Handbuch

Handbuch zu den animierten
Weichen von GK3
Tipps, Tricks und Hilfe für den Einbau in der
eigenen EEP Anlage
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines zu den Weichen
1.1 Bezeichnungsschlüssel der Weichen
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1.2 Besonderheiten und Antriebsarten
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2. Länge der Zwischengleise
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2.1 Weichen mit dem 190m Radius
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2.2 Weichen mit dem 300m Radius
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2.3 Weichen mit dem 500m Radius
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3. Besonderheiten bei der EKW und DKW
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1. Allgemeines zu den Weichen
Herzlich willkommen lieber Eisenbahnfreund, auf den nachfolgenden Seiten werde ich Sie in die
Thematik der „animierten Weichen“ von Günther Kohl (GK3) heranführen.
Es handelt sich hierbei um ein Weichen System welches aus Gleisobjekten besteht, das heißt wir
müssen um verschiedene Gleisabstände nutzen zu können mit „Zwischengleisen“ arbeiten.
Die erforderlichen Werte finden Sie in diesem Handbuch, im Shop in der jeweiligen Dokumention
zu den Weichen oder im „EEP-Depot“ Forum.
Wenn Sie dennoch Fragen, oder Probleme haben oder Hilfe benötigen schreiben Sie mir eine PN in
den entsprechenden Foren.
Mein Benutzername ist DR_Bahner.
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1.1 Bezeichnungsschlüssel der Weichen
Die animierten Weichen haben einen bestimmten Bezeichnungsschlüssel, den ich im Folgenden
anhand eines Beispieles erkläre.
Beispiel: DR_EW54_190_1-9_R_H-ALE-RN
DR =
EW =
54 =
190 =
1-9 =
R =
H =
AL =
E =
RN =
Deutsche Reichsbahn
Einfach Weiche
Bauform der Gleise in unserem Fall S54
Abzweigradius von 190m
Abzweigwinkel von 1:9
Weiche zweigt nach rechts ab
Art der Schwellen (Holz)
Das "A" steht für Antrieb das "L" für die Seite wo sich der Antrieb befindet
Antriebsart Elektrisch
Radlenker Neu
Kürzel
Bedeutung
EW,EKW,DKW,IBW,ABW,KR
Weichen Art
54
Gleisprofil Bauart „S54“
190
Abzweigradius von 190m 40 km/h
300
Abzweigradius von 300m 50 km/h
500
Abzweigradius von 500m 60 km/h
1 – 9 , 1 - 12
Abzweigwinkel von 1 zu 9 bzw. 1 zu 12
R
Weiche zweigt nach rechts ab
L
Weiche zweigt nach links ab
H,B mit Kennziffer
Art der Schwelle H = Holz, B = Beton
AL, AR, ARL*,ALR*
Antrieb liegt rechts bzw. links
E,M,H,O
Antriebsart elektrisch, mechanisch,Hand,
Ohne Laterne
RA,RN
Radlenker Alt, Radlenker Neu
* = Tritt nur bei EKW bzw. DKW auf, ein Antrieb befindet sich rechts und der andere links
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1.2 Besonderheiten und Antriebsarten
Wie oben schon erwähnt arbeiten wir mit Gleisobjekten, das liegt daran, dass EEP diese
„Stellanimation“ nur mit den „GOs“ darstellen kann. Wenn Sie diese Weichen mit einem
Kontaktpunkt versehen möchten, müssen Sie in den rot markierten Bereich der Weiche klicken.
Der Erbauer von realistischen Anlagen steht nun vor der Frage „Wo finde ich ,die Antriebe die ich
für mein Thema benötige ?“.
Sie haben im Shop die Auswahl zwischen Hand-, mechanischen und elektrischen Weichen, welche
nach DR, DRG und DB Standard gebaut worden sind.
V.l.n.r. DB elektrisch, DB/DRG mechanisch, DR elektrisch, DR mechanisch, Hand
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Ebenfalls wird zwischen zwei Arten von Radlenkern unterschieden dem Alten und Neuen. Der alte
ist allerdings derzeit (November 2016) nur bei den Hand Weichen vorhanden.
Das ist der „alte“ Radlenker,er dient in der Realität als Entgleisungsschutz.
Das ist der „neue“ Radlenker
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2. Länge der Zwischengleise
Nach dem Sie nun mit dem Aufbau und dem Bezeichnungsschlüssel der Weichen vertraut sind,
widmen wir uns mal dem eigentlichen Gleisbau.
Eines vorweg: Die Anschlussgleise der Weichen sind kurz, da EEP allerdings sehr grob arbeitet was
das Andocken betrifft, empfehle ich Ihnen das Gleis vorübergehend in ein „Endgleis“ umzuwandeln
wenn Sie außerhalb der vorgegebenen Werte Arbeiten möchten.
Bei den Zwischengleislängen unterscheiden wir zwischen Gleisharfen und
Parallelgleisverbindungen, ersteres betrifft Ablaufberge und Abstellbahnof.
2.1 Zwischengleiswerte für 190m Weichen (EW)
Gleisharfe
Gleisabstand
Zwischengleislänge
4,0m
7.600m
4,5m
12.050m
5,0m
16.520m
6,0m
25.450m
9,0m
52.300m
12,0m
79.100m
Parallelgleisverbindung
Gleisabstand
Zwischengleislänge
4,0m
2.850m
4,5m
7.350m
5,0m
11.790m
5,5m
16.288m
6,0m
20.772m
6,5m
25.262m
Für die R190 Weichen lässt sich folgende Faustformel ableiten.
Pro 50 cm mehr beim Gleisabstand muss das Zwischengleis 4,5 m länger werden, da EEP allerdings
die Kommastellen mitrechnet ergeben sich bei größeren Abständen geringe Abweichungen.
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2.2 Zwischengleislänge für 300m Weichen (EW)
Gleisharfe
Gleisabstand
Zwischengleislänge
4,0m
1.900m
4,5m
6.334m
5,0m
10.920m
6,0m
19.971m
9,0m
47.037m
12,0m
74.156m
Parallelgleisverbindung
Gleisabstand
Zwischengleislänge
4,0m
2.900m
4,5m
7.400m
5,0m
11.840m
5,5m
16.338m
6,0m
20.822m
6,5m
25.312m
Für die R300 Weichen lässt sich folgende Faustformel ableiten.
Pro 50 cm mehr beim Gleisabstand muss das Zwischengleis 5 m länger werden, da EEP allerdings
die Kommastellen mitrechnet ergeben sich bei größeren Abständen geringe Abweichungen.
2.3 Zwischengleislänge für 500m Weichen (EW)
Parallelgleisverbindung
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Gleisabstand
Zwischengleislänge
4,0m
6.509m
4,5m
12.495m
5,0m
18.568m
5,5m
24.615m
6,0m
30.591m
6,5m
36.639m
3. Besonderheiten bei der EKW und DKW
Bei den EKW und DKW gibt es folgende nicht beabsichtigte Sachen. Bei den EKW´s sind die
beiden Weichen direkt über die „Wenn, dann“ Funktion verbunden. Diese können Sie wie folgt
lösen.
Um diese Verbindung zu lösen, klicken Sie einen der beiden Weichenantriebe an (Orange markiert).
Ist dieser markiert, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und gehen zum Punkt
Objekteigenschaften.
Gehen Sie auf „Abbrechen“ und das unten zu sehende Fenster erscheint, hier müssen sie nur den
Haken bei „Verbindung zu Weiche/Signal“ entfernen. Dasselbe wiederholen Sie noch mal mit dem
anderen Antrieb und die EKW ist entkoppelt.
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Bei der DKW ist es leider genau anders herum, hier ist es jedoch nur über Lua möglich die Weiche
im vollen Umfang zu nutzen, dafür empfehle ich Ihnen das mitgelieferte Lua Skript.
Sollten Sie das Drucktastenstellpult von RL2 besitzen, wird Ihnen da ein eigenes Lua Skript
mitgeliefert.
Wollen Sie allerdings die DKW auf Funktion testen ohne sie direkt mit Lua zu verschalten, müssen
Sie beim Koppeln der Weichenzungen folgendes beachten.
Rot sind die eigentlichen Weichenantriebe. Dieses Koppeln der Weichenantriebe ist nur notwendig,
wenn sie das mitgelieferte Lua Skript nutzen möchten.
So finden Sie das Lua Skript vor, es ist für 2 DKWs vorbereitet.
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Nun werde ich Ihnen einmal erklären, wo die Einzelnen IDs eingetragen werden müssen, Herr Kohl
hat es zwar auch entsprechend Kommentiert wo was hin muss. Dennoch wollen wir uns einmal mit
dem Skript befassen. Sollten Sie mit dem „SpDr Stellpult“ von RL2 arbeiten können diesen
Abschnitt nun ignorieren.
Der markierte Bereich ist nun für uns interessant, besonders der Abschnitt.
DKW_IDs={5,{1,3,2,4}
Hier haben wir nun eine komplette DKW, die „5“ steht für die Signal ID unserer DKW Laterne,
diese musste konstruktiv bedingt als Signal gefertigt werden, hat aber keine „Halt“ Funktion.
Diese Laterne fungiert als unserer „Master“, das heißt wenn Sie die DKW stellen möchten, können
Sie das direkt von der Laterne aus. Die Zahlen 1 bis 4 stehen für die Weichenantriebe die hier mit
der “Wenn, dann“ Verknüpfung gekoppelt werden müssen.
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In diesem Teil des Skriptes finden Sie die Anweisungen, die EEP an die Weiche zum Stellen abgibt,
hier brauchen Sie nur ihre DKW Laternen ID zweimal eintragen.
Jetzt haben wir uns den Teil angesehen, der zum Verschalten wichtig ist. Nun werde ich mal eine
dritte DKW in das Skript einbinden.
Meine IDs hierfür sind 11,12,13,14 und die 15
Also trage ich in der Kopfzeile meine IDs ein, diese teilen dann EEP mit welche IDs zu meiner
DKW gehören. Wichtig ist hierbei nur das die IDs, mit denen der DKW überein stimmen.
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Der nächste Schritt ist jetzt die DKW ID in die Steuerung zu übertragen.
An diese zwei Stellen tragen Sie nun ihre DKW Laternen ID ein, somit ist das Lua Skript
einsatzbereit.
Ihr weiteres vorgehen hängt nun davon ab, ob Sie das Skript direkt in EEP oder Extern bearbeitet
haben. Haben Sie es extern bearbeitet, gehen in EEP auf den Menüpunkt „Lua Skript bearbeiten“.
Dann erscheint Folgendes Fenster, wählen Sie „Lua Skript laden“ aus.
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EEP öffnet dann einen Ordner mit Lua Skripten dort wählen Sie die Datei „DKW_Schalten“.
In dem Lua Editor von EEP sollten nun Ihre Werte im Skript zu sehen sein. Wenn dies der Fall ist
können Sie auf „Skript neu laden“ klicken. Zu guter Letzt müssen sie nun in der 2D Ansicht die 4
Antriebe mit “Wenn, dann“ Verschalten.
Klicken Sie wie schon bei der EKW auf einen Antrieb mit der rechten Maustaste, gehen Sie bei den
Objekteigenschaften auf „Abbrechen“. Danach erscheint das unten zu sehende Fenster.
Klicken Sie auf das Kästchen „Verbindung zu Signal/Weiche“, tragen Sie da die ID ein die an dem
markierten Gleis steht. Stellen Sie wenn die Weiche gestellt auf „Abzweig“ dann “Fahrt“, und wenn
die Weiche gestellt auf “Fahrt“, dann “Abzweig“. Klicken Sie danach auf „Ok“.
Das ganze muss nun noch 3 mal wiederholt werden. Haben Sie diesen Schritt erledigt, können Sie
die Weiche durch Klicken auf die DKW Laterne stellen. Nach 2 bis 3 Klicks sollten sich die Zungen
richtig eingestellt haben und der Betrieb kann losgehen.
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