zeitschrift für weilrod und seine bürger

23. Jahrgang · Ausgabe Nr. 6 November / Dezember 2016
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Liebe Weilroder, auf ein Wort …
...traditionell befassen sich in
der Herbstzeit die Entscheidungsträger der Weilroder
Kommunalpolitik mit dem
Haushalt und der finanziellen
Situation unserer Gemeinde
für das kommende Jahr.
Im vierten Jahr in Folge können wir einen ausgeglichenen
Haushaltsentwurf vorlegen,
sogar mit mit einem kleinen
Überschuss. Das Ganze ist
umso erfreulicher, als wir
auch die Jahresabschlüsse
seit 2014 mit bessertn Ergebnissen als geplant abschließen konnten.
Diese erfreuliche Entwicklung aus finanzieller Sicht hat
es in der Weilroder Geschichte so noch nicht gegeben.
Diesen Umstand verdanken
wir der zurzeit allgemein
guten Konjunktur, vor allem
auch für unsere eigenen Gewerbebetriebe. Hier zeigt
sich einmal mehr: Geht es
unseren Unternehmen gut,
geht es auch uns gut. Ebenso spielen andere Faktoren
auf der Einnahmeseite eine
erhebliche Rolle wie z. B. die
Erträge aus der Waldbewirtschaftung oder die Einnahmen aus der Verpachtung der
Flächen für die Windkraftanlagen und natürlich die lange
und bewährte Praxis aller Akteure aus Verwaltung und
Politik im verantwortungsbewussten und sparsamen
Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen
Möglichkeiten.
Die Herausforderungen und
Belastungen der kommenden
Jahre werden nicht weniger
und es sind eine Vielzahl von
Aufgaben zu erledigen für die
Lösungsansätze gefunden
werden müssen. Mit Einführung der Bio–Tonne, einhergehend mit der Neuorganisation der Müllentsorgung,
konnten im vergangenen
Jahr erhebliche Entsorgungskosten eingespart werden.
Diese Einsparungen werden allerdings durch eine
Verdoppelung der Entsorgungskosten für die Grünecken wieder aufgebraucht.
Dadurch werden sich in den
Gebührenkalkulationen der
einzelnen Müllsortimente
Anpassungen ergeben, die
sich aber eher moderat auf
die Müllgebühren des kommenden Jahres auswirken
werden.
Ansonsten bleiben die Gebühren für Wasser und
Abwasser auf dem derzeitigen Niveau, wie auch die
Abgaben zur Grund- und
Gewerbesteuer.
Andere Verpflichtungen der
Gemeinde die in Millionenhöhe zu Buche schlagen bereiten uns da sehr viel größere
Kopfschmerzen. Die Kreisund Schulumlage ist bei unserem kommunalen Gesamthaushalt von 13,8 Mio Euro
mit 4,1 Mio. Euro der größte
Ausgabeposten gefolgt von
den Personalausgaben mit
3,7 Mio. Euro für 55,75 Stellen
aus allen Fachbereichen, den
Sach - und Dienstleistungen
in Höhe von 2,6 Mio. Euro
und dem Zuschussbedarf
von 1,1 Mio. Euro für unsere Kindergärten. Trotz aller
Belastungen bewegt sich die
Gemeinde bei 6.500 Einwohner und einer Verschuldung
von 1.100,-Euro/ Kopf auf
einem sehr guten mittleren
Platz im kommunalen Vergleich.
Für die Erhaltung der Infrastruktur und für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde sind Investitionen
geplant die den Bereich der
Wasserversorgung betreffen,
die Gebäudeunterhaltung,
ein Fahrzeug für die Feuerwehren, aber auch Maßnahmen der Dorferneuerung
sollen im kommenden Jahr
zur Umsetzung gelangen.
Bei einem Teil der geplanten
Maßnahmen können wir auf
Förderung im Rahmen von
Landeszuweisungen hoffen.
Es bedarf weiterhin erheblicher Anstrengungen und
eines vertrauensvollen Miteinanders aller Beteiligten,
um die vor uns liegenden
Aufgaben zufriedenstellend
zu bewältigen.
Ich wünsche ihnen noch
einen sonnigen Herbst für
erholsame Spaziergänge in
unserer schönen Umgebung!
Iht
Bürgermeister
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos
übernimmt die Redaktion
keine Haftung.
Erscheinungsweise:
sechs mal jährlich,
zweimonatlich.
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klären sich mit einer eventuellen redaktionellen Bearbeitung einverstanden.
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
Herausgeber:
Druckerei + Verlag Esser
Redaktion:
Gudrun Esser
Produktion:
Alexander Schneider
Druck und Vertrieb:
Druckerei Esser
Inhaber Götz Esser e.K.
Weilblick 16
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Telefax (0 60 83) 95 98 23-23
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3
Editorial
Liebe Freunde der Weilroder Gazette,
... ich bin wieder daheim, nach einer
Woche Herbsturlaub am Chiemsee,
schön war's. Als ich dann aber endlich
wieder Weilroder Boden unter den Füßen hatte, habe ich mich doch gefragt,
warum der Mensch überhaupt von
Weilrod wegfährt, ohne Not.
Der Herbst hat mich in all seiner Pracht begrüßt, da muss
einem ja das Herz aufgehen.
Darauf freue ich mich jedes
Jahr aufs Neue. Das heutige
Titelfoto vom idyllischen Schnepfenbachweiher mit seinem
herbstlichen Anstrich gibt einen Eindruck davon, wie talentiert die Natur als Malerin ist. Nicht umsonst heißt es „Auch
der Herbst hat seine schönen Tage“. Stimmt, wenn die Sonne
sich noch einmal anstrengt und den Wald in leuchtende Farben taucht, wer findet das nicht schön? Da möchte man gleich
raus mit dem Hund oder im Garten Blätter harken, Quitten ernten oder ganz einfach für einen Moment auf der Bank sitzen.
Doch selbst wenn das Wetter einmal nicht so schön sein
sollte, der Nebel den ganzen Tag bleiern im Weiltal hängen
bleibt, sind das sehr schöne Tage, an denen man schon mal
mit dem Kaminfeuer liebäugelt oder einem duftenden Tee auf
der Couch bei einem guten Buch.
Dass es schon wieder Herbst ist, sagt uns aber auch, dass sich
das Jahr schon wieder seinem Ende entgegenneigt. Kaum
zu glauben, schon wieder November. Die Uhren sind schon
wieder umgestellt, in den Supermarktregalen stehen die ersten Nikoläuse. Spekulatius gibt es auch schon wieder. Ja, der
eine oder andere von uns plant bereits, wie er die Feiertage
gestalten wird. Machen wir uns also besser nichts vor, das Jahr
2016 ist fast abgelaufen und die „stade Zeit“, so nennen sie das
drunten in Bayern, kündigt sich an. Man sieht es aber auch an
der neuen Weilroder Gazette. Da wird bereits jetzt wieder zur
traditionellen Adventsfeier der „Generation 80plus“ eingeladen und der Roder Vereinsring wirbt schon wieder für den
Weihnachtsmarkt. Weihnachten, das wissen wir alle, kommt
immer so plötzlich. Nutzen wir also die Zeit, die uns bis dahin noch bleibt und genießen wir weiterhin einen hoffentlich
schönen, bunten Herbst
Herzlichst Ihr
Inhalt
Ausgabe 6 / 2016
Passanten geht auf Knopfdruck ein Licht auf..........................4
Verfahren fast unmöglich: Radeln
in und um Weilrod wird einfacher............................................. 5
Wenn es dem Rot- und Rehwild zu wohl ist
geht es nicht aufs Eis, es frisst den Wald auf.............................6
Auch daheim in Weilrod gibt es Chancen,
mit etwas Glück den Traumberuf zu finden.............................7
Oberlauken: Die kleinsten Kinder
ernten die winzigsten Kartoffeln ...............................................8
Bei einer herbstlichen Kutschfahrt sind
lange Unterhosen nicht die schlechteste Idee..........................9
Gazette gratuliert ................................................................. 10
Veranstaltungskalender........................................................11
Senioren tauchten auf der „grünen Insel“
ein in die faszinierende Geschichte Irlands.............................12
Hasselbacher Feuerwehr ist für die Bürger
und die Gemeinde eine sehr sichere Bank............................. 14
Freundschaftssingen im Kronensaal bewies,
dass Chorgesang keine Frage des Alters ist.............................15
Gospel und Pop - eine Botschaft,
die Kirchenmusik neu definierte...............................................17
Hundehasser: Zwei Hunde bereits vergiftet...........................17
Im Friedwald den eigenen Bestattungsbaum
pflanzen und dann abwarten, bis er groß ist............................18
Schloss Neuweilnau hatte einen Bergfried,
der von Steuersündern abgerissen wurde...............................20
Alles Käse, oder was? - Vonwegen,
es gab auch Reden zum Jubiläum..............................................21
Grenzgang forderte nicht nur
stramme Waden, auch Köpfchen.............................................24
In Riedelbach verbindet die Chormusik
die Generationen, schon seit 125 Jahren.................................. 25
Neuweilnauer Dorftreff ist für andere
Ortsteile ein Vorbild der Geselligkeit......................................30
Im Gruselgemäuer gingen selbst
den mutigsten die Nerven durch...............................................31
Weilroder Wappen:
Standhaftigkeit hat durch viele Jahrhunderte
die Haselnuss als Wappensignet gerettet................................ 32
Termine Sondermüllabholung............................................34
Götz Esser
Herausgeber
Wichtige Telefonnummern................................................. 35
Die nächste Gazette erscheint im Dezember 2016. Redaktionsschluss ist am 02. Dezember 2016
4 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Was lange währt: Passanten geht
auf Knopfdruck ein Licht auf
Neue Fußgängerbedarfsampel sorgt am Egertshammer sorgt für mehr Sicherheit
Weilrod. Die neue Fußgängerampel am Egertshammer
ist in Betrieb. Lange Zeit
hatte es so ausgesehen, als
würden Fußgänger an dieser
Stelle auch weiterhin völlig
auf sich allein gestellt bleiben, denn so richtig sicher
war der Zebrastreifen angesichts der am Egertshammer
oft gefahrenen Geschwindigkeiten auch nicht.
Bürgermeister Axel Bangert
zeigte sich erleichtert, als die
Anlage „endlich brannte“. Er
erinnerte an den langen Entscheidungsprozess, der letztendlich doch dazu geführt
habe, den Fußgängern beim
Überqueren der B 275 nur
bedingt Sicherheit bietenden
Zebrastreifen durch die neue
Bedarfsampel zu ersetzen.
Reste der weißen Streifen
sind zwar noch sichtbar, werden sich aber , so Bangert,
schon bald „abfahren“.
Von Seiten des Regionalen
Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Bad Homburg
(RVD), der inzwischen
zum Teil im alten Usinger Amtsgericht, das seit
kurzem der Usinger Polizei
als Dienstsitz hervorragende
Die neue Fußgängerampel am Egertshammer ersetzt nach langem Hin und Her nun doch den Zebrastreifen.
Foto: as
Arbeitsbedingungen bietet,
untergebracht ist, wurden
nach der Inbetriebnahme
bislang keinerlei Auffälligkeiten, weder positiv noch
negativ, festgestellt. Sollte
sich jedoch herausstellen,
dass die Tempobeschränkung an dieser Stelle missachtet wird, was es zu beobachten gelte, würden
entsprechende Messungen
durchgeführt. Es bleibe jedoch festzustellen, dass es
im Bereich Egertshammer
auch bei der bisherigen Querungshilfe per Zebrastreifen
keine signifikante Unfallhäufigkeit gegeben hat, hieß es
beim RVD. Damit das auch
so bleibt, wird zur Sicherheit
die
Tempobeschränkung
auf 50 km/h auch nach der
Inbetriebnahme der Ampel
beibehalten. Damit wird vor
allem auch dem Umstand
Rechnung getragen, dass das
Taunus Mobil-Camp inzwischen sehr rege frequentiert
wird. Auch das Gewerbegebiet Egertshammer wird immer häufiger von Lastwagen,
darunter auch viele größere
Kaliber, angefahren. Daraus
haben sich in der Vergangenheit durchaus auch gefährliche Verkehrssituationen
ergeben. (as)
Wald bleibt weiter
die „Spardose“
der Gemeinde
Weilrod. Wenn alles nach
Plan läuft, erzielt die Gemeinde Weilrod 2017 aus
der Bewirtschaftung ihrer
rund 3000 Hektar Wald einen Überschuss von 317706
Euro. Das würde etwa auf
Vorjahresniveau liegen
Der Leiter des Hessischen
Forstamtes Weilrod, Bernd
Müller, hat die Erwartung an
das Betriebsergebnis wieder
eher konservativ angesetzt
sei. Man schlage erneut etwas weniger Holz ein, als das
zehnjährige
Forsteinrichtungswerk von 2009 eigentlich zulässt. Damit, so Müller,
bleibe man in jedem Fall auf
der Linie der Nachhaltigkeit,
habe aber immer noch etwas
Luft für eventuelle Schadensereignisse durch Sturm oder
Käferbefall. Auch wisse derzeit noch niemand, ob und
gegebenenfalls wie schwer
sich die lange Trocknis der
letzten Wochen auf den Einschlag auswirken wird.
Das Forstamt plant mit Verkaufserlösen von 965000
Euro, 60000 Euro Einnahmen aus der Jagdpacht und
50000 Euro aus der Bewirtschaftung des Friedwaldes,
gibt aber auch viel Geld für
Neuanpflanzungen aus. (as)
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Verfahren fast unmöglich: Radeln
in und um Weilrod wird einfacher
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Überall in den Dörfern Weilrods, aber auch im Wald geben die
neuen Schilder Radfahrern Orientierung. Foto: as
Weilrod. Lange hat es gedauert, jetzt aber, nach zwölf
Jahren, ist das Konzept im
wahrsten Sinne auf dem Weg,
auf dem Radweg: Im Fahrradsattel Erholung suchende
Naturfreunde können sich in
und um Weilrod zumindest
ab jetzt nicht mehr verfahren.
In Kooperation zwischen der
Gemeinde Weilrod, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC), einem externen Büro, dem Landkreis
und Weilrods Fahrradbeauftragtem Hans Lange ist jetzt
ein umfassendes Beschilderungssystem entstanden. An
100 Schilderpfosten wurden
bereits 450 so genannte „touristische Radwegweiser“ zu
Zielen auch außerhalb Weilrods unter Angabe der jeweiligen Entfernung montiert
worden. Die weißen Schilder
mit grüner Schrift kosten
allein für Weilrod 40000
Euro. Den Löwenanteil von
60 Prozent trägt das Land
Hessen. Der Hochtaunuskreis und die Gemeinde teilen sich den Rest je zur Hälfte, sodass auf Weilrod knapp
7880 Euro entfallen, die aber
auch nicht fließen müssen,
sondern mit der Leistung
des Bauhofes bei der Montage verrechnet werden. Radfahrbeauftragter Hans Lange
sagte der Weilroder Gazette
auf Anfrage, dass die Routen zum Teil über Forst- und
Landwirtschaftswege führen.
Angezeigt werden nicht nur
die Zielorte, sondern, soweit
im Einzugsbereich der Touren, auch touristische und
gastronomische Ziele. Mit
der Wegweisung sei keine
Verkehrssicherungspflicht
seitens der Gemeinde verbunden, betont Lange.(as)
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6 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Wenn es dem Rot- und Rehwild zu wohl ist
geht es nicht aufs Eis, es frisst den Wald auf
Bei der jährlichen Waldexkursion informierten die Förster aber längst nicht nur über die Wildverbissproblematik
Weilrod.
Revierförster
Klaus Bangert ist nicht gerade dafür bekannt, dass er
mit seiner Meinung hinterm
Berg hält. Bei der vom Forstamt Weilrod und der Gemeinde angebotenen Waldbegehung redete er sich in
Sorge um das Öko- Gleichgewicht im Wald wegen des
Wildverbisses sogar in Rage.
Die jährlichen Gespräche
zwischen Waldbesitzern, Jägern und Förstern über die
Erfüllung von Abschussquoten beim Rot- und Rehwild
trügen aber langsam Früchte,
sagte Bürgermeister Bangert.
Seinem Namensvetter geht
das nicht weit genug: „Schön,
dass geredet wird, das reicht
aber nicht – es muss mehr
geschossen werden, denn sie
fressen den Wald förmlich
auf.“ In der Tat müssen Jahr
für Jahr beim Erlös aus der
Waldwirtschaft erhebliche
Summen
abgeschrieben
werden, weil durch Wildverbiss entwertetes Holz
die Bilanz verhagelt. Bürgermeister Bangert glaubt
zwar an eine Verbesserung
durch wachsende Einsicht
bei den Jägern, musste aber
Revierförster Wolf Liebhold erläutert die durch Wildverbiss besonders gefährdeten Bereiche. Foto: as
auch einräumen, dass die
Botschaft bei einigen nicht
ankommt. Sie begnügten
sich, wenn überhaupt, damit,
nur den Zuwachs zu erlegen,
einige selbst das nicht. Dabei
sei es nötig, die Bestände zu
dezimieren und sie so stabiler zu machen. Dem Wild
gehe es in den Weilroder
Wäldern viel zu gut, sagte
Revierförster Wolf Liebhold,
„das Fett, das sie ansetzen,
muss man vom Braten wegschneiden, ein Jammer...“.
Zudem vermehrten sie sich
bei diesen paradiesischen
Lebensbedingungen „wie
wild“. Die Förster rieten,
den Jagdpächtern bei der
Neuverpachtung entweder
strengere Vorgaben zu machen oder die bestehenden
stärker zu kontrollieren.
Liebhold: „Die Abschusszahlen sind nur eine Richtschnur, es ist zulässig, 30
Prozent mehr zu schießen
wenn es die Situation erfordert.“ Klare Worte auch von
Forstamtsvizechef Thomas
Götz: „Was im Wald passiert,
entscheidet der Waldbesitzer, nicht der Pächter, nicht
der Forst.“
Insgesamt wurden bei der
Exkursion bei herrlichem
Herbstwetter fünf Stationen angefahren. Besichtigt
wurde der auf 1350 Metern
kürzlich aufwändig instandgesetzte, teilweise schon
wieder
„kaputtgerittene“
und mit 42 Prozent der Nettokosten mit EU-Geld geförderte Grenzweg zwischen
Rod und Gemünden. 14500
Euro zahlte die Gemeinde,
1100 die Jagdgenossen. Die
nächste Station war dem
Zustand des Laubwaldes
nach der Trockenheit gewidmet. Sie führte dazu,
dass auf trockenen Böden
stehende Buchen ihr Laub
vorzeitig abgeworfen haben.
Die Bäume versuchen, dem
Nährstoffabfluss vorzubeugen. Die Trockenheit lässt
die Feinwurzeln absterben,
was zu Schädlingsbefall
führt. An einem anderen
„Waldbild“ erläuterte Liebhold den Früheinschlag.
Hier werden Buchen „noch
im Laub“ geerntet und freie
Kapazitäten der Sägewerke
vor der Haupteinschlagszeit
im Winter genutzt. Das sei
gefährlicher als das Fällen im
unbelaubten Zustand und
erfordere mehr Vorsicht,
bringe aber pro Festmeter
8 bis 12 Euro mehr, so Liebhold. (as)
Wieder Info-Tage
im Friedwald
Altweilnau. Im Friedwald
finden am 12. und 26. November sowie am 10. Dezember,
jeweils 14 Uhr, wieder Rundgänge statt, bei denen sich
Besucher über Vorsorge- und
Beisetzungsmöglichkeiten
informieren können. Treffpunkt ist die Infotafel am
Parkplatz. Anmeldung unter Tel. 06155 / 848200 oder
www.friedwald.de.(as)
7
Auch daheim in Weilrod gibt es Chancen,
mit etwas Glück den Traumberuf zu finden
Siebte Weilroder Ausbildungsmesse bot Schülern Einblicke in klassische, aber auch eher unbekannte Berufe
Weilrod. Für 240 Acht-,
Neunt- und Zehntklässler
der Max-Ernst-Schule in
Riedelbach steht in nächster Zeit die Entscheidung
über den weiteren Werdegang an. Soll es weiter eine
schulische Ausbildung sein
oder eine Berufsausbildung?
Insbesondere für die Schüler, die sich für die Ausbildung entscheiden, hatte die
Schulleitung der Haupt- und
Realschule in Riedelbach in
Zusammenarbeit mit der Gemeinde Weilrod zum siebten
Mal eine Berufsmesse vor
Ort organisiert. 14 Betriebe
aus Weilrod und Umgebung
nahmen teil. Zum ersten Mal
dabei war Firma enVoice, die
ihren Firmensitz kürzlich
von Schmitten nach Oberursel verlagert hat und ihre Mitarbeiterzahl verdoppeln will.
Sie bildet Kaufleute für Dialogmarketing an. Aus Riedelbach war der MobilitätsMeisterservice Mohr dabei.
Hier stellte Jan Schneider am
„lebenden Objekt“, sprich
am kaputten Auto, die modernen Diagnosemöglichkeiten per Laptop vor. Dabei
erläuterte er, dass der Beruf
Tanja Scholler (links) stellt den Betrieb Scholler Bagger und
Erdarbeiten bei der Berufsmesse vor. Foto: sn
des KFZ-Mechatronikers für
System- und Hochvolttechnik Zukunft habe, denn nur
mit dieser Spezialisierung
dürfe man an einem Elektrofahrzeug arbeiten. Spannend
war auch die Möglichkeit,
sich einmal als Baggerfahrer
zu versuchen, denn Firma
Scholler Bagger- und Erdarbeiten hatte einen Bagger
herangeschafft. Unter fachlicher Anleitung von André
Scholler durften die Schüler
den Baggerarm bewegen und
das Gefährt herumdrehen.
Ob Medientechnologe bei
der Druckerei Esser, Erzieher in der Kindertagesstätte
Löwenzahn,
Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik bei
Reichel und Steinmetz, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Schultheis,
Zerspanungsmechaniker bei
Spieß, Verwaltungsfachangestellter beim Ausbildungsverbund der Städte und Gemeinden im Usinger Land,
Bankkaufmann bei der Nassauischen Sparkasse, zahlreiche Möglichkeiten zur
Information über Praktika
und Ausbildungsplätze standen bereit. Bürgermeister
Axel Bangert dankte den Betrieben für ihre Bereitschaft
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„Macht euch schlau, orientiert euch“, wandte er sich an
die jungen Leute. Es seien
zahlreiche Lehrberufe auch
in Weilrod und Umgebung
„machbar“. Auch ChristianLogan Müller, Konrektor zur
Wahrnehmung von Schulleitungsaufgaben, begrüßte die
Schülerinnen und Schüler
kurz. „Wir machen das für
Euch“, betonte er. Gut sei
es, einen Beruf zu finden,
der passe oder sogar Berufung sei. Wie bei einem der
Pflegeberufe, die der Seniorenpark „carpe diem“ vorstellte. Nebenan machte Eva
Erdmann vom Apothekenverbund Aposanum die Erfahrung, dass sie die besten
Gespräche mit den jungen
Flüchtlingen führte. Auch
der Migrationsbeauftragte
Ibrahim Chiadmi der Arbeitsagentur war zusammen mit
seinem Kollegen Berufsberater Pessler vor Ort. Chiadmi
nutzte die Gelegenheit sich
hier bekannt zu machen,
während Pessler jeden Donnerstag an der Schule ist und
Einzelgespräche mit den Jugendlichen führt. (sn)
Hüttengaudi
fällt leider aus
Rod an der Weil. Die
„Hüttengaudi“ der Feuerwehr Rod fällt in diesem Jahr
aus. Es hat einige Trauerfälle
in den Reihen der Wehr gegeben, weshalb, so der Verein, den Kameradinnen und
Kameraden in diesem Jahr
auch aus Rücksicht auf die
betroffenen Familien nicht
nach feiern zumute ist. Die
Feuerwehr bitten um Verständnis.(as)
8 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Oberlauken: Die kleinsten Kinder
ernten die winzigsten Kartoffeln
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Die Kinder konnten es kaum abwarten, bis sie sich endlich nach
den Kartoffeln bücken konnten. Foto: as
Weilrod. Seit zehn Jahren
laden die „Schlepperfreunde
Hinnertaunus“ alljährlich im
Herbst Kindergartengruppen aus Weilod und Umgebung zur Kartoffelernte ein.
Dann geht es mit dem Traktoranhänger hinaus aufs Feld,
in der Hoffnung, dass es dort
Kartoffeln satt gibt. All die
Jahre ging das auch richtig
gut, nur dieses Jahr nicht.
Harald Enders, Erhard Zimmer und Rainer Fuchs von
den
Schlepperfreunden
wussten auch nicht, woran es
lag, dass nur so wenige, noch
dazu kleine Kartoffeln an den
Wurzeln hingen. Vielleicht
brauchte der Acker von Kalli Mankel aber auch nur einmal ein Jahr Pause. Wie auch
immer – es gab Kartoffeln,
sie dürften auch schmecken,
vor allem wenn sie in Quark
gebadet werden. Allerdings
sind sie schwer zu schälen.
Das wichtigste aber: Es gab
wieder Erntespaß pur.
Treffpunkt der Erntehelfer
war wieder der Hof der Familie Enders am Ortsausgang von Oberlauken. Dort
versammelten sich die „Kleinen Strolche“ aus Rod, die
„Pfiffikusse“ aus Gemünden
und die „Krokos“ vom NeuAnspacher VzF-Kindergarten
Taunusstraße, um sich bei
einem warmen Kakao erst
einmal auf den bevorstehenden Ernteeinsatz einstimmen zu lassen. Die Kinder
konnten es kaum abwarten,
bis endlich das Kommando
zum Aufsitzen gegeben wurde und Harald Enders sein
Traktorgespann mit „einem
Kessel Buntes“ hintendran
aufs Feld hinaus fuhr. Dort
warteten Erhard Zimmer
und Rainer Fuchs bereits
mit dem zweiten Traktor
und dem Roder. Das Gerät
fährt mit einer Art Pflugschar
unter den Kartoffelbusch,
die dadurch angehobenen
Kartoffeln werden von den
rotierenden Zinken dann in
hohem Bogen aus der Furche
geworfen. An den Kindern
war es, sie einzusammeln und
einzusacken.
Mit den Kartoffeln wird dann
in den Kindergärten gekocht:
Kartoffelsuppe, Kartoffelpuffer, Kartoffelchips, Pellkartoffeln für leckeren Quark
– Kartoffeln sind ja so vielseitig. Kindererziehung mit dem
Schwerpunkt Natur gehöre
in den ländlichen Kindergärten zum Glück seit Jahren
zum festen Programm, sagte
Katja Richter von den Gemündener „Pfiffikussen“. (as)
9
Bei einer herbstlichen Kutschfahrt sind
lange Unterhosen nicht die schlechteste Idee
Michael Meloth organisierte die „1. Weiltalausfahrt“ und zehn Gespannfahrer sind der Einladung gefolgt
Weilrod. Den Kutschfahrern, die an der 1. Weiltalausfahrt mit ihren Gespannen
teilgenommen haben, konnte das Wetter nichts anhaben, zumal der Regen auch
nur eine zwar heftige, zum
Glück aber nur kurze Episode bleiben sollte. Dass er die
festlich herausgeputzte Fahrgemeinschaft ausgerechnet
beim Picknick-Stopp auf
Schloss Neuweilnau ereilte,
war Pech. Den Pferden war
es, gelinde gesagt „wurscht“
und die Herrschaft drängte
sich derweil unterm Restaurationszelt oder unterm
Poncho, den jeder Fahrer,
der schon mal nass bis auf
die Knochen geworden ist,
zwingend mitführen muss.
Doch zurück zum Anfang.
Michael Meloth aus Emmershausen, seit früher
Jugend begeisterter Gespannfahrer, hatte die Idee,
seine Sportsfreunde zu einer Ausfahrt rund um Weilrod einzuladen. Es wurden
zwar nicht die erhofften 25
Gespanne, aber zehn waren
für den Anfang auch nicht
schlecht. Morgens hatten sie
sich zum Anspannen in Emmershausen auf der Wiese
beim ehemaligen „Café Waltraud“ getroffen, um dann im
Abstand von acht Minuten
ein-, zwei- und vierspännig
auf die 25 Kilometer lange
Strecke zu gehen.
Das Einspannen ist eine
Wissenschaft für sich. Fahrer
wissen genau, welcher Nippel durch welche Lasche gezogen und in welches Loch
der Riemen des Kopfgeschirrs gehört.
Anfangs schien noch eine
warme Herbstsonne. Bei
Sieht einfach aus, ist aber gar nicht so leicht: Einhändiges
durchfahren einer Pylonengasse. Foto: as
blauem Himmel war es ein
Genuss, beim Getrappel der
Hufe, dem Schnauben der
Rösser, dem Knirschen der
Räder auf Feld- und Waldwegen durch die Weilroder
Landschaft zu fahren. Für
mich, der erst zum zweiten
Mal mit einer Kutsche unterwegs war und der Einladung
zum Mitfahren gerne gefolgt
ist, galt es, eine neue Perspektive zu genießen und die
Straßen, über ich oft bei meinen Fahrten durch Weilrod
ohne Blick für die Schönheit der Landschaft mit dem
Auto dahineile, plötzlich von
höherer Warte aus zu sehen.
Michael Meloth hat den achtjährigen Wallach Verano und
die neunjährige schlesische
Warmblutstute Pamera, vor
den ungarischen Jagdwagen
gespannt und Winfried Kähler den zweiten Platz auf dem
Bock angeboten. „Winni“
wollte eigentlich selbst mitfahren, seine Pferde hatten
aber keine Lust, friedlich nebeneinander her zu trotten.
Die beiden vor mir hatten
sich viel zu erzählen, was,
spielt hier keine Rolle. „Was
auf dem Bock gesprochen
wird, bleibt auf dem Bock“,
sagt Michel. Versprochen!
Die Tour führte von Emmershausen hinauf auf die
Höhe, vorbei an „Franzens
Grab“. Der Sage nach soll
hier im 18. Jahrhundert ein
Schmied seinen Sohn erschlagen und begraben haben. Unterwegs warteten
Geschicklichkeitsaufgaben:
Da mussten die Vorderräder
der Kutsche an einem bestimmten Punkt ohne „Brrr“
angehalten werden, es galt,
einhändig eine Volte zu fahren, die Fuhre zwischen
zwei Pylonen hindurch zu
bugsieren und mit den rechten Rädern einen am Boden
aufgemalten Bogen zu treffen. Wenn’s geklappt hat,
gab es einen Schnaps, wenn
nicht auch. Obwohl ich nicht
verfrorene bin – dort oben,
hoch über Hasselbach, pfiff
der Wind ordentlich und ich
verstand plötzlich, warum
Michel fluchte, keine langen
Unterhosen angezogen zu
haben. Hinüber gings zum
Eichelbacher Hof, dann.
vorbei an den Windrädern,
hinunter ins Schnepfenbachtal. Zum Schloss war
es nun nicht mehr weit. Die
Pferde meisterten den Anstieg, als hätten sie gewusst,
dass nun eine Pause auf sie
wartete. Babsi Meloth und
einigen ihrer Freundinnen
hatten vor dem Schloss einen rustikalen Imbiss gerichtet, der trotz des Regens
nicht ins Wasser fiel. Allerdings wurde die Frage „Sekt
oder Kaffee“ meistens mit „...
lieber Kaffee“ beantwortet.
Das letzte Drittel des Weges
führte durch lichten Herbstwald oberhalb von Rod an
der Weil und dem Hirtenhof
vorbei zum Ausgangspunkt
zurück. Und wer genau hinschnupperte, konnte das
Spanferkel, das es abends in
geselliger Runde gab, schon
riechen. (as)
Fahrer wissen genau, welcher Nippel des Kopfgeschirrs durch
welche Lasche gezogen nwerden muss. Foto: as.
10 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Gazette gratuliert
Geburtstage im
November
Bernhard Fischer
75 Jahre, 01.11.
Eichelbacher Weg 5,
Rod an der Weil
Ella Jäger
95 Jahre, 22.11.
Merzhäuser Str. 21, Altweilnau
Norbert Hüttmann
80 Jahre, 23.11.
Eichelweg 39, Hasselbach
Adelheid Nöthen
80 Jahre, 01.11.
Weller Weg 1,
Rod an der Weil
Wolfgang Dörich
70 Jahre, 25.11.
Hirtenhainer Str. 6,
Gemünden
Osvaldo Angeloni
75 Jahre, 02.11.
Zum Eichholz 4,
Gemünden
Ivan Cingulin
75 Jahre, 29.11.
Runkelsteiner Mühle 6,
Winden
Helga Rühl
75 Jahre, 02.11.
Dorfstr. 19,
Emmershausen
Elfriede Scheurer
85 Jahre, 29.11.
Waldstr. 19, Riedelbach
Hilda Preusser
75 Jahre, 04.11.
Königsholz 9, Altweilnau
November
Peter Kleiner
70 Jahre, 06.11.
Elsenbacher Weg 11,
Hasselbach
Hans Michel
75 Jahre, 07.11.
Königholz 6, Altweilnau
Dr. Hugo Kluge
80 Jahre, 08.11.
Im Seifen 12,
Rod an der Weil
Annelore Melcher
85 Jahre, 10.11.
Landsteiner Str. 13,
Finsternthal
Helmut Melcher
70 Jahre, 11.11.
Höhenstr. 6,
Finsternthal
Gisela Münnich
80 Jahre, 18.11.
Am Sommerberg 16,
Riedelbach
Ehejubiläen im
Helga und
Walter Enders
Diamanthochzeit, 02.11.
Hessenstr. 10, Oberlauken
Gerda und Walter Rühl
Diamanthochzeit, 03.11.
Zum Grund 3, Niederlauken
Magdalena
und Erich Daebel
Diamanthochzeit, 07.11.
Eichelweg 1, Hasselbach
Barbara und
Günther Rumpf
Goldene Hochzeit, 18.11.
Vorm Tor 7, Hasselbach
Christa und Fritz Jope
Goldene Hochzeit, 25.11.
Eichenstr. 5, Gemünden
Ingrid Lauth
70 Jahre, 01.12.
Niederrod 17,
Rod an der Weil
Anita Wolf
75 Jahre, 23.12.
Am Schälberg 1, Cratzenbach
Else Selmikat
80 Jahre, 2.12.
Heidestr. 2a, Riedelbach
Manfred Maurer
70 Jahre, 23.12.
Am Bruchrain 25,
Emmershausen
Dieter Buhlmann
75 Jahre, 03.12.
Schulstr. 4a, Emmershausen
Adolf Heckenmüller
75 Jahre, 25.12.
Weidestr. 19, Riedelbach
Helmut Rumpf
80 Jahre, 05.12.
Alter Weg 1, Hasselbach
Hans-Dieter Schalk
70 Jahre, 25.12.
Weilstr. 37, Rod an der Weil
Heinz Hofmann
75 Jahre, 05.12.
Mittelstr. 8, Hasselbach
Erna Ott
85 Jahre, 30.12.
Seelenberger Weg 4, Mauloff
Hilde Hahn
90 Jahre, 06.12.
Bachstr. 4, Riedelbach
Olaf Ackermann
70 Jahre, 31.12.
Merzhäuser Str. 25,
Altweilnau
Renate Uhrig
70 Jahre, 10.12.
Weilstr. 30, Rod an der Weil
Ehejubiläen im
Dezember
Klaus Abel
75 Jahre, 13.12.
Seelenberger Weg 5,
Mauloff
Christel und
Walter Mankel
Goldene Hochzeit, 2.12.
Neugasse 5, Niederlauken
Heidemarie Lehmann
70 Jahre, 14.12.
Am Winterbaum 14,
Oberlauken
Margret und
Klaus Rühl
Goldene Hochzeit, 9.12.
Emmershäuser Str. 2,
Gemünden
Heinrich Fichter
75 Jahre, 15.12.
Waldstr. 12, Riedelbach
Hans-Christoph Wagner
70 Jahre, 20.12.
An den Rainwiesen 6,
Mauloff
Dezember
Geburtstage im
Barbara Rumpf
70 Jahre, 20.12.
Vorm Tor 7,
Hasselbach
Arthur Hofmann
90 Jahre, 01.12.
Merzhäuser Str. 19,
Altweilnau
Christel Gebauer
70 Jahre, 21.12.
Königsholz 7,
Altweilnau
Maria und
Lidio Esteves Guedes
Diamanthochzeit, 22.12.
Haingärtenstr. 19, Hasselbach
11
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen im November
05.11.16
14.00 Uhr
05.11.16
20.00 Uhr
06.11.16
17.00 Uhr
07.11.16
15.00 Uhr 17.00 Uhr
08.11.16
16.00 Uhr
10.11.16
10.11.16
18.00 Uhr
12.11.16
12.11.16
17.00 Uhr
12.11.16
19.00 Uhr
13.11.16
11.30 Uhr
13.11.16
18.00 Uhr
18.11.16
15.00 Uhr
19.11.16
14.00 Uhr
19.11.16
16.00 Uhr
19.11.16
16.00 Uhr
24.11.16
24.11.16
14.00 Uhr
25.11.16
15.30 Uhr
25.11.16
19.00 Uhr
26.11.16
14.00 Uhr
Abgabebasar Rund ums Kind
Schule Riedelbach
Kerb
FFW Emmershausen, Bürgerhaus
Don Camillo und Peppone mit
Maximilian Mangold und Stefan Mü
Kirche Altweilnau
Erzähl-Café
Diakoniestation Taunus gGmbH,
Diakonieverein Weilrod,
Seniorenbeirat Weilrod
Pfarrscheune Rod a. d. Weil
Spielenachmittag
Seniorenbeirat Weilrod
St. Martinsumzug
FFW Hasselbach und Kiga Hasselbach,
Festplatz Hasselbach
Martinsumzug
FFW Oberlauken, Feuerwehrgerätehaus
Martinsfeuer
FFW Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus
Laternenumzug
Dorfgemeinschaft Altweilnau, Sportlerheim
Die Zauberflöte
MGV Liederkranz Hasselbach, Kulturforum
Volkstrauertag singen
Frauensingkreis Hasselbach e.V. und
MGV Liederkranz Hasselbach, Friedhof
Die Zauberflöte
MGV Liederkranz Hasselbach, Kulturforum
Weihnachtsfeier
MGV Eintracht Hasselbach e.V.,
Saalbau Zur Krone
Adventsbasar
Aerobic-Gruppe Niederlauken
Abschlussübung
FFW Emmershausen, Feuerwehrgerätehaus
Weihnachtsbaum stellen auf dem Dorfplatz
Feuerwehr Mauloff
Weihnachtsbaumstellen
vorm Feuerwehrgerätehaus
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach
VdK Sprechstunde
VdK Kreisverband Usinger Land
Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil
Büchereinachmittag
Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil
Jahresabschlussfeier
Frauensingkreis Hasselbach e.V.
Weihnachtsmarkt
Ortskern Altweilnau
Weihnachtsbaumstellen
Förderverein der Feuerwehr Gemünden
Am Kirchberg
Veranstaltungen im Dezember
26.11.16
17.00 Uhr
2. Nikolaus BINGO-Abend
SV Winden, Schützenhaus Winden
Nikolausmarkt
03.12.16
700 Jahre Riedelbach, Dorfplatz Riedelbach
03.12.16
Weihnachtsmarkt
17.00 Uhr SG Niederlauken
Weihnachtsmarkt
04.12.16
Bürgertreff Mauloff, DGH Mauloff
Jahresabschluss-/Weihnachtsfeier
04.12.16
VdK-Ortsverband Rod an der Weil
14.30 Uhr
Saalbau Felsenkeller Rod an der Weil
04.12.16
Adventskonzert
17.00 Uhr Kirche Rod an der Weil
Konzert mit Camerata Musica Limburg
-A-cappella-Ensemble
04.12.16
17.00 Uhr MGV Liederkranz Hasselbach
Kulturforum Hochtaunus
Erzähl-Café
Diakoniestation Taunus gGmbH,
05.12.16
15.00 Uhr - Diakonieverein Weilrod,
17.00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod
Pfarrscheune Rod a. d. Weil
Kameradschaftsabend
10.12.16
FFW und Blau Weiß Oberlauken
Weihnachtsfeier
10.12.16
Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.
19.00 Uhr
und FFW Emmershausen, Bürgerhaus
10.12.16
Jahresabschlussfeier
19.30 Uhr FFW Hasselbach, Feuerwehrgerätehaus
11.12.16
Pettersson und Findus (Kinder-Theater)
15.00 Uhr MGV Liederkranz Hasselbach, Kulturforum
Weihnachsfeier
17.12.16
Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.
19.30 Uhr
Schützenhaus Riedelbach
VdK Sprechstunde
22.12.16
14.00 Uhr - VdK Kreisverband Usinger Land
16.00 Uhr Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil
02.12.16
19.00 Uhr
Winterwanderung nach St. Irgendwo
Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus
Abschlusswanderung
FFW Niederlauken, Feuerwehrgerätehaus
Jahresabschluss/anfang-Wanderung
30.12.16
Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach
31.12.16
Silvester in und vor der Schützenhalle
20.00 Uhr Schützenverein Winden e.V, Schützenhaus
31.12.16
Silvester-Party
20.00 Uhr Feuerwehr Mauloff, DGH Mauloff
28.12.16
10.00 Uhr
29.12.16
14.00 Uhr
12 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Senioren tauchten auf der „grünen Insel“
ein in die faszinierende Geschichte Irlands
Schafskäse, Whisky und Guinness-Bier bleiben ebenso in Erinnerung wie grüne Hügel und schroffe Felsküsten
Weilrod. Typisch „irisches
Wetter“, viele schöne Ausblicke auf die irische Landschaft sowie Einblicke in
die irische Geschichte bescherten den Weilroder Senioren eine unvergessliche
Woche auf der „grünen Insel“. Ausgehend vom Dubliner Flughafen führte die
Busrundreise vorbei an den
prächtigen Ruinen des im
12. Jahrhundert wichtigsten
Klosters Cloumacnoise zunächst in die pulsierende
Stadt Limerick am Shannon.
Die herrlich bunte Stadt Galway, die Karsthochfläche des
Burren und die Cliffs of Moher standen am zweiten Tag
auf dem Plan, ebenso eine
Ziegenfarm mit 250 Ziegen.
Dort wird ein in Irland preisgekrönter Ziegenkäse hergestellt, der natürlich probiert
werden musste. Weiter ging
es über die Dingle-Halbinsel
nach Dingl-Town, den 180 km
langen „Ring of Kerry“ mit
überraschenden Ausblicken,
schroffen Klippen und grünen Berghängen, zu einem
Irland bescherte Weilrods Senioren bei einer Rundreise viele unvergessliche Eindrücke. Foto: si
der berühmten Ringforts aus
frühchristlicher Zeit. Weitere Stationen waren der Killarney Nationalpark und die
Grafschaft Tipperary mit der
vom Golfstrom begünstigten
Stadt Cork. Rhododendren
und Fuchsien säumten dort
als Hecken die Straßenränder dieser lebendigen,
zweitgrößten Stadt Irlands.
Ganz in der Nähe liegt auch
die Jameson Destillery, wo
eine Whiskyprobe nicht fehlen durfte. Auf der weiteren
Fahrt zurück nach Dublin
stand der Besuch des malerisch gelegenen „Rock of
Cashel“ an, einer der frühen
irischen Königssitze, ehe
dann Dublin mit der St. Patricks Kathedrale das Programm bestimmte. Dublin
hat sich nach der Finanzkrise
gut erholt. Beeindruckend
war auch dasTrinity College
mit der Alten Bibliothek und
dem „Book of Kells“, einem
wahren Kunstwerk. Es wurde 2011 zum Weltkulturerbe
erklärt. Wahrscheinlich wurde es um 800 im Kloster Iona
vor der schottischen Westküste hergestellt und später von
den Wikingern nach Irland
gebracht.
Der letzte Tag der Rundreise
führte die Weilroder Senioren in die Wicklow-Mountains. Besichtigt wurden
dort eine Woll-Mühle, die
Avoca Mill, gegründet 1723,
wo die ganze Verarbeitung
der Wolle bis hin zum Produkt gezeigt wurde, sowie
das Powerscourt Estate – ein
herrschaftlichen Haus mit
imponierendem Garten und
vielen Teichen, eingebettet
in die Umgebung der „grünen Berge“. Zum Abschluss
ging es noch ins Guinness
Storehouse in Dublin. Hier
wurde die Herstellung des
dunklen Guinness-Bieres gezeigt. Abgerundet wurde das
Ganze mit einer Visite in der
mit einer prächtigen Aussicht über die Stadt gesegneten Gravity-Bar hoch über
den Dächern Dublins, wo
ein Pint Guinness als Kostprobe natürlich nicht fehlen
durfte. (as)
Generation 80plus startet in den Advent
Weilrods Bürger über 80 treffen sich in diesem Jahr bereits am 19. November zum besinnlichen Plausch
Weilrod. Der Seniorenbeirat richtet auch dieses Jahr
wieder die Adventsfeier für
alle über 80-Jährigen mit ihren Partnern aus. Die Feier
findet in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen bereits vor dem 1. Advent statt,
am Samstag, 19. November,
ab 15 Uhr im Kulturforum in
Hasselbach. Und es gibt noch
ein Problem: Nicht alle Senioren konnten dieses Jahr persönlich eingeladen werden.
Wer bei der Gemeinde eine
Übermittlungssperre für seine Daten beantragt hat, damit
seine Geburtstage und Ehejubiläen nicht in der Zeitung
erscheinen, konnte aufgrund
neuer Datenschutzbestimmungen auch nicht auf der
Adressenliste für die Einladungen aufgeführt werden.
Selbstverständlich sind aber
auch die über 80-Jährigen
Weilroder ohne persönliches
Anschreiben herzlich zu der
Feier eingeladen. Sie müssen
sich nur umgehend
bei Horst
Kaunzner, Telefon 2553, anmelden. Ansonsten ist aber
alls wie immer: Der Seniorenbeirat hat sich wieder
ein besinnliches Programm
einfallen lassen. Es gibt also
wieder musikalische Unterhaltung zum Zuhören, aber
auch zum Mitsingen. Die Senioren werden mit dem Bus in
ihren Ortsteilen abgeholt und
nach der Feier auch wieder
heimgefahren. Die Abfahrtszeiten:
Riedelbach (14.00 Uhr),
Mauloff (14.05 Uhr),
Finsternthal (14.10 Uhr),
Neuweilnau (14.20 Uhr),
Cratzenbach (14.30 Uhr),
Altweilnau (13.50 Uhr),
Oberlauken (14.00 Uhr),
Niederlauken (14.05 Uhr),
Gemünden (14.10 Uhr),
Winden (14.20 Uhr),
Emmershausen (14.25 Uhr),
Rod (14.30 Uhr) (as)
13
Landschaften von archaischer
Schönheit, Bauten von Weltrang
Weilroder Senioren reisen im Mai 2017 nach Apulien
Weilrod. Kaum aus Irland trutzigen Wachttürme und
zurück, sitzen die Weilroder Festungsanlagen genießen
Senioren fast schon wieder sogar Weltruhm. Die Landauf gepackten Koffern. Die schaften der Region Apulien
nächste Reise ist bereits gep- sind von teils archaischer
lant: Vom 18. bis zum 25. Mai Schönheit.
2017 geht es nach Apulien. Die Reise wird wieder von
Die im Süd-Osten Italien Heinrich Siebert organisiert.
gelegene Region ist deutlich Hin- und Rückflug Frankweniger bekannt, als andere furt/Bari, Unterbringung im
italienische Reiseziele, völlig 4*-Hotel „Relais Masserie
zu Unrecht, dienn sie hat au- Caselli“ im Doppelzimmer
ßerordentlich viel zu bieten. mit Halbpension inklusive
Apulien liegt im Süden Itali- aller Ausflüge kosten bei 30
ens und ist praktisch der zwi- zahlenden Mitreisenden 985
schen Ionischem Meer und Euro. Bei Unterbringung im
der Adria liegende Absatz Einzelzimmer, es stehen aldes „Italienischen Stiefels“. lerdings nur sieben bis acht
Trotz vieler landschaftlicher zur Verfügung, kostet die
und kultureller Höhepunkte Reise 1145 Euro. Hinzu komist Apulien vom Italientouris- men der Transfer zum Flugmus nicht überlaufen, jedoch hafen mit 22 Euro und die
Trinkgeldpauschale mit 25
sehr gut erschlossen.
Historisch, aber auch geo- Euro. Fakultativ besteht augrafisch und architektonisch ßerdem die Möglichkeit eine
gehört Apulien unstreitig zu Reiserücktrittsversicherung
den besonders interessanten abzuschließen, 21 Euro fürs
Regionen. Der Stauferkönig Doppel- und 24 Euro fürs
Friedrich II hat hier um 1220 Einzelzimmer.
Anmeldungen für die Itagelebt und regiert.
Das apulische Meer zählt zu lie-Reise nimmt Heinrich
den saubersten im ganzen Siebert ausschließlich in
Mittelmeerraum.
Apulien schriftlicher Form bis 20.
lebt von seinen kleinen, le- November an seiner Adresse
bendigen, bunten Fischerd- 61276 Weilrod, Am Wehrholz
örfern, den schier unendlich 23, entgegen. Fragen zum
langen Sandstränden und Reiseverlauf können auch teseinen monumentalen, baro- lefonisch unter 06083-958877
cken Bauwerken. Einige der beantwortet werden. (as)
Tanzen hält Kopf und Glieder fit
Weilrod. Der Weilroder Seniorenbeirat bittet zum Tanz: Die
Tanzschule Klouda bietet in Zusammenarbeit mit der Diakoniestation Taunus unter dem Motto „Wir tanzen wieder“ Tanz
für Senioren an. Tanzen hält Körper und Geist fit und bietet
Spaß und Geselligkeit. Die Weilroder Senioren sind herzlich
eingeladen, an den Tanzstunden, einmal im Monat, 14.30 – 16.00
Uhr, in der Tanzschule Klouda, Neu Anspach, teilzunehmen.,
Eintritt 5,-- Euro. Die nächsten Termin sind am 8. November
und am 6. Dezember. Anmeldung und nähere Informationen bei Sieglinde Hasselbächer, Tel. 06083/2286, Gisela Rüb,
Tel. 06083/795 und Erika Schmitt, Tel. 06083/959092 (as)
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14 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Hasselbacher Feuerwehr ist für die Bürger
und die Gemeinde eine sehr sichere Bank
Ortsteilwehr feierte 90-jähriges Bestehen mit einem kurzweiligen Kommers und einerspannenden Großübung
Hasselbach. Wasser ist
nicht nur zum Waschen da,
sondern auch zum Löschen.
Luft braucht man zum Atmen, sie kann aber auch Feuer entfachen, auf der Erde
laufen wir, sie kann aber
verschütten, Feuer wärmt,
zerstört aber auch, und: Man
kann auch mit ihm spielen.
Wenn man Wolfgang Mairon heißt. Seine Feuershow
setzte dem Kommers zum
90-jährigen Bestehen der
Feuerwehr Hasselbach ein
Glanzlicht auf.
Zu Beginn der Festveranstaltung gab Feuerwehrchef
Martin Bargon einen geschichtlichen Abriss vom
Werdegang der Feuerwehr,
die 1926 nach einem Großbrandes gegründet, während des Krieges durch eine
Pflichtfeuerwehr ersetzt und
1949 wiedergeründet wurde.
Landrat Ulrich Krebs nannte
das neue Feuerwehrgerätehaus einen so starken Beweis
für Engagement, dass 2008
zwei Landesminister zur Einweihung gekommen waren.
Das Depot stehe im Verhältnis zum Bad Homburger Gerätehaus, „nur ihr habt eures
selbst gebaut“.
Kreisbrandinspektor Carsten
Lauer betonte, Feuerwehr
ruhe in Hasselbach auf
einem guten Fundament.
Die meisten Familien im
Dorf seien ihr verbunden.
Mit der Freiwilligkeit sei
es aber so eine Sache, werde doch die Mitgliedschaft
in der Wehr als bürgerliche
Verpflichtung angesehen, ein
gutes Zeichen, so Lauer.
Bürgermeister Axel Bangert hob die gute Jugendarbeit der Hasselbacher Wehr
Beim Wehrjubiläum können
ruhig auch schon mal die Funken fliegen. Foto: as
hervor, aber auch ihren Weitblick, Frauen früher an die
Spritze zu lassen als manch
andere Ortsteilwehr. Die
Wehr sei was Brandschutz
und Sicherheit anbelange,
eine sichere Bank für die
Bürger, ein leuchtendes Beispiel für Zukunftssicherung.
Parlamentschef Götz Esser
fasste sich kurz. Es sei schon
alles gesagt, nur nicht von
ihm, sei nicht seine Linie. Er
nannte die Wehr die „größte
Bürgerinitiative der Welt.
G e m e i n d eb ra n d i n s p e ktor Thomas Jeck sagte, wer
in Hasselbach einmal vom
„Feuerwehrvirus“ befallen
sei, komme davon nicht
mehr los. Das sehe man an
ihm. In seinem Elternhaus
sei eines Abends im Wohnzimmer die Jugendwehr gegründet worden, während
er obendrüber schlief. Der
Geist müsse es irgendwie
durch die Decke geschafft
haben, bis zu ihm...
Ortsvorsteher Heiko Zander
rief die Hasselbacher dazu
auf mit ihrer Mitgliedschaft
in der Feuerwehr Verbundenheit zu signalisieren.
Musikalisch untermalt wurde die Feier durch Liedvorträge aller drei Hasselbacher
Chöre, als Ouvertüre spielte
der Musikzug Haintchen.
Zuvor hatte es in der Pfarrkirche St. Margaretha ein
Hochamt für die Jubelwehr
gegeben. Pfarrer Joachim
Wichmann hatte einen Text
aus dem Markus-Evangelium gewählt, in dem Jesus die
Menschen aufforderte, sich
ganz auf ihn einzulassen,
nur so könne man sein Jünger werden. Das sei ähnlich
wie bei der Feuerwehr. Auch
auf die müsse man sich ganz
einlassen und dafür manche
Annehmlichkeit fahren lassen.
Tags darauf fand vor dem
Kulturforum eine großangelegte Einsatzübung statt.
Das Dach des blauen Rovers ist entfernt, jetzt kann es an die
Bergung der Schwerverletzten gehen. Foto: as
Auch wenn es vielen länger
vorkam: Die gesetzliche
Hilfeleistungsfrist von 10
Minuten wurde fast auf die
Minute eingehalten. Nach
und nach trafen immer
mehr Feuerwehrautos aus
Altweilnau, Gemünden und
Riedelbach in Hasselbach
ein, dazu drei Rettungswagen der DRK-Bereitschaften
Weilrod, Neu-Anspach und
Königstein. Das Szenario:
Ein Baum war auf ein Auto
gestürzt, der Fahrer war mittelschwer verletzt. Die Beifahrerin des anderen in den
Unfall verwickelten Autos
hatte nur leichte Blessuren.
Viel schwerer erwischt hatte
es die Fahrerin, bei der der
Notarzt eine Rückenverletzung und Lebensgefahr
feststellte. Die Übung, an
der etwa 40 Feuerwehrkräfte
und 15 Rotkreuzler beteiligt
waren, war als „Echtzeitübung“ konzipiert, heißt: Die
Retter kamen tatsächlich
aus Riedelbach, Gemünden
und Altweilnau angebraust.
Kommentiert wurde die
Übung von Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck,
Hasselbachs
Wehrführer
Jürgen Mühle und dem
Rotkreuzbeauftragten des
Hochtaunuskreises,
Uwe
Riehl. Sie erläuterten den
rund 100 Zuschauern das
Vorgehen der Helfer in allen Einzelheiten, gaben aber
auch Tipps, etwa den, eine
Rettungskarte unter die Sonnenblende zu stecken, der
die Retter entnehmen können, wo beispielsweise die
Airbags oder die Batterie sitzen. Beim ADAC kann man
die Karten für alle Modelle
herunterladen.(as)
15
Freundschaftssingen im Kronensaal bewies,
dass Chorgesang keine Frage des Alters ist
MGV Eintracht Hasselbach hatte Solisten und Gastchöre zum Konzert „Singen mit Freunden“ eingeladen
Hasselbach. Einmal mehr
war der Saal im Gasthaus
„Zur Krone“ mit sanges- und
gesangsfröhlichen Menschen
besetzt. Der MGV Eintracht
Hasselbach veranstaltet sein
Konzert „Freunde musizieren“ bereits seit vielen Jahren
und selten ist im KronenSaal noch ein Platz frei. War
das Konzert unter Freunden auch ansonsten bereits
reich an Höhepunkten, so
wurde ihm durch die beiden
Auftritte der Solistin Jessica
Fründ, die von dem Schmittener Tenor und Pianisten
Torsten Farnung einfühlsam
auf dem Klavier begleitet
wurde, ein weiteres Glanzlicht aufgesetzt. Nach dem
kraftvollen „Ich schenk mein
Herz“ aus der Operette „Die
Dubarry“ wollte man sie gar
nicht mehr von der Bühne lassen. Auch die zweite
Leitung des amerikanischen
Pianisten J. Hatch stehende
Chor „Chorisma“ aus Steinfischbach gefiel mit „I can
see clearly now“, während
die „ChoriFeen“ aus Weyer
unter Nicole Ebel mit Leonard Cohens „Halleluja“,
„The Lions sleeps tonight“,
Abbas „Supertrooper“ und
schließlich „Lollipop“ ein
Repertoire von enormer
Bandbreite bewiesen. Die
„Concordia“ Ahausen beTorsten Farnung, Prof. Horst Seibert und Edgar Bargon (v.li.) sang das Motto des Abends:
besprechen die Abfolge der Vorträge. Foto: si „Freunde, das ist Musik“,
was auch für den NamensSoloeinlage des Abends einen weiteren Höhepunkt. vetter der Gastgeber, „Einversetzte das Publikum in Von hohem Klangvolumen tracht Oberbrechen“ unter
Wallung. Schon seit Jahren waren auch die Vorträge der Thomas Roth galt. Auch sie
ist Prof. Horst Seibert Be- Chöre, die klassische Kom- zeigten so die Vielseitigkeit
standteil der Freundschafts- positionen vortrugen, sich des Chorgesangs. Gastgesingen. Mit seinem den aber auch in die Neuzeit ber „Eintracht Hasselbach“
Saal füllenden Bassbariton wagten und damit zeigten, hatte das Konzert mit „Cum
markierte er, ebenfalls von dass Chorgesang keine Frage Canto“ aus dem Saal heraus
Torsten Farnung begleitet, des Alters ist. Der unter der eröffnet. (as)
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16 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Sonst sind sie ja sehr auf Retten eingestellt,
es gibt aber auch Grenzen. Bei Sau am Spieß
„DRK-Oldies“ aus dem ganzen Hochtaunus trafen sich aufdem Jugendzeltplatz in Niederlauken zum Grillfest
Hochtaunus. Es waren
überwiegend ältere Herrschaften, die sich am Jugendzeltplatz Niederlauken
zum Abendmahl trafen. Die
Sorge, dass nicht alle satt
würden, war ebenso unnötig
wie die, dass der eine oder
andere sich den Magen verrenken könnte. Und selbst
wenn, hätte man sich gegenseitig helfen können, alle
waren nämlich vom Roten
Kreuz. Nur der Hauptperson
war nicht mehr zu helfen, sie
steckte auf dem Spieß und
fuhr Karussell...
„Man müsste sich öfters treffen...“ – wie oft sagt man das
und tut es dann doch nicht.
Die alten Recken und Reckinnen des DRK Hochtaunus sind da aus anderem
Holze geschnitzt. Sie wollen
Kontakt untereinander halten, sich austauschen und
über alte Zeiten reden, etwa
über den alten „Opel Blitz“,
der dem DRK Kronberg
von Zoo-Gründer Georg
von Opel gespendet worden
war. Nur wenn der Fahrersitz
ganz vorne stand, war hinten
Platz für eine Trage, erinnert
zu beschaffen. Holger Obst
musste Zeit haben, dem nach
Geheimrezept marinierten
Tier beim Karussellfahren
zuzuschauen und Holz nachzulegen. Schließlich musste
Horst Antoni bereitstehen.
den Braten zu zerteilen.
Es hatte schon etwas von
„Asterix & Obelix“, als zwei
gestandene Herren den
Spieß auf das Kommando
von Treffnix Norbert Auth
Irland bescherte Weilrods Senioren bei einer Rundreise viele un- vom Gestell hievten und aufs
vergessliche Eindrücke. Foto: si Büfett wuchteten, wo Horst
„Schneidefix“ bereits die
sich Horst Antoni, der sich übernommen und pein- Messer wetzte. Das Mitleid
oft hinters Steuer gezwängt lichst darauf geachtet, das für das Schwein hielt sich
hat. „Am Anfang gab es nur „S-Wort“ (fängt an mit S und bis auf die auch nicht ernst
Krankentransport, Rettungs- endet mit enioren) zu ver- gemeinte Äußerung „arme
dienst wie heute kam erst meiden. Man einigte sich auf Sau“ in Grenzen. Angesichts
später“, erzählt Reiner Stein. „DRK-Oldies“. Etwas mehr des zarten Bratens und der leDie Treffen der Altretter sol- Vorbereitung als bei einer ckeren Salate war gefräßiges
len den Jungen zeigen, dass Einladung zum Stammtisch Schweigen angesagt. Die 60
die „Alten“ noch nicht zum war für das Treffen in Nie- DRK-Oldies griffen tüchtig
derlauken nötig. Hobbyjä- zu und Norbert Auth lernte
„alten Eisen“ gehören.
Es gibt sogar einen Stamm- ger Norbert Auth musste dazu: „Dass da so viel dran
tisch, zu dem per Mail ein- erst einmal das Abendessen ist, hätte ich nicht gedacht.“
geladen wird. Norbert Auth schießen, was ihm im Naun- Nun war’s aber zu spät. Die
(Niederlauken), Reiner Stein städter Forst zum Nachteil zur Vermeidung des Hunger(Falkenstein), Dieter Was- einer Wildsau auch gelang. todes vorsichtshalber gegrillmus (Bad Homburg) und Ein Drehspieß mit Elektro- ten Wildbratwürste mussten
Karl Weidinger (Köppern) antrieb musste ausgeliehen leider auch noch dran glauhaben die Organisation werden. Salatspenden waren ben, ein Jammer... (as)
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17
Gospel und Pop - eine Botschaft,
die Kirchenmusik neu definierte
Weilrod. In Weilrod treibt
offenbar ein Hundehasser
sein Unwesen. Am 22. Oktober wurde der Jack-RusselTerrier einer Roder Familie
Opfer eines Giftanschlags.
Der Hund, der den Köder
beim Gassigehen oberhalb
der Kirche aufgenommen
hat, verblutete trotz aller tierärztlichen Kunst qualvoll. Im
September gab es einen ähnlichen Fall in Hasselbach. Die
einjährige MischlingshünDie Bläser brachten die modernen Stücke - von Gospel bis Pop din „Betty“ von Christine
- voller Gefühl dar.
Foto: msc Wagner konnte in der NeuAnspacher Tierklinik gerade
von den Merzhausener und erklärte, dass Gospels nicht noch gerettet werden. Ihr
Mühlberger Bläsern für die- alleine vom Klang leben, Glück war, dass sie an dem
ses Jubiläumskonzert erhielt. sondern von ihrer Botschaft. Köder nur geleckt hat.
Zusammen wagten sie sich Und er meinte, Gospels Michaela Buhlmann, die in
an Stücke wie „Don’t tell it würden unsere Kultur berei- Rod eine mobile Tierbetreuon the mountain“, den be- chern, weil sie leidenschaft- ung betreibt, hat die beiden
kannten Gospel „Oh when lich und emotional seien. Fälle publik gemacht, hatte
the saints“ oder auch „Mosselbst aber auch ein beängstikau“ von Dschingis Khan.
gendes Erlebnis. Beim GassiChristina Arenz zeigte als
gehen oberhalb des BornwieNachwuchsdirigentin mit
senhofes hat sie kürzlich zwei
„A whiter Shade of Pale“
Männer beobachtet, die sie
von Procol Harum ihr eroffenbar sehr interessiert beworbenes Können mit dem
obachtet haben, nachdem sie
Taktstock. Zu wahren Bezuvor Steine oder Erdklumgeisterungsstürmen riss die
pen aufgehoben hatten. Weil
erst 14-jährige Helen Schulsie ruhig und abwartend auf
schenk mit ihrem Gesang mit.
der Wiese stehengeblieben
Musiker und Zuhörer waren
sei, hätten sich die Männer
begeistert, als sie, begleitet
schließlich abgewendet und
von Andreas Mlynek auf Andreas Mlynek (Klavier) be- seien mit einem blauen oder
der Orgel die Stücke „When gleitet Sängerin Helen Schul- grauen Pritschenwagen Richwe were young“ von Adele, schenk (14)
Foto: sn tung Rod davongefahren.
„Imagine“ von den Beatles
Die beiden betroffenen
und „Thousand Years“ von Genauso trugen die Bläser Hundebesitzer waren nicht
Christina Perri sang. Ihre auch die popmusikalischen zur Polizei gegangen, weil
Darbietungen veranlassten Stücke vor und bewiesen, sie sich davon wohl keinen
Erhard Reuter zu einem dass sie alle bereit waren, Erfolg versprochen hatten.
tatsächlich großen Kom- sich auf dieses einzigartige Polizeipressesprecher Michaeinzulassen. el Greulich mahnte jedoch,
pliment: „Helens Stimme Experiment
kommt der von Adele recht Es ist auf Anhieb gelungen. solche Fälle öffentlich zu manahe“, sagte er beeindruckt. Bleibt zu hoffen, dass die chen, um andere HundebeDem schloss sich auch Pfar- Bläser nicht wieder 35 Jahre sitzer zu warnen, der Polizei
rerin Dagmar Cezanne an lang warten, bis sie sich mit aber auch Hinweise zu geSie lobte die Jugendarbeit so einem Konzert an ihre ben, die zur Ergreifung der
des Posaunenchors. Reuter Fangemeinde wendet. (msc) Täter führen können. (as)
Posaunenchor brachte sich zum 35. Jubiläum ein besonderes Ständchen
Altweilnau. Gospel trifft
Pop – keine schlechte Begegnung. Aber für einen Posaunenchor adäquat genug? Die
Antwort ist einfach und vor
allem eindeutig: Ja.
Musik stand am letzten
Samstag im Oktober im
Vordergrund in der evangelischen Kirche. Und zwar
Gospel- und Popmusik,
zwei Musikrichtungen, die
beide, zumindest auf den
ersten Blick, eigentlich für
einen Posaunenchor eher
unspezifisch sind, die sich
die jungen Mitglieder des
Posaunenchors Weilnau aber
gewünscht hatten. Und das
hatte einen ganz bestimmten
Grund: Das 35. Jubiläum, das
mit dem Konzert „Gospel
meets Pop“ gefeiert wurde.
Und so startete das Konzert
auch nicht mit Worten, obwohl es viel zu sagen gab,
sondern mit Musik. Posaunenchor-Leiter Erhard Reuter hatte danach aber noch
Zeit, eine Menge zum Thema Gospel und Popmusik
zu erzählen. Aber Popmusik
in einer Kirche? Er fragte
nach, ob das denn passend
sei. Dabei erinnerte er sich,
einmal vor vielen Jahren gehört zu haben, dass selbst die
damalige Musik der Beatles
irgendwann in ganz anderer
Form zu hören sein werde.
Vielleicht so, wie der Posaunenchor sie bei seinem Jubiläumskonzert in der Altweilnauer Kirche interpretierte?
„Yesterday“ war eines dieser
Lieder, die mit dem satten
Bläserklang in wahre Tiefen der Gefühle führte und
so manchen Zuhörer zum
Träumen verführte. Zumal
Erhard Reuter Verstärkung
Hundehasser:
Zwei Hunde
bereits vergiftet
18 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Im Friedwald den eigenen Bestattungsbaum
pflanzen und dann abwarten, bis er groß ist
Altweilnauer Waldbestattungsanlage ist seit zehn Jahren in Betrieb - Zum Jubiläum ein einmaliges Angebot
Weilrod. Einmal im Leben soll der Mensch einen
Baum pflanzen. Sagt schon
die Bibel. Viele Menschen
tun das und pflanzen zu ihrer
Hochzeit oder zur Geburt
ihrer Kinder Bäume, beides
gravierende Einschnitte im
Leben, denen durch die
Pflanzung von Bäumen eine
gewisse Symbolkraft verliehen wird. Der Tod ist eine
weitere, noch gravierendere
Zäsur. Waldbestattungen,
wie sie immer beliebter werden, geben dem Raum, allerdings mit bereits erwachsenen Bäumen. Es geht aber
auch anders.
Zur Feier des 10-jährigen
Bestehens des Weilroder
Friedwaldes hatte es am 8.
September am Andachtsplatz eine Feierstunde gegeben.Die FriedWald GmbH
und Hessen Forst, die den
Friedwald in Kooperation, auch mit der Gemeinde
Weilrod betreiben, haben
anlässlich des Jubiläums ein
weit und breit bisher einmaliges neues Konzept vorgestellt: Für Menschen, die
sich zu Lebzeiten für eine
Einige Bäume wurden bereits gepflanzt, einer ist schon verkauft.
Friedwaldförster Matthias Lammert steht hier an einer jungen
Wildkirche. Bäume mit blauem Bändchen sind noch „zu haben“. Foto: as
Waldbestattung entscheiden,
gibt es ab sofort die Möglichkeit, dass sie ihren eigenen Bestattungsbaum selbst
pflanzen, sicher in der Hoffnung, ihm noch möglichst
lange beim Wachsen zusehen
zu können. Thomas Götz,
stellvertretender Forstamtsleiter, und Friedwald-Förster
Matthias Lammert erläutern gegenüber der Weilroder Gazette die Idee. „Wir
hatten durch einen glücklichen Zufall die Gelegenheit, ein an den Friedwald
angrenzendes, bis vor etwa
Der Altweilnauer Richard Stahl informiert an Waldbestattungen interessierte Besucher, die zu den meist gut besuchten Informationsrundgängen kommen, gerne über die verschiedenen
Möglichkeiten der Friedwaldbestattung. Foto: as
30 Jahren als Wochenendgrundstück genutztes, aber
stark verwildertes Areal zu
kaufen“, sagt Götz. Die 3000
Quadratmeter große Fläche,
von der aus man einen herrlichen Postkartenblick übers
Usinger Land hat, musste,
so Lammert, nahezu komplett freigelegt, die längst
verfallene Hütte beseitigt
werden. Nur ein paar Wildkirschenbäume konnten stehenbleiben So wurde Platz
geschaffen für 73 Bäume, unter denen nach den Statuten
des Friedwaldes bis zu zehn
Urnen bestattet werden können. Laut dem vom Landkreis positiv beschiedenen
Aufforstungsantrag dürfen
nur heimische Waldbäume
gepflanzt werden – Buchen,
Eichen, Linden, aber auch
Wildobst.
Die Kunden haben die Wahl.
Einziger, die Optik etwas
trübender Wermutstropfen:
Zum Schutz vor Wildverbiss
müssen die erst fünf bis sechs
Jahre alten Bäume für etwa
zehn Jahre mit Drahthosen
geschützt werden. Aber damit lässt es sich leben.
Das hinter dem „Wasserhäuschen“ in unmittelbarer
Nähe zum Friedwaldparkplatz gelegene Gelände wird
von Hessen Forst gepflegt.
Auch die Bäume werden auf
Wunsch mit Anwachsgarantie vom Forst gepflanzt, „es
sei denn, die Kunden wollen
das selbst tun“, sagt Götz. Es
besteht so die Möglichkeit,
der Symbolkraft eine andere Dimension zu geben und
mit dem Baum, unter dem
man eines Tages liegen will,
zu leben.
Götz und Lammert gehen
davon aus, dass dieses neue
Angebot sehr rege genutzt
wird. „Die Lage und der Blick
sind einmalig und laden zum
Verweilen ein. Überhaupt
darf man den Erholungscharakter, den jeder Wald bietet,
nicht vergessen, das gilt auch
für den Friedwald, der trotz
seiner Zweckbestimmung
noch ein normaler Wald ist“,
sagt Götz.
Seit der ersten Bestattung am
9. November 2006 wurden
im Friedwald bereits 2748
Urnen beigesetzt. Götz geht
davon aus, dass die Fläche
zur Hälfte belegt ist.
Bis zur Inanspruchnahme
der mit 40 Hektar etwas kleineren Nachfolgefläche oberhalb des Minigolfplatzes bei
Neuweilnau könnte es noch
einmal zehn Jahre dauern,
schätzt man im Forstamt. Im
Schnitt, so Friedwaldförster
Lammert, gibt es pro Woche sieben bis neun Bestattungen. Die Betriebszeit des
Weilrodere Friedwaldes endet 2105. Wegen der 30-jährigen Ruhezeit können die
letzten Urnen also 2075 bestattet werden. (as)
19
Tangermünde, Wittenberg und Goslar - so
interessant kann deutsche Geschichte sein
Studienfahrt der Landakademie Weilrod ins Jerichower Land brachte viele unerwartete Erkenntnisse
Weilrod. Jerichow, klingt irgendwie nicht nach Deutschland, liegt aber im Nordosten von Sachsen-Anhalt und
ist eine Bildungsreise, wie
sie jetzt von der Landakademie Weilrod unternommen
wurde, allemal wert. Einen
besseren Fahrtleiter als Prof.
Dr. Horst Seibert, der die
Reise mit Christel Schild
von Spannenberg organisiert
hat, hätte man kaum finden
können. Schließlich gehört
Seibert zu den Gründern der
theologischen Hochschule
Friedensau im Jerichower
Land, die natürlich besucht
wurde. Ausgangspunkt der
Reise war Magdeburg, wo
der Dom, die Grabstätte
von Otto der Großem, dem
Gründer des Heiligen Römischen Reiches, besichtigt
wurde. Von Ferne sah man
das imposante Bauwerk
„Grüne Zitadelle“von Friedensreich Hundertwasser,
bevor es dann zur Hochschule ging. Mit Renate Noack durchstreifte die Gruppe
den herbstlichen Garten der
Hochschule, an der sie und
ihr Mann viele Jahre gelebt
hatten. Prof. Dr. Winfried
Noack und Horst Seibert haben 1993 die Fakultät Sozialwesen an der Theologischen
Die alte Kaiserstadt Tangermünde mit ihrer trutzigen
Festungsanlage. Foto: la
Hochschule in Friedensau
gegründet. Am zweiten Tag
brach die Gruppe in die
alte Kaiser- und Hansestadt
Tangermünde in der Altmark auf. Eindrucksvoll die
riesigen Felder, viel Wald,
liebenswerte Dörfern und
romanischen Feldsteinkirchen. Man staunte über die
massive Wehranlage mit fast
1000jähriger Geschichte .
Der Stadtkern mit seinen
Sehenswürdigkeiten
war
sehr beeindruckend und im
Stadtmuseum gab es einen
Bericht über Grete Minde,
die die Stadt 1617 angezündet
haben soll. Von der Stadtmauer aus waren die Türme
von Kloster Jerichow zu sehen, wo abends ein Konzert
der Maxim Kowalew Don
Kosaken besucht wurde.
Der nächste Tag, war der Lutherstadt Wittenberg gewidmet. Mit der Altstadtbahn
ging es von der Schlosskirche, an der Luthers 95 Thesen in lateinischer Sprache
verewigt sind, zu weiteren
geschichtsträchtigen Bauten, unter anderem dem im
Hundertwasserstil erbauten
Gymnasium. Abends, zurück in Friedensau, gab es in
der Aula ein Klavierkonzert
mit Ronny Kaufhold, nur für
die Weilroder .
Der Freitag führte die Gruppe nach Brandenburg an der
Havel. Die Havel ist mit 334
km Länge der längste rechtsseitige Nebenfluss der Elbe.
Das Land Brandenburg ist
das wasserstraßenreichste
Bundesland. Auf dem Besichtigungsprogramm stand
der Dom St. Peter und Paul.
Der Führer berichtete von
der Besiedlung durch die
Slawen sowie der umfangreichen Restaurierung und
Sicherung vor allem der
Standsicherheit durch Karl
Friedrich Schinkel Mitte des
18. Jahrhunderts. Nachmittags auf dem Schiff erlebte
die Gruppe die vielen Verzweigungen der Wasserstraßen und ließ sich von der
schönen Landschaft mit vielen Vogelarten, begeistern.
Prof. Seibert hatte es übernommen, seinen Studenten
den letzten Abend im Weißen Ross“ in Grabow mit
einem kleinen Abendprogramm zu versüßen, wobei
er von einem Freund am Klavier begleitet wurde: Salonmusik für höhere Töchter!
Die Rückfahrt führte über
Goslar. Die Altstadt sowie
das ehemalige Erzbergwerk
Rammelsberg gehören seit
1992 zum Weltkulturerbe.
Man nutzte die Gelegenheit
zum Besuch der Ausstellung über die Geschichte
des Wanderkaisertums. Das
Glockenspiel um 12 Uhr mit
dem Figurenumlauf auf dem
Zwerchgiebel der Kämmerei
dürfte natürlich auch nicht
fehlen. (la)
Sternsingerkinder fahren nach Limburg
Vorbereitungstreffen für die Sternsingeraktion 2017 - Anmeldungen im Pfarrbüro abgeben
Hasselbach. Auch 2017
wird es wieder eine Sternsingeraktion geben. Unter
dem Motto „Segen bringen,
Segen sein. Gemeinsam
für Gottes Schöpfung – in
Kenia und weltweit“ werden in Deutschland wieder
Tausende Kinder durch die
Straßen ziehen, um Spenden
bitten und Gottes Segen bringen, auch in Hasselbach. Der
Erlös der Sternsingeraktion
2017 wird für Projekte zugunsten notleidender Kinder
und Familien auf der ganzen
Welt eingesetzt. Zur Einstimmung auf diese Aktion fahren
einige Kinder am 19. November zum Sternsingertag nach
Limburg. Dort wartet auf
sie eine Informationsschau
über Kenia und die Möglichkeiten, die Schöpfung
zu schützen. Anmeldungen
im Pfarrbüro (Tel: 06434 /
908840) . Der Unkostenbeitrag für die Fahrt nach Limburg beträgt 5 Euro. Ihren
Auftritt werden die Hasselbacher Sternsinger am 6. und
7. Januar haben. (as)
20 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Schloss Neuweilnau hatte einen Bergfried,
der von Steuersündern abgerissen wurde
Der „Tag des offenen Denkmals“ auf dem Schloss brachte den Besuchern wieder viele interessante Erkenntnisse
Neuweilnau. „Tage des offenen Denkmals“ bringen
immer wieder neue Erkenntnisse. Seit 15 Jahren öffnet
auch das Forstamt Weilrod
zu diesem landesweiten Aktionstag seine Türen.
Wie im letzten Jahr lag ein
thematischer Schwerpunkt
auf dem Torhaus, zu dessen
Innensanierung der Landesbetrieb Hessen Forst
sich anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Forstamt
auf Schloss Neuweilnau“
verpflichtet hat. Viele Besucher waren sommerlicher
trotz Hitze den Schlossberg
hinaufgestiegen, um sich
von Thomas Götz über allerlei Wissenswertes über
die Geschichte des Schlosses unterrichten zu lassen.
„Offenbar ist es immer noch
interessant, auch nach 15 Jahren“, freute sich Götz, der
als stellvertretender Forstamtsleiter die Führungen
seit Jahren übernimmt, über
den erneut großen Ansturm.
Der Gewölbekeller von Schloss Neuweilnau kann nach der sehr
aufwändigen Sanierung als Raum für private Feiern gemietet
werdem. Schon so manche Hochzeit hat hier einen rustikalen
Rahmen gefunden. Foto: sni
Ausweislich der Autokennzeichen kamen die Besucher
längst nicht nur aus dem
Hochtaunus.
Nach dem Studium der alten
Bauzeichnungen, auf denen
die dicken Wände gut zu
sehen sind, und einer Visite im Schlossgarten, folgten
die Besucher Götz nur all zu
gern ins Kellergewölbe, wo
es wunderbar kühl war. Götz
erläuterte hier die Aufgabe
des ursprünglich dauerkühlen Vorratsraums, der heute
für Feiern vermietet wird.
Interessant für viele technisch Interessierte: Der
Schlosbrunnen ist nur 16
Meter tief und führt trotzdem immer Wasser. Das liegt
daran, dass das Schloss auf
einen senkrecht stehenden
Schiefersockel gebaut wurde.
Zwischen den Gesteinsschichten steigt das Wasser
getreu dem damals bereits
funktionierenden Prinzip
der
kommunizierenden
Röhren nach oben. Das hatten die Schlossbaumeister
bei der Wahl des Bauplatzes
schon erkannt.
Was viele Besucher auch
nicht wussten: Früher gab
es dort, wo heute der „Garten der Versuchung“ ist, einen Bergfried, so groß wie
der gegenüberliegende von
Altweilnau. Der Turm wurde 1709 wegen Baufälligkeit
abgerissen. Damals gab es
noch säumige Steuerzahler
in Neuweilnau. Die wurden
zu den Abbrucharbeiten
herangezogen und arbeiten ihre Schulden damit ab.
Nach 14 Tagen war nichts
mehr da, alles weg. Auch die
Steine. Die wurden beim Bau
anderer Häuser verwendet.
So manches Neuweilnauer
Haus dürfte also auf steinaltem Fundament stehen. (as)
Agenda-Gruppe will Krötenzaun verlängern
Außerdem soll im Januar auf der Riedelbacher Heide Wildwuchs in den Wacholdergruppen beseitigt werden
Weilrod. Im August wur- Meerpfuhlseite auch noch in Der Amphibienzaun auf der Hessen-Forst, dem die Pflege
de am Meerpfuhl bei Merz- Richtung Weiltal verlängert Meerpfuhlseite muss noch des Gebietes obliegt, will die
angeböscht werden, eventu- Flächen demnächst mulchen,
hausen aus alten Leitplan- werden.
ken einen Amphibienzaun Für diese Maßnahmen hofft ell von Hessen-Mobil. Dann um gerade dem Ginsteraufhergestellt, kaum ist die die Umweltgruppe auf wei- werden die Mitglieder der wuchs entgegenzuwirken.
Maßnahme beendet, hat tere Gelder der Naturschutz- Umweltgruppe kurz vor der Doch auch in den Wacholdie Agenda-Gruppe auch behörden. Im Bereich des Laichwanderung die noch dergruppen machen sich imschon das nächste Projekt Waldes wird überlegt, den vorhandenen Lücken mit mer wieder Gehölze breit. Im
im Auge: Der alte Holzzaun Holzzaun noch einmal zu re- Kunststoffzaun schließen, Januar oder Februar will hier
auf der dem Meerpfuhl ab- parieren. Alternativ könnte um den Zaun bei möglichen die Umweltgruppe wieder tägewandten Seite der Bundes- hier ein Kunststoffzaun Schneeräumaktionen nicht tig werden.
straße 275 ist marode und soll eingesetzt werden, da der der Gefahr der Zerstörung Die nächste Sitzung der
Agenda-Gruppe findet am
im kommenden Jahr eben- Bereich nicht mit Maschi- auszusetzen.
falls mit alten Leitplanken nen erreichbar ist, wie sie Ein weiteres Thema der Sit- Montag, 9. Januar 2017, 19.30
versehen werden. Darüber für das Setzen des Leitplan- zung war das Naturschutz- Uhr, wie immer in der Espahinaus soll der Zaun auf der kenzauns benötigt werden. gebiet Riedelbacher Heide. bar in Neuweilnau statt. (sn)
21
Alles Käse, oder was? - Vonwegen,
es gab auch Reden zum Jubiläum
Windens Schützen feierten 95. Bestehen mit Käsefest
Weilrod. Seit elf Jahren la- Der Mensch lebt aber nicht
den die Windener Schützen vom Käse allein, schon gar
im September zum Hand- nicht beim Jubiläum. Es gab
käs’- und Apfelweinfest. Ihre auch Reden. Vereinschef
Antwort auf die vielen Ok- Klaus Fischer fasste sich trotz
toberfeste rundum hat sich der zu feiernden 95 Jahre aninzwischen so fest etabliert, gesichts knurrender Mägen
dass es im Schützenhaus von kurz. Er dankte allen MitJahr zu Jahr enger wird. Dies- gliedern, insbesondere auch
mal war es besonders eng, denen, die den Verein 1921
denn es galt auch noch 95. gegründet und später durch
schwieriges Fahrwasser geVereinsjubiläum zu feiern.
Unter sich wollten die Schüt- steuert haben. Die Schützen
zen dabei nicht bleiben, was seien für ihn eine große Fasich auch mit den Vorstel- milie, in der man sich aufeilungen der Nachbarvereine nander verlassen könne. Es
deckte. Die Usinger Schüt- sei nun auch schon wieder
zen hatten ebenso eine Ab- zehn Jahre her, dass der Verordnung ins Weiltal entsandt ein mit den Arbeiten zur Erwie die Mauloffer, Riedel- weiterung des Vereinsheimes
bacher, Wilhelmsdorfer und begonnen habe. Keiner habe
Michelbacher. Der Andrang damals gewusst, wie es weiwar so groß, dass zusätzliche tergehen würde, aber allen
Sitzgelegenheiten herbeige- sei klar gewesen, dass es ohne
schafft werden mussten. An- einen größeren Schießraum
dere Gäste begnügten sich nicht mehr lange gutgehen
mit Stehtischen oder blieben würde. Der Verein habe
gleich in der Nähe des Büffet- durch die besserten Bedinzeltes stehen. Die Mitglieder gungen sportlich überlebt,
hatten sich mächtig ins Zeug so Fischer. Ob die Strukturgelegt, damit den Gästen reform des Landesverbandes
angesichts eines Dutzends in Winden etwas verändern
Handkäs’-Spielarten, Bergen wird, bleibe abzuwarten.
von Hausmacher Wurst und Als Vertreter des Landrates
Kreisbeigeordneter
selbstgebackenen Brotes das war
Wasser im Mund zusammen- Hartmut Haibach gestoßen,
lief. Die Meinungen der Gä- offenbar die Idealbesetzung,
ste gingen auseinander und denn in Haibach Adern
ihre Gunst verteilte sich quer fließt praktisch Windener
über das ganze Büffet. Lecker Blut: Seine Mutter stammt
waren die Käsevariationen von Winden. Grußworte kaalle, nur eine Schale musste men auch von Pfarrer Arne
häufiger aufgefüllt werden Huwald von der Kirchengeals andere, die von Norbert meinde Langenbach und von
Rühl, der hatte Handkäse, Parlamentschef Götz Esser,
Blutwurst, Äpfel und roten zugleich auch im Namen von
Zwiebeln feingehackt und Bürgermeister Axel Bangert.
ein gemeinsames Bad in Es- Esser zeigte sich beeindruckt
sig und Öl nehmen lassen. von der Geschichte des VerEin Gedicht, auch wenn es eins. Wenn das 95. Jubiläum
sich nicht reimte. Aber mit schon so lecker gefeiert wervollem Mund sagt man auch de, freue er sich schon jetzt
aufs 100-Jährige. (as)
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22 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Conner-Fans, das Warten hat ein Ende:
Die Legende geht weiter, Band 2 ist da
Elfi Schöniger hat ihre Graphic-Novel über die Geschichte eines schottischen Schafes fortgeschrieben
Gemünden. Der Heißhunger auf Süßes ist uns Menschen ja bekannt. Aber dass
auch ein Schaf -pardon ein
Widder- darunter leiden
kann und warum, das beschreibt die Gemündener
Autorin Elfi Schöniger in
„Die Legende von Conner
MacSheep“. Jetzt hat sie in
Zusammenarbeit mit dem
Zeichner Johann Karpp Teil
zwei der „Legende“ als Gra- Elfi Schöniger hat jetzt Teil 2 der Graphic Novel zur "Legende
phic Novel herausgebracht: von Conner MacSheep" herausgebracht. Foto: sni
„Conner MacSheep - die
Legende geht weiter“. Schon wiedererkennen kann. „End- beiden nichts unversucht der
das düster-geheimnisvolle lich hat die Durststrecke Herkunft des Duftes auf den
Titelbild stimmt auf die der Conner-Fans ein Ende“, Grund zu gehen. Anlässlich
teils gruselige Geschichte betont Schöniger, denn der Neuerscheinung wird
ein, bei der aber immer ein zwei Jahre mussten sie auf die Autorin aus dem Roman
Augenzwinkern zwischen die Fortsetzung warten. In dazu lesen. Am Sonntag, 6.
den Zeilen steht. Denn ganz Rücksprache mit dem Zeich- November, 18 Uhr wird im
ernst gemeint ist die Story ner hat sie die passenden Landgasthof „Eschbacher
vom nächtliche Ausflüge Bilder zur Geschichte ausge- Katz“ in Usingen-Eschbach
liebenden jungen Widder wählt und mit den entspre- ein schottisches Drei-GänConner nicht. Die liebevoll chenden Texten in Sprech- ge-Menü serviert. Zwischen
gezeichneten Protagonisten blasen versehen. „Oh, wie den Gängen wird Schöniger
-ob vier- oder zweibeinig- er- köstlich! Riechst du das?“, die Zuhörer in die Welt von
leben ihre kleinen und groß- fragt Conner seine Freundin Conner MacSheep und seien Abenteuer in den Schot- Abbie bei der nächtlichen ner Freundin Abbie entfühtischen Highlands und an Erkundungstour durch Bet- ren.
der Küste in kleinen Städt- tyhill, „Der Duft scheint aus Knapp drei Wochen später
chen, die der Schottland- diesem Haus zu kommen“. am Freitag, 25. November,
kenner in den Zeichnungen Und natürlich lassen die 15.30 wird Schöniger für
die jüngere Zielgruppe von
etwa 4 bis 10 Jahren am gleichen Ort eine Lesung mit
gemeinsamem Singen halten. Dann steht „Josephine
– die Weihnachtsmaus“ auf
dem Programm. Schöniger
wählt für die Lesung einige
der „24 und eine Geschichten für den Dezember“ aus.
Wie die „Gesangstunde beim
Wichtelchor“. Und die darin beschriebenen Lockerungsübungen vor dem Singen werden natürlich auch
ausprobiert. Was dann zum
gemeinschaftlichen, adventlichen Singen überleitet. Der
Eintritt für Kinder beträgt
1,50 Euro, für Erwachsene 4
Euro. Um Anmeldung wird
gebeten. Aber die Autorin
hat auch schon den Plot
für einen hintergründigen,
schwarz-humorigen Roman
im Kopf. Sie liebt auch unerwartete Wendungen. „Wenn
ich im Café sitze und Leute
beobachte, fallen mir Szenen
ein“, schmunzelt sie. Deshalb
ist auch immer eines der vielen Notizbücher -für jede
Tasche, jeden Rucksack ein
anderes- dabei. (sn)
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23
Arbeitseinsatz: „Sauberhaftes Mauloff “ ein ganzes Dorf erstrahlt in neuem Glanz
Viele Bürger waren dem Aufruf des Ortsvorstehers gefolgt und haben sogar ihr eigenes Werkzeug mitgebracht
Mauloff. Der neue Ortsbeirat Mauloff mit Ortsvorsteher Norbert Göbel an der
Spitze hatte zur ersten Aktion „Sauberhaftes Mauloff “
eingeladen und viele Bürger
waren dem Aufruf gefolgt. Jeder hatte nicht nur Spaß mitgebracht, sondern auch sein
Werkzeug - Schaufel, Besen,
Hacke – alles was man zum
Saubermachen so braucht.
Der Straßenrand entlang der
Friedhofsmauer wurde von
Gras und Unkraut befreit. Im
Ortskern wurden die Glascontainer gesäubert. Der
Platz, auf dem demnächst
wieder der Weihnachtsbaum
Die Willkommensschilder erhielten einen neuen, winterfesten
Anstrich sowie eine Reinigung.
Foto: privat
stehen wird, wurde ebenfalls
von Gras und Moos befreit
und bietet jetzt wieder ein
ansehnliches Bild, ebenso
der Warteraum an der Bushaltestelle, auch er wurde
aufgeräumt,
Spinnweben
und anderer Unrat wurden
beseitigt. Der von der Gemeinde als Notwohnung
genutzte Raum soll demnächst einen neuen Anstrich
bekommen, die hässlichen
Graffitis sollen entfernt werden. Kaffee, Saft und Gebäck
sorgten dafür, dass alle Mitstreiter gut über die Runden
kamen. Die meisten Teilnehmer wollen beim nächsten
Mal, wenn wieder zum „Sauberhaften Mauloff “ eingeladen wird, wieder dabei sein.
Vielleicht werden es dann ja
sogar noch ein paar aktive
Mauloffer mehr. (gg)
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24 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
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Hier war Geschick gefragt: Zwei mit einer Schnur verbundene
Golfbälle mussten auf die Leiter geworfen werden. Foto: as
Riedelbach. 70 Weilroder
waren zum Start des zweiten Teils der Riedelbacher
Grenzwanderung am Sportplatz gekommen, die meisten mit Wanderschuhen. 20
hatten das Angebot, die Tour
entlang der Grenze auf einem
der Planwagen zu genießen,
genutzt.
Die wieder von Kim Meinke
und Diana Lang organisierte
Wanderung war elf Kilometer
lang und führte größtenteils
durch den Wald. Anstrengend war’s trotzdem, denn
der Stich vom tiefsten Punkt
der Wanderung im Dombachtal hinauf zum „Checkpoint“ zog sich. Unterwegs
gab es immer wieder Erläuterungen, so am „Dreiländereck“, wo die Landkreise
Hochtaunus, Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg
zusammenstoßen, aber auch
am größten zusammenhängenden Weilroder Kastanienhain nahe dem Daubhaus.
Der Kopf musste auch ein
angestrengt werden, denn es
galt wieder, wie bei der ersten
Wanderung im Frühjahr, ein
Lösungswort herauszufinden. Dazu mussten knifflige
Fragen beantwortet werden,
etwa nach Baumarten, Pilzsorten, Vogelarten oder nach
dem Urvater des Segelflugs.
Das Lösungswort: Grüner
Knollenblätterpilz. Auf die
Idee hätte man aber auch
ohne das Buchstabenrätsel
kommen können, denn unterwegs wurde immer wieder mit kleinen Schildern
und Totenköpfen vor den
tückischen Waldfrüchten gewarnt... Schätzfragen brachten weitere Zähler. Das Punktekonto aufbessern ließ sich
auch noch mit Geschick: Die
Teilnehmer mussten zwei
mit einer Schnur verbundene
Golfbälle auf die Sprossen
einer Leiter werfen, für jede
gab’s Punkte.
Während die müden Wanderer sich beim Riedelbacher
Flugplatzfest mit Getränken,
Kaffee, Kuchen und Grillspezialitäten allmählich wieder
regenerierten und nachdem
auch die letzten, versprengten Teilnehmer, die sich etwas verlaufen hatten, im Ziel
waren, trat die Jury zusammen, sichtete die Laufzettel
und ermittelte die Sieger:
Das Team Michael Keller,
Constanze und Ondrej Hartmann sowie Julia Mohr kann
jetzt in die Luft gehen – es hat
vier Rundflüge über Weilrod
gewonnen, für jedes Teammitglied einen. (as)
25
In Riedelbach verbindet die Chormusik
die Generationen, schon seit 125 Jahren
Sängerlust Riedelbach feierte 125-jähriges Bestehen mit einem großen Liederabend und vielen Gästen
Riedelbach. „125 Jahre sind
ein Statement, das heißt,
es geht weiter“, sagte der
Landtagsabgeordnete, Jürgen Banzer in der Mensa der
Max-Ernst-Schule. Banzer
war als Schirmherr zum Jubiläumsliederabend anlässlich
des 125-jährigen Bestehens
der „Sängerlust Riedelbach“
gekommen. Wenn er sich die
Menschen in der Halle so anschaue, habe er das Gefühl,
dass sie alle gerne gekommen sind. Ganz offensichtlich verbinde der Gesang
die Generationen. Gerade
diese Gemeinschaft, die in
Weilrod sehr ausgeprägt sei,
entstehe aber nur, wenn man
sich selbst drum kümmere.
Gesangvereine hätten es
heute sehr schwer, zu überleben. Wenn also ein Chor 125
Jahre alt werde, dann stelle
das seine Bereitschaft und
zeige das sein Geschick, immer nach neuen Wegen zu
suchen.
Auch der Vorsitzende des
Sängerkreises Hochtaunus,
Claus-Peter Blaschke, lobte
den Überlebenswillen der
Sängerlust Riedelbach. Sie
erfülle ihren Auftrag, zum
kulturellen und gesellschaftlichen Leben einen Beitrag
zu leisten, bereits seit Jahrzehnten. Vereinsleben generell, insbesondere aber das
Singen, fördere Gemeinschaft und trage so auch zum
Frieden unter den Menschen
bei.
Ortsvorsteherin
Claudia
Mohr sagte es mit Johann
Gottfried Seume: „Wo man
singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben
keine Lieder.“ Mohr betonte
den Zusammenhalt unter
dem Publikum, vor allem die
„Spatzen“ mit dem „Gorilla
mit der Sonnenbrille“, einem
lustigen Lied zum Mitklatschen. Auch den Gastchören, deren Mitglieder immer wieder anerkennend
nickten, etwa beim Auftritt
von Cantamos und dessen
gefühlvoller Interpretation
von Bette Mittlers „From a
Distance“, hat es offenbar gefallen.
Claus-Peter Blaschke (li.) gratulierte Sängerlust-Chef Wilfried Zehn Chöre aus der näheButz zu 125 Jahren Sangesfreude.
Foto: as ren und weiteren Nachbarschaft hatten im Verlauf des
den Riedelbacher Sängern umsonst von der jubilie- Abends der Riedelbacher
und ihre Bedeutung in der renden Sängerlust mit dem Sängerlust musikalisch ihre
dörflichen Gemeinschaft. Lied „Fröhlich klingen unsre Aufwartung gemacht: Der
Die Sängerlust habe sich im- Lieder“ eröffnet worden war. Gemischte Chor „Frohsinn“
mer wieder neuen Heraus- Alle vier Riedelbacher Chöre Mönstadt, der „Sängerkranz
forderungen gestellt. Bür- traten im Verlauf des etwa Haintchen 1866“, MGV „Liegermeister Axel Bangert und vierstündigen Programms derkranz 1866“ Eisenbach,
Parlamentsvorsteher Götz auf die Bühne – der Jubilä- der Gesangverein „PhiloEsser stellten der Sängerlust umschor unter Leitung von mele 1875“ Reichenbach, der
ebenfalls gute Noten aus: Erika Schäfer zuerst, dann „Sängergruß“ Hundstadt, die
„Ihr könnt nicht viel falsch das Chorensemble Canta- Chorvereinigung „Frohsinn
gemacht haben, sonst wärt mos (Dirigentin Petra Lo- 1873“ Pfaffenwiesbach, „Belihr nie so weit gekommen“, ewe), der Kinderchor „Rie- canto“ Mönstadt, „Germania
sagte Bangert. 125 Jahre lang delbacher Spatzen“ unter Grävenwiesbach“, der Gesei es dem Verein gelungen, Regina Bauermann und die sangverein Ludwig Uhland
Menschen aller Altersgrup- Singgruppe Iwuschka, gelei- Obernhain sowie die Sängerpen für den Gesang zu begei- tet von Nikolaus Klaasen. Sie vereinigung „Harmonie“ aus
alle hatten leichtes Spiel mit Münster. (as)
stern.
Und auch Esser befand, dass
Gesang die Menschen verbinde, wie sonst könnte es in
Weilrod acht Chöre geben.
In der Reihe der Gratulanten
stand auch der Riedelbacher
Vereinsring, der den Sängern
herzlich gratulierte und ihnen für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit
dankte. Dem schloss sich
auch die Sängervereinigung
Rod an, die seit 1999 mit der
Chorgemeinschaft „Sängerlust“ verbunden ist.
Es war auch sonst ein fröh- Um den Nachwuchs muss sich niemand sorgen: Die Riedelbalicher Liederabend, der nicht cher Spatzen stehen schon in den Startlöchern.
Foto: as
26 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
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Die Jugendmannschaft des Golfclubs Taunus Weilrod ist stolz
auf ihre Erfolge beim Internationalen Jugend ProAm-Turnier
in Boppart. Foto: gc
Altweilnau. Beim diesjährigen Internationalen Jugend
ProAm Turnier im GC Jakobsberg bei Boppard nahmen vom Golfclub Taunus
Weilrod drei Teams teil. Alle
drei Professionals des GC
Weilrod spielten mit jeweils
drei Jugendlichen gegen 22
weitere Teams. Um gute Platzierungen zu erspielen, hatte Jugendwart Holger Zipp
die nötigen Vorbereitungen
getroffen und am Vortag bei
perfektem Wetter eine Proberunde gespielt. Pünktlich
um 11 Uhr starten die Teams
am darauffolgenden Tag auf
einem perfekten Golfplatz
in die Runde. Leider trübte
starker Regen die Spielfreude. Nach fünf Stunden Spielzeit dann die langersehnte
Siegerehrung durch Micha
Kind von der PGA Hessen.
Bei der Sonderwertung Longest Drive sicherte sich mit
276 Metern vom GC Taunus
Weilrod Noah Gobbers den
Preis für den längsten Abschlag. Bei der Teamwertung
gewann das Team um Golf
Pro Steven Kunselman mit
Anna Stiebling, Nils Rose
und Leonard Musial den geteilten 3. Platz. Den 6. Platz
gewann das Team um Golf
Pro Robert Donner mit Tom
Nemack, Etienne Garcia und
Jonas Klouda. Überglücklich
war der Golfnachwuchs über
den 1. Platz mit dem Team
um Head Pro Glen Hutcheson mit Luca Nattermann,
Konstantin Koolen und
Noah Gobbers. (as)
Laats Eeser laden zur Partynacht
Altweilnau. Die Laats Eeser Gaademädcher bieten auch
in der kommenden Fastnachtssaison wieder die Bühne für
eine rauschende Partynacht. Die heißesten Männerballette aus der Umgebung haben sich bereits angemeldet und
freuen sich auf ihren Auftritt vor den feierwütigen Weibern.
Am 23. Februar 2017 geht es ab 19:11 Uhr im Sportheim des
TuS Weilnau los. Der Eintritt kostet 6,- Euro, ab 23.30 Uhr
sind auch die Herren willkommen. Der Kartenvorverkauf
beginnt am 9. Januar online unter [email protected] (as)
27
Beim „Gemünner Hessenabend“ ist bisher
noch nie jemand verhungert oder verdurstet
Hubertus-Schützen wissen genau, was ihren Gästen schmeckt - Große Portionen für kleines Geld
Gemünden. Ja geht’s denn
eigentlich auch noch ohne
Lederhos’n, Dirndl und
Maßkrug? Muss es bei
herbstlichen
Zusammenkünften in froher Runde
immer „bayerisch“ zugehen,
auch in Hessen? Gibt es
denn nichts anderes mehr
als „Brez’n“, Weißwurrrscht
und „an Leberkas’“? Drei
Fragen, drei Antworten, die
den Gemündener Hubertusschützen quasi auf die Stirn
geschrieben sind: Frage 1: Ja,
es geht, Frage 2: nein, muss
es nicht und drittens, Frage
3: Ja, gibt es! Beim „Hessischen Abend“, der seit zehn
Jahren immer im Oktober
im Schützenhaus im Kreise
vieler wohlgelaunter Hessen,
längst nicht alle aus Gemünne, gefeiert wird.
Wieder saßen rund 100
Besucher, darunter Abordnungen von anderen
Schützenvereinen aus dem
ganzen Usinger Land, fröhlich beisammen. Zeitweise
konnte man eine Stecknadel fallen hören, denn wer
zum Hessischen Abend der
Das Hessen-Bufett der Gemündener Schützen war den ganzen
Abend über gut gefüllt. Foto: as
Hubertus-Schützen
geht,
weiß sich zu benehmen:
Mit vollem Mund spricht
man nicht. Und der war oft
und lange voll, denn es gab
wieder viel Leckeres vom
Hessen-Büfett. Wer Erfahrung mit Hessenabenden in
Gemünden hat, weiß, oder
glaubt zumindest, dass frühes Erscheinen nicht nur die
besten Plätze sichert, sondern auch die besten Bissen.
So waren viele wieder vor
dem offiziellen Startschuss
um 19 Uhr gekommen. Wie
sich jedoch herausstellte,
war das eine völlig unnötige
Vorsichtsmaßnahme, denn
es gab reichlich. Von allem.
Bei den Hubertus-Schützen
musste bis jetzt noch niemand hungrig nach Hause
gehen. Und durstig auch
nicht. Die Teller wurden für
kleines Geld üppig befüllt.
Die in Ronstadt beschaffte
Hausmacher Wurst - „Blutun’ Lewwerworscht“, Presskopp und Mettworscht“
– ging weg wie warme Semmeln, nur ohne Semmeln,
denn es gab deftiges, eigens
für den Hessenabend im
Steinofen zubereitetes Backesbrot dazu. Wie war das
doch gleich? In der allergrößten Not schmeckt das
Brot auch ohne Wurst? Oder
war’s andersrum? Das frische
Brot jedenfalls ließ auch die
Herzen der Wurstverächter
und Handkäs’-Fans höher
schlagen, denn worauf ließe
sich der herrlich milde, von
einer Tinktur aus Essig, Öl,
Zwiwwelcher und Kümmel
umgebene
Rohmilchkäse
bis zum beherzten, oft nicht
ganz tropffreien Bissen leckerer zwischenlagern, als
auf frischem Backesbrot? In
Gemünden versteht man es
eben, gut zu leben.
Damit das alles auch rutschte, floss zum HessenaAbend“
neben Bier auch ordentlich
Äbbelwoi vom letzten Jahr.
Der musste weg, denn der
Platz wird für den neuen
Jahrgang gebraucht. Das war
jedoch kein Problem, denn
die Behältnisse mit dem Hohenastheimer leerten sich
über den Abend zügig. (as)
VdK will künftig mehr Vorträge anbieten
Bedarf an Beratungsleistungen steigt und muss mit einer Beitragsanhebung ab 2017 aufgefangen werden
Gemünden. Der VdK Ge- Apotheker Heinz Markert, den VdK gesucht werden. Er Vorsitzenden Manfred Abel,
münden will seine Öffent- er sprach über Medikamente kündigte ferner an, dass der der im Frühjahr 2016 verstorlichkeitsarbeit verstärken. und ihre Nebenwirkungen Kreisverband Usinger Land ben ist. Für 10-jährige MitBei der Hauptversammlung im Alter. Zu Gast war auch demnächst eine Geschäfts- gliedschaft im VdK wurde
verständigte man sich da- Kreisvorsitzender Egon We- stelle in Usingen eröffnen Hans-Kurt Böckmann mit
rauf, in Zukunft Vorträge zu werka. Er warb um Verständ- wird, um so seine Erreich- Urkunde und Anstecknadel
Gesundheits- und Sozialthe- nis dafür, dass sich der Bei- barkeit auch für Ratsuchen- geehrt.
men anzubieten, um damit trag ab 2017 erhöhen wird. de aus Weilrod zu verbes- Der VdK ist über seine Internetseite http://www.vdk.
die Mitglieder über aktuelle Nur so lasse sich der gestie- sern.
Trends zu unterrichten, aber gene Beratungsbedarf finan- Die Gemündener VdK- de/ov-gemuenden-weilrod/
auch Neumitglieder zu ge- zieren. Wewerka erklärte, Mitglieder erinnerten bei ID108862 oder auch persönwinnen. Den Anfang machte dass durch den steigenden ihrer Versammlung an das lich bei einem der Vorstandsbei der Hauptversammlung Bedarf weitere Berater für Wirken des langjährigen mitglieder zu erreichen. (as)
28 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Feuerwehrnachwuchs probte den Ernstfall
und wurde dafür auch noch noch geschimpft
Nicht jedem Anlieger passt es in den Kram, wenn die Feuerwehr übt - Es geht zum Glück aber auch anders
Rod an der Weil. Normalerweise wird doch, natürlich völlig zu Unrecht,
dem weiblichen Geschlecht
nachgesagt, dass es „nichts
zum Anziehen hat“. Beim
Brandschutz ist das offenbar anders, wie sich bei der
24-Stunden-Übung des Roder Feuerwehrnachwuchses
zeigte. Die Sirene blies um
14.51 Uhr zum Aufbruch und
die Nachwuchsfeuerlöscher,
vier Mädels und zwei Jungs,
stürmten mit Feuereifer
aus der Floriansstube zum
Einsatzwagen, ein Dreieinhalbkäsehoch
vorneweg:
„Mensch, endlich brennt’s
– und ich hab nix zum Anziehen..!“ Einsatzkleidung
gab es nämlich erst am Auto.
Eile war geboten, wollte man
nicht riskieren, dass das von
zündelnden Helfern entfachte Feuer schon wieder
aus war, bevor die Einsatzkräfte überhaupt mit Tatütata am Festplatz vorfahren
konnten.
Dort brannte ein „Haus“.
Naja, eigentlich war es nur
ein Holzstapel. Der brannte
aber so gut und schnell an,
Im Allgemeinen stimmt es ja: Wo Rauch ist, da ist auch Feuer.
Hier war es aber fast schon wieder aus, bis die Jugendfeuerlöscher kamen. Foto: as
dass der Sirenenalarm zehn
Minuten vorverlegt werden
musste. Sonst hätte es womöglich nichts mehr zum
Löschen gegeben. Viel Wasser war jedenfalls nicht mehr
nötig.
Das traf sich gut, denn vorne aus der Spritze kam auch
nicht mehr viel raus. Der
Schlauch entledigte sich
seiner nassen Fracht nämlich schon unterwegs, rasensprengend, durch Aufplatzen. Das warf bei den
zuschauenden Erwachsenen
natürlich Fragen auf, etwa,
ob die Roder Feuerwehr
ihr Schlauchmaterial jetzt
schon im Baumarkt, in der
Gartenabteilung kauft, von
Gardena bezieht. Tut sie
natürlich nicht, das war ein
neuer Spezialschlauch, der
mit einem Wasservorhang
neugierige Zuschauer abhält,
zu nahe ans Feuer zu gehen
und den Löschmannschaften im Wege zu stehen. Spaß
gehört dazu, auch bei einer
24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr.
Es gab aber nicht nur Spaß:
Freitag Abend, so gegen 22
Uhr, musste der Wehrnachwuchs ausrücken, um in der
Nähe des Friedhofes eine
vermisste Person zu suchen.
Einem Anwohner missfiel
das außerordentlich, er beschwerte sich massiv über
die Ruhestörung. Auch der
freundliche Hinweis der Einsatzleitung darauf, dass hier
der Feuerwehrnachwuchs
für den Ernstfall probt und
dass vielleicht auch der Beschwerdeführer selbst einmal die Hilfe der gut ausgebildeten Feuerwehr nötig
haben könnte, fruchtete bei
dem Mann nicht. Das sei
ihm sch...egal! Egal.
Das Gegenteil gab es dann
Samstag früh beim Einsammeln anderer Leute Müll im
ganzen Dorf. Etliche Müllsäcke konnten mit achtlos
Weggeworfenem gefüllt werden. Das hat einem Roder
Bürger so gut gefallen, dass er
zum Gerätehaus marschierte und einen gut dotierten
Gutschein für die Jugendfeuerwehr vorbeibrachte. So
geht’s also auch. (as)
Gemeinde macht Weihnachtsmarkt den Hof
Roder Vereinsring lädt für Samstag, 26. November, zum Weihnachtsmarkt in die alte Försterei am Kreisel ein
Rod an der Weil. Auch in
diesem Jahr findet im Hof
des „Alten Forsthauses" in
Rod an der Weil der vom
Vereinsring Rod organisierte
Weihnachtsmarkt statt. Alles beim alten? Nicht ganz,
denn der Hof hat einen neuen Belag, Pfützen und nasse
Füße sollten bei schlechtem
Wetter, was der Himmel
verhindern möge, also der
Vergangenheit angehören.
Dadurch, dass der Hof nun
schmuck gepflastert ist, ist
das Ambiente mit den liebevoll dekorierten Holzhütten
noch schöner als bisher. Am
Samstag, 26. November, wird
der Roder Weihnachtsmarkt
um 14 Uhr, das ist dann wieder wie immer, von Pfarrer
Christoph Weick mit einem
kurzen Gottesdienst eröffnet.
Besucher des Marktes können sich dann nach einigen
vorweihnachtlichen Klängen
und besinnlichen Worten
vom verführerischen Duft
von Glühwein und Punsch
einhüllen lassen. Das vielfältige Angebot an wunderschönen Deko-Artikeln, Accessoires, Weihnachtskränzen
und Adventsgestecken und
vielem mehr dürften die
Auswahl schwer machen.
Zur Stärkung werden wieder
verschiedenste kulinarische
Leckereien angeboten: Von
heiß bis kalt und von süß
bis deftig. Mehrmals am Tag
wird der Nikolaus vorbeischauen. Eltern können, so
sie das möchten, ein Erinnerungsfoto ihres Kindes gemeinsam mit dem Nikolaus
machen lassen. (as)
29
Niederlaukener sind jetzt einmal
ums „ganze Ort“ herumgewandert
Zweite Etappe der Grenzwanderung trotz Regen lustig
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Das Wetter war nicht das beste, Spaß gemacht hat die Niederlaukener Grenzwanderung aber trotzdem. Foto: msc
Niederlauken. Vor einem
Jahr kam in Niederlauken die
Idee auf, gemeinsam mit den
Dorfbewohnern die Grenzen
des Dorfes abzuschreiten.
Dass dies nicht mit einem
Mal zu bewältigen sei, darüber war man sich einig. Also
teilten sie die Umrundung in
zwei Touren. Die erste fand
vor 2015 statt, die zweite jetzt.
Das Wetter versprach nichts
Gutes. Förster Wolf Liebhold
war ebenfalls gekommen. Er
hatte so manche Geschichte
parat. Durch den „Grund“,
am „Hohlen Berg“ entlang,
wanderte die Gruppe zum
Gebiet „An den Röden“,
schließlich zum Fischweiher .
Von dort ging es zum Steinkopf und weiter zu den Fichten an der Laubacher Grenze
bis hin zu den Stockbirken.
Birken gab es dort zwar nicht,
dafür aber Schmalzbrot
und Getränke bei Albrecht
Cromm. „Bis hier waren es
fast sechs Kilometer“, meinte
Ortsvorsteher Roland Pietzonka gut gelaunt und froh,
dass sich 20 Bürger an dieser
Grenzwanderung beteiligt
haben.
Nach der Pause ging es weiter
zum Drei-Länder-Eck. Dort
kreuzen sich die Grenzen
von Laubach, Usingen und
Niederlauken.
„Jetzt rüber über die Kreisstraße 739 und immer entlang der Merzhäuser Grenze“, sagte Wolf Liebhold,
Die Gruppe folgte ihm. Sie
mussten weit runter bis ins
„Nasse“. Die Namen der einzelnen Gemarkungen waren
den Wanderern bekannt.
Dennoch hatte Liebhold so
manche Anekdote zu erzählen. Und schon tauchte der
Hochbehälter in der Ferne auf. Kurz darauf traf die
Gruppe beim Geflügelzüchterhäuschen zum Ausklang
ein (msc)
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Aerobic oder Steppaerobic mitzumachen. Infos bei Grit
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30 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Neuweilnauer Dorftreff ist für andere
Ortsteile ein Vorbild der Geselligkeit
Die Bürger des Schlossdorfes habenvor zehn Jahren aufgehört, Trübsal zu blasen und einen Treff gegründet
Neuweilnau.
Unparteiisch, unabhängig, für Alt
und Jung, für Damen und
Herren sowie eine Plattform
für Neubürger, so beschrieb
Gründungsmitglied
Hermann Türk den Neuweilnauer Dorftreff. Zehn Jahre
gibt es diese Einrichtung nun
schon. Das galt es gebührend
zu feiern. 63 Personen waren ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Manche
wohnen gar nicht mehr hier,
fühlen sich dem Dorf aber
immer noch sehr verbunden. Türk blickte zurück auf
die Zeiten in Neuweilnau
als es hier noch die beiden
Gasthöfe und Pensionen
Seel und „Zur Linde“ gegeben hatte sowie das Kurhotel „Zur schönen Aussicht“,
das Café Kohlbeck und zwei
Tante Emma Läden. Später
habe es keine Möglichkeit
mehr gegeben sich zu treffen.
Die Dorffeste waren auf zwei
jährliche Veranstaltungen geschrumpft, wovon es das „legendäre“ Grillfest der Feuerwehr immer noch gibt. Und
so habe die Unzufriedenheit
über diesen Zustand 2006
bei der Hauptversammlung
Colin Kennard (v. l), Peter Reike, Christoph Meckel, Hermann
Türk und Karl-Klaus Brendel gründeten vor zehn Jahren den
Neuweilnauer Dorftreff. Foto: sn
der Feuerwehr zu sehr später
Stunde zu der Idee geführt,
eine Gelegenheit zu schaffen, sich mal wieder in ungezwungener Runde zu treffen,
berichtete Türk. Schon zwei
Tage später habe Christoph
Meckel, Vorsitzender des
Feuerwehrvereins,
einen
Rundbrief verfasst und zu
einem Treffen zur „Förderung der Dorfgemeinschaft
Neuweilnau“
eingeladen.
Zu diesem Treffen am 12.
April 2006 kamen bereits
31 Personen. Ideen wurden
vorgetragen und gesammelt.
Und so ist der Dorftreff zu
einer ständigen Einrichtung
geworden. In den zehn Jahren hat es rund 60 Veranstaltungen gegeben. Dreimal wurde Waldmeister für
Maibowle gepflückt, das
Minigolfturnier hat achtmal
stattgefunden, sieben Oktoberfeste. Und dann gab
es noch hessische Abende,
Bingo- und Spieleabende,
Sommer-Grillfeste unter den
Linden, Nikolaus-Grillen,
Osterfeuer und Schlachtfeste. Auch der Cocktailabend
oder die Veranstaltung auf
Karls Schafsranch ist noch
gut in Erinnerung geblieben.
Auch das Laubmännchen hat
der Dorftreff wieder aufleben
lassen. Als überregional bekannte Veranstaltung hat
sich der Weihnachtsmarkt
auf Schloss Neuweilnau etabliert. Weitere Ideen wie die
Reaktivierung der Kerb oder
der Fastnacht, ein Kartoffelfeuer oder eine Vogelstimmenwanderung sind -nochnicht umgesetzt worden.
Bürgermeister Axel Bangert
zeigte sich beeindruckt von
dieser Ideenvielfalt. „Unsere Dörfer verändern sich,
die Gesellschaft verändert
sich“, so Bangert. Da sei der
Dorftreff ein Mittel dem
entgegenzuwirken. Neuweilnau sei ein Beispiel für andere Dörfer. Die Veranstalter hatten für diesen Abend
ein Quiz ausgearbeitet, in
dem sich eine Frage um die
fünf Gründer des Dorftreffs
- neben Türk und Meckel
waren dies Colin Kennard,
Peter Reike und Karl-Klaus
Brendel- drehte. Gewonnen hat Bettina Brück, sie
bekam einen Gutschein der
Weiltalhütte. Nach dem leckeren hessischen Menü,
aufgetischt von Volker Seel,
wurde Bingo und Dalli-Klick
gespielt. (sn)
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„Spuk auf dem Schloss“ war nichts für Zartbesaitete
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Die drei Finsternthäler Hexen Margrit Voß (v li), Birgit Klingelhöfer und Sabrina Roth,
spinnen nicht
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Schlammbowle, oder Vinum
mixtum ocellus, die Augapfelbowle, und dazu Digitus
sanguineus, übersetzt blutiger Finger, im Speisesaal auf
Schloss Neuweilnau wurden
all diese köstlichen und nur
ein wenig grausigen Leckereien angeboten. Und sie
reichten kaum für die vielen
Gruselwilligen, die den Aufstieg zu Schloss Neuweilnau
nicht gescheut hatten. Das
Team um Organisatorin Steffi Weber hatte auch in diesem Jahr wieder zum „Spuk
auf dem Schloss“ eingeladen
und war ganz überrascht, wie
viele kleine und große Kinder der Einladung ins Gruselgemäuer gefolgt waren.
Schon am Eingang machte
Torwächter Jürgen Fischer
den Besuchern klar, dass sie
das Schloss gegebenenfalls
nie mehr verlassen werden,
jedenfalls nicht lebend. Doch
rund 250 Besucher störten
sich nicht an der Warnung.
Die kleinen und großen Hexen, Zauberer, Zombies,
Gerippe, Grafen Draculas
und Gespenster erforschten
das Schloss und den Garten.
Überall hingen Spinnweben
mit Dutzenden von Spinnen
Sträuchern. Im dunklen
Schlosskeller hatte Erzählhexe Sabine Preusser ihr Lager
aufgeschlagen und erzählte
Schauergeschichten
vom
dunklen, dunklen Wald, vom
„Geh-Spenst“ und von der
Farbe „Rot“. Im alten Pferdestall spannen die Hexen von
der Spinnstube Finsternthal,
Margrit Voß, Birgit Klingelhöfer und Sabrina Roth, zwar
kein Stroh zu Gold, doch
Wolle zu Garn. Im Garten
durften Mutige Probeliegen
im Sarg von „Drake Cula“.
Zahlreiche bereits ausgehöhlte Kürbisse standen bereit, um in gruselige Fratzen
verwandelt zu werden. Im
vergessenen Zimmer konnten sich die Besucher mit süßen Augäpfeln und anderem
erschreckendem Naschwerk
stärken, um dann auf dem
nächtlichen Gruselgang ums
Schloss zu bestehen. Denn
dieser Weg durch den finsteren Wald war gespickt mit
Horrorgestalten, die auf dem
Weg lagen und überraschend
aufsprangen oder an den
Bäumen rüttelten. Als dann
die heulende Motorsäge im
stillen Forst aufschrillte, war
es um so manche Fassung
dann doch geschehen.(sn)
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32 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
Standhaftigkeit hat durch viele Jahrhunderte
Folge 6 der Wappenserie: Während alle anderen Weilroder Dörfer noch kein eigenes Wappen hatten, schmückte
Hasselbach. Wir setzen
heute die Reihe „Die 13 Weilroder Wappen und ihre Entstehungsgeschichte“ fort und
stellen mit Verwunderung
fst, dass fast schon wieder
Halbzeit ist. Nach Altweilnau, Cratzenbach, Emmershausen, Finsternthal und Gemünden haben wir unseren
Mitarbeiter Gregor Meier,
Leiter des Fachbereichs Kultur beim Hochtaunuskreis,
diesmal nach Hasselbach geschickt, der sechsten Station
seiner heraldischen Reise
durch Weilrod. Spannend,
was er über das Dorf mit der
Haselnuss so alles herausgefunden hat. Das nächste
Mal nimmt er uns dann mit
nach Mauloff, sodass für 2017
noch Neuweilnau, Niederlauken, Oberlauken, Riedelbach, Rod an der Weil und
zum Schluss Winden übrig
bleiben. Doch nun hat Gregor Meier das Wort:
Hasselbach – das wissen
nicht nur die Weilroder – ist
in vielerlei Hinsicht ein besonderes Dorf mit einer Geschichte, die sich in etlichen
wesentlichen Punkten von
den anderen zwölf Weilroder
Ortschaften unterscheidet.
Das gilt insbesondere auch
für die Geschichte seines
Wappens.
In den bisherigen Beiträgen dieser Serie haben wir
gesehen, dass die meisten
heutigen Gemeindewappen
hier wie andernorts auf das
Jahr 1816 zurückgehen, als
das Herzogtum Nassau den
Gemeinden die Anschaffung
eines Gemeindesiegels vorschrieb.
Hasselbach gehört zu den
wenigen Orten, deren Siegel
eine wesentlich längere Tradition aufweisen können.
Bezug zum Ortsnamen ist
also leicht zu entschlüsseln.
Er macht das Hasselbacher
Siegelbild bis in unsere heutige Zeit hinein besonders
prägnant. Auch die Namensvettern Hasselbach im
Hunsrück, Hasselbach bei
Sinsheim und Hasselbach
im Westerwald benutzen
den Haselstrauch als Wappenbild.
Üblicherweise
jedoch
führten Dörfer ja überhaupt
keine eigenen Siegel. Die
Stolz trägt das Feuerwehrgerätehaus das Hasselbacher OrtsAusnahme bei Hasselbach
wappen. Gerade für die Hasselbacher Feuerwehr ist die Haliegt daran, dass es – zuminselnuss von jeher von besonderer Bedeutung. Gleichwohl
dest dem Papier nach – kein
entspricht es in dieser von einem Hasselbacher Malermeister
Dorf, sondern eine Stadt
interpretierten Fassung nicht ganz dem Original. Foto: as
war: Am 1. September 1442
hatte Kaiser Friedrich III.
Das älteste Hasselbacher Siedem Dorf Hasgel zeigt bereits eine Haselselbach die Stadtnuss zwischen zwei kleinen
rechte verliehen.
Rosen und die Jahreszahl
Tatsächlich mach1529. In der Umschrift des
ten sich die beiSiegels ist zu lesen: „DAS
den nunmehrigen
ERBER GERICHT VON
Stadtherren – der
HASELBAH“, das heißt soErzbischof
von
viel wie „Das ehrbare GeTrier, dem der Ort
richt von Hasselbach“. HasHasselbach zu drei
selbach hatte also ein eigenes
Vierteln gehörte,
Gericht.
und der Graf von
Dieses Siegel wurde fast dreiNassau-Saarbrühundert Jahre lang, bis zum Der Hasselbacher Siegelstempel von 1529 cken, dem das
Beginn des 19. Jahrhunderts, (zur besseren Lesbarkeit spiegelverkehrt) restliche Viertel
benutzt und so sorgfältig (aus: 700 Jahre Hasselbach, Selters 2006, unterstand – daaufbewahrt, dass der Siegel- S. 43). Foto: gm ran, das Dorf zur
stempel von 1529 sogar noch
Stadt auszubauheute in gutem Zustand eren, indem sie eine
Schale einen weichen Kern. Stadtmauer mit einem stolhalten ist.
Die Haselnuss ist ein schö- Das dürfte den Altvorderen zen Torturm errichteten.
nes Beispiel für ein „re- aber kaum der Anlass dafür Das Tor gibt es schon lange
dendes Wappen“, also ein gewesen sein, die Haselnuss nicht mehr, aber die StraWappen, das auf den Namen auf das Wappen zu nehmen. ße „Vor dem Tor“ erinnert
seines Trägers Bezug nimmt. Der Ortsname „Hasselbach“ noch heute an die ruhmIrgendwie ist es Nüssen kommt tatsächlich von reiche Vergangenheit.
aber auch eigen, nicht gera- Hasel-Bach; es scheint also Aufgrund der günstigen
de leicht zu knacken zu sein. in grauer Vorzeit tatsäch- Lage an einer sehr belebten
Irgendwie passt das zu Has- lich in und um Hasselbach Verkehrsstraße
blühte
selbach. Doch wenn man besonders viele, schöne Schloss Hasselbach schnell
die Hasselbacher kennt, oder große Haselsträucher auf. Hundert Jahre nach
haben sie unter der harten gegeben zu haben. Dieser dem Ausbau als Schloss, um
33
die Haselnuss als Wappensignet gerettet
sich Hasselbach schon lange mit der Haselnuss, an der sich selbst der Reichsadler den Schnabel ausbiss
die Mitte des 16. Jahrhunderts, erhielt es eine eigene
Pfarrei, um die Mitte des
17. Jahrhunderts erhebt es
sich schnell aus den Trümmern des Dreißigjährigen
Krieges. Auch wenn es
Hasselbach nie gelungen
ist, sich tatsächlich zu einer
„richtigen“ Stadt zu entwickeln, behielt es doch bis
zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches um
1800 eine gewisse rechtliche
Sonderstellung, die auch in
einem eigenen Gerichtssiegel zum Ausdruck kam.
Mit dieser stolzen Tradition im Rücken dürften die
Hasselbacher 1816 nicht
lange nachgedacht haben,
als der Usinger Amtmann
sie fragte, welches Motiv sie
sich für ihr neues Gemeindesiegel wünschten. Natürlich sollte es das bisherige
Siegel mit dem markanten
Motiv der Haselnuss bleiben, das schon seit Jahrhunderten der Gemeinde
als Symbolbild diente. Lediglich von den die Nuss
begleitenden Rosen und
der Jahreszahl 1529 im Gemeindesiegel von 1816 hatten sich die Hasselbacher
verabschiedsen müssen.
Wie stolz die Hasselbacher
auf ihr traditionsreiches
Symbolbild waren, zeigt
folgende Begebenheit: 1937
ließen die nationalsozialistischen Machthaber eine
Überprüfung
sämtlicher
Gemeindesiegel
vornehmen. Die Gemeinden standen vor der Wahl, entweder den Reichsadler mit
Hakenkreuz als neues Gemeindesiegel zu übernehmen oder das kostspielige
und aufwendige Verfahren
einer
Wappenverleihung
zu durchlaufen. Die meisten Orte wählten den billigeren, einfacheren (und mit
dem Erlass natürlich insgeheim beabsichtigten) Weg
und übernahmen den NSReichsadler. Nicht so die
Hasselbacher! Sie scheuten
weder Kosten noch Mühen,
um ihre Haselnuss zum offiziellen Gemeindewappen
zu erheben. Und sie hatten
Erfolg mit ihrer Hartnäckigkeit. Am 9. Dezember 1937
verlieh der Oberpräsident
der Provinz Hessen-Nassau
der Gemeinde Hasselbach
das bis heute verwendete
Wappen, eine rote Haselnuss auf silbernem Grund.
Die Farben erinnern an die
jahrhundertelange Zugehörigkeit zum Kurfürstentum
Trier, dessen Wappen ein
rotes Kreuz auf silbernem
Grund zeigt.
Während die anderen Weilroder Altgemeinden erst in
den 1950er Jahren eigene
Wappen verliehen bekamen, kann sich Hasselbach
also rühmen, mit seinem
Wappen von 1937 das älteste Gemeindewappen im
heutigen Gemeindegebiet
aufzuweisen, noch dazu mit
der eindrucksvollen Tradition einer über knapp 500
Jahre unveränderten Bildsprache – und wenn’s auch
nur eine Haselnuss ist, die
es den Hasselbachern aber
immer wert war, darum zu
kämpfen.
Doch ein Kampf, das soll
hier nicht verschwiegen
werden, ging nach Jahrzehnte langem Hin und Her
am Ende doch verloren: Die
Freiwillige Feuerwehr Hasselbach, die erst kürzlich
und wie in dieser Weiloder
Gazette auch nachzulesen
Wappenstreit. Hartnäckig
beharrten die Hasselbacher
auf ihrer Haselnuss am Ärmel.
Anfangs schien es zumindest zeitweise so, als ließe
die Großgemeinde eine Art
„Lex Hasselbach“, zumindest beim Feuerwehrwappen zu. Bis in die 90er Jahre
hinein blieben die Hasselbacher
Feuerwehrleute
standhaft. Ihr Argument,
das in erster Linie aber nur
sie selbst und nicht den
Rest der Weilroder Feuerwehrwelt
überzeugte,
war: Hasselbach hat, wie
sich Stefan Mühle, bis vorletztes Jahr Vorsitzender
des Feuerwehrvereins und
Sohn des seinerzeit obersten
Wappenschützers
Herrmann Mühle, erinnert,
viel Geld in die Herstellung
der ´kunstvoll gestickten
Ärmelwappen investiert.
Die anderen Ortsteile hatten zwar alle auch ihr eigenes Wappen, aber nicht
die Feuerwehren.
Deshalb praktisch
aus Solidarität auf
die Haselnuss zu
verzichten, kam
für die Hasselbacher Wehr nicht
in Frage. Irgendwann jedoch erlahmte der lange
Jahre
erbittert
geführte Widerstand gegen das
Einheitswappen.
Die Ärmelabzeichen mit der HaDas Hasselbacher Wappen, wie es 1937 selnuss wurden
offiziell verliehen wurde.
abgenommen und
durch die mit dem
Das wollten die Hasselba- auch nicht mehr so ganz
cher Brandschützer damals neuen Weilroder Wappen
aber nicht. Es entbrannte in ersetzt. Gleiche Brüder,
der Folge ein regelrechter gleiche Wappen...
ist, ihr 90-jähriges Bestehen
feiern konnte, war schon
immer eine Hüterin der
Haselnuss. Schon lange bevor 1972 Hasselbach damals
auch nicht ganz unumstritten im Zuge der Kommunalen Gebietsreform an
Weilrod gefallen ist, trugen
die Männer der Einatzabteilung, Frauen hatten es
damals noch nicht an die
Spritze geschafft, auf dem
Ärmel der Ausgehuniform
die kunstvoll gestickte Haselnuss als Zeichen ihrer
Herkunft. Dann kam, wie
bereits erwähnt, die Gebietsreform und mit ihr
das Ansinnen der neugebildeten
Großgemeinde,
dass alle Feuerwehrleute
aller 13 Ortsteile auch beim
Ärmelabzeichen Einigkeit
demonstrieren
sollten.
Das hieß nichts anderes als
ein einheitliches WeilrodWappen, getreu der Devise „gleiche Brüder, gleiche
Kappen“.
34 Weilroder Gazette · November/Dezember 2016
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Sonntag, 20. November, um 14 Uhr in der Vogelburg aus
ihrem neuen Werk „Survive – überlebe, wenn du kannst“.
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Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80
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Notruf ....................................................................................... 1 12
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Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05
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Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40
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Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00
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Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0
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Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47
Schiedsamtsbezirk Weilrod
Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20
Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12
Pfarrämter
Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08
St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74
Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67
Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56
Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65
Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60
Seniorenbeirat
Erika Schmitt ...................................................................95 90 92
Nachbargemeindeverwaltungen
Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10
Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60
Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20
Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90
Sonstiges
Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40
Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0
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