Wissenswertes ... lädt zum Mitmachen ein Wie werden zukünftig immer mehr Menschen mit höheren Ansprüchen an ihre Nahrungsmittel satt? Die Flächen der Erde sind begrenzt und die natürlichen Ressourcen sollen geschont werden. Genau hier setzt die 10. Wanderausstellung der DBU an und zeigt in acht Bereichen mit insgesamt 16 Mitmachstationen Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft und eine gesicherte, ausgewogene Ernährung. Wo? Deutsche Bundesstiftung Umwelt Ausstellung An der Bornau 2 49090 Osnabrück Wann? Mo–Do 8–17 Uhr, Fr 8–13 Uhr, oder nach Vereinbarung Wie lange? Bis Dezember 2017 Unsere pädagogischen Angebote ... Kinder und Jugendliche entdecken, experimentieren und diskutieren! Unser Angebot richtet sich an Klassen ab der Grundschule. Ob Planspiel, Expertenteam oder fiktive Firmen im Programm »FutureFood«, bei uns erarbeiten sich die Teilnehmenden unter fachlicher Anleitung die Inhalte selbstständig und entwickeln eigene Ideen für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Außerdem bieten wir regelmäßig Fortbildungen für Lehrkräfte an. Details finden Sie in unserem Flyer »Angebote für Schulklassen« oder im Internet. Wanderschaft Ab Anfang 2018 kann die Ausstellung ausgeliehen werden. Sie benötigt eine Fläche von rund 200-240 m2. Es wird keine Leihgebühr erhoben. Allerdings fallen Kosten für Auf- und Abbau, Transport und Versicherung an. Die Mindestausleihdauer beträgt zwei Monate. Führungen Wir bieten kostenlose Führungen für Gruppen ab zehn Personen an. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung: Telefon: 0541 | 9633-921 E-Mail: [email protected] Alle weitere Informationen finden Sie unter: www.ausstellung-ueberlebensmittel.de Vor jedem Vortrag findet ab 17:45 Uhr eine Führung durch die Ausstellung »ÜberLebensmittel« statt. Wie viel? Eintritt, Führungen, Programme und Fortbildungen sind kostenfrei DBU – Wir fördern Innovationen Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Sie unterstützt Projekte aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz, Umweltkommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter. Im Mittelpunkt stehen dabei kleine und mittlere Unternehmen. Voraussetzungen für eine Förderung sind die folgenden drei Kriterien: • • • Vortrags- und Veranstaltungsprogramm Innovation Modellcharakter Umweltentlastung Deutsche Bundesstiftung Umwelt Postfach 1705, 49007 Osnabrück An der Bornau 2, 49090 Osnabrück Telefon: 0541 | 9633-0 www.dbu.de Herausgeber Deutsche Bundesstiftung Umwelt Gestaltung Sara Radenkovic Verantwortlich Prof. Dr. Markus Große Ophoff Bildnachweis Innen 2: © neillangan - Fotolia.com Innen 3: © FH Münster Innen 4: © monticellllo - Fotolia.com Innen 5: © Antonia Blumenthal Verantwortlich für die Ausstellung Martin Schulte Bau der Ausstellung Kessler & Co Text und Redaktion Kerstin Schulte Nele Richter-Harder Druck Druckhaus Bergmann GmbH, Osnabrück Ausgabe S10/16 Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem »Blauen Engel« 100 % Recyclingpapier schont die Wälder. Die Herstellung ist wasser- und energiesparend und erfolgt ohne giftige Chemikalien. Ausgabe: S10 | 16 »ÜberLebensmittel« ... m Deutsche Bundesstiftung Umwelt Vor j eine edem V F »Üb ühru ortrag ng d erL find ebe u nsm rch di et ab 1 e 7 itte l« s Ausste :45 Uh r tatt llun . g Vortrags- und Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung »ÜberLebensmittel« Donnerstag, 10. November 2016, 18:30 Uhr »Biodiversität und Landwirtschaft – Möglichkeiten, Grenzen, Perspektiven« Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, Geobotanik und Naturschutz, Uni Bonn Seit den 1950er/60er Jahren sind die Biodiversitätsverluste in Deutschland, europa- und weltweit stark angestiegen. Hierzu hat auch die Intensivierung der Landwirtschaft beigetragen. Derzeit sieht Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, Geobotanik und Naturschutz, Uni Bonn, keine Form von Landwirtschaft in der Lage, Agrobiodiversität auch nur annähernd zu erhalten. Selbst großflächiger ökologischer Landbau könne das Problem der Biodiversitätsverluste nur in Ansätzen lösen. In seinem Vortrag wird Prof. em. Dr. Schumacher vorhandene Naturschutzstrategien und Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt erläutern und aufzeigen, welche Vorgangsweisen sich dabei beispielsweise im Vertragsnaturschutz als effizient und nachhaltig erwiesen haben. Montag, 12. Dezember 2016, 18:30 Uhr »Fisch als (Über-)Lebensmittel – Nachhaltiger Genuss?« Karoline Schacht, WWF-Expertin für EU-Fischereipolitik Ob frisch, als Filet oder in Sushi – Fisch gilt weltweit als hochwertiges und gesundes Nahrungsmittel. Doch was bei uns als Delikatesse gilt, ist für etwa 12 Prozent der Weltbevölkerung ein Über-Lebensmittel. Forciert wird die Nachfrage nach Fisch durch das weltweite Bevölkerungswachstum, eine zunehmende Urbanisierung sowie wachsende Einkommen und Lebensstandards. Doch die weltweite Überfischung gilt heute als die größte Bedrohung für die Gesundheit unserer Meere und gefährdet die notwendige und faire Fischversorgung. Rein rechnerisch essen wir in Europa ab Jahresmitte importierten Fisch, der anderswo fehlt – als Nahrung und Bestandteil lokaler Wirtschaftsstrukturen. Durch unsere Kaufentscheidung können wir eine nachhaltige Fischerei fördern. Das hilft am Ende Meer und Mensch. Donnerstag, 12. Januar 2017, 18:30 Uhr »Da liegt uns die Zukunft auf dem Teller – Insekten und Maden auf der Speisekarte!?« Prof. Dr. Guido Ritter, Lebensmittelchemiker und Ernährungswissenschaftler, FH Münster Die globalen Herausforderungen im Bereich Ernährung spitzen sich bei voraussichtlich 9 Milliarden Menschen um 2050 gerade bei der Versorgung mit Proteinen zu. Schon heute haben mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit Insekten in ihren Speiseplan integriert. Im Jahr 2013 hat die Weltgesundheitsorganisation dazu aufgerufen, verstärkt Insekten als Nahrungsquelle zu nutzen. Doch können wir in Deutschland Insekten überhaupt in eine gesunde und nachhaltige Ernährung einbauen? Welche Hürden sind zu nehmen und welche anderen Proteinquellen haben wir noch zu Verfügung? Wie könnte die Ernährung der Zukunft aussehen und wird uns das auch schmecken? Prof. Dr. Guido Ritter beleuchtet dieses spannende Thema aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln. Mit einem Ausflug in die Welt der Geschmacksentwicklung und einer Verkostung nähert er sich der Thematik und überrascht am Ende mit einem Menü-Vorschlag für das Jahr 2030. Donnerstag, 09. Februar 2017, 18:30 Uhr »Ich wollt' ich wär' (k)ein Huhn?! - vom vielfältigen Leben eines Huhnes beim Bauern« Andreas Brinker, Katholische LandvolkHochschule Oesede Wie viel Schutz und wie viel Freiheit braucht eigentlich das Huhn? Wie viel Nutzen dürfen Landwirt und Verbraucher erwarten? Passen Bedürfnisse und Wünsche von Bauer und Verbraucher eigentlich zusammen? Wenn zur Nachhaltigkeit aus Ökonomie, Ökologie und sozialen Gesichtspunkten auch noch ethische Fragen hinzukommen, wird es spannend. Andreas Brinker, pädagogischer Mitarbeiter der Katholischen LandvolkHochschule Oesede, ist selber Landwirt und beschäftigt sich intensiv mit ethischen Fragen rund um das Thema Nutztierhaltung. Donnerstag, 02. März 2017, 18:30 Uhr »Lebensmittel retten – Herausforderungen in Ganztagsschulen und daheim« Antonia Blumenthal, Verbraucherzentrale NRW Die Verschwendung von Lebensmitteln ist derzeit ein brisantes Thema. Denn Lebensmittelabfälle zu reduzieren ermöglicht nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch die Reduktion von einer unnötigen und nicht vertretbaren Ressourcenverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Aufgrund struktureller Veränderungen im Alltag werden Mahlzeiten häufiger außer Haus gegessen. Vor allem der Schulverpflegung kommt eine immer höhere Bedeutung zu, denn der Trend geht in Richtung Ganztagsschulen. In ihrem Vortrag beleuchtet Antonia Blumenthal Ursachen für Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten und in Schulen. Zudem zeigt sie Lösungsstrategien und Maßnahmen auf, wie Lebensmittelabfälle vermieden werden können. Weitere Termine im Überblick: 22. November 2016, 15.00 bis 18.00 Uhr, Lehrerfortbildung, »Lebensmittel im naturwissenschaftlichen Unterricht« mit Prof. Dr. Ingo Eilks und Fiona Affeld, Universität Bremen, Anmeldung bis 11. November möglich unter www.nibis.de oder [email protected] m
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