- Institut für Kirche und Gesellschaft

10.30 Uhr Stehkaffee
11.00 Uhr Traumatisierung und Ent-Feindung
(Rituale)
Religionswissenschaftliche und
theologische Perspektiven
Prof. Dr. Andrea Bieler,
Kirchliche Hochschule Wuppertal
12.30 Uhr Mittagessen
anschl. Abreise
Die Evangelische Akademie Villigst ist
Mitglied der Evangelischen Akademien
in Deutschland (EAD) e.V., Berlin
Tagungsleitung:
Dr. Peter Markus, Ev. Akademie Villigst
Dr. Hartmut Schröter, Ev. Akademie Villigst
Evangelische Akademie
Villigst
Tagungssekretariat (Anmeldung und Informationen):
Ulrike Pietsch
Ev. Akademie Villigst
Iserlohner Str. 25
58239 Schwerte
Tel.: 02304 / 755-325
Fax: 02304 / 755-318
E-Mail: [email protected]
www.akademie-villigst.de
Tagungskosten:
Einzelzimmer m. Vollpension:
Doppelzimmer m. Vollpension:
ohne Übernachtung / Frühstück:
zuzüglich Tagungsgebühr:
im Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW
Evangelische
Erwachsenenbildung
130,00 € / erm. 75,00 €
110,00 € / erm. 55,00 €
60,00 € / erm. 30,00 €
50,00 € / erm. 25,00 €
Wir bitten, die Tagungskosten bei Ankunft zu begleichen
(EC-Karte). Gegen Vorlage einer Bescheinigung erhalten
SchülerInnen, Auszubildende, Studienrende bis 35 Jahre,
BezieherInnen von ALGI und II, Personen in Grundsicherung und in Freiwilligendiensten (inkl. freiw. Wehrdienst)
eine Ermäßigung. Die Ermäßigung kann nur bei Teilnahme
an der gesamten Tagung gewährt werden.
Als Mitglied des Freundeskreises der Ev. Akademie
Villigst erhalten Sie 10,00 € Rabatt für diese Tagung.
Bitte bei der Anmeldung angeben.
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich frühzeitig an. Sie erhalten eine
Anmeldebestätigung mit Anfahrtsbeschreibung. Ihre
Anmeldung bindet auch Sie. Bei einer Absage später als
2 Wochen vor Beginn wird eine Ausfallgebühr in Höhe von
75 %, bei einer Absage am Tag des Tagungsbeginns von
100 % berechnet. Datenschutzbestimmungen, eine Anfahrtsbeschreibung und AGB`s finden Sie unter
www.kircheundgesellschaft.de/das-institut/
Tagungsort:
Ev. Tagungsstätte Haus Villigst
Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte
Tel. 02304/755-0, Fax 02304/755-249
Internet:
Das Programm und das Formular für die Online-Anmeldung finden Sie unter:
www. kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen/
Das Fremde
im Konfliktfeld
der Emotionen
Titelbild: © Photocreo Bednarek, www.fotolia.de
9.00 Uhr Der Umgang mit dem Fremden – eine
Frage der Kultur?
Ethnologische Befunde
Prof. Dr. Dieter Haller,
Social Anthropology, Universität Bochum
Organisatorisches
8.00 Uhr Andacht
anschließend Frühstück
Online-Newsletter! Anmeldung unter: www.akademie-villigst.de
Programm
Sonntag, 13. November 2016
Das Institut für Kirche und Gesellschaft
der EKvW ist Teil des Evangelischen
Erwachsenenbildungswerks Westfalen
und Lippe e.V. - vom Land NRW anerkannte Einrichtung der Weiterbildung.
Sind wir zur Fremdenangst
verurteilt? Zwischen Sehnsucht,
Hass und Empathie
11. – 13. November 2016
Evangelische Kirche von Westfalen
Tagung 86
Evolution - Soziobiologie – Neurobiologie (Gehirnforschung) - Theologie
Die Rolle der Emotionen wird in vielen Lebensbereichen
unterschätzt. Für eine an Aufklärung, Vernunft und
Moral orientierte Einstellung wird ihr Einfluss oft als
Mangel empfunden. Doch eine Neubewertung der
Emotionen ist im Gange. So sprechen bspw. Soziologen
von einer „Gesellschaft der Angst“ und untersuchen
das Phänomen der Stimmungen (Bude). In Neurobiologie und Gehirnforschung werden die emotionalen Bindungen und Muster untersucht. Inwiefern haben Gefühle ihre eigene Vernunft? Wieweit können sie durch
sie kontrolliert werden? Für die Evolutionsbiologie ist
klar, dass wir in unserem Verhalten und Empfinden von
einem „heimlichen Ratgeber“ (Verbeek) im Dienste der
Selbstbehauptung und des Überlebens gesteuert werden.
Besonders auffällig eskalieren die Emotionen z.Zt. im
Verhältnis zu den „Fremden“. So fragen wir nach dem
Verhältnis zum Fremden im Konfliktfeld der Emotionen. Damit haben wir ein aktuelles Beispiel für die
grundlegende Bedeutung der Emotionen, wie sie von
biologischen Forschungsansätzen der Evolutionstheorie (Verbeek), der Soziobiologie (Wuketits), der Kulturanthropologie (Haller) und der neurobiologisch
orientierten Gehirnforschung gesehen werden (Brus).
Sind wir zur Fremdenangst/-feindlichkeit evolutionär
verurteilt? Wieweit ist der Umgang mit dem Fremden
kulturell bedingt (Haller)? Inwiefern muss man mit einer grundlegenden Ambivalenz von Emotionen rechnen
(von Soosten)? Wie kann religiöse Praxis bei Traumatisierung helfen und zur ‚Entfeindung‘ beitragen (Bieler)?
Wie findet die Sehnsucht nach dem Fremden ihren zeitgemäßen Ausdruck (Dangel-Pelloquin)? Zur Diskussion
dieser und weiterer Fragestellungen laden herzlich ein:
Dr. Peter Markus,
Ev. Akademie Villigst
Dr. Hartmut Schröter,
Arbeitskreis Naturwissenschaft und Theologie/
Ev. Akademie Villigst
Freitag, 11. November 2016
17.30 Uhr Anreise
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Sind wir biologisch zur
Fremdenfeindlichkeit verurteilt?
Prof. Dr. Franz M. Wuketits,
Institut für Philosophie der Universität
Wien
22.15 Uhr Treffpunkt Foyer
Samstag, 12. November 2016
8.00 Uhr Frühstück
9.00 Uhr Wir und das Fremde – eine unendliche
Geschichte aus der Evolution
Zur Evolution ethnischer und religiöser
Konflikte
Prof. Dr. Bernhard Verbeek,
Hagen/Dortmund
11.00 Uhr „Vom Steinzeitmenschen zum Smartphone-User“ – Erkenntnisse zu Mensch,
Gehirn, Medien und seelischer Gesundheit
Prof. Dr. med. Dieter F. Braus,
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie der Helios-Kliniken,
Wiesbaden
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Gemischte Gefühle
Emotions between Desaster and Design
Prof. Dr. Joachim van Soosten,
Bergische Universität Wuppertal
15.00 Uhr Kaffee und Kuchen
Gesprächsgruppen am Nachmittag:
Wo kommt das Fremde vor?
Wie gehen wir damit um?
Was können wir tun?
Gespräch mit Aktiven über ihre Praxiserfahrungen aus folgenden Bereichen
unserer Gesellschaft:
Programm
Zwischen Sehnsucht – Hass – und Empathie
Programm
Das Fremde im Konfliktfeld der Emotionen
15.30 Uhr Plenum:
Vorstellung der Gesprächsgruppen/
Verteilung
1. Gemeinwesenarbeit: Erfahrungen
aus dem Polizeidienst
Werner Schiewek,
Deutsche Hochschule der Polizei,
Münster
2. Erfahrungen in der
Willkommenskultur
Holger Saiko,
ideen manufaktur, Dortmund,
Annette Berkey, Bochum
3. Bildung: Interaktion und Integration (Inklusion) in der Schule – ist
Empathie lern- und lehrbar?
Silke van Doorn,
Schulreferentin Ev. Kirchenkreis
Siegen/ Wittgenstein
4. Angst vor dem Fremden – eine
interkulturelle Perspektive
Prof. Dr. Andrea Bieler,
Wuppertal
5. Spontangruppe
17.30 Uhr Plenum:
Vorstellung der Ergebnisse
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Lesung:
„Als wäre man ins Innere eines
Granatapfels getreten“
Prof. Dr. Elsbeth Dangel-Pelloquin,
Basel
Lesung mit Schauspielerin
21.30 Uhr Gemütliches Beisammensein
im Herrenhaus