erfolg durch arbeitsteilung

ISSN 1612-7757 8,50 €
SONDERAUSGABE
FI-Forum 2016
Z E I T S C H R I F T F Ü R S T R AT E G I E U N D M A N A G E M E N T
November 2016
Erfolg durch Arbeitsteilung
bei Kompetenzthemen
S-Servicepartner unterstützt Sparkassen
mit Experten-Know-how
Marktfolge Aktiv
Marktfolge Passiv
Finanzen und Controlling
Personalservice
Kapitalmarktgeschäft
Zahlungsverkehr
Dokumentenmanagement
Consulting
Finanz Informatik
FI-Forum 2016: IT-Lösungen für
die Sparkassen-Finanzgruppe
Eine Zeitschrift von Coin Medien
Schwerpunkte
Service
Die Herausforderungen nutzen,
um neue Wege zu beschreiten
Aussteller von A bis Z –
Hallenplan – Daten – Fachforen
Collaborative Company
PEOPLEMANAGEMENT
HR-Software
SUPERSIMPEL
& echt SCHÖN
HR von allen für alle
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/VEDAGmbH
editorial
Inhaltsverzeichnis
Den Anforderungen
stellen
titelstory
„Digitalisierung, Regulatorik und Effizienz – diese drei
großen Herausforderungen für die Finanzwirtschaft ste2
hen im Mittelpunkt des diesjährigen FI-Forums“, heißt es
in einer Vorankündigung für die Hausmesse der Finanz
Informatik. Und die FI hat recht: diese drei Begriffe
umschreiben ziemlich genau das, was die Sparkassen und
Banken derzeit bewegt.
Diese allgemeinen Herausforderungen der Branche sind
für jedes einzelne Institut inzwischen eine sehr konkrete
Anforderung geworden: Sie müssen mit steigenden Anforderungen der Kunden an Service und Erreichbarkeit fertig
werden. Sie müssen die wachsenden Anforderungen des
Gesetzgebers und der Aufsichtsbehörden umsetzen. Sie
müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, höhere Anforderungen an die Effizienz ihrer Prozesse stellen.
Dass diese Anforderungen von den einzelnen Instituten nicht mehr alleine erfüllt werden können, dürfte
Interview
inzwischen jedem Verantwortlichen klar sein. Daher wird
FI-Forum 2016: IT-Lösungen für
Arbeitsteilung mit externen Partnern immer wichtiger (siedie Sparkassen-Finanzgruppe
4
he Seite 2). Dabei geht es allerdings nicht nur darum, einfach Prozesse auszulagern, sondern auch darum, zusätzSchwerpunkte
Die Herausforderungen nutzen,
liches Expertenwissen ins Haus zu holen. Denn auch so
um neue Wege zu beschreiten6
mancher Hardware-Lieferant hat sich inzwischen zum
Ideengeber weiterentwickelt (siehe Seite 10).
All das ist notwendig, damit aus den zu konkreten
Anforderungen gewordenen Herausforderungen der BranGlory
che Lösungen werden. Welche das sein können, zeigen die
Transformation: Innovative Technologien
Finanz Informatik und ihre über 90 Partner beim FI-Forum
beleben die Filiale10
2016 einmal mehr sehr eindrücklich.
S-Servicepartner unterstützt Sparkassen mit
Experten-Know-how
Erfolg durch Arbeitsteilung bei Kompetenzthemen
Überblick
unternehmen
service
Editorial
1
Aussteller
12
Hallenplan14
Daten – Fachforen – Hackathon
16
Impressum
16
Margaretha Hamm
Chefredakteurin
„Banken+Partner“
PS: Auch in diesem Jahr ist „Banken+Partner“ beim FIForum vertreten. Besuchen Sie uns am Pressestand und
lernen Sie unsere Angebote für eine vernetzte und digitale
Welt kennen.
1
Titelstory
S-Servicepartner unterstützt Sparkassen mit Experten-Know-how
Erfolg durch Arbeitsteilung
bei Kompetenzthemen
Die Herausforderungen für Sparkassen sind in den letzten Jahren permanent gestiegen,
binden vermehrt Ressourcen und verlangen steigendes Spezial-Know-how.
Das gilt in besonderem Maße für regulatorische Anforderungen, aber auch für Themen
wie die Personaladministration in all ihren Facetten.
eine langjährige Expertise auf dem
Gebiet Finanzen und Controlling in
Verbindung mit tiefen OSPlus-Kenntnissen besitzt.
Ein Ende der Regulierungsflut
ist nicht in Sicht
Sparkassen profitieren in der Zusammenarbeit mit dem S-Servicepartner
von einem individuellen und flexiblen Lösungsangebot. Dieses reicht
von der Regelproduktion, über die
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
2017 kommen mit den Analytical
Credit Datasets (AnaCredit) und dem
Financial Reporting (FinRep)neue
Meldeanforderungen auf die Sparkassen zu, die umgesetzt werden müssen. Der Unterstützungsbedarf der
Institute steigt daher weiter an. Eine
stärkere Arbeitsteiligkeit bietet die
Möglichkeit, diesen Herausforderungen zukunftsgerichtet zu begegnen.
Die Sparkassen-Finanzgruppe
hat mit dem S-Servicepartner einen
Dienstleister in ihren Reihen, der
2
Auslagerung einzelner Themengebiete wie beispielsweise dem Meldewesen bis hin zur temporären
Unterstützung bei Auftragsspitzen
und Ressourcenengpässen sowie der
umsetzungsorientierten Beratung bei
aufsichtsrechtlichen Fragestellungen.
Zudem gewährleistet das ExpertenKnow-how des S-Servicepartners eine
rechtssichere Bearbeitung und Umsetzung aller regulatorischen Anforderungen. Angesichts der anhaltenden
Regulierungsflut ist das von besonderer Bedeutung.
Bundesweit vertrauen bereits rund
65 Sparkassen auf den S-Servicepartner als strategischen Partner im
Bereich Finanzen und Controlling –
dazu gehört insbesondere das Meldewesen. Vervollständigt wird die Leistungstiefe durch Kooperationen, wie
zum Beispiel mit der Finanz Informatik (FI).
Die langjährige gute Partnerschaft
zwischen der FI und dem S-Servicepartner wurde durch den Abschluss
eines IT-Service-Rahmenvertrags weiter intensiviert. Durch die Zusammenarbeit beider Unternehmen bei
fachlichen Projekten, unter anderem
im Bereich Banksteuerung, können
Prozesse effizient gestaltet und optimiert werden. Davon profitieren auch
Sparkassen.
Titelstory
Passgenaue Lösungen auch für
die Personalarbeit
S-Servicepartner beim FI-Forum
Besuchen Sie den S-Servicepartner in Halle H 11.1. am Stand P48 und erfahren Sie
mehr über das Leistungsangebot.
Im Fokus stehen neben Regulatorik und Personalservice weitere aktuelle Themen
wie Bonitätsanalyse, Immobilienbewertung, Standard-Baufinanzierung und
OSPlus-Pfändungsbearbeitung.
3
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Neben Regulatorik ist auch Personalservice eines der Themen, das
die Sparkassen intensiv beschäftigt.
Die Personalbereiche der Sparkassen
befinden sich in einem Strukturwandel: Veränderungsprozesse in den
Instituten erfordern, sowohl bei klassisch-operativen Tätigkeiten wie der
Personaladministration, als auch bei
komplexen Themen wie Arbeitsrecht
oder Personalkostenplanung, besondere Fertigkeiten.
Spezielles Experten-Know-how
wird daher auch hier immer wichtiger.
Dieses ist jedoch in den Personalbereichen je Thema häufig auf wenige oder
sogar nur eine Person konzentriert –
sogenannte Kopfmonopole. Aber was
passiert, wenn so ein Kopfmonopol
beispielsweise durch Kündigung oder
Krankheit wegfällt?
Am Markt erfahrene Fachleute zu
finden, die sich im Tarifvertrag für
den Öffentlichen Dienst (TVöD) und
in komplexen Abrechnungsverfahren
bestens auskennen, ist schwierig.
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter
dauert im Schnitt zudem mehr als
zwei Jahre. Hinzu kommt, dass es
bei vielen Sparkassen nicht zu den
strategischen Zielen gehört, die Personaladministration vollumfänglich
selbst zu gestalten, unter anderem
aus Effizienzgründen.
Die S-Servicepartner-Gruppe bietet für diese Herausforderung passgenaue Lösungen an und unterstützt
bereits über 60 Kunden, davon 50
Sparkassen, in allen Fragen der Personalarbeit. Sie betreut mit ihren
Spezialisten rund 14.000 Sparkassenmitarbeiter.
Das Spektrum der Services reicht
dabei von der Gehaltsabrechnung
bis hin zum Fullservice, einschließlich Arbeitsrecht und Beratung.
Damit ist die Unternehmensgruppe
der marktführende Dienstleister im
Personalservice.
Um aber auch für die Zukunft
gerüstet zu sein und weitere Effizienzen zu heben, ist der Einsatz
modernster und web-basierter ITLösungen notwendig. Eine aktuell
beim S-Servicepartner neu eingesetzte
IT-Lösung ist das „Percos Mandantenportal“. Dieses Tool ist auf die Anforderungen moderner und digitalisierter
Personaladministration zugeschnitten
und wird mit PARIS­
plus verknüpft,
dem von der Finanz Informatik zur
Verfügung gestellten Gehaltsabrechnungssystem der Sparkassen.
Anwender in der Sparkasse erhalten schon bei der Auftragserstellung
Tipps und Hilfefunktionen für eine
schnelle und strukturierte OnlineErfassung. Zentraler Vorteil ist, dass
in den Systemen des S-Servicepartners nahezu keine Angabe mehr
manuell übertragen oder verändert
werden muss, wenn sie vom Kunden
bereits geprüft wurde. Das bedeutet: kürzere Bearbeitungszeiten und
weniger Fehlerquellen.
Neben der Zeitersparnis profitieren Sparkassen allerdings auch von
der komfortablen Steuerungsmöglichkeit durch die direkte Sichtbarkeit und konsequente Nachverfolgung aller aktiven Aufträge sowie
von einer besseren Nachvollziehbarkeit und einer höheren Prozesssicherheit durch den lückenlosen
Nachweis, von der Auftragserteilung
über die teilautomatisierte Verarbeitung bis hin zum fertigen, archivierten Arbeitsergebnis.

Interview
FI-Forum 2016: IT-Lösungen
für die Sparkassen-Finanzgruppe
„Vom Kunden her denken“ – so lautet das Motto des FI-Forums 2016.
Dabei hat die Finanz Informatik bei ihrer Hausmesse sowohl die eigenen Kunden –
die Sparkassen – als auch deren Privat- und Firmenkunden im Blick.
Welche Lösungen der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe den Besuchern
präsentieren wird und welche Themen bei der Veranstaltung ganz besonders
im Fokus stehen, erklärt Christoph Rutter von der Finanz Informatik im Interview
mit „Banken+Partner“.
Christoph
Rutter
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Bereichsleiter Vertrieb
Nordwest,
Finanz
Informatik
Mit drei Themen beschäftigt sich das
FI-Forum 2016 ganz besonders: Digitalisierung, Regulatorik und Effizienz. Wie
bringen Sie diese Themen den Besuchern näher?
Rutter: Mit unserem sehr praxisorientierten Messekonzept, das den Kunden in den Mittelpunkt der Messe stellt.
„Vom Kunden her denken“ lautet das
Motto und das findet sich auch in den
drei zentralen Themenbereichen des
FI-Forums wieder. Dort beschäftigen wir
uns unter anderem mit der Frage: „Was
können die Sparkassen ihren Kunden
bieten, um sie ‚Sparkasse erleben‘ zu
lassen?“
Und wir zeigen, welche Angebote
die Finanz Informatik ihren Kunden, den
Sparkassen, unter der Überschrift „Effizient arbeiten“ und „Zuverlässig steuern“ macht. Gemeinsam mit verschiedenen Sparkassen und Verbundpartnern
stellt die Finanz Informatik ihr aktuelles
Lösungsangebot also sehr nah an der
Praxis vor.
Den größten Raum bei der Messe nehmen Exponate aus dem Themenbereich
„Sparkasse erleben“ ein. Was steht
dabei im Mittelpunkt?
Rutter: Ganz klar die Digitalisierung
des Bankgeschäftes – das veränderte
Kundenverhalten fordert die Sparkassen und ihren IT-Dienstleister heraus.
Es ist notwendig zeitgemäße Lösungen
einzusetzen, die den heutigen Kundenbedürfnissen entsprechen. „Sparkasse
erleben“ heißt deshalb in diesem Themenbereich: OSPlus_neo und die Internet-Filiale 6 – das sind die zentralen
Angebote der FI für einen zeitgemäßen,
integrierten, kundenorientierten Multikanalvertrieb.
Was zeigen Sie im Bereich „Zuverlässig steuern“?
Rutter: In diesem Bereich finden die
Fachbesucher alle Angebote zum Thema Banksteuerung und Regulatorik. Vor
allem die steigenden regulatorischen
Anforderungen machen zusätzliche
Reporting-Systeme notwendig. Grundlage für eine konsistente Berichterstattung an interne und externe Adressaten
ist deshalb ein neu konzipierter, hoch
4
integrierter Datenhaushalt, den wir
gemeinsam mit der Sparkassen-Rating
und Risikosysteme in Berlin entwickelt
haben. Damit wird eine Sparkasse in die
Lage versetzt, eine gemeinsame Datenhaltung für die Banksteuerung inklusive
Meldewesen mit fachlich harmonisierten Methoden und Auswertungen aufzubauen.
Welche Lösungen erwartet die Besucher im Themenfeld „Effizient arbeiten“?
Rutter: Hier stellen wir das aktuelle
Angebot rund um Infrastrukturthemen
und Lösungen für eine standardisierte Abwicklung in der Marktfolge, aber
auch am Arbeitsplatz des Beraters vor.
So können Sparkassen beispielsweise
mit der Enterprise-Mobility-Management-Lösung „my mobile workplace“
ihre mobilen Endgeräte in den Geschäftsalltag mit zentralem Sparkassen-Content unserer Partner einbinden.
Was präsentieren Sie den Messebesuchern über Ihre drei Hauptthemen
hinaus?
Rutter: Gemeinsam mit den rund 90
Ausstellungspartnern, die mit uns und
sonstigen Organisationen der Sparkassen-Finanzgruppe im Geschäft sind,
geben wir unseren Besuchern einen
Interview
Die Kunden im Mittelpunkt
vollständigen Überblick über die aktuellen Angebote an IT-Unterstützung für
Sparkassen.
Auch unseren Innovationsbereich
haben wir dieses Jahr stärker auf
den Wandel bei unseren Kunden ausgerichtet. Unter dem Motto „Zukunft
entdecken“ stellen wir innovative
Technologien in einem bankfachlichen
Anwendungsszenario vor, dazu gehört
beispielsweise eine virtuelle Bankberatung mit Microsoft Hololens.
Zentrale Themenfelder des FI-Forums 2016
Das FI-Forum schreibt kontinuierlich
steigende Besucherzahlen. In diesem
Jahr erwarten Sie weit über 10.000
Gäste. Woher kommt dieser Erfolg?
Rutter: Aus meiner Sicht sprechen
mehrere Gründe dafür, warum sich das
FI-Forum in den vergangenen Jahren zu
einem bedeutenden IT- und Branchenevent entwickelt hat. Da ist an erster
Stelle das praxisorientierte Messekonzept inklusive des umfangreichen Vortragsprogramms zu nennen, das stetig
mit aktuellen Trend-Themen weiter ausgebaut wurde.
Darüber hinaus bietet das breite Themenspektrum jedem Besucher ein passendes Thema – vom Vorstand über Führungskräfte bis hin zum IT-Spezialisten.
Und nicht zuletzt ermöglicht der Netzwerk-Charakter des FI-Forums allen Teilnehmern einen persönlichen Austausch
mit Kollegen aus anderen Instituten oder
Experten der Sparkassen-Finanzgruppe.
5
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Auf welches Exponat freuen Sie sich
persönlich besonders?
Rutter: OSPlus_neo! Es wurde schon
so viel darüber berichtet und angekündigt. Jetzt können sich unsere Kunden
einmal einen ganzheitlichen Überblick
über die neuen und einfachen Oberflächen, die in der Beratung und im Internet Einsatz finden, vor Ort verschaffen
und sich auf diese Lösung vorbereiten.
Aber auch für die anderen FI-Exponate
– und natürlich auch für die Präsentationen unserer Partner – lohnt sich der
Weg nach Frankfurt. Margaretha Hamm
Schwerpunkte
Die Herausforderungen nutzen,
um neue Wege zu beschreiten
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Die Herausforderungen, vor denen die Kreditinstitute heute stehen, sind schnell genannt:
Digitalisierung – Regulatorik – Effizienz. So wenigstens hat sie die Finanz Informatik für das
FI-Forum 2016 zusammengefasst. Doch hinter diesen drei Schlagworten steckt ein ganzer
Strauß an Aufgaben: Die Digitalisierung verändert den Kundenkontakt radikal und bringt neue
Mitbewerber hervor. Die Regulatorik macht neue Prozesse notwendig. Und die Anforderungen
an die Effizienz steigen, weil die Niedrigzinsen die Margen immer weiter unter Druck setzen.
„Wie in den Vorjahren sehen die Kreditinstitute die größten Herausforderungen in den Folgen der Niedrigzinsphase, dem Aufbau neuer Geschäftsmodelle im Kontext
der Digitalisierung, der weiteren Aufrechterhaltung eines
hohen Sicherheitslevels, regulatorischen Auflagen sowie
der zunehmenden Verlagerung des Banking in Onlineund mobile Kanäle“, so fassen die Autoren der Trendstudie „Bank & Zukunft 2016“ des Fraunhofer Instituts für
Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) die wichtigsten
Aufgaben zusammen, vor denen die Sparkassen und Banken derzeit stehen (siehe Grafik links unten).
„Diese Einschätzungen unterstreichen die seit Jahren
proklamierte Notwendigkeit zur grundlegenden Transformation der Institute“, so die Studie weiter. Sofern in naher
Zukunft keine grundlegenden Änderungen in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen stattfinden würden – und das ist nicht zu erwarten – sei davon
auszugehen, dass sich die Ertragsrückgänge in vielen
Bereichen des Bankgeschäfts weiter fortsetzen. „Für die
Entscheidungsträger bedeutet dies, dass sie endlich neue
Wege beschreiten müssen, um zukünftig neue Ertragsfelder für ihr Institut erschließen zu können“, erklären die
Studienautoren.
Allerdings sind nach wie vor viele Kapazitäten bei den
Sparkassen und Banken durch die Umsetzung regulatorischer Vorgaben gebunden – für die Entwicklung einer
Strategie zur Implementierung neuer Geschäftsmodelle bleibt da nur wenig Zeit (siehe Grafik unten rechts).
„Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass Kreditinstitute
im deutschsprachigen Raum nach wie vor auf den Wettbewerb und ihre Wettbewerber fokussiert sind“, so die
Trendstudie „Bank & Zukunft 2016“. Die vielfach proklamierte Kundenzentrierung fände bisher so gut wie nicht
statt.
Niedrigzinsen als wichtigste Herausforderung
Regulierung als Leuchtturmprojekt
Antworten auf die Frage: „Mit welcher Priorität werden die nachfolgenden strategischen Leuchtturmprojekte ab 2016 angegangen?“
Antworten auf die Frage: „Welche Bedeutung messen Sie
nachfolgenden Herausforderungen für das Jahr 2016 bei?“
Quelle: Fraunhofer IAO: Trendstudie „Bank & Zukunft 2016“
Politisch bedingt anhaltende
Niedrigzinsphase
62
Geschäftsmodelle im Kontext
der Digitalisierung
58
Gewährleistung einer
hohen Sicherheit
48
0
20
28
5 32
Umsetzung regulatorischer
Auflagen
34
7 1
Digitalisierung betrieblicher
und vertrieblicher Prozesse
37
11 3 1
Digitale
Geschäftsmodelle
35
36
40
60
Quelle: Fraunhofer IAO: Trendstudie „Bank & Zukunft 2016“
80
48
37
12 3
47
41
14 11
19
5
0 204060 80100
100
Bedeutung: z sehr hoch z hoch z mittel z gering z keine
Priorität: z sehr hoch z hoch z mittel z gering z keine
6
Schwerpunkte
he Grafik unten), ihr Ertragsbeitrag allerdings noch sehr
gering ist.
„Kunden kontrollieren ihre Kontostände, überprüfen
ihre Zahlungsanweisungen oder geben neue Transaktionen in Auftrag – vieles davon geschieht online und ein
großer Teil davon mittlerweile über mobile Endgeräte. Über die mobilen Kanäle werden aber bisher kaum
rentable Produkte und Dienste verkauft“, bemängeln
die Lünendonk-Experten. „Daher müssen traditionelle
Banken ihre digitalen und mobilen Vermarktungskanäle benutzerfreundlicher gestalten und effizienter in ihre
bestehende Infrastruktur integrieren.“
Und sie müssen erkennen, dass Digitalisierung nicht
nur eine massive Veränderung im Front-End hin zum
Kunden bedeutet, sondern dass auch im Back-End Anpassungen notwendig sind. „Digitalisierungspotenziale sehen
die Banken in mehreren Handlungsfeldern“, erklärt die
Lünendonk-Studie. „So geht es derzeit vorrangig darum,
die Performance der Geschäftsprozesse zu verbessern
und diese auf neue digitale Technologien und Stategien
hin auszurichten und zu flexibilisieren.“ Zudem hätten
Digitalisierungsprojekte das Ziel, neue, bereits umgesetzte digitale Geschäftsmodelle in die Back-End-Prozesse zu
integrieren, damit eine einheitliche Kundeninteraktion
erfolgen kann. „Ferner geht es darum, die Gesamtbank
„Dabei würde eine stringente Kundenorientierung und
-zentrierung viele neue Impulse in die Häuser bringen.
Dieser neue Weg wäre die Option für wirkliche Innovation
und Wachstumsmöglichkeiten“, betonen die Experten des
Fraunhofer IAO. Damit wird einmal mehr deutlich, wie
wichtig die Umsetzung des Mottos des FI-Forums 2016
„Vom Kunden her denken“ tatsächlich ist.
Digitalisierung wirkt nach innen und außen
Ein wichtiges Mittel für mehr Dialog mit den Kunden
könnte die verstärkte Nutzung sozialer Medien sein.
„Jedoch zeigen die Ergebnisse der Trendstudie von 2016
noch immer, dass die digitalen Kanäle insgesamt und die
sozialen Medien im Besonderen hauptsächlich zur Informationsbereitstellung genutzt werden“, bemängeln die
Studienautoren.
Diese Erkenntnis deckt sich auch mit den Ergebnissen des „Branchendossier Banken 2015“ von Lünendonk.
„Viele traditionelle Banken haben noch keine klare Digitalisierungsstrategie und sehen Digitalisierung lediglich
in der Neugestaltung ihrer Kommunikationskanäle zum
Interessenten und Kunden“, so die Experten des Marktforschungsunternehmens. Kein Wunder also, dass die
Online-Vertriebswege zwar an Bedeutung gewinnen (sie-
Online-Vertriebswege gewinnen stark an Bedeutung
Die Bankmanager erwarten, dass sie ihre Produkte und Services künftig sehr stark über mobile Kanäle vermarkten.
Quelle: Lünendonk-Studie „Zukunft der Banken2020“
Interaktion mit Kundenbetreuern
3,1
3,3
Bankfilialen
Interaktion mit Kunden über Terminals
2,8
2,5
Online-Banking/
Mobile Apps
Vertrieb und Service für Bankprodukte
über mobile Plattformen
2,6
Call-Center
Interaktion mit Call-Center-Mitarbeitern
2,6
3,6
Externer Vertrieb
Shop-in-Shop
Franchise
Einbindung externer Mitarbeiter in die Vertriebsprozesse (Strukturvertrieb, Vermögensberater, etc.)
2,2
2,0
Bankfilialen werden mit Kooperationspartnern
betrieben (Coffee Shops, Warenhäuser etc.)
2,1
1,5
Bankfilialen werden von Franchisenehmern
betrieben
1,7
1,2
12 34
z 2020 z aktuell | Skala von 1 = gar keine Bedeutung bis 4 = hohe Bedeutung | n = 109
7
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
2,2
Schwerpunkte
Angemessen regulieren
neu auszurichten und auf neue Wettbewerber und disruptive Einflüsse einzustellen.“
Gerade der IT kommt dabei eine besonders wichtige
Rolle zu. Sie muss die digitale Vernetzung der Kommunikations- und Kontaktkanäle sicherstellen. Damit erhöht
die steigende Zahl der Softwarelösungen, Business-Apps
und Plattformen zur Unterstützung der Fachbereiche die
Komplexität der IT-Landschaft.
Georg Fahrenschon
Präsident,
Deutscher Sparkassenund Giroverband
Regulatorik verändert die Branche
Ein wichtiger Treiber für die Digitalisierung ist auch die
zunehmende Regulierung der Finanzbranche. Denn gerade die Regulatorik erhöht die Datenmenge, die die Sparkassen und Banken für ihre Erfüllung verarbeiten müssen,
massiv. „Durch Stresstests türmen sich immer größere
Datenberge in den Banken auf, die sinnvoll gespeichert
und analysiert werden müssen“, beschreiben die Lünendonk-Experten die Herausforderung für die Institute.
„Gleichzeitig fordern Kontollinstanzen wie EZB und Aufsichtsbehörden regelmäßig Performance-Kennzahlen ein,
die von den Instituten mehr oder weniger aufwendig
generiert werden müssen.“
„Fakt ist: In der Bankenbranche gibt es einen neuen Mitspieler – die Regulierungsbehörden“, erklärt Gerold Grasshoff, Senior Partner und weltweiter Leiter des Bereichs
„Risk Management in Financial Institutions“ bei The Boston Consulting Group. Die Unternehmensberatung hat in
ihrem Report „It‘s Not a Wave: Setting Sail to Master Regulatory Change“ festgestellt, dass sich Banken Wettbewerbsvorteile sichern können, wenn sie Regulierungsvorschriften
schnell umsetzen. „Banken müssen zügig handeln, wenn
sie langfristig auf dem Markt vorne mitspielen wollen“, so
Grasshoff. Er empfiehlt, die Regulierung als Vehikel zur
Differenzierung am Markt zu begreifen.
Die Autoren des Risk-Reports sehen drei Bereiche, in
denen Veränderungen durch Regulierung stattfinden müssen: Den Bereich finanzieller Stabilität, einer umsichtigen
Geschäftsführung und eines geordneten Abwicklungsmechanismus. Erforderlich sei eine aktive Herangehensweise des
Managements, um die Herausforderungen zu bewältigen.
Wie groß diese Herausforderungen gerade für kleinere
Institute sind, erklärt Georg Fahrenschon. „Zwar wächst
sowohl in der EU-Kommission, als auch im Europäischen
Parlament und in der deutschen Debatte die Einsicht, dass
Regulierung schlanker, zielsicherer und passgenauer werden muss“, so der Präsident des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes (DSGV) Anfang März (siehe Kasten
links). „Stand heute ändert das aber für die Sparkassen in
der Praxis wenig. Denn erstens ist die Kommission nicht
der einzige Quell neuer Regulierung. Zweitens hat alleine
Auszüge aus einem Impulsstatement anlässlich des
SZ-Finanztags zum Thema „Wie Sparkassen der Regulierung begegnen“:
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
„Der Charakter der Regulatorik hat sich längst verändert: Sie greift zunehmend in Geschäftsmodelle, Prozesse und sogar in die Kundenbeziehungen ein.
Deshalb berichten Sparkassenvorstände, dass sie an
die 70 Prozent ihrer Arbeit inzwischen auf die Bewältigung regulatorischer Aufgaben verwenden müssen.
Wenn Sie dann noch die betriebswirtschaftlichen Aufgaben hinzurechnen, bleibt der Kunde als Restgröße.“
„Der Erfolg der deutschen Wirtschaft hängt an der Vielzahl der Anbieter auf lokaler und regionaler Ebene. Die
Regulatorik kann diese Vielfalt am besten unterstützen,
indem sie stärker als bisher nach Geschäftsmodellen
unterscheidet.
Das heißt: Wir müssen Proportionalität endlich ernst
nehmen, damit wir uns eine vielfältige Finanzierungslandschaft erhalten. Umsetzbar ist das durch Schwellenwerte
und Bagatellgrenzen – also eine differenzierte Ausgestaltung bei der Regelsetzung und im Meldewesen.
Zweitens: Falsch aufgesetze Regulatorik bezahlt am
Ende der Kunde. Die Regulatorik greift immer stärker
in das Geschäftsmodell der Banken ein – weil sie es
kann. Der Nutzen hingegen ist oft zweifelhaft, wie auch
bei dem von der EZB geplanten Kreditregister AnaCredit. ... Am Ende geht das zulasten der Gebührenstruktur – das heißt der Kunde zahlt für die Experimente der
EZB-Statistikabteilung.
Und noch eine dritte Fehlsteuerung sollten wir korrigieren, denn: Protokollismus schadet dem Kunden. Seit
der Einführung der Produktinformationsblätter für Aktien haben 87 Prozent der vom Deutschen Aktieninstitut
befragten Banken ihre Wertpapierberatung reduziert
oder gar aufgegeben.“
„Wenn Regulierung zum Kundennutzen beitragen will,
sollte sie die Kreditinstitute in ihrer wichtigsten Funktion stärken: in der Funktion als Katalysator wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung.“
8
Schwerpunkte
die Europäische Bankenaufsicht (EBA) im Jahr 2015 rund
450 Einzelvorhaben auf den Weg gebracht. Und drittens
hat sich auch der Charakter der Regulatorik längst verändert: Sie greift zunehmend in Geschäftsmodelle, Prozesse
und sogar in die Kundenbeziehung ein.“
„Den Anforderungen der Regulierung begegnen erfolgreiche Banken mit dem Versuch einer Reduzierung ihrer
Komplexität innerhalb ihrer Organisationsstrukturen
sowie einer Optimierung ihres Management-Reportings“,
erklären die Autoren der Lünendonk-Studie zur Digitalisierung. Für beide Ziele sei es notwendig, Transparenz in
Form eines einheitlichen Blicks auf sämtliche Geschäftseinheiten herzustellen und die Silobetrachtung abzulösen.
Hier schließt sich wieder der Kreis zum Thema Digitalisierung. Denn nur der Einsatz neuer Technologien macht die
Erfüllung regulatorischer Anforderungen möglich.
Effizienz erhöht die Wettbewerbsfähigkeit
„Daher muss eine Digitalisierungsstrategie, die eine Bank
erfolgreich und nachhaltig in das digitale Zeitalter führen
soll, die komplette digitale Transformation des jeweiligen
Bankenbetriebsmodells betrachten“, so die LünendonkExperten. Diese Veränderungen „ermöglichen Effizienzsteigerungen der IT-Prozesse und führen zu Produktivitätsverbesserungen und Kostensenkungen im Bankbetrieb.“
Allerdings dürfen Effizienzsteigerungen nicht nur
durch Kostensenkungsmaßnahmen erreicht werden.
Davor warnen die Autoren der Studie „Bank & Zukunft
2016“: „In Folge einer solchen Entwicklung verlieren die
Flächeninstitute noch weiter an Differenzierungsmöglichkeiten und gleichen sich immer mehr an Direktbanken
und andere Wettbewerber an. Die Banken werden somit
immer ähnlicher und austauschbarer.“
Die Experten des Fraunhofer IAO fordern die Vorstände und Führungskräfte in Sparkassen und Banken vielmehr dazu auf, neue Wege zu gehen. „Die Ertragsrückgänge in den traditionellen Geschäftsbereichen werden
in den nächsten Jahren weiter zunehmen“, so die Studie.
„Damit steigt der Druck, neue Ertragsquellen zu erschließen, um überlebensfähig zu bleiben. Denjenigen, die
neue Wege zuerst beschreiten, eröffnen sich vielfältige
Möglichkeiten.“
Margaretha Hamm
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Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
muss nicht
Banken und Sparkassen vertrauen auf iQ.Suite PDFCrypt,
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9
unternehmen
Transformation
Innovative Technologien
beleben die Filiale
Kunden schließen neue Bankgeschäfte am liebsten in der Filiale ab. Der persönliche Kontakt zu
einem Bankmitarbeiter gilt dabei als wichtige Basis. Trotzdem haben Sparkassen und Banken
mit rückläufigen Filialbesuchen und daraus folgendem Filialabbau zu kämpfen. Mit Hilfe moderner
Konzepte und Technologien können die Institute Filialen so umgestalten, dass diese wieder
als Kontaktpunkt von Kunden erkannt und gewählt werden.
Sparkassen und Banken stehen derzeit vor vielfältigen
Herausforderungen wie Umsatzrückgängen durch Negativzinsen, strengeren Liquiditäts- und Eigenkapitalanforderungen oder auch dem Thema Digitalisierung. Um trotz
dieser Faktoren weiterhin ein Filialnetz in der Fläche aufrechterhalten zu können und von Kunden als innovative und kompetente Beratungsinstanz wahrgenommen zu
werden, müssen Finanzinstitute neue Filialmodelle mit
ins Kalkül ziehen.
Studien zufolge besuchen Kunden im Schnitt nur einmal jährlich eine Bankfiliale für ein Beratungsgespräch.
Diesem Trend entgegen zeigt die Global Consumer Banking Survey der Unternehmensberatung Ernst & Young,
dass sechs von zehn Bankkunden an persönlicher Beratung vor Ort interessiert sind. Hauptargument für Kunden,
eine Filiale aufzusuchen, ist der Abschluss komplizierter
Transaktionen unter kompetenter Beratung von Filialmitarbeitern. Dies zeigt, dass klassische Bankfilialen auch in
Zukunft trotz zahlreichen Online-Angeboten weiterhin
wichtiger Vertriebskanal für Bankprodukte bleiben werden. Doch was heißt das für die zukünftige Gestaltung
von Filialen der Sparkassen und Banken?
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Transformation:
Filialen attraktiver gestalten
Ein Ansatz für Kreditinstitute ist die Transformation der
bestehenden Filiale hin zu einem modernen Beratungszentrum. Attraktivität und Kundenerlebnis sollten bei
der Filialgestaltung im Vordergrund stehen. Schließlich
bildet der persönliche Kontakt in der Filiale eine wichtige Grundlage für Beratung und Neugeschäft. Neben dem
bisherigen Fokus auf Transaktionsgeschäfte müssen die
Institute den Schwerpunkt künftig auf ihre ureigenen Stärken legen – die menschliche Interaktion und persönliche
Beratung.
Durch innovative Konzepte und Technologien können
Mitarbeiterkapazitäten besser genutzt und Zeit für eine
intensive Kundenberatung gewonnen werden. Als kompetenter Ansprechpartner vor Ort werden so neue Vertriebskanäle für zusätzliche Bankprodukte generiert und neue
Umsatzpotenziale geschaffen.
TellerInfinity™:
Multifunktionale Lösung für die bediente Selbstbedienung.
10
unternehmen
Oliver Kapahnke, Geschäftsführer, Glory Global Solutions (Germany) GmbH
„Mit durchschnittlich einem Beratungsgespräch je Kunde jährlich in der Filiale geht
Sparkassen die Grundlage, sowohl für eine intensive persönliche Kundenbeziehung, als
auch für Neugeschäfte verloren. Es ist also fünf vor zwölf, das bestehende Filialmodell
zu transformieren.“
Vortrag: „Raus aus dem Foyer und rein in die Filiale – Neue Lösungen und Konzepte für
mehr Kundenkontakt in der Sparkassenfiliale“
Dienstag, den 15.11.2016 um 15.45 Uhr im Sprint-Forum.
Moderne Technik:
mehr Zeit für Kundenberatung
das Gerät über eine intuitive grafische Oberfläche ganz
einfach selbst bedienen, jedoch bei Bedarf ad hoc einen
Bankmitarbeiter um Hilfe bitten.
Daher spricht man hier auch von bedienter Selbstbedienung. TellerInfinity optimiert das gesamte Bargeldmanagement der Filiale, automatisiert Transaktionen und
übernimmt klassische Bankschalterleistungen. Mit seiner
niedrigen Bauhöhe und der Option, das Gerät freistehend
in der Filiale aufzustellen, fördert und vereinfacht Teller­
Infinity die Kontaktanbahnung zudem erheblich und
garantiert für Kunden eine Beratung auf Augenhöhe.
Um Mitarbeiter am Bankschalter von zeitraubenden Routinetätigkeiten zu entlasten und neue Ressourcen für
Beratungsleistungen zu schaffen, sind neue Techniken
essenziell. Ein Beispiel für ineffizient belegte Kapazitäten ist die Abwicklung von Bargeld-Transaktionen am
Schalter. Durch moderne Technologien von Glory können
sämtliche Prozesse rund um das Bargeldmanagement in
Bankfilialen komplett automatisiert abgewickelt werden.
Die Bargeldverarbeitung am Schalter erfolgt dadurch
schneller und Wartezeiten für Kunden können verkürzt
werden. Mitarbeiter haben mehr Zeit, die sinnvoll in die
Beratung und den Vertrieb weiterer Bankdienstleistungen
investiert werden kann. Um neue Kundenkontaktpunkte
zu schaffen, müssen Banken neben der Automatisierung
des Schaltergeschäfts zudem neue Modelle bei der Filialgestaltung in Betracht ziehen, durch die eine Kundeninteraktion in ein Beratungsgespräch übergehen kann.
Verschiedene Filialtypen:
individuelle Lösungen
TellerInfinity™:
neue Kontaktpunkte schaffen
Ein Stichwort im Hinblick auf moderne Filialkonzepte lautet „Bediente Selbstbedienung“: multifunktionelle Lösungen mit einem integrierten Ansatz wie Glory TellerInfinity.
TellerInfinity vereint zahlreiche Funktionen in einem System, das direkt in der Filiale positioniert werden kann.
Neben klassischen Ein- und Auszahlungen von Banknoten und Münzen in verschiedenen Denominationen
können so Überweisungen abgewickelt, Kontoauszüge
ausgedruckt oder Terminvereinbarungen für persönliche
Beratungsgespräche vereinbart werden. Kunden können
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Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Für jegliche Bankenmodelle steht Glory als Partner mit
individuellen, maßgeschneiderten Modellen und Lösungen bereit, mit denen sämtliche bargeldverarbeitende
Abläufe effizient und wirtschaftlich abgewickelt werden
können. Neben TellerInfinity bietet Glory auch Lösungen
wie die Teller Cash Recycler CSCM-208C oder Vertera 6G
Compact, die als KBA oder BBA filialindividuell Bargeldmanagementprozesse optimieren.
Die Institute können mit Hilfe innovativer Technologien Kundenwünschen am jeweiligen Standort genau
entsprechen. So lassen sich strategisch wichtige Filialen
zu leistungsstarken Service- und Beratungszentren umgestalten. Neben diesen „Flagship-Filialen“ mit Full-ServiceAngebot wird es künftig auch weiterhin Modelle wie
reine Cash-Points zur Bargeldauszahlung geben. Auch
Mini-Filialen mit einer begrenzten Zahl an Mitarbeitern
oder Bankdienstleistungen im Supermarkt sind denkbare
Modelle, um Kunden in der Fläche zu erreichen.
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Aussteller
Aussteller von A bis Z
Von A wie Ab Initio Software Germany bis Z wie zeb/: Rund 90 Partner der Finanz Informatik stellen
sich beim FI-Forum 2016 den Besuchern vor. Die Leistungspalette reicht von Softwarelösungen
über Filialausstattung bis hin zu Outsourcingdienstleistungen. Damit erhalten die Besucher einen
umfassenden Überblick über aktuelle Produkte und Services für Kreditinstitute.
UnternehmenStand
Ab Initio Software Germany GmbH
ABIT GmbH
Accenture GmbH
Actemium Cegelec GmbH
Adobe Systems GmbH
agentes solutions GmbH
Amrehn & Partner EDV-Service GmbH
arxes-tolina GmbH
AVAYA Deutschland GmbH
CREALOGIX (Deutschland) AG
P-20
Credible Services GmbH/Gute-banken.de
P-88
DekaBankP-09
P-16
P-18
P-91
P-65
P-22
P-02
P-54
P-67
P-06
Deutsche Leasing AG
Frölingstr. 15-31, 61352 Bad Homburg v. d. H.
Ansprechpartner: Sven Nerius
Telefon: +49-6172/88-2175
E-Mail: [email protected]
Internet: www.deutsche-leasing.com
Deutsche Post AG
P-81
Deutsche WertpapierService Bank AG
P-63
Die Versicherungen der Sparkassen
P-30
Diebold Nixdorf
P-15
digitech GmbH
P-80
DSGF Deutsche Servicegesellschaft für Finanzdienstleister mbH P-37
DSV Gruppe
P-29
EGC EUROGROUP CONSULTING AG
P-85
ELAXY Financial Software & Solutions GmbH & Co. KG
P20
Finanz Informatik Solutions Plus GmbH
P69
Finanz Informatik Technologie Service GmbH & Co. KG
P68
FINCON Unternehmensberatung GmbH
P25
FOCONIS AG
P74
FUJITSUP55
giropay GmbH
P03
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Banken+PartnerPresselounge
Wagenerstr. 7, 65510 Idstein
Ansprechpartner: Margaretha Hamm
Telefon: +49-6126/9573-613
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bankenundpartner.de
banqtec AG
Bayern Card-Services GmbH
P-86
P-26
BCC Unternehmensberatung GmbH
Frankfurter Str. 80-82, 65760 Eschborn
Ansprechpartner: Hartmut Koch
Telefon: +49-6196/640 60-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bcchub.com
P-05
Bechtle GmbH IT-Systemhaus Köln
Beta Systems Software AG
bit Informatik GmbH
Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Cisco Systems GmbH
Citrix Systems GmbH
Concept Solution International GmbH
cp consultingpartner AG
P-51
P-35
P-33
P-58
P-52
P-39
P-13
P-27
P-32
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Glory Global Solutions (Germany) GmbH
Thomas-Edison-Platz 1, 63263 Neu-Isenburg
Ansprechpartner: Szandra Pap
Telefon: +49-6102/ 8334-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gloryglobalsolutions.com
P78
GRG Deutschland GmbH
GROUP Business Software Europa GmbH
GSD Gesellschaft für Sparkassendienstleistungen mbH P65
P70
P28
Aussteller
FI-Forum:
Gespräche, Informationen, Meinungsaustausch
GuideCom GmbH
P82
Hays AG
P90
HESS Cash Systems GmbH & Co. KG
P12
HP Deutschland GmbH
P45
Hyperwave GmbH
P21
IBM Deutschland GmbH
P47
ibo Software GmbH
P11
inasys GmbH
P24
Julong Europe GmbH
P83
K7 IT-Solutions GmbH
P01
KEBA AG
P04
Kranz InnenArchitekten
P19
KYOCERA Document Solutions Deutschland GmbH
P73
Landesbank Hessen-Thüringen
P49
Lenovo Deutschland GmbH
P56
Lexmark Deutschland GmbH
P87
MAKU Informationstechnik GmbH
P14
Microsoft Deutschland GmbH
P38
msgGillardon AG P64
NasdaqP72
NCR GmbH
P77
on-geo GmbH
P07
Oppenhoff und Partner
P62
Ostdeutscher Sparkassen Verband, axilaris GmbH
P28
plantronicsP57
PLUSCARD GmbH
P89
PROSERVICE Dienstleistungsgesellschaft mbH
P42
rheinlandmobil GmbH
P10
S Broker AG & Co. KG
P09
S Direkt-Marketing GmbH & Co. KG
P46
SAFECOR GmbH
P53
ServiceNowP71
SIZ GmbH
P43
SIZ Service GmbH
P34
S-Kreditpartner GmbH
P48
Sopra Steria GmbH
P50
Sparkasse Heidelberg
P0
Sparkassen Consulting GmbH
P44
Sparkassen-FinanzportalP28a
Splunk Services Germany GmbH
P36
Sprengnetter Subito GmbH
P84
S-ServicepartnerP48
Brunnenstr. 111
13355 Berlin
Ansprechpartner:
Maurice Veenendaal, Beatrice Roesner-Schuhknecht
Telefon: 0800/434 9877
E-Mail: [email protected]
Internet: www.s-servicepartner.de
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Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Star Finanz GmbH
P23
statmath GmbH
P27
SUBITO AG P84
synfis Service GmbH
P61
TalkEventP28a
tekko Informationssysteme GmbH & Co. KG
P40
T-Systems International GmbH
P76
Unternehmensberatung der SV BW
P44
VASCO Data Security N.V.
P17
ventuno GmbH
P66
Weseler Rechenzentrum H.B. Rehnke Gmbh & Co. KG
P08
zeb/rolfes.schierenbeck.associates gmbh
P75
Hallenplan
Hallenplan
Auch wenn die Lösungen der Finanz Informatik beim FI-Forum 2016 den größten Raum
einnehmen, so ist die Hausmesse der FI doch
viel mehr als eine reine Leistungsschau des
14
Hallenplan
Rechenzentrums der Sparkassen-Finanzgruppe. Zu den drei Themenbereichen „Sparkasse
erleben“, „Effizient arbeiten“ und „Zuverlässig steuern“ stellen die Partner der Finanz
Informatik ihre Produkte und Dienstleistungen
vor und machen dadurch aus der Veranstaltung eine umfassende Leistungsschau für die
Finanzbranche.
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
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SERVICE
HEFT 3 ∙ 2016 erscheint im November 2016
ANZEIGENSCHLUSS ist am 19.11.2016
Daten
Fachforen
Termin:
15. bis 17. November 2016
Öffnungszeiten:
10 bis 18 Uhr (Einlass ab 9 Uhr)
Ort:
Messe Frankfurt, Halle 11.1
Hotline:
+49-69/74329-31500
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.fi-forum2016.de
Knapp 70 Vorträge bieten die Fachforen an den drei Messetagen in diesem Jahr. Auch sie spiegeln die drei
Themenbereiche der Veranstaltung
wider und beschäftigen sich darüber
hinaus mit innovativen Veränderungen der Finanzbranche. Unter anderem gibt es Vorträge zu folgenden
Themen:
Zielgruppe:
Die Finanz Informatik erwartet insgesamt 10.000 Besucher an den drei
Messetagen. Angesprochen sind
Fach- und Führungskräfte aus Sparkassen, Sparkassenverbänden, Landesbanken, Verbundpartnern und
weiteren Unternehmen der S-Finanzgruppe. Interessierte Besucher aus
der Banken- und IT-Branche sind
ebenfalls herzlich willkommen.
•••••••••••••••••••••••••• ••
Banken+Partner ∙ Sonderausgabe FI-Forum 2016
Hackathon
Vom 14. bis 16. November findet in
der Frankfurter Messe parallel zum
FI-Forum 2016, „symbioticon“ statt,
der erste Hackathon der S-Finanzgruppe. Ziel des Hackathons ist es,
FinTechs, Programmierer, Kreative
und die Sparkassen-Finanzgruppe
zusammenzubringen und gemeinsam innovative IT-Lösungen zu entwickeln.
„symbioticon“ wird von der Star
Finanz und der Finanz Informatik
mit Unterstützung des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes
(DSGV) sowie des Deutschen Sparkassenverlags (DSV Gruppe) organisiert. Weitere Partner des Hackathons
sind unter anderem Google, IBM, zeb
sowie die Goethe Universität Frankfurt.
Themenbereich: Sparkasse erleben
n Emotionalisierung der Kundenberatung durch den Einsatz von VRBrillen.
n Digitale Selbstberatung – heute
und morgen
n Banking 4.0 und digitale Assistenten
n Videolegitimation und ihre Einsatzfelder
Themenbereich: Effizient arbeiten
n My Mobile Workplace – Die FI
macht Sparkasse mobil
n Erfolgsfaktoren für ein effizientes
und schlankes Berechtigungs- und
Rezertifizierungsmanagement
n Das Intranet der Sparkasse – zentrale Informationsplattform für
die Mitarbeiter und Stellhebel zur
Kostenreduktion
Themenbereich: Zuverlässig steuern
n Sparkassenfusion 2.0 – Mehrwerte
schaffen und die Zukunft erfolgreich meistern
n Bankenaufsicht: IT-Management auf
dem Radar
Innovationsbereich: Zukunft entdecken
n Blockchain, der wahre Disruptor
– Wollen Kunden von den Banken
wirklich eine 180-Grad-Wende?
n FinTechs in Deutschland: Überblick über Geschäftsmodelle und
Ökosysteme
n Was Google wirklich will: Wie
Silicon Valley die Wirtschaft verändert
n Bank 2025 – Kundenerlebnis 4.0
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Impressum
Banken+Partner
ISSN 1612-7757, Sonderausgabe FI-Forum 2016;
13. Jahrgang
Banken+Partner, eine Zeitschrift von
Coin Medien Margaretha Hamm
Wagenerstr. 7
65510 Idstein
Telefon: 06126 9573-613
Fax:
03212 5001-662
E-Mail: [email protected]
Internet: www.coin-online.de
www.bankenundpartner.de
www.facebook.de/bankenundpartner
Inhaber: Margaretha Hamm
Redaktion:
Margaretha Hamm (mh), Chefredakteurin (v.i.S.d.P.)
Telefon: 06126 9573-613
Mobil: 0172 21 33 267
E-Mail: [email protected]
Autoren dieser Ausgabe:
Margaretha Hamm
Beirat:
Dr. Marcus Geschwandtner, Rechtsanwalt, Bonn
Rolf Mangold, Versicherungskammer Bayern
Rüdiger Maroldt, Wüstenrot Bank
Ralph Sterck, Veda
Dr. Ralph Jakob, European Business School und
PFI Private Finance Institute
Mathias Walter, Trivadis
Layout und Produktion:
Jutta Pötter
Internet: www.poetter.com
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1. November 2015.
Erscheinungsweise und Abonnementpreis:
Banken+Partner, Zeitschrift für Strategie und
Management, ist ein zweimonatlich erscheinendes
Fachmagazin von Coin Medien Margaretha Hamm.
Der Bezug des E-Papers ist kostenlos und kann
jederzeit widerrufen werden.
Registrierung bei: [email protected]
Copyright:
Coin Medien Margaretha Hamm.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck in jeglicher Form,
auch Fotokopien sowie Aufnahme in elektronische
Speichermedien jedweder Art, nur mit Genehmigung
des Verlags. Für die Richtigkeit des Inhalts übernimmt
der Verlag keine Haftung.
Hinweis: Redaktionell gestaltete Anzeigen
(Advertorials) werden durch einen hellblauen Balken
und die Bezeichnung „Unternehmen“ gekennzeichnet.
Datenschutz:
Falls Sie keine weiteren Informationen von
Coin Medien erhalten wollen, informieren Sie bitte:
Coin Medien Margaretha Hamm
Wagenerstr. 7, 65510 Idstein
Sparkassen-Finanzgruppe
VOM
KUNDEN
HER
DENKEN.
Wie können Sparkassen und Banken
auch in der digitalen Welt nah am Kunden sein?
Welchen Beitrag kann die IT dazu leisten?
Erfahren Sie mehr:
www.fi-forum2016.de
FI-Forum 2016
15. bis 17. November 2016
Messe Frankfurt a. M., Halle 11.1
NUR WER ETWAS RICHTIG GUT MACHT,
IST AUCH AUSGEZEICHNET.
Wir sind stolz darauf, dass wir als erstes Inkassounternehmen dieses Zertifikat von GBB, der führenden
Ratingagentur für Finanzdienstleister, verliehen bekommen haben. Unsere Prozesse sind jedoch nicht nur
zertifiziert, sondern wirklich erfolgreich. Wir erfüllen die höchsten Ansprüche unserer Geschäftspartner und
bieten zudem attraktive Konditionenmodelle an.
Bei Allem achten wir aber besonders auf die Reputation unserer Kunden. Denn wir sind sicher, dass verant­
wortungsvolle Kommunikation langfristig erfolgreicher ist.
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