ENERGY ENVI GROUP SE

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PGR PLASMA
ENERGY ENVI GROUP SE
Wie kann erreicht werden, dass die Menschen und
Unternehmen mit der Umwelt verantwortungsvoll
umgehen?
Ist das Geld immer noch wichtiger als die Erhaltung der
natürlichen Ressourcen?
Ist Ihnen bekannt, dass innovative Technologien im
Stande sind, die wirtschaftlichen Kriterien und den
verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt in
Einklang zu bringen?
Die europäische Gesellschaft Energy Envi Group
SE ist entstanden, um Lösungen für Projekte mit Hilfe
innovativer Technologien zielbewusst zu suchen und zu
unterstützen.
EFFIZIENTER UMGANG MIT
ABFÄLLEN
Abfälle, einschließlich der gefährlichen, produzieren
wir täglich in den Haushalten sowie in der Industrie.
Daher ist das Potential der Vorteile aus der Nutzung
einer umfassenden Lösung dieses Problems wirklich
riesig. Es lohnt sich nachzudenken, wie Abfälle zu
behandeln sind, ob bei der Entsorgung nicht weitere
Abfälle entstehen oder ob die Umweltbelastung nicht
erhöht wird.
Was soll mit den Abfällen geschehen, die bereits heute
eine negative Wirkung auf die Umwelt haben, während
dessen auch immer neue produziert werden?
Unser Ziel ist es, ähnliche Fragen zu beantworten
und die Ausbreitung von Technologien zu
unterstützen, die sicher und für die Gesellschaft
langfristig maximal vorteilhaft sind.
Recycling – die Sammlung, Trennung und Recycling
von Abfällen für weitere Verarbeitung. Eine
ausgezeichnete Lösung mit Wachstumspotenzial.
Was soll mit den Abfällen geschehen, die wir nicht
recyceln können oder die nicht recycelt werden können?
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Deponierung - die Nutzung der vorhandenen
oder die Schaffung neuer Deponien ist eine der
schlimmsten Lösungen.
Den Abfall auf Deponien sehen wir zwar nicht, aber
er existiert und hat weiterhin negative Auswirkungen
auf die Umwelt. Er bedroht unkontrolliert durch
Gefahrstoffe die Trinkwasserressourcen und wir
setzen Treibhausgasemissionen in die Luft frei, die
im Inneren der Deponien entstehen.
Sind wir im Stande, die Abfälle auf den Deponien
anderweitig zu entsorgen oder zu verwerten?
Verbrennung
verschiedene
Arten
von
Abfällen, also auch gefährliche Abfälle, werden in
konventionellen Verbrennungsanlagen verbrannt.
Es ist eine weitere ineffektive Lösung ohne
Ausnutzung des Energiepotentials der Abfälle.
Alle Verbrennungsanlagen verbrennen Abfälle, also
brauchen sie Sauerstoff für den Brennprozess. Die
Rauchgase werden nur durch die Filter gereinigt
und alle anderen Emissionen werden durch
den Schornstein abgeführt. Wir verbrennen bei
niedrigen Temperaturen, wodurch weitere Lasten Flugasche und Schlacke entstehen.
Sind wir im Stande, diesen Prozess effektiver zu gestalten
und die negativen Auswirkungen abzuschaffen?
Depolymerisierung – Änderung spezifischer
Arten von Abfällen in Produkte mit einem höheren
energetischen Niveau. Sehr gute Teillösung.
Die Depolymerisierung fungiert auf der Grundlage
der niedrigeren Temperaturen, bei denen Ruß
und Teere entstehen, ihre Verwendung ist nur auf
bestimmte Abfallarten begrenzt.
Sind wir im Stande, dieses Verfahren zu verbessern?
Derzeit effizienteste und umweltfreundlichste Art
und Weise der Verarbeitung großer Mengen von
Abfallarten ohne weitere negative Auswirkungen
auf die Umwelt stellen die Plasmavergasung und
das Schmelzen dar.
PLASMAVERFAHREN ZUR VERARBEITUNG DER
ABFÄLLE
Neben der Produktion neuer Abfälle sind hier
riesige Mengen gefährlicher Abfälle abgelagert, von
denen viele Umweltlasten bilden und eine Zeitbombe
für ökologische Katastrophen sind.
Eine der häufigsten Methoden der thermischen
Behandlung von Abfällen ist ihre Verbrennung. Bei
der herkömmlichen Verbrennung wird Wärme erzeugt
und die Abfallmenge reduziert, aber unter Entstehung
der giftigen Flugasche und Schlacke, die weiter auf
Deponien mit kontrollierten Ablagerung deponiert
werden müssen. Neben den festen Resten werden
Schmutzstoffe wie vor allem SO₂, HCl, NOX und PCDD/F
produziert. Durch die Abfallverbrennung kann Strom
nur aus Hochtemperatur-Abgasen mittels Dampf
erzeugt werden. Die Konversion des Abfalls in Energie
durch Verbrennung ist gering. Die Temperatur bei der
Verbrennung liegt im Bereich von 850 – 1200 °C.
Verhältnismäßig neue Entsorgungsmethode fast
jeder Art von Abfällen (außer radioaktiven) ist ihr
Schmelzen und die Vergasung in einer Plasmaanlage,
bei der es zur Vergasung aller organischen und
plastischen Bestandteile der Abfälle bei Entstehung
des Synthesegases mit hohem Gehalt an Wasserstoff
und Kohlenmonoxid kommt. Das rohe Synthesegas
enthält auch Abdrifte von Metallen, Chlor und
Schwefel (wenn diese im Abfall vertreten sind). Im
Gasreinigungsprozess werden diese Komponenten
eingefangen und zu einem weiter verwertbaren
Produkt (Quecksilber, Natriumchlorid, Gips u. ä.)
neutralisiert. Das gereinigte Synthesegas ist für
weitere energetische Nutzung geeignet, während
die metallischen und nichtmetallischen Bestandteile
des Abfalls zwei flüssige Produkte erzeugen - eine
Metalllegierung und Schlacke (Vitrifikat), die weiter
industriell benutzt werden können. In der glasigen
Matrix des Vitrifikats sind eventuelle gefährliche
Bestandteile von Abfällen eingeschlossen. Das Vitrifikat
hat auf die Umwelt einen neutralen Einfluss (Ergebnisse
der Ökotoxizität, Laugbarkeit). Auf der Grundlage einer
mehr als zwölfjährigen Entwicklung und praktischer
Erfahrungen mit der Verarbeitung verschiedener Abfälle
wurden für die industrielle Nutzung Plasmareaktoren
in verschiedenen Leistungsvarianten entworfen und
hergestellt.
In der Welt wird die Plasmavergasung recht erfolgreich
eingesetzt und seit mehreren Jahren verwendet.
Die konkurrierenden Hersteller der Plasmaanlagen
arbeiten mit einer PlasmabrennerTechnologie mit
unabhängigem elektrischem Bogen - Plasmatron.
Diese Technologie hat einen relativ niedrigen
Wärmewirkungsgrad von nur 30% und deshalb ist für
eine effiziente und wirtschaftliche Verwendung von
Plasmaanlagen eine große Menge von verarbeitetem
Abfall (über 100.000 Tonnen jährlich) erforderlich.
Die chemischen Verbindungen (unter anderem
Zellulose/Papier)
enthalten
die
chemischen
Grundelemente - Wasserstoff, Kohlenstoff und
Sauerstoff. Gefährliche Stoffe enthalten über diese
Grundelemente hinaus zum Beispiel Chlor und
Schwefel, wobei die chemischen Bindungen und die
Anordnung der Moleküle wichtig sind.
Im Prozess der Verarbeitung im Plasma
werden die komplexen chemischen Verbindungen
in Grundmoleküle und Elemente zersetzt und
die auf diese Weise vergasten Stoffe werden in
einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des
Synthesegases – Syngas - gereinigt. Wirkungsvoll wird
Schwefel abgefangen, das nach der Reaktion mit Kalk
Gips produziert, sowie Chlor, das nach der Reaktion
mit NaOH Natriumchlorid (Salz) bildet. Es ist daher
möglich, in einer Plasmaanlage verschiedene Arten von
Materialien und Inputs, von Holz über Siedlungsabfälle
bis zu gefährlichen Abfällen, zu verarbeite.
Beispiele von chemischen Verbindungen:
Zellulose:
PCB – Polychlorierte Biphenyle:
Yperit:
(C6H10O5)n
C12H10-XClX
C4H8Cl2S
Lösemittel:
Toluol:
Dimethylformamid:
Dichlormethan:
C6H5-CH3
H-C(=O)N(CH3)2
CH2Cl2
VITRIFIKAT
ENERGY
ENVI
GROUP
SE
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VERARBEITUNG VERSCHIEDENER ABFALLARTEN
Die Plasmavergasung erzielt hervorragende
Ergebnisse bei der Liquidation verschiedener Arten von
Abfällen. Die am weitesten verbreitete Art von Abfällen
sind die gemischten Siedlungsabfälle. Um eine stabile
Produktion von Synthesegas und die erforderliche
Mindestkraftstoffeffizienz sicherzustellen, sollten zuerst
die Siedlungsabfälle sortiert und das inerte Material
aus diesen Abfällen entfernt, dann vorgetrocknet und
zerkleinert werden. Dieser Typ des zertifizierten, aus
den Siedlungsabfällen gewonnen Brennstoffes wird
RDF (Refused Derived Fuel) genannt. Wir sind deshalb
im Stande, im Einklang mit den aktuellen Trends in der
Abfalltrennung zu fungieren und nur solchen Abfall zu
verwenden, der sonst auf Deponien gelagert würde. Bei
der Vergasung von Siedlungsabfällen erzielen wir eine
Reduktion auf 2 bis 8% des ursprünglichen Volumens.
Der höhere Mehrwert der Plasmaanlage zeigt
sich bei der Entsorgung gefährlicher Abfälle.
Zu diesen Abfällen gehören unter anderem die
Krankenhausabfälle. In diesem Fall arbeiten wir in einem
hermetisch geschlossenen Verarbeitungszyklus, der die
Möglichkeit des Kontaktes des Bedienungspersonals
mit den Gefahrstoffen minimiert. Das patentierte
Dosier-, Erwärmungs- und Desinfektionssystem der
Dosiereinrichtung gewährleistet einen effizienten und
vor allem sicheren Umgang mit solchen Abfällen.
Eine andere Art von gefährlichen Abfällen, die
effizient verarbeitet werden kann, bilden die durch die
Kläranlagen (ARA) produzierten Schlämme und die
von den Müllverbrennungsanlagen produzierte Asche
und Schlacke. Nach der Zugabe von Siliziumdioxid
ins Eingangsmaterial können alle in der Asche und
Schlacke enthaltenen gefährlichen Stoffe in eine
Glasmatrix - Vitrifikat - verschmelzt werden. Das
Vitrifikat ist gesundheits- und umweltverträglich, es
erfüllt die strengen Grenzwerte für die Laugbarkeit
und Ökotoxizität und die vitrifizierte Schlacke ist zum
Beispiel bei der Erzeugung der Vitrokeramik wegen der
guten physikalisch-chemischen Eigenschaften nützlich.
Zur Verfügung stehen sowohl die Input- als auch
Output-Analysen (Vitrikat – Laugbarkeit, Ökotoxizität).
Die Plasmavergasung eignet sich auch für die
Beseitigung von ökologischen Altlasten (von der
Chemie-, Öl- und Schwerindustrie, zum Beispiel
Goudrons). Goudrons sind Nebenprodukte, die in der
Vergangenheit bei der Verarbeitung von Rohöl unter
Verwendung von Schwefelsäure erzeugt wurden. Sie
bestehen daher aus einer gefährlichen Mischung von
Kohlenwasserstoffen und Schwefelsäure. Gerade der
hohe Kohlenwasserstoffgehalt macht aus Goudrons
einen geeigneten Brennstoff für Plasmaanlagen und
bei derer Entsorgung erzielen wir hervorragende
Ergebnisse. Zugleich sind die Goudrons relativ leicht in
die Anlage dosierbar, in flüssiger sowie fester Form.
Eine weitere Möglichkeit für die Nutzung der
Plasmaanlagen stellen das Schmelzen des Elektroabfalls
und das Recycling von Edelmetallen dar. Zu den
Endprodukten des Schmelzens und der nachfolgenden
Verarbeitung der Legierung zählen Messing, Kupfer,
Platin oder andere Edelmetalle nach den Anforderungen
des Klienten. Alternativ können im weiteren
technologischen Prozess (Raffination, Elektrolyse) die
4
in der Legierung enthaltenen Edelmetalle (Gold, Silber,
Platin, etc.) gewonnen werden.
Bei der Bearbeitung der Eisenerz-Rohstoffe
entstehen große Mengen von Staub, Abdrift und
Abfällen. Die Verarbeitungsgesellschaften sind nicht in
der Lage, diese Abfälle weiter zu verwerten, obwohl sie
immer noch mehr als 20% Metall enthalten.
Durch den Einsatz der Plasmatechnologie können
wir diese Menge an Metallen aus diesem Abfall effizient,
wirkungsvoll und umweltfreundlich gewinnen.
Wir sind überzeugt, dass in den kommenden
Jahren das Wissen über die Plasmaanlagen zunehmen
wird, und diese überwiegend in erster Linie für die
Beseitigung von Altlasten und gefährlicher Abfälle
verwendet werden. Wir sind bereit, die Anlage zu zeigen
und in der Praxis vorzuführen, Abfallproben von den
Klienten in Falle standardmäßiger Abfälle zu prüfen,
Untersuchungen und Analysen durchzuführen. Wir
schlagen immer eine komplexe Lösung vor, die auf die
spezifischen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist
und arbeiten mit den weltweit führenden Unternehmen
im Bereich der Energetik (SIEMENS, MAN, OPRA), der
Gas- und Wasserreinigung (TREMA, VEOLIA), und
Produzenten von Industriegasen (MESSER) zusammen.
PGR PLASMA
Unsere Plasmaanlage PGR arbeitet auf der
Basis eines Plasmabrenners mit dem abhängigen
elektrischen Bogen und erzielt damit einen thermischen
Wirkungsgrad von etwa 70%, da das Plasma direkt im
Reaktor durch die Überleitung des Stickstoffes durch
den elektrischen Bogen geformt wird. Dieser hohe
Wirkungsgrad ermöglicht es uns, mit deutlich kleineren
Abfallmengen effizient zu arbeiten und dennoch
hervorragende wirtschaftliche Parameter zu erreichen.
Die PGR Anlage erfüllt in allen Aspekten die strengen
Normen des Umweltschutzes. Die Plasmaanlage
arbeitet unter Stickstoff- bzw. Argonatmosphäre ohne
Sauerstoffzutritt, so dass es im Prozess der Vergasung
von organischen Stoffen sowie von Kunststoffen
bei hohen Temperaturen von etwa 1800 °C (im Kern
des Plasmas beträgt die Temperatur bis 5000 - 8000
°C) zu keiner Verbrennung, sondern zur chemischen
Zersetzung von komplexen Molekülen in die Elemente
(Wasserstoff,
Kohlenstoff,
Sauerstoff,
Stickstoff
eventuell Chlor und Schwefel) kommt. Aus diesen
Elementen wird im Kühlungs- und Reinigungsprozess
das oben erwähnte Synthesegas erzeugt. Das
Synthesegas kann energetisch zur Elektrizitäts- und
Wärmeproduktion in einem Energoblock genutzt
werden (Verbrennungsmotor einer KWK-Anlage,
Gasturbine, Dampfturbine u.ä.) oder es kann Methanol
verflüssigt und synthetisiert oder Wasserstoff extrahiert
werden.
Diese einzigartige Methode der Abfallentsorgung
ermöglicht es, die Anlage ohne den Schornstein einer
konventionellen Verbrennungsanlage zu betreiben. Die
bei der endgültigen Verbrennung des Synthesegases in
einer Gasturbine entstehenden Abgase liegen deutlich
unter den durch die geltenden Emissionsnormen
bestimmten Emissionsgrenzwerten. Neben diesen
Abgasen werden im Prozess keine Gas- oder anderen
Produkte emittiert, die die Umwelt belasten könnten.
Gleichzeitig ist die PGR Anlage in der Lage, im sog.
Insel-Modus zu arbeiten, bei dem sie energieautark ist
und auch Methanol oder Wasserstoff produziert. Die
Anlage ist so weit wie möglich in einer Containerbauweise
konstruiert. Der Vorteil dieser Lösung besteht in der
wesentlichen Vereinfachung der Installation der Anlage
am jeweiligen Standort und derVerringerung der
Abhängigkeit von der Energieversorgung (Elektrizität,
Erdgas, etc.). Die Anlage kann, zum Beispiel nach der
Ausbeute des Abfalls an einem Standort, auf einen
anderen Ort (z.B. zur Liquidation von Umweltlasten)
verlegt werden. In diesem Fall ist auf den energetischen
Gehalt des verarbeiteten Abfalls, vor allem auf den
Kohlenstoff- und Wasserstoffgehalt im Abfall Rücksicht
zu nehmen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die
detaillierte Zusammensetzung der zu verarbeitenden
Abfälle zu kennen.
In einigen Fällen, in denen den Mehrwert
hauptsächlich die umweltfreundliche Beseitigung der
Umweltlasten (z.B. Bearbeitung von Asbest, Pestiziden,
Goudrons) darstellt, ist die Produktion der elektrischen
Energie irrelevant und es ist vorteilhaft, die ganze
Anlage aus dem Versorgungsnetz zu versorgen oder
die Elektrizität mit einer Gasturbine für Eigenverbrauch
durch Einsatz anderer Brennstoffe zu erzeugen (Erdgas,
Kerosin, Diesel, etc.).
Gegenwärtig produzieren wir die Plasmaanlagen
in drei Leistungsvarianten - PGR 600, 1000 und 2500.
Die Nummer hinter der Bezeichnung bedeutet die
elektrische Leistung der Anlage (600 kWh, 1000 1200 kWh und 2500 - 3200 kWh). Die Kapazität der
Abfallbearbeitung beträgt umfangsmäßig von 3000
Tonnen pro Jahr (PGR 600) bis etwa 30 000 Tonnen
pro Jahr (PGR 3200), in Abhängigkeit von der Art des
Abfalls, seinem Heizwert und der Zusammensetzung.
Das System ist modular, d.h. es ist möglich, mehrere
PGR Anlagen zu kombinieren und die notwendige
Leistungsvariante für die Bearbeitung der erforderlichen
Abfallmenge zu erzielen. Die Modularität des Systems
ermöglicht es, mehrere Arten von Abfällen mit
verschiedenen Arten der Dosierung gleichzeitig zu
behandeln und dadurch eine hohe Effizienz und kurze
technologische Stillstandzeiten zu erreichen (die
Anlage kann 8000-8400 Stunden pro Jahr betrieben
werden). In den PGR Anlagen können feste, flüssige
und gasförmige Abfälle verarbeitet werden, ist es
immer eine Frage der Einstellung von Dosierung und
Befüllung.
Im Energoblock
wird die Kombination
einer
Gasturbine,
Dampfturbine
und
Wärmerückgewinnungsanlage verwendet, die die
Abwärme aus der Turbine nutzt. Als Alternative
zur Erzeugung der zum Verkauf bestimmten
Elektrizität liefern wir auch eine Einrichtung für
die Synthese von Methanol oder Wasserstoff.
1
6
2
5
3
8
4
7
N₂
1
Eintrag: Stickstoff (Argon)
- Plasmabildente Gas
H₂
2
Graphitkathode
CO
3
Eintrag: Abfall
CO₂ (kontrolliert)
4
Graphitanode
S, Cl, F, Hg, ...
5
Ausgang: Syngas
Eingangs Material
(Abfall)
6
Reaktormantel
7
Plasmabrenn
8
Ausgang: Schlacke
(Vitrite) und Legierung
ENERGY
ENVI
GROUP
SE
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VARIANTEN DER TECHNOLOGISCHEN KOMPLEXE
Eine komplexe technologische Linie für die
Verarbeitung von Abfällen wird immer für bestimmte
Typen und Arten von Abfällen geplant. Die Basis
des technologischen Komplexes bilden jeweils der
Kern des Systems, der Plasmareaktor mit einem
Dosiersystem (Dosieren von flüssigen, gasförmigen
und festen Abfällen) und einem Reinigungssystem für
das Synthesegas, bzw. die Abdrifte aus der Vergasung.
In Abhängigkeit von der bestimmten Art der Abfälle
wird die Linie mit einem Zerkleinerungs- und
Trocknungssystem für das Input-Material ausgestattet.
Bei der Verarbeitung von Abfällen ohne Gehalt an
organischen Stoffen (z.B. Asbest, inertes Material)
wird kein Synthesegas mit energetischer Ausnutzung
erzeugt. In diesem Fall enthält die technologische Linie
keinen Energoblock. In dieser Betriebsart erzeugt die
Anlage keine Gasemissionen oder festen Abfallprodukte
(Schema Nr. 1). Bei der Verarbeitung von Abfällen mit
organischen Stoffen (z.B. RDF, Kunststoffe, Goudrons)
umfasst die Technologielinie auch einen Energieblock
in der Form einer Gas- und Dampfturbine bzw. einer
KWK-Anlage. In diesem Fall wird die Deckung des
eigenen Stromverbrauchs betont, die überschüssige
Produktion kann kommerziell genutzt werden. Bei
dieser Betriebsart produziert die gesamte Technologie
nur Emissionen aus der Verbrennung von Synthesegas,
insbesondere CO₂ (Schema Nr. 2). Eine Alternative
zur Erzeugung der Elektrizität durch Verbrennung
von Synthesegas für kommerzielle Zwecke ist die
Herstellung und die Synthese von gasförmigen und
flüssigen Produkten (CO, Methanol, H₂) aus dem
überschüssigen Synthesegas.
1
2
3
Schema Nr. 1
1
3
Schema Nr. 2
2
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1
Material Dosiersystem (Abfall)
2
PGR reaktor
3
Gasreinigungssysteme
4
Energieblock (Gasturbine)
FALLSTUDIEN
Zur besserer Veranschaulichung der Betriebsmöglichkeiten der Plasmaanlagen führen wir nachfolgend die
Fallstudie eines konkreten Projektes zur Verarbeitung des RDF Abfalls im Umfang von 56 000 Tonnen pro Jahr, zur
Verarbeitung von gefährlichen Abfällen im Umfang von 22.000 Tonnen pro Jahr und Verarbeitung des Elektroabfalls
in einem Umfang von 2000 Tonnen pro Jahr an:
VERARBEITUNG VON RDF
Der technologische Komplex besteht aus 2 Stück Plasmareaktoren PGR 2500, einer Vorrichtung zur Reinigung
des Synthesegases, einem Energoblock, der aus Gasturbine mit einer Leistung bis zu 7 MWh und Dampfturbinen
mit einer Gesamtleistung von 2,5 MWh und einer Vorrichtung für die Synthese von Methanol besteht.
Parameter der Installation:
• Kapazität der Abfallbearbeitung:
56000 Tonnen/Jahr
• Durchschnittlicher Heizwert des Abfalls:
19 MJ/kg
• Stromverbrauch:
9,1 MWh
• Electricity consumption:
5,8 MWh
• Stromproduktion (netto):
3,3 MWh
• Produktion des technischen Methanols:
min. 1 800 Liter/h
VERARBEITUNG DES GEFÄHRLICHEN ABFALLS
Der technologische Komplex besteht aus 2 Stück Plasmareaktoren PGR 1000, einer Vorrichtung zur Reinigung
des Synthesegases, einem Energoblock , der aus einer Gasturbine mit einer Leistung bis zu 2 MWh und einer
Dampfturbine mit einer Leistung bis 0,7 MWh und einer Vorrichtung für die Synthese von Methanol besteht.
Parameter der Installation:
• Kapazität der Abfallbearbeitung:
22000 Tonnen/Jahr
• Durchschnittlicher Heizwert des Abfalls:
11 - 21 MJ/kg
• Stromproduktion (brutto):
2,7 MWh
• Stromverbrauch:
2,5 MWh
• Stromproduktion (netto):
0,2 MWh
• Produktion des technischen Methanols:
680 Liter/h
VERARBEITUNG DES ABFALLS AUS ELEKTRONISCHEN EINRICHTUNGEN
Der technologische Komplex besteht aus einem Stück Plasmareaktor PGR 250, einer Vorrichtung zur Reinigung
des Synthesegases, einem KWK-Block mit einer Leistung bis 300 kWh und einer Vorrichtung zur Raffinierung von
Bronze und Kupfer.
Parameter der Installation:
• Kapazität der Abfallbearbeitung:
2000 Tonnen/Jahr
• Durchschnittlicher Heizwert des Abfalls:
bis 11 MJ/kg
• Stromproduktion (brutto):
350 kWh
• Stromverbrauch:
320 kWh
• Stromproduktion (netto):
30 kWh
ENERGY
ENVI
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ENERGY ENVI GROUP SE
Adresse:
Václavské náměstí 846/1
110 00 Praha 1
Tschechien
Webseite:
Email:
www.eegse.eu
[email protected]