Herzlich Willkommen - Bundesanstalt für Gewässerkunde

Herzlich Willkommen
Herr VOR Wirth
Abteilung M, Referat Geodäsie, Aufgabenbereich Gewässervermessung
Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz
Höhenmessungen mit GPS
Koblenz, den 16.11.2006
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
-Status Quo und Entwicklungstendenzen
GPS-Höhenmessungen in der
Hydrographie
1. Nutzerprofil und Hydrographisches
Mess- und Auswertesystem
2. Fehlerquellen und Problembereiche
3. Qualitätssicherungsmaßnahmen
4. Zukünftige Anforderungen
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Hydrographisches Nutzerprofil
für GNSS-Dienste
¾ Hydrographie und Schifffahrt sind Echtzeitnutzer
¾ Einsatzzeit „rund um die Uhr“, bzw. 8 Stunden kontinuierlich
¾ Eigene RS nur dort, wo Dienste nicht nutzbar
¾ SAPOS-HEPS & eigene RS: geforderte Höhenunsicherheit (68%) < 5 cm
Höhenunsicherheit umfasst zufällige und systematische
Abweichungen
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Ortung und Tiefenmessung
GPS-Satelliten
Korrekturdaten
3dimensionale GPS-Ortung
Referenzstation
- der Landesvermessung (www.sapos.de)
- temporäre Referenzstation des WSA
Lotung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Prinzipskizze eines Vermessungssystems
(Messplanung
Schiffsführung
Datenerfassung
Datensichtung)
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Echolotung
Einfachschwingersystem
(Vertikalecholot)
5 – 15 Messwerte/sek
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Mehrfachschwingersystem
Fächerecholot (1,bzw. 2 Schwinger)
(n-Vertikalecholote)
200 – 800
Messwerte/sek
1280 – 7500
Messwerte/sek
GPS-Höhenmessungen in der
Hydrographie
1. Nutzerprofil und Hydrographisches
Mess- und Auswertesystem
2. Fehlerquellen und Problembereiche
3. Qualitätssicherungsmaßnahmen
4. Zukünftige Anforderungen
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Fehlerquellen und Problembereiche
Tiefenmessung:
Wasserschallprofil, Mehrwegeeffekte, Signalverarbeitung, Morphologie der
Sohle
Lage, Heading:
Dämpfung IMU, Kompassfehler, Nullablagen der Sensoren
3D-Ortung:
Beeinflussbar: Anschlusskoordinaten, Koordinatentransformation, Geoid,
Hinzunehmen? Abschattungen, Mehrwegeeffekte, Variation
Antennenphasenzentrum, Güte der Korrekturwerte
Zuordnung der Messgrößen:
Uhrenfehler der Sensoren, Einmessung der Sensoren ins
Schiffskoordinatensystem
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Fehlerquellen und Problembereiche
Abschattungen
durch Bewuchs ,
Bebauung (Brücken…),
Mehrwegeeffekte
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
GPS-Höhenmessungen in der
Hydrographie
1. Nutzerprofil und Hydrographisches
Mess- und Auswertesystem
2. Fehlerquellen und Problembereiche
3. Qualitätssicherungsmaßnahmen
4. Zukünftige Anforderungen
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Qualitätsmanagement
Standards garantieren
•gleichbleibende belegbare
Qualität
•schaffen Transparenz bei
komplexen Abläufen
•ermöglichen kontinuierliche
Verbesserung der Produktion
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
des Bundes (WSV)
Qualitätssicherung der Ortung
Prozessschritt
Zielgröße
Inbetriebnahme, Prüfung auf
Passpunkt
Transformationsparameter, Geoid,
Güte der Korrekturparameter,
Empfangsqualität
RTK-Initialisierung, Exzentrizitäten
im Schiffskoordinatensystem
Eliminierung grober Ausreißer
während der Aufnahme
Suche nach kleineren Ausreißern
Prüfung auf Schiff vor Beginn der
Messung
Plausibilisierung während der
Messung
Postprocessing-Plausibilisierung
Modellierung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Minderung zufälliger Abweichungen und unkorrigierbarer
systematischer Restfehler
Qualitätssicherung der Ortung
Prozessschritt
Zielgröße
Inbetriebnahme, Prüfung auf
Passpunkt
Transformationsparameter, Geoid,
Güte der Korrekturparameter,
Empfangsqualität
RTK-Initialisierung, Grobkontrolle
der Exzentrizitäten
Eliminierung grober Ausreißer
während der Aufnahme
Suche nach kleineren Ausreißern
Prüfung auf Schiff vor Beginn der
Messung
Plausibilisierung während der
Messung
Postprocessing-Plausibilisierung
Modellierung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Minderung zufälliger Abweichungen und unkorrigierbarer
systematischer Restfehler
Qualitätssicherung der Ortung
Prozessschritt
Zielgröße
Inbetriebnahme, Prüfung auf
Passpunkt
Transformationsparameter, Geoid,
Güte der Korrekturparameter,
Empfangsqualität
RTK-Initialisierung, Grobkontrolle
der Exzentrizitäten
Eliminierung grober Ausreißer
während der Aufnahme
Suche nach kleineren Ausreißern
Prüfung auf Schiff vor Beginn der
Messung
Plausibilisierung während der
Messung
Postprocessing-Plausibilisierung
Modellierung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Minderung zufälliger Abweichungen und unkorrigierbarer
systematischer Restfehler
Qualitätssicherung der Ortung
Prozessschritt
Zielgröße
Inbetriebnahme, Prüfung auf
Passpunkt
Transformationsparameter, Geoid,
Güte der Korrekturparameter,
Empfangsqualität
RTK-Initialisierung, Grobkontrolle
der Exzentrizitäten
Eliminierung grober Ausreißer
während der Aufnahme
Suche nach kleineren Ausreißern
Prüfung auf Schiff vor Beginn der
Messung
Plausibilisierung während der
Messung
Postprocessing-Plausibilisierung
Modellierung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Minderung zufälliger Abweichungen und unkorrigierbarer
systematischer Restfehler
Qualitätssicherung der Ortung
Prozessschritt
Zielgröße
Inbetriebnahme, Prüfung auf
Passpunkt
Transformationsparameter, Geoid,
Güte der Korrekturparameter,
Empfangsqualität
RTK-Initialisierung, Grobkontrolle
der Exzentrizitäten
Eliminierung grober Ausreißer
während der Aufnahme
Suche nach kleineren Ausreißern
Prüfung auf Schiff vor Beginn der
Messung
Plausibilisierung während der
Messung
Postprocessing-Plausibilisierung
Modellierung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Minderung zufälliger Abweichungen und unkorrigierbarer
systematischer Restfehler
1.
Prüfung auf Passpunkt
mit Trimble 5700, Zephir-Rover-Antenne
Korrekturdatenverlust
Lageabweichung
ist tolerabel
FKP
Abweichung des Mittelwerts der Höhen << 1 cm
Kurzfristige systematische Fehler ca. 10 cm!
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Lageabweichung
ist tolerabel
VRS
Ursache?
2.
Prüfung vor Beginn der Messung
¾ Grobkontrolle durch Vergleich der Örtlichkeit mit
Schiffsposition in digitaler Karte
¾ Grobkontrolle der Koordinaten am Schiffsliegeplatz
durch Aufnahme einer Zeitreihe
¾ Mittel Wsp.-Höhe bei frei treibendem Schiff und
Vergleich mit Pegelablesung
¾ Vergleich der Ortung mit redundantem
Ortungssystem (z.B. motorisierter Tachymeter)
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
3. Plausibilisierung während der Messung
¾ RTK-quality
¾ Überwachung der gemessenen Wasserspiegelhöhe über
Pegel und stationäres Wasserspiegellagenmodell
Suspekte Messungen
werden bei Überschreiten
der Toleranz eliminiert!
ΔHAntenne
ΔH WSp-Modell
Wasserspiegellagenmodell
Sunk-und Schwall, Modellfehler,
Rollbewegungen
=> Erkennen von Ausreißern der Höhe
erst ab ~ 3 dm!
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
3. Plausibilisierung während der Messung
¾ Prädiktion der Position aus KALMAN-Filter und Ausreißertest
¾ Integriertes hydrographisches Ortungssystem
Multisensorintegration in adaptives und wissensbasiertes KALMAN-Filter:
9 Reduzieren zufälliger Abweichungen durch Glättung,
9 Grob-Fehlererkennung,
9 Überbrücken von GPS-Ausfällen,
9 Bestimmen von Driftparametern bei IMU‘s.
Kalman-Filter zur Zustandsschätzung
Automatische
Ausreißerdetektion!
Vω
Vquer
Filter-Position
Gemessene Position
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Vlängs
4.
Postprocessing Plausibilisierung
¾ Manuelle Kontrolle der GPS-Höhenzeitreihen
¾ Autom. Ausreißersuche durch Polynomapproximation
mit robusten Schätzern
¾der GPS-Höhen
¾der berechneten Daten der Sohle
¾linienhaft profilweise
¾flächenhaft
Die Größe des kleinsten detektierbaren Ausreißers
hängt von der Bewegtheit der Morphologie ab!
Schüttsteine: Kantenlänge 3 dm =>Erkennen von Ausreißern
der Höhe erst ab 3 dm!
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
5.
Modellierung der Sohlgeometrie
¾Zufällige Höhenabweichungen werden durch die
Ausgleichung nahezu eliminiert
¾Kurzzeitige Systematische Abweichungen werden
wahrscheinlich reduziert, wenn
ƒ die Messfahrten sich überlappen und
ƒ der zeitliche Abstand der Messfahrten > Dauer der
Kurzzeit-Systematik ist
Unsicherheit der Einzelmessung ≠ Unsicherheit nach der
Auswertung
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Fächerlotaufnahme mit HEPS
Rot = Modell
Minderung der systematischen Fehler
in Überlappungsbereichen ?
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
3D Ansichten
Gewässersohle Rhein
mit MS.
„Unkelstein“ WSA
Bingen
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
GPS-Höhenmessungen in der
Hydrographie
1. Nutzerprofil und Hydrographisches
Mess- und Auswertesystem
2. Fehlerquellen und Problembereiche
3. Qualitätssicherungsmaßnahmen
4. Zukünftige Anforderungen
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Zukünftige Anforderungen
* Verfügbarkeit der Korrekturdaten rund um die Uhr
* Verbesserung des Auswertemodells und der Korrekturparameter?
( FKP vs. VRS vs. MAC [Master Auxiliary Concept]? )
* Online-Korrektur der Phasenzentrumsvariationen mit Schiffslagemessungen
* Kombination GPS mit anderen Sensoren
=> ECHTZEIT-Messunsicherheit (68%) < 3 cm in der Höhe ?
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Herr VOR Wirth
Abteilung M, Referat Geodäsie, Aufgabenbereich Gewässervermessung
Bundesanstalt für Gewässerkunde
Am Mainzer Tor 1
56068 Koblenz
Tel.: 0261/1306-Durchwahl, Fax: 0261/130-Durchwahl
E-Mail: [email protected]
www.bafg.de
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Kartendarstellungen und Sonderprodukte
Fächerlotaufnahme:
Rhein-Km 554,5 (Loreley)
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Gesamtmodell aus Laserscanner und Tiefenmessungen
(5x5m-Raster)
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie
Korrekturdatenmodelle
Status quo und Verbesserungspotential
Verbesserung der Korrekturmodelle?
VRS Virtuelle Referenzstation
FKP
Flächenkorrekturparameter
Rechenaufwand im
Rover
MAC Master Auxiliary Concept mit RTCM 3.1
Correction differences
•FKP & VRS werden aus verschiedenen
Auswertealgorithmen gewonnen => nicht eindeutig
•MAC verlagert Verantwortung für Wahl des Auswerteund Korrekturmodells auf den Rover
GPS-Höhenmessung in der Hydrographie