Gütesiegelverleihung 2016: Soziale Unternehmen im Zeichen der Qualität In Wien wurden gestern zehn gemeinnützige Unternehmen aus Österreich mit dem Gütesiegel für Soziale Unternehmen ausgezeichnet. Es steht für die Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei der Integration langzeitbeschäftigungsloser Menschen ins Erwerbsleben. Wien, 17. November 2016. Zu einem „qualitätsvollen Fest“ kamen im „Red Room“ des Arbeitsmarktservice Österreich am gestrigen Mittwoch in Wien VertreterInnen von Sozialen Unternehmen, Sozialministerium, Arbeitsmarktservice, arbeit plus und Quality Austria zusammen. In Anwesenheit von Sozialminister Alois Stöger und AMS-Chef Johannes Kopf erhielten heuer insgesamt zehn Soziale Unternehmen das „Gütesiegel für Soziale Unternehmen“. Dieses Zeichen steht für die Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei der Integration langzeitbeschäftigungsloser Menschen ins Erwerbsleben. „Für mich ist diese Feier in mehrfacher Hinsicht ein Fest der Qualität“, begrüßte Manuela Vollmann, Vorstandsvorsitzende von arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich, die Anwesenden: „Erstens feiern wir die Verleihung eines Gütesiegels, mit dem Sie nach außen hin zeigen, dass Sie sich der Qualität verschrieben haben. Zweitens steckt in dem Siegel selbst eine besondere Qualität. Diese besteht darin, dass nicht allein kaufmännische Kennzahlen, sondern auch die Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vordergrund stehen. Drittens hat die jahrelange Zusammenarbeit mit unseren Partnern AMS und Quality Austria eine besondere Qualität“, so Vollmann. Minister Stöger: „Unverzichtbares Kernelement österreichischer Arbeitsmarktpolitik“ Sozialminister Alois Stöger bedankte sich in seiner Rede bei den zertifizierten Unternehmen: „Soziale Unternehmen verbinden wirtschaftliches Handeln mit sozialen Zielsetzungen und bieten jährlich zehntausenden Menschen, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben, neue Perspektiven auf Beschäftigung und die Chance auf eine (Wieder-)Eingliederung ins Erwerbsleben. Damit sind sie ein unverzichtbares Kernelement der österreichischen Arbeitsmarktpolitik.“ „Wir schätzen das große Engagement der Sozialen Unternehmen Österreichs für die Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei der Integration langzeitbeschäftigungsloser Menschen sehr“, betonte AMS-Vorstand Johannes Kopf: „Denn diese intensiven Bemühungen um hohe Qualitätsstandards kommen direkt allen unseren Kundinnen und Kunden zugute.“ Täglich gelebte Qualität Und Agnes Steinberger von der unabhängigen Zertifizierungsstelle Quality Austria unterstrich: „Es ist für die Unternehmen ein hilfreicher, aber auch mutiger Schritt, sich dem Gütesiegel-Prozess zu stellen. Auch das Aufrechterhalten des Gütesiegels und das Weiterentwickeln des Unternehmens können nur durch ein hohes Qualitätsverständnis und täglich gemeinsam gelebte Qualität aller Beteiligten gelingen." Insgesamt zehn Unternehmen wurden heuer zertifiziert: BICYCLE (Graz), Buglkraxn – Verein für Arbeitsintegration (Leoben), Chamäleon (Mühldorf bei Feldbach, Stmk.), Dornbirner Jugendwerkstätten (Dornbirn), Ho&Ruck (Innsbruck), itworks Personalservice (Wien), Job-TransFair (Wien), LUNA (Hollabrunn, NÖ.), St:WUK (Graz), vamos (Markt Allhau, Bgld.). Organisationsentwicklung und Qualitätssteigerung Im Rahmen der Bewerbung um das arbeit plus-Gütesiegel bewerten Assessorinnen und Assessoren das Soziale Unternehmen hinsichtlich bestimmter Qualitätsstandards. Sie untersuchen etwa, wie effektiv und effizient eingesetzte (Förder-)Mittel und Ressourcen verwendet werden. Gleichzeitig betrachten sie die Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens. Die gewonnenen Erkenntnisse leiten dann in Zukunft qualitätssichernde und qualitätssteigernde Entwicklungen ein. Kurz: Sie führen zu weiteren Verbesserungen im Sozialen Unternehmen. Die Unternehmen erhalten das Gütesiegel jeweils befristet auf drei Jahre. Danach müssen sie ihre hohe Qualität erneut unter Beweis stellen. Von den zehn heuer zertifizierten ist mit itworks Personalservice nur eines neu dabei. Bei den anderen Unternehmen handelte es sich um Rezertifizierungen. Zusätzlich zur Urkunde gab es 2016 zum dritten Mal eine „Anerkennungstrophäe“ für die zertifizierten Unternehmen. Das Objekt aus Stein, auf dem ein metallenes Gütesiegel-Logo prangt, stammt aus der Metallwerkstätte des Vereins Sozial Aktiv in Gmünd. Die leckeren belegten Brötchen kamen wieder aus der Küche der „Kümmerei“, einem Sozialökonomischen Betrieb der BFI-Tochter Job-TransFair in Wien. Mehr auf www.arbeitplus.at
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