Audi-Fertigung in Münchsmünster läuft auf Hochtouren

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Audi-Fertigung in Münchsmünster
läuft auf Hochtouren
 Mehr als 23 Millionen gefertigte Fahrzeugbauteile im Jahr 2016
 Sekundenschnelle Produktionsschritte dank innovativer Technologie
 Thomas Sukowski, Leiter Komponente Münchsmünster: „Fertigung
Münchsmünster wichtiges Standbein für nachhaltige und intelligente Produktion“
Ingolstadt, 11. November 2016 – Audi läuft in Münchsmünster zur Hochform auf. So wird
das Kompetenzzentrum für Hightech-Fahrwerkkomponenten, Aluminium-Strukturbauteile
und Pressteile allein im Jahr 2016 voraussichtlich mehr als 23 Millionen Bauteile herstellen.
Das ist weit mehr als die ursprünglich geplante Stückzahl von 21 Millionen. Mittlerweile
arbeiten am Standort mehr als 800 Mitarbeiter, alle Gewerke produzieren im DreiSchichtbetrieb. Auch die „Smart Factory“ – die intelligente, vernetzte Fabrik – hält Schritt für
Schritt in Münchsmünster Einzug.
In Münchsmünster vereint Audi auf einem 48,2 Hektar großen Areal Nachhaltigkeit mit großer
Effizienz: Seit 2013 entstehen am Standort mithilfe innovativer Produktionsmethoden
formgehärtete Stahlblech-Komponenten und Aluminiumdruck-Gussteile für den Leichtbau.
„Unsere Fertigung ist ein wichtiges Standbein für eine nachhaltige und intelligente Produktion“,
so Thomas Sukowski, seit Juni 2016 Leiter Komponentenfertigung Münchsmünster. „Wir
beliefern von Münchsmünster aus verschiedene Werke des Volkswagen-Konzerns, unter
anderem unsere Audi-Werke in Ingolstadt und Neckarsulm, VW in Bratislava und Porsche in
Leipzig. Im Jahr 2017 setzen wir unseren Wachstumskurs fort.“ Ziel sei es, mit 850 Mitarbeitern
dann insgesamt 26 Millionen Teile zu fertigen.
In der modernen Strukturbauteilefertigung des Standorts laufen die riesigen Aluminiumdruckgussanlagen auf Volllast. Sie haben eine Schließkraft von 4.400 Tonnen. 2016 werden allein
dort mehr als 560.000 Bauteile entstehen, zum Beispiel Federbeinaufnahmen für den Audi A4.
In der Fahrwerkkomponentenfertigung ist das Produktionsvolumen auf sieben Millionen Teile
gestiegen: Auf zwei Linien entstehen Radnaben für die Modelle Audi Q5, Q7, A4, A5, A6, A7 und
Audi A8 sowie für den Porsche Macan. Außerdem fertigt Audi in Münchsmünster Bremsscheiben
für Autos auf Basis des Modularen Längsbaukastens MLB. Diese entstehen auf neun
Bearbeitungslinien. Aktuell ist jeweils eine vierte Radträger- und Schwenklagerlinie im Aufbau.
Audi legt in Münchsmünster höchsten Wert auf Nachhaltigkeit. Im Laserpark des Presswerks
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ermöglicht etwa der sogenannte „Brillenbeschnitt“ eine innovative Abfallentsorgung: Dadurch
sind die Schneidzeiten beim Beschneiden der warmumgeformten Pressteile gering, einzelne
Trennschnitte des Abfallteils entfallen. Der Mitarbeiter nimmt das fertige Bauteil direkt aus der
Anlage, der Abfall wird automatisch und störungsfrei entsorgt.
Seit diesem Jahr hält auch die intelligente Fabrik der Zukunft „Smart Factory“ in Münchsmünster
Einzug: In der Strukturbauteilefertigung übernimmt beispielsweise ein
Fahrerlose Transportsystem (FTS) den Teiletransport von den Gießzellen zur anschließenden
Wärmebehandlung. Am FTS-Projekt arbeiteten auch Auszubildende am Standort mit. Derzeit
sind sechs angehende Gießereimechaniker und 14 Azubis in den Ausbildungsberufen Fachkraft
für Lagerlogistik, Zerspanungsmechaniker und Mechatroniker vor Ort beschäftigt.
Ein weiteres Beispiel für digital vernetztes Arbeiten in Münchsmünster: In der Radnabenfertigung unterstützt ein sogenanntes „Bin-Picking-System“ bei der sekundenschnellen
Produktion von kleinen Schmiedestahlteilen. Ein Roboter entnimmt dafür – im komplexen
Zusammenspiel mit einer 3D-Bilderkennungssoftware – unsortierte Radnaben aus einem
Behälter und positioniert sie. Auch das Verpacken der fertigen Radnaben läuft vollautomatisiert.
Auf einer Produktionslinie kann dadurch nun alle acht Sekunden eine Radnabe fertiggestellt
werden. Die Mitarbeiter arbeiten hier in einer ergonomisch optimal gestalteten Arbeitsstation.
Das Thema Biodiversität setzt Audi auf dem Areal in Münchsmünster auch sukzessive um. So
kennzeichnen Obstbäume und Wildblumenfelder die Flächen rund um die Werkhallen.
Außerdem steht eine weltweit einzigartige Forschungsstation bei Audi in Münchsmünster: der
Hightech-Bienenstock „Smart HOBOS“. Er ist Teil des Projekts „HOneyBee Online Studies“, mit
dem sich Audi im Rahmen der Audi Stiftung für Umwelt GmbH in Kooperation mit der Julius
Maximilians Universität Würzburg für den Erhalt der Honigbiene engagiert.
Eine Erweiterung der Audi-Fertigung in Münchsmünster ist möglich. Ein rund 15 Hektar großes
Gelände westlich des Standorts ist dafür bereits im Besitz der AUDI AG. Der Bebauungsplan für
eine Industriefertigung liegt seit kurzem öffentlich aus.
– Ende –
Der Audi-Konzern mit seinen Marken Audi, Ducati und Lamborghini ist einer der erfolgreichsten Hersteller
von Automobilen und Motorrädern im Premiumsegment. Er ist weltweit in mehr als 100 Märkten präsent
und produziert an 16 Standorten in zwölf Ländern. 100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter
anderem die quattro GmbH (Neckarsulm), die Automobili Lamborghini S.p.A. (Sant’Agata Bolognese/
Italien) und die Ducati Motor Holding S.p.A. (Bologna/Italien).
2015 hat der Audi-Konzern rund 1,8 Millionen Automobile der Marke Audi sowie 3.245 Sportwagen der
Marke Lamborghini und rund 54.800 Motorräder der Marke Ducati an Kunden ausgeliefert. Im
Geschäftsjahr 2015 hat die AUDI AG bei einem Umsatz von € 58,4 Mrd. ein Operatives Ergebnis von
€ 4,8 Mrd. erzielt. Zur Zeit arbeiten weltweit rund 85.000 Menschen für das Unternehmen, davon
rund 60.000 in Deutschland. Audi fokussiert auf neue Produkte und nachhaltige Technologien für die
Zukunft der Mobilität.
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