Seminar Stöchiometrie Stöchiometrieseminar Wintersemester 2016 Leonie Gellrich • Preis: 19,90€ 2 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Themen/Inhalte der Zwischenklausur Seminar I und III – (Leonie Gellrich) 1. Allgemeine Definitionen i. Konzentrationen ii. Dichte iii. Massenanteil 2. Stoffumsatz 3. Mischungsrechnen Seminar II und IV – (Pascal Heitel) 1. Allgemeine Definitionen 2. Chemisches Gleichgewicht 3. Massenwirkungsgesetz 4. Löslichkeitsprodukt 5. Molare Löslichkeit 6. Ionenprodukt (Fällungsreaktionen) Termine Seminare Zwischenklausur Tutorien Datum Uhrzeit Raum Mi, 26.10.16 13:00 - 16:00 OSZ H4 Mo, 31.10.16 14:00 - 16:00 OSZ H5 Mi, 02.11.16 13:00 - 16:00 OSZ H4 Datum Uhrzeit Raum Mi, 09.11.16 13:00 - 15:00 OSZ H1,2&H4 Mi, 16.11.16 13:00 - 15:00 OSZ H1,2&H4 Datum Uhrzeit Raum Di, 25.10.16 19:00 - 21:00 OSZ H6 Fr, 28.10.16 18:00 - 20:00 OSZ H6 Di, 01.11.16 19:00 - 21:00 OSZ H6 Fr, 04.11.16 18:00 - 20:00 OSZ H6 Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Taschenrechner 5 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main 6 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Wozu brauche ich die Stöchiometrie eigentlich? Wie viel muss ich einwiegen ??? Lernziele „Fahrplan“ chemische Textaufgaben lösen = 2. Teil der Zwischenklausur 1. Aufgabentyp erkennen 2. Präfix/Einheiten erkennen 3. Rechengrößen/Formeln anwenden i. Konzentration (Stoffmengen-/Massen-) ii. Stoffmenge iii. Massenanteil iv. Dichte Welche Informationen enthält diese Aufgabenstellung? 9 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main (frz.: Système international d’unités) SI - Präfixe Potenz 10-1 10-2 10-3 10-6 10-9 10-12 10-15 10-18 Name Dezi Zenti Milli Mikro Nano Piko Femto Atto Zeichen d c m µ n p f a Beispiel dm cm mm µm nm pmol fmol amol 101 102 103 106 Deka Hekto Kilo Mega da h k M 109 1012 Giga Tera G T Hl Kg Mg = 1 t [historisch] Gigabyte Terabyte Beispielaufgaben: mit Potenzen/Präfixen rechnen 150 mL = 150 * 10-3(= milli) L = 0,15 L 1,09 g/mL = 1,09 g/10-3 L = 1,09 * 103 g/L = 1090 g/L 0,03 L = ? µL (mikro = 10-6L) = 0,03 / 10-6 µL = 0,03 * 106 µL= 30000µL Übungsaufgaben: mit Potenzen/Präfixen rechnen 200 mg = ____g 3*10-5 mL = ____L=____µL 2,5*102 µmol = ___ mmol 5 dm³ = ____ mL Merke: 1 dm³ = 1L 1 m³ = 1000 L 1 cm³ = 1 mL Rechengrößen/Formeln Stoffmenge (n) [mol] 13 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Beispiel 1: Berechnen Sie das Molekulargewicht von Kaliumchromat K2CrO4! M(K) = 39,1 g/mol; M(Cr) = 51,9 g/mol; M(O) = 15,9 g/mol Rechengrößen/Formeln Stoffmengenkonzentration (c) [mol/l] „Molarität“ „Konzentration“ „molar“ Beispiel 2: Wie groß ist die (Stoffmengen)konzentration von Natriumhydroxid (NaOH) wenn 2 mol NaOH in 500 mL wässriger Lösung gelöst vorliegen? M(NaOH) = 40 g/mol Beispiel 3: Berechnen Sie die Konzentration von Chlorid, wenn Sie 350 mg NaCl in 200 mL wässriger Lösung gelöst haben! M(NaCl) = 58,44 g/mol 18 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Rechengrößen/Formeln Massenkonzentration (β) [g/mL] Dichte (ρ) [g/mL] Beispiel 4: Sie stellen eine NaOH-Lösung her, indem Sie 60 g NaOH in 246 mL Wasser lösen. a) Wie groß ist die Massenkonzentration an NaOH? b) Wie groß ist die Dichte der Lösung? Welche Stoffmengenkonzentration hat 4%-ige NaOHLösung (ρ = 1,043 g/mL)? 21 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Rechengrößen/Formeln Massenanteil (ω) „Massenprozent“ „prozentualer Anteil“ Volumenanteil Stoffmengenanteil Beispiel 5: Berechnen Sie den Massenanteil von KCl in einer Lösung, die ein Gemisch aus 40 g KCl, 30 g NaCl und 30 g 20%ige H2SO4 enthält. Beispiel 5: Berechnen Sie den Massenanteil von H2SO4 in einer Lösung, die ein Gemisch aus 40 g KCl, 30 g NaCl und 30 g 20%ige H2SO4 enthält. 24 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Beispiel 6: Wie viel Massenprozent Eisen sind in 1 mol Eisenoxid (Fe2O3) enthalten? M[Fe] = 55,8 g/mol, M[O] = 16,0g/mol 26 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Stoffumsatz „Substanz A reagiert mit Substanz B zu Produkt C“ Aufgabentypen erkennen - Stoffumsatz 3 Teile Substanz A reagieren mit 2 Teilen Substanz B zu 2 Teilen Produkt C 1. Schritt: Reaktionsgleichung aufstellen (siehe Seminar allgem. Chemie) ganze Atome/Moleküle Erhaltung d. Masse 3A+2B2C Erhaltung d. Ladung 2. Stöchiometrischer Faktor (Verhältnis d. Teilchenzahlen) = Stoffmengenverhältnis n(A)/n(B)= 3/2 3. IMMER über STOFFMENGE rechnen!!!!!!! 1. Wie viel Gramm Silbernitrat (AgNO3) und Natriumoxalat (Na2C2O4) sind zur Herstellung von 100 g Silberoxalat (Ag2C2O4) nötig? [M(AgNO3) = 169,88 g/mol, M(Na2C2O4) = 134,04 g/mol, M(Ag2C2O4) = 303,76 g/mol] 29 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main 1. Wie viel Gramm Silbernitrat (AgNO3) und Natriumoxalat (Na2C2O4) sind zur Herstellung von 100 g Silberoxalat (Ag2C2O4) nötig? [M(AgNO3) = 169,88 g/mol, M(Na2C2O4) = 134,04 g/mol, M(Ag2C2O4) = 303,76 g/mol] 30 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main 2. Ein Tank mit einem Volumen von 3,5 dm³ ist mit einer Magnesiumsulfat-Lösung gefüllt. Zur Herstellung der Lösung wurden 70 g Magnesiumsulfat eingewogen. Wie groß ist die Konzentration an Magnesiumsulfat? Wie groß ist die Massenkonzentration? M(MgSO4) = 120,3 g/mol 31 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Hausaufgaben 1.) a) Sie möchten 10mol Ag2C2O4 herstellen. Ihre Ausgangssubstanzen AgNO3 und Na2C2O4 sind aber zu 10% und 15% verunreinigt. Wie viel Gramm der verunreinigten Ausgangssubstanzen benötigen Sie jeweils? [M(AgNO3) = 169,88 g/mol, M(Na2C2O4) = 134,04 g/mol, M(Ag2C2O4) = 303,76 g/mol] 2.) Es liegen 33g Silberbromid (AgBr) vor. Wie viel Gramm Silber (Ag) könnten daraus gewonnen werden, wenn der Verlust 14% beträgt? [M(Ag) = 107,87 g/mol, M(Br) = 79,90 g/mol] 3.) Ein Stoffgemisch enthält 0,35 mol Magnesiumsulfat MgSO4. Wie groß ist die Masse des MgSO4? [M(Mg) = 24,31 g/mol, M(S) = 32,06 g/mol, M(O) = 16,00g/mol] 32 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main Hausaufgaben 4.) Es werden 2,78 g Natriumchlorid NaCl in 300 ml Wasser H2O (ρ = 1,00 g/ml). Wie groß ist die Stoffmengenkonzentration der fertigen Lösung, wenn Sie bei der fertigen Lösung eine Dichte von 1,007 g/ml bestimmen? Berechnen Sie die Konzentration sowohl ohne Berücksichtigung der Volumenänderung als auch unter Einbeziehung der Volumenänderung beim Lösungsprozess. [M(NaCl) = 58,44 g/mol] 5.) Sie haben 3 L einer 43,5%igen K2CrO4-Lösung (ρ = 1,378 kg/L). Welche Masse AgNO3 benötigen Sie, um das Chromat CrO42- zu 95% als Ag2CrO4 auszufällen und wie viel wiegt der Ag2CrO4-Niederschlag. [M(AgNO3) = 169,88 g/mol; M(K2CrO4) = 194,2 g/mol, M(Ag2CrO4) = 331,74 g/mol] 33 Leonie Gellrich Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
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