Mal wieder ein Blick nach Österreich Überzeugende

Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten.
# 11
2016
Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
# 11
2016
PALFINGER AG
Mal wieder ein Blick
nach Österreich
Seite 6
Lazard und Partners Group
Überzeugende
internationale Finanzwerte
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AnlegerPlus
Seite 8
MyDividends-wikifolio
Ein Neuzugang
Seite 10
Goldinvestments
Anziehendes Edelmetall
Seite 14
Kurzmeldungen
Nebenwerte
Realdepot
Im Visier der USA | „Ja“ zum Helikoptergeld |
Erfolgreiche Nebenwerte | Weltspartag |
Gelungenes Börsendebüt
PALFINGER AG
FORTEC Elektronik AG
Im Plan:
7C Solarparken
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EDITORIAL
ist Börsenpflichtblatt.
Zuerst denken,
dann ausstellen!
Bei uns können Unternehmen
u. a. folgende Mitteilungen
veröffentlichen:
Liebe Leserinnen
und Leser,
bei Übernahmen deutscher
Unternehmen
durch ausländische Investoren ist eine der
wesentlichen
Voraussetzungen oft eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Wirtschaftsministeriums. Diese
Bescheinigung soll Anlegern und der
Öffentlichkeit signalisieren, dass keine für
das Gemeinwohl relevanten Technologien an ausländische Konzerne verschleudert werden.
Überraschende Rücknahme
Bislang konnten die Anleger, die mit einem Übernahmeangebot für ihre Aktien
konfrontiert waren, sicher sein, dass nach
der Erteilung einer derartigen Bescheinigung eine wichtige Hürde für die bevorstehende Übernahme gemeistert war.
Doch diese verlässlichen Zeiten scheinen
vorbei zu sein, wenn man sich die jüngste
Entwicklung bei AIXTRON vor Augen
führt. Völlig überraschend wurde dort
Ende Oktober eine bereits erteilte Genehmigung zurückgezogen.
Und schlimmer noch: Auslöser dieses
überraschenden Schritts soll der amerikanische Geheimdienst gewesen sein, der
beim Kanzleramt interveniert haben soll,
um den Deal einer Übernahme durch ein
chinesisches Unternehmen zu verhindern.
Weitere Unternehmen
stehen im Fokus
Nun könnte man meinen, dass es sich
hierbei um einen Einzelfall handelt, doch
weit gefehlt. Wenn man der einschlägigen
Wirtschaftspresse glauben darf, steht
derzeit die mögliche Übernahme von
OSRAM ebenfalls auf dem Prüfstand.
Auch in diesem Fall, so wird kolportiert,
steht ein chinesischer Übernehmer bereit,
den deutschen Leuchtmittelproduzenten
zu übernehmen. Bereits durchgewinkt wurde eigentlich die Übernahme von KUKA.
Könnte auch hier eine nachträgliche
Intervention der Bundesregierung erfolgen? Angesichts des sich drehenden
Windes nicht 100%ig auszuschließen ...
Anleger sind die Dummen
Anleger, die im Vertrauen auf die Unbedenklichkeitsbescheinigung AIXTRONAktien gekauft haben, stehen jetzt im
Regen. Denn der Aktienkurs ist nach dem
Bekanntwerden des (vorläufigen) Scheiterns der Übernahme unter die Räder
gekommen. Sollte im Fall KUKA ähnliches Ungemach im Raum stehen, ist
der Absturz der KUKA-Aktien, die zum
Verkauf eingereicht wurden, abzusehen.
Es bleibt zu hoffen, dass der „Fall
AIXTRON“ ein einmaliger Ausrutscher
unserer Regierung bleibt. Vielleicht überlegt man sich das nächste Mal rechtzeitig,
ob eine Unbedenklichkeitsbescheinigung
ausgestellt werden kann. Denn sonst wird
das Image des deutschen Kapitalmarkts
nachhaltig beschädigt.
Daniel Bauer
stv. Chefredakteur

Einladung zur HV

Tagesordnung
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Jahresabschluss
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Quartalszahlen
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Dividendenbekanntmachung
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INHALT
Investment & Strategie
6 Nebenwerte
PALFINGER AG
FORTEC Elektronik AG
8 Lazard und Partners Group
Überzeugende internationale
Finanzwerte
10 MyDividends-wikifolio
Ein Neuzugang im wikifolio
Markt & Werte
12 Technische Analyse
DAX & Euro
14 Gold
„Anziehendes“ Edelmetall
18 Goldinvestments
Alternativen zu physischem Gold
20 Interview mit einem
Goldexperten
SdK EXTRA
24 Versicherung
Geld zurück durch Widerspruch
26 Realdepot
Im Plan: 7C Solarparken
Rubriken
Kurzmeldungen
„Ja“ zum Helikoptergeld
200 Euro von Mario Draghi monatlich ein Jahr
lang bar auf die Hand bzw. per Überweisung
auf das Konto. Wer würde da nicht schwach?
Laut einer Umfrage der ING-DiBa, bei der
rund 12.000 Verbraucher befragt wurden,
hätten 48 % der Deutschen nichts dagegen,
von der EZB Geld geschenkt zu bekommen.
Nur 14 % der Deutschen lehnen eine solche
Maßnahme der EZB ab. Und Immerhin 31 %
sind der Meinung, dass monatliche Geldgeschenke der EZB über einen bestimmten Zeitraum die Konjunktur nicht beleben oder die
Inflation anheizen (35 %) können. Und diese
Einschätzung dürfte realistisch sein, denn die
Mehrheit der Deutschen würde das Geld
laut Umfrage nicht ausgeben, sondern auf
die hohe Kante legen, sodass dadurch
keine Nachfrageeffekte ausgelöst würden.
Damit sollte den Politikern und Ökonomen
der Wind aus den Segeln genommen sein,
die immer noch daran glauben, dass Helikoptergeld die Konjunktur ankurbeln kann. Das
Helikoptergeld würde wie all die Unmengen
an Zentralbankgeld nicht in die reale Wirtschaft gelangen. Sehr passend ist daher die
Feststellung der ING-DiBa, dass Herr Draghi
schon viele Helikopter starten lassen müsste,
um seine Ziele zu erreichen. Bliebe die Frage,
woher er die nimmt. Bei der Bundeswehr
sollte er besser nicht anfragen …
3 Editorial
4 Kurzmeldungen
28 Impressum
Das
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4
AnlegerPlusNews 11 2016
Im Visier der USA
Möchten Sie gerne auf einer Überwachungsliste der USA stehen? Wohl kaum.
Doch Deutschland und fünf weitere
Länder sind nun auf einer Watchlist
der US-Regierung gelandet.
Hohe Handelsüberschüsse im bilateralen
Handel mit den USA, hohe Leistungsbilanzüberschüsse, das sieht die US-Regierung
nicht gerne und hat daher Deutschland, Japan, China, Taiwan, Korea und die Schweiz
auf eine Art Blacklist gesetzt. Neben den er-
wähnten Kriterien wird man auch auf diese
Liste aufgenommen, wenn man der Intervention auf dem Devisenmarkt überführt wird.
Die USA fordern nun von Deutschland, das
wegen seiner hohen Handelsüberschüsse
mit den USA – Deutschland hat innerhalb eines Jahres 74,9 Mrd. Euro mehr an Gütern
in die USA exportiert als von dort importiert
– auf die Liste gesetzt wurde, die Binnennachfrage durch haushaltspolitische Maßnahmen zu stärken und die Exportabhängigkeit zu verringern.
Wir raten: Liebe USA, kehrt doch erst mal vor
der eigenen Tür. Unsere Binnennachfrage ist
inzwischen unser Wachstumsmotor und
warum unsere Produkte im Ausland so gut
ankommen? Made in Germany ist einfach
sehr gut und Qualität ist immer gefragt. Und
wenn das Ausland sich dafür entscheidet,
deutsche Produkte zu erwerben, tut es das
aus freien Stücken, das nennt man Freihandel, dafür braucht es kein Vertragswerk …
Erfolgreiche Nebenwerte
In der Vergangenheit haben Nebenwerte
die Bluechips klar outperformt. Und das
dürfte auch in Zukunft so bleiben, meint
Metzler Asset Management.
Nebenwerte seien nach wie vor „eine unterschätzte Assetklasse“, findet die Fondsgesellschaft Metzler Asset Management. Dabei
zeige sich eine langfristige Outperformance:
Im europaweiten STOXX-Universum hätten
die 200 kleinsten Aktien seit 1999 einen Gesamtertrag von 6,55 % pro Jahr gebracht, die
200 größten nur 2,44 %. Und das dürfte so
bleiben, glauben die Experten: Die Nebenwerte könnten in ihren Nischen weiter stärker
wachsen als die Großunternehmen und würden leichter zu Übernahmezielen. Zudem
würden sie nur von wenigen Analysten beobachtet. Das führe zu einer geringeren Informationseffizienz, wodurch Fundamentalanalyse erfolgreicher werde. Die Kurse der
Smallcaps seien deshalb auch weniger stark
durch die Geldpolitik der EZB verzerrt. (-sm)
IN ALLER KÜRZE
Weltspartag
Eine Postbank-Studie hat ergeben, dass die
Deutschen trotz niedriger Zinsen stärker sparen.
Eine repräsentative Postbank-Studie hat ergeben, dass trotz Niedrigzinsphase immer
mehr Menschen in Deutschland Rücklagen
bilden. 80 % der Deutschen legen jährlich
Geld zurück. Aber nur 10 % der Sparer bilden aktuell mehr Rücklagen als vor sechs
Monaten (dem letzten Umfragezeitpunkt).
Im Bundesdurchschnitt betrugen 2015 die
Guthaben auf den Sparkonten pro Kopf
(Sicht- u. Spareinlagen, Termingelder und
Sparbriefe ohne langfristige Termineinlagen
und Bausparguthaben) 22.033 Euro und damit 676 Euro mehr als 2014. In Hessen ist
das Sparguthaben pro Kopf mit 47.317 Euro
am höchsten. Die fleißigsten Sparer waren
aber die Hamburger, die das durchschnittliche Sparguthaben 2015 gegenüber 2014
um 2.808 Euro pro Kopf auf nunmehr 30.217
Euro erhöhen konnten. Ganz anders die
Berliner, die haben 2015 sogar Rücklagen
aufgelöst, im Durschnitt 430 Euro. Berlin
verzeichnet damit als einziges Bundesland
2015 einen Rückgang der Sparguthaben.
Den ausführlicheren Wortlaut der Studie
finden Sie hier.
Zu Risiken und
Nebenwirkungen …
Die SHOP APOTHEKE (ISIN NL0012044747)
hat im Oktober ein gelungenes Börsendebüt
im Prime Standard geschafft.
Gegründet wurde die SHOP APOTHEKE
2001. 2015 lag der Umsatz der Online-Apotheke bei 125,6 Mio. Euro. Das Management geht davon aus, in den nächsten Jahren durchschnittlich um 50 % zu wachsen.
Der Ausgabepreis der SHOP-APOTHEKEAktien lag mit 28 Euro am unteren Rand der
Preisspanne. Bei einer Gesamtzahl von 9,1
Mio. Aktien ist das Unternehmen an der
Börse derzeit 255 Mio. Euro wert.
Die zugeteilten Aktien beim Börsengang resultierten neben 3,6 Mio. neuer Aktien aus
einer Kapitalerhöhung aus weiteren 535.700
Aktien aus dem Besitz des Vorstands und
befreundeter Investoren.
Die derzeitige Bewertung von 255 Mio. Euro
erscheint durchaus ambitioniert, wenn man
bedenkt, dass es eine breite Peergroup, in
der bspw. auch Zalando enthalten ist, auf ein
Umsatz-Multiple von 1,27 bringt. Die Bewertung würde sich relativieren, wenn die angestrebten Wachstumsraten tatsächlich erreicht werden können. Davon scheinen
einige Analysten auszugehen, die der SHOP
APOTHEKE Bewertungen zwischen 339 und
414 Mio Euro zugestehen. Einen ausführlicheren Beitrag zum IPO finden Sie hier.
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INVESTMENT & STRATEGIE
Nebenwerte –
Unternehmensmeldungen
01
PALFINGER AG
Mal wieder ein Blick nach Österreich
Bislang haben sich unsere Vorstellungen
österreichischer Aktien für Anleger, die unsere Ideen für einen Einstieg nutzten, voll ausgezahlt. Die Aktienkurse der Lenzing AG und
der S&T AG liegen weit über dem Niveau
zum Zeitpunkt unserer Vorstellung. Bei der
heutigen Vorstellung, dem Kranhersteller
PALFINGER AG (ISIN AT0000758305),
würden uns höhere Kurse in absehbarer
Zeit ebenfalls nicht überraschen.
Spezialist für Kranund Hebelösungen
Die 1932 gegründete PALFINGER AG
mit Sitz im österreichischen Salzburg gehört zu den führenden Produzenten von
hydraulischen Hebelösungen, die auf
Nutzfahrzeugen und im maritimen Bereich
zum Einsatz kommen. Im Rahmen der aktuellen Strategie setzt das Unternehmen
auf eine weitere Internationalisierung mit
den Schwerpunkten China und Russland
sowie auf den Ausbau des Marinegeschäfts.
PALFINGER (ISIN AT0000758305)
35 €
30 €
25 €
20 €
15 €
2012
2013
2014
2015
Quelle: finanzen.net | Kurs am 10.11.2016: 28,20 Euro
6
AnlegerPlusNews 11 2016
2016
10 €
Das Stammprodukt von PALFINGER ist
der Ladekran. In diesem Segment ist das
Unternehmen mit über 120 Modellen
und einem Marktanteil von mehr als 30 %
Weltmarktführer. Auch bei Forst- und
Recyclingkranen im On- und Offroad-Bereich und bei Hooklifts ist das Unternehmen weltweit größter Hersteller. Produkte
wie der Mitnahmestapler und Ladebordwände oder LKW-montierte Hubarbeitsbühnen erweitern das Produktportfolio.
Profitables Umsatzwachstum
In den Jahren 2011 bis 2015 konnte
PALFINGER den Konzernumsatz im
Schnitt um jährlich 10 % steigern, sodass
2014 erstmals die Umsatzmilliarde erreicht
wurde. Dabei konnte das Unternehmen
in allen Jahren einen positiven operativen
Cashflow vorweisen, 2015 belief sich dieser
auf stolze 110 Mio. Euro. Das Konzernergebnis stieg von 41,7 Mio. Euro (2011) auf
64,3 Mio. Euro (2015). Die Aktionäre, allen
voran die Familie PALFINGER, der 59 %
der Unternehmensanteile zuzurechnen sind,
profitieren über eine Dividendenzahlung, die
zuletzt bei 0,57 Euro je Aktie zu verorten war.
2016 setzt sich der Wachstumskurs bei
PALFINGER fort, wie die jüngst veröffentlichten Neunmonatszahlen belegen. So stieg
der Umsatz im Vergleich zu den ersten neun
Monaten 2015 um 10,9 % und betrug 997
Mio. Euro. Das Ergebnis konnte aufgrund
erforderlicher Restrukturierungen in Nordamerika und im Marinebereich allerdings
nur unterproportional zulegen. Das Konzernergebnis der ersten drei Quartale 2016
liegt mit 49,7 Mio. Euro um 3,4 % über
dem Vorjahreswert von 48,1 Mio. Euro,
das Ergebnis je Aktie beträgt 1,33 nach 1,29
Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Größte Akquisition
der Firmengeschichte
Entscheidend für die weitere langfristige Unternehmensentwicklung ist die am
30.6.2016 erfolgte Akquisition der weltweit tätigen Harding-Gruppe. Mit der
größten Akquisition der Firmengeschichte
im Volumen von 115 Mio. Euro soll das
Geschäftsvolumen des Marinebereichs auf
Jahresbasis nahezu verdoppelt werden.
Als führender Anbieter von Rettungsausrüstung und Lifecycle Services für maritime Einrichtungen und Schiffe erweitert
Harding das Marinegeschäft um neue Produkte und ein weltweites Servicenetzwerk.
Der Auftragseingang lässt eine Fortsetzung der insgesamt guten, jedoch regional divergenten Geschäftsentwicklung im
4. Quartal 2016 erwarten, wie das Unternehmen meldet. Für das Gesamtjahr geht
das Management von einem Umsatzwachstum von rund 10 % sowie – bereinigt
um Integrations- und Restrukturierungsaufwendungen – einer Ergebnissteigerung
aus. Bis zum Jahr 2017 sieht der Vorstand
weiterhin das Potenzial, den Umsatz inklusive der Joint Ventures in China und
Russland auszuweiten.
Aktie interessant
Auf Basis des aktuellen Aktienkurses von
28,20 Euro wird das Unternehmen mit
1,1 Mrd. Euro bewertet. Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung
und der guten Marktstellung erscheint uns
diese Bewertung als günstig, sodass wir bei
Kursen um 28,50 Euro ein interessantes
Einstiegsniveau sehen. Das mittelfristige
Kursziel siedeln wir bei 35 Euro an, ein
Stop-Loss-Limit sollte bei 23 Euro platziert
werden.
INVESTMENT & STRATEGIE
02
FORTEC Elektronik AG
Kursziel erreicht
Im Oktober 2014 hatten wir zuletzt über
die Aktie der Landsberger FORTEC
Elektronik AG (ISIN DE0005774103) berichtet. Das damalige Kursniveau lag bei 11
Euro und wir hielten dieses interessant für
einen Einstieg. Jetzt, zwei Jahre später, nähert
sich der Kurs unserem damaligen Kursziel
von 17 Euro stark an. Doch die Unternehmensentwicklung ist so positiv, dass eine
Neubewertung angemessen erscheint.
26. Gewinnjahr in Folge
In dem am 30.6.2016 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr konnte FORTEC einen
Rekordumsatz von 78,2 Mio. Euro ausweisen, nachdem im vergangenen Geschäftsjahr noch 45,9 Mio. Euro zu verzeichnen
waren. Ursächlich für den deutlichen An-
stieg ist die erstmalige Konsolidierung der
am 1.1.2016 vollständig erworbenen Data
Display GmbH, die 30,1 Mio. Euro zum
Umsatz beitrug.
Dass diese Akquisition ein gutes Geschäft
war, zeigt sich auch am Ergebnis: Der
Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT)
betrug 4,9 Mio. Euro gegenüber 2,5 Mio.
Euro im Vorjahr, der Konzern-Jahresüberschuss lag mit 3,56 Mio. Euro nach 1,87
Mio. Euro ebenfalls deutlich über Vorjahr.
Das bedeutet einen Gewinn pro Aktie, der
von 0,63 Euro im Vorjahr auf jetzt 1,20
Euro pro Aktie anstieg und dem Konzern
das 26. Gewinnjahr in Folge bescherte.
Da der Vorstand auch für das laufende
Geschäftsjahr 2016/2017 ein Ergebnis
in ähnlicher Größenordnung wie im vergangenen prognostiziert und mittelfristig
„erhebliches Potenzial“ im Bereich Industrie 4.0 ausgemacht hat, stellt sich die
Zukunft der Gesellschaft sehr positiv dar.
Deshalb heben wir das mittelfristige Kursziel für die FORTEC-Aktie auf 23 Euro
an, das Stop-Loss-Limit sollte auf 13 Euro
nachgezogen werden.
(-hi)
FORTEC Elektronik (ISIN DE0005774103)
18 €
16 €
Höheres Kursziel
Über die positive Entwicklung können
sich auch die Dividendenfans unter den
FORTEC-Aktionären freuen, denn aufgrund des deutlich gestiegenen Jahresergebnisses soll eine gegenüber den Vorjahren um 20 % erhöhte Dividende von 60
Cent je Aktie ausgeschüttet werden.
14 €
12 €
10 €
8€
2012
2013
2014
2015
6€
2016
Quelle: finanzen.net | Kurs am 10.11.2016: 16,41 Euro
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INVESTMENT & STRATEGIE
Überzeugende internationale
Finanzwerte
INVESTMENT Während Finanzaktien, speziell Banken, schon seit einem Jahr unter Druck stehen,
freuen sich die Aktionäre des alternativen Vermögensverwalters Partners Group (ISIN CH0024608827)
aus der Schweiz über eine weiterhin atemberaubende Performance. Demgegenüber erscheint der
Experte für M&A, Restrukturierung und Fondsmanagement, Lazard (ISIN BMG540501027),
unterbewertet. Wir durchleuchten beide.
ereits 1996 bei der Gründung war
das Konzept klar und sehr differenziert. Die Partners Group wollte
institutionellen und privaten Anlegern
die höheren Renditen von Private Equity,
Private Debt, Real Estate- und Infrastruktur-Investments vorbehalten, die bis dahin weitgehend nur einem elitären Kreis
von Superreichen und Insidern an der
Wall Street zugänglich waren. Darüber
hinaus war der Name auch Konzept – die
Partner der Partners Group sind auch
wesentlich am Unternehmen beteiligt.
Für die Partner und die Aktionäre, die beim
Börsengang 2006 und danach dazugekommen sind, hat sich das Investment überaus
positiv entwickelt. Gegenüber dem Emissionspreis vor 10 Jahren glänzt die Aktie mit
einer blendenden Performance von 943 %.
Der Trendkanal blieb auch 2016 steil nach
oben gerichtet. Die hervorragende Entwicklung ist auch durch harte Gewinnzahlen
Partners Group (ISIN CH0024608827)
2006
2008
2010
2012
2014
Quelle: finanzen.net | Stand: 10.11.2016
8
AnlegerPlusNews 11 2016
2016
480 €
450 €
420 €
390 €
360 €
330 €
300 €
270 €
240 €
210 €
180 €
150 €
120 €
90 €
60 €
30 €
Bewertungskriterien
für Asset Manager
Je nach Börsenlage wechseln Asset-Management-Firmen wie Fondsgesellschaften
den Besitzer für 2–4 % der Assets under
Management (AuM = Verwaltetes Vermögen).
In schlechten Zeiten sind es eher 2 %, bei
fortgeschrittenem Börsenzyklus eher 4 %.
Ein weiterer Faktor ist, ob Anlagegelder zuoder abfließen. In der Branche ist durchaus
Bewegung. Während Investmentfonds jahrzehntelang für die breite Anlegerschaft die
beste „passive“ Lösung waren, sind diesen
inzwischen mit ETFs (passiven Indexfonds)
wegen der niedrigeren Gebühren und meist
besseren Performancezahlen ernsthafte Konkurrenten erwachsen. Das Preisniveau ist in
diesen Segmenten eher gedämpft.
Was ist das Erfolgsrezept? Zugang zu den
besten privaten, d. h. nicht an öffentlichen Märkten gehandelten Investitionsmöglichkeiten über alle Anlageklassen
hinweg, das richtige Timing und diversifizierte Anlagestrategien. Diese zu erläutern, würde den Rahmen dieses Beitrags
sprengen, doch das Beispiel der Secondary
Funds Transaktionen zeigt, worauf es ankommt. In Krisenzeiten trennen sich nicht
wenige prozyklisch agierende PrivateEquity-Investoren von ihren Portfolios –
manchmal um jeden Preis. Nur wenige
Adressen verfügen über das Kapital und
das Know-how, um solche Portfolien zu
übernehmen und dann zu entscheiden,
welche Unternehmensbeteiligungen aufgebaut, veräußert, liquidiert oder fusioniert werden – immer mit der Absicht, eine
hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital
zu erzielen. Nicht selten können eine oder
einige Beteiligungen bei Veräußerung
schon das ganze Investment amortisieren.
Doch die Partners Group kommt mit
55 Mrd. US-Dollar AuM auf eine Bewertung von 13,4 Mrd. Schweizer Franken,
was rund 25 % der AuM entspricht. Der
Grund hierfür sind die hohen und kontinuierlich steigenden Gewinne infolge des
Zustroms an Kundengeldern und starker
Performancezahlen. 2011 lag der Gewinn
bei 202 Mio. Schweizer Franken, die
Dividende bei 5,50 Schweizer Franken.
2015 waren es 396 Mio. Schweizer Franken
an Gewinn und 10,50 Schweizer Franken
an Dividende.
Erfinder des M&A-Geschäfts
Von drei Brüdern aus Elsass-Lothringen
1848 in New Orleans als Kurzwarenhandel gegründet, expandierte Lazard kurz
darauf beim kalifornischen Goldrausch
in San Francisco in den Gold- und Devisenhandel und schließlich ins Bankgeschäft. Später agierten die Ländergesellschaften in New York, London und Paris
weitgehend unabhängig voneinander, bis
im Jahr 2000 die Zusammenführung erfolgte. In den USA hatte sich Lazard seit
dem Trennbankengesetz 1933 auf In-
untermauert. So beträgt die Gewinnspanne
vor Steuern 65 %. Jeder der rund 840 Mitarbeiter generierte 2015 einen Jahresgewinn
von 471.000 Schweizer Franken.
INVESTMENT & STRATEGIE
Lazard (ISIN BMG540501027)
Unternehmenskennzahlen
55 €
Unternehmen
50 €
45 €
Partners Group
Lazard
40 €
Quelle: finanzen.de | Stand: 10.11.2016
Kurs
Marktkap.
KGV 2016e
Div.-Rendite 2016e
502 CHF
38,76 US-$
13,3 Mrd. CHF
4,8 Mrd. US-$
26
13
2,8 %
7,1 %
35 €
30 €
25 €
20 €
2005
2007
2009
2011
2013
2015
15 €
Quelle: finanzen.net | Stand: 10.11.2016
vestmentbanking, M&A, Corporate Finance und Restrukturierungen konzentriert. Das industrialisierte M&A-Geschäft, wie wir es heute kennen, wurde
weitgehend von Lazard seit den 60er-Jahren entwickelt. Auch heute noch rangiert
Lazard als M&A-Berater unter den Top-
adressen. Ebenfalls bei Restrukturierungen und in der Beratung von Staaten in
schwieriger Finanzlage. Neben der Beratung bildet die Vermögensverwaltung das
zweite Standbein. Insgesamt werden 205
Mrd. US-Dollar vor allem für Stiftungen, Pensionsfonds, Versicherungen etc.
verwaltet. Weiterhin werden von Lazard
auch diverse Investmentfonds gemanagt.
Seit dem Börsengang 2005 ist der Umsatz
von 1,4 Mrd. US-Dollar auf 2,4 Mrd.
US-Dollar gestiegen. Die AuM kletterten
von 85 auf 205 Mrd. US-Dollar, die Ge-
winne von 224 auf 617 Mio. US-Dollar,
die operative Marge beträgt somit 25,9 %.
Die Aktionäre partizipieren am Erfolg, die
Dividende ist von 0,64 US-Dollar 2011 auf
zuletzt 2,69 US-Dollar je Aktie gestiegen.
2016 zeichnet sich eine Dividendenrendite von 7,1 % inkl. der regelmäßig bezahlten Sonderdividende ab. Das strategisch
ausgerichtete Geschäft bei Lazard dürfte vom
weiterhin florierenden M&A-Markt sowie
dem steigenden Restrukturierungsbedarf
wie etwa im US-Energiebereich profitieren.
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INVESTMENT & STRATEGIE
Ein Neuzugang
im wikifolio
MYDIVIDENDS Amerika hat einen neuen Präsidenten gewählt. Dies hat auch indirekt Einfluss
auf unser AnlegerPlus MyDividends-wikifolio und die Aktienmärkte generell. In der Pharmabranche
kam es in den letzten Monaten schon zu heftigen Kursbewegungen. Wir nutzten dies für einen Zukauf.
um Erscheinungstermin dieser Ausgabe von AnlegerPlus
steht der neue US-Präsident bereits fest. Die Entscheidung
zugunsten von Hillary Clinton oder Donald Trump hat
indirekt natürlich auch einen wichtigen Einfluss auf die Aktienmärkte. Blickt man zurück auf ein Zeitfenster bis zum Jahr 1900,
so legte der amerikanische Leitindex Dow-Jones unter einem demokratischen Präsidenten im Durchschnitt um 8,4 % pro Jahr zu.
Zog ein republikanischer Kandidat in das Weiße Haus ein, ergab
sich nur ein Plus von 6,1 % pro Jahr.
Sofern mit Hillary Clinton die erste Frau in der US-Geschichte
zur Präsidentin gewählt worden ist, werden sich die Börsianer
noch über eine weitere Statistik freuen. Unter der Präsidentschaft
Bill Clintons (1993–2001) legte der marktbreite S&P 500 durchschnittlich um 14,9 % pro Jahr zu. In diese Phase fällt allerdings
auch der Technologieboom Ende des letzten Jahrhunderts, der
den Märkten deutlichen Auftrieb gab.
Im Vorfeld der US-Wahl standen Pharmawerte unter Druck, da
Hillary Clinton eine Gegnerin der hohen Medikamentenpreise in
den USA ist und diese nur zu gerne deckeln will. In der Tat kosten
viele Medikamente in den USA deutlich mehr als in Deutschland
oder anderen europäischen Ländern. Indes ist dies ein altes Thema
und nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Da die
Amerikaner generell gegen Regulierungen sind, ist der Widerstand
gegen eine Deckelung sehr hoch.
Hinzu kommt, dass die Pharmaindustrie sich großzügig bei Wahlkampf- und Parteispenden zeigt. So oder so erwarten wir, dass sich
Biotech- und Pharmawerte mittelfristig an der Börse wieder erholen werden, egal unter welchem Präsidenten.
Zukauf für das wikifolio
Wie wir in einer der letzten Ausgaben bereits erläutert haben,
wächst die Weltbevölkerung unaufhaltsam weiter und damit sollte
auch der Bedarf an Arzneimitteln sowie medizinischen Artikeln
zunehmen. Novo Nordisk ist Marktführer bei Diabetesprodukten.
Diabetes ist leider ein Wachstumsmarkt. Der Anstieg der Erkran-
10
AnlegerPlusNews 11 2016
kungen soll weltweit in den nächsten 15 Jahren um über 50 % zunehmen. Das dänische Unternehmen wuchs in den letzten Jahren
überdurchschnittlich. In diesem Jahr folgte aber ein Rückschlag.
Novo Nordisk senkte bereits im August die Prognosen und
schraubte Ende Oktober nochmals die Erwartungen zurück. Insbesondere in den USA habe sich das Umfeld verschlechtert und
setzten die Preise für Insulin und Wachstumshormone unter
Druck. Daher erwartet Novo Nordisk für das Gesamtjahr 2016
nur noch einen Zuwachs bei den Erlösen um 5–6 %. Zuvor lag die
Prognose bei 5–7 % Wachstum. Der bereinigte operative Gewinn
soll um 5–7 % anwachsen (Erwartung zuvor: 5–8 %).
Der operative Gewinn soll längerfristig um durchschnittlich 5 %
zulegen. Zuvor lag das Wachstumsziel bei +10 %. Die eh schon
gebeutelte Aktie sackte nochmals ab. Auf Jahressicht liegt der Wert
inzwischen mit knapp 40 % im Minus. Nach den Kursrückgängen
nehmen wir den Wert in das wikifolio auf. Das Wachstumstempo
hat sich zwar etwas verlangsamt, dennoch ist der Wert in einem
Wachstumsmarkt tätig, sodass uns um die längerfristigen Aussichten nicht bange ist. Hinzu kommt die Dividende. Die Ausschüttung wurde in den letzten 18 Jahren jedes Jahr angehoben. Wir
kauften am 2.11.2016 100 Aktien zu einem Kurs von 31,98 Euro.
Mit Amgen stehen wir bei einem weiteren Wert aus der Medizinbranche kurz vor dem Einstieg. Der amerikanische Biotechkonzern rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatz zwischen
22,6 und 22,8 Mrd. US-Dollar. Damit wurde die bisherige
Prognose (22,5 bis 22,8 Mrd. US-Dollar) leicht angehoben.
Die Prognose für den um Einmaleffekte bereinigten Gewinn je
Aktie wird von 11,10 bis 11,40 US-Dollar je Aktie auf 11,40
bis 11,55 US-Dollar erhöht. Auf dieser Basis liegt das aktuelle
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei rund 12,96. Dies scheint
uns nicht zu teuer für einen Wachstumswert.
An der Wall Street liegt die Aktie seit Jahresbeginn mit rund
16 % im Minus. Dies liegt sicherlich auch an den befürchteten
Preisbremsen im amerikanischen Pharmasektor. Dennoch sind
INVESTMENT & STRATEGIE
wir bei Amgen mittelfristig optimistisch. Auch hier stimmt die
Dividendenkontinuität. Im September 2011 wurde erstmals eine
Dividende in Höhe von 0,28 US-Dollar ausbezahlt. Seitdem kam
es zu fünf Anhebungen der Dividende auf zuletzt 1,00 US-Dollar
im Quartal.
Telefónica senkt die Dividende
Weniger zufrieden sind wir aktuell mit Telefónica. Der spanische
Telekomkonzern will für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 0,55 Euro ausschütten. Für das Jahr 2015
hatte das im EURO STOXX 50 gelistete Unternehmen noch eine
Dividende in Höhe von 0,75 Euro bezahlt. Damit wird die
Dividende um knapp 27 % gekürzt. Wir werden uns daher in den
nächsten Wochen vermutlich von Telefónica trennen.
Auf Jahressicht hat sich der Kurswert des AnlegerPlus MyDividends-wikifolio kaum verändert. Im aktuell durchwachsenen Umfeld ist dies durchaus erfreulich. Der DAX-Performanceindex weist
aktuell ein Kursminus von 0,90 % auf und der EURO STOXX
50-Performanceindex, der die ausgeschütteten Dividenden ebenfalls berücksichtigt, liegt sogar mit 6,46 % im Minus.
Werner W. Rehmet
Depotmanager des MyDividends-wikifolios
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MyDividends
LS9GPR
WKN
109.763 €
Investiertes Kapital
Zertifikategebühr p. a.
Performancegebühr
0,95 %
High Watermark
10 %
102,79
106
Kennzahlen
104
High Watermark
102,79
Erstellungsdatum
15.06.15
Indexstand
100,13
Perform. seit Emission
3,75 %
Performance 1 Jahr
-1,58 %
Performance 6 Monate
2,52 %
Performance 3 Monate -1,85 %
102
100
98
96
94
Juli '15
Sept '15
Nov '15
Jan '16
Mrz '16
Mai '16
Juli '16
Sept '16
Nov '16
92
Aktuelles Portfolio
ISIN
DE000BASF111
DE0005158703
GB0000566504
US1912161007
AU000000CBA7
DE0005552004
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DE0006452907
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FR0000120321
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CH0012032113
GB00B03MLX29
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US8552441094
DE000SYM9999
ES0178430E18
Name
BASF
Bechtle
BHP Billiton
Coca-Cola
Commonw. Bank of Australia
Deutsche Post
Essilor
Fresenius
FUCHS PETROLUB Vz.
HELLA
Henkel
H&M Group
Lindt & Sprüngli
Microsoft
NEMETSCHEK
Novo Nordisk
NIKE
L’Oréal
Procter & Gamble
Reckitt Benckiser
RELX
Roche
Royal Dutch Shell
Sixt
Starbucks
Symrise
Telefónica
Kurs
Stück-
Gesamt-
+/-
(Bid)
zahl
wert
seit Kauf
78,47 €
93,61 €
13,66 €
38,27 €
50,82 €
28,38 €
102,80 €
66,17 €
38,39 €
34,16 €
113,76 €
25,60 €
4.820 €
53,99 €
54,72 €
30,72 €
45,84 €
166,11 €
77,99 €
80,00 €
14,76 €
210,32 €
23,01 €
39,72 €
48,36 €
58,99 €
9,03 €
30
30
150
100
50
100
25
50
70
60
30
100
1
70
80
100
30
20
40
40
150
10
100
100
30
50
200
2.354,19 €
2.808,36 €
2.048,25 €
3.827,40 €
2.540,80 €
2.838,10 €
2.570,10 €
3.308,65 €
2.687,44 €
2.049,72 €
3.412,71 €
2.560,00 €
4.819,93 €
3.779,51 €
4.377,76 €
3.072,00 €
1.375,20 €
3.322,14 €
3.119,72 €
3.200,12 €
2.214,60 €
2.103,16 €
2.300,80 €
3.971,50 €
1.450,65 €
2.949,65 €
1.805,60 €
Aktien
Cash
Gesamt
76.868,06 €
23.220,56 €
100.088,62 €
-62,52 €
176,52 €
-721,05 €
285,40 €
-333,20 €
246,70 €
-476,65 €
545,80 €
-54,67 €
-548,88 €
433,20 €
-877,60 €
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-126,00 €
-539,25 €
87,94 €
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52,92 €
41,10 €
-352,64 €
-267,30 €
583,50 €
-161,55 €
240,00 €
-807,40 €
Depot-
-2,59 %
6,71 %
-26,04 %
8,06 %
-11,59 %
9,52 %
-15,64 %
19,75 %
-1,99 %
-21,12 %
14,54 %
-25,53 %
-8,34 %
33,38 %
73,18 %
-3,94 %
-28,17 %
2,72 %
25,05 %
1,68 %
1,89 %
-14,36 %
-10,41 %
17,22 %
-10,02 %
8,86 %
-30,90 %
anteil
2%
3%
2%
4%
3%
3%
3%
3%
3%
2%
3%
3%
5%
4%
4%
3%
1%
3%
3%
3%
2%
2%
2%
4%
1%
3%
2%
77 %
23 %
100 %
Stand: 7.11.2016
Hinweis: Das Fondsmanagement und an der Veröffentlichung beteiligte Personen
halten Anteile an diesem wikifolio-Zertifikat und am im wikifolio enthaltenen Werten.
AnlegerPlusNews 11 2016
11
MARKT & WERTE
X
Drei lange Monate seitwärts
DAX Die Geduld der Anleger im Deutschen Leitindex wird auf eine harte Probe gestellt.
Seit August 2016 kommt der Index nicht von der Stelle. Ob sich daran bis Jahresende
etwas ändern wird, wird man sehen müssen.
a hatten sich viele Marktteilnehmer schon
auf eine Jahresendrally gefreut, als der DAX
Ende Oktober zumindest auf IntradayBasis neue Jahreshochs markieren konnte. Doch
nach zwei vergebenen Handelstagen, den Ausbruch
über die Marke von 10.802 Punkten auch per
Tagesschlusskurs zu bestätigen, kam einmal mehr
Ernüchterung auf.
Der Index fiel in der Folge unter die Unterstützung bei 10.640 Punkten und erreichte schnell
die Unterstützungszone zwischen 10.485 und
10.474 Punkten. Doch auch dieser Kursbereich
konnte die Abwärtsbewegung im DAX nicht stoppen. Vielmehr durchbrach der Index mit einem
Downgap die Unterstützung und machte erst knapp
vor dem Zwischentief bei 10.190 Punkten halt.
DAX (ISIN DE0008469008)
An der unteren Begrenzung der seit August anhaltenden Seitwärtszone zwischen 10.200 und 10.800 Punkten
wurden Short-Positionen geschlossen und mutige Anleger führten verstärkt Käufe durch, was zu einer erneuten Erholung in
den Kursbereich um 10.480 Punkte führte. Dort kam der DAX
zunächst nicht weiter. Der Index bleibt übergeordnet folglich im
technisch neutralen Terrain gefangen.
Ausblick
Anleger müssen sich daher weiter gedulden. Solange die im Chart
in blau hinterlegte Seitwärtszone nicht nachhaltig verlassen wird,
besteht kein großer Handlungsbedarf. Der DAX ist hier eher für
Kurzfristtrader interessant, die sich kleine Strecken innerhalb der
Range herausschneiden möchten.
Ein erster wichtiger Schritt aus Sicht der Käufer wäre es, den
DAX über die Widerstandszone um 10.480 Punkte zu bringen.
In diesem Fall könnte der Index sich bis an die technische Barriere
bei 10.640 Punkten erholen. Sollte auch diese Marke überwunden werden, könnte sich der Index bis an die obere Begrenzung
der mehrmonatigen Seitwärtsrange bei 10.800 Punkten erholen.
Selbst dann wäre ein prozyklisches Kaufsignal im mittel- bis langfristigen Kontext aber noch nicht generiert.
Hierfür müsste der Index per Tagesschlusskurs über 10.802 Punkte ansteigen, um die nächsten Trendziele bei 10.860 und 11.000
Punkten zu aktivieren. Bei 10.980 Punkten verläuft zudem das
12
AnlegerPlusNews 11 2016
Quelle: Godmode-Charting | Stand: 9.11.2016
61,8%-Fibonacci-Retracement über die Abwärtsbewegung von
April 2015 bis Februar 2016. Daher sollte man auch dieser Marke
Aufmerksamkeit schenken. Über 11.000 Punkte könnte der DAX
relativ zügig auf 11.430 Punkte steigen. Diese Marke dürfte das
Maximalziel im bullischen Fall für die noch wenigen verbleibenden Handelswochen in diesem Jahr darstellen.
Bei einem Bruch der Unterstützung bei 10.190 Punkten würde die
vielerorts zitierte Jahresendrally dagegen in weite Ferne rücken. Die
wichtige Unterstützungszone zwischen 10.100 und 10.050 Punkten dürfte in diesem Fall einem weiteren Belastungstest unterzogen werden. Hält dieser Bereich dem Verkaufsdruck nicht stand,
würde sich das langfristige Chartbild wieder deutlich eintrüben,
da dann der Ausbruch über die seit April 2015 etablierte Abwärtstrendlinie rückgängig gemacht wäre. Kursabgaben in den Bereich
zwischen 9.810 und 9.750 Punkten, im Extremfall ein kompletter
Ausverkauf in Richtung 9.325 Punkte, wären zu befürchten.
Bastian Galuschka
Stellv. Chefredakteur
GodmodeTrader.de
Tagesaktuelle Analysen zu den wichtigsten Basiswerten und
Märkten sowie Trading-Services für verschiedenste
Anlageinteressen finden Sie auf www.godmode-trader.de
$
MARKT & WERTE
Verpufft die Aufwärtsbewegung?
EURO Ausgehend von einer mittelfristigen Unterstützungszone erholte sich
Euro/US-Dollar zuletzt deutlich. Für einen Trendwechsel bzw. einen neuen Trend reicht
die absolvierte Kursstrecke aber noch nicht.
as Währungspaar Euro/US-Dollar bleibt seinem
Kurs der vergangenen Monate treu und ändert
alle paar Wochen seine Richtung. Dadurch hat
sich an der an dieser Stelle mehrfach angesprochenen
Range im Chart natürlich nichts geändert. Sie erstreckt
sich in etwa zwischen 1,150 US-Dollar auf der Ober- und
1,050 US-Dollar auf der Unterseite. Trader, die im mittelfristigen Zeitfenster unterwegs sind, finden hier folglich
keine ausreichende Basis für Trades vor. Sie müssen sich in
Geduld üben oder in kurzfristigere Zeitebenen als den
Tageschart wechseln.
EURO (ISIN EU0009652759)
Zumindest orientierte sich Euro/US-Dollar zuletzt sehr
gut an den technisch relevanten Marken im Chart. Ende
Oktober tauchte das Währungspaar in die Unterstützungszone zwischen 1,086 und 1,081 US-Dollar ein und konnte sich anschließend signifikant von diesem Kursbereich
nach oben lösen. Dabei wurde eine Abwärtstrendvariante
seit Mai überboten, ebenso der Widerstand bei 1,106 US-Dollar.
Erst an der sehr ausgeprägten technischen Barriere bei 1,115 USDollar kam das Devisenpaar nicht weiter.
Den schnellen Anstieg konsolidierte Euro/US-Dollar in den
vergangenen Tagen aus, wobei die Marke von 1,106 US-Dollar
wieder unterschritten wurde. Die Käufer bei Euro/US-Dollar
sind nun gefragt. Ein weiteres Abrutschen würde die Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen stark gefährden.
Ausblick
Zwischen 1,106 US-Dollar und der Abwärtstrendlinie bei
1,093 US-Dollar herrscht aus technischer Sicht relativ „luftleerer“ Raum. Das Währungspaar kann diese Zone also durchaus
zügig durchlaufen. Besser unterstützt ist Euro/US-Dollar im Bereich des Junitiefs bei 1,091 US-Dollar und darunter vor allem
zwischen 1,086 und 1,081 US-Dollar. Sollte diese Zone einem
weiteren Angriff der Verkäufer nicht standhalten, drohten mittelfristig weiter deutlich Abgaben.
Bei 1,071 US-Dollar und besonders um 1,050 US-Dollar liegen in
diesem Fall die nächsten potenziellen Haltemarken. Unter 1,050
US-Dollar dürften die Dämme aus technischer Sicht brechen und
Euro/US-Dollar in Richtung Parität durchgereicht werden. So weit
ist es aber noch lange nicht. Innerhalb der Range sind weiterhin
schnelle Trendwechsel möglich.
Quelle: Godmode-Charting | Stand: 9.11.2016
Positiver sieht das Chartbild hingegen aus, sollte der massive
Widerstand bei 1,115 US-Dollar aus dem Weg geräumt werden.
Zunächst wäre in diesem Szenario Potenzial in Richtung der Abwärtstrendlinie bei 1,120 US-Dollar ableitbar. Ein Ausbruch über
diese Barriere könnte einen deutlichen Kursschub auslösen, wobei
Euro/US-Dollar als erstes Ziel 1,134 US-Dollar anpeilen dürfte.
Für Interessierte, die Euro/US-Dollar gerne mittelfristig auf der
Long-Seite handeln möchten, bleibt es bei der Aussage, dass
erst ein Ausbruch aus der Range ein starkes Kaufsignal aussenden würde. Von Kursen über 1,150 US-Dollar ist das Devisenpaar aktuell aber weit entfernt. Dass sich dies bis zum Jahresende schnell ändern wird, muss eher angezweifelt werden. Im
Dezember könnte vielmehr die wahrscheinliche Zinserhöhung der
US-Notenbank (Fed) wieder zum Thema werden, welche den USDollar grundsätzlich stärken, den Euro also eher schwächen sollte.
Bastian Galuschka
Stellv. Chefredakteur
GodmodeTrader.de
Tagesaktuelle Analysen zu den wichtigsten Basiswerten und
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AnlegerPlusNews 11 2016
13
MARKT & WERTE
„Anziehendes“ Edelmetall
GELDANLAGE Zehn Jahre Hausse, danach eine kräftige Korrektur – wie geht es jetzt weiter mit
dem Goldpreis? Die anhaltende Geldschwemme und die ungelösten Probleme im Finanzsektor
sprechen langfristig wieder für weiter steigende Kurse.
Sagenhafter Goldpreisanstieg
Der Gold-Verschwörungstheorie widerspricht natürlich der sagenhafte Goldpreisanstieg von 2001 bis 2011. In dieser Zeit verteuerte
sich die Feinunze Gold von rund 260 US-Dollar auf in der Spitze
fast 2.000 US-Dollar, und das vor dem Hintergrund einer historisch
beispiellosen Ausweitung der Geldmenge. Diese wiederum war und
ist bedingt durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken als
Reaktion auf den New-Economy-Crash, die Finanzkrise und den
Ausbruch der europäischen Schuldenkrise, die allesamt in den Zeitraum der Goldhausse fielen.
In der Theorie und gemäß der historischen Erfahrungen müsste
unser Geld dadurch in der Tat immer wertloser werden. Doch bei
Waren und Gütern zeigen sich (gemessen an den offiziellen Verbraucherpreisindizes) bislang noch keine inflationären Tendenzen.
Eine Erklärung dafür: Das Geld kommt in der realen Wirtschaft
gar nicht an, sondern treibt nur die Preise für Vermögenswerte nach
oben.
Zu viel Geld im System
Aktien und speziell Immobilien sind in den letzten Jahren tatsächlich massiv im Preis gestiegen. Goldfans interpretieren die Preisexplosion der Vermögenswerte als eine „Flucht in Sachwerte“. Dem
widerspricht allerdings der Anstieg der Anleihekurse. Denn festverzinsliche Wertpapiere sind ja kaum besser als Papiergeld, sie verver
lieren in einer Inflation genauso an Wert.
Doch die Anleihemärkte sind durch die Aufkäufe der Notenbanken verzerrt und Negativrenditen für zehnjährige Staatsanleihen
wohl der beste Beleg dafür, dass zu viel Geld im System zirkuliert.
14
AnlegerPlusNews 11 2016
In einem „gesunden“ Geldsystem würde kein Anleger solche Papiere
kaufen. Dieser Feststellung dürften auch jene zustimmen, die nicht
an die große Goldverschwörung glauben. Ohnehin haben durch die
zehn Jahre lange Goldhausse auch gemäßigtere Ansichten zum Gold
gefunden, die nicht gleich den unmittelbaren Zusammenbruch des
Geldsystems vor Augen haben. „5 bis 10 % des Vermögens in Gold
zu stecken“, diese Empfehlung hört man spätestens seit der Finanzkrise jedenfalls immer öfter – auch von Investoren, die sonst auf
Wertpapiere schwören.
Goldnachfrage auf Rekordhoch
Allerdings hat das Edelmetall in den letzten fünf Jahren wieder ordentlich Federn gelassen: Vom Rekordstand bei 1.909 US-Dollar
ging es mit der Feinunze bis Ende 2015 wieder auf 1.053 US-Dollar zurück. Das wundert im Nachhinein aber nicht, denn auf dem
Hochpunkt im Jahr 2011 gab es etliche Anzeichen einer klassischen
„Milchmädchenhausse“. So mag sich manch einer vielleicht noch
an die „Goldautomaten“ erinnern, die plötzlich in Bahnhöfen und
Einkaufszentren aufgestellt wurden.
Im laufenden Jahr ist das Midas-Metall endlich wieder im Aufwind
und steht aktuell 18 % im Plus. Damit hat es die globalen Aktienmärkte klar outperformt, denn der Weltindex MSCI World hat im
bisherigen Börsenjahr gerade mal 2,0 % zugelegt. Hintergrund der
Goldpreiserholung ist, dass die Nachfrage wieder deutlich anzieht:
So meldet der Edelmetallhändler Degussa, dass im ersten Halbjahr
weltweit mit 1.064 Tonnen sogar 16 % mehr Gold gehandelt worden seien als im bisherigen Rekordjahr 2009 zuzeiten der globalen
Finanzkrise.
Zinsangst steigt wieder
Ende 2015 war die Stimmung für Gold auch deshalb so schlecht,
weil die US-Notenbank damals zum ersten Mal seit der Finanzkrise
den Leitzins wieder anhob. Dass
sich der Goldpreis
danach
Bild: © Degussa Goldhandel
aum ein Investment polarisiert so stark wie Edelmetalle.
Für den einen sind Gold und Silber die einzig wahre Anlageform und der Garant dafür, heil durch einen „Systemcrash“ zu kommen (einen Beitrag zum Silbermarkt finden Sie
auf der Seite 30). Für den anderen sind die Edelmetallfans wirre
Verschwörungstheoretiker. In der Tat hat Gold sogar seine eigene
Verschwörungstheorie: Der Goldpreis werde von Regierungen, Notenbanken und Investmentbanken künstlich gedrückt, behaupten
einige. Das solle verhindern, dass die Bevölkerung ihr Vertrauen ins
immer wertloser werdende Papiergeld verliert.
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Part of the Umicore Group
MARKT & WERTE
so kräftig erholte, lag dann mit an der Erleichterung darüber, dass
die vieldiskutierte zweite Zinsanhebung bislang ausgeblieben ist.
Gold vs. Silber
Silber, der kleine Bruder des Goldes, wirkt wie ein Hebel auf den
Goldpreis.
Nun wächst die Angst vor steigenden Zinsen aber wieder – und das
nicht mehr nur in den USA. In der Eurozone und in Japan könnten
am langen Ende die Zinsen ebenfalls steigen, wenn das Quantitative
Easing über die Anleihekäufe zurückgefahren würde. Die japanische
Notenbank hat bereits angekündigt, dass sie keine Negativzinsen
bei zehnjährigen Anleihen mehr haben will. Aus der EZB verlauten ähnliche Stimmen. Der Gesinnungswandel kommt nicht von
ungefähr. Die flache Zinsstrukturkurve mit Minuszinsen vorne und
Minuszinsen hinten ist Gift für den Bankensektor, der schon wieder
tief in der Krise steckt.
390 %
370 %
Silber
Gold
350 %
330 %
310 %
290 %
270 %
250 %
230 %
210 %
190 %
170 %
150 %
Unsicherheit bleibt
Auf ein Szenario steigender Zinsen hat der Goldpreis Anfang Oktober mit einem Kursrutsch von 5 % innerhalb weniger Tage reagiert.
Die Zinsentwicklung hat großen Einfluss auf den Goldmarkt. Denn
das Edelmetall hat das Manko, keine Zinsen einzubringen. Außerdem würden steigende Zinsen die ausufernde Geldmenge ja wieder
etwas eindämmen.
110 %
90 %
2009
2010
2011
2012
2013
2015
2014
2016
Jahr
Anmerkungen: 1.1.2009 = 100 %, Basis sind die Kurse in US-Dollar | Quelle: finanzen.net│Stand: 24.10.2016
Der Preis für Goldbarren
Während für eine Krügerrand-Goldmünze (1 Unze) 1.212 Euro bezahlt
werden müssen, erhält man einen Goldbarren zu einer Unze schon für
1.193 Euro. Händler, Prägeanstalt und Verarbeiter wollen alle ihren Anteil
am Kuchen. Ganz allgemein gilt, je kleiner die Stückelung ist, desto größer
ist der Aufpreis zum Goldpreis.
Gewicht
in g
Verkauf
(netto)
Kauf
Goldpreis
Aufgeld
1.000
37.598,00
38.253,00
37.749,20
1,33 %
500
18.800,00
19.157,00
18.874,60
1,50 %
250
9.391,00
9.596,00
9.437,30
1,68 %
100
3.761,00
3.852,00
3.774,92
2,04 %
50
1.882,00
1.931,00
1.887,46
2,31 %
31,1
1.176,50
1.204,50
1.174,00
2,60 %
10
374,50
397,00
377,49
5,17 %
1
37,50
46,00
37,75
21,86 %
Anmerkung: Angaben in Euro bezogen auf Degussa-Goldbarren, 1 Feinunze (oz) = 31,1 Gramm
Quelle: Degussa Goldhandel | Stand: 10.11.2016
Gold ETCs
Diese ausgewählten Exchange Traded Commodities (ETCs) auf Gold
sind mit physischem Gold besichert.
Produkt
db Physical Gold
WKN
Kosten p. a.
A1E0HR
0,29 %
EWG0LD
-
ETFS Physical Gold
A0N62G
0,39 %
Xetra Gold
A0S9GB
0,36 %
Euwax Gold
Quellen: Frankfurter Börse, Emittenten
16
AnlegerPlusNews 11 2016
Doch die Diskussion darüber scheint eher symbolischer Natur. In
den USA würde die erwartete Anhebung des Leitzinses, der derzeit
in einer Spanne von 0,25 bis 0,5 % liegt, wohl kein wirkliches Ende
der Geldschwemme bedeuten. Daher rechnen Experten auch nicht
damit, dass das Edelmetall wieder dauerhaft auf Talfahrt geht. Zwar
warnt Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Degussa, davor, dass die
Unsicherheit über die Geldpolitiken weitere Rücksetzer beim Gold
nach sich ziehen könnte. Er glaubt aber, dass Konjunktur und Lage
an den Finanzmärkten nach wie vor keine signifikanten Zinserhöhungen erlauben. Die Geldpolitik werde expansiv bleiben müssen,
das damit verbundene Anschwellen der Geldmengen spreche seiner
Meinung nach für weiter steigende Goldpreise. Und Goldexperte
Ronald-Peter Stöferle sieht Gold gar erst am Anfang eines Bullenmarktes (siehe Interview auf Seite 28).
Schließfächer werden knapp
Für Anleger, die auf Einstiegskurse warten, hat die amerikanische
Investmentbank Goldman Sachs ein Kursziel parat: Sollte der Goldpreis „substanziell“ unter 1.250 US-Dollar fallen, seien das gute
Kaufmöglichkeiten. Und wer sein Depot etwas „vergolden“ will,
hat es mittlerweile auch wesentlich leichter als in früheren Zeiten.
Die Hausse von 2001 bis 2011 hat nämlich dazu geführt, dass die
Investmentmöglichkeiten stark zugenommen haben (siehe Beitrag
auf Seite 26–27). Denn auch die Finanzindustrie hat das Thema
Gold als Wachstumsmarkt entdeckt und will einen Teil vom Kuchen abhaben.
Echte Goldfans schwören natürlich weiterhin auf den Barren im
Schließfach – steigende Nachfrage und Filialschließungen haben
diese inzwischen aber knapp werden lassen. Doch wer nicht gleich
den Systemzusammenbruch vor Augen hat, sondern sein Depot mit
einem Goldinvestment lediglich breiter aufstellen möchte, für den
gibt es auch zahlreiche indirekte Anlagemöglichkeiten. Alleine die
Anzahl der börsengehandelten Goldzertifikate ist mittlerweile riesig.
Bild: © istockphoto.com - Ravitaliy
130 %
MARKT & WERTE
Alternativen zum Barren
schreibungen des Emittenten. Geht dieser in die Insolvenz, ist
das investierte Geld größtenteils weg. Für den eher konservativen
Goldanleger ein Unding. Daher hat die Finanzindustrie Papiere
mit echter Golddeckung entwickelt. Am bekanntesten hierzulande
dürfte das „Xetra-Gold“ der Deutschen Börse und EUWAX Gold
der Börse Stuttgart sein. Beide Papiere verbriefen pro Zertifikat ein
Gramm und sind mit echtem Gold hinterlegt. Auf Antrag kann der
Anleger sich dieses auch ausliefern lassen. Kürzlich gab es aber Berichte über Probleme bei der Auslieferung des physischen Goldes.
Zudem ist die steuerliche Behandlung nicht abschließend geklärt
(siehe Kasten unten) Und dann ist natürlich zu beachten, dass die
Zertifikate nicht wie der Goldpreis in US-Dollar, sondern in Euro
notieren. Die Währungsschwankungen gehen in die Kursstellung
also mit ein.
Beliebt sind auch Goldminenaktien, um von steigenden Edelmetallpreisen zu profitieren. Die Minenwerte stellen aber kein 1:1-Investment in den Goldpreis dar, sondern einen Hebel. Jedenfalls schwanken sie in der Regel weit heftiger. Zudem gibt es große Unterschiede
zwischen den einzelnen Gesellschaften. Einige sind hochverschul-
Kein Vorteil ohne seinen Nachteil
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in zwei Urteilen (Az. VIII
R 4/15, VIII R 35/14) entschieden, dass Gewinne aus dem
Verkauf von Xetra-Gold oder aus der Einlösung gegen physisches Gold nach einer Haltedauer von einem Jahr nicht mehr
abgeltungssteuerpflichtig sind. Das Gericht hat dabei auf die
spezifische Ausgestaltung von Xetra-Gold abgestellt und der
Goldanleihe den Status eines Goldbarrens zugestanden. Beispielsweise ist die Goldanleihe zu mindestens 95 % durch
Gold abgedeckt und es besteht ein Auslieferungsanspruch nur
in Gold (eines Gramms Gold pro Anleihe). Da Goldanleihen
unterschiedlich ausgestaltet sein können, sind die Urteile jedoch leider nicht ohne Weiteres auf andere ähnlich gelagerte
Wertpapiere übertragbar.
Doch aufgepasst, wer aus Xetra-Gold Gewinne innerhalb eines
Jahres realisiert, muss diese als privaten Veräußerungsgewinn
det, andere nicht. Einige sichern sich am Terminmarkt ab, andere
nicht. Einige haben nur Minen in Industrieländern wie Kanada und
Australien, andere in Entwicklungsländern in Afrika. Detailliertes
Branchenwissen ist hier für ein Investment unerlässlich.
Wer die Titelauswahl lieber den Experten überlassen will, kann
auf einen entsprechenden Branchenfonds zurückgreifen. Größter
Vertreter ist der BGF World Gold Fund vom Vermögensverwalter
BlackRock. Er hat seit Jahresbeginn 69 % zugelegt – hier zeigt sich
eindrucksvoll der Hebel auf den Goldpreis. Auch kostengünstige
börsengehandelte Indexfonds, kurz ETF (Exchange Traded Funds)
gibt es mittlerweile. Am umsatzstärksten im deutschen Handel ist
dabei der ETFS DAXGLOBAL Gold Mining. Er kommt seit Anfang Januar gar auf einen Wertzuwachs von 70 %.
Generelle Vorsicht gilt bei den sogenannten „Explorern“. Das sind
Unternehmen, die lediglich Schürflizenzen haben und gerade erst
anfangen, die Abbauwürdigkeit in den lizensierten Gebieten zu untersuchen. Dieses Geschäftsfeld ist hochriskant, zudem tummeln
sich hier erfahrungsgemäß viele Börsenbetrüger, die lediglich wertlose Pennystocks nach oben pushen wollen.
Stefan Müller
in der Steuererklärung angeben, darauf verweisen Steuerexperten. Da der Gewinn nicht der Abgeltungssteuer unterliegt, werden die Banken nicht tätig. Außerdem wird der
Gewinn dann nicht mit 25 % besteuert sondern mit dem
persönlichen Steuersatz, der auch darüber liegen kann. Eine
Verlustverrechnung, so die Experten, ist auch nur innerhalb
eines Jahres möglich und dann auch nur beschränkt, z. B. mit
Verlusten aus vermieteten Immobilien innerhalb der Spekulationsfrist von 10 Jahren. Verluste außerhalb der 12-Monats-Frist sind zudem steuerlich nicht mehr relevant.
Wer andere Goldanleihen besitzt und darauf Abgeltungssteuer bezahlt hat, kann Steuerbescheide durch einen Einspruch
offenhalten. Würde für die Anleihen dann ein Urteil gemäß
Xetra-Gold ergehen, erhielte der Anleger zu viel gezahlte Steuern zurück.
Ausgewählte Gold-/Goldminenfonds
Produkt
Art
WKN
Performance
2016
BGF World Gold Fund
Kosten
3 Jahre p. a.
5 Jahre p. a.
10 Jahre p. a.
p. a.
Investmentfonds
974119
69,29 %
11,65 %
-8,45 %
0,71 %
2,06 %
ComStage NYSE Arca Gold BUGS
ETF
ETF091
91,15 %
5,46 %
-14,83 %
-
0,65 %
ETFS DAXGLOBAL Gold Mining
ETF
A0Q8HZ
74,15 %
14,78 %
-10,45 %
-
0,65 %
Investmentfonds
A0RHG7
15,28 %
-4,06 %
-8,34 %
-
1,25 %
HANSAgold EUR
Quellen: Morningstar, extra-funds.de │ Stand: 10.11.2016
AnlegerPlusNews 11 2016
17
MARKT & WERTE
Alternativen zu
physischem Gold
GOLDINVESTMENTS Gold übt einen besonderen Reiz aus, Münzen
und Barren sind allein schon optisches und haptisches Erlebnis. Doch
physisches Gold hat auch Nachteile. Sind Goldinvestments über die Börse
die bessere Lösung?
Goldinvestments über die Börse sind da weitaus bequemer und
kostengünstiger. Dafür bieten sich hier mehrere Wege an, deren Unterschiede nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich
sind.
Gold ETCs
Um das Wertdepot zu diversifizieren und von steigenden Goldpreisen zu profitieren, bieten sich Exchange Traded Commodities – kurz ETCs – auf Gold an. Anleger sollten darauf achten, dass der ETC zu 100 % mit Gold besichert ist und wo es
gelagert wird. Auch den tatsächlichen Emittenten (Stichwort
Zweckgesellschaft) sollte man sich näher anschauen. Papiere
wie Xetra Gold (ISIN DE000A0S9GB0) oder Euwax Gold
(ISIN DE000EWG0LD1) werden in Euro an der Börse gehandelt und verbriefen je 1 Gramm Feingold pro Anteil. Diese
ETCs sind mit physischem Gold, das in Deutschland gelagert
wird, hinterlegt und begründen einen Auslieferungsanspruch.
Rechtlich sind ETCs Schuldverschreibungen, d. h., bei einer Insolvenz des Emittenten ist das Geld der Anleger in Gefahr. Investoren erwerben also Gold nicht direkt, sondern lediglich einen
Anrecht auf Lieferung von Gold. Ob ein ETC tatsächlich einen
Auslieferungsanspruch begründet und wenn ja, unter welchen
Bedingungen, muss dem Verkaufsprospekt entnommen werden.
Kann das Recht tatsächlich ausgeübt werden, wird das Gold auf
Antrag über die depotführende Bank an den Kunden ausgelie-
18
AnlegerPlusNews 11 2016
fert. Das ist allerdings kein ganz einfaches Prozedere und in der
Regel mit zusätzlichen Gebühren verbunden.
Gold-Zertifikate
Wie Gold-ETCs sind auch Gold-Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen. Bei einer Insolvenz des Emittenten droht den Anlegern der Verlust ihres eingesetzten Kapitals. Der Herausgeber
eines Zertifikats ist nicht verpflichtet, die Papiere mit physischem
Gold zu besichern. Ein Auslieferungsanspruch gibt es hier nicht.
Der Vorteil von Zertifikaten liegt in der breiten Angebotspalette, mit der Anleger nicht nur auf steigende, sondern auch auf
fallende oder seitwärts gerichtete Goldpreise setzen können.
Mit Hebelprodukten kann die Bewegung des Goldpreises verstärkt werden, was Gewinn-, aber auch Verlustchancen erhöht
bzw. den Kapitaleinsatz minimiert. Zertifikate werden mit unterschiedlichen Laufzeiten oder als Endlos-Zertifikat angeboten.
Da Zertifikate in ihrer Ausgestaltung sehr unterschiedlich sind,
sollte jeder Anleger vor einer Investition Bescheid wissen, von
welchen Faktoren die Kursentwicklung des Zertifikats beeinflusst wird. Wichtig ist in dem Zusammenhang auch die Frage,
wie sich das Zertifikat entwickelt, wenn die unterstellte Goldoder Währungsentwicklung nicht wie erwartet eintritt.
Gold(minen)fonds
Bei den als Goldfonds bezeichneten Angeboten handelt es sich
meist um Goldminenfonds, die weltweit in Aktien von Goldproduzenten investieren. Goldminenaktien reagieren dabei oft
stärker auf Preisveränderungen und sind volatiler als der Goldpreis selbst. Erklärbar ist das durch das Geschäftsmodell der
Goldproduzenten. Sie fördern das Edelmetall zu bestimmten
Kosten. Liegt der Goldpreis darunter, machen sie Verluste, liegt
er darüber, werden Gewinne erzielt. Steigt der Goldpreis im letz-
Bild: © istockphoto.com - RakicN
ei physischem Gold macht sich erste Ernüchterung
schon beim Erwerb breit. Denn ein paar Prozent muss
sich der Kurs schon nach oben bewegen, um allein den
Spread und das Aufgeld auszugleichen. Der obligatorische Auf
Aufschlag für die Verarbeitung des Edelmetalls zu Münzen oder
Barren steigt mit zunehmend kleinerer Stückelung. Dazu stellt
sich die Frage nach der sicheren und möglichst auch versicherten Aufbewahrung.
MARKT & WERTE
teren Fall noch weiter, sorgt
das für einen überproportioüberproportio
nalen Gewinnanstieg, da sich
die Kosten ja nicht weiter
erhöhen.
Bei der Auswahl müssen Risikofaktoren wie Besicherung durch
physisches Gold, Sondervermögen oder Schuldverschreibung,
Komplexität oder steuerliche Behandlung abgewogen werden.
Ein von der insolventen Investmentbank Lehman Brothers
in der Finanzkrise herausgegebenes Gold-Zertifikat tendiert
– trotz steigendem Goldpreis – beispielsweise immer weiter
Richtung null. Und ob in einer echten Krise möglicherweise
mit einem „Goldverbot“ die Auslieferung von irgendwo hinterlegtem Gold noch funktioniert, ist ebenfalls fraglich.
Allerdings werden Gold
Goldminenaktien auch von der
„Börsenstimallgemeinen „Börsenstim
mung“ beeinflusst. Es hanhan
delt sich daher eher um ein indirektes
Goldinvestment. Das Fondsvermögen ist
grundsätzlich als Sondervermögen geschützt
und bleibt im Fall einer Pleite der Fondsge
Fondsgesellschaft unangetastet.
Wer Gold (im Übrigen auch Silber) dagegen nicht als „normale“ Geldanlage versteht, sondern meint, es als Sicherheit und
Währungsersatz in echten Krisenzeiten zu benötigen, liegt mit
allen Angeboten falsch. Wer für diesen Fall gewappnet sein will,
muss gleich auf physisches Gold setzen und dies auch in seinem
direkten Zugriffsbereich lagern.
Die richtige Lösung?
Die hier vorgestellten Alternativen eignen sich für AnAn
leger, die eine bestimmte Marktmeinung zu Gold haben
und von der Goldpreisentwicklung profitieren wollen.
Alexander Rabe
rabe-investmentberatung.de
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MARKT & WERTE
„Wir sind erst am Anfang
des Bullenmarktes“
INTERVIEW Der Goldpreis hat ein fulminantes Comeback hingelegt. Ist es jetzt schon zu spät, in das
Edelmetall oder in Minenaktien zu investieren? Wir haben uns mit einem Goldexperten unterhalten.
Ronald-Peter Stöferle
Ronald-Peter Stöferle, 36, hat Betriebswirtschaft und Finanzen studiert und seine berufliche Laufbahn bei der Erste Bank Group
in Wien begonnen. Schon früh fokussierte er sich auf die Rohstoffmärkte und wurde durch seine „In GOLD we TRUST“-Studien
bekannt. Heute ist er Managing Partner und Investment Manager der Incrementum AG, wo er unter anderem den Incrementum
Permanent Fund und den Austrian Economics Golden Opportunities Fund verwaltet.
Und Anleger, die weiterhin auf fallende Preise eingestellt waren, wurden auf dem falschen Fuß erwischt
und mussten ihre Position korrigieren.
Genau, dadurch ist der Goldpreis gestiegen, ein klassischer
„short squeeze“. Jetzt befinden wir uns am Anfang von Phase zwei,
nämlich der öffentlichen Beteiligung. Die Kursziele werden moderat nach oben angepasst, die Stimmung hellt sich auf und Anleger
sowie Vermögensverwalter folgen dem Trend. Ich glaube, wir sind
am Beginn einer Party, die länger andauern könnte. Kurzfristige
Schwächephasen sind zwar möglich, sollten aber für Zukäufe genutzt werden.
Was trauen Sie dem Goldpreis zu?
Unser Ziel sind 2.300 US-Dollar bis Juni 2018. Das klingt sehr
optimistisch, entspricht aber dem inflationsbereinigten Allzeithoch
von 1980.
20
AnlegerPlusNews 11 2016
Zurück zur Dow-Theorie: Woran erkennen Anleger,
dass die Goldparty wieder vorbei ist?
Wenn sich extremer Optimismus breitmacht und die Kursziele
durch die Decke gehen – dann nämlich steigen die antizyklisch orientierten Investoren wieder aus.
Anleger, die auf Goldminenbetreiber gesetzt haben,
sind derzeit die größten Gewinner. Welchem Anlegertyp raten Sie zu Minen?
Man braucht auf jeden Fall sehr starke Nerven, weil der große
Hebel gegenüber dem Goldpreis auch andersherum wirken kann.
Einige Minen hatten seit 2011 über 80 % an Wert verloren, das
darf man nicht vergessen. Auf dem derzeitigen Niveau sind Minenaktien sehr attraktiv, wenn man von einem steigenden Goldpreis ausgeht. Vor allem deshalb, weil sich die Industrie in den
vergangenen Jahren mit Kostensenkungsprogrammen und Abschreibungen von defizitären Projekten besser aufgestellt hat.
Bei den Branchenriesen Barrick Gold und Newmont
Mining haben sich die Kurse mehr als verdoppelt. Gibt
es unter den kleinen, weniger bekannten Minenaktien
noch Titel, die Sie auf Ihrer Empfehlungsliste haben?
Uns gefallen beispielsweise Torex Gold, Wesdome Gold Mines
und Falco Resources sehr gut – allesamt sehr gut geführte Unternehmen. Anleger sollten aber bedenken: Das Risikoprofil der kleinen Werte ist deutlich höher als das der Branchenführer. Defensive
Anleger sollten im Zweifel lieber auf Fonds setzen.
Interview: Sven Köpsel
Das ausführlichere Interview finden Sie auf anlegerplus.de.
Bild: © Incrementum AG
AnlegerPlus: Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis um
rund 20 % zugelegt. Zuletzt war die Luft aber etwas
raus, das Jahreshoch von 1.366 US-Dollar ist außer
Reichweite geraten. Wie geht es weiter?
Ronald-Peter Stöferle: Insgesamt bin ich sehr gelassen, weil der
langfristige Abwärtstrend gebrochen ist und wir uns wieder am
Anfang eines Bullenmarktes befinden. Das kann man sehr schön
mit der sogenannten Dow-Theorie erklären. Bis zum Herbst 2015
waren wir in einer Akkumulationsphase, die sich durch schlechte Stimmung und negative Analysteneinschätzungen auszeichnet.
In dieser Phase sind renommierte Investoren wie Carl Icahn oder
George Soros antizyklisch, also gegen den Trend, wieder bei Gold
und Minenaktien eingestiegen.
Das Jahressonderheft von AnlegerPlus
erscheint am 17. Dezember 2016
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Standpunktthema:
Die Geldpolitik der EZB
„Der letzte Schritt der EZB wäre
nicht nötig gewesen.“
Prof. Dr. Peter Bofinger
Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
„Die Geldpolitik der EZB ist falsch.
Sie ist gefährlich.“
Georg Fahrenschon
Präsident des Deutschen Sparkassenund Girobands (DSGV)
„Beendet das Draghiat!“
inkl.
Schwarzbuch
Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum
Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung,
Martin Luther Universität Halle-Wittenberg
Börse 2016
AnlegerLand ’17 – Auch in diesem Jahr setzen wir die Standpunktereihe in unserer Jahressonderausgabe
fort, diesmal mit dem Thema „Die Geldpolitik der EZB“. Dazu werden in AnlegerLand 2017 renommierte Wissenschaftler, Politiker und Verbandsverteter Stellung beziehen, contra aber auch pro. Die Leser dürfen sich auf harte aber auch
sachliche Kritik und konstruktive Diskussionsbeiträge freuen.
Darüber hinaus behandeln wir in unserem Magazin zum Jahresende, wie gewohnt, die unterschiedlichsten
Investmentthemen in verschiedenen Assetklassen.
MARKT & WERTE
Mehr als ein Silber-Streif
am Horizont
SILBER Ganz anders als Gold findet Silber auch in der industriellen Produktion Einsatz. Rund die
Hälfte der jährlichen Nachfrage entfällt auf die Branchen Elektronik, Medizin, Luft- und Raumfahrt
sowie Fotovoltaik. Auch die Investmentnachfrage steigt, doch die Minenproduktion fällt zurück. Eine
kontrazyklische Chance?
Nachfragetrends
Laut der für 2015 veröffentlichten Übersicht des Silver Institute und Thomson
Reuters wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1,17 Mrd. Feinunzen Silber verkauft.
Davon entfielen 589 Mio. Feinunzen auf
industrielle Anwendungen. Mengenmäßig
war dies gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 4 %, wofür vor allem die Elektronikindustrie mit einem Rückgang um 10 %
auf 246,7 Mio. Feinunzen verantwortlich
war. Hier schlägt sich das abgeschwächte
Wachstum bei den G20 Staaten wie den
Emerging Markets nieder. Highlight aus
Nachfragegesichtspunkten war die Fotovoltaik, die um 23 % auf 77,6 Mio. Feinunzen
wuchs, vor allem wegen den rapide steigenden Installationen in China.
Die Nachfrage der Schmuckindustrie nach
dem Edelmetall stieg das dritte Jahr in Folge
22
AnlegerPlusNews 11 2016
auf ein neues Hoch von 226,5 Mio. Feinunzen. Davon entfielen 62,2 Mio. Feinunzen
auf Indien und 46,7 auf China. Thailand
und die USA legten um 16 % bzw. 5 % zu.
Beim Blick auf die Investmentnachfrage ist
Indien nach den USA der größte Markt.
Gegenüber 2006/07 hat sich die globale
Nachfrage nach Silber-Barren und -Münzen auf fast 300 Mio. Feinunzen nahezu
versechsfacht. Die staatlichen Münzprägeanstalten waren in den vergangenen Jahren
oft ausverkauft.
balen Kapazitäten. Und Ersatz ist kaum in
Sicht, da die Exploration fast auf null gefahren worden ist.
Anlageperspektive
Alles investierbare Silber der Welt hat einen Wert von unter 20 Mrd. US-Dollar,
der Vergleichswert bei Gold liegt bei 7.500
Mrd. US-Dollar. Während in der Natur
Silber 10 Mal häufiger als Gold vorkommt,
beträgt die Gold-Silber-Ratio aktuell 71.
Diese verringert sich im Lauf einer Edelmetall-Hausse und betrug 2011 nur noch 31.
Weil der Markt eng ist, ist eine vom Gold
getragene Silber-Hausse sehr spektakulär.
Angebotsseite
Was Anleger im Silberbereich wissen müssen, ist, dass nur 30 % der Weltfördermenge
Alexander Bosch
– das entsprach 2015 rund 886,7 Feinunzen
– aus primären Silberminen
stammt, die anderen 70 %
fallen als Nebenprodukt vor
Investments in Silber
allem von Gold-, Zink- und
Für Investments in Silber bieten sich verschiedene
Bleiminen an. Bei Gold sind
Anlageformen an. Eine Möglichkeit ist der physische
durch mangelnde ExploratiErwerb von Barren und Münzen. In US-Dollar beon und sogar Stilllegungen
rechnet beinhaltet der Silberpreis immer auch ein
eher rückläufige FördermenWährungsrisiko. Vor dem Kauf sollten die Preise und
gen zu erwarten. Die letzte
Gebühren verschiedener vertrauenswürdiger Anbieter
Bleimine wurde vor rund
verglichen werden. Es gilt die Regel, je größer die Stü30 Jahren eröffnet, denn die
ckelung, desto günstiger ist der Preis.
Nachfrage nach dem giftiLeichter handelbar sind sogenannte Exchange Tragen Metall ist beschränkt.
ded Commodities (ETCs). Im Idealfall sind diese mit
Der Hebel liegt bei den
Silber hinterlegt, dennoch handelt es sich hierbei um
Zinkminen, doch da ist es
Schuldverschreibungen, für die ein Emittentenrisiko
aufgrund der Metall-Baisse
besteht (ETFS Physical Silver, WKN A0N62F, Kosten
der letzten Jahre zu massi0,49 % p. a. / db Physical Silver Euro Hedged, WKN
ven Kapazitätskürzungen
A1EK0J, Kosten 0,49 % p. a. und eine Hedgegebühr
gekommen. Zu beachten ist
in Höhe von 0,30 %)
weiterhin, dass einige der erUnd schließlich wäre da auch noch die Silberkunst,
giebigsten großen Ressouralso Kunstwerke aus Silber, die sich für Kunstliebhaber
cen innerhalb der nächsten
wie Anleger gleichermaßen eignen.
Jahre erschöpft sein werden,
rund 15 % der aktuellen glo-
Bild: © freepik.com
enn in Chile oder auf Hawaii
neue Spiegelteleskope von immer größeren Dimensionen
installiert werden, dann sind deren Herzstücke aus Silber. Dessen spezifische Eigenschaften werden in der Astronomie von keinem anderen Material übertroffen. Dasselbe
gilt auch für Einsatzgebiete in der Medizin,
wo Silber aufgrund seiner antibakteriellen
Eigenschaften wieder eine breite Anwendung findet. Selbst in gewöhnlichen Wundpflastern sind heute Silberpartikel. Erst vor
Kurzem haben britische Forscher eine auf
Silber-Nanodrähten basierende Touchscreen-Technologie entwickelt, welche die
aktuelle teure und kompliziert herzustellende Indium-Zinn-Oxid-Lösung ersetzen
könnte. Die Silberdrähte sind tausendmal
dünner als ein menschliches Haar.
07. & 08. Dezember 2016
The Charles Hotel – Rocco Forte Hotels
Sophienstraße 28
80333 München
Veranstalter
Forenpartner
Rechtspartner
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Medienpartner GOLD
Medienpartner SILBER
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SdK EXTRA
Geld zurück durch Widerspruch –
Ausstieg aus Lebens- und
Rentenversicherungen
VERSICHERUNG Wer seine Lebens- oder Rentenversicherung vorzeitig beenden will,
muss bei einer Kündigung mit erheblichen Verlusten rechnen – nicht so bei einem Widerspruch.
apitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen zählen immer noch zu den beliebtesten Anlagen zur Altersvorsorge. Millionen Versicherte erhofften sich daraus
einen ansehnlichen Betrag für das Alter. Diese Erwartungen
werden oft herb enttäuscht. Die Ablaufleistungen vieler
Lebens- und Rentenversicherungen sind seit Jahren im Sinkflug,
ursprüngliche Prognosen werden regelmäßig weit verfehlt. Ein
Großteil der Versicherungen ist durch hohe Kosten, niedrige
Garantiezinsen und schlechte Aussichten für die Überschussbeteiligung unwirtschaftlich.
Betroffen sind vor allem jüngere Verträge, die nicht mehr von
den hohen Garantiezinsen früherer Jahre profitieren. Hieran
wird sich wohl zumindest kurz- bis mittelfristig nichts ändern,
denn eine Wende der Niedrigzinspolitik ist nicht in Sicht. Der
Garantiezins ist mit jährlich 1,25 % auf historischem Tiefststand
und soll 2017 weiter auf 0,9 % gesenkt werden.
Widerrufs-/Widerspruchsjoker
Einen Ausweg aus unrentablen Versicherungen bietet der sog.
Widerrufsjoker, bei Versicherungen richtiger Widerspruchsjoker.
Den Versicherten kommt hier zugute, dass Versicherungsunternehmen bei der Formulierung der Widerspruchsbelehrungen
häufig unpräzise gearbeitet haben. Die Belehrungen entsprechen
oft nicht den gesetzlichen Vorgaben. Häufig sind sie unklar formuliert, beispielsweise betreffend die Widerspruchsfrist, oder notwendige Angaben, wie die Form des Widerspruchs, fehlen ganz.
Nach Grundsatzurteilen des EuGH und BGH gilt: Enthält eine
Lebens- oder Rentenversicherung eine fehlerhafte Widerspruchsbelehrung, kann der Versicherte den Widerspruch noch Jahre
nach Vertragsschluss erklären, und sogar nach erfolgter Kündigung und Auszahlung des Rückkaufswertes ist ein Widerspruch
noch möglich.
Widerspruch statt Kündigung
Anders als bei einer Kündigung wird der Versicherungsvertrag nach erfolgtem Widerspruch rückabgewickelt. Kündigen
Versicherte vorzeitig, wird ihnen regelmäßig nur ein geringer
Rückkaufswert ausgezahlt. Dieser liegt weit unter der Summe
bereits eingezahlter Beiträge. Nach wirksamer Erklärung des
24
AnlegerPlusNews 11 2016
Widerspruchs spielt der Rückkaufswert keine Rolle, vielmehr
wird das gesamte Vertragsverhältnis rückabgewickelt. In diesem
Fall können Versicherte geleistete Beiträge von der Versicherung
beanspruchen und gerade nicht nur den Rückkaufswert.
Versicherungsnehmer können nach erklärtem Widerspruch
neben den gezahlten Beiträgen eine oft ansehnliche Verzinsung
für die Nutzung eingezahlter Gelder vom Versicherungsunternehmen verlangen. Verlangt werden kann:
f Rückerstattung der eingezahlten Prämien (ggf. abzüglich der
Kosten für den Versicherungsschutz)
f Abschluss- und Verwaltungskosten
f Zinsen für die Nutzung
Anwaltliche Vertretung
Die Möglichkeit des Widerspruchs haben insbesondere Versicherte mit Versicherungsverträgen, die zwischen dem 29.7.1994
und dem 31.12.2007 im sog. Policenmodell abgeschlossen
wurden – selbst nach bereits erfolgter Kündigung oder Auszahlung. Voraussetzung ist eine unterbliebene oder falsche
Widerspruchsbelehrung. Widersprochen werden kann Lebensund Rentenversicherungsverträgen, egal ob klassische Versicherung oder fondsgebundene Versicherung, ob Riester- oder
Rürup-Verträge oder ob Sparverträge.
Die Erfahrung zeigt, dass neben der Prüfung der Fehlerhaftigkeit
der Widerspruchsbelehrung oft eine Vertretung durch Fachanwälte nötig ist, um den Ansprüchen der Versicherungsnehmer
Nachdruck zu verleihen. Häufig können Einigungen auch ohne
Beschreitung des Klageweges erzielt werden. Lehnt das Versicherungsunternehmen den Widerspruch ab, sind Rechtschutzversicherungen zumeist verpflichtet, die Kosten für anwaltliche
Vertretung und ggf. die Klage zu übernehmen. Das sollte aber
auf jeden Fall vorab geprüft werden.
Redaktion AnlegerPlus
Eine kurze Frage-/Antwort-Liste zu diesem Beitrag
finden Sie auf anlegerplus.de
SdK EXTRA
3 Fragen an Dr. iur. Andrea M. Winter,
Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht
„Die Erklärung des Widerspruchs ist für Versicherungsnehmer meist lukrativer als die Kündigung.“
Dr. iur. Andrea M. Winter
Andrea M. Winter arbeitet als Rechtsanwältin in München und ist Gründungspartnerin der Kanzlei WinterWotsch Rechtsanwälte
PartmbB Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht (winterwotsch-kapitalanlagerecht.de). Gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Alice D. Wotsch berät und vertritt sie Anleger, Aktionäre, Bankkunden und Versicherungsnehmer und hält Fachvorträge
zu Anlegerthemen. Sie erreichen die Kanzlei unter [email protected].
Interview
Bild: © Kanzlei WinterWotsch Rechtsanwälte
Ist das Thema Widerspruch von Versicherungsverträgen von Mitte 1994 bis Ende 2007 für alle Versicherungsnehmer interessant?
Nicht für alle Versicherungsnehmer macht ein Widerspruch und
die darauffolgende Rückabwicklung eines Lebens- oder Rentenversicherungsvertrages Sinn. Manche Verträge beinhalten einen
Risikoschutz (z. B. bei Todesfall oder Zusatzversicherung bei
Berufsunfähigkeit). Hier sollten Versicherungsnehmer insbesondere prüfen, ob sie auf den Risikoschutz verzichten oder diese anderweitig abdecken können. Zudem sind nicht alle Versicherungsverträge unrentabel.
Weshalb ist Versicherungsnehmern zu einem Widerspruch zu raten? Ein Versicherungsnehmer kann die
Versicherung doch auch kündigen?
Wurde der Widerspruch wirksam erklärt, so ist der Vertrag zwischen den Parteien rückabzuwickeln. Das Vertragsverhältnis gilt
im Prinzip als nicht zustande gekommen. Der Versicherungsnehmer erhält in Folge des Widerspruchs die bislang von ihm
gezahlten Prämien zurückerstattet und zwar ohne Abzug von Provisionen, Abschlussgebühren oder anderweitigen Kosten. Auf die
gezahlten Beträge hat der Versicherungsnehmer zudem einen Anspruch auf Verzinsung als Nutzenersatz. Nur der bisher genossene
Versicherungsschutz ist vom Rückerstattungsbetrag abzuziehen.
Bei einer Kündigung erhält der Versicherungsnehmer lediglich
einen Rückkaufswert, der regelmäßig weit niedriger liegt als die
bislang eingezahlten Beiträge. Weit lukrativer ist regelmäßig die
Rückabwicklung.
Wie reagieren Versicherungsunternehmen auf erklärte
Widersprüche? Ist ein Fachanwalt einzuschalten?
Die Zeiten anhaltender niedriger Zinsen machen auch Versicherungsunternehmen zu schaffen. Wenn zudem eine Vielzahl von
Versicherungsnehmer den Widerspruch erklärt und Ansprüche
geltend macht, stellen sich die Unternehmen meist zunächst dagegen. Die Rechtsprechung, die zugunsten von Versicherungsnehmern bei fehlerhaften Widerspruchsbelehrungen ergangen ist,
wird oft zunächst ignoriert.
Meist ist eine Beratung und Vertretung durch Fachanwälte unabdingbar. Wir konnten in Widerspruchsfällen bereits eine Vielzahl
von Vertragsverhältnissen für unsere Mandanten rückabwickeln.
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WinterWotsch Rechtsanwälte PartmbB Fachanwälte für
Bank- und Kapitalmarktrecht ist eine auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Fachanwaltskanzlei. Sie bietet SdK
Mitgliedern die kostenlose Prüfung ihrer Widerspruchsbelehrungen bei Lebens- und Rentenversicherungen, Rürupoder Riester-Verträgen oder Sparverträgen an. Es werden
sowohl laufende Verträge als auch bereits gekündigte
und ausgezahlte Verträge geprüft. Für eine Prüfung Ihrer
Versicherung kontaktieren Sie uns unter: winterwotschkapitalanlagerecht.de/lebensversicherung-widerspruch
AnlegerPlusNews 11 2016
25
SdK EXTRA
K
d
S DEPOT
Bild: © Fotolia.com
L
A
RE
Im Plan
Die 7C Solarparken AG realisiert Schritt für Schritt das geplante Wachstum. Aufgrund der
laufenden Marktkonsolidierung dürfte 7C bald als Übernahmeziel in den Fokus rücken.
as Management der 7C Solarparken AG setzt Schritt für
Schritt die im September 2016 ausgerufene Strategie um.
Zuletzt konnte die mit 2,5 % p. a. verzinste und mit einer
Laufzeit von einem Jahr versehene Wandelanleihe mit einem Volumen von insgesamt 2,5 Mio. Euro vollständig platziert werden.
Die nahezu zweifache Überzeichnung der Wandelanleihe zeigt
deutlich, dass Investoren auch weiterhin bereit sind, der Gesellschaft frisches Kapital für das angestrebte Wachstum zur Verfügung zu stellen.
Portfolio wird erweitert
Mit den neuen Finanzmitteln treibt die Gesellschaft den Ausbau
des Solarparkportfolios voran. Zuletzt konnte eine Freiflächenanlage „Mühlgrün“ mit einer Leistung von rund 1,0 MWp erworben
werden, die seit Ende Oktober 2016 in Betrieb ist. Zusammen
mit der Anlage „Mühlgrün“ besitzt die 7C Solarparken AG nun
Anlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 95 MWp. In den
kommenden Wochen dürften ferner die bereits verkündeten
Projekte in Großfurra (4,1 MWp) und Ludwigsfelde (1,3 MWp)
fertiggestellt werden. Um das Ausbauziel von 105 MWp bis Ende
2016 (inkl. der in Planung befindlichen Anlagen) zu erreichen,
muss 7C also noch Anlagen mit einer Kapazität von rund 5 MWp
erwerben bzw. zur Fertigstellung in Auftrag geben.
Marktkonsolidierung unaufhaltsam
Während hier noch Wachstum geplant ist, befindet sich die Branche mittlerweile im Konsolidierungsmodus. Bestes Beispiel hierfür
ist die geglückte Übernahme der CHORUS Clean Energy AG
durch die Hamburger Capital Stage AG. Auch die RWE Tochtergesellschaft innogy dürfte nach unserer Einschätzung nach dem
gelungenen Börsengang und den nun zur Verfügung stehenden
Finanzmitteln versuchen, den Markt zu konsolidieren.
Hinweise auf potenzielle Interessenkonflikte
Die das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Wertpapiere der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe
mitgewirkt haben, Wertpapiere der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der
Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des
Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte
mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch
zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf
zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.
Haftungsausschluss
Der Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 28) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf
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SdK EXTRA
SdK Realdepot
Wertpapier
WKN
Gold-Zack AG i.I. Wandelanleihe
Fernheizwerk Neukölln AG
AGROB Immobilien AG. Vz.
K+S AG
RENK AG
IFA Hotel & Touristik AG***
GAG Immobilien AG
OLB Oldenburgische Landesbank AG
7C Solarparken AG
Porsche Automobil Holding SE
Telefónica Deutschland Holding AG
HORNBACH Baumarkt AG
Essanelle Hair Group AG Nachbesserungsrechte
Griechenland Strip**
768683
576790
501903
KSAG88
785000
613120
586353
808600
A11QW6
PAH003
A1J5RX
608440
A0LN5U
Kaufdatum
13.04.11
19.10.11
26.06.12
30.07.13
10.03.14
19.05.14
02.06.14
25.06.14
03.07.15
01.09.15
24.02.16
10.08.16
28.03.11
22.07.11
Anzahl
100
200
800
350
100
2.000
100
300
4.000
150
1.000
200
500
5
Kaufkurs
in Euro
*8,30
30,50
8,20
22,72
85,49
6,53
59,00
21,29
1,76
60,44
4,36
25,60
0,00
*79,40
Kaufsumme
in Euro
8.300
6.099
6.560
7.952
8.549
13.060
5.900
6.387
7.040
9.065
4.360
5.119
0,00
3.970
Kurs am Gesamtwert Veränderung
10.11.2016 10.11.2016
in %
in Euro
in Euro
*12,56
36,25
16,55
19,76
100,00
7,40
52,00
17,00
2,24
45,44
3,48
28,67
0,00
*17,12
12.560
7.250
13.240
6.916
10.000
14.800
5.200
5.100,
8.960
6.816
3.480
5.734
0,00
856
51,33
18,87
101,83
-13,03
16,97
13,32
-11,86
-20,15
27,27
-24,81
-20,18
12,01
-78,44
angefallene Transaktionskosten: 899,89 Euro | Stückzinsen: -44,30 Euro | Zinsen (Verrechnungskonto): 23,01 Euro | abgeführte Steuern: 7.130,26 Euro
Kontostand: 29.734,81 Euro | Gesamtdepotwert: 137.777,07 Euro
Depotveränderung: +37,78 %
Anmerkung Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten, aber vor Steuern
*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 21 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden.
***Erwerb der Aktien erfolgte in zwei Tranchen: 19.5.2014 1.000 Aktien zu 10,16 Euro je Aktie, 27.11.2014 2.000 Stück zu 4,72 Euro je Aktie im Rahmen einer Kapitalerhöhung.
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Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 München
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Daniel Bauer, Harald Rotter
Herausgeber: Kapital Medien GmbH
Redaktion:
Chefredakteur: Harald Rotter
Stellv. Chefredakteur: Daniel Bauer
Autoren dieser Ausgabe:
Daniel Bauer, Alexander Bosch, Bastian Galuschka (BörseGo AG), Wolfgang Hagl
(H&I GmbH, -hi), Christian Ingerl (H&I GmbH, -hi), Sven Köpsel, Eleonora Kovalevska,
Stefan Müller (-sm), Alexander Rabe, Werner W. Rehmet, Harald Rotter, SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
Produktionsleitung: Natalia Solodovnikova
Grafik und Layout: Natalia Solodovnikova, Margarete Steffan
Redaktionsschluss: 10.11.2016
Bildnachweise: Titelseite: © diez-artwork - Fotolia.com
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2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
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3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen
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4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende
finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte
Personen:
5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten
Finanzinstrumente des Emittenten.
6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente,
deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von
Finanzinstrumenten abhängt, die dieser emittiert hat.
7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und
dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).
8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige
bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
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E-Mail: [email protected]
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AnlegerPlusNews 11 2016
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