In eigener Sache

In eigener Sache
VII
In eigener Sache
Seit ihrer Gründung im Jahr 1859 hat sich die Historische Zeitschrift zum
maßgeblichen epochenübergreifenden geschichtswissenschaftlichen Fachorgan im deutschsprachigen Raum entwickelt, und sie ist auch international das am stärksten beachtete historische Journal in deutscher Sprache.
„Wenn es die Historische Zeitschrift nicht seit 150 Jahren gäbe“, so hat es
anlässlich des Jubiläums ein renommierter Historiker formuliert, „müsste
sie heute erfunden werden.“ Diese anerkannte Position im nationalen wie
internationalen Rahmen zu bewahren und zu stärken, ist das Anliegen der
Herausgeber und des Verlags auch unter den Bedingungen einer sich rasant
verändernden Wissenschafts- und Publikationslandschaft mit ihren inhaltlichen, organisatorischen und technischen Herausforderungen.
Es wird darum im Jahr 2012 einige Veränderungen geben. Diese betreffen zunächst die wissenschaftliche Leitung der HZ: Mit Beginn des Jahres
tritt Andreas Fahrmeir, Professor für Neuere Geschichte an der Johann
Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, als Herausgeber in
die Schriftleitung der Historischen Zeitschrift ein, die er fortan gemeinsam
mit dem langjährigen Herausgeber Lothar Gall wahrnimmt. Verantwortliche Herausgeber des Rezensionsteils sind weiterhin Eckhardt Treichel und
Jürgen Müller. Ferner wird der Beirat der Zeitschrift um zwei neue
Mitglieder ergänzt: Karl Ubl, Professor für Geschichte des Mittelalters an
der Universität zu Köln, stellt seine Kompetenz insbesondere für die
Geschichte des Frühmittelalters zur Verfügung. Für die Geschichte des
20. Jahrhunderts konnte Birthe Kundrus, Professorin für Wirtschafts- und
Sozialgeschichte an der Universität Hamburg, als neues Beiratsmitglied
gewonnen werden.
Im Hinblick auf die inhaltliche Ausrichtung, die formale Gestaltung und
die multimediale Verfügbarkeit der HZ greifen wir Anregungen auf, die
sich aus der Auswertung einer Umfrage unter Leser/innen und Nicht-Leser/
innen der Zeitschrift im vergangenen Jahr ergeben haben. Gefragt wurde
dabei im Besonderen nach den inhaltlichen Erwartungen, den Lesegewohnheiten, dem Informationsverhalten und den Zugangsmöglichkeiten
zu Fachliteratur im Allgemeinen. Viele haben geantwortet, es gab erfreulicherweise viel Lob und Zustimmung, aber auch einige Kritik. Eine ausführliche Dokumentation der Umfrageergebnisse finden Sie auf der HZWebseite.
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VIII
In eigener Sache
Sehr gefreut hat uns, dass die HZ auf dem ersten Platz der gelesenen geschichtswissenschaftlichen Zeitschriften gesehen wurde – und dies gerade
wegen der epochenübergreifenden Ausrichtung und der damit verbundenen Themenvielfalt. Hieran wollen wir festhalten, darüber hinaus aber sollen – ohne den Charakter der HZ als Organ der deutschen Geschichte und
Geschichtswissenschaft aufzugeben – aktuelle Themen und Trends der
globalen historischen Forschung noch stärker als bisher in der HZ ein Forum finden, sowohl in den Aufsätzen als auch in den Rezensionen.
Vielen Leserinnen und Lesern erscheint das Layout der Zeitschrift inzwischen zu traditionell, das digitale Angebot ausbaufähig und nicht komfortabel genug. Auch darauf reagieren wir. Die Druckausgabe der HZ wird
ab Mitte 2012 in einem überarbeiteten Layout erscheinen, das übersichtlicher und leserfreundlicher gestaltet ist. Darüber hinaus wird das digitale
Angebot der HZ beträchtlich erweitert: Ebenfalls ab Mitte 2012 können die
Leser ein digitales Archiv nutzen, in dem sämtliche in der HZ erscheinenden Rezensionen einzeln recherchiert und heruntergeladen werden können.
Sowohl Aufsätze als auch Rezensionen werden wir unseren Abonnenten
bereits vor Erscheinen der Printausgabe online zur Verfügung stellen. Ein
weiterer Service, den wir als Pilotprojekt mit einer Universitätsbibliothek
im kommenden Jahr starten werden, ist die „HZ online“ in einem für Tablets und Smartphones optimierten Format. Perspektivisch wird dieser Service allen Abonnentinnen und Abonnenten der HZ zur Verfügung stehen.
Eine neu gestaltete HZ-Webseite, die neben der Online-Ausgabe zusätzliche Angebote und Informationen zur Zeitschrift enthält, wird ab Sommer
dieses Jahres das digitale Angebot abrunden.
Mit Erscheinen der HZ-Ausgabe 295/1 im Sommer 2012 wird die optische und technische Umgestaltung abgeschlossen sein. Wir wollen die Gelegenheit des Historikertags in Mainz nutzen, um den dort versammelten
Historikerinnen und Historikern die „neue“ HZ vorzustellen. Dazu laden
wir unsere Leserinnen und Leser jetzt schon herzlich ein!
Herausgeber und Verlag
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