Der Naturkindergarten Ist Lernraum für alle Bildungsbereiche Weiter Informationen erteilt Ihnen: Kreisstadt Bergheim Andrea Hufermann O2271/ 89- 721 [email protected] Naturkindergärten bieten eine spezielle Form der Kinderbetreuung, bei der das gemeinsame Erleben der Kinder in und mit der Natur im Vordergrund steht. Sie stärken und stabilisieren in besonderer Weise die kindliche Entwicklung. Die Natur ist der ideale Bewegungsraum für die Kinder. Wesentlich ist dabei, dass das Leben „echt“ ist und dass es Freude, Heiterkeit und Leichtigkeit verbreitet. Das Lernen ist auf diese Weise an positive Emotionen gebunden. Die Kinder lernen die Natur „begreifen“ und einen wertschätzenden Umgang mit ihr. Die primäre pädagogische Kraft ist die Natur selbst. Durch den äußeren natürlichen Rahmen werden die Kinder in der Entwicklung ihrer emotionalen Stabilität, ihrer Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit unterstützt. Gefühle von Vertrautheit in Bezug auf Pflanzen, Tiere, Erde und Wasser werden entwickelt, um sich letztendlich in der Natur „Zuhause“ zu fühlen. Dies prägt auch das Sozialverhalten. Die Kinder können Erkenntnisse gewinnen, die ihre Lebenshaltung auch in Zukunft erleichtern. In der Natur spielen z. B. handwerkliche Erfahrungen eine Rolle. Die Kinder erlernen handwerkliche Fähigkeiten wie Schnitzen, Sägen, Hämmern. Alle Tätigkeiten haben einen konkreten Bezug und machen einen Sinn für die Kinder. Im Sinne der Nachhaltigkeit lernen und erfahren die Kinder mehr über den Umgang mit Sonnen-, Wind- und Wasserkraft und experimentieren damit im Spielalltag. Der Wald bietet außerdem Raum für selbstgesteuerte Bewegungsaktivitäten und Spiele. Er ermöglicht eine Vielfalt von Sinneseindrücken, die den Prozess der Selbstwahrnehmung bei Kindern fördert. In allen Bildungsbereichen werden Lernerfahrungen „hautnah“ gemacht. Die Kinder werden als aktiv Lernende betrachtet, die ganzheitlich mit allen Sinnen ihre Umwelt erfahren. Hierbei erlangen sie wichtige emotionale, kognitive, soziale und motorische Voraussetzungen, die sie schulfähig machen. Die Kinder verbringen den Tag in der Natur, d.h. sie sind bei jedem Wetter draußen. Ein Holzhaus oder Bauwagen dient den Kindern als Unterschlupf (z.B. beim Essen, bei starkem Frost, bei Gewitter) und als Ruhe-und Rückzugsraum. Der Tagesablauf ist für die Kinder strukturiert, sodass sich aktive Phasen und Ruhephasen ablösen. So haben die Kinder immer wieder die Gelegenheit zum Ausruhen, zum Innehalten und können neue Energie schöpfen. Die Kosten von Naturkindergärten können zum Teil nicht über die allgemeinen Beiträge gedeckt werden. Der Betreuungsschlüssel ist höher, und es fallen Unterhaltungskosten für die Naturpflege an. Aus diesem Grund wird gegebenenfalls in Abhängigkeit des Trägers ein zusätzlicher Elternbeitrag erhoben. Einige Träger bieten auch die Möglichkeit, stattdessen Arbeitsstunden in der Einrichtung zur Unterstützung abzuleisten.
© Copyright 2025 ExpyDoc