmig grünes Licht für die Fahrbahnsanierung auf der Zoobrücke gegeben. Dort waren Spurrinnen und Risse in der Asphaltdecke festgestellt worden, die zu weiteren Schäden an tragenden Bauteilen der Brückenkonstruktion führen könnten. Darum muss dort schnell gehandelt werden. Bis zum Beginn der Generalsanierung der Mülheimer Brücke im Herbst 2017 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. zu ertüchtigen. Schließlich dürfte sich ein Großteil des Verkehrs später dorthin verlagern, wenn die Querung des Rheins durch die Baustelle erschwert wird. Ich hoffe sehr, dass beide Brücken tatsächlich im vorgesehenen Zeitrahmen saniert werden. Unsere Verkehrsinfrastruktur muss endlich den Anforderungen der Zukunft gerecht werden. Davon sind alle Verkehrsträger gleichermaßen betroffen und abhängig!“ Susana dos Santos Herrmann, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Es ist wichtig, die Zeit bis zur Sanierung der Mülheimer Brücke zu nutzen, um die Zoobrücke Link zur Vorlage: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=64138&voselect=15179 Von Till Niermann - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50384754 SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 10 Ratsreport Kunstrasenplätze und Sanierung von Sportanlagen in Nippes und Dellbrück Beim städtischen Kunstrasenplatzprogramm geht es in Nippes auf der Sportanlage des Spiel und Sport Nippes 1912 e.V. und im Rechtsrheinischen in Dellbrück auf der Anlage von Adler Dellbrück weiter. In einem Rutsch werden auch die Sportanlagen generalsaniert. „Die Kolleginnen und Kollegen des Sportamtes schaffen mit dem Kunstrasenplatzprogramm im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel stetig sehr gute Fortschritte,“ freut sich Peter Kron, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Dokumentation der Sportkonferenz der KölnSPD und der SPD-Fraktion zum Thema Sportentwicklungsplanung: http://koelnspd.de/dokumentation-der-sportkonferenz-der-koelnspd/10099/ Bei Anregungen zur Sportentwicklungsplanung kontaktieren Sie uns gerne unter: [email protected] „Oft höre ich hierzu auch Kritik von Vereinen, die länger auf einen Kunstrasenplatz warten müssen als andere. Wir wollten daher bei den letzten Haushaltsberatungen die Schlagzahl erhöhen und Geld für fünf statt drei Plätze pro Jahr in den Haushalt einstellen“, erklärt Peter Kron weiter. „Dieser Vorschlag wurde aber von CDU und Grünen nicht mal diskutiert. Wir werden das aber im Rahmen der nun angelaufenen Sportentwicklungsplanung für Köln weiter verfolgen. Hier freuen wir uns über eine größtmögliche inhaltliche Beteiligung der Sportvereine und –verbände.“ Links zu den aktuellen Projekte in Nippes und Dellbrück: https://ratsinformation.stadt-koeln. de/vo0050.asp?__kvonr=64123&voselect=15179 https://ratsinformation.stadt-koeln. de/vo0050.asp?__kvonr=64180&voselect=15179 SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 11 Ratsreport Sonntagsöffnungszeiten für 2017 beschlossen Jamaika ignoriert die Bezirksvertretungen Der Rat hat heute die Sonntagsöffnungszeiten in Köln im Jahr 2017 beschlossen. Im Grundsatz bestand Einigkeit zwischen den großen Fraktionen, dass es auch im nächsten Jahr wieder Veranstaltungen geben soll, die mit Sonntagsöffnungen im Einzelhandel verbunden sind – diesmal unter sehr engen Voraussetzungen. Das Thema der Sonntagsöffnungszeiten beschäftigt den Rat in Köln immer wieder, stets entzünden sich daran hitzige und kontroverse Debatten. Denn hier treffen unterschiedliche Interessenlagen aufeinander: Auf der einen Seite der Einzelhandel; auf der anderen Seite der Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Die SPD-Fraktion hält es deshalb für richtig, dass die Konsensrunde mit Vertretern von Gewerkschaften, Kirchen und Einzelhandel wieder ins Leben gerufen wird, um auch zukünftig eine ausgewogene Entscheidung in der Frage der Sonntagsöffnungszeiten zu erreichen. Das war erfreulicherweise breiter Konsens im Rat, wie der gemeinsame Änderungsantrag von SPD, CDU, Grüne und der Guten Wählergruppe deutlich macht“, sagte Gerrit Krupp, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. gen vor Ort am besten einschätzen. Deshalb wollte die SPD-Fraktion die Entscheidungen der Bezirksvertretungen im Grundsatz berücksichtigt wissen. Leider konnte sich das Jamaika-Bündnis um CDU, Grüne und FDP nicht dazu durchringen, diesen Vorschlag mitzutragen. Das verdeutlicht, dass Jamaika Machtpolitik wichtiger ist als die Einschätzung der eigenen Leute vor Ort. Hierdurch hat der Verwaltungsvorschlag eine Schieflage erhalten, der es der SPD-Fraktion unmöglich gemacht hat, der Gesamtvorlage zuzustimmen. Die SPD wird sich allerdings vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Debatte und der neuen Rechtsprechung mit diesem Thema nochmals intensiv und grundsätzlich beschäftigen. Weitere Informationen: https://ratsinformation.stadt-koeln. de/vo0050.asp?__kvonr=66011&voselect=15179 https://ratsinformation.stadt-koeln. de/vo0050.asp?__kvonr=66016&voselect=15179 Die SPD-Fraktion sieht darüber hinaus aber die Notwendigkeit eines Korrektivs: Mittels eines Ergänzungsantrags sollte der Einschätzung und dem Votum der Bezirksvertretungen ein besonderes Gewicht gegeben werden. Diese können die Besonderheiten und Bedürfnisse zu einzelnen VeranstaltunSPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 12 Ratsreport Neue Gesamtschule gegenüber dem Polizeipräsidium in Kalk Das „Deutzer Feld“ gegenüber dem Polizeipräsidium in Kalk soll ein neuer Gesamtschulstandort werden. Dieser Antrag der SPD-Ratsfraktion wurde im Schulausschuss und im Stadtentwicklungsausschuss einstimmig angenommen. Bereits Ende August 2016 hatte sich der Schulausschuss dafür ausgesprochen, einen entsprechenden Beschluss der Bezirksvertretung Kalk zu unterstützen. Er forderte die Stadtverwaltung und den Eigentümer des Grundstücks, den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW, dazu auf, Kaufverhandlungen zu führen. SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln Nun hat der Stadtentwicklungsausschuss in seiner Novembersitzung die Verwaltung beauftragt, die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau der Schule zu schaffen. Das bedeutet insbesondere, die Anpassung des Bebauungsplans zu prüfen – und eine Nutzung der Fläche für einen anderweitigen Zweck auszuschließen. Die Diskussion, ob auf dem Grundstück ein privater Bahnhof für Fernbusse angesiedelt werden soll, sollte damit erledigt sein! 13 Ratsreport Neue Streetworker für Köln Ein guter Anfang, aber noch lange nicht ausreichend! Das städtische Streetwork-Angebot wird um sechs Mitarbeiter erweitert. Was zunächst wie eine gute Nachricht klingt, ist in Wahrheit ein klassischer Fall von „Versprochen, aber nicht gehalten.“ Nach zähem Ringen und auf Drängen der SPD war mit CDU, Grünen, FDP und der LINKEN eigentlich ein Kompromiss gefunden worden, insgesamt 18 neue Streetworker einzustellen. Eine Zahl, die von der Verwaltung übrigens als „bedarfsgerecht“ bestätigt wurde. Trotzdem haben CDU und Grüne heute mit Unterstützung der FDP lediglich sechs neue Stellen beschlossen. Die SPD will schon seit langem eine Ausweitung des städtischen Streetwork-Angebots und hatte diese Forderung – auch mit Blick auf die Ereignisse der letzten Silvesternacht - bereits in der Ratssitzung am 02.02.2016 mit einem Dringlichkeitsantrag erneuert. Durch das präventive und äußerst wirksame Angebot der Streetworker soll die Arbeit von Polizei und Ordnungsamt sinnvoll ergänzt werden. Dazu Dr. Ralf Heinen, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Wir gehen, wie die Verwaltung, weiter davon aus, dass der Bedarf bei mindestens 18 neuen Streetworkern liegt. Die neun Stadtbezirke unserer Millionenstadt haben für sich genommen fast alle die Größe von Großstädten - und sie wachsen weiter. Mit durchschnittlich zwei Streetworkern pro Stadtbezirk hat man SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln unseres Erachtens sicher noch nicht den Bedarf gedeckt. So ließe sich aber sowohl dauerhaft vor Ort als auch in Kooperation bei Großereignissen ein adäquates Angebot organisieren.“ Sechs neue Streetworker sind also nur ein Tropfen auf den heißen Stein, nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Darum werden wir weiter kämpfen - nicht nur für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Köln, sondern auch für die Kolleginnen und Kollegen, die im Bereich Streetwork schon arbeiten oder nun neu hinzukommen und eine bessere Personalausstattung verdient haben. Die Verwaltungsvorlage: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=63243&voselect=15179 14 Ratsreport Kommunales Beschäftigungsprogramm wird aufgelegt Langzeitarbeitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen ist eine Aufgabe, die verstärkt auf kommunaler Ebene angepackt werden soll. Die SPD-Fraktion unterstützt die Einrichtung einer Projektgruppe innerhalb der Verwaltung, die sich um diese Aufgabe kümmern soll. Ein Baustein sollen dabei Fördermittel des Europäischen Sozialfonds sein. Dafür hatte sich die SPD-Fraktion zusammen mit der Fraktion Die Linke im Vorfeld stark gemacht. „Das Kommunale Beschäftigungsprogramm kommt und das ist gut. Uns als Sozialdemokraten ist besonders wichtig, dass Beschäftigungsverhältnisse für Langzeitarbeitslose geschaffen werden, die den Kriterien der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln guten Arbeit gerecht werden. Das heißt für uns: sozialversicherungspflichtige, tariflich bezahlte Arbeit mit einer langfristigen und unbefristeten Perspektive“, betont Michael Paetzold, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Wenn wir es schaffen, Menschen zu helfen, ihre Zukunft langfristig auch unter schwierigen Bedingungen wieder in die eigenen Hände zu nehmen, ist viel gewonnen. Hier geht es nicht vorrangig um die Reduzierung des Sozialetats, sondern um die Würde der Menschen und das Aufzeigen von Perspektiven. Deshalb sind wir dabei.“ 15
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