Presse-Information

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London / Frankfurt am Main
10. November 2016
Regulierung, neue Technologien und Schwellenländer
sind die wichtigsten Themen für den Finanzmarkt
• Umfrage unter 200 internationalen Finanzmarktteilnehmern
• Durchbruch der Blockchain-Technologie in den nächsten drei
bis sechs Jahren erwartet
• Knapp 90 Prozent rechnen mit erheblichen Auswirkungen auf
Wertpapierdienstleistungen
Finanzmarktregulierung, neue Technologien wie Blockchain und die
Wiederbelebung der Schwellenländer sind aktuell die wichtigsten
Schlüsselthemen für den Finanzmarkt. Das hat eine weltweite Umfrage der
Deutschen Bank und FT Remark unter 200 Finanzmarktteilnehmern ergeben. FT
Remark ist ein Unternehmen der Financial-Times-Gruppe.
„Diese drei Themen werden die Wertpapierindustrie fundamental verändern und
weitreichende Folgen für die Geschäftsmodelle vieler Kapitalmarktteilnehmer
haben“, sagte Satvinder Singh, der Leiter des Bereichs, der in der
Transaktionsbank der Deutschen Bank verantwortlich ist für
Wertpapierdienstleistungen. Fast alle befragten Unternehmen haben deshalb in
den letzten beiden Jahren ihr Geschäftsmodell (96 Prozent), ihr Einkaufsverhalten
(95 Prozent) oder ihre Kapitalallokation (98 Prozent) verändert.
Differenzierter Blick auf Regulierung
Ebenso eindeutig bewerten die befragten Unternehmen die Auswirkungen der
Finanzmarktregulierung. Während 62 Prozent Basel III und fast die Hälfte der
Unternehmen (48 Prozent) Solvency II begrüßen, wird die EU-Verordnung
„European Market Infrastructure Regulation“ (EMIR) und das US-Steuergesetz
„Foreign Account Tax Compliance Act“ (FATCA) mit Blick auf die Belastungen für
Unternehmen kritisiert. Die Zustimmung für EMIR liegt nur bei 2 Prozent, die für
für FATCA bei 1 Prozent.
Blockchain wird schneller kommen als viele glauben
Die Blockchain-Technologie wird den Markt für Wertpapierdienstleistungen radikal
verändern. 87 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass dadurch völlig neue
Abwicklungsmodelle für Wertpapiere entstehen. In der Folge wird das Clearing
und Settlement von Wertpapieren effizienter, und die Kosten werden deutlich
Herausgegeben von der Presseabteilung
der Deutschen Bank AG
Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main
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sinken. Fast zwei Drittel (62 Prozent) erwarten dadurch Einsparungen in Höhe
von 11 bis 25 Prozent. Nahezu die Hälfte (48 Prozent) geht davon aus, dass die
Finanzbranche durch den Einsatz von Blockchain besser in der Lage sein wird,
Risiken wie Systemausfälle und Marktstörungen zu bewältigen. Obwohl diese
Technologie noch in den Kinderschuhen steckt, halten es 75 Prozent der
Befragten für wahrscheinlich, dass sich Blockchain flächendeckend durchsetzen
wird.
Schwellenländer werden interessanter
Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) erwarten einen Aufschwung der
Schwellenländer. Indien und Süd-Asien werden dabei als interessanteste
Regionen gesehen. Eine sehr große Mehrheit (76 Prozent) der Befragten kritisiert
die fehlende Kapitalmarktinfrastruktur in vielen Schwellenländern. Das halte sie
davon ab, in diesen Regionen zu investieren oder aktiv zu sein.
Zur Umfrage
Deutsche Bank und FT Remark, ein Unternehmen der Financial-Times-Gruppe,
haben eine gemeinsame Umfrage unter 200 Finanzmarktteilnehmern
durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Schlüsselthemen die
Branche aktuell beschäftigen. Befragt wurden unter anderem institutionelle
Investoren, Banken, Händler, Emittenten sowie Investor-RelationsVerantwortliche von Unternehmen.
Die vollständige Umfrage steht Ihnen im Download-Bereich zur Verfügung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsche Bank AG
Press & Media Relations
Frank Hartmann
Tel: 069 910-42744
E-Mail: [email protected]
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